DE2360058A1 - Kupplungsbetaetigungsvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Kupplungsbetaetigungsvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsbetätigungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge
"mit einem Kupplungsausrückhebel, der über eine Gestängeverbindung von einem Kupplungspedal her betätigbar ist und wobei in der Gestängeverbindung
eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, mittels der ein bestimmtes Kupplungsspiel einstellbar ist.
Kupplungsbetätigungsvorrichtungen der eingangs genannten Art sind in einer
Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Bei der Montage der Gestängeverbindung zwischen dem Kupplungspedal und dem Kupplungsausrückhebel wird
hierbei die in der Gestängeverbindung vorgesehene Einstellvorrichtung zunächst so eingestellt, daß kein Spiel zwischen dem Kupplungsausrücklager
und den Kupplung saus rückfingern auftritt. Daraufhin wird die Einstellvorrichtung
um ein bestimmtes Maß gelockert, um ein erwünschtes Kupplungsspiel zwischen dem Ausrücklager und den Ausrückfingern der Kupplung herzustellen.
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-Z-
409824/0796
Um hierbei ein gleichmäßiges Einhalten des bestimmten Maßes beim Lockern
der Einstellvorrichtung zu sichern, werden Meßlehren verwendet, um dieses Maß zu überprüfen. Erst nachdem die Einstellvorrichtung um das bestimmte
Maß gelockert wurde, wird die Einstellvorrichtung über eine Kontermutter festgelegt.
Bei der Montage von Kupplungsbetätigungsvorrichtungen bei der Herstellung
von Kraftfahrzeugen stellt die zunächst spielfreie Einstellung der in der Gestängeverbindung vorgesehenen Einstellvorrichtung, das darauffolgende
Lockern um ein bestimmtes Maß und das Überprüfen dieses Maßes mittels einer Meßlehre sowie das darauffolgende Festlegen der Einstellvorrichtung
einen zeitraubenden Arbeitsaufwand dar.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kupplungsbetäti gungsvorrichtung
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß ein erwünschtes Kupplungsspiel
ohne Verwendung von Meßlehren rasch und sicher eingestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem die Gestängeverbindung
ein mit einem Gewinde versehenes Gestängeteil enthält, das einerseits über eine Feststellmutter und andererseits über eine brechbare Abstandsmutter
an eineniHebel oder einem festen Teil festgelegt ist und wobei über die Abstandsmutter
zunächst die Gestängeverbindung spielfrei einstellbar und
hierauf durch Anziehen der Feststellmutter bis zum Brechen der Abstandsmutter und Anliegen des ersten Teiles der Abstandsmutter am Hebel oder am
festen Teil ein gewünschtes Kupplungsspiel einstellbar ist.
Die Abstandsmutter besteht hierbei aus einem ersten, mit einem Gewinde
versehenen Teil und einem zweiten ringförmigen Teil von größerem Innen-
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durchmesser als der Außendurchmesser des ersten Teiles, die über eine
Sollbruchstelle miteinander verbunden sind und wobei der Abstand des ersten Teiles zu einem Hebel oder einem festen Teil dem erwünschten Kupplungsspiel
entspricht.
Das mit einem Gewinde versehene Gestängeteil kann hierbei vorzugsweise
aus der Bowden zughülle eines Bowdenzuges gebildet sein.
Bei einer erfindungs gemäßen Kupplungsbetätigungsvorrichtung wird in herkömmlicher
Weise zunächst die Gestängeverbindung zwischen dem Kupplungspedal und dem Kupplungs aus rückheb el spielfrei eingestellt. Hierauf ist es
nurmehr erförderlich, die Einstellvorrichtung über die Feststellmutter festzulegen,
wobei das Festlegen mit einer etwas größeren Kraft vorgenommen wird, so daß die spezielle Abstandsmutter bricht und hierdurch das gewünschte
Kupplungsspiel herstellt. Das Anziehen der Feststellmutter erfolgt hierbei
bis zum Anliegen des ersten Teiles an einem Hebel oder einem festen Teil. Es ist klar ersichtlich, daß der auf diese Weise für das Einstellen eines
■ gleichmäßigen Kupplungs Spieles erforderliche Arbeitsaufwand wesentlich geringer
ist.
Die Erfindung wird anhand eines in der beiliegenden Zeichnung gezeigten bevorzugten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Kuppluηgsbetätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zei gt eine vergrößerte Ansicht der Anordnung der Abstands- und
Feststellmuttern bei anfänglicher Einstellung.
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Fig. 3 zeigt einen Teil der Fig. 1 bei durchgeführter Einstellung des Kupplungsspieles.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht der Anordnung der Abstände- und Fest-Stellmutter
nach endgültiger Einstellung.
In Fig. 1 ist ein Kupplungspedal 10 über eine Bowdenzuganordnung 14 mit einem
Ausrückhebel 12 verbunden.
Das Kupplungspedal 10 ist bei 16 an der Karosserie gelagert. Das untere Ende
des Kupplungspedales 10 ist mit einer Trittplatte 18 für eine Betätigung durch
den Fahrer des Fahrzeuges versehen. Das obere Ende des Kupplungspedales
10 ist über eine Klammer 22 mit dem Bowdenzugkabel 20 der Bowdenzuganordnung
14 verbunden.
Das Bowdenzugkabel 20 wird in einer Bowden zughülle 24 verschiebbar aufgenommen.
Das eine Ende der Bowdenzughülle 24 ist mit einem Gewinde 26 versehen und wird über Muttern 30 und 32 an einem Teil 28 der Karosserie
festgelegt.
Das andere Ende der Bowdenzughülle 24 ist ebenfalls mit einem Gewinde 35
versehen und erstreckt sich durch einen Teil 34 am Kupplungsgehäuse und ist an diesem über Muttern 36 und 38 festgelegt.
Das eine Ende des flexiblen Bowdenzugkabel 20 erstreckt sich durch eine
öffnung im einen Ende des Auerückhebels 12. Ein kugelförmiges Anschlagteil
40 ist fest mit dem Ende des Bowden zugkabele 20 verbunden. Eine Schraubenfeder
42 ist zwischen dem Ende der Bowdenzughülle 24 und dem Ausrückhebel
12 angeordnet und drückt den Ausrückhebel 12 gegen das Anschlagteil 40.
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Der Ausrückhebel 12 ist hierbei als einarmiger Hebel ausgebildet, der bei
44 im Kupplungsgehäuse gelagert ist. Der Ausrückhebel 12 wirkt gegen ein Ausrücklager 46, das wieder gegen Ausrückfinger 48 einer Kupplungsscheibenai«Ordnung
liegt. Die Kupplungsscheibenanordnung wird normalerweise durch eine Feder in ihrer eingerückten Stellung gehalten. Wird der Ausrückhebel
12 in Richtung des Uhrzeigersinns verschwenkt, so drückt das Ausrücklager 46 gegen die Ausrückfinger 48 und die Kupplung wird ausgerückt.
Die erfindungsgemäße Maßnahme zum schnellen und sicheren Einstellen des
Kupplungs spielen besteht im wesentlichen aus einer speziellen Abstandsmutter 38. Die Abstandsmutter 38 weist einen ersten mit einem Gewinde versehenen
Teil 50 auf und einen zweiten ringförmigen Teil 52, dessen Innendurchmesser
größer als der Außendurchmesser des ersten Teiles 50 ist. Der erste Teil 50 ist hierbei mit dem zweiten ringförmigen Teil 52 über eine
Sollbruchstelle verbunden. Die Sollbruchstelle ist hierbei so ausgelegt, daß sie bei einer auf den ersten Teil 50 der Abstandsmutter 38 einwirkenden axialen
Kraft, die eine vorbestimmte geringe Kraft übersteigt, bricht und den ersten Teil 50 in den zweiten ringförmigen Teil 52 eintreten läßt. Der Abstand des
eräEn Teiles 50 zu einem Hebel oder einem festen Teil 34 ist hierbei so gewählt,
daß er dem erwünschten Kupplungsspiel entspricht.
Funktionsweise
Bei der Montage einer erfindungsgemäßen Kupplungsbetätigungsvorrichtung
wird das Kupplungspedal 10 über das Bowdenzugkabel 20 mit dem Ausrückhebel
12 verbunden. Das eine Ende der Bowdenzughülle 24 wird über Muttern
30 und 32 an einem Teil 28 der Karosserie festgelegt. Das andere Ende der Bowdenzughülle 24 wird hierbei an einem Teil 34 des Kupplungs gehäuses
festgelegt, wobei bei gelöster Feststellmutter 36 die Abstandsmutter 38
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soweit angezogen wird, bis durch den auf das Bowdenzugkabel ausgeübten
Zug der Ausrückhebel 12 verschwenkt und das Ausrücklager 46 in die spielfreie Anlage gegen die Ausrückfinger 48 gebracht wird.
Nunmehr wird die Feststellmutter 36 mit einem Schraubschlüssel angezogen,
wobei die auf das erste Teil 50 der Abstandsmutter 38 einwirkende axiale Kraft so groß wird, daß die Sollbruchstelle zwischen dem ersten Teil 50 und denn
zweiten Teil 50 der Abstandsmutter 38 bricht. Nach dem Brechen der Sollbruchstelle
wird die Feststellmutter 36 weiter angezogen, bis der erste Teil 50 der Abstandsmutter 38 gegen den Teil 30 am Kupplungsgehäuse anliegt.
Der erste Teil 50 der Anschlagmutter 38 liegt hierbei innerhalb des ringförmigen
zweiten Teiles 52.
Die Anordnung der erfindungsgemäßen Anschlag- und Feststellmutter 38 und
36 vor den endgültigen Einstellung des Kupplun gsspiele s ist am besten aus
Fig. 2 und die Anordnung nach erfolger Einstellung des KupplungsSpieles
ist am besten aus Figur 4 zu ersehen.
Der Abstand, den der erste Teil 50 der Anschlagmutter 38 von dem festen
Teil 34 einnimmt, entspricht hierbei dem erwünschten Kupplungsspiel.
Die erfindungs gemäße Kupplungsbetätigungsvorrichtung ermöglicht eine rasche
und sichere, kostensparende Einstellung des erwünschten Kupplungs Spieles
unmittelbar bei der Montage einer Kupplungsbetätigungsvorrichtung bei der
Herstellung eines Kraftfahrzeuges.
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40882^/
Claims (3)
1. \ Kupplungsbetätigungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Kupp-
lungs au s rückheb el, der über eine Gestängeverbindung von einem Kupplungspedal
her betätigbar ist und wobei in der Gestängeverbindung eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, mittels der ein bestimmtes Kupplungsspiel
einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestängeverbindung
(14) ein mit einem Gewinde (35) versehenes Gestängeteil (24) enthält, das einerseits über eine Feststellmutter (36) und
andererseits über eine brechbare Abstandsmutter (38) an einem Hebel oder an einem festen Teil (34) festgelegt ist und wobei über die Abstandsmutter
(38) zunächst die Gestängeverbindung spielfrei einstellbar und hierauf durch Anziehen der Feststellmutter (36) bis zum Brechen
der Abstandsmutter (38) und Anliegen des ersten Teiles (50) der Abstandsmutter (38) am Hebel oder am festen Teil (34) ein gewünschtes Kupplungsspiel
einstellbar ist.
2. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsmutter (38) auf einem ersten, mit einem Gewinde versehenen Teil (50) und einem zweiten ringförmigen
Teil (52) von größerem Innendurchmesser als der Außendurchmesser
des ersten Teiles (50) besteht, die über eine Sollbruchstelle miteinander
verbunden sind und wobei der Abstand des ersten Teiles (50) zu einem Hebel oder einem festen Teil (34) dem erwünschten Kupplungsspiel
entspricht.
3. Kupplungsbetätigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
geknn zeichnet, daß das mit einem Gewinde versehene Gestängeteil
aus der Bowdenzughülle (24) eines Bowdenzuges gebildet ist.
US-459 / 27. November 1973
409824/07-96
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=23211478
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