DE4437705C2 - Einbanddeckel für Schriftgutmappen - Google Patents

Einbanddeckel für Schriftgutmappen

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DE4437705C2 DE19944437705 DE4437705A DE4437705C2 DE 4437705 C2 DE4437705 C2 DE 4437705C2 DE 19944437705 DE19944437705 DE 19944437705 DE 4437705 A DE4437705 A DE 4437705A DE 4437705 C2 DE4437705 C2 DE 4437705C2
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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F7/00Filing appliances without fastening means
    • B42F7/06Filing appliances comprising a plurality of pockets or compartments, e.g. portfolios or cases with a plurality of compartments

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Description

Die Erfindung betrifft einen Einbanddeckel für Schrift­ gutmappen wie Unterschrifts-, Register-, Sammelmappen oder Mappen ähnlicher Art aus steifem, dickwandigem Karton mit einem aus dem Karton freigeschnittenen Sichtfenster zur Aufnahme eines Beschriftungsschilds.
Bei Aktenordnern, Hänge- bzw. Schnellheftern oder der­ gleichen ist es an sich bekannt (DE-A 20 47 076), ein Sichtfenster zur Aufnahme eines Beschriftungsschilds vorzusehen, das einen Sichtfenstereinsatz aufweist. Der Sichtfenstereinsatz besteht dort aus einer Platte aus einem gummi- oder kunstharzgebundenen Dauermagnetmate­ rial, während das Beschriftungsschild aus einer dünnen Weicheisenfolie besteht.
Bei Unterschriftsmappen ist es zu Beschriftungszwecken bekannt, im Vorderdeckel eine Sichtöffnung auszustan­ zen, hinter der zwischen Vorderdeckel und Innenspiegel eine von der Deckelkante her zugänglicher Einschiebe­ raum zur Aufnahme eines mit einer Schutzfolie abgedeck­ ten Beschriftungsschilds angeordnet ist. Der Einschie­ beraum wird mittels einer aus Papier zugeschnittenen Zwischenlage gebildet, der in diesem Bereich die voll­ flächige Verklebung des Innenspiegels mit dem Vorder­ deckel unterbricht. Der auf diese Weise gebildete Ein­ schieberaum läßt keine randgenaue Führung des einge­ schobenen Beschriftungsschilds zu. Außerdem ist zur Entnahme des Beschriftungsschilds zur Anbringung oder Änderung einer Beschriftung ein Hilfsmittel, beispiels­ weise eine Pinzette erforderlich, da die Erfassung und die Verschiebung des Schilds mit den Fingerkuppen wegen der schlechten Zugänglichkeit des Beschriftungsschilds und dessen festem Sitz nicht ohne weiteres möglich ist. Hinzu kommt, daß die vertiefte Lage des Beschriftungs­ schilds in der Sichtöffnung und der Kantenfreischnitt am Be­ grenzungsrand der Sichtöffnung auch aus ästhetischen Gründen zu wünschen übrig läßt.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, einen Einbanddeckel für Schriftgutmappen der eingangs angegebenen Art zu entwickeln, der eine einfa­ che Handhabung bei der Beschriftung ermöglicht, funk­ tionsgerecht ist und auch in ästhetischer Hinsicht ho­ hen Ansprüchen genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 ange­ gebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung erge­ ben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß die Hand­ habung des Einbanddeckels beim Beschriften dadurch er­ leichtert werden kann, daß ein in das Sichtfenster frontseitig einsetzbarer, an dessen Begrenzungsrand formschlüssig verankerbarer Sichtfenstereinsatz zur Aufnahme des Beschriftungsschilds vorgesehen wird. Dies eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit einer verbesser­ ten Formgestaltung im Beschriftungsbereich.
Bei einem Einbanddeckel, bei welchem der Karton front­ seitig folienkaschiert und rückwärtig mit einem aufge­ klebten Innenspiegel aus Papier oder Pappe überzogen ist, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Er­ findung vorgeschlagen, daß das Sichtfenster durch die Folienkaschierung durchgestanzt und von dem Innenspie­ gel rückwärtig übergriffen ist, und daß der Sichtfen­ stereinsatz mit mindestens einer randseitig überstehen­ den Haltelasche in einen freien Spaltraum zwischen Kar­ ton und Innenspiegel eingreift. Das freigeschnittene Sichtfenster kann dabei rückwärtig zusätzlich von einer Blende aus Flachmaterial so übergriffen werden, daß zwischen Karton und Blende der Spaltraum für den Ein­ griff der Haltelaschen des Sichtfenstereinsatzes frei bleibt, wobei die Blende zwischen Karton und Innenspie­ gel angeordnet ist.
Der Sichtfenstereinsatz weist zweckmäßig eine der Kar­ tonwandstärke entsprechende Höhe auf und erstreckt sich dabei mit dem Sichtfenster entsprechendem Umriß über die gesamte Sichtfensterfläche. Dabei ist es sowohl funktionell als auch in ästhetischer Hinsicht von Vor­ teil, wenn der Sichtfenstereinsatz eine mit der Deckel­ frontfläche fluchtende, das Beschriftungsschild front­ seitig zumindest teilweise übergreifende transparente Frontplatte aufweist, wobei auf der Rückseite der Front­ platte eine Tasche, eine Kantenhalterung oder eine Kan­ tenführung für das aus Papier oder Pappmaterial und ge­ gebenenfalls eine zusätzliche Schutzfolie bestehende Beschriftungsschild am Sichtfenstereinsatz angeformt werden kann.
Bei einem dauerhaft montierten Sichtfenstereinsatz ist es von Vorteil, wenn die Frontplatte eine Schlitzöff­ nung zum Einführen des Beschriftungsschilds in die Ta­ sche, die Kantenhalterung oder Kantenführung aufweist. Der Sichtfenstereinsatz kann jedoch auch lösbar am Ein­ banddeckel angeordnet werden, so daß er bei jedem Be­ schriftungswechsel zusammen mit dem Beschriftungsschild vom Einbanddeckel abgenommen wird. Dazu ist es von Vor­ teil, wenn am Sichtfenstereinsatz mindestens eine mit der Frontplatte fluchtende, randseitig überstehende Randlasche vorgesehen ist, die zweckmäßig in eine front­ seitige Einprägung des Kartons mit der Wandstärke der Randlasche entsprechender Tiefe eingreift. Die Randla­ sche kann hierbei als vorzugsweise etwa fingerbreite Grifflasche ausgebildet sein, während die zugehörige frontseitige Einprägung im Einbanddeckel einen größeren Umriß als die Grifflasche aufweisen sollte, damit die Grifflasche zum Ausheben des Sichtfenstereinsatzes pro­ blemlos mit der Fingerkuppe untergriffen werden kann. Der Sichtfenstereinsatz ist hierbei zweckmäßig mit zwei an seinen Schmalseitenrändern nach einander entgegenge­ setzten Seiten weisenden, in den Spaltraum eingreifen­ den Haltelaschen versehen, wobei eine der beiden Halte­ laschen vorzugsweise um ein Mehrfaches länger als die andere Haltelasche ist und einen vorzugsweise halbkreis­ förmig konvex gekrümmten Umriß aufweist. Die längere Haltelasche dient dabei zur Vorfixierung, während die kürzere Haltelasche das Einsetzen und Ausheben des Sicht­ fenstereinsatzes erleichtert, wenn der Sichtfensterein­ satz in seiner Längsrichtung leicht elastisch gebogen wird. Zur weiteren Erleichterung des Einsetzens und Aushebens kann die kürzere Haltelasche mit einem im wesentlichen trapezförmigen oder dreieckigen Umriß ver­ sehen werden, während die Grifflasche an einer der Längs­ seitenränder des Sichtfenstereinsatzes außermittig in der Nähe der kürzeren Haltelasche angeordnet ist und die kürzere Haltelasche eine zur Seite der Grifflasche hin schräg abfallende Laschenkante aufweist. Zur Stabi­ lisierung im eingesetzten Zustand ist bei der genannten Ausführungsform zweckmäßig an der Schmalseite mit der kürzeren Haltelasche zusätzlich eine mit der Frontplat­ te fluchtende Randlasche am Sichtfenstereinsatz ange­ formt.
Ein Sichtfenstereinsatz dieser Art ist zweckmäßig als Spritzgußteil aus transparentem Kunststoff ausgebildet.
Alternativ dazu kann der Sichtfenstereinsatz auch aus einer Frontplatte, zwei an einander gegenüberliegenden Seitenrändern der Frontplatte um 180° nach innen gebo­ genen, zusammen mit der rückwärtigen Frontplattenfläche eine Tasche zur Aufnahme des Beschriftungsschilds be­ grenzende Taschenpartien sowie zwei an den Innenrändern der Taschenpartien um 180° nach außen gebogenen, in den freien Spaltraum zwischen Karton und Innenspiegel ein­ führbaren Haltelaschen bestehen. Der Karton des Einband­ deckels weist hierzu zweckmäßig zwei durch einen Steg voneinander getrennte Freistanzungen für den Durchgriff der Haltelaschen auf. Um einen mit der Frontfläche des Einbanddeckels fluchtende Anordnung der Frontplatte zu erzielen, weist der Karton im Bereich der Taschenpar­ tien je eine frontseitige Einprägung auf, deren Tiefe vorzugsweise etwa der doppelten Wandstärke des Sicht­ fenstereinsatzes entspricht. Ein solcher Sichtfenster­ einsatz kann als Extrusionsteil oder als Hartfolien- Biegeteil aus transparentem Kunststoff ausgebildet sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellter Ausfüh­ rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1a einen Ausschnitt aus einem Einbanddeckel einer Unterschriftsmappe mit Sichtfenstereinsatz in Draufsicht;
Fig. 1b einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B der Fig. 1a;
Fig. 1c einen Schnitt durch den Sichtfenstereinsatz entlang der Schnittlinie C-C der Fig. 1a;
Fig. 2a einen Ausschnitt aus einem Einbanddeckel mit gegenüber Fig. 1 abgewandeltem Sichtfensterein­ satz in Draufsicht;
Fig. 2b einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B der Fig. 2a;
Fig. 2c, d und e eine Längsseitenansicht, eine Schmal­ seitenansicht und einen Schnitt entlang der Schnittlinie E-E der Fig. 2c des Sichtfenster­ einsatzes nach Fig. 2a und b;
Fig. 3a einen Ausschnitt aus einem Einbanddeckel mit einem gegenüber Fig. 1 und 2 abgewandelten Sichtfenstereinsatz in Draufsicht;
Fig. 3b einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B der Fig. 3a;
Fig. 3c den Sichtfenstereinsatz nach Fig. 3a und b in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 4a bis c einen gegenüber Fig. 1 abgewandelten Sichtfenstereinsatz in Draufsicht und in Schnit­ ten entlang den Schnittlinien B-B und C-C.
Die in der Zeichnung dargestellten Einbanddeckel sind für Unterschriftsmappen bestimmt. Der Einbanddeckel be­ steht aus einem relativ steifen, dickwandigen, vorzugs­ weise mehrschichtigem Karton 10, der frontseitig mit einer Folie 11 kaschiert sein kann (vgl. Fig. 3b) und rückwärtig mit einem aufgeklebten Innenspiegel 12 aus Papier überzogen ist. Für die Anbringung eines Beschrif­ tungsschilds 14 weist der Karton an geeigneter Stelle ein freigestanztes Sichtfenster 16 auf, das rückseitig von dem Innenspiegel 12 übergriffen ist und das mit ei­ nem Sichtfenstereinsatz 18 aus transparentem Kunststoff bestückt ist. Der Sichtfenstereinsatz 18 ist frontsei­ tig in das Sichtfenster 16 einsetzbar und an dessen Begrenzungsrand 20 formschlüssig verankerbar. Er weist zu diesem Zweck an zwei einander gegenüberliegenden Rändern randseitig überstehende Haltelaschen 22, 24 auf, mit denen er im eingesetzten Zustand in einen freien Spaltraum 26 zwischen Karton 10 und Innenspiegel 12 eingreift. Um sicherzustellen, daß der Spaltraum 26 beim Aufkleben des Innenspiegels nicht verklebt wird, kann zwischen Karton 10 und Innenspiegel 12 zusätzlich eine Blende 28 vorgesehen werden, die mit einer Kleb­ stoffraupe 30 im Abstand vom Begrenzungsrand 20 am Kar­ ton 10 unter Freihaltung des Spaltraums 26 angeklebt wird und das Sichtfenster 16 rückwärtig überspannt.
Der Sichtfenstereinsatz 18 weist eine mit der Deckel­ frontfläche 31 im eingesetzten Zustand fluchtende transparente Frontplatte 32 auf, die das Beschriftungs­ schild 14 frontseitig übergreift. Auf der Rückseite der Frontplatte 32 ist eine Kantenhalterung oder Kantenfüh­ rung 34 für das aus Papier oder Pappmaterial bestehende Beschriftungsschild 14 angeformt. Die Höhe des Sicht­ fenstereinsatzes 16 entspricht bei allen Ausführungs­ beispielen im wesentlichen der Kartonwandstärke.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1a bis c und 4a bis c sind die Haltelaschen 22, 24 an den Schmalseiten­ rändern des im wesentlichen rechteckigen Sichtfenster­ einsatzes 18 angeformt, wobei die Haltelasche 22 länger als die Haltelasche 24 ausgebildet ist und einen halb­ runden Umriß aufweist, während die Haltelasche 24 einen trapezförmigen (Fig. 1) bzw. teilkreisförmigen (Fig. 4) Umriß mit einer schrägen Auflaufschräge 36 aufweist. Zusätzlich ist dort an einem der Längsseitenränder (Fig. 1) oder an einem Schmalseitenrand (Fig. 4) eine an ihrer Außenfläche mit der Frontplatte 32 fluchtende Grifflasche 38 vorgesehen, die außermittig in der Nähe der kurzen Haltelasche 24 so angeordnet ist, daß die Auflaufschräge 36 der Haltelasche 24 zur Grifflasche 38 weist. Die Grifflasche 38 taucht in eine Einprägung 40 in der Frontfläche 31 des Kartons 10 ein, die einen halbrunden Umriß aufweist, der größer als der Umriß der Grifflasche 38 ist. Auf der die kurze Haltelasche 24 tragenden Schmalseite befindet sich zusätzlich eine randseitig überstehende, mit der Frontfläche 31 der Frontplatte 32 fluchtende Randlasche 42, die in eine materialhohe Einprägung 44 in der Frontfläche 31 des Kartons 10 eingreift. Die Kantenführung und -halterung 34 für das Beschriftungsschild 14 ist durch mehrere im Abstand von der Rückfläche der Frontplatte 32 angeord­ nete, nach innen weisende Ansätze 46 gebildet. Das Ein­ setzen des mit dem Beschriftungsschild 14 bestückten Sichtfenstereinsatzes 18 erfolgt dadurch, daß zunächst die lange Haltelasche 22 in den Spaltraum 26 eingeführt wird und sodann durch elastisches Verbiegen mit seiner kurzen Haltelasche 24 in den gegenüberliegenden Spalt­ raum 26 in die in Fig. 1b gezeigte Position eingerastet wird. Zum Herausheben wird der Sichtfenstereinsatz 18 mit der Fingerkuppe an der Grifflasche 38 untergriffen um zunächst über die Auflaufschräge 36 auf der Seite der kurzen Haltelasche 24 und dann auf der Seite der langen Haltelasche 22 aus dem Spaltraum 26 herausgezo­ gen werden zu können.
Bei dem in Fig. 2a bis e gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Frontplatte 32 in zwei an den Längsseitenrän­ dern gegenüberliegende, nach innen weisende Führungs­ streifen unterteilt, während die Aufnahmetasche 34 auf der Rückseite durch eine geschlossene Platte 48 begrenzt ist. Die Tasche 34 ist über eine am einen schmalseiti­ gen Ende befindliche Schlitzöffnung 50 von außen her für das Ein- und Ausschieben des Beschriftungsschilds 14 zugänglich. Deshalb kann der Sichtfenstereinsatz 18 in diesem Fall dauerhaft, beispielsweise mit Hilfe ei­ nes geeigneten Klebstoffs in das Sichtfenster 16 einge­ klebt werden. Für den Formschluß des Sichtfensterein­ satzes 18 im Sichtfenster 16 sorgen auch hier die rück­ wärtigen Haltelaschen 22, 24 und die frontseitigen Rand­ laschen 42. Eine zusätzliche Grifflasche ist in diesem Fall entbehrlich.
Während die Sichtfenstereinsätze 18 nach Fig. 1, 2 und 4 zweckmäßig im Spritzgußverfahren aus einem transpa­ renten Kunststoff hergestellt werden, kann die in Fig. 3a bis c gezeigte Ausführungsform endlos im Extrusions­ verfahren hergestellt und auf Sichtfensterbreite zuge­ schnitten werden. Auch als Hartfolien-Biegeteil ist der Sichtfenstereinsatz nach Fig. 3a bis c herstellbar. Er weist im wesentlichen eine doppel-Z-förmige Querschnitts­ gestalt auf mit einer Frontplatte 32, zwei an einander gegenüberliegenden Seitenrändern der Frontplatte 32 um 180° nach innen gebogenen, zusammen mit der rückwärti­ gen Frontplattenfläche eine Tasche 34 zur Aufnahme des Beschriftungsschilds 14 begrenzenden Taschenpartien 52 sowie zwei an den Innenrändern der Taschenpartien 52 um 180° nach außen gebogenen, in den freien Spaltraum 26 zwischen Karton und Innenspiegel einführbaren Haltela­ schen 22, 24. Der Karton weist hierbei zwei durch einen Steg 54 voneinander getrennte Freistanzungen 16 für den Durchgriff der Haltelaschen 22, 24 auf und ist im Be­ reich der Taschenpartien 52 mit je einer frontseitigen Einprägung 56 versehen, deren Tiefe etwa der doppelten Wandstärke des den Sichtfenstereinsatz 18 bildenden Materials entspricht.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin­ dung bezieht sich auf einen Einbanddeckel für Unter­ schriftsmappen aus steifem, dickwandigem Karton 10 mit einem aus dem Karton 10 freigestanzten Sichtfenster 16 zur Aufnahme eines Beschriftungsschilds 14. Zu Ver­ besserung der Handhabung der Unterschriftsmappe bei der Beschriftung wird gemäß der Erfindung ein in das Sicht­ fenster 16 frontseitig einsetzbarer, an dessen Begren­ zungsrand 20 formschlüssig verankerbarer Sichtfenster­ einsatz 18 zur Aufnahme des Beschriftungsschilds 14 vorgeschlagen.

Claims (26)

1. Einbanddeckel für Schriftgutmappen, wie Unterschrifts-, Re­ gister-, Sammelmappen oder Mappen ähnlicher Art aus stei­ fem, dickwandigem Karton (10) mit einem aus dem Karton (10) freigestanzten Sichtfenster (16) zur Aufnahme eines Be­ schriftungsschilds (14), gekennzeichnet durch einen in das Sichtfenster (16) frontseitig eingesetzten, an dessen Be­ grenzungsrand (20) formschlüssig verankerten Sichtfen­ stereinsatz (18).
2. Einbanddeckel nach Anspruch 1, bei welchem der Kar­ ton (10) rückwärtig mit einem aufgeklebten Innen­ spiegel (12) aus Papier oder Pappe überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichtfenster (16) von dem Innenspiegel (12) rückwärtig übergriffen ist, und daß der Sichtfenstereinsatz (18) mit min­ destens einer randseitig überstehenden Haltelasche (22, 24) in einen freien Spaltraum (26) zwischen Karton (10) und Innenspiegel (12) eingreift.
3. Einbanddeckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das freigeschnittene Sichtfenster rückwär­ tig zusätzlich von einer Blende (28) aus Flachmate­ rial so übergriffen ist, daß zwischen Karton (10) und Blende (28) der Spaltraum (26) für den Eingriff der Haltelaschen (22, 24) des Sichtfenstereinsatzes (18) frei bleibt und die Blende (28) zwischen Kar­ ton (10) und Innenspiegel (12) angeordnet ist.
4. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sichtfenstereinsatz (18) eine der Wandstärke des Kartons (10) im we­ sentlichen entsprechende Höhe aufweist.
5. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sichtfenstereinsatz (18) sich über die gesamte Sichtfensterfläche er­ streckt.
6. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sichtfenstereinsatz (18) einen dem Sichtfenster (16) entsprechenden Um­ riß aufweist.
7. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sichtfenstereinsatz (18) eine mit der Deckelfrontfläche (31) fluchten­ de, das Beschriftungsschild (14) frontseitig zumin­ dest teilweise übergreifende transparente Frontplat­ te (32) aufweist.
8. Einbanddeckel nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine auf der Rückseite der Frontplatte (32) am Sichtfenstereinsatz (18) angeformte Tasche, Kanten­ halterung oder Kantenführung (34) für das aus Pa­ pier oder Pappmaterial und gegebenenfalls eine zu­ sätzliche Schutzfolie bestehende Beschriftungs­ schild (14).
9. Einbanddeckel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Frontplatte (32) eine Schlitzöffnung (50) zum Einführen des Beschriftungsschilds (14) in die Tasche (34), Kantenhalterung oder Kantenführung aufweist.
10. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge­ kennzeichnet durch mindestens eine am Sichtfenster­ einsatz (18) angeformte, mit der Frontplatte (32) fluchtende, randseitig überstehende Randlasche (38, 42; 52), die in eine frontseitige Einprägung (40, 42, 56) des Kartons (10) mit einer der Wandstärke der Randlasche entsprechenden Tiefe eingreift.
11. Einbanddeckel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Randlasche als Grifflasche (38) ausgebildet ist und daß die zugehörige frontseitige Einprägung (40) einen größeren Umriß als die Grifflasche (38) aufweist.
12. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige Sichtfenstereinsatz (18) zwei an seinen Schmalseitenrändern nach einander ent­ gegengesetzten Seiten weisende, in den Spaltraum (26) ein­ greifende Haltelaschen (22, 24) aufweist.
13. Einbanddeckel nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine der beiden Haltelaschen (22) länger als die andere Haltelasche (24) ist.
14. Einbanddeckel nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die längere Haltelasche (22) einen vorzugsweise halbkreisförmig konvex gekrümmten Um­ riß aufweist.
15. Einbanddeckel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die kürzere Haltelasche (24) einen trapezför­ migen oder dreieckigen Umriß aufweist.
16. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (38) an einem der Längsseitenränder des Sichtfenstereinsat­ zes (18) außermittig in der Nähe der kürzeren Hal­ telasche (24) angeordnet ist.
17. Einbanddeckel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die kürzere Haltelasche (24) eine zur Seite der Grifflasche (38) hin schräg abfallen­ de Laschenkante aufweist.
18. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schmalseite mit der kurzen Haltelasche (24) zusätzlich eine mit der Frontplatte (32) fluchtende Randlasche (42) am Sichtfenstereinsatz (18) angeformt ist.
19. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtfenstereinsatz als Spritzgußteil aus transparentem Kunststoff aus­ gebildet ist.
20. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sichtfenstereinsatz (18) eine Frontplatte (32), zwei an einander gegen­ überliegenden Seitenränder der Frontplatte (32) um 180° nach innen gebogene, zusammen mit der rückwär­ tigen Frontplattenfläche eine Tasche (34) zur Auf­ nahme des Beschriftungsschilds (14) begrenzende Ta­ schenpartien (52) sowie zwei an den Innenrändern der Taschenpartien (52) um 180° nach außen geboge­ ne, in den freien Spaltraum (26) zwischen Karton (10) und Innenspiegel (12) einführbare Haltelaschen (22, 24) aufweist.
21. Einbanddeckel nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Karton (10) zwei durch einen Steg (54) getrennte Freistanzungen (16) für den Durch­ griff der Haltelaschen (22, 24) aufweist.
22. Einbanddeckel nach Anspruch 20 oder 21, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Karton (10) im Bereich der Taschenpartien (52) je eine frontseitige Einprägung (56) aufweist, deren Tiefe etwa der doppelten Wand­ stärke des den Sichtfenstereinsatz bildenden Mate­ rials entspricht.
23. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Sichtfenstereinsatz (18) als Extrusionsteil oder als Hartfolien-Biege­ teil aus transparentem Kunststoff ausgebildet ist.
24. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbanddeckel aus mehrschichtigem Karton (10) besteht.
25. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Sichtfenster (16) im Umriß rechtec­ kig ist.
26. Einbanddeckel nach einem der Ansprüche 11 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (38) etwa fingerbreit ist.
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