DE4433994C1 - Kraftfahrzeug-Türverschluß mit reversierbarem Zentralverriegelungsantrieb - Google Patents
Kraftfahrzeug-Türverschluß mit reversierbarem ZentralverriegelungsantriebInfo
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- E05B81/16—Power-actuated vehicle locks characterised by the function or purpose of the powered actuators operating on locking elements for locking or unlocking action
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Türverschluß mit
Drehfalle, Sperrklinke, Auslösehebel für die Sperrklinke und
Zentralverriegelungsantrieb sowie mit einem auf den Auslösehebel
wirkenden Betätigungshebelsystem, mit einem Zentralverriege
lungshebel, welcher einerseits durch den Zentralverriege
lungsantrieb und andererseits durch einen Innenverriegelungshebel
verschwenkbar ist, sowie mit einem Außenverriegelungshebel, mit
einem mit dem Zentralverriegelungshebel gekoppelten Übertra
gungshebel zur Entkopplung des Betätigungshebelsystems von dem
Auslösehebel, sowie mit einem Diebstahlsicherungshebel, wobei der
Zentralverriegelungsantrieb einen reversierbaren elektromotorischen
Antrieb mit exzentrischem Steuerzapfen aufweist, welcher
Steuerzapfen auf einem Umlaufbogen von bis zu 360 Grad
linksdrehend und rechtsdrehend in vorgegebenen Teilbögen stellbar
ist, und wobei die Anordnung so getroffen und der elektro
motorische Antrieb so steuerbar ist, daß der Kraftfahrzeug-Tür
verschluß wahlweise in die Funktionsstellungen "über den Zentral
verriegelungsantrieb verriegelt, Diebstahlsicherung ein", "über den
Zentralverriegelungsantrieb verriegelt, Diebstahlsicherung aus" und
"über den Zentralverriegelungsantrieb entriegelt" fahrbar ist. - Im
allgemeinen weist das Betätigungshebelsystem einen Außenbetä
tigungshebel und einen Innenbetätigungshebel auf. Üblicherweise
ist der Außenbetätigungshebel mit dem Türaußengriff verbunden. Es
versteht sich, daß der Außenverriegelungshebel mit dem
Schließzylinder oder einer Fernbedienungseinrichtung in Verbindung
steht. Der Innenverriegelungshebel steht zumeist über eine
Stellstange mit einem Innenverriegelungsknopf in Verbindung.
Diebstahlsicherung bedeutet, daß im diebstahlgesicherten Zustand
der Kraftfahrzeug-Türverschluß nicht durch einen unerlaubten
Kraftangriff an dem Innenverriegelungshebel und/oder an dem
Innenbetätigungshebel in Offenstellung bewegt werden kann. Ein
unerlaubter Kraftangriff an dem Innenverriegelungshebel bzw. an
dem Innenbetätigungshebel ist z. B. nach Aufbrechen eines
Fensters der Kraftfahrzeugtür möglich. Der exzentrische
Steuerzapfen arbeitet mit dem reversierbaren elektromechanischen
Antrieb gleichsam als Kurbeltrieb.
Ein Kraftfahrzeug-Türverschluß der eingangs genannten Art ist aus
der Literaturstelle DE 43 43 340 A1 bekannt. Bei dem insofern
bekannten Kraftfahrzeug-Türverschluß befindet sich im Bereich des
Steuerzapfens ein Hebelelement mit Gabelaufnahme für den
Steuerzapfen, welches dem Zentralverriegelungshebel angehört. Im
Bereich des Steuerzapfens befindet sich auf der dem Gabelelement
gegenüberliegenden Seite ein weiteres Hebelelement des Diebstahl
sicherungshebels. Mit einem Steuerzapfen werden also sowohl der
Zentralverriegelungshebel als auch der Diebstahlssicherungshebel
betätigt. Diese Konstruktion hat sich grundsätzlich bewährt. Es ist
aber als nachteilig erkannt worden, daß der Diebstahlssiche
rungshebel in der Funktionsstellung "Diebstahlsicherung ein"
verriegelt ist, das heißt, nicht ohne weiteres durch manuelle
Betätigung des Kraftfahrzeug-Türverschlusses zurück gestellt werden
kann. Insofern ist eine Entriegelung des Kraftfahrzeug-Tür
verschlusses bei Ausfall des Zentralverriegelungsantriebes nur auf
umständliche Weise manuell möglich.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde,
einen Kraftfahrzeug-Türverschluß mit einem reversierbaren elektro
mechanischen Antrieb mit exzentrischem Steuerzapfen so weiter zu
bilden, daß auch bei Ausfall des Zentralverriegelungsantriebes
eine manuelle Entriegelung einfach, zuverlässig und schnell
bewirkt werden kann.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung, daß
der Zentralverriegelungshebel von dem Übertragungshebel mittels
des Diebstahlsicherungshebels entkoppelbar ist, daß der
Zentralverriegelungshebel oder der Innenverriegelungshebel eine
Ausnehmung mit darin innenseitig angeordneter Steuerfläche
aufweist, wobei die Steuerfläche mit dem Steuerzapfen wechselwirkt,
daß der Zentralverriegelungsantrieb ein Steuerelement aufweist,
welches koaxial zum Umlaufbogen des Steuerzapfens auf einem
zweiten Umlaufbogen stellbar und mit dem Steuerzapfen drehfest
verbunden ist, und daß der Diebstahlsicherungshebel eine mit dem
Steuerelement wechselwirkende Klinke aufweist, wobei der
Diebstahlsicherungshebel mittels des Steuerelementes in
Diebstahlsicherungsstellung verschwenkbar ist und wobei die Klinke
durch den Außenverriegelungshebel betätigbar und somit der
Diebstahlsicherungshebel aus der Diebstahlsicherungsstellung heraus
verschwenkbar ist. - Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, daß eine
Rückstellung des in Diebstahlsicherungsstellung verschwenkten
Diebstahlsicherungshebels mittels des Außenverriegelungshebels
durch Einrichtung eines zusätzlichen Freiheitsgrades bei dem
Diebstahlsicherungshebel möglich ist. Dieser zusätzliche
Freiheitsgrad ist im wesentlichen dadurch eingerichtet, daß der
Zentralverriegelungsantrieb neben dem Steuerzapfen ein weiteres,
drehfest mit diesem verbundenes Steuerelement aufweist und daß
auf dem Diebstahlsicherungshebel eine mit dem Steuerelement
wechselwirkende Klinke angeordnet ist, welche von dem
Außenverriegelungshebel auslösbar ist. Im Ergebnis ist unter
Beibehaltung einer sehr einfachen elektromechanischen Einrichtung,
welche durch den reversierbaren elektromechanischen Antrieb mit
exzentrischem Steuerzapfen gebildet ist, eine zuverlässige, sichere
und schnelle Entriegelung bei Ausfall des Zentralverriege
lungsantriebes in Diebstahlsicherungsstellung des Kraftfahr
zeug-Türverschlusses gewährleistet.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die Ausnehmung senkrecht zur
Betätigungsrichtung des Zentralverriegelungshebels zumindest über
den doppelten Radius des Umlaufbogens des Steuerzapfens zuzüglich
des Radius des Steuerzapfens und in Betätigungsrichtung zumindest
über den einfachen Radius des Umlaufbogens des Steuerzapfens
zuzüglich des Radius des Steuerzapfens. Insbesondere durch
letztere Maßnahme kann mittels einer geeigneten Feder der
Zentralverriegelungshebel als bistabile Anordnung mit zwei
definierten Stellungen eingerichtet werden. Die Kopplung des Zen
tralverriegelungshebels mit dem Übertragungshebel erfolgt vorteil
hafterweise kraftschlüssig mittels einer Feder, vorzugsweise mittels
einer Schenkelfeder, wobei die Federkraft der Feder nach Maßgabe
der zur Betätigung des Übertragungshebels erforderlichen Kraft bei
Funktionsstellung "Diebstahlsicherung aus" des Kraftfahrzeug-Tür
verschlusses gewählt ist. In Diebstahlsicherungsstellung des Dieb
stahlsicherungshebels ist der Übertragungshebel durch den Dieb
stahlsicherungshebel gesperrt und ein Leerhub des Innenverriege
lungshebels erfolgt denn gegen die Federkraft der Schenkelfeder.
Einen allen Anforderungen hinsichtlich der Diebstahlsicherung
genügenden Kraftfahrzeug-Türverschluß erhält man, wenn das
Betätigungshebelsystem einen Innenbetätigungshebel und einen
Außenbetätigungshebel aufweist, wobei der Auslösehebel am
Außenbetätigungshebel angelenkt ist, wenn der Außenbetätigungs
hebel eine im wesentlichen L-förmige Ausnehmung und der
Auslösehebel ein im wesentlichen in Längsrichtung verlaufendes
Langloch aufweist und wenn der Übertragungshebel einen
Übertragungshilfshebel aufweist, an welchem ein sowohl die
L-förmige Ausnehmung als auch das Langloch durchspannender
Kopplungszapfen befestigt ist, wobei der Außenbetätigungshebel
und/oder der Innenbetätigungshebel in Funktionsstellung
"entriegelt" des Übertragungshebels über den Kupplungszapfen mit
dem Auslösehebel gekoppelt sind und wobei der Außen
betätigungshebel und/oder der Innenbetätigungshebel in
Funktionsstellung "verriegelt" des Übertragungshebels mit Leerhub
betätigbar sind. Im Ergebnis sind dann in Diebstahl
sicherungsstellung des Kraftfahrzeug-Türverschlusses der
Innenverriegelungsknopf, der Außenbetätigungshebel und der In
nenbetätigungshebel leer bewegbar. Über diese Elemente kann somit
auch bei Gewalteinwirkung der Kraftfahrzeug-Türverschluß nicht
geöffnet werden. Auch müssen die zugeordneten Hebelelemente des
Kraftfahrzeug-Türverschlusses nicht nach Maßgabe eines möglichen
gewaltsamen Angriffs ausgelegt sein.
Zur Steuerung der Umlaufbewegungen des Steuerzapfens und
selbstverständlich auch des Steuerelementes weist der
Zentralverriegelungsantrieb vorteilhafterweise eine koaxial zum
Umlauftogen des Steuerzapfens angeordnete und drehfest mit dem
Steuerzapfen verbundene Nockenscheibe auf, wobei mit Nocken der
Nockenscheibe elektrische Schalter betätigbar sind. Es versteht
sich, daß zur Steuerung der Umlaufbewegung des Steuerzapfens im
Rahmen des Kraftfahrzeug-Türverschlusses weitere, von Hebeln
betätigte elektrische Schalter eingerichtet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellen der Zeichnungen ausführlicher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Das Hebelsystem eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-
Türverschlusses in Gesamtansicht,
Fig. 2 Gegenstand der Fig. 1 in Teilansicht und Funktionsstellung
"über den Zentralverriegelungsantrieb verriegelt,
Diebstahlsicherung ein",
Fig. 3 Gegenstand der Fig. 1 in Teilansicht und Funktionsstellung
"über den Zentralverriegelungsantrieb verriegelt, Dieb
stahlsicherung aus",
Fig. 4 Gegenstand der Fig. 1 in Teilansicht und Funktionsstellung
"über den Zentralverriegelungsantrieb entriegelt",
Fig. 5 Gegenstand der Fig. 1 in Teilansicht und Funktionsstellung
"über den Zentralverriegelungsantrieb verriegelt, Dieb
stahlsicherung ein" und bei betätigtem Außenver
riegelungshebel,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Zentralverriegelungsantrieb,
Fig. 7 Aufsicht auf die Nockenscheibe des Zentralverriege
lungsantriebs, und
Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 1 in Teilansicht und in
alternativer Ausführungsform.
In der Fig. 1 erkennt man zunächst eine Drehfalle 2, Sperrklinke
3 und einen Auslösehebel 4 für die Sperrklinke 3. Weiterhin ist ein
auf den Auslösehebel 4 wirkendes Betätigungshebelsystem 6
vorgesehen. Dieses ist im einzelnen so ausgebildet, daß das
Betätigungshebelsystem 6 einen Innenbetätigungshebel 19 und einen
Außenbetätigungshebel 20 aufweist, wobei der Auslösehebel 4 am
Außenbetätigungshebel 20 angelenkt ist, daß der Außenbetä
tigungshebel 20 eine im wesentlichen L-förmige Ausnehmung 22 und
der Auslösehebel 4 ein im wesentlichen in Längsrichtung
verlaufendes Langloch 23 aufweisen und daß der Übertragungshebel
10 einen Übertragungshilfshebel 24 aufweist, an welchem ein sowohl
die L-förmige Ausnehmung 22 als auch das Langloch 23
durchspannender Kupplungszapfen 25 befestigt ist, wobei der
Außenbetätigungshebel 20 und/oder Innenbetätigungshebel 19 in
Funktionsstellung "entriegelt" des Übertragungshebels 10 über den
Kupplungszapfen 25 mit dem Auslösehebel 4 gekoppelt sind und
wobei der Außenbetätigungshebel 20 und/oder der Innen
betätigungshebel 19 in Funktionsstellung "verriegelt" des
Übertragungshebels 10 mit Leerhub betätigbar sind.
Räumlich getrennt von dem Betätigungshebelsystem 6 erkennt man
einen Zentralverriegelungshebel 7, welcher mit dem
Übertragungshebels 10 gekoppelt ist zur Entkopplung des Betätigungs
hebelsystems 6 von dem Auslösehebel 4. Die Kopplung des
Zentralverriegelungshebels 7 mit dem Übertragungshebel 10 erfolgt
durch Kraftschluß mittels einer Schenkelfeder 18. Dabei ist die
Federkraft der Schenkelfeder 18 nach Maßgabe der zur Betätigung
des Übertragungshebels 10 erforderlichen Kraft bei Funktions
stellung "Diebstahlsicherung aus" des Kraftfahrzeug-Türverschlusses
1 gewählt.
Weiterhin weist der Kraftfahrzeug-Türverschluß 1 einen
Zentralverriegelungsantrieb 5 auf, welcher einen reversierbaren
elektromotorischen Antrieb 12 mit exzentrischem Steuerzapfen 13
aufweist. Dies ist im einzelnen insbesondere in der Fig. 6
erkennbar. Hier erkennt man im einzelnen einen reversierbaren
elektromotorischen Antrieb 12, der mit einer Antriebswelle 28 über
ein Schneckengetriebe 29 verbunden ist. Die Antriebswelle 28
wiederum ist mit einem Zentralverriegelungsrad 30 über ein
Stirnradgetriebe 31 verbunden. Auf dem Zentralverriegelungsrad 30
ist exzentrisch ein Steuerzapfen 13 befestigt. Der Steuerzapfen 13
ist auf einem Umlaufbogen von bis zu 360 Grad linksdrehend und
rechtsdrehend in vorgegebenen Teilbögen stellbar. Diesbezüglich wird
insbesondere auf eine vergleichende Betrachtung der Fig. 6 und
der Fig. 1 hingewiesen. In der Fig. 1 ist weiterhin erkennbar,
daß der Zentralverriegelungshebel 7 einerseits durch den
Steuerzapfen 13 des Zentralverriegelungsantriebs 5 und andererseits
durch einen Innenverriegelungshebel 8 verschwenkbar ist. Koaxial
zum Umlaufbogen des Steuerzapfens 13 ist ein Diebstahlsiche
rungshebel 11 gelagert. Mittels des Diebstahlsicherungshebels 11 ist
der Zentralverriegelungshebel 7 von dem Übertragungshebel 10
entkoppelbar, indem der Übertragungshebel 10 von dem Diebstahl
sicherungshebel 11 blockiert wird. Der Innenverriegelungshebel 8
und mit ihm der Zentralverriegelungshebel 7 sind dann in
Diebstahlsicherungsstellung gegen die Federkraft der Schenkelfeder
18 leer bewegbar.
Der Zentralverriegelungshebel 7 ist auf einer zur Achse des
Umlaufbogens des Steuerzapfens 13 parallelen Achse gelagert und
weist eine geschlossene Ausnehmung 14 mit darin innenseitig
umlaufender Steuerfläche 15 auf, wobei die Steuerfläche 15 mit dem
Steuerzapfen 13 wechselwirkt. Die Ausnehmung 14 ist im einzelnen
so bemessen, daß sie sich in Längsrichtung des Zentralver
riegelungshebels zumindest über den doppelten Radius des
Umlaufbogens des Steuerzapfens 13 zuzüglich des Radius des
Steuerzapfens 13 erstreckt und daß sie sich senkrecht zur
Längsrichtung des Zentralverriegelungshebels 7 zumindest über den
einfachen Radius des Umlaufbogens des Steuerzapfens 13 zuzüglich
des Radius des Steuerzapfens 13 erstreckt. Letztere Maßgabe
ermöglicht auch den vorstehend angesprochenen Leerhub des
Innenverriegelungshebels 8 bzw. Zentralverriegelungshebels 7.
Der Zentralverriegelungsantrieb 5 weist zusätzlich ein Steuerelement
16 auf, welches koaxial zum Umlauftogen des Steuerzapfens 13 auf
einem zweiten Umlauftogen stellbar und mit dem Steuerzapfen 13
drehfest verbunden ist. Dazu ist das Steuerelement 16 auf dem
Zentralverriegelungsrad 30 angebracht. Der Diebstahlsicherungs
hebel 11 weist eine mit dem Steuerelement 16 wechselwirkende und
auf dem Diebstahlsicherungshebel 11 gelagerte Klinke 17 auf, wobei
der Diebstahlsicherungshebel 11 mittels des Steuerelements 16 in
Diebstahlsicherungsstellung verschwenkbar ist und wobei die Klinke
17 durch den Außenverriegelungshebel 9 betätigbar und somit der
Diebstahlsicherungshebel 11 aus der Diebstahlsicherungsstellung
heraus verschwenkbar ist. Aus einer vergleichenden Betrachtung
der Fig. 2 bis 5 erkennt man insbesondere, daß die Anordnung so
getroffen und der elektromotorische Antrieb so steuerbar ist, daß
der Kraftfahrzeug-Türverschluß 1 wahlweise in die Funktions
stellungen "über den Zentralverriegelungsantrieb 5 verriegelt,
Diebstahlsicherung ein" (Fig. 2), "über den Zentralver
riegelungsantrieb 5 verriegelt, Diebstahlsicherung aus" (Fig. 3)
und "über den Zentralverriegelungsantrieb 5 entriegelt" (Fig. 4)
fahrbar ist. Aus den Fig. 2 bis 4 entnimmt man insbesondere den
Funktionsstellungen zugeordnete Positionen des Steuerzapfens 13
sowie des Steuerelements 16. Im Ausführungsbeispiel und in der
dargestellten Ansicht erfolgt das Verriegeln und Entriegeln durch
Drehung des Steuerzapfens 13 gegen den Uhrzeigersinn und das
Verschwenken des Diebstahlsicherungshebels 11 in Diebstahl
sicherungsstellung durch Drehung des Steuerelements 16 im
Uhrzeigersinn. In der Darstellung der Fig. 5 erkennt man
besonders gut, wie der Kraftfahrzeug-Türverschluß 1 in Diebstahl
sicherungsstellung über den Außenverriegelungshebel 9 entriegelbar
ist. In der gezeigten Momentaufnahme hat der Außenver
riegelungshebel 9 die Klinke 17 mittels einer Nase 32 ausgelöst. Da
der Diebstahlsicherungshebel 11 durch eine nicht gezeichnete Feder
gegen den Uhrzeigersinn kraftbeaufschlagt ist, schwenkt der
Diebstahlsicherungshebel 11 infolge der Auslösung der Klinke 17
aus der Diebstahlsicherungsstellung heraus. Der Kraft
fahrzeug-Türverschluß 1 ist dann über die Schenkelfeder 18 und
den Übertragungshebel 10 entriegelbar.
In der Fig. 7 ist schließlich die koaxial zum Umlaufbogen des
Steuerzapfens 13 angeordnet und drehfest mit dem Steuerzapfen 13
verbundene Nockenscheibe 26 dargestellt. Im Bereich des Umfangs
der Nockenscheibe 26 sind elektrische Schalter 28 angeordnet und
durch Nocken 27 der Nockenscheibe 26 betätigbar. Über die Schalter
28 sowie weitere nicht gezeichnete und durch Hebelelemente des
Kraftfahrzeug-Türverschlusses 1 betätigbare Schalter sind die
Umlaufbewegungen des Steuerzapfens 13 steuerbar.
Eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug-Türverschlusses ist in der Fig. 8 dargestellt. In
dieser alternativen Ausführungsform ist die Ausnehmung 14 mit der
darin angeordneten Steuerfläche 15 nicht am Zentralverriegelungs
hebel 7 eingerichtet, sondern am Innenverriegelungshebel 8. In der
Fig. 8 erkennt man im einzelnen, daß der Innenverriegelungshebel
8 eine Abwinklung aufweist, in welcher die Ausnehmung 14
eingerichtet ist. Dabei versteht sich, daß die Abwinklung so
ausgebildet ist, daß die Steuerfläche 15 der Ausnehmung 14 mit
dem Steuerzapfen 13 wechselwirken kann. Die Abwinklung des
Innenverriegelungshebels 8 ist dabei im wesentlich parallel zum
Zentralverriegelungshebel 7 angeordnet. Der Zentralverriege
lungshebel funktioniert auch in diesem Ausführungsbeispiel als
zentrales Verriegelungselement, da er sowohl durch den Innenver
riegelungshebel 8 als auch durch den Außenverriegelungshebel 9
betätigbar ist. Die grundsätzlichen Funktionen und Stellungen des
Gegenstandes der Fig. 8 entsprechen in analoger Weise den
Funktionen und Stellungen des Gegenstandes der Fig. 1, wie in den
Fig. 2 bis 5 dargestellt. Die Ausführungsform gemäß der Fig. 8
hat jedoch einen besonderen zusätzlichen Vorteil. Dieser ist darin
zu sehen, daß die Steuerflächen 15 bezüglich der Achse (des
Drehpunktes) des Innenverriegelungshebels 8 stets praktisch die
gleiche Hebellänge aufweisen. Dadurch sind die vom
Zentralverriegelungsantrieb 5 über den Steuerzapfen 13
aufzubringenden Betätigungskräfte sowohl beim Verriegeln als auch
beim Entriegeln über den Zentralverriegelungsantrieb praktisch
gleich.
Claims (5)
1. Kraftfahrzeug-Türverschluß (1) mit Drehfalle (2), Sperrklinke
(3), Auslösehebel (4) für die Sperrklinke (3) und Zentralver
riegelungsantrieb (5) sowie mit einem auf den Auslösehebel (4)
wirkenden Betätigungshebelsystem (6),
mit einem Zentralverriegelungshebel (7), welcher einerseits durch den Zentralverriegelungsantrieb (5) und andererseits durch einen Innenverriegelungshebel (8) verschwenkbar ist, sowie mit einem Außenverriegelungshebel (9),
mit einem mit dem Zentralverriegelungshebel (7) gekoppelten Übertragungshebel (10) zur Entkopplung des Betätigungshebelsystems (6) von dem Auslösehebel (4), sowie mit einem Diebstahlsicherungshebel (11),
wobei der Zentralverriegelungsantrieb (5) einen reversierbaren elektromotorischen Antrieb (12) mit exzentrischem Steuerzapfen (13) aufweist, welcher Steuerzapfen (13) auf einem Umlauftogen von bis zu 360 Grad linksdrehend und rechtsdrehend in vorgegebenen Teilbögen stellbar ist,
wobei die Anordnung so getroffen und der elektromotorische Antrieb (12) so steuerbar ist, daß der Kraftfahrzeug-Türverschluß (1) wahlweise in die Funktionsstellung "über den Zentralver riegelungsantrieb (5) verriegelt, Diebstahlsicherung ein", "über den Zentralverriegelungsantrieb (5) verriegelt, Diebstahlsicherung aus" und "über den Zentralverriegelungsantrieb (5) entriegelt" fahrbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralverriegelungshebel (7) von dem Übertragungshebel (10) mittels des Diebstahlsicherungshebels (11) entkoppelbar ist,
daß der Zentralverriegelungshebel (7) oder der Innenver riegelungshebel (8) eine Ausnehmung (14) mit darin innenseitig angeordneter Steuerfläche (15) aufweist, wobei die Steuerfläche (15) mit dem Steuerzapfen (13) wechselwirkt,
daß der Zentralverriegelungsantrieb (5) ein Steuerelement (16) aufweist, welches koaxial zum Umlaufbogen des Steuerzapfens (13) auf einem zweiten Umlaufbogen stellbar und mit dem Steuerzapfen (13) drehfest verbunden ist, und
daß der Diebstahlsicherungshebel (11) eine mit dem Steuerelement (16) wechselwirkende Klinke (17) aufweist, wobei der Diebstahlsicherungshebel (11) mittels des Steuerelements (16) in Diebstahlsicherungsstellung verschwenkbar ist und wobei die Klinke (17) durch den Außenverriegelungshebel (9) betätigbar und somit der Diebstahlsicherungshebel (11) aus der Diebstahlsicherungs stellung heraus verschwenkbar ist.
mit einem Zentralverriegelungshebel (7), welcher einerseits durch den Zentralverriegelungsantrieb (5) und andererseits durch einen Innenverriegelungshebel (8) verschwenkbar ist, sowie mit einem Außenverriegelungshebel (9),
mit einem mit dem Zentralverriegelungshebel (7) gekoppelten Übertragungshebel (10) zur Entkopplung des Betätigungshebelsystems (6) von dem Auslösehebel (4), sowie mit einem Diebstahlsicherungshebel (11),
wobei der Zentralverriegelungsantrieb (5) einen reversierbaren elektromotorischen Antrieb (12) mit exzentrischem Steuerzapfen (13) aufweist, welcher Steuerzapfen (13) auf einem Umlauftogen von bis zu 360 Grad linksdrehend und rechtsdrehend in vorgegebenen Teilbögen stellbar ist,
wobei die Anordnung so getroffen und der elektromotorische Antrieb (12) so steuerbar ist, daß der Kraftfahrzeug-Türverschluß (1) wahlweise in die Funktionsstellung "über den Zentralver riegelungsantrieb (5) verriegelt, Diebstahlsicherung ein", "über den Zentralverriegelungsantrieb (5) verriegelt, Diebstahlsicherung aus" und "über den Zentralverriegelungsantrieb (5) entriegelt" fahrbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zentralverriegelungshebel (7) von dem Übertragungshebel (10) mittels des Diebstahlsicherungshebels (11) entkoppelbar ist,
daß der Zentralverriegelungshebel (7) oder der Innenver riegelungshebel (8) eine Ausnehmung (14) mit darin innenseitig angeordneter Steuerfläche (15) aufweist, wobei die Steuerfläche (15) mit dem Steuerzapfen (13) wechselwirkt,
daß der Zentralverriegelungsantrieb (5) ein Steuerelement (16) aufweist, welches koaxial zum Umlaufbogen des Steuerzapfens (13) auf einem zweiten Umlaufbogen stellbar und mit dem Steuerzapfen (13) drehfest verbunden ist, und
daß der Diebstahlsicherungshebel (11) eine mit dem Steuerelement (16) wechselwirkende Klinke (17) aufweist, wobei der Diebstahlsicherungshebel (11) mittels des Steuerelements (16) in Diebstahlsicherungsstellung verschwenkbar ist und wobei die Klinke (17) durch den Außenverriegelungshebel (9) betätigbar und somit der Diebstahlsicherungshebel (11) aus der Diebstahlsicherungs stellung heraus verschwenkbar ist.
2. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (14) sich senkrecht zur
Betätigungsrichtung des Zentralverriegelungshebels (7) zumindest
über den doppelten Radius des Umlaufbogens des Steuerzapfens (13)
zuzüglich des Radius des Steuerzapfens (13) erstreckt, und daß die
Ausnehmung (14) sich in Betätigungsrichtung zumindest über den
einfachen Radius des Umlaufbogens des Steuerzapfens (13) zuzüglich
des Radius des Steuerzapfens (13) erstreckt.
3. Kraftfahrzeugtürverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zentralverriegelungshebel (7) mit dem
Übertragungshebel (10) kraftschlüssig mittels einer Feder,
vorzugsweise mittels einer Schenkelfeder (18), gekoppelt ist, wobei
die Federkraft der Feder (18) nach Maßgabe der zur Betätigung
des Übertragungshebels (10) erforderlichen Kraft bei Funktions
stellung "Diebstahlsicherung aus" des Kraftfahrzeug-Türverschlusses
(1) gewählt ist.
4. Kraftfahrzeug-Türverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungshebelsystem (6) einen
Innenbetätigungshebel (19) und einen Außenbetätigungshebel (20)
aufweist, wobei der Auslösehebel (4) am Außenbetätigungshebel (20)
angelenkt ist, daß der Außenbetätigungshebel (20) eine im
wesentlichen L-förmige Ausnehmung (22) und der Auslösehebel (4)
ein im wesentlichen in Längsrichtung verlaufendes Langloch (23)
aufweisen, und daß der Übertragungshebel (10) einen
Übertragungshilfshebel (24) aufweist, an welchem ein sowohl die
L-förmige Ausnehmung (22) als auch das Langloch (23)
durchspannender Kupplungszapfen (25) befestigt ist, wobei der
Außenbetätigungshebel (20) und/oder der Innenbetätigungshebel
(19) in Funktionsstellung "entriegelt" des Übertragungshebels (10)
über den Kupplungszapfen (25) mit dem Auslösehebel (4) gekoppelt
sind und wobei der Außenbetätigungshebel (20) und/oder
Innenbetätigungshebel (19) in Funktionsstellung "verriegelt" des
Übertragungshebels (10) mit Leerhub betätigbar sind.
5. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralverriegelungsantrieb (5)
eine koaxial zum Umlauftogen des Steuerzapfens (13) angeordnete
und drehfest mit dem Steuerzapfen (13) verbundene Nockenscheibe
(26) aufweist, wobei mit Nocken (27) der Nockenscheibe (26)
elektrische Schalter (28) zur Steuerung der Umlaufbewegungen des
Steuerzapfens (13) betätigbar sind.
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