DE4435868A1 - Klemmschelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmschelle nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Herstellung derselben.

Derartige Klemmschellen werden insbesondere zum Bau von transportablen, leicht auf- und abbaubaren Gerüsten ver­ wendet.

Es ist bereits bekannt, diese Klemmschellen zu schmie­ den, wobei insbesondere durch das aufwendige Entgraten und die Warmverformung hohe Kosten entstehen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, verbesserte Klemmschellen zu schaffen, bei denen ein Entgraten nicht mehr erforder­ lich ist und die eine verbesserte Funktionalität, d. h. eine bessere Festigkeit aufweisen und eine bessere Ver­ bindung der Gerüstrohre oder -streben ermöglichen.

Insbesondere soll die Fertigung kostengünstiger möglich sein, als dies bei den bekannten Schellen möglich ist.

Die Lösung der Aufgabe gelingt durch die Maßnahmen gemäß den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 3.

Vorteilhaft können die Langlöcher gestanzt oder spanabhe­ bend ausgeformt werden und um die Befestigungssicherheit zu erhöhen und das Anbringen von Schrauben zu ermögli­ chen, können die Flanken des vorsprungfernen Fortsatzes jeweils eine Querbohrung aufweisen.

Im folgenden wird ein Beispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schelle geschmiedet nach dem Stand der Technik,

Fig. 2 das gewalzte Profil und

Fig. 3 die fertige Schelle gemäß der Erfindung.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schelle wird ein Metallprofil gewalzt, welches an seinem einen Ende eine Verdickung 2 aufweist und nahe dem anderen Ende einen Vorsprung 1. Das Teil zwischen dem Vorsprung 1 und der Verdickung 2 ist praktisch gleichmäßig dick, während das Ende hinter dem Vorsprung 1 leicht zu seinem Ende hin abgeflacht ist.

Das Profil wird auf einer Presse gebogen und alternativ vor oder nach dem Biegen werden in die Enden einseitig offene Langlöcher 4 und 5 eingeschnitten. Diese Lang­ löcher können gestanzt oder spanabhebend eingebracht werden.

Zuletzt wird das verdickte Ende mit Querbohrungen 6 ver­ sehen, durch welche die Rohre bzw. die Streben des Ge­ rüstes durchdringende Schrauben geführt werden können.

Die Schelle ist insbesondere für den Gerüstbau geeignet, ihre Anwendung ist darauf aber nicht beschränkt.

Ein gebogenes Mittelteil 7 weist beidseitig Fortsätze 2 und 3 mit einseitig offenen Langlöchern 4 und 5 auf.

Vorteilhaft ist dabei, daß das Mittelteil 7 ein durch Kaltverformung verfestigtes Gefüge und die Langlöcher 4, 5 durch mechanische Bearbeitung entstandene Flächen auf­ weisen.

Die Fertigung der erfindungsgemäßen Schellen ist also wesentlich einfacher und kostengünstiger als die der bekannten und es kann daher von einer idealen Lösung der anstehenden Probleme gesprochen werden.

Zudem ist die Festigkeit der erfindungsgemäßen Schelle höher.

Claims (4)

1. Klemmschelle aus Metall, insbesondere für den Gerüst­ bau, mit einem gebogenen Mittelteil, das beidseitig Fortsätze mit einseitig offenen Langlöchern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (7) ein durch Kaltverformung ver­ festigtes Gefüge, ein Fortsatz als Verdickung (10) ausgebildet ist und die Langlöcher (4, 5) durch me­ chanische Bearbeitung entstandene Flächen aufweisen.

2. Klemmschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (8, 9) des in der Verdickung (2) vor­ handenen Langloches (4) eine Querbohrung (6) aufwei­ sen.

3. Verfahren zur Herstellung einer Klemmschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Profil gewalzt oder extrudiert wird, das an einem Ende verdickt ist und im Abstand von seinem an­ deren einen Vorsprung (1) aufweist, das Profil in Streifen geschnitten und diese gebogen werden und die Langlöcher (4, 5) in den Fortsätzen (2, 3) einge­ schnitten werden.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (4, 5) gestanzt oder spanabhebend ausgeformt werden.