DE4434719A1 - Lautsprecher - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen in ein Fahrzeug ein­ gebauten Lautsprecher, insbesondere einen Lautsprecherrahmen, der in eine rückwärtige Ablage oder eine vordere Tür eines Fahrzeugs eingebaut ist.

Ein ursprünglich in ein Fahrzeug eingebauter Lautsprecher einer Stereoanlage kann gegen einen neuen Lautsprecher ausge­ wechselt werden, wenn er funktionsuntüchtig ist oder wenn die Klangqualität verbessert werden soll. Der alte Lautsprecher der Stereoanlage wird an der entsprechenden Position aus einer Öffnung entfernt, um ihn gegen den neuen Lautsprecher auszu­ wechseln.

Ein herkömmlicher Lautsprecher umfaßt einen Metallrahmen oder Metallkorb und ein aus Kunststoff bestehendes Gitter, das mit dem Metallrahmen verbunden ist. Im Metallrahmen ist eine Lautsprechereinheit befestigt.

Der Lautsprecher kann auf vielfältigste Art und Weise an einer Platte des Fahrzeugs befestigt sein. Beispielsweise können der Metallrahmen und das Kunststoffgitter gleichzeitig mit Schrauben an der Platte befestigt sein. Es ist auch möglich, den Metallrahmen an der Platte zu befestigen und das Kunststoffgitter am Rahmen anzubringen.

Zum Auswechseln des Lautsprechers wird eine neue Öffnung in der Platte der vorderen Tür oder der rückwärtigen Ablage aus­ gebildet, so daß der neue Lautsprecher eingebaut werden kann. Alternativ - wenn lediglich die Lautsprechereinheit des ur­ sprünglichen Lautsprechers ausgewechselt werden soll - wird der alte Lautsprecher aus der Platte entfernt, dann wird ein Metallrahmen mit einer neuen Lautsprechereinheit an der Platte befestigt, und schließlich wird das alte Gitter des ur­ sprünglichen Lautsprechers am Rahmen angeordnet. In diesem Fall ist es nicht notwendig, eine neue Öffnung auszubilden.

Jedoch besteht bei einem derartigen Lautsprecher die Gefahr, daß der Metallrahmen mit der Masse des Autos in Verbindung gelang, was zu einem Kurzschluß eines Litzendrahtes der Laut­ sprecherspule führen kann. Ferner sind eine Vielzahl von Tei­ len für einen solchen Lautsprecher notwendig, wodurch sich die Herstellungskosten erhöhen.

In Fig. 6 ist ein weiterer, herkömmlicher Lautsprecher ge­ zeigt, der die oben genannten Nachteile beseitigt. Der Laut­ sprecher umfaßt einen Kunststoffrahmen 1 und ein Gitter 2. Das Gitter 2 umfaßt einen Gitterflansch 2a, der mit dem Rahmen 1 einstückig ausgebildet ist, und ein Schutznetz 2, das am Git­ terflansch 2a befestigt ist. Ein Horn 3 der Lautsprecherein­ heit (nicht dargestellt) ist fest am Rahmen angeordnet. Bei einer derartigen Vorrichtung wird ein Kurzschluß verhindert, da Rahmen 1 und Gitterflansch 2a aus Kunststoff bestehen, und die Anzahl der Teile reduziert, da beide Teile einstückig ausgebildet sind. Zur Begünstigung einer Massenproduktion und Reduzierung der Herstellungskosten ist der Rahmen 1 standardi­ siert.

Da der Rahmen 1 mit der Lautsprechereinheit nicht vom Gitter 2 getrennt werden kann, ist es jedoch nicht möglich, lediglich die Lautsprechereinheit allein auszutauschen.

Um die Lautsprechereinheit allein austauschen zu können, ist es notwendig, einen Rahmen bereitzustellen, der zwar eine Lautsprechereinheit jedoch kein Gitter aufweist.

Aufgabe der Erfindung ist es somit, einen Lautsprecher be­ reitzustellen, bei dem der Kunststoffrahmen beim Auswechseln des Lautsprechers auf verschiedenste Weisen anpaßbar ist.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Demgemäß ist ein Lautsprecher vorgesehen, umfassend einen Kunststoffrahmen zum Befestigen einer Lautsprechereinheit, ein Kunststoffgitter, welches einstückig mit dem Rahmen ausge­ bildet ist, und eine Bruchstelle zwischen dem Rahmen und dem Gitter, um einen Bruch herbeiführen zu können. Die Bruchstelle ist vorzugsweise in einem dünnen Abschnitt ausgebildet.

Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Vorteile und Merkmale, anhand der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen und unter Bezug auf die beiliegenden Zeich­ nungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1a eine Draufsicht auf einen Lautsprecher gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 1b eine Seitenansicht des Lautsprechers aus Fig. 1;

Fig. 2a eine Draufsicht auf den Lautsprecher aus Fig. 1 ohne Gitter;

Fig. 2b eine Seitenansicht des Lautsprechers aus Fig. 2a;

Fig. 3a eine Draufsicht auf einen Lautsprecher gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 3b eine Seitenansicht des Lautsprechers aus Fig. 3a;

Fig. 4a eine Draufsicht auf einen Lautsprecher gemäß einer dritten Ausführungsform;

Fig. 4b eine Seitenansicht des Lautsprechers aus Fig. 4a;

Fig. 5a eine Draufsicht auf einen Lautsprecher gemäß einer vierten Ausführungsform;

Fig. 5b eine Seitenansicht des Lautsprechers aus Fig. 4a und

Fig. 6 eine Schnittansicht eines Teil eines herkömmlichen Lautsprechers.

Die Fig. 1a und 1b zeigen einen Lautsprecher gemäß der vorliegenden Erfindung, welcher einen Plastikrahmen 11 und ein Gitter 12 umfaßt. Das Gitter 12 umfaßt einen Gitterflansch 12a, der einstückig mit dem Rahmen 11 ausgebildet ist, und ein Netz 12b. Zwischen dem Rahmen 11 und dem Gitterflansch 12a ist eine Bruchstelle 13 ausgebildet. Die Bruchstelle umfaßt obere und untere ringförmige Ausnehmungen 13a, die entlang dieser Bruchstelle ausgebildet sind, sowie eine Vielzahl von Schrau­ benverstärkungen 14, in denen jeweils eine Schraubenöffnung 15 ausgebildet ist.

Das Netz 12b ist am Gitterflansch 12a befestigt und ein Horn 16 der Lautsprechereinheit ist am Rahmen 11 angeordnet. Eine Magnetvorrichtung 17 ist am unter Teil des Rahmen 11 vorge­ sehen.

Wenn der Rahmen 11 an Bruchstelle 13 mit einem Werkzeug ge­ bogen wird, kann das Gitter 12 - wie in den Fig. 2a und 2b gezeigt - einfach vom Rahmen 11 getrennt werden.

Um den gesamten alten Lautsprecher auszutauschen, wird eine Öffnung in einer Platte an einer neuen Position ausgebildet, und ein neuer Lautsprecher wird an der Platte in der Öffnung befestigt, ohne daß das Gitter 12 vom Rahmen 11 getrennt wird.

Wenn lediglich die Lautsprechereinheit ausgetauscht werden soll, wird die Bruchstelle 13 des neuen Lautsprechers im Be­ reich der unteren und oberen Ausnehmungen 13a mit einem Werk­ zeug gebogen. Da alte Rahmen mit einer Lautsprechereinheit wird zusammen mit dem Gitter von der Platte separiert. Ein neuer Rahmen 11 mit einer neuen Lautsprechereinheit ohne Gitter 12 wird in der Öffnung der Platte angeordnet und mit Schrauben befestigt. Anschließend wird das ursprüngliche Gitter am Rahmen befestigt.

In den Fig. 3a und 3b ist eine zweite Ausführungsform des Lautsprechers dargestellt, wobei die Bruchstelle 13 durch eine untere ringförmige Ausnehmung 13b gebildet ist.

Die Fig. 4a und 4b zeigen eine dritte Ausführungsform, wobei die Bruchstelle 13 durch einen dünnen Abschnitt 13c gebildet ist.

Eine vierte Ausführungsform ist den Fig. 5a und 5b zu ent­ nehmen. Die Bruchstelle 13 ist durch einen ringförmigen Schlitz 13e definiert, in dem eine Vielzahl von Brückenab­ schnitten 13d vorgesehen sind.

Gemäß der vorliegenden Erfindung sind das Gitter und der Rah­ men einstückig ausgebildet und entsprechend den Austauschbe­ dingungen an der Bruchstelle voneinander zu trennen. Somit ist ein Lautsprecher geschaffen, der an die verschiedensten Gege­ benheiten und Bedingungen anpaßbar ist.

Die Erfindung ist jedoch nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Es können durchaus weitere Einsatzgebiete sowie Ausführungsformen und Abwandlungen der oben beschriebenen Ausführungsformen denkbar, die in den Erfindungsbereich fallen.

Claims (2)

1. Lautsprecher mit

• - einem Kunststoffrahmen (11) zum Befestigen einer Lautsprechereinheit,
• - einem Kunststoffgitter (12), welches einstückig mit dem Rahmen (11) ausgebildet ist,
  dadurch gekennzeichnet, daß eine Bruchstelle (13) zwischen dem Rahmen (11) und dem Gitter (12) vorgesehen ist, um einen Bruch und somit eine Trennung herbeiführen zu können.

2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruchstelle (13) in einem dünnen Abschnitt aus­ gebildet ist.