DE4436856C2 - Zugbremseinrichtung - Google Patents
ZugbremseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugbremseinrichtung und
ein Verfahren zum Bremsen eines Zuges.
Aus der DE 26 30 970 C3 ist ein Verfahren zur Überwachung
des Verkehrs von Zügen auf einem in Gleisabschnitte unter
teilten Gleis bekannt geworden, bei dem jeder Gleisab
schnitt eine Besetztmeldeeinrichtung besitzt, die zur
Steuerung eines in Fahrtrichtung vor diesem Gleisabschnitt
liegenden Lichtsignals dient. Es ist im Bremswegabstand vor
dem Lichtsignal eine punktförmige Signal-Übertragungsein
richtung vorhanden, die ein Signal entsprechend der Signal
stellung "Fahrt frei" oder "Fahrt nicht frei" des voraus
liegenden Licht-Signals auf einen vorbeifahrenden Zug über
trägt, das dort abgespeichert und angezeigt wird. Auf den
Zügen ist in einer Geschwindigkeit-Bremsweg-Überwachungs-Ein
richtung eine wegabhängige Prüfgeschwindigkeitskurve ge
speichert, deren Werte nach Einspeicherung eines "Fahrt
nicht frei"-Signals laufend mit der Istgeschwindigkeit ver
glichen werden. Falls die Istgeschwindigkeit die Prüfge
schwindigkeit überschreitet, wird eine Zwangsbremsung ein
geleitet.
Aus der Siemens-Druckschrift Punktförmige Zugbeeinflussung,
Das Zugbeeinflussungssystem ZUB 100, Best.-Nr. A25090-A543-A116
PA 03931.0 ist ein Zugbeeinflussungssystem bestehend
aus einer Fahrzeug- und einer Streckeneinrichtung bekannt
geworden, wobei die Streckeneinrichtung eine an einem fe
sten Signalstandort montierte Gleiskoppelspule und eine Si
gnalbaugruppe besitzt, die die Signalbegriffe abfragt und
die zu übertragenden Informationen auswählt. Die Fahrzeug
einrichtung umfaßt ein Fahrzeuggerät mit der Verarbei
tungslogik, eine an einem Drehgestell befestigte Zugkoppel
spule, die die Daten von der Strecke empfängt, einen an der
Achse angebrachten Wegimpulsgeber, der Informationen lie
fert, aus denen der zurückgelegte Fahrweg und die Istge
schwindigkeit ermittelt werden, sowie eine im Führerstand
des Zuges einbaute Anzeige- und Bedieneinrichtung mit Ge
schwindigkeitsanzeigen, Kontrollampen und Bedienelementen.
Aus der DE 22 04 947 B2 ist eine Anordnung zur Übertragung
einer einem bestimmten Ort einer Strecke zugeordneten In
formation auf einen auf dieser Strecke befindlichen Zug un
ter Verwendung von an der Strecke angeordneten passiven
Antwortgeräten bekannt geworden, die durch einen auf dem
Zug befindlichen Sender aktiviert werden und die Ortsinfor
mation ausstrahlen, die dann von einer ebenfalls auf dem
Zug befindlichen Empfangseinrichtung aufgenommen wird. Je
dem Antwortgerät ist eine Sicherheitsauslöseeinrichtung zu
geordnet, die bei Versagen des Antwortgerätes in der Emp
fangseinrichtung ein Störungssignal auslöst. Weiterhin ist
eine zugseitige Programmvorrichtung vorgesehen, in der eine
Information über die Lage eines jeden Antwortgerätes ent
halten ist und die bei Versagen eines Antwortgerätes und
damit bei Nichteintreffen einer Ortsinformation an der vor
gesehenen Stelle ebenfalls ein Störungssignal auslöst.
Aus der EP 0 479 529 A2 ist ein Steuersystem für schienen
gebundene Fahrzeuge bekannt geworden, welches entlang der
Strecke in Abständen angeordnete Transponder besitzt, die
der Bestimmung der Fahrzeugposition dienen.
Aus der US 5 129 605 ist ein Positionsbestimmungssystem für
Schienenfahrzeuge bekannt geworden, bei dem die Position
der X- bzw. der Y-Koordinate eines Zuges durch den Einsatz
eines GPS-("global positioning system")-Systems bestimmt
wird.
Aus der DE 39 15 466 A1 ist ein Verfahren zur Bestimmung
des Abstandes zwischen Fahrzeugen, die in die gleiche Rich
tung fahren, oder zwischen stehenden und fahrenden Fahrzeu
gen bekannt geworden. Die Fahrzeuge sind hierzu mit Sende-
und Empfangseinrichtungen zum Abstrahlen und Empfangen von
Signalen ausgerüstet. Die Sender sind so geschaltet, daß
wechselweise auf eine Sendezeit eine Empfangszeit folgt, in
der das Fahrzeug selbst fremde Sender empfangen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Si
cherheitssysteme für schienengebundene Fahrzeuge dahinge
hend zu verbessern, daß unter Einsatz vergleichsweise ein
facherer Mittel eine weitere Erhöhung der Sicherheit im
Schienenverkehr gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das Zugbremseinrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zum Brem
sen eines Zuges mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
Die Erfindung besteht darin, ein auf einem bestimmten
Gleisabschnitt gegebenenfalls vorhandenes Hindernis mittels
einer Erkennungseinrichtung automatisch zu erkennen und als
Reaktion hierauf unverzüglich eine selbsttätige Bremsung
des auf dem Gleisabschnitt fahrenden Zuges auszulösen. Zur
selbsttätigen Betätigung der Zugbremse ist eine mit der Er
kennungseinrichtung gekoppelte Bremssteuereinrichtung vor
gesehen, beispielsweise ein Rechner oder ein Mikroprozes
sor. Hierbei ist für einen Gleisabschnitt wenigstens ein
Signalgeber vorgesehen, der Signale ausgibt bzw. aussendet,
welche anzeigen, ob der Gleisabschnitt frei von Hindernis
sen ist oder nicht. Der fahrende Zug besitzt einen Empfän
ger zum permanenten Empfangen der vom Signalgeber ausgege
benen Signale und eine Steuerschaltung zur Weiterverarbei
tung der empfangenen Signale. Signalgeber und Empfänger
sind somit Teile der Erkennungseinrichtung zur Erkennung
des Hindernisses. Der Signalgeber ist als Sender zur
Aussendung der Signale in der Form von elektromagnetischen
Wellen in jedem Zug vorgesehen, wobei jeder Zug mit einem
entsprechenden Empfänger zur Aufnahme und Weiterverarbei
tung der ausgesandten Signale ausgestattet ist. Die Reich
weite der ausgesandten Signale ist zum einen zumindest so
groß gewählt, daß im Falle zweier auf Kollisionskurs entge
genkommender Züge eine ausreichend schnelle Erkennung des
Hindernisses und unverzügliche selbsttätige Abbremsung der
Züge gewährleistet wird, um einen Zusammenstoß sicher zu
vermeiden, andererseits soweit begrenzt, daß unnötige Aus
lösungen der Zugbremseinrichtung vermieden werden. Dem
Prinzip der Erfindung folgend ist vorgesehen, daß jeder
Gleisabschnitt mit einer eindeutigen Gleisabschnittsnummer
bezeichnet ist, die von dem auf dem betreffenden Gleisab
schnitt fahrenden Zug eingelesen und weiterverarbeitet wer
den, so daß das Zugbremseinrichtung des fahrenden Zuges
stets über die Gleisabschnittsnummer des aktuellen Gleisab
schnittes informiert ist. Über den im fahrenden Zug vorhan
denen Sender kann die aktuelle Gleisabschnittsnummer des
fahrenden Zuges ausgesandt werden. Ein entgegenkommender
Zug empfängt die Signale und vergleicht diese mit seinen
derzeitigen Signalen. Wird als Ergebnis des Vergleichs kein
Kollisionskurs festgestellt, kann der Zug ohne Probleme
weiterfahren. Falls der Vergleich ergibt, daß sich die Züge
auf Kollisionskurs befinden, wird sofort eine Bremsung ver
anlaßt, so daß ein Zusammenstoß der beiden Züge wirksam
verhindert werden kann.
Die Kennzeichnung jedes Gleisabschnittes mit der Gleisab
schnittsnummer kann mit verschiedenen Mitteln bewerkstel
ligt sein. Bei einem einfachen Fall sind am Beginn des
Gleisabschnittes neben dem Gleisabschnitt optische Tafeln
aufgestellt, die mit der zugehörigen Gleisabschnittsnummer
versehen ist. Zur Erfassung der Gleisabschnittsnummer durch
den an dem betreffenden Gleisabschnitt vorbei fahrenden Zug
besitzt dieser ein mit der Bremssteuereinrichtung des Zuges
gekoppeltes Lesegerät.
Neben optischen Verfahren und Mitteln zur Erfassung der
Gleisabschnittsnummer sind weiterhin auch induktiv bzw. ma
gnetisch arbeitende Systeme denkbar, beispielsweise mittels
an dem Gleisabschnitt angebrachter, an sich bekannter
Transpondereinrichtungen oder dergleichen und anderer sta
tionärer Speichereinrichtungen, die die zugehörige Gleisab
schnittsnummer enthalten, gegebenenfalls in codierter Form.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zur Er
kennung von Hindernissen auf einem Gleisabschnitt Licht
schranken vorgesehen, die im Falle eines Vorliegens eines
Hindernisses den Lichtstrahl der Lichtschranke unterbre
chen. Die Lichtschranke ist mit einem Signalgeber, insbe
sondere einem elektromagnetische Wellen aussendenden Sender
gekoppelt, welcher Signale aussendet, die anzeigen, ob der
Gleisabschnitt frei ist oder nicht. Des weiteren kann das
Aus senden der Signale Informationen über die Identität des
Gleisabschnitts oder die Identität der jeweiligen Licht
schranke enthalten.
Bei dieser Ausgestaltung ist insbesondere eine effektive
Überwachung von Bahnübergängen möglich. So kann beispiels
weise festgestellt werden, ob sich trotz heruntergelassener
Bahnschranken sich ein Objekt, etwa ein Kraftfahrzeug, auf
dem Bahnübergang befindet. In diesem Fall durchbricht das
Objekt quer oder schräg über den Bahnübergang verlaufende
Lichtstrahlen von zumindest einer Lichtschranke, so daß von
dem mit der Lichtschranke gekoppelten Signalgeber Signale
ausgesendet werden, die einen etwaig herankommenden Zug
darüber informieren, daß sich auf dem Bahnübergang ein Hin
dernis befindet und zur Vermeidung eines Zusammenstoßes
eine unverzügliche und selbsttätige Bremsung des Zuges ver
anlaßt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von Gleisabschnitten mit
zugehörenden Gleisabschnittsnummern zur Erläuterung
der erfindungsgemäßen Zugbremseinrichtung;
Fig. 2 eine schematische Detailansicht zur Erläuterung der
erfindungsgemäßen Zugbremseinrichtung;
Fig. 3 eine schematische Ansicht zur Erläuterung der Über
wachung eines Bahnübergangs gemäß der Erfindung.
Bei den zur Erläuterung von Ausführungsbeispielen der
selbsttätigen Zugbremseinrichtung dienenden Figuren ist ein
Gleissystem mit Gleisabschnitten 1 bis 6 dargestellt, wobei
als Gleisabschnitt jeweils eine zusammenhängende, einspuri
ge Gleisstrecke zwischen zwei Weichen verstanden wird, und
gemäß Fig. 1 Weichen mit Bezugsziffern 7 bis 10 angedeutet
sind. An den Enden jedes Gleisabschnittes 1 bis 6 sind op
tische Tafeln 11 bis 18 aufgestellt, die mit der jeweils
zugehörenden Gleisabschnittsnummer c1, c2, c3, usw. verse
hen sind. Ein fahrender Zug 20 liest permanent mittels
(nicht näher dargestellten) Lesegeräten die optischen Ta
feln 11 bis 18 ab, speichert die gelesenen Gleisabschnitts
nummern in einem in einer Bremssteuereinrichtung des Zuges
vorgesehenen Speicher ab, verarbeitet diese Steuersignale,
und sendet elektromagnetische Wellen 22 aus, die neben der
Information der aktuellen Gleisabschnittsnummer einen den
Zug eindeutig identifizierenden Code enthalten. Ein entge
genkommender Zug 24, der ebenfalls mit einem Zugbremsein
richtung gemäß der Erfindung ausgestattet ist und über die
dazugehörende Erkennungseinrichtung, Bremssteuereinrich
tung, Sender und Empfänger verfügt, empfängt die von dem
ersten Zug 20 ausgesandten Steuersignale und vergleicht
diese mit seinen aktuellen Werten. Besteht eine Überein
stimmung hinsichtlich der Werte des Gleisabschnittes, d. h.
wird in beiden Zügen festgestellt, daß sie auf demselben
Gleisabschnitt fahren, wird sofort eine Bremsung der Züge
veranlaßt, so daß ein Zusammenstoß wirksam verhindert wer
den kann.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer Lichtschranke 25 mit zwei Lichtstrahlen 26 und
27, die schräg über einem Bahnübergang 28 verlaufen, die in
bekannter Weise quer zu einer Straße 29 verlaufende Bahn
schranken 30 und 31 besitzt. In einiger Entfernung zum
Bahnübergang 28 sind optische Tafeln aufgestellt, die wie
derum eine Gleisabschnittsnummer und zusätzlich einen Wert
über die Entfernung zum Bahnübergang der jeweiligen opti
schen Tafel tragen. Der auf den Bahnübergang 28 zufahrende
Zug 35 liest die erste optische Tafel und sendet die ent
sprechenden Daten - wie oben dargestellt - aus. Eine Emp
fangsstation 36 am Bahnübergang nimmt diese Daten auf und
stellt anhand der Entfernungs- bzw. Positionsangabe der Ta
fel fest, vorzugsweise unter Verwendung eines Mikroprozes
sors oder eines Rechners, daß der Zug 35 in kurzer Zeit
durchfahren wird. Als Reaktion hierauf wird die Licht
schranke 25 aktiviert und geprüft, ob sich zwischen den
heruntergelassenen Bahnschranken 30 und 31 ein Objekt be
findet, das die Lichtstrahlen 26 und 27 unterbricht. Werden
wie im dargestellten Fall die Lichtstrahlen 26 und 27 durch
ein Fahrzeug 37 unterbrochen, werden entsprechende Signale
durch einen in der Station 36 untergebrachten Sender ausge
sendet, die den ankommenden Zug 35 darüber informieren, daß
der Bahnübergang derzeit nicht für eine Durchfahrt freige
geben ist. Eine unverzügliche Bremsung des Zuges 35 kann
nun auf die obig beschriebene Weise veranlaßt werden, so
daß ein Zusammenstoß des Zuges 35 mit dem Hindernis 37 si
cher vermieden werden kann.
Claims (11)
1. Zugbremseinrichtung,
- - bei der die Gleisstrecke in jeweils zusammenhängende, einspurige Gleisabschnitte (1 bis 6) zwischen zwei Wei chen der Fahrstrecke des Zuges (20) unterteilt ist, und jedem Gleisabschnitt (1 bis 6) eine eindeutige Gleisab schnittsnummer (c1, c2, c3) zugeordnet ist, die auf ei ner Anzeigeeinrichtung angezeigt und von dem auf dem betreffenden Gleisabschnitt (1 bis 6) fahrenden Zug (20) mittels einer Leseeinrichtung gelesen wird,
- - im Zug (20) ein Signalgeber zur Aussendung von Steu ersignalen vorgesehen ist, und die vom Zug (20) ausge sandten Steuersignale zumindest Daten über die aktuelle Gleisabschnittsnummer (c1, c2, c3) des betreffenden Zu ges (20) enthalten,
- - eine Antwortstation am Gleisabschnitt (1 bis 6) oder in einer funktechnisch erreichbaren Zentrale, sowie auf einem anderen Zug (24) angeordnet ist, und der Zug (20) mit einem Signalempfänger ausgestattet ist,
- - in jedem Zug (20, 24) eine auf die Bremsanlage des Zuges wirkende Bremssteuereinrichtung vorgesehen ist, in welcher die von der Leseeinrichtung eingelesenen Gleisabschnittsnummern (c1, c2, c3) weiterverarbeitet sind, wobei
- - die Bremssteuereinrichtung des Zuges über einen Spei cher, in dem der planmäßige Streckenverlauf des Zuges (20) abgespeichert ist, und über eine Vergleichsschal tung verfügt, die einen Vergleich der Gleisabschnitts nummer (c1, c2, c3) desjenigen Gleisabschnitts (1 bis 6), auf dem sich der betreffende Zug (20) aktuell be findet, mit dem entsprechenden Soll-Wert der im Spei cher abgespeicherten fahrplanmäßigen Zugstrecke ermög licht.
2. Zugbremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vom Zug (20) ausgesandten Steuersi
gnale Daten über die Identität des betreffenden Zuges
(20) enthalten.
3. Zugbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß für einen Gleisabschnitt (1 bis 6)
wenigstens ein weiterer Signalgeber (z. B. 36) vorgese
hen ist, welcher Steuersignale ausgibt bzw. aussendet,
die anzeigen, ob ein bestimmter Gleisabschnitt (1 bis 6)
der Fahrstrecke des Zuges (20) frei von Hindernissen
ist oder nicht.
4. Zugbremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der oder die weiteren Signalgeber (z. B. 36)
jeweils ortsfest an einem bestimmten Gleisabschnitt
(1 bis 6) vorgesehen ist.
5. Zugbremseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der oder die weiteren Signalgeber
(z. B. 36) die Steuersignale (22) als elektromagnetische
Wellen aussenden.
6. Zugbremseinrichtung nach einem der vorausgehenden An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zumin
dest eine weitere Signalgeber (z. B. 36) optisch ist und
von einem bordeigenen Erkennungsmittel gelesen wird.
7. Zugbremseinrichtung nach einem der vorausgehenden An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zumin
dest eine weitere Signalgeber (z. B. 36) durch einen
Transponder gebildet ist und ein vom Zug (20) abfragba
res Signal an der Fahrstrecke liefert, wobei der Trans
ponder gegebenenfalls mit einer Zentraleinheit in Ver
bindung steht.
8. Zugbremseinrichtung nach einem der vorausgehenden An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der orts
fest vorgesehene weitere Signalgeber (z. B. 36) von zu
mindest einer Lichtschranke ansteuerbar ist, die mit
einem Lichtstrahl, der zumindest einen Teil eines
Gleisabschnitts (1 bis 6) überdeckt und im Falle eines
Vorhandenseins eines Hindernisses auf dem Gleisab
schnitt (1 bis 6), durch welches der Lichtstrahl der
zumindest einen Lichtschranke unterbrochen wird, den
Signalgeber ansteuert, wobei der Signalgeber insbeson
dere mit einem elektromagnetische Wellen aussendenden
Sender gekoppelt ist.
9. Zugbremseinrichtung nach einem der vorausgehenden An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
zumindest eine Lichtschranke des weiteren Signalgebers
auf oder in der Nähe eines Bahnüberganges befindet.
10. Verfahren zum Bremsen eines auf einer Gleisstrecke ei
ner Fahrstrecke fahrenden Zuges (20) mit folgenden
Schritten:
- - die Gleisstrecke wird in jeweils zusammenhängende, einspurige Gleisabschnitte (1 bis 6) zwischen zwei Wei chen der Fahrstrecke des Zuges (20) unterteilt;
- - es wird eine eindeutige Gleisabschnittsnummer (c1, c2, c3) für jeden Gleisabschnitt der Gleisstrecke zuge ordnet, welche Gleisabschnittsnummer (c1, c2, c3) auf einer Anzeigeeinrichtung (11 bis 18) für jeden Gleisab schnitt (1 bis 6) der Fahrstrecke des Zuges (20) ange zeigt wird;
- - es wird die Gleisabschnittsnummer (c1, c2, c3) des betreffenden Gleisabschnitts (1 bis 6), auf dem der Zug (20) fährt, mittels einer in einer Erkennungseinrich tung des Zuges (20) vorgesehenen Leseeinrichtung gele sen;
- - es werden Steuersignale (22) vermittels eines im Zug (20) vorgesehenen Signalgebers an eine Antwortstation am Gleisabschnitt (1 bis 6) oder in einer funktechnisch erreichbaren Zentrale und auf einem anderen Zug (24) ausgesandt, welche Steuersignale (22) zumindest Daten über die aktuelle Gleisabschnittsnummer (c1, c2, c3) des betreffenden Zuges (20) enthalten;
- - es wird der planmäßige Streckenverlauf des Zuges (20) mittels einer auf die Bremsanlage des Zuges (20) wir kenden Bremssteuereinrichtung gespeichert; und
- - es wird die Gleisabschnittsnummer (c1, c2, c3) desje nigen Gleisabschnitts (1 bis 6), auf dem sich der Zug (20) aktuell befindet, mit dem entsprechenden Soll-Wert der im Speicher abgespeicherten fahrplanmäßigen Zug strecke mittels einer Vergleichsschaltung verglichen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die
Schritte:
- - es werden Steuersignale, welche anzeigen, ob ein be stimmter Gleisabschnitt (1 bis 6) der Fahrstrecke des Zuges (20) frei von Hindernissen ist oder nicht, mit tels eines weiteren Signalgebers ausgegeben bzw. ausge sandt;
- - es wird automatisch ein Signal erkannt, daß sich auf einem bestimmten Gleisabschnitt (1 bis 6) der Fahr strecke des Zuges (20) ein Hindernis befindet, mittels einer im Zug (20) vorgesehenen Erkennungseinrichtung;
- - es werden die empfangenen Steuersignale (22) mittels einer Steuerschaltung weiterverarbeitet; und
- - es erfolgt eine selbsttätige Betätigung der Bremsan lage des Zuges (20) als Reaktion auf den Empfang eines Signales, daß sich auf der Strecke ein Hindernis befin det, mittels einer mit der Erkennungseinrichtung gekop pelten Bremssteuereinrichtung.
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