DE4435260A1 - Geberzylinder - Google Patents
GeberzylinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft einen Geberzylinder insbesondere für eine
hydraulische Kupplungsbetätigung von Kraftfahrzeugen nach den Merkma
len des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Ein Geberzylinder dieser Bauart ist aus der DE-PS 26 15 986 bekannt.
In das Gehäuse dieses bekannten Geberzylinders ist eine Buchse einge
setzt als Führung des Kolbens. Die Buchse erstreckt sich über die
gesamte Länge der Stellbewegung des Kolbens. Dabei erfährt die Buchse
ausschließlich an den Stirnseiten eine Stützung zur Gehäusewandung und
bildet zwischen den Abstützungen einen Hohlraum, der mit einem Vor
ratsraum für das Druckmittel verbunden ist. Weiterhin sind im Druck
raum der Kolben und das Einwegventil, über das Druckmittel z. B. bei
einer Leckage vom Vorratsraum in den Druckraum nachströmen kann,
räumlich voneinander getrennt angeordnet.
Dieser bekannte Aufbau eines Geberzylinders erfordert einen hohen
Aufwand zur Erreichung einer dauerhaften Abdichtung der Buchse und
erhöht weiter den erforderlichen axialen und radialen Bauraum des
Geberzylinders.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen kompakt bauenden Geberzylinder zu
schaffen, der eine sichere Abdichtung zwischen den aus verschiedenen
Werkstoffen bestehenden Bauteilen Buchse und Gehäuse gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von
Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Danach ist der erfindungsgemäße Geberzylinder mit zwei axial vonein
ander getrennt im Gehäuse eingesetzten Buchsen, vorzugsweise Stahl
buchsen, versehen, in denen der Kolben geführt ist. Die Buchsen weisen
einen gleichen Innendurchmesser auf, und zumindest eine der Buchsen
ist mit einem radialen Spiel in das Gehäuse eingesetzt. Durch den
erfindungsgemäßen Aufbau ist vorteilhaft ein fertigungsbedingter Tole
ranzausgleich möglich.
Durch die Verwendung eines Kunststoffkolbens, der über separate Dich
tungen verfügt, in Verbindung mit den Stahlbuchsen ergeben sich opti
male Gleitpaarungen zur Gewährleistung einer hohen Dichtsicherheit und
Zuverlässigkeit des Geberzylinders. Alternativ ist ebenfalls ein
metallischer Kolben einsetzbar, der mittels elastischer Dichtungen, z. B.
TN-Gleitringe abgedichtet ist.
In Ausgestaltung der Erfindung sind gemäß Anspruch 2 die Buchsen in
eine Stufenbohrung eingesetzt, wobei jede Stufe der Länge der jewei
ligen Buchse entspricht. Nach Anspruch 3 besitzt der Kolben eine Läng
serstreckung, die der Länge einer jeden Buchse übertrifft. Erfindungs
gemäß ist damit erreichbar, daß sich der Druckraum ausschließlich über
den Bereich der zweiten Buchse erstreckt und damit die Buchsenanord
nung sowie Abdichtung innerhalb des Gehäuses unterschiedlich angepaßt
an die jeweiligen Erfordernisse auslegt ist.
In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 ist vorgesehen, daß die
Buchsen spanlos gefertigt sind, insbesondere als Tiefziehteil. Durch
die spanlose Herstellung der Buchsen ergeben sich in vorteilhafter
Weise keine Querriefen auf den Dichtringgleitflächen der Buchsen,
wodurch sich neben einer kostengünstigen Fertigung der Hülsen weiter
hin eine verbesserte standfeste Abdichtung ergibt.
Nach Anspruch 5 ist der Kolben, jeweils zu seinen Stirnseiten gerich
tet, mit einer Kolbendichtung versehen, deren Lage derart ist, daß
jede Kolbendichtung einer Buchse zugeordnet ist. Vorteilhaft bewirkt
diese Gestaltung, daß die Kolbendichtungen unabhängig von der Kolben
bewegung den Übergangsbereich zwischen den Buchsen nicht erreichen und
so eine wirkungsvolle Abdichtung sicherstellen.
In der Weiterbildung der Erfindung ist nach Anspruch 6 der Kolben
zur Bildung eines Füllraumes in einem mittleren Abschnitt mit einer
radialen Einschnürung versehen, von dem aus selbsttätig Druckmittel
als leckagebedingter Ausgleich in den Druckraum gelangen kann. Dazu
ist der erfindungsgemäße Geberzylinder mit einem Einwegventil ver
sehen, das stirnseitig am Kolben in den Druckraum zeigend, angeordnet
ist. Dieses Einwegventil steht über eine Sacklochbohrung und Querboh
rungen mit dem Füllraum in Verbindung und öffnet sich selbsttätig,
sobald der Druck im Füllraum höher ist als der im Druckraum vorherr
schende Druck.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist nach
Anspruch 7 jede Buchse in Richtung der Eintrittsöffnung der Stufenboh
rung mit einer Umbördelung oder einem Kragen versehen, die zur Schaf
fung einer definierten Lageposition der Buchsen jeweils an einem
Absatz anliegen. Die Buchsen sind von dem offenen Ende der als Sack
bohrung ausgebildeten Stufenbohrung her in das Gehäuse eingesetzt,
wobei der dem offenen Ende zugewandte Abschnitt der Stufenbohrung
einen Durchmesser aufweist, der mit dem Durchmesser des Kragens der
zweiten Buchse übereinstimmt.
Nach Anspruch 8 ist in der Stufenbohrung im Bereich des größten Innen
durchmessers die Buchse zur Überbrückung des radialen Abstandes zur
Bohrungswandung an einem Ende mit einer Umbördelung und am anderen
Ende mit einer Dichtung versehen. Nach Anspruch 9 verfügt die Dichtung
weiterhin über einen axialen Abschnitt, der einen Übergangsbereich
zwischen den beiden Buchsen ausgleicht und damit eine Fixierung der
Dichtung bewirkt und die weiterhin über einen Durchbruch ein Nach
strömen von Druckmittel aus einem Reservoir in den Füllraum sicher
stellt.
Gemäß Anspruch 10 ist stirnseitig an dem aus Kunststoff gefertigten
Kolben ein kugelförmig gestaltetes Ende der aus Stahl gefertigten
Kolbenstange als ein Einlegeteil von Kunststoff umspritzt. Durch diese
Ausgestaltung wird eine wirksame Anbindung zwischen beiden Bauteilen
erreicht, die keine weitere Halterung der Kolbenstange am Geberzylin
der erfordert.
Schließlich soll nach den Ansprüchen 11 und 12 eine Abschlußkappe das
offene Ende der Stufenbohrung abdecken. Diese Abschlußkappe bildet
einen Endanschlag für den Kolben und nimmt in dieser Endstellung einen
Teil von diesem auf. Außerdem fixiert ein Flansch dieser Abschlußkappe
die erste Buchse im Gehäuse.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Geberzylinders wird
nachfolgend anhand der Abbildungen und Bezugszeichen im einzelnen
erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Geberzylinders;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen gemäß Fig. 1 ausgebildeten
Geberzylinder;
Fig. 3 eine Ansicht A gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 den Geberzylinder gemäß Fig. 1 im eingebauten Zustand,
das heißt, in Kombination mit einem Pedal.
Den Aufbau eines erfindungsgemäßen Geberzylinders 1 verdeutlicht die
Fig. 1. Der Geberzylinder 1 umfaßt ein aus Kunststoff gefertigtes
Gehäuse 2, in das eine konzentrisch zu einer Längsachse 3 verlaufende
Stufenbohrung 4, ausgeführt als Sackbohrung, eingebracht ist. In die
Stufenbohrung 4 sind zwei Buchsen 5, 6 mit übereinstimmenden Innen
durchmessern eingesetzt. Die erste Buchse 5, die bis an eine Stirnsei
te 7 des Gehäuses 2 reicht, ist in einen Abschnitt größten Durchmes
sers der Stufenbohrung 4 eingesetzt. Zur Stirnseite 7 gerichtet be
sitzt die Buchse 5 eine radial nach außen gerichtete Umbördelung 8,
die zylindrisch koaxial zur Buchse 5 geordnet ist und in einen Absatz
9 am stirnseitigen Ende der Stufenbohrung 4 eingreift. Die ungefähr
bis zur halben Längserstreckung der Stufenbohrung 4 reichende Buchse
5 ist an dem der Umbördelung 8 entgegengesetzten Ende mit einer Dich
tung 10 versehen, deren radialer Bereich 11 den Abstand zur Stufenboh
rung 4 überdeckt und deren axialer Abschnitt 12 sich an einem Kragen
13 der zweiten Buchse 6 abstützt und somit beide Buchsen 5, 6 zuein
ander auf Abstand hält. Die im Abschnitt der Stufenbohrung 4 mit dem
kleinsten Durchmesser eingesetzte zweite Buchse 6 erfährt eine Ab
dichtung durch einen Dichtring 14, der zwischen dem Kragen 13 und
einer im Gehäuse 2 vorgesehenen Stufe 15 eingesetzt ist.
In den Buchsen 5, 6 ist ein Kolben 16 axial verschiebbar, der in
beiden Endbereichen eine Kolbendichtungen 17, 18 besitzt, wobei die
Kolbendichtung 17, 18 unabhängig von der Kolbenstellung jeweils einer
Buchse 5 bzw. 6 zugeordnet sind. Der Kolben 16 weist zwischen den
Endbereichen eine Umfangsnut zur Bildung eines kreisringförmig gestal
teten Freiraums 19 auf. An dem in der Buchse 5 geführten Kolbenende
ist stirnseitig eine kalottenförmige Ausnehmung 20 eingebracht, in die
eine Kugel eingreift; diese ist einstückig mit der Kolbenstange 21
verbunden. Durch eine am Kolben 16 durch eine Umbördelung befestigte
Hülse 22 erfolgt eine Anbindung der Kolbenstange 21 am Kolben 16. Eine
Abschlußkappe 23 die mittels einer Umbördelung in einer Umlaufnut im
Gehäuse 2 befestigt ist und einen Hülsenabschnitt 48 aufweist, dient
sowohl zur Lagefixierung der Buchse 5 als auch zur Stellwegbegrenzung
des Kolbens 16. Zur Lagefixierung der Buchse 5 übergreift ein Flansch
47 die Umbördelung 8. An dem der Kolbenstange 21 abgewandten Ende des
Kolbens 16 ist ein Einwegventil 24 angeordnet, das ein Formteil 25 aus
einem elastischen Kunststoff umfaßt, und ein zylindrisches Mittelteil
26 aufweist, von dem eine membranartig gestaltete Scheibe 27 ausgeht.
Das Formteil 25 ist über ein Ende des Mittelteils 26 in einer das Ein
wegventil 24 umschließenden, am Kolben 16 angeschnappten Abdeckkappe
28 gehalten. Das gegenüberliegende Ende des zylindrischen Mittelteils
26 ist mit radialem Spiel in einem Formblech 50 eingesetzt, das wie
derum in einer Sacklochbohrung 29 des Kolbens eingeführt ist, wobei
die Sacklochbohrung 29 bis in den Bereich der Kolbendichtung 17 ge
führt und in der Endzone mit Querbohrungen 31 versehen ist. Zur Errei
chung eines Strömungsdurchtritts durch das Einwegventil 24, d. h. vom
Füllraum 19 in den Druckraum 32, ist ein Längskanal 51 im Kolben 16 im
Bereich des Formblechs 50 vorgesehen, der sich fortsetzt im Anlagebe
reich der Scheibe 27 des Einwegventils 24. Weiterhin ist die Abdeck
kappe 28 mit einer Aussparung 30 versehen.
Die durch ein Betätigen eines Pedals 35 (Fig. 4) verursachte Verlage
rung der Kolbenstange 21 und des damit verbundenen Kolbens 16 bewirkt
eine Komprimierung des im Druckraum 32 befindlichen Druckmittels. Die
Druckbeaufschlagung setzt sich fort im Druckanschluß 33 und von dort
in eine nicht dargestellte Druckleitung zur Betätigung einer in den
Figuren der Erfindung ebenfalls nicht abgebildeten Reibungskupplung.
Zur Erreichung der Ausgangsstellung des Kolbens 16 (Fig. 1) nach
erfolgter Pedalbetätigung dient eine zwischen einem Anlenkpunkt 36 am
Pedal 35 und einer Anlenkung 38 eines Rahmens 39 eingesetztes Feder
element 37. Der Druckanschluß 33 ist innen mit einer Formfeder 40
versehen, die zur Lagefixierung einer Druckleitung dient.
Der Füllraum 19 ist während der Stellbewegung des Kolbens 16 von der
Ausgangsstellung (Fig. 1) in die Endstellung, das heißt, während
einer Betätigung des Pedals 35 (Fig. 4) über eine Stichbohrung 41 mit
dem Anschluß 34 verbunden. Der Übertritt von der Stichbohrung 41 in
den Füllraum 19 erfolgt dabei durch eine Ausnehmung 42 in der Dichtung
10.
Da der Weg des Kolbens 16 beim Ein- und Ausrücken der Kupplung jeweils
gleich lang ist, entsteht im Druckraum 32 ein Unterdruck, falls wäh
rend der Kupplungsbetätigung im Druckbereich eine Leckage aufgetreten
ist. Durch den Druckunterschied am Einwegventil 24 öffnet sich dieses
und läßt aus dem Füllraum 19 Druckmittel nachfließen. Nach abgeschlos
senem Volumenausgleich schließt sich das Einwegventil 24 wieder.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den Geberzylinder 1 in unterschiedlichen
Ansichten, die insbesondere die Möglichkeit einer Befestigung am
Rahmen 39 (Fig. 4) verdeutlichen, wozu der Flansch 43 dient. Zwei
Bohrungen 45 sind zur Aufnahme von Schrauben vorgesehen, mit denen der
Geberzylinder 1 am Rahmen 39 befestigt werden kann, wobei zwischen dem
Flansch 43 und dem Rahmen 39 eine Dichtung 44 vorgesehen ist.
In Fig. 4 ist eine vormontierbare Einheit, bestehend aus dem Rahmen
39, dem Pedal 35 und dem Geberzylinder 1, abgebildet. Das Pedal 35,
das um den Drehpunkt 49 schwenkbar ist, besitzt über eine schwenkbar
im Anlenkpunkt 46 befestigte Kolbenstange 21 eine Verbindung mit dem
Kolben 16, wobei die aus Stahl gefertigte Kolbenstange 21 im Kolben 16
kugelförmig gestaltet ist und als Einlegeteil im Kunststoffkolben
angelenkt ist. Der Geberzylinder 1 ist starr am Rahmen 39 betestigt.
Über elastische Leitungen, die am Druckanschluß 33 bzw. am Anschluß 34
angeschlossen werden, kann eine Verbindung mit der hydraulisch betä
tigten Fahrzeugkupplung und einem Vorratsbehälter für ein Druckmittel
reservoir geschaffen werden.
Bezugszeichenliste
1 Geberzylinder
2 Gehäuse
3 Längsachse
4 Stufenbohrung
5 Buchse
6 Buchse
7 Stirnseite
8 Umbördelung
9 Absatz
10 Dichtung
11 radialer Bereich
12 axialer Abschnitt
13 Kragen
14 Dichtring
15 Stufe
16 Kolben
17 Kolbendichtung
18 Kolbendichtung
19 Füllraum
20 Ausnehmung
21 Kolbenstange
22 Hülse
23 Abschlußkappe
24 Einwegventil
25 Formteil
26 Mittelteil
27 Scheibe
28 Abdeckkappe
29 Sacklochbohrung
30 Aussparung
31 Querbohrung
32 Druckraum
33 Druckanschluß
34 Anschluß
35 Pedal
36 Anlenkpunkt
37 Federelement
38 Anlenkung
39 Rahmen
40 Formfeder
41 Stichbohrung
42 Ausnehmung
43 Flansch
44 Dichtung
45 Bohrung
46 Anlenkpunkt
47 Flansch
48 Hülsenabschnitt
49 Drehpunkt
50 Formblech
51 Längskanal
2 Gehäuse
3 Längsachse
4 Stufenbohrung
5 Buchse
6 Buchse
7 Stirnseite
8 Umbördelung
9 Absatz
10 Dichtung
11 radialer Bereich
12 axialer Abschnitt
13 Kragen
14 Dichtring
15 Stufe
16 Kolben
17 Kolbendichtung
18 Kolbendichtung
19 Füllraum
20 Ausnehmung
21 Kolbenstange
22 Hülse
23 Abschlußkappe
24 Einwegventil
25 Formteil
26 Mittelteil
27 Scheibe
28 Abdeckkappe
29 Sacklochbohrung
30 Aussparung
31 Querbohrung
32 Druckraum
33 Druckanschluß
34 Anschluß
35 Pedal
36 Anlenkpunkt
37 Federelement
38 Anlenkung
39 Rahmen
40 Formfeder
41 Stichbohrung
42 Ausnehmung
43 Flansch
44 Dichtung
45 Bohrung
46 Anlenkpunkt
47 Flansch
48 Hülsenabschnitt
49 Drehpunkt
50 Formblech
51 Längskanal
Claims (12)
1. Geberzylinder, insbesondere für eine hydraulische Kupplungsbetäti
gung eines Kraftfahrzeuges, in dessen in einem Gehäuse vorgesehener
Gehäusebohrung ein mit einem Pedal in Verbindung stehender Kolben
dichtend verschiebbar geführt ist, der stirnseitig gemeinsam mit dem
Gehäuse einen im Volumen variablen Druckraum bildet, wobei der Druck
raum mit einem Druckanschluß und einem Nachsauganschluß in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) in zwei axial
hintereinanderliegenden, einen gleichen Innendurchmesser aufweisenden
Buchsen (5, 6) aus Stahl geführt ist und gegenüber jeder der Buchsen
durch separate Dichtungen abgedichtet ist, wobei zumindest eine der
Buchsen (5, 6) mit radialem Spiel im Gehäuse (2) angeordnet ist.
2. Geberzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Buchsen (5, 6) in eine Stufenbohrung (4) eingesetzt sind, wobei jeder
stufenförmige Abschnitt der Stufenbohrung (4) einer Länge der Buchse
(5, 6) entspricht.
3. Geberzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (16) länger ist als jede der beiden Buchsen (5, 6).
4. Geberzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß spanlos
gefertigte Buchsen (5, 6) vorgesehen sind.
5. Geberzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (16) im Bereich seiner beiden Enden jeweils eine Kolbendichtung
(17, 18) aufweist, wobei über den gesamten Arbeitsbereich des Kolbens (16)
jede der Kolbendichtungen (17, 18) mit einer der Buchsen (5, 6)
zusammenwirkt.
6. Geberzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (16) in einem mittleren Abschnitt zumindest eine radiale Ein
schnürung zur Bildung eines Füllraumes (19) aufweist und der Kolben
(16) an seiner dem Druckraum (32) zugewandten Stirnseite mit einem
Einwegventil (24) versehen ist.
7. Geberzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Buchsen (5, 6) mit einer Umbördelung (8) oder einem Kragen (13) in
Richtung eines offenen Endes der als Sackbohrung ausgebildeten Stufen
bohrung (4) weisen.
8. Geberzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
offenen Ende benachbarte erste Buchse (5) an ihrem der zweiten Buchse
(6) zugewandten Ende ein radialer Abstand zwischen einer Mantelfläche
der ersten Buchse (5) und der Stufenbohrung (4) durch eine Dichtung
(10) überbrückt ist, während sie an ihrem gegenüberliegenden Ende mit
der Umbördelung (8) im Gehäuse (2) fixiert ist.
9. Geberzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (10) einen axialen Abschnitt (12) aufweist, der bis zum
Kragen (13) der zweiten Buchse (6) reicht, und mit einer Ausnehmung
(42) versehen ist zur Schaffung einer Verbindung zwischen dem Füllraum
(19) und dem Anschluß (34).
10. Geberzylinder, der ortsfest angeordnet ist, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß stirnseitig an dem aus Kunststoff gefer
tigten Kolben (16) ein kugelförmig gestaltetes Ende der aus Stahl
gefertigten Kolbenstange (21) als ein Einlegeteil von Kunststoff
umspritzt ist.
11. Geberzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
offene Ende der Stufenbohrung (4) von einer Abschlußkappe (23) abge
deckt ist, wobei die Abschlußkappe (23) einen Hülsenabschnitt (48)
aufweist, in dem ein Teil des Kolbens (16) hinein verlagerbar ist.
12. Geberzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
offene Ende der Stufenbohrung (4) von einer Abschlußkappe (23) abge
deckt ist, die einen als Flansch (47) ausgebildeten Abschnitt auf
weist, der die Umbördelung (8) der ersten Buchse (5) übergreift.
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1994
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