DE4437064A1 - Isolator für Hochspannungseinrichtungen - Google Patents
Isolator für HochspannungseinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein elektrische Isolatoren für eine elektrische Hochspannungs
einrichtung, beispielsweise einen Leistungsschalter oder einen Trennschalter.
Bei elektrischen Hochspannungseinrichtungen befindet sich zwischen dem spannungsfüh
renden Teil und dem auf Erdpotential liegenden Teil üblicherweise ein Isolator. Dieser
elektrische Isolator ist mechanisch fixiert. Für Freiluft-Hochspannungsanlagen verwendet
man üblicherweise Porzellan-Isolatoren, während bei Innenraum-Hochspannungsanlagen
üblicherweise Isolatoren aus einem organischen Isolierstoff eingesetzt werden, die wegen
ihrer mechanischen Festigkeit und der Eignung zur Massenfertigung Vorteile haben. Wenn
man Kunststoff, wie zum Beispiel Epoxyharz oder Polyesterharz als organischen Stoff zur
Fertigung von Isolatoren verwendet, läßt sich die Form des Isolierkörpers praktisch frei
wählen. Hinzu kommt, daß das Gewicht der aus Kunststoff bestehenden Isolatoren kleiner
ist als das von Porzellan-Isolatoren. Folglich lassen sich solche aus organischem Isolier
stoff hergestellte Isolatoren nicht nur als Durchführung oder als Tragisolator einsetzen,
sondern auch für ein elektrisches Isoliergehäuse zur Aufnahme beispielsweise einer
Vakuumröhre, das einen sehr komplizierten Aufbau besitzt.
Das Problem bei den herkömmlichen Isolatoren aus organischem Isolierstoff besteht jedoch
darin, daß die Durchschlagfestigkeit der Oberfläche dieses Isolierkörpers bei entsprechen
den Umweltbedingungen während der Verwendung schlechter werden kann.
Wenn sich die Hochspannungseinrichtung in einer Umgebung befindet, in der leitender
Staub schwebt und/oder ein Wind bläst, der zum Beispiel Salzteilchen enthält, so bleibt der
Staub bzw. bleiben die Teilchen an den Oberflächen des Isolierkörpers haften. Auch dann,
wenn die Hochspannungseinrichtung in einem umschlossenen Schaltbrett aufgenommen ist,
bei dem eine absolute Dichtigkeit praktisch nicht erreichbar ist, treten Staub und/oder Teil
chen in das Innere der Schalteinrichtung ein. Erfolgt eine rasche Temperaturänderung bei
gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit, so bleiben die in die Schalteinrichtung eingedrungenen
Staubteilchen und andere Teilchen an der Isolierung durch Kondensation haften, so daß der
Isolierwiderstand der Oberflächen abgesenkt wird. Gelangt nun unter diesen Umständen
eine Hochspannung an die genannten Flächen, so erfolgt eine Teil- oder Vorentladung
(Kriechüberschlag). Hierdurch werden die Oberflächen des organischen Isolators aufgrund
der Lichtbogenhitze verkohlt, wodurch sich ein leitender Weg aus den verkohlten organi
schen Isolierstoffen bildet, der als "Kriechspur" (tracking mark) bezeichnet wird. Diese
Kriechspur erstreckt sich auf der Oberfläche des organischen Isolierkörpers zwischen dem
spannungsführenden Teil und dem auf Erdpotential liegenden Teil. Früher oder später
bildet sich ein leitender Weg aus, der den hochspannungsführenden Teil mit dem Erdpol
tentialteil verbindet, wodurch es zu einem Erdschluß kommt.
Weil bei dem herkömmlichen Isolator die Gefahr einer Zerstörung durch den Kriechüber
schlag besteht, wird die Spannungszufuhr zu der Hochspannungseinrichtung in bestimmten
Zeitabständen unterbrochen, um an den Oberflächen des Isolators haftende Staubteilchen
und andere Teilchen abzuwischen, und außerdem ist eine Heizvorrichtung zum Unterbin
den einer Kondensation vorgesehen, damit ein Erdschluß vermieden wird. Der Aufwand
für die Zusatzeinrichtungen an oder bei dem Isolator ist beträchtlich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines elektrischen Isolators, bei dem das Entste
hen der erwähnten "Kriechspur" auf der Oberfläche des Isolierkörpers verhindert wird und
auch die Durchschlagfestigkeit nicht vermindert wird. Der erfindungsgemäße Isolator soll
hierbei auch mit einer komplizierten Form und mit geringem Gewicht ausgebildet werden
können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der erfindungsgemaße elektrische Isolator besitzt einen aus organischem Material beste
henden Isolierkörper, auf den eine anorganische Isolierschicht aufgebracht ist. Diese Iso
lierschicht kann eine Keramikschicht, zum Beispiel eine Aluminiumoxid- oder eine
Zirkonoxidschicht sein. Die Isolierschicht läßt sich zum Beispiel durch Plasmasprühen oder
durch Aufdampfen auf den Isolierkörper auftragen. Letzterer kann aus einem Polyesterharz
oder Epoxyharz bestehen.
Der Isolator kann als Tragisolator mit Rippen oder auch als Durchführung ausgebildet
sein. Der Isolator kann ferner die Form eines Isoliergehäuses besitzen, welches in sich den
spannungsführenden Teil aufnimmt.
Zwischen dem organischen Isolierkörper und der anorganischen Isolierschicht kann sich ei
ne Zwischenschicht befinden, die bevorzugt durch Aufsprühen eines Gemisches aus einem
anorganischen und einem organischen Pulver auf den Isolierkörper aufgetragen wird.
Der erfindungsgemäße Isolator ist derart ausgebildet, daß eine anorganische Isolierschicht
aus zum Beispiel Keramikmaterial auf der Oberfläche des organischen Trägerkörpers
gebildet ist. Auch wenn bei diesem Aufbau eine Teilentladung entsteht, bildet sich keine
Kriechspur aus, wie sie oben erläutert wurde, weil das anorganische Material sich che
misch nicht ändert und mithin keine Beeinträchtigung der Oberflächenbeschaffenheit er
folgt. Die Durchschlagfestigkeit des Isolators bleibt also erhalten.
Das Auftragen der anorganischen Isolierschicht erfolgt vorzugsweise durch Aufdampfen
des Isolierstoffs auf den organischen Isolierkörper mit Hilfe eines physikalischen Auf
dampfverfahrens oder mit Hilfe des Plasmasprühverfahrens.
Da die anorganische Schicht auf der Oberfläche des zum Beispiel aus Epoxyharz oder
Polyesterharz bestehenden Trägerkörpers aufgebracht ist, bildet sich keine Kriechspur auf
dem organischen Material der Durchführung, des Tragisolator oder des Isoliergehäuses
aus. Selbst wenn in feuchter Umgebung relativ viel Staub vorhanden ist, kommt es nicht
zu einem Erdschluß.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Vakuum-Leistungsschalters mit einem elektrischen Iso
lator gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Luft-Leistungsschalters mit einem elektrischen Isolator
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Freiluft-Leistungsschalters mit einem elektrischen Iso
lator gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 4 eine Schnittansicht, die in vergrößertem Maßstab einen wesentlichen Teil eines
erfindungsgemäßen Isolators für eine Hochspannungseinrichtung darstellt.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines Vakuum-Leistungsschalters unter Verwendung eines elek
trischen Isolators gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Gemäß Fig. 1 entspricht
eine Vakuumröhre 1 einem hochspannungsführenden Teil, welches innerhalb eines elek
trischen Isoliergehäuses 2 untergebracht ist, welches hier als elektrisch isolierender
Rahmen ausgebildet ist. Das Isoliergehäuse 2 ist an einem Traggestell 3 fixiert, welches
einem Erdpotentialteil entspricht. Innerhalb dieses Traggestells 3 befindet sich eine (nicht
dargestellte) Betätigungseinheit, mit der interne Kontakte der Vakuumröhre 1 über einen
Betätigungshebel 4 und einen elektrischen Isolierstab 5 geöffnet/geschlossen werden
können. Der Betätigungshebel 4 ist von einer Trägereinheit 2a des Isoliergehäuses 2 mittels
eines Zapfens 101 schwenkbar gelagert. Dieser Zapfen durchsetzt den Betätigungshebel 4
senkrecht zu dessen Längserstreckung. Ein Ende des Betätigungshebels 4 ist über einen
Zapfen 102 schwenkbar an der oben erwähnten Betätigungseinheit angebracht, während
sein anderes Ende über einen weiteren Zapfen 103 mit dem oberen Ende des Isolierstabs
5 gekoppelt ist. Das untere Ende des Isolierstabs 5 ist mit den (nicht gezeigten) oberseiti
gen Kontaktgliedern in der Vakuumröhre 1 verbunden. Die oberen Kontaktglieder sind
zusammen mit der vertikalen Bewegung des Isolierstabs 5 in vertikaler Richtung beweg
lich. Die oberen Kontaktglieder sind über eine flexible Leitung 8 und einen Hochspan
nungsanschluß 7 mit einem Hauptstromkreis einer (im einzelnen nicht dargestellten)
Hochspannungsquelle verbunden. Untere Kontaktglieder (ebenfalls nicht dargestellt)
innerhalb der Vakuumröhre 1 sind über einen Hochspannungsanschluß 6 mit dem Haupt
schaltkreis der Hauptspannungsquelle verbunden.
In Fig. 1 ist die Anlage derart dargestellt, daß die vordere Seitenfläche des Isoliergehäuses
2 von letzterem abgenommen ist, damit die Vakuumröhre 1 im Inneren des Isoliergehäuses
2 zu erkennen ist. Senkrecht zur Zeichnungsebene in Fig. 1 sind drei Exemplare dieses
Isoliergehäuses 2 mit jeweils zur rechten Seite hin offener Bauweise angeordnet. Jedes Iso
liergehäuse 2 nimmt eine Vakuumröhre 1 für eine zugehörige Phase auf, so daß für drei
Phasen insgesamt drei Vakuumröhren 1 vorhanden sind, die mit einem einzigen Betäti
gungshebel 4 gleichzeitig geöffnet/geschlossen werden können. Das Isoliergehäuse 2 be
steht aus Epoxyharz (es kann auch aus Polyesterharz bestehen), und auf der gesamten
Oberfläche des Isoliergehäuses 2 ist eine Schicht aus anorganischem Material, hier ins
besondere Keramikmaterial in Form einer Aluminiumoxidschicht aufgebracht. Die Alumi
niumoxidschicht wird vorzugsweise mit Hilfe des Plasmasprühverfahrens aufgebracht,
wozu Aluminiumoxidpulver einer Plasmadüse zugeführt wird, und dann das durch die Dü
se gebildete Plasma-Aluminiumoxidpulver auf die Innenseiten und die Außenseiten des Iso
liergehäuses 2 aufgesprüht wird. Vorzugsweise wird hier Gebrauch gemacht von einem
Doppelbeschichtungsverfahren, bei dem zunächst ein Gemisch aus Aluminiumoxidpulver
und Pulver aus organischem Material auf das aus organischem Kunststoff bestehende Ge
häuse aufgetragen wird, so daß eine Zwischenschicht entsteht, woraufhin auf diese Zwi
schenschicht Muminiumoxidpulver aufgebracht wird, durch das eine Beeinträchtigung des
aus organischem Material gefertigten Isoliergehäuses unterbunden wird. Diese Wirkung
wird durch das bei hoher Temperatur erfolgende Niederschlagen von Aluminiumoxidpulver
auf die Gehäuseoberfläche erreicht. Dieses Doppelbeschichtungsverfahren eignet sich
besonders dann, wenn die Dicke des Isoliermaterials gering ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Aufbaus eines Luft-Leistungsschalters, bei dem eine
weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Isolators verwendet ist. Gemäß Fig. 2
sind Hochspannungsanschlüsse 12 und 13, die einem Hochspannung führenden Teil
entsprechen, über einen Tragisolator 10, welcher mit Rippen ausgebildet ist, auf einer
Unterlage 9 angeordnet, die dem Erdpotentialteil entspricht. Ein Metallteil 16 an der festen
Seite eines Messerkontakts 11 ist an dem Hochspannungsanschluß 13 angebracht, während
ein weiteres Metallelement 14 an der Aufnahmeseite des Messerkontakts 11 an dem
Hochspannungsanschluß 12 angebracht ist. Der Messerkontakt 11 ist um einen als Dreh
punkt fungierenden Zapfen 15 entlang der Pfeilrichtung 11A gemäß Fig. 2 schwenkbar.
Der Messerkontakt 11 kann einen (nicht dargestellten) Hochspannungs-Hauptschaltkreis,
der an die Hochspannungsanschlüsse 12 und 13 angeschlossen ist, ein-/ausschalten.
In Fig. 2 besteht der jeweilige Tragisolator 10 aus Epoxyharz, und eine Keramikschicht
aus zum Beispiel Zirkonoxid ist als anorganisches Material auf die Gesamtfläche des
Tragisolatorkörpers 10 aufgebracht. Die Zirkonoxidschicht kann durch Aufdampfen unter
Vakuum aufgetragen werden, wozu Zirkonoxid mit Hilfe von Elektronenstrahlen erhitzt
und verdampft wird und das so erhaltene dampfförmige Zirkonoxid auf die Oberfläche des
Tragisolatorkörpers aufgebracht wird. Man kann auch von anderen Schichtbildungsverfah
ren Gebrauch machen, zum Beispiel von Zerstäubungsverfahren oder von Ionen-Auftrag
verfahren, bei dem im Inneren einer Vakuumkammer eine Plasmaentladung stattfindet.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Aufbaus eines Freiluft-Leistungsschalters unter Verwen
dung eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Isolators. Ein Behälter
21 entspricht dem Erdpotentialteil, in welchem ein (nicht dargestellter) Leistungsschalter
eingebaut ist. Der Behälter befindet sich auf einem Gestell 22. An dem Behälter 21 sind
Durchführungen 20 mit Rippen angebracht, und diese Durchführungen 22 entsprechen dem
erfindungsgemäßen Isolator. Beide Enden des Leistungsschalters im Inneren des Behälters
21 führen über die Durchführungen 20 zu den Hochspannungsanschlüssen 17 und 18, die
hier den spannungsführenden Teil darstellen. Die Hochspannungsanschlüsse 17 und 18 sind
mit einem (nicht gezeigten) Hochspannungs-Hauptstromkreis verbunden.
Die Durchführung 20 nach Fig. 3 besteht aus Epoxyharz. Eine Keramikschicht aus
Aluminiumoxid ist als anorganische Schicht auf die Gesamtfläche der Durchführung 20
aufgebracht. Die Aluminiumoxidschicht kann in ähnlicher Weise aufgetragen werden wie
bei der ersten Ausführungsform.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die einen vergrößerten Hauptteil des in der Hochspannungs
einrichtung verwendeten Isolators gemäß der Erfindung darstellt. Gemäß Fig. 4 entspricht
der elektrische Isolatoraufbau 25 zum Beispiel dem oben in Fig. 1 angesprochenen Isolier
gehäuse 2, dem Tragisolator 10 gemäß Fig. 2 oder der Durchführung 20 nach Fig. 3. Auf
einer Oberfläche eines organischen isolierenden Trägers 23 ist eine anorganische Schicht
24 gebildet.
Wenn es zu einer Teilentladung (Kriechüberschlag) auf der Oberfläche des anorganischen
Isolierstoffs kommt, entsteht niemals eine sogenannte "Kriechspur" ("tracking mark").
Dieser Umstand ist deutlich beschrieben in der japanischen Ausgabe des "Discharge
Handbook (überarbeitete Fassung)", herausgegeben vom Electrical Engineering Institute
1974, Seite 471. Das Nicht-Zustandekommen der Kriechspur erklärt sich auch dadurch,
daß bei einem Freiluft-Tragisolator oder einer Freiluft-Durchführung, der bzw. die
vollständig aus Keramikmaterial besteht, es niemals zu der Ausbildung einer Kriechspur
kommt, auch wenn es nach Regen zu einer Teilentladung kommen sollte.
Die in Fig. 4 dargestellte Schicht 24 auf der Oberfläche des organischen Isolierkörpers 23
wird vorzugsweise durch Aufdampfen gebildet, zum Beispiel mit Hilfe des Plasmasprüh
verfahrens oder des physikalischen Aufdampfverfahrens. Als Material für die Schicht 24
kommt ein Material mit elektrischer Isoliereingenschaft in Betracht. Auch ein anderes
Material als das bei der Ausführungsform nach Fig. 3 verwendete Oxid, beispielsweise ein
Nitrid, ein Borid, ein Karbid oder dergleichen können unter dieser Voraussetzung einge
setzt werden. Die Dicke der Schicht 24 ist sehr gering, sie liegt im Bereich von 1 bis 5
Mikrometern.
Wie oben im einzelnen beschrieben, entsteht wegen der anorganischen Keramikschicht auf
der Oberfläche des organischen Isolierträgers keine Kriechspur, während die Vorteile des
Materials des Isolatorkörpers beibehalten werden, nämlich mögliche komplizierte Form
und geringes Gewicht bei einfacher Herstellung. Die Durchschlagfestigkeit wird nicht ge
ringer, und es kommt auch nicht zu Erdschlüssen in ungünstiger Umgebung der Hoch
spannungseinrichtung. Das periodische Reinigen der Oberfläche des Isolierkörpers ist nicht
mehr erforderlich, und man muß auch keine Heizvorrichtung zum Unterbinden einer Kon
densierung vorsehen.
Da der erfindungsgemäße Isolator Ultraviolettstrahlung verträgt, läßt sich der Isolator auch
im Freien einsetzen. Es sind nicht nur die Vorteile von mit Rippen versehenen Durch
führungen und Tragisolatoren vorhanden, welche vollständig aus Keramikmaterial gemäß
dem Stand der Technik bestehen, sondern zusätzlich noch die Vorteile geringen Gewichts
und hoher mechanischer Festigkeit. Da die endgültige Form des Isolatorkörpers frei
wählbar ist, ist auch ein elektrisches Isoliergehäuse, das eine sehr kompliziert Struktur
aufweist relativ einfach herstellbar, im Gegensatz zu Teilen aus massivem Keramikma
terial.
Claims (11)
1. Elektrischer Isolator für eine elektrische Hochspannungseinrichtung, ange
ordnet zwischen einem spannungsführenden Teil der Einrichtung und einem auf Erdpoten
tial liegenden Teil der Einrichtung, umfassend:
einen aus organischem Material bestehenden Isolierkörper gewünschter Form, und
eine auf der Oberfläche des Isolierkörpers gebildete anorganische Isolierschicht.
einen aus organischem Material bestehenden Isolierkörper gewünschter Form, und
eine auf der Oberfläche des Isolierkörpers gebildete anorganische Isolierschicht.
2. Isolator nach Anspruch 1, bei dem die Isolierschicht eine Keramikschicht ist.
3. Isolator nach Anspruch 2, bei dem die Isolierschicht eine Aluminiumoxid
schicht ist.
4. Isolator nach Anspruch 2, bei dem die Isolierschicht eine Zirkonoxidschicht
ist.
5. Isolator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Isolierschicht eine
Schicht ist, die mit Hilfe eines Plasmasprühverfahrens auf einer Oberfläche des organi
schen Isolierkörpers aufgebracht ist.
6. Isolator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Isolierschicht eine
Schicht ist, die auf der Oberfläche des organischen Isolierkörpers aufgedampft ist.
7. Isolator nach Anspruch 5, bei dem zwischen der Isolierschicht und dem or
ganischen Isolierkörper durch Aufsprühen eines Gemisches aus anorganischem Pulver und
organischem Pulver eine Zwischenschicht gebildet ist.
8. Isolator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der organische Isolier
körper aus einem Harz gefertigt ist, welches aus der Gruppe Polyester- und Epoxy-Harz
ausgewählt ist.
9. Isolator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ausgebildet in Form eines mit
Rippen versehenen Tragisolators.
10. Isolator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ausgebildet als Durchführung.
11. Isolator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ausgebildet als Isoliergehäuse
zur Aufnahme des spannungsführenden Teils.
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