DE4433722A1 - Kupplungseinrichtung, Produktions- und Lagerhaltungssystem für Kupplungseinrichtungen und Verfahren zur Ermittlung einer Axialkraft-Kraftmeßwert-Charakteristik einer Kupplungseinrichtung - Google Patents
Kupplungseinrichtung, Produktions- und Lagerhaltungssystem für Kupplungseinrichtungen und Verfahren zur Ermittlung einer Axialkraft-Kraftmeßwert-Charakteristik einer KupplungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung zum Anbau
an ein Fahrzeug, welches mit einer Trägerbaugruppe für die
Anbringung der Kupplungseinrichtung versehen ist, wobei
die Kupplungseinrichtung umfaßt:
einen Kupplungskörper,
eine mit dem Kupplungskörper verbundene Zugstangenbau gruppe mit einer Zugstange entlang einer geometrischen Achse, wobei diese Zugstange derart ausgebildet ist, daß sie durch einen Durchsteckkanal der Trägerbaugruppe in Richtung der Achse hindurchgesteckt und in diesem Durch steckkanal axial verschiebbar an der Trägerbaugruppe ver ankert werden kann,
elastische Puffermittel zum elastischen Abstützen der Zugstangenbaugruppe in Richtung der Achse an der Träger baugruppe und
Positionierungsmittel für Krafterfassungsmittel, welche der Ermittlung von zwischen der Zugstangenbaugruppe und der Trägerbaugruppe in axialer Richtung übertragenen Kräf ten dienen.
einen Kupplungskörper,
eine mit dem Kupplungskörper verbundene Zugstangenbau gruppe mit einer Zugstange entlang einer geometrischen Achse, wobei diese Zugstange derart ausgebildet ist, daß sie durch einen Durchsteckkanal der Trägerbaugruppe in Richtung der Achse hindurchgesteckt und in diesem Durch steckkanal axial verschiebbar an der Trägerbaugruppe ver ankert werden kann,
elastische Puffermittel zum elastischen Abstützen der Zugstangenbaugruppe in Richtung der Achse an der Träger baugruppe und
Positionierungsmittel für Krafterfassungsmittel, welche der Ermittlung von zwischen der Zugstangenbaugruppe und der Trägerbaugruppe in axialer Richtung übertragenen Kräf ten dienen.
Eine solche Kupplungseinrichtung ist aus der US-A-5 060 965
bekannt.
Bei der bekannten Kupplungseinrichtung sind im Kraftüber
tragungsweg zwischen der Trägerbaugruppe und der Zugstan
genbaugruppe Krafterfassungsmittel vorgesehen, welche auf
in diesem Kraftübertragungsweg übertragene Axialkräfte,
also insbesondere Schubkräfte und Zugkräfte, zwischen ei
nem Zugfahrzeug und einem Nachlauffahrzeug ansprechen und
Kraftmeßwerte liefern, welche ein Maß für die jeweils
übertragenen Axialkräfte darstellen.
Aus dieser US-Patentschrift ist es weiterhin bekannt, die
so erhaltenen Kraftmeßwerte zur Beeinflussung von Brems
systemen des Fahrzeugs zu benutzen.
Bei den bekannten Ausführungen sind die Krafterfassungs
mittel sowie deren Positionierungsmittel derart in der
komplettierten und am Fahrzeug angebauten Kupplungsein
richtung eingebaut, daß sie erst im Zuge des Anbaus der
Kupplungseinrichtung an dem Fahrzeug als lose Teile ver
baut werden können. Dies birgt Gefahren in sich: die
Krafterfassungsmittel sind hochsensible Meßinstrumente,
die bis zum Zeitpunkt des Verbauens Beschädigungsgefahren
unterliegen. Die Beschädigungsgefahr wird besonders groß,
wenn der Verbau dieser Krafterfassungsmittel im rauhen
Betrieb einer Werkstatt erfolgt, in welcher die Kupplungs
einrichtungen am jeweiligen Fahrzeug angebracht werden.
Auch die Positionierungsmittel für die Krafterfassungsmit
tel können durch unsachgemäße Handhabung beschädigt wer
den, so daß die Krafterfassungsmittel nicht exakt justiert
oder im ungünstigsten Fall nicht mehr eingesetzt werden
können.
Weiterhin ist nicht auszuschließen, daß beim Einbau der
Krafterfassungsmittel erst im Zuge der Endmontage der
Kupplungseinrichtung an dem Fahrzeug Fehlpositionierungen
auftreten. Auch hier ist an den rauhen Betrieb in der
Werkstatt zu denken, bei dem die Kupplungseinrichtungen am
Fahrzeug gelegentlich auch von weniger qualifizierten Ar
beitskräften angebracht werden.
Schließlich ist auch nicht auszuschließen, daß bei der
Endmontage einer Kupplungseinrichtung ein zunächst verfüg
bares Krafterfassungsmittel verloren geht, so daß die End
montage nicht zügig abgeschlossen werden kann, oder daß
von dem Montagepersonal der Einbau eines Krafterfassungs
mittels vergessen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ein
richtung der oben bezeichneten gattungsgemäßen Art einen
zuverlässigen und positionsgerechten Zusammenbau der
Krafterfassungsmittel mit den räumlich und funktionsmäßig
zugehörigen Teilen sicherzustellen und die Krafterfas
sungsmittel vor Beschädigung und Verlust zu sichern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, daß die elastischen Puffermittel und die Positionie
rungsmittel zu einer vormontierten Puffer- und Meßbauein
heit zusammengefaßt sind, welche beim Anbau der Zugstan
genbaugruppe an die Trägerbaugruppe in eine zur Axial
kraftübertragung und zur Axialkraftmessung geeignete Be
triebsstellung zwischen die Zugstangenbaugruppe und die
Trägerbaugruppe einsetzbar ist.
Als Krafterfassungsmittel kommen die verschiedensten, zur
Krafterfassung geeigneten handelsüblichen Meßelemente in
Frage, wie beispielsweise Meßwiderstände, deren Wider
standswert in Abhängigkeit einer Abmessungsveränderung
variiert. Diese Meßelemente können über Leitungen oder
auch drahtlos an nachgeschaltete Auswertungs- und Steue
rungssysteme angeschlossen sein. Beispielsweise sind die
zur Axialkraftmessung bestimmten Kraftmeßelemente für die
folgende Anwendung geeignet: Ein Zugfahrzeug sei über eine
Kupplungseinrichtung mit einem Nachlauffahrzeug verbunden;
das Nachlauffahrzeug ist mit einem eigenen Bremssystem
ausgerüstet; dieses Bremssystem wird über ein Druckmittel
gesteuert, das von einer zugfahrzeugseitigen Druckmittel
versorgungseinheit über einen Verbindungsschlauch vom Zug
fahrzeug zum Nachlauffahrzeug geleitet und dort gewünsch
tenfalls in einem Zwischenbehälter gespeichert wird, um
von dort bei Bedarf den einzelnen Bremsstellen zugeführt
zu werden. Üblicherweise erfolgt die Aktivierung des
Bremssystems des Nachlauffahrzeugs nach Maßgabe der An
steuerung des Bremssystems des Zugfahrzeugs durch ein
Bremspedal. Das bedeutet, daß die Bremswirkung des Brems
systems des Nachlauffahrzeugs etwa proportional zur Ver
änderung der Bremswirkung in dem Zugfahrzeug verändert
wird.
Die Bremswirkung des Bremssystems des Nachlauffahrzeugs
ist nun aber nicht zu allen Zeitpunkten so eindeutig mit
der Bremswirkung des Bremssystems des Zugfahrzeugs ver
knüpft, daß die Bremswirkung am Nachlauffahrzeug zwangs
läufig die richtige ist, wenn die Bremswirkung am Zugfahr
zeug eingestellt wird. Unterschiedliche Beladungszustände
des Nachlauffahrzeugs beispielsweise können unterschied
liche Bremswirkungen in den Bremssystemen von Zugfahrzeug
und Nachlauffahrzeug hervorrufen, was zu Veränderungen der
in der Kupplungseinrichtung übertragenen Zug- oder Schub
kräfte führt. Man kann sich leicht vorstellen, daß bei
einem Bremsvorgang, etwa vor einer Straßenkreuzung, dann,
wenn die Bremswirkung im Nachlauffahrzeug verglichen mit
der Bremswirkung im Zugfahrzeug zu gering ist, überhöhte
Schubkräfte in der Kupplungseinrichtung auftreten. Es ist
deshalb erwünscht, die Bremskräfte im Bremssystem des
Nachlauffahrzeugs unter Berücksichtigung der in der Kupp
lungseinrichtung übertragenen Axialkräfte zu korrigieren,
so daß die übertragenen Schub- oder Zugkräfte den fahr
technisch erwünschten Werten optimal angepaßt sind.
Die erfindungsgemäß aufgebaute Kupplungseinrichtung ist
somit insbesondere, aber nicht ausschließlich im Hinblick
darauf gestaltet, das Bremssystem eines Nachlauffahrzeugs
einem zusätzlichen Regeleingriff zu unterwerfen.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht einen Verbau der
vergleichsweise empfindlichen Positionierungsmittel zusam
men mit den elastischen Puffermitteln unter laborähnlichen
Bedingungen, d. h. durch ausreichend geschultes Personal,
welches die nötige Sorgfalt bei der Handhabung der Posi
tionierungsmittel aufbringt. Die Gefahr einer montagebe
dingten Beschädigung der Positionierungsmittel ist damit
weitgehend ausgeschlossen. Ferner läßt die Montage der
Positionierungsmittel und der elastischen Puffermittel
fern von den bei der Endmontage der Kupplungseinrichtung
herrschenden rauhen Werkstattbedingungen eine wesentlich
exaktere Justierung der Positionierungsmittel relativ zu
den Puffermitteln zu, was die Meßgenauigkeit und damit die
Aussagekraft der ermittelten Meßwerte erhöht.
Insbesondere dann, wenn die vormontierte Puffer- und Meß
baueinheit eine in sich geschlossene Baueinheit bildet, in
welcher die Positionierungsmittel und ggf. auch die Puf
fermittel vor äußeren Einwirkungen geschützt aufgenommen
sind, ist die Unversehrtheit der bei der Axialkrafterfas
sung mitwirkenden Komponenten auch während der Endmontage
der Kupplungseinrichtung gewährleistet. Vorteilhaft ist
außerdem, daß bei der erfindungsgemäßen Lösung die Zahl
der während der Endmontage der Kupplungseinrichtung zu
verbauenden Komponenten bzw. Baueinheiten und damit auch
die Komplexität des Montagevorgangs verringert ist, was
für das die Kupplungseinrichtung am Fahrzeug anbauende
Werkstattpersonal eine erhebliche Erleichterung bedeutet.
Obwohl die vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit die
Krafterfassungsmittel nicht enthalten muß, lassen sich die
vorgenannten Vorteile der Erhöhung der Qualität des End
produkts sowie des erhöhten Schutzes der Meßkomponenten
vor Beschädigung und damit der Erhöhung der Meßqualität in
besonderer Weise dann erzielen, wenn die vormontierte Puf
fer- und Meßbaueinheit auch die Krafterfassungsmittel mit
einschließt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit axialkraft
übertragende Stützmittel für die elastischen Puffermittel
miteinschließt, welche ihrerseits zur axialkraftübertra
genden Lagerung an der Zugstangenbaugruppe oder der Trä
gerbaugruppe ausgebildet sind. Durch diese Maßnahme wird
eine nach außen hin abgeschlossene Baueinheit ermöglicht,
deren Schnittstellen zur Zugstangenbaugruppe und zur Trä
gerbaugruppe von den vorzugsweise starren Stützmitteln
gebildet werden und bei der die Puffermittel selbst an der
Kupplung mit diesen beiden Baugruppen nicht beteiligt
sind. Dies erleichtert den Einbau der vormontierten Puf
fer- und Meßbaueinheit in die Kupplungseinrichtung.
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die ela
stischen Puffermittel zur elastischen Abstützung der Zug
stangenbaugruppe an der Trägerbaugruppe in einer Zug- und
einer Schubrichtung ausgebildet sind, wobei jedoch grund
sätzlich auch Fälle denkbar sind, bei denen die elasti
schen Puffermittel nur in einer dieser beiden Richtungen
puffernd wirken. Bevorzugt umfassen die elastischen Puf
fermittel dabei elastomere Druckkörper, z. B. Ringe oder
Ringsegmente aus Gummi oder einem anderen geeigneten Mate
rial. Denkbar sind allerdings auch beliebig andere, eine
elastische Kupplung der Zugstangenbaugruppe mit der Trä
gerbaugruppe bewirkende Anordnungen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfas
sen die Stützmittel drei axialkraftübertragende Stützele
mente, welche in Achsrichtung aufeinanderfolgend angeord
net sind, wobei ein mittleres Stützelement an einer der
beiden Baugruppen: Zugstangenbaugruppe - Trägerbaugruppe
und zwei endständige an der anderen dieser beiden Baugrup
pen axial gelagert sind. Zwischen jedem der endständigen
Stützelemente und dem mittleren Stützelement ist dabei je
mindestens ein elastisches Pufferelement vorgesehen. Auf
diese Weise läßt sich mit einer geringen Anzahl von Bau
teilen ein sehr einfacher Aufbau der Puffer- und Meßbau
einheit erreichen, wobei dann zur elastischen Abstützung
der Zugstangenbaugruppe an der Trägerbaugruppe in beiden
Axialrichtungen eines der beiden Pufferelemente für die
Pufferung in Schubrichtung und das andere für die Puffe
rung in Zugrichtung verantwortlich sind.
Wenn die elastischen Puffermittel bei betriebsbereiter
Anordnung der Kupplungseinrichtung an dem Fahrzeug unter
Vorspannung in axialer Richtung stehen, kann auch bei ei
ner Entspannung der Pufferelemente bezüglich dieses Vor
spannungszustands ein Axialspiel vermieden werden, das
unter Umständen zwischen den elastischen Puffermitteln und
zur Abstützung für die Puffermittel vorgesehenen Stütztei
len auftreten könnte. Dies führt zu einer definierten und
unverzögerten Pufferwirkung der elastischen Puffermittel
unabhängig vom jeweiligen Verformungszustand derselben.
Auch in meßtechnischer Hinsicht ist diese Maßnahme vor
teilhaft, da auf diese Weise nicht nur eine Kompression
der Puffermittel, sondern auch deren Entlastung detektiert
werden kann, wodurch beispielsweise ein Differential-Meß
wertaufnehmer realisiert werden kann.
Für die Aufbringung der Vorspannung auf die elastischen
Puffermittel sind im wesentlichen zwei Varianten denkbar.
Einerseits ist es möglich, daß die elastischen Puffermit
tel in der vormontierten Puffer- und Meßbaueinheit bereits
vor deren Einbau zwischen die Zugstangenbaugruppe und die
Trägerbaugruppe unter Vorspannung stehen. Andererseits
können die elastischen Puffermittel aber auch durch Spann
mittel unter Vorspannung setzbar sein, welche auch der
Verbindung von Stützmitteln für die elastischen Puffermit
tel mit einer der beiden Baugruppen: Zugstangenbaugruppe -
Trägerbaugruppe dienen. Letztere Variante zeichnet sich
dadurch aus, daß bei der Lagerung der Puffer- und Meßbau
einheit die Puffermittel vorspannungsfrei sind und somit
ihre Pufferwirkung durch die Dauervorspannung nicht nach
teilig beeinflußt wird, aber auch dadurch, daß sowohl eine
Vorspannungserteilung an die Puffermittel als auch die
Verspannung der Puffer- und Meßbaueinheit mit einer der
beiden Baugruppen durch ein und dasselbe Spannmittel mög
lich ist.
Um auch für den Fall, daß die Puffermittel erst während
des Einsetzens der Prüf- und Meßbaueinheit zwischen die
Trägerbaugruppe und die Zugstangenbaugruppe vorgespannt
werden, zum Zwecke einer leichten Lagerung und einfachen
Handhabung der Puffer- und Meßbaueinheit ein sicheres Zu
sammenhalten derselben zu gewährleisten, wird ferner vor
geschlagen, daß einzelne Komponenten der vormontierten
Puffer- und Meßbaueinheit durch in diese eingebaute Vor
montagesicherungsmittel unverlierbar zusammengehalten
sind, welche so angeordnet sind, daß sie beim Einsetzen
der vormontierten Puffer- und Meßbaueinheit zwischen die
Zugstangenbaugruppe und die Trägerbaugruppe eingebaut
bleiben können und das Vorspannen der elastischen Puffer
mittel durch die Spannmittel nicht behindern.
Bei dem soeben angesprochenen Fall einer Vorspannungsein
leitung während der Endmontage der Kupplungseinrichtung
kann es möglicherweise mit Problemen verbunden sein, eine
definierte und für sämtliche Puffer- und Meßbaueinheiten
desselben Modells stets gleiche Vorspannung zu erhalten.
Falls die Höhe der Vorspannung ausschließlich vom Werk
stattpersonal, z. B. über das Anzugsmoment einer Spann
schraube oder dergleichen, bestimmt wird, besteht die Ge
fahr von unterschiedlichen Vorspannungen bei verschiedenen
Puffer- und Meßbaueinheiten aufgrund unterschiedlicher
Anzugsmomente. Erfindungsgemäß ist zur Vermeidung dieser
Problematik vorgesehen, daß zur Verbindung eines ersten
Stützelements mit einer der Baugruppen: Zugstangenbau
gruppe - Trägerbaugruppe dienende Spannmittel auf ein
zweites Stützelement einwirken und in einem betriebsmäßig
gespannten Zustand eine vorbestimmte axiale Relativstel
lung des ersten Stützelements zum zweiten Stützelement
erzwingen, die einer gewünschten Vorspannung von im Kraft
fluß zwischen dem ersten Stützelement und dem zweiten
Stützelement einerseits und einem der jeweils anderen Bau
gruppe zugeordneten, dritten Stützelement andererseits
liegenden elastischen Puffermitteln entspricht. Mit ande
ren Worten ist bei der erfindungsgemäßen Kupplungseinrich
tung die Vorspannung der Puffermittel durch geometrische
Verhältnisse ausschließlich von Teilen der Puffer- und
Meßbaueinheit festgelegt. Somit ist die gewünschte Vor
spannung jederzeit reproduzierbar.
Bei einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform ist vorgesehen, daß die vormontierte Baueinheit
aufweist:
eine erste, radial innere Hülse mit einem radial auswärts gerichteten, kupplungskörpernahen Stützflansch, einem zen tralen Durchgangskanal für die Zugstange der Zugstangen baugruppe, einem Axialanschlag zum Zusammenwirken mit ei nem Gegenanschlag der Zugstange und einer ersten Angriffs fläche für ein an einem kupplungskörperfernen Ende der Zugstange verstellbares Spannelement,
ferner eine zweite, die erste Hülse umschließende, radial äußere Hülse mit Befestigungsmitteln zur Befestigung an der Trägerbaugruppe und einem radial einwärts gerichteten, axial fest an der zweiten Hülse angebrachten, mittleren Stützflansch,
ferner einen radial zwischen die erste Hülse und die zweite Hülse eingreifenden und gegenüber beiden Hülsen axial beweglichen Stützring mit einer zweiten Angriffs fläche für das Spannelement und
ferner Puffermittel sowohl zwischen dem kupplungskörperna hen Stützflansch und dem mittleren Stützflansch, als auch zwischen dem mittleren Stützflansch und dem Stützring, wobei das Spannelement zum Befestigen der ersten Hülse an der Zugstange und zur Erteilung einer Axialvorspannung an die Puffermittel längs der Zugstange an den Kupplungskör per annäherbar ist und bei solcher Annäherung nacheinander zunächst auf die zweite Angriffsfläche trifft, bei weite rer Annäherung an den Kupplungskörper eine axiale Kompres sion der Puffermittel bewirkt, dann unter Beendigung der axialen Kompression der Puffermittel auf die erste An griffsfläche trifft und außerdem im Verlauf seiner Annähe rung an den Kupplungskörper den Axialanschlag der ersten Hülse mit dem Gegenanschlag der Zugstange verspannt. Auf diese Weise wird eine sehr kompakte, handliche und leicht zusammenzubauende Puffer- und Meßbaueinheit geschaffen, wobei für die Einzelkomponenten der Baueinheit handelsüb liche oder zumindest einfach herstellbare Bauteile verwen det werden können.
eine erste, radial innere Hülse mit einem radial auswärts gerichteten, kupplungskörpernahen Stützflansch, einem zen tralen Durchgangskanal für die Zugstange der Zugstangen baugruppe, einem Axialanschlag zum Zusammenwirken mit ei nem Gegenanschlag der Zugstange und einer ersten Angriffs fläche für ein an einem kupplungskörperfernen Ende der Zugstange verstellbares Spannelement,
ferner eine zweite, die erste Hülse umschließende, radial äußere Hülse mit Befestigungsmitteln zur Befestigung an der Trägerbaugruppe und einem radial einwärts gerichteten, axial fest an der zweiten Hülse angebrachten, mittleren Stützflansch,
ferner einen radial zwischen die erste Hülse und die zweite Hülse eingreifenden und gegenüber beiden Hülsen axial beweglichen Stützring mit einer zweiten Angriffs fläche für das Spannelement und
ferner Puffermittel sowohl zwischen dem kupplungskörperna hen Stützflansch und dem mittleren Stützflansch, als auch zwischen dem mittleren Stützflansch und dem Stützring, wobei das Spannelement zum Befestigen der ersten Hülse an der Zugstange und zur Erteilung einer Axialvorspannung an die Puffermittel längs der Zugstange an den Kupplungskör per annäherbar ist und bei solcher Annäherung nacheinander zunächst auf die zweite Angriffsfläche trifft, bei weite rer Annäherung an den Kupplungskörper eine axiale Kompres sion der Puffermittel bewirkt, dann unter Beendigung der axialen Kompression der Puffermittel auf die erste An griffsfläche trifft und außerdem im Verlauf seiner Annähe rung an den Kupplungskörper den Axialanschlag der ersten Hülse mit dem Gegenanschlag der Zugstange verspannt. Auf diese Weise wird eine sehr kompakte, handliche und leicht zusammenzubauende Puffer- und Meßbaueinheit geschaffen, wobei für die Einzelkomponenten der Baueinheit handelsüb liche oder zumindest einfach herstellbare Bauteile verwen det werden können.
Das bereits angesprochene Vormontagesicherungsmittel zur
Sicherstellung des Zusammenhalts der vormontierten Puffer- und
Meßbaueinheit ist vorzugsweise an der ersten Hülse
angebracht und gestattet eine wenigstens teilweise Ent
spannung der Puffermittel vor dem Einsetzen der vormon
tierten Puffer- und Meßbaueinheit zwischen die Zugstangen
baugruppe und die Trägerbaugruppe.
Das Spannmittel kann in einfacher Weise eine Spannmutter
sein, die beispielsweise auf einen Gewindeabschnitt der
Zugstange an deren kupplungskörperfernem Ende aufschraub
bar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Träger
baugruppe eine Führungshülse für die Zugstange auf und ist
mit einer ersten Gruppe von Befestigungsmitteln zur Befe
stigung an dem jeweiligen Fahrzeug und mit einer zweiten
Gruppe von Befestigungsmitteln zur Anbringung der vormon
tierten Baueinheit ausgestattet. Günstig im Hinblick auf
die Endmontage der Kupplungseinrichtung und insbesondere
im Hinblick auf die Anbringung der Trägerbaugruppe am
Fahrzeug ist es, wenn die beiden Gruppen von Befestigungs
mitteln an einem radial auswärts gerichteten Befestigungs
flansch der Führungshülse vorgesehen sind.
Häufig ist bei Kupplungseinrichtungen der betrachteten Art
die Zugstangenbaugruppe gegenüber der Trägerbaugruppe
drehbar, um beispielsweise dann, wenn ein Nachlauffahrzeug
infolge eines Unfalls umkippt, die hierdurch hervorgeru
fene Drehbewegung der Zugstange aufzufangen und eine Be
schädigung der Trägerbaugruppe zu vermeiden. Bei der er
findungsgemäßen Kupplungseinrichtung läßt sich die
Verdrehbarkeit der beiden Baugruppen bevorzugt dadurch
erzielen, daß eine erste Teileinheit der vormontierten
Puffer- und Meßbaueinheit an der Trägerbaugruppe und eine
zweite Teileinheit der vormontierten Puffer- und Meßbau
einheit an der Zugstangenbaugruppe jeweils unverdrehbar
angebracht sind, wobei die Positionierungsmittel für die
Krafterfassungsmittel an der ersten Teileinheit angeordnet
sind. Diese Maßnahme bringt den Vorteil, daß die Krafter
fassungsmittel an der gegenüber der Trägerbaugruppe und
damit dem Fahrzeug stationären Teileinheit vorgesehen
sind, weshalb die zur Verbindung der Krafterfassungsmittel
mit einer Auswerte- oder/und Steuereinheit üblicherweise
vorgesehenen elektrischen Leitungen auch beim Umkippen
eines an die Zugstange angekuppelten Nachlauffahrzeugs
nicht verdreht werden und damit vor Beschädigung sicher
sind.
Die tatsächlichen Belastungsverhältnisse innerhalb der
Kupplungseinrichtung können in optimaler Weise dann erfaßt
werden, wenn die Krafterfassungsmittel an axialkraftüber
tragenden Stützmitteln für solche Puffermittel angebracht
sind, deren Verformbarkeit einem maximalen elastischen
Pufferungsweg zwischen der Trägerbaugruppe und der Zug
stangenbaugruppe entspricht. Dies bedeutet, daß die Kraft
erfassungsmittel die Schub- oder Zugkräfte an denjenigen
Puffermitteln fühlen, die in Kraftübertragungsrichtung für
den Hauptanteil der Gesamtpufferwirkung der Kupplungsein
richtung sorgen.
Falls die von den Krafterfassungsmitteln gelieferten
Kraftmeßwerte für die eingangs beschriebene Feineinstel
lung der Bremswirkung des Bremssystems eines Nachlauffahr
zeugs verwendet werden, kann es aus Gründen der Sicherheit
vorteilhaft sein, daß die Krafterfassungsmittel in ihren
Positionierungsmitteln innerhalb der vormontierten Puffer- und
Meßbaueinheit für mechanischen Zugriff unzugänglich
sind, wenn die vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit zwi
schen die Trägerbaugruppe und die Zugstangenbaugruppe ein
gesetzt ist. Einem Benutzer ist auf diese Weise die Mög
lichkeit verwehrt, die Krafterfassungsmittel auszutau
schen, was zur Gewährleistung der Funktion eines solchen
Reguliersystems bei einer Einheit bestehend aus Zugfahr
zeug und Nachlauffahrzeug zweckmäßig ist. Es ist jedoch
auch denkbar, daß die Positionierungsmittel einen mechani
schen Zugriff auf die in sie eingesetzten Krafterfassungs
mittel erlauben, wenn die vormontierte Puffer- und Meßbau
einheit zwischen die Trägerbaugruppe und die Zugstangen
baugruppe eingesetzt ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Produktions- oder/und
Lagerhaltungssystem für Kupplungseinrichtungen der be
schriebenen Art, umfassend je eine Mehrzahl von Trägerbau
gruppen oder/und Zugstangenbaugruppen oder/und vormontier
ten, der Verbindung zwischen einer Trägerbaugruppe und
einer Zugstangenbaugruppe dienenden Puffer- und Meßbauein
heiten. Ein Hersteller von Kupplungseinrichtungen wird in
der Regel verschiedene Modellvarianten für unterschied
liche Anwendungsfälle und Fahrzeugtypen anbieten. Zur Re
duzierung des Aufwands und der Kosten sowohl bei der Her
stellung als auch der Lagerung der Kupplungseinrichtungen
wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mehrere Mit
glieder mindestens einer dieser Mehrzahlen mit je minde
stens einem Mitglied der beiden anderen Mehrzahlen mecha
nisch und/oder meßtechnisch kompatibel sind. Der Herstel
ler ist somit in der Lage, eine Reihe gleichartiger Ein
zelteile für verschiedene Modellvarianten zu verwenden,
wobei beispielsweise die Puffer- und Meßbaueinheiten durch
entsprechend unterschiedliche Innenhülsen an die jeweili
gen Zugstangenformate angepaßt werden können, die übrigen
Einzelkomponenten, wie Puffermittel, Positionierungsmittel,
Krafterfassungsmittel etc., jedoch bei allen Modellen die
gleichen bleiben können.
Anhand der von den Krafterfassungsmitteln abgegebenen
Kraftmeßwerte lassen sich, unabhängig vom jeweiligen An
wendungsbereich, normalerweise nur dann Aussagen über die
tatsächlichen Belastungsverhältnisse in der Kupplungsein
richtung treffen, wenn die Axialkraft-Kraftmeßwert-Charak
teristik der Krafterfassungsmittel bekannt ist. Da ferner
davon auszugehen ist, daß diese Charakteristiken nicht für
alle Kupplungseinrichtungen identisch sind, ist für die
Krafterfassungsmittel und die elastischen Puffermittel
jeder einzelnen Kupplungseinrichtung eine Prüfreihe durch
zuführen, während der die jeweiligen Kennlinien aufgenom
men werden. Eine fahrzeugseitige Auswerte- oder/und Steu
ereinheit kann dann an die jeweils ermittelte Charakteri
stik angepaßt und entsprechend geeicht werden, so daß bei
gleichartigen Belastungsverhältnissen an verschiedenen
Kupplungseinrichtungen auch jeweils gleichartige Aktionen
herbeigeführt werden.
Die Aufnahme einer solchen Axialkraft-Kraftmeßwert-Charak
teristik ist bei der bekannten Kupplungseinrichtung nach
der US-A-5 060 965 aufgrund des Aufbaus dieser Kupplungs
einrichtung aus losen Teilen erst nach der Endmontage und
nur am Fahrzeug durchführbar. Dies bringt wegen der be
grenzten Raumverhältnisse am Fahrzeug, der schlechten
Handhabbarkeit der montierten Kupplungseinrichtung, der
allgemein rauhen Werkstattbedingungen und der daraus re
sultierenden möglichen Meßungenauigkeiten erhebliche
Schwierigkeiten mit sich.
Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung liegt nun darin,
daß die Axialkraft-Kraftmeßwert-Charakteristik an der vor
montierten Puffer- und Meßbaueinheit getrennt vom Fahrzeug
und der gesamten Kupplungseinrichtung vorgenommen werden
kann. Dies kann beispielsweise in einem Prüflabor gesche
hen, bei dem in jedem Fall für eine ausreichend genaue und
konstante Meßumgebung gesorgt werden kann. Auf diese Weise
ist eine exakte Erfassung der Axialkraft-Kraftmeßwert-Cha
rakteristik der einzelnen Puffer- und Meßbaueinheiten si
chergestellt, wobei werkstattseitig lediglich noch das
Einsetzen der vormontierten und ausgemessenen Puffer- und
Meßbaueinheit zwischen die Zugstangenbaugruppe und die
Trägerbaugruppe sowie die Einstellung der Auswerte- oder/und
Steuereinheit auf die "mitgelieferte" Charakteri
stik erforderlich ist.
Erfindungsgemäß ist hierzu nach einer ersten Variante ein
Verfahren zum Ermitteln der Axialkraft-Kraftmeßwert-Cha
rakteristik einer vorstehend beschriebenen Kupplungsein
richtung vorgesehen, bei dem man eine von der Trägerbau
gruppe und der Zugstangenbaugruppe zumindest teilweise
getrennte, die Krafterfassungsmittel unter den für den
späteren betriebsmäßigen Einsatz festgelegten Bedingungen
enthaltende, vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit,
welche über je ein Stützteil mit der Zugstangenbaugruppe
und der Trägerbaugruppe verbindbar ist, bereits im ge
trennten Zustand einer inneren Vorspannung unterwirft und
diese innere Vorspannung durch der Baueinheit zugehörige
Mittel aufrechterhält, welche auch nach Einsetzen der Bau
einheit zwischen Trägerbaugruppe und Zugstangenbaugruppe
für die Aufrechterhaltung der gleichen Vorspannung verant
wortlich bleiben. In einem Prüfstand legt man dann an die
sen Stützteilen Simulationskräfte an, welche den im Be
trieb zu erwartenden Kräften größenordnungsmäßig entspre
chen und ermittelt die diesen Simulationskräften entspre
chenden, von den Krafterfassungsmitteln abgegebenen Kraft
meßwerte und hält den Zusammenhang zwischen diesen Kraft
meßwerten und den jeweils zugehörigen Simulationskräften
fest.
Nach einer zweiten Variante ist erfindungsgemäß ein Ver
fahren zur Ermittlung einer solchen Charakteristik vorge
sehen, bei dem man eine von der Trägerbaugruppe und der
Zugstangenbaugruppe zumindest teilweise getrennte, vormon
tierte Puffer- und Meßbaueinheit, in welcher die Krafter
fassungsmittel in den zugehörigen Positionierungsmitteln
untergebracht sind, die Vorspannung auf die Puffermittel
noch nicht oder noch nicht vollständig aufgebracht ist, in
einem Prüfstand der für den Betrieb vorgesehenen Vorspan
nung unterwirft und gleichzeitig Simulationskräfte einlei
tet, welche den im Betrieb zu erwartenden Axialkräften
größenordnungsmäßig entsprechen. Die diesen Simulations
kräften entsprechenden, von den Krafterfassungsmitteln
abgegebenen Kraftmeßwerte werden ermittelt und der Zusam
menhang zwischen diesen Kraftmeßwerten und den jeweils
zugehörigen Simulationskräften festgehalten. Bevorzugt
kann man dabei die Vorspannung aufbringen, indem man zwei
Stützelemente für die Puffermittel, die einer der Baugrup
pen: Trägerbaugruppe - Zugstangenbaugruppe zugeordnet sind
und im eingebauten Zustand eine feste Relativlage zuein
ander und zu der betreffenden Baugruppe einnehmen, im
Prüfstand in eine entsprechende, ausschließlich durch
Teile der Puffer- und Meßbaueinheit bestimmte Relativposi
tion bringt und die Simulationskräfte zwischen diesen bei
den Stützelementen einerseits und einem dritten, der je
weils anderen Baugruppe zugeordneten Stützelement anderer
seits anlegt.
In weiterer Ausgestaltung dieses Verfahrens gemäß der
zweiten Variante ist vorgesehen, daß man zur Aufbringung
der Vorspannung ein Widerlagerelement und ein Brückenele
ment des Prüfstands verwendet, wobei man an einem ersten
von zwei nach betriebsmäßigem Einsetzen der Puffer- und
Meßbaueinheit zwischen die beiden Baugruppen an ein und
derselben der beiden Baugruppen starr festgelegten Stütz
elementen für die Puffermittel das Widerlagerelement zur
Anlage bringt und das Brückenelement auf das zweite dieser
Stützelemente in entgegengesetzter Richtung vorspannungs
erteilend bis zum Anschlag an dem ersten Stützelement ein
wirken läßt, wobei man das Brückenelement mit je einem
Einwirkungsbereich für das erste und das zweite Stützele
ment entsprechend Einwirkungsbereichen eines Spannelements
gestaltet, welches im eingebauten Zustand der Baueinheit
auf die beiden Stützelemente vorspannungserteilend einwir
kend das erste Stützelement gegen einen Anschlag der zu
gehörigen Baugruppe anlegt. In dem so erreichten Zustand
werden dann zwischen dem Widerlagerelement und dem Brücken
element einerseits und dem dritten Stützelement ande
rerseits die Simulationskräfte angelegt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im fol
genden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es
stellen dar:
Fig. 1
eine teilweise geschnittene Gesamtansicht einer erfin
dungsgemäßen Kupplungseinrichtung;
Fig. 2
in Draufsicht eine teilweise geschnittene Ansicht einer
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsein
richtung;
Fig. 3
eine Schnittansicht einer bei der Kupplungseinrichtung der
Fig. 2 verwendeten vormontierten Puffer- und Meßbauein
heit;
Fig. 4
eine längs der Linie IV-IV der Fig. 2 gesehene Ansicht;
Fig. 5
schematisch einen Prüfstand zur Ermittlung der Axialkraft-
Kraftmeßwert-Charakteristik der Puffer- und Meßbaueinheit
der Fig. 3;
Fig. 6
eine durch das in Fig. 5 veranschaulichte Verfahren er
haltene Kennlinie;
Fig. 7
eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Kupplungseinrichtung;
Fig. 8
schematisch eine Prüfstandanordnung zur Ermittlung der
Axialkraft-Kraftmeßwert-Charakteristik der bei der Kupp
lungseinrichtung der Fig. 7 eingesetzten Puffer- und Meß
baueinheit;
Fig. 9
schematisch den Einsatz der erfindungsgemäßen Kupplungs
einrichtung bei einer aus einem Zugfahrzeug und einem
Nachlauffahrzeug bestehenden Zugeinheit.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anhängerkupplung ist ein
gabelförmiger Kupplungskörper allgemein mit 1 bezeichnet.
Der Kupplungskörper 1 umfaßt einen Steg 3, einen unteren
Gabelschenkel 5 sowie einen oberen Gabelschenkel 7. An den
beiden Gabelschenkeln 5, 7 ist als Einführhilfe für eine
nicht dargestellte anhängerseitige Kupplungsöse ein Kupp
lungsmaul 9 gelagert. Ferner ist an dem oberen Gabelschen
kel 7 eine allgemein mit 11 bezeichnete Kupplungsautomatik
angeordnet, die einen in einer Führung 13 des oberen Ga
belschenkels 7 geführten Kupplungsbolzen 15 aufweist. Die
Funktion der Kupplungsautomatik 11 wird im Rahmen dieser
Beschreibung nicht näher erläutert. Es sei an dieser Stel
le beispielsweise auf die DE 32 26 360 A1 verwiesen, in
der eine detaillierte Beschreibung der soweit beschriebe
nen Kupplungskomponenten zu finden ist.
An den Steg 3 des Kupplungskörpers 1 schließt sich eintei
lig eine Zugstange 17 an, welche sich längs einer geome
trischen Achse 19 der Kupplung erstreckt. Die Zugstange 17
ist über einen Lager- und Pufferbereich 21 mit einer Tra
verse 23 eines Zugfahrzeugs gekuppelt. Der Lager- und Puf
ferbereich 21 ist vermittels einer Formation aus einem
Konus der Zugstange 17 und einem Gegenkonus des Lager- und
Pufferbereichs 21 sowie einer Spannmutter 25 so mit der
Zugstange 17 verbunden, daß eine gepufferte Übertragung
von Axialkräften von der Zugstange 17 zur Traverse 23 mög
lich ist. Eine Schutzkappe 27 ist auf die Spannmutter 25
aufgesetzt, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern.
In Fig. 2 ist die Kupplungseinrichtung der Fig. 1 unter
Weglassung der Kupplungsautomatik mitsamt Kupplungsbolzen
sowie des Kupplungsmauls im Detail dargestellt. Der Lager-
und Pufferbereich 21 setzt sich aus einer vormontierten
Puffer- und Meßbaueinheit 29 sowie einer Führungs- oder
Lagerhülse 31 zusammen. Die Führungshülse 31 weist einen
kupplungskörpernäheren Führungsabschnitt 33 mit einem dem
Umfangsprofil der Zugstange 17 im wesentlichen entspre
chenden Durchsteckkanal 35 auf, sowie einen kupplungskör
perferneren, sich nach radial außen erstreckenden Befesti
gungsflansch 37, der mit ersten Befestigungslöchern 39
versehen ist, die zur Aufnahme von ersten Befestigungs
schrauben 41 dienen, mittels welcher die Führungshülse 31
an der Traverse 23 verschraubt werden kann. Radial inner
halb der Führungshülse 31 ist eine Gleithülse 43 vorgese
hen, die eine reibungsarme Relativdrehung und Axialver
schiebung der Zugstange 17 gegenüber der Führungshülse 31
ermöglicht.
Um das Eindringen von Schmutz zwischen den Kupplungskörper
1 und die Führungshülse 31 zu verhindern, ist axial zwi
schen diesen beiden Komponenten eine sowohl axial als auch
in Drehrichtung weichelastische Dichtung 45 angeordnet,
deren Beitrag zur gesamten Pufferwirkung der Kupplungsein
richtung in axialer Richtung verschwindend gering ist.
Die vor der Endmontage der dargestellten Kupplungseinrich
tung vormontierbare Puffer- und Meßbaueinheit 29 umfaßt
eine im wesentlichen ringzylindrische, erste, radial in
nere Hülse 47, welche einen zentralen Durchgangskanal 49
für die Zugstange 17 sowie einen kupplungskörpernahen,
radial auswärts gerichteten Stützflansch 51 aufweist. An
einem kupplungskörperfernen Ende ist der Durchgangskanal
49 der ersten Hülse 47 konisch verjüngt, wodurch ein Axi
alanschlag 53 gebildet wird, der mit einem Gegenanschlag
55 der Zugstange zusammenwirkt. Dieser Gegenanschlag 55
ist durch einen konischen Abschnitt der Zugstange 17 ge
bildet. Beim Aufschrauben der Spannmutter 25 auf die Zug
stange 17 greift die Spannmutter 25 an einer axialen An
griffsfläche 57 der ersten Hülse 47 an und nähert Letztere
so weit an den Kupplungskörper 1 an, bis der Axialanschlag
53 in Eingriff mit dem Gegenanschlag 55 der Zugstange 17
gelangt. Auf diese Weise wird die erste Hülse 47 mit der
Zugstange 17 nicht nur axial fest, sondern auch im wesent
lichen drehfest verspannt.
Radial außerhalb der ersten Hülse 47 und diese umschlie
ßend umfaßt die vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit 29
eine zweite Hülse 59, welche axial annähernd mittig einen
nach radial innen weisenden mittleren Stützflansch 61 so
wie einen nach radial außen weisenden Montageflansch 63
mit einer Mehrzahl umfangsmäßig verteilter Bohrungen 65
aufweist. Dem Anordnungsbild der Bohrungen 65 entsprechend
ist an einer axial vom Befestigungsflansch 37 der Füh
rungshülse 31 vorstehenden Ringnase 67 eine Mehrzahl zwei
ter Befestigungslöcher 69 vorgesehen, die zur Aufnahme von
durch die Bohrungen 65 hindurchsteckbarer zweiter Befesti
gungsschrauben 71 dienen. Die zweite Hülse 59 kann auf
diese Weise fest an der Führungshülse 31 verankert werden.
Des weiteren umfaßt die vormontierte Puffer- und Meßbauein
heit 29 dem ersten Stützflansch 51 axial gegenüberliegend
einen radial zwischen der ersten Hülse 47 und der zweiten
Hülse 59 angeordneten, kupplungskörperfernen Stützring 73,
welcher mit einer weiteren axialen Angriffsfläche 75 ver
sehen ist, die mit der Spannmutter 25 zusammenwirkt. Der
Stützring 73 ist gegenüber beiden Hülsen 47, 59 axial ver
schiebbar, wird durch einen in eine Umfangsnut der ersten
Hülse 47 eingesetzten Sicherungsring 77 gegen axiales Her
ausfallen gesichert und ist vermittels eines Gleitrings 79
gegenüber der zweiten Hülse 59 reibungsarm verdrehbar,
wogegen er relativ zur ersten Hülse 49 im wesentlichen
unverdrehbar ist. Der Stützring 73 bildet somit zusammen
mit der ersten Hülse 47 eine erste Teileinheit der Puffer- und
Meßbaueinheit 29, die mit der Zugstange 17 fest gekup
pelt ist.
Radial zwischen den beiden Hülsen 47, 59 und axial sowohl
zwischen dem kupplungskörpernahen Stützflansch 51 und dem
mittleren Stützflansch 61, als auch zwischen dem mittleren
Stützflansch 61 und dem Stützring 73 sind elastische Puf
ferelemente angeordnet, deren eines, mit 81 bezeichnetes,
für die Pufferung von Schubkräften verantwortlich ist und
deren anderes, mit 83 bezeichnetes, die Aufgabe der Puffe
rung von Zugkräften übernimmt. Mit Schubkräften sind hier
bei solche Axialkräfte gemeint, die in einer Richtung S
auf die Zugstange wirken, während Zugkräfte die Zugstange
17 in einer Richtung Z belasten. Die Pufferelemente 81, 83
sind bei der dargestellten Ausführungsform als Ringkörper
ausgebildet, können jedoch in gleicher Weise durch um
fangsmäßig verteilte Einzelpufferkörper oder andere Anord
nungen gebildet werden.
Die Pufferelemente 81, 83 sind vermittels halbschalenförmi
ger Gleitkörper 85, 87 gegenüber der ersten Hülse 47 ver
drehbar gelagert, so daß sie zusammen mit der zweiten
Hülse 59 eine gegenüber der ersten Teileinheit aus erster
Hülse 47 und Stützring 73 verdrehbare zweite Teileinheit
bilden.
An der zweiten Hülse 59 ist einteilig ein Ansatz 89 ausge
bildet, der mit einem Einsetzkanal 91 versehen ist, durch
welchen hindurch als Krafterfassungsmittel dienende Druck
sensoren 93, 95 so in Sensoraufnahmen 97, 99 der zweiten
Hülse 59 eingesetzt werden können, daß sie auf die Puffer
elemente 81, 83 ausgeübte Axialkräfte erfassen. Die Druck
sensoren 93, 95 können beispielsweise in Gewinde der Sen
soraufnahmen 97, 99 eingeschraubt werden oder mittels eines
die beiden Drucksensoren in festem Abstand zueinander hal
tenden, in den Einsetzkanal 91 einführbaren Klemmteils in
Druckkontakt mit den Pufferelementen gehalten werden.
Anzumerken ist noch, daß der Ansatz 89 nicht unbedingt
einteilig mit der zweiten Hülse 59 sein muß; vielmehr ist
es ebenfalls möglich, ein die Drucksensoren und deren Auf
nahmen enthaltendes, separates Einsetzstück in eine geeig
net dafür vorgesehene Öffnung der zweiten Hülse einzuset
zen und so die Drucksensoren in Kontakt mit den Pufferele
menten zu bringen.
In Fig. 3 ist die vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit
29 in ihrem nicht eingebauten Zustand gezeigt. In diesem
nicht eingebauten Zustand der Puffer- und Meßbaueinheit 29
sind die Pufferelemente 81, 83 teilweise oder völlig ent
spannt, im Gegensatz zum Zustand der Fig. 2, bei dem sie
unter einer betriebsmäßigen montagebedingten Axialvorspan
nung stehen. Diese Axialvorspannung wird erzeugt dadurch,
daß die Spannmutter 25 vor dem Erreichen der axialen An
griffsfläche 57 bereits die axiale Angriffsfläche 75 des
Stützrings 73 erreicht und unter Zusammendrückung der
Pufferelemente 81, 83 von dem Sicherungsring 77 abhebt. Der
Stützring 73 liegt bei diesem zumindest teilweise ent
spannten Zustand der Puffer- und Meßbaueinheit 29 am Si
cherungsring 77 an und wird von diesem gegen axiales Her
ausfallen gesichert, wobei die axiale Angriffsfläche 75
des Stützrings 73 um ein Maß V gegenüber der Angriffs
fläche 57 der ersten Hülse 47 axial vorsteht. Dieses Maß V
entspricht einer ausschließlich durch geometrische Abmes
sungen der Puffer- und Meßbaueinheit 29 vorbestimmten Vor
spannung der Pufferelemente 81, 83, die jederzeit reprodu
zierbar ist.
Im folgenden wird zunächst der Montagevorgang der Puffer- und
Meßbaueinheit 29 beschrieben: Zuerst wird der halb
schalenförmige Gleitkörper 85 von in der Fig. 3 rechts
auf die erste Hülse 47 aufgeschoben und in Anlage mit dem
kupplungskörpernahen Stützflansch 51 gebracht. Als nächs
tes wird das Pufferelement 81 auf den Gleitkörper 85 auf
geschoben, woraufhin die zweite Hülse 59 ebenfalls in der
Zeichnung von rechts über die erste Hülse 47 geschoben
wird, bis der mittlere Stützflansch 61 zur Anlage an das
Pufferelement 81 kommt. Danach wird das andere Pufferele
ment 83 eingesetzt, unter das der zweite Gleitkörper 87
geschoben wird. Im Anschluß daran erfolgt das Einsetzen
des Stützrings 73 radial zwischen die beiden Hülsen und
das nachfolgende Einsetzen des Sicherungsrings 77. Gegebe
nenfalls ist es nötig, über den Stützring 73 eine geringe
Teilvorspannung auf die Pufferelemente 81, 83 aufzubringen,
um den Sicherungsring 77 einsetzen zu können. Je nach An
wendungsfall können zuletzt noch die Drucksensoren 93, 95
eingebaut werden, was jedoch nicht zwingend erforderlich
ist. Unter Umständen können die Sensoren auch erst nach
der vollständigen Endmontage der Kupplungseinrichtung ein
gesetzt werden. Die solcherart vormontierte Puffer- und
Meßbaueinheit stellt eine in sich abgeschlossene Baugruppe
dar, bei der die Pufferelemente und die Positionierungs
mittel für die Drucksensoren, d. h. die Sensoraufnahmen,
gegenüber einem mechanischen Zugriff von außen im wesent
lichen unzugänglich sind und deren Auseinanderfallen durch
den Sicherungsring 77 sicher verhindert ist.
Nachstehend wird der Vorgang der Endmontage der erfin
dungsgemäßen Kupplungseinrichtung am Fahrzeug erläutert:
Zunächst wird die Führungshülse 31 mit ihrem Führungsab
schnitt 33 durch ein Einbauloch der Traverse 23 bis zur
Anlage des Befestigungsflansches 37 an der Traverse 23
hindurchgesteckt. Die Führungshülse 31 wird dann mittels
der ersten Befestigungsschrauben 41 an der Traverse ver
schraubt. Anschließend wird die Gleithülse 43 von in der
Fig. 2 rechts in den Durchsteckkanal 35 der Führungshülse
31 geschoben und dann die Zugstange 17 von in der Fig. 2
links durch einen Führungskanal 44 der Gleithülse 43 hin
durchgesteckt. Nachfolgend wird die vormontierte Puffer- und
Meßbaueinheit 29 vom kupplungskörperfernen Ende der
Zugstange 17 her so auf dieselbe aufgeschoben, daß die
Bohrungen 65 mit den zweiten Befestigungslöchern 69 ausge
richtet sind, woraufhin die zweite Hülse 59 vermittels der
zweiten Befestigungsschrauben 71 an der Führungshülse 31
fixiert wird. Im Anschluß an diese Fixierung wird die
Spannmutter 25 auf die Zugstange 17 aufgeschraubt, wobei
sie im Zuge der Annäherung an den Kupplungskörper 1 zuerst
in Eingriff mit der axialen Angriffsfläche 75 des Stütz
rings 73 gelangt, da die Puffer- und Meßbaueinheit 29 bis
zu diesem Zeitpunkt gemäß dem Zustand der Fig. 3 noch
völlig oder zumindest teilweise entspannt ist. Bei weite
rer Annäherung der Spannmutter 25 wird der Stützring 73
unter Einleitung bzw. Erhöhung der Vorspannung der Puffer
elemente axial an den kupplungskörpernahen Stützflansch 51
angenähert, bis die Angriffsfläche 75 des Stützrings 73 in
Radialflucht mit der Angriffsfläche 57 der ersten Hülse 47
gelangt. Die maximale Vorspannung der Pufferelemente ist
hiermit erreicht, da die Spannmutter nun mit beiden An
griffsflächen 57, 75 zusammenwirkt. Bei weiterem Anziehen
der Spannmutter 25 erfolgt schließlich die Verspannung der
ersten Hülse 47 mit der Zugstange 17 aufgrund des Zusamm
enwirkens des Axialanschlags 53 der ersten Hülse 47 mit
dem Gegenanschlag 55 der Zugstange 17. Die Montage der
Kupplungseinrichtung ist damit im wesentlichen beendet.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht auf die Kupplungseinrichtung
der Fig. 2 entlang der dort angedeuteten Linie IV-IV,
wobei jedoch die Traverse 23 weggelassen ist. Aus dieser
Figur ist zu erkennen, daß der Befestigungsflansch 37 der
Führungshülse 31 im wesentlichen rechteckig ist, wobei die
ersten Befestigungslöcher 39 jeweils in den Eckbereichen
vorgesehen sind. Das Bohrbild dieser ersten Befestigungs
löcher 39 kann für verschiedene Kupplungstypen entspre
chend unterschiedlichen Fahrzeugmodellen unterschiedlich
sein. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist jedoch,
daß das Bohrbild der mit den Bohrungen 65 fluchtenden
zweiten Befestigungslöcher 69 (Fig. 2) universell ist,
d. h. unabhängig vom speziellen Kupplungstyp stets gleich
ist. Dies hat den Vorteil, daß eine für alle Kupplungs
typen vereinheitlichte Schnittstelle zwischen Führungs
hülse 31 und vormontierter Puffer- und Meßbaueinheit 29
vorliegt und damit der Aufwand zur Herstellung und Lage
rung der vormontierten Puffer- und Meßbaueinheit 29 we
sentlich verringert wird, da die Anpassung dieser Bauein
heit an verschiedene Fahrzeug- und Kupplungstypen allein
durch z. B. entsprechende Wahl der ersten Hülse 47 erreicht
werden kann.
Wie bereits angesprochen, ist es für die meisten Anwen
dungsfälle erforderlich, die Axialkraft-Kraftmeßwert-Cha
rakteristik der Kupplungseinrichtung zu kennen, um nicht
nur qualitative sondern auch quantitative Aussagen treffen
zu können. Bei der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
ist es möglich, diese Charakteristik an der Puffer- und
Meßbaueinheit festzustellen, da sie sämtliche an der Puf
ferung mitwirkende Komponenten einschließt. In Fig. 5 der
Zeichnungen ist schematisch ein Prüfstand dargestellt, in
den die Puffer- und Meßbaueinheit zur Aufnahme einer sol
chen Charakteristik eingesetzt ist. In diesem Prüfstand
wird die zweite Hülse 59 der Puffer- und Meßbaueinheit 29
vermittels durch die Bohrungen 65 hindurchgehender Schrau
ben 101 starr fixiert. Ein an dem kupplungskörpernahen
Stützflansch 51 angreifendes Widerlagerelement 103 sowie
ein die axialen Angriffsflächen 57 und 75 der ersten Hülse
47 und des Stützrings 73 überbrückendes Brückenelement 105
sind jeweils mit je einem Arm eines in Fig. 5 U-förmig
stilisierten Klammerelements 107 gekuppelt. Über ein Ver
schiebelager 108 sind diese beiden mit 107′ und 107′′ be
zeichneten Arme abstandsveränderlich miteinander verbun
den. Mittels eines an den beiden Armen 107′, 107′′ angrei
fenden Vorspannkraftgeräts 106, z. B. einer Kolben-Zylin
der-Einheit, können die Arme und damit das Widerlagerele
ment 103 und das Brückenelement 105 einander angenähert
werden, bis die beiden Angriffsflächen 57, 75 in Radial
flucht liegen, so daß die betriebsmäßig auf die Pufferele
mente 81, 83 einwirkende Vorspannung simuliert ist. Unter
Beibehaltung dieser Vorspannung, d. h. konstantem Relativ
abstand des Widerlagerelements 103 zum Brückenelement 105,
wird anschließend das Klammerelement 107 vermittels eines
weiteren Kraftgeräts 109 in Richtung der Achse 19 relativ
zu der starr festgelegten zweiten Hülse 59 auf und ab be
wegt. Die bei dieser Simulation in die Puffer- und Meßbau
einheit 29 eingeleiteten und den betriebsmäßig auftreten
den Schub- und Zugkräften entsprechenden Simulationskräfte
F bzw. F′ können kraftgerätseitig von einer Steuer- und
Anzeigeeinheit 110 als Kraftwerte gemessen und angezeigt
werden und werden von den Drucksensoren 97, 99 erfaßt und
in Kraftmeßwerte, z. B. Spannungswerte, umgesetzt. Diese
von den Drucksensoren gelieferten Kraftmeßwerte werden
über elektrische Leitungen 111, 113 und ggf. variable Ver
stärker 115, 117 einer Auswerteeinheit 119 eingegeben,
welche die gelieferten Kraftmeßwerte z. B. in Form von
Spannungspegeln U separat für jeden Drucksensor oder auch
als Differenzsignal anzeigen kann. Die Axialkraft-Kraft
meßwert-Charakteristik kann dann aufgestellt werden, indem
der Zusammenhang zwischen der angelegten Simulationskraft
F bzw. F′ und den erfaßten Kraftmeßwerten aufgezeichnet
und festgehalten wird. In Fig. 6 ist beispielhaft eine
mittels dieses Verfahrens erhaltene Kennlinie gezeigt,
wobei sich abweichend von der Kurve der Fig. 6 häufig
auch nichtlineare Kennlinien ergeben werden.
In Fig. 7 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Kupplungseinrichtung gezeigt. Analoge Komponenten
sind dabei jeweils mit gleichen Bezugsziffern versehen,
jedoch ergänzt um den Buchstaben a. Im übrigen wird auf
die vorangehende Beschreibung verwiesen.
Die Ausführungsform der Fig. 7 unterscheidet sich von der
vorstehend beschriebenen im wesentlichen darin, daß die
erste Hülse 47a nunmehr mit einem radial auswärts gerich
teten, mittleren Stützflansch 121a und die zweite Hülse
59a mit einem radial einwärts gerichteten, kupplungskör
pernahen Stützflansch 123a ausgebildet sind. Der dem
Stützflansch 123a axial gegenüberstehende, der zweiten
Hülse 59a zugeordnete Stützkörper wird hier von einer Außengewindemutter
125a gebildet, die in ein Innengewinde
der zweiten Hülse 59a einschraubbar ist und zur Vorspan
nung der Pufferelemente 81a, 83a dient. Die Spannmutter 25a
erfüllt bei dieser Ausführungsform nur noch die Funktion
der Axialverspannung der ersten Hülse 47a mit der Zug
stange 17a. Vorstellbar ist auch eine Anordnung, bei der
anstatt der Außengewindemutter 125a eine ringzylindrische
Stützhülse in die zweite Hülse 59a unter Einleitung einer
Vorspannung auf die Pufferelemente eingepreßt wird und vom
Sicherungsring 127a gehalten wird.
Die im wesentlichen die beiden Hülsen 47a und 59a, die
Pufferelemente 81a, 83a sowie die Außengewindemutter 125a
umfassende Puffer- und Meßbaueinheit 29a gemäß dieser Aus
führungsform läßt bereits bei der Vormontage derselben
eine Vorspannung der Pufferelemente zu, indem die Außen
gewindemutter 125a in gewünschtem Maße angezogen wird.
Grundsätzlich besteht jedoch auch die Möglichkeit, diese
Vorspannung erst während oder sogar nach der Endmontage
der Kupplungseinrichtung aufzubringen. In jedem Fall wird
die Außengewindemutter 125a durch einen in die zweite
Hülse 59a eingesetzten Sicherungsring 127a gegen Heraus
drehen gesichert, so daß auch die Puffer- und Meßbauein
heit 29a der Fig. 7 eine in sich abgeschlossene Bauein
heit bildet.
Nachzutragen ist noch, daß die Drucksensoren 93a, 95a vor
zugsweise am Stützflansch 123a und der Außengewindemutter
125a angebracht werden, um bei einer betriebsmäßig auftre
tenden Verdrehung der Zugstange 17a gegenüber der Füh
rungshülse 31a eine Verdrehung und damit eine mögliche
Schadensgefahr der Zuleitungen 111a, 113a zu vermeiden.
In Fig. 8 ist schematisch ein Prüfstand zur Ermittlung
der Axialkraft-Kraftmeßwert-Charakteristik der Kupplungs
einrichtung der Fig. 7 dargestellt. Dieser Prüfstand ent
spricht im wesentlichen demjenigen der Fig. 5. Zur Er
mittlung der gewünschten Kennlinien ist die Außengewinde
mutter 125a so weit anzuziehen, daß der Vorspannungszu
stand der Pufferelemente 81a, 83a dem betriebsmäßig zu er
wartenden Zustand entspricht. Die Messung wird durchge
führt, indem eine der beiden Hülsen, im dargestellten Bei
spiel die zweite Hülse 59a, starr eingespannt wird und die
jeweils andere Hülse Simulationskräften ausgesetzt wird.
Die aufgebrachte Vorspannung kann dabei durch die Aus
werteeinheit 119a kontrolliert aufgebracht werden. Die
Messung der Axialkraft-Kraftmeßwert-Charakteristik erfolgt
analog zu Fig. 5 mit Hilfe der Steuer- und Anzeigeeinheit
110a und der Auswerteeinheit 119a.
In Fig. 9 schließlich ist die Anwendung der gelieferten
Kraftmeßwerte zur Regulierung der Bremswirkung eines
Bremssystems eines Nachlauffahrzeugs skizziert. Dabei ist
ein Zugfahrzeug 129 über eine erfindungsgemäße Kupplungs
einrichtung mit einem Nachlauffahrzeug 131 gekuppelt.
Steuerleitungen sind durch durchgezogene Linien darge
stellt, Bremsleitungen durch gestrichelte Linien. Bei Be
tätigung eines Bremspedals 133 wird ein Steuersignal zu
einer zugfahrzeugseitigen Bremsmittelversorgungs- und
Steuereinheit 135 gesendet, welche mit einer nachlauffahr
zeugseitigen Steuereinheit 137 über eine Versorgungslei
tung 139 sowie eine Steuerleitung 141 verbunden ist. Das
von der zugfahrzeugseitigen Einheit 135 an die Einheit 137
gesendete Steuersignal entspricht dem Pedalweg des Brems
pedals 133; die Einheit 137 stellt dann eine entsprechende
Bremswirkung am Nachlauffahrzeug 131 ein. Von der
Kupplungseinrichtung über eine Leitung 143 abgegebene
Kraftmeßwerte können von der zugfahrzeugseitigen Einheit
135 ausgewertet und bedarfsweise zur Erzeugung eines Regu
liersignals in der Einheit 135 herangezogen werden, wel
ches über eine Leitung 145 einem in die Versorgungsleitung
139 eingesetzten regelbaren Ventil 147 zugeführt wird.
Dieses Ventil 147 reguliert dann nach Maßgabe des Regu
liersignals den Durchflußquerschnitt der Versorgungslei
tung 139, um die Bremswirkung des Nachlauffahrzeugs 131
nachzuregulieren. Alternativ ist es auch denkbar, daß die
Steuerleitung 145 von der zugfahrzeugseitigen Bremsmittel
versorgungs- und Steuereinheit 135 zu der nachlauffahr
zeugseitigen Steuereinheit 137 durchgeht oder daß nach
einer weiteren Alternative die Bremskreise des Zugfahr
zeugs und des Nachlauffahrzeugs 131 gemeinsam oder indivi
duell von einer zugfahrzeugseitigen Regelungseinheit be
einflußt werden.
Ein besonderer Vorteil der hier beschriebenen Lösungen
gegenüber der zum Stand der Technik gehörigen Lösung nach
der eingangs genannten US-A-5 060 965 ist, daß neben den
zur Abfederung oder Dämpfung benutzten Pufferelementen 83
und 81 keine weiteren elastischen Einlagen für die Beauf
schlagung der Drucksensoren benötigt werden.
Ein weiterer Vorteil ist, daß für Zugrichtung und Druck
richtung je ein gesonderter Drucksensor verwendet wird,
deren jeder ein Signal liefert. Diese Signale können ein
zeln ausgewertet werden, werden aber gemäß Fig. 5, Pos.
119, zur Bildung eines Differenzsignals herangezogen. Dies
führt dazu, daß beispielsweise eine umgebungstemperaturbe
dingte Veränderung der Vorspannung und/oder des elasti
schen Verhaltens der Pufferelemente 83, 81 in der Auswerte
einheit 119 automatisch kompensiert wird oder durch ein
fache elektronische Vorkehrungen kompensiert werden kann.
Claims (25)
1. Kupplungseinrichtung zum Anbau an ein Fahrzeug, welches
mit einer Trägerbaugruppe (23, 31) für die Anbringung der
Kupplungseinrichtung versehen ist, wobei die Kupplungsein
richtung umfaßt:
einen Kupplungskörper (1),
eine mit dem Kupplungskörper (1) verbundene Zugstangenbaugruppe (17, 25) mit einer Zugstange (17) ent lang einer geometrischen Achse (19), wobei diese Zugstange (17) derart ausgebildet ist, daß sie durch einen Durch steckkanal (35) der Trägerbaugruppe in Richtung der Achse (19) hindurchgesteckt und in diesem Durchsteckkanal (35) axial verschiebbar an der Trägerbaugruppe (23, 31) veran kert werden kann,
elastische Puffermittel (81, 83) zum elastischen Abstützen der Zugstangenbaugruppe (17, 25) in Richtung der Achse (19) an der Trägerbaugruppe (23, 31) und
Positionierungsmittel (89, 91, 97, 99) für Krafterfassungs mittel (93, 95), welche der Ermittlung von zwischen der Zugstangenbaugruppe (17, 25) und der Trägerbaugruppe (23, 31) in axialer Richtung übertragenen Kräften dienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Puffermittel (81, 83) und die Positio nierungsmittel (89, 91, 97, 99) zu einer vormontierten Puf fer- und Meßbaueinheit (29) zusammengefaßt sind, welche beim Anbau der Zugstangenbaugruppe (17, 25) an die Träger baugruppe (23, 31) in eine zur Axialkraftübertragung und zur Axialkraftmessung geeignete Betriebsstellung zwischen die Zugstangenbaugruppe (17, 25) und die Trägerbaugruppe (23, 31) einsetzbar ist.
einen Kupplungskörper (1),
eine mit dem Kupplungskörper (1) verbundene Zugstangenbaugruppe (17, 25) mit einer Zugstange (17) ent lang einer geometrischen Achse (19), wobei diese Zugstange (17) derart ausgebildet ist, daß sie durch einen Durch steckkanal (35) der Trägerbaugruppe in Richtung der Achse (19) hindurchgesteckt und in diesem Durchsteckkanal (35) axial verschiebbar an der Trägerbaugruppe (23, 31) veran kert werden kann,
elastische Puffermittel (81, 83) zum elastischen Abstützen der Zugstangenbaugruppe (17, 25) in Richtung der Achse (19) an der Trägerbaugruppe (23, 31) und
Positionierungsmittel (89, 91, 97, 99) für Krafterfassungs mittel (93, 95), welche der Ermittlung von zwischen der Zugstangenbaugruppe (17, 25) und der Trägerbaugruppe (23, 31) in axialer Richtung übertragenen Kräften dienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Puffermittel (81, 83) und die Positio nierungsmittel (89, 91, 97, 99) zu einer vormontierten Puf fer- und Meßbaueinheit (29) zusammengefaßt sind, welche beim Anbau der Zugstangenbaugruppe (17, 25) an die Träger baugruppe (23, 31) in eine zur Axialkraftübertragung und zur Axialkraftmessung geeignete Betriebsstellung zwischen die Zugstangenbaugruppe (17, 25) und die Trägerbaugruppe (23, 31) einsetzbar ist.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit (29) auch
die Krafterfassungsmittel (93, 95) miteinschließt.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit (29) axial
kraftübertragende Stützmittel (51, 61, 73) für die elasti
schen Puffermittel (81, 83) miteinschließt, welches ihrer
seits zur axialkraftübertragenden Lagerung an der Zugstan
genbaugruppe (17, 25) oder der Trägerbaugruppe (23, 31) aus
gebildet sind.
4. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Puffermittel (81, 83) zur elastischen
Abstützung der Zugstangenbaugruppe (17, 25) an der Träger
baugruppe (23, 31) in einer Zug- (Z) und einer Schubrich
tung (S) ausgebildet sind.
5. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Puffermittel (81, 83) elastomere Druck
körper umfassen.
6. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützmittel (51, 61, 73) drei axialkraftübertragende
Stützelemente (51, 61, 73) umfassen, welche in Achsrichtung
aufeinanderfolgend angeordnet sind, wobei ein mittleres
Stützelement (61) an einer (23, 31) der beiden Baugruppen:
Zugstangenbaugruppe (17, 25) - Trägerbaugruppe (23, 31) und
zwei endständige (51, 73) an der anderen (17, 25) dieser
beiden Baugruppen axial gelagert sind und daß zwischen
jedem der endständigen Stützelemente (51, 73) und dem mitt
leren Stützelement (61) je mindestens ein elastisches Puf
ferelement (81, 83) vorgesehen ist.
7. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Puffermittel (81, 83) bei betriebsbe
reiter Anordnung der Kupplungseinrichtung an dem Fahrzeug
unter Vorspannung in axialer Richtung stehen.
8. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Puffermittel (81a, 83a) in der vormon
tierten Puffer- und Meßbaueinheit (29a) bereits vor deren
Einbau zwischen die Zugstangenbaugruppe (17a, 25a) und die
Trägerbaugruppe (31a) unter Vorspannung stehen.
9. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Puffermittel (81, 83) durch Spannmittel
(25) unter Vorspannung setzbar sind, welche auch der Ver
bindung von Stützmitteln (51, 73) für die elastischen Puf
fermittel (81, 83) mit einer (17, 25) der beiden Baugruppen:
Zugstangenbaugruppe (17, 25) - Trägerbaugruppe (23, 31) die
nen.
10. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Komponenten der vormontierten Puffer- und
Meßbaueinheit (29) durch in diese eingebaute Vormontage
sicherungsmittel (77) unverlierbar zusammengehalten sind,
welche so angeordnet sind, daß sie beim Einsetzen der vor
montierten Puffer- und Meßbaueinheit (29) zwischen die
Zugstangenbaugruppe (17, 25) und die Trägerbaugruppe
(23, 31) eingebaut bleiben können und das Vorspannen der
elastischen Puffermittel (81, 83) durch die Spannmittel
(25) nicht behindern.
11. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verbindung eines ersten Stützelements (51) mit
einer (17, 25) der Baugruppen: Zugstangenbaugruppe (17, 25)
- Trägerbaugruppe (23, 31) dienende Spannmittel (25) auf
ein zweites Stützelement (73) einwirken und in einem be
triebsmäßig gespannten Zustand eine vorbestimmte axiale
Relativstellung des ersten Stützelements (51) zum zweiten
Stützelement (73) erzwingen, die einer gewünschten Vor
spannung von im Kraftfluß zwischen dem ersten Stützelement
(51) und dem zweiten Stützelement (73) einerseits und ei
nem der jeweils anderen Baugruppe (23, 31) zugeordneten,
dritten Stützelement (61) andererseits liegenden elasti
schen Puffermitteln (81, 83) entspricht.
12. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit (29) auf weist:
eine erste, radial innere Hülse (47) mit einem radial aus wärts gerichteten, kupplungskörpernahen Stützflansch (51), einem zentralen Durchgangskanal (49) für die Zugstange (17) der Zugstangenbaugruppe (17, 25), einem Axialanschlag (53) zum Zusammenwirken mit einem Gegenanschlag (55) der Zugstange (17) und einer ersten Angriffsfläche (57) für ein an einem kupplungskörperfernen Ende der Zugstange (17) verstellbares Spannelement (25),
ferner eine zweite, die erste Hülse (47) umschließende, radial äußere Hülse (59) mit Befestigungsmitteln (39) zur Befestigung an der Trägerbaugruppe (23, 31) und einem ra dial einwärts gerichteten, axial fest an der zweiten Hülse angebrachten, mittleren Stützflansch (61),
ferner einen radial zwischen die erste Hülse (47) und die zweite Hülse (59) eingreifenden und gegenüber beiden Hül sen (47, 59) axial beweglichen Stützring (73) mit einer zweiten Angriffsfläche (75) für das Spannelement (25) und
ferner Puffermittel (81, 83) sowohl zwischen dem kupplungs körpernahen Stützflansch (51) und dem mittleren Stütz flansch (61), als auch zwischen dem mittleren Stützflansch (61) und dem Stützring (73), wobei das Spannelement (25) zum Befestigen der ersten Hülse (47) an der Zugstange (17) und zur Erteilung einer Axialvorspannung an die Puffermit tel (81, 83) längs der Zugstange (17) an den Kupplungskör per (1) annäherbar ist und bei solcher Annäherung nachein ander zunächst auf die zweite Angriffsfläche (75) trifft, bei weiterer Annäherung an den Kupplungskörper (1) eine axiale Kompression der Puffermittel (81, 83) bewirkt, dann unter Beendigung der axialen Kompression der Puffermittel (81, 83) auf die erste Angriffsfläche (57) trifft und außerdem im Verlauf seiner Annäherung an den Kupplungskör per (1) den Axialanschlag (53) der ersten Hülse (47) mit dem Gegenanschlag (55) der Zugstange (17) verspannt.
daß die vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit (29) auf weist:
eine erste, radial innere Hülse (47) mit einem radial aus wärts gerichteten, kupplungskörpernahen Stützflansch (51), einem zentralen Durchgangskanal (49) für die Zugstange (17) der Zugstangenbaugruppe (17, 25), einem Axialanschlag (53) zum Zusammenwirken mit einem Gegenanschlag (55) der Zugstange (17) und einer ersten Angriffsfläche (57) für ein an einem kupplungskörperfernen Ende der Zugstange (17) verstellbares Spannelement (25),
ferner eine zweite, die erste Hülse (47) umschließende, radial äußere Hülse (59) mit Befestigungsmitteln (39) zur Befestigung an der Trägerbaugruppe (23, 31) und einem ra dial einwärts gerichteten, axial fest an der zweiten Hülse angebrachten, mittleren Stützflansch (61),
ferner einen radial zwischen die erste Hülse (47) und die zweite Hülse (59) eingreifenden und gegenüber beiden Hül sen (47, 59) axial beweglichen Stützring (73) mit einer zweiten Angriffsfläche (75) für das Spannelement (25) und
ferner Puffermittel (81, 83) sowohl zwischen dem kupplungs körpernahen Stützflansch (51) und dem mittleren Stütz flansch (61), als auch zwischen dem mittleren Stützflansch (61) und dem Stützring (73), wobei das Spannelement (25) zum Befestigen der ersten Hülse (47) an der Zugstange (17) und zur Erteilung einer Axialvorspannung an die Puffermit tel (81, 83) längs der Zugstange (17) an den Kupplungskör per (1) annäherbar ist und bei solcher Annäherung nachein ander zunächst auf die zweite Angriffsfläche (75) trifft, bei weiterer Annäherung an den Kupplungskörper (1) eine axiale Kompression der Puffermittel (81, 83) bewirkt, dann unter Beendigung der axialen Kompression der Puffermittel (81, 83) auf die erste Angriffsfläche (57) trifft und außerdem im Verlauf seiner Annäherung an den Kupplungskör per (1) den Axialanschlag (53) der ersten Hülse (47) mit dem Gegenanschlag (55) der Zugstange (17) verspannt.
13. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der ersten Hülse (47) ein Vormontagesicherungsmit
tel (77) angebracht ist, welches eine wenigstens teilweise
Entspannung der Puffermittel (81, 83) vor dem Einsetzen der
vormontierten Puffer- und Meßbaueinheit (29) zwischen die
Zugstangenbaugruppe (17, 25) und die Trägerbaugruppe
(23, 31) gestattet.
14. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (25) eine Spannmutter (25) ist.
15. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerbaugruppe (23, 31) eine Führungshülse (31)
für die Zugstange (17) aufweist und mit einer ersten
Gruppe von Befestigungsmitteln (39) zur Befestigung an dem
jeweiligen Fahrzeug und mit einer zweiten Gruppe von Befe
stigungsmitteln (69) zur Anbringung der vormontierten Puf
fer- und Meßbaueinheit (29) ausgestattet ist.
16. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Gruppen von Befestigungsmitteln (39, 69) an
einem radial auswärts gerichteten Befestigungsflansch (37)
der Führungshülse (31) vorgesehen sind.
17. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstangenbaugruppe (17, 25) drehbar gegenüber der
Trägerbaugruppe (23, 31) ist und daß eine erste Teileinheit
der vormontierten Puffer- und Meßbaueinheit (29) an der
Trägerbaugruppe (23, 31) und eine zweite Teileinheit der
vormontierten Puffer- und Meßbaueinheit (29) an der Zug
stangenbaugruppe (17, 25) jeweils unverdrehbar angebracht
ist, wobei die Positionierungsmittel (89, 91, 97, 99) für die
Krafterfassungsmittel (93, 95) an der ersten Teileinheit
angeordnet sind.
18. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Krafterfassungsmittel (93, 95) an axialkraftüber
tragenden Stützmitteln (61) für solche Puffermittel
(81, 83) angebracht sind, deren Verformbarkeit einem maxi
malen elastischen Pufferungsweg zwischen der Trägerbau
gruppe (23, 31) und der Zugstangenbaugruppe (17, 25) ent
spricht.
19. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Krafterfassungsmittel (93, 95) in ihren Positionie
rungsmitteln (89, 91, 97, 99) innerhalb der vormontierten
Puffer- und Meßbaueinheit (29) für mechanischen Zugriff
unzugänglich sind, wenn die vormontierte Puffer- und Meß
baueinheit (29) zwischen die Trägerbaugruppe (23, 31) und
die Zugstangenbaugruppe (17, 25) eingesetzt ist.
20. Kupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierungsmittel (89, 91, 97, 99) einen mechani
schen Zugriff auf die in sie eingesetzten Krafterfassungs
mittel (93, 95) erlauben, wenn die vormontierte Puffer- und
Meßbaueinheit (29) zwischen die Trägerbaugruppe (23, 31)
und die Zugstangenbaugruppe (17, 25) eingesetzt ist.
21. Ein Produktions- oder/und Lagerhaltungssystem für Kupp
lungseinrichtungen nach einem der Ansprüche 1-20,
umfassend je eine Mehrzahl von
Trägerbaugruppen (23, 31) oder/und
Zugstangenbaugruppen (17, 25) oder/und
vormontierten, der Verbindung zwischen einer Trägerbau
gruppe (23, 31) und einer Zugstangenbaugruppe (17, 25) die
nenden Puffer- und Meßbaueinheiten (29),
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Mitglieder mindestens einer dieser Mehrzahlen
mit je mindestens einem Mitglied der beiden anderen Mehr
zahlen mechanisch und/oder meßtechnisch kompatibel sind.
22. Verfahren zum Ermitteln der Axialkraft-Kraftmeßwert-Cha
rakteristik einer Kupplungseinrichtung
nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine von der Trägerbaugruppe (31a) und der Zug stangenbaugruppe zumindest teilweise getrennte, die Kraft erfassungsmittel (93a, 95a) unter den für den späteren be triebsmäßigen Einsatz festgelegten Bedingungen enthalten de, vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit (29a), welche über je ein Stützteil (47a, 59a) mit der Zugstangenbau gruppe (17a, 25a) und der Trägerbaugruppe (31a) verbindbar ist, bereits im getrennten Zustand einer inneren Vorspan nung unterwirft und diese innere Vorspannung durch der Puffer- und Meßbaueinheit (29a) zugehörige Mittel (125a) aufrecht erhält, welche auch nach Einsetzen der Puffer- und Meßbaueinheit (29a) zwischen Trägerbaugruppe (31a) und Zugstangenbaugruppe (17a, 25a) für die Aufrechterhaltung der gleichen Vorspannung verantwortlich bleiben,
daß man in einem Prüfstand an diesen Stützteilen (47a, 59a) Simulationskräfte anlegt, welche den im Betrieb zu erwar tenden Kräften größenordnungsmäßig entsprechen und
daß man die diesen Simulationskräften entsprechenden, von den Krafterfassungsmitteln (93a, 95a) abgegebenen Kraftmeß werte ermittelt und den Zusammenhang zwischen diesen Kraftmeßwerten und den jeweils zugehörigen Simulations kräften festhält.
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine von der Trägerbaugruppe (31a) und der Zug stangenbaugruppe zumindest teilweise getrennte, die Kraft erfassungsmittel (93a, 95a) unter den für den späteren be triebsmäßigen Einsatz festgelegten Bedingungen enthalten de, vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit (29a), welche über je ein Stützteil (47a, 59a) mit der Zugstangenbau gruppe (17a, 25a) und der Trägerbaugruppe (31a) verbindbar ist, bereits im getrennten Zustand einer inneren Vorspan nung unterwirft und diese innere Vorspannung durch der Puffer- und Meßbaueinheit (29a) zugehörige Mittel (125a) aufrecht erhält, welche auch nach Einsetzen der Puffer- und Meßbaueinheit (29a) zwischen Trägerbaugruppe (31a) und Zugstangenbaugruppe (17a, 25a) für die Aufrechterhaltung der gleichen Vorspannung verantwortlich bleiben,
daß man in einem Prüfstand an diesen Stützteilen (47a, 59a) Simulationskräfte anlegt, welche den im Betrieb zu erwar tenden Kräften größenordnungsmäßig entsprechen und
daß man die diesen Simulationskräften entsprechenden, von den Krafterfassungsmitteln (93a, 95a) abgegebenen Kraftmeß werte ermittelt und den Zusammenhang zwischen diesen Kraftmeßwerten und den jeweils zugehörigen Simulations kräften festhält.
23. Verfahren zum Ermitteln der Axialkraft-Kraftmeßwert-Cha
rakteristik einer Kupplungseinrichtung
nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine von der Trägerbaugruppe (23, 31) und der Zug
stangenbaugruppe (17, 25) zumindest teilweise getrennte,
vormontierte Puffer- und Meßbaueinheit (29), in welcher
die Krafterfassungsmittel (93, 95) in den zugehörigen Posi
tionierungsmitteln (89, 91, 97, 99) untergebracht sind, die
Vorspannung auf die Puffermittel (81, 83) noch nicht oder
noch nicht vollständig aufgebracht ist, in einem Prüfstand
der für den Betrieb vorgesehenen Vorspannung unterwirft
und gleichzeitig Simulationskräfte einleitet, welche den
im Betrieb zu erwartenden Axialkräften größenordnungsmäßig
entsprechen, daß man die diesen Simulationskräften ent
sprechenden, von den Krafterfassungsmitteln (93, 95) abge
gebenen Kraftmeßwerte ermittelt und den Zusammenhang zwi
schen diesen Kraftmeßwerten und den jeweils zugehörigen
Simulationskräften festhält.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Vorspannung aufbringt, indem man zwei Stütz
elemente (47, 73) für die Puffermittel (81, 83), die einer
(17, 25) der Baugruppen: Trägerbaugruppe (23, 31) - Zugstan
genbaugruppe (17, 25) zugeordnet sind und im eingebauten
Zustand eine feste Relativlage zueinander und zu der be
treffenden Baugruppe (17, 25) einnehmen, im Prüfstand in
eine entsprechende, ausschließlich durch Teile der Puffer- und
Meßbaueinheit (29) bestimmte Relativposition bringt
und die Simulationskräfte zwischen diesen beiden Stützele
menten (47, 73) einerseits und einem dritten, der jeweils
anderen Baugruppe (23, 31) zugeordneten Stützelement (59)
andererseits anlegt.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß man zur Aufbringung der Vorspannung ein Widerlagerele
ment (103) und ein Brückenelement (105) des Prüfstands
verwendet, wobei man an einem ersten (47) von zwei nach
betriebsmäßigem Einsetzen der Puffer- und Meßbaueinheit
(29) zwischen die beiden Baugruppen an ein und derselben
(17, 25) der beiden Baugruppen starr festgelegten Stütz
elementen (47, 73) für die Puffermittel (81, 83) das Wider
lagerelement (103) zur Anlage bringt und das Brückenele
ment (105) auf das zweite (73) dieser Stützelemente in
entgegengesetzter Richtung vorspannungserteilend bis zum
Anschlag an dem ersten Stützelement (47) einwirken läßt,
wobei man das Brückenelement (105) mit je einem Einwir
kungsbereich für das erste (47) und das zweite Stütz
element (73) entsprechend Einwirkungsbereichen eines
Spannelements (25) gestaltet, welches im eingebauten Zu
stand der Puffer- und Meßbaueinheit (29) auf die beiden
Stützelemente (47, 73) vorspannungserteilend einwirkend das
erste Stützelement (47) gegen einen Anschlag der zugehöri
gen Puffer-und Meßbaueinheit (29) anlegt, und daß man in
dem so erreichten Zustand zwischen dem Widerlagerelement
(103) und dem Brückenelement (105) einerseits und dem
dritten Stützelement (59) andererseits die Simulations
kräfte anlegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944433722 DE4433722A1 (de) | 1994-09-21 | 1994-09-21 | Kupplungseinrichtung, Produktions- und Lagerhaltungssystem für Kupplungseinrichtungen und Verfahren zur Ermittlung einer Axialkraft-Kraftmeßwert-Charakteristik einer Kupplungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944433722 DE4433722A1 (de) | 1994-09-21 | 1994-09-21 | Kupplungseinrichtung, Produktions- und Lagerhaltungssystem für Kupplungseinrichtungen und Verfahren zur Ermittlung einer Axialkraft-Kraftmeßwert-Charakteristik einer Kupplungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4433722A1 true DE4433722A1 (de) | 1996-03-28 |
Family
ID=6528825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944433722 Withdrawn DE4433722A1 (de) | 1994-09-21 | 1994-09-21 | Kupplungseinrichtung, Produktions- und Lagerhaltungssystem für Kupplungseinrichtungen und Verfahren zur Ermittlung einer Axialkraft-Kraftmeßwert-Charakteristik einer Kupplungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4433722A1 (de) |
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-
1994
- 1994-09-21 DE DE19944433722 patent/DE4433722A1/de not_active Withdrawn
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |