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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung, umfassend:
- – einen
Kupplungskörper
mit einer von diesem abstehenden Zugstange, deren Längsachse
eine axiale Richtung definiert und welche in radialer Richtung von
der Längsachse
durch eine Zugstangenmantelfläche
begrenzt ist,
- – ein
Befestigungslager, welches die Zugstange im montierten Zustand durchsetzt,
- – eine
Axial-Festlegevorrichtung, welche die Anhängerkupplung bezüglich des
Befestigungslagers in Durchsetzungsrichtung im Wesentlichen festlegt,
sowie
- – wenigstens
ein Federelement, welches im montierten Zustand durch den Kupplungskörper und die
Axial-Festlegevorrichtung zumindest in axialer Richtung vorgespannt
ist,
wobei die Axial-Festlegevorrichtung wenigstens ein Sperrelement,
einen zugstangenfesten ersten Zugstangenanschlag sowie eine die
Zugstange umgreifende Spannbuchse mit einem ersten Spannbuchsenanschlag
umfasst,
wobei die Spannbuchse durch eine Axial-Verlagerungseinrichtung
gegen die Kraft des wenigstens einen Federelements relativ zur Zugstange
längs derselben
derart verlagerbar ist, dass das wenigstens eine Sperrelement zwischen
dem ersten Spannbuchsenanschlag und dem ersten Zugstangenanschlag
in eine Sperrstellung einführbar
ist, in der es eine Bewegung der Spannbuchse längs der Zugstange relativ zu
dieser in einer ersten Richtung blockiert
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Derartige
Anhängerkupplungen
sind aus der Modellreihe RO 430 der Firma Rockinger bekannt. Bei
diesen bekannten Kupplungen weist die Zugstange an ihrem kupplungskörperfernen
Ende eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut auf, in die drei Befestigungsringsegmente
eingelegt werden, welche gemeinsam einen geschlossenen von der Zugstangenmantelfläche vorspringenden
Ring bilden. In der Umfangsmitte eines jeden Befestigungringsegements
befindet sich je ein parallel zur Zugstangenlängsachse verlaufendes Durchgangsloch
mit Innengewinde, in welches zur axialen Festlegung der Anhängerkupplung
eine Montageschraube eingedreht wird.
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Auf
die Zugstange ist eine Spannbuchse aufgeschoben, welche die Befestigungsringsegmente umgibt.
Mit ihrer zum Befestigungslager weisenden Stirnfläche liegt
die Spannbuchse an einer Druckscheibe an, welche als Federwiderlager
für. einen zwischen
Befestigungslager und Druckscheibe angeordneten Gummifederring dient.
An ihrer befestigungslagerfernen Stirnseite weist die Spannbuchse drei
Durchgangslöcher
auf, welche zur Montage der Anhängerkupplung
von den in die Innengewinde der Befestigungsringsegmente eingeschraubten
Montageschrauben durchsetzt werden. Die Schraubenköpfe der
Montageschrauben liegen an der befestigungslagerfernen Stirnfläche der
Spannbuchse an.
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Die
Spannbuchse weist weiterhin drei sich in Umfangsrichtung erstreckende,
die Spannbuchsenmantelfläche
radial durchsetzende Schlitze auf. Durch Drehen der Montageschrauben
wird die Spannbuchse gegen die Vorspannkraft des Gummifederrings
soweit über
die Befestigungsringsegmete bewegt, bis sich die Schlitze zwischen
dem Befestigungslager und den Befestigungsringsegementen befinden.
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Anschließend werden
durch die Schlitze der Spannbuchse Sperrelemente in radialer Richtung
zur Zugstange hin derart eingeschoben, dass sie die Befestigungsringsegemente
in axialer Richtung hintergreifen. Die Montageschrauben werden gelöst, so dass
die Vorspannkraft des Gummifederrings über die Druckscheibe auf die
Sperrelemente wirkt und diese gegen die Befestigungsringsegmente
drückt. Die
Sperrelemente ragen in radialer Richtung durch die Schlitze der
Spannbuchsenmantelfläche
hindurch und halten so die Spannbuchse an Ort und Stelle, bzw. blockieren
eine Bewegung der Spannbuchse entgegen ihrer Montage-Verlagerungsrichtung.
Zur Sicherung der Sperrelemente in ihrer radialen Stellung ist ein
zur Spannbuchse koaxialer Haltering, dessen Innendurchmesser etwa
dem Außendurchmesser
der als Ringsegmente ausgebildeten Sperrelemente entspricht, in
axialer Richtung über diese
geschoben und durch einen an der Spannbuchse angeordneten Sicherungsring
gesichert.
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Bei
dieser Ausführungsform
einer Anhängerkupplung
ist ein Zugstangenanschlag durch die drei Befestigungsringsegemente
und ein Spannbuchsenanschlag durch einen die Schlitze in der Spannbuchsenmantelfläche begrenzenden
Wandabschnitt gebildet.
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Nachteilig
an dieser Konstruktion ist zum einen die verhältnismäßig große Teileanzahl und zum anderen
der zur Befestigung der Anhängerkupplung an
einem Fahrzeug nötige
Montageaufwand, welcher dadurch entsteht, dass drei um die Zugstange
herum angeordnete Montageschrauben wiederholt nacheinander möglichst
gleichmäßig angezogen
werden müssen,
um ein Verkippen und Verklemmen der Spannbuchse zu vermeiden. Weiterhin
können
die Montageschrauben nach der Montage leicht vergessen werden oder
verloren gehen, so dass sie im Falle einer Reparatur zunächst nicht
zur Verfügung
stehen.
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Weiterhin
ist aus der
EP 0457249
A2 eine Anhängerkupplung
mit einem Kupplungskörper
und einer davon abstehenden Zugstange bekannt, bei welcher ein Federpaket
aus beiderseits des Befestigungslagers angeordneten Gummifederringen über eine
zentrale Mutter verspannt ist. Die zentrale Mutter ist auf ein auf
die Zugstange aufgebrachtes Außengewinde
aufgeschraubt. Zur besseren Druckeinleitung ist zwischen dem kupplungskörperferneren Gummifederring
und der zentralen Mutter eine Druckscheibe aus Metall angeordnet.
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Nachteilig
an dieser konstruktiven Ausgestaltung ist, dass die zentrale Mutter
mit sehr hohem Drehmoment angezogen werden muss und die Mutter dieses
Drehmoment darüber
hinaus über
die gesamte Gebrauchszeit der Anhängerkupplung halten muss. Durch
die im Betrieb auf die Zugstange wirkenden Zug- und Druckkräfte sind
Setzvorgänge
an der Mutter bzw. am Außengewinde
der Zugstange nicht ungewöhnlich,
welche ein regelmäßiges Überprüfen und
ggf. Nachstellen der Mutter erfordern.
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Lediglich
der Vollständigkeit
halber sei auf die
DE
3530565 C2 hingewiesen, die eine Längskraftabstützung eines
Kupplungskörpers
einer Anhängerkupplung
offenbart.
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Dementsprechend
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anhängerkupplung
anzugeben, welche einfach und mit wenigen Teilen an einem Fahrzeug
montiert werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Anhängerkupplung der eingangs genannten
Art gelöst,
bei welcher der erste Zugstangenanschlag durch die Zugstangenmantelfläche gebildet
ist und bei welcher die Axial-Verlagerungseinrichtung
durch einen Längsabschnitt
der Zugstangenmantelfläche geführt ist.
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Durch
die Festlegung der Zugstange mittels des wenigstens einen Sperrelements
ist zum Einen keine dauerhaft hochbelastete zentrale Mutter erforderlich,
wie sie aus der
EP
0457249 A2 bekannt ist. Aufgrund der Ausbildung des Zugstangenanschlags durch
die Zugstangenmantelfläche
können
zum Anderen die bei der Baureihe RO 430 erforderlichen Befestigungsringsegmente
entfallen. Die Sperrelemente liegen dann als Anschlag an einem Abschnitt
der Zugstangenmantelfläche
an.
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Die
Führung
der Axial-Verlagerungseinrichtung durch einen Längsabschnitt der Zugstangenmantelfläche vereinfacht
den Montageaufwand erheblich, da durch diese zentrale Führung ein
gleichmäßiges Verlagern
der Spannbuchse bezüglich
des Zugstangenanschlags ohne Weiteres möglich ist. Ein abwechselndes
Anziehen von mehreren, in der Spannbuchse geführten Montageschrauben, wie
es aus dem Stand der Technik bekannt ist, kann dadurch entfallen.
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Wenn
im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anhängerkupplung die Rede davon ist,
dass die Axial-Festlegevorrichtung die Anhängerkupplung bezüglich des
Befestigungslagers in Durchsetzungsrichtung im Wesentlichen festlegt,
so ist damit gemeint, dass ein durch auf die Anhängerkupplung wirkende Zug-
und Druckkräfte
bedingter Federweg der Anhängerkupplung
bezüglich
des Befestigungslagers zugelassen sein soll.
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Wenn
weiterhin die Rede davon ist, dass das wenigstens eine Federelement
zumindest in axialer Richtung vorgespannt ist, so soll dies nicht
ausschließen,
dass durch eine hauptsächlich
axiale Vorspannung des Federelements in diesem nicht auch Spannungen
in radialer Richtung hervorgerufen werden.
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Neben
den genannten ersten Anschlägen kann
die Axial-Festlegevorrichtung
weiter einen zugstangenfesten zweiten Zugstangenanschlag und einen
im Wesentlichen spannbuchsenfesten zweiten Spannbuchsenanschlag
derart umfassen, dass das wenigstens eine Sperrelement in seiner
Sperrstellung eine Bewegung der Spannbuchse längs der Zugstange relativ zu
dieser auch in einer zweiten, der ersten entgegengesetzten Richtung
blockiert. Dadurch kann gewährleistet
werden, dass die Spannbuchse in beide längs der Zugstangenlängsachse möglichen
Bewegungsrichtungen mit oder ohne einem gewissen Bewegungsspiel
in einfacher Weise mit größtmöglicher
Sicherheit festgelegt werden kann.
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In
der Regel wird die erste Richtung zu einer Montage-Verlagerungsrichtung
der Spannbuchse entgegengesetzt gerichtet sein und die zweite Richtung
der Montage-Verlagerungsrichtung entsprechen.
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Zwar
ist es erfindungsgemäß denkbar,
den zweiten Zugstangenanschlag durch an der Zugstange anbringbare
Bauteile zu realisieren, jedoch kann der durch die Erfindung bereitgestellte
Vorteil einer reduzierten Teileanzahl besonders dadurch genutzt werden,
dass der zweite Zugstangenanschlag durch die Zugstangenmantelfläche gebildet
ist. Beispielsweise können
in aus fertigungstechnischer Sicht sehr einfacher und damit kostengünstiger
Weise der erste oder/und der zweite Zugstangenanschlag durch die Verbindungsfläche wenigstens
zweier Längsabschnitte
der Zugstangenmantelfläche
mit unterschiedlichen radialen Abständen der Zugstangenmantelfläche von
der Zugstangenlängsachse
gebildet sein.
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Üblicherweise
werden das wenigstens eine Federelement und gegebenenfalls das für dieses vorgesehene
Federwiderlager von dem freien kupplungskörperfernen Ende der Zugstange
auf diese aufgeschoben. Diese einfache Montageart ist dann möglich, wenn
einer der wenigstens zwei Längsabschnitte
durch eine radiale Vertiefung der Zugstange gebildet sind. Besonders
einfach herstellbar, etwa durch einen einfachen Drehvorgang im Falle
einer bevorzugten rotationssymmetrischen Zugstange, kann einer der
beiden Längsabschnitte
durch eine umlaufende Nut in der Zugstangenmantelfäche gebildet
sein. Bei entsprechender, etwa geschlitzter oder mehrteiliger Ausgestaltung
des wenigstens einen Federelements und ggf. weiterer auf der Zugstange
anzuordnender Bauteile kennen die zwei Längsabschnitte erfindungsgemäß auch durch
einen Vorsprung, sogar durch einen umlaufenden Vorsprung der Zugstange
gebildet sein.
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Auf
Grund der Führung
der Axial-Verlagerungseinrichtung durch einen Längsabschnitt der Zugstangenmantelfläche kann
die Axial-Verlagerungseinrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung lediglich ein einziges, die Verlagerung der Spannbuchse
bewirkendes Stellglied aufweisen. Somit kann durch Werkzeugangriff an
einem einzigen Teil eine verkippungs- und verklemmungsfreie Verlagerung
der Spannbuchse erreicht werden. Außerdem kann das Stellglied
nach der Montage der Anhängerkupplung
ohne Last auf der Zugstange verbleiben und steht so jederzeit für Reparatur-
und Wartungsfälle
zur Verfügung.
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Eine
genaue Positionseinstellung der Spannbuchse bei gleichzeitiger Selbsthemmung
des Stellglieds kann dadurch erreicht werden, dass die Axial-Verlagerungseinrichtung
eine Schraubvorrichtung, vorzugsweise eine Mutter, als das Stellglied umfasst.
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Erfindungsgemäß kann die
Schraubvorrichtung eine wendelförmige
Nut aufweisen, in die ein von der Zugstange abstehender Zapfen eingreift.
In kinematischer Umkehrung kann die wendelförmige Nut ebenso auf der Zugstangenmantelfläche und
der vorstehende Zapfen an der Schraubvorrichtung ausgebildet sein.
Besonders hohe Verlagerungskräfte können jedoch
dann sicher aufgenommen werden, wenn der die Schraubvorrichtung
führende
Längsabschnitt
der Zugstangenmantelfläche
als Gewinde ausgebildet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann die Spannbuchse in ihrer die Zugstange umgebenden
Mantelfläche
wenigstens eine in radialer Richtung durchgehende Durchgangsöffnung aufweisen,
wobei der erste Spannbuchsenanschlag vorteilhaft durch einen die
wenigstens eine Durchgangsöffnung
begrenzenden Wandabschnitt gebildet sein kann.
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Durch
die Durchgangsöffnung
kann die richtige Position der Spannbuchse bezüglich des Zugstangenanschlags
in einfacher Weise überwacht werden.
Nach Erreichen der gewünschten
Position ist das wenigstens eine Sperrelement durch die wenigstens
eine Durchgangsöffnung
hindurch in die Sperrstellung einführbar. Durch das Anbringen
von Durchgangsöffnungen
in der Spannbuchsenmantelfläche
können
darüberhinaus
in Längsrichtung
der Zugstange weisende Stirnflächen
der Spannbuchse als Kraftübertragungsflächen mit
möglichst
großer Fläche benutzt
werden, was zu geringen Spannungen im Falle einer Krafteinleitung über diese
Flächen führt.
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Die
Anhängerkupplung
kann weiter eine Sicherungsvorrichtung umfassen, durch welche das wenigstens
eine Sperrelement gegen ein Verlassen der Sperrstellung sicherbar
ist, um dadurch eine dauerhafte, sichere Befestigung der Anhängerkupplung an
einem Fahrzeug bzw. an dem Befestigungslager zu gewährleisten.
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Die
Sicherungsvorrichtung kann einen zur Spannbuchse koaxialen und an
der Spannbuchse in Längsrichtung
der Zugstange verschiebbaren Haltering umfassen.
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Dieser
Haltering kann dann nach einem Einführen des wenigstens einen Sperrelements
in die Sperrstellung in axialer Richtung über eine radial äußere Begrenzungsfläche des
wenigstens einen Sperrelements verschoben werden und somit eine körperliche
Barriere gegen ein Herausfallen des wenigstens einen Sperrelements
aus der Sperrstellung bilden. Der Haltering kann durch eine Axial-Blockiervorrichtung,
etwa in Form eines Sicherungs- bzw. Seegerings gegen eine Bewegung
längs der
Zugstange in einer Richtung gesichert sein.
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Der
oben genannte zweite Spannbuchsenanschlag, wie auch der erste Spannbuchsenanschlag,
durch einen weiteren Wandabschnitt der wenigstens einen Durchgangsöffnung in
der Spannbuchsenmantelfläche
gebildet sein. Gemäß einer
besonders einfachen konstruktiven Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann der Haltering jedoch eine, vorzugsweise im Wesentlichen
in Längsrichtung
der Zugstange weisende, Fläche
aufweisen, aus welcher der zweite Spannbuchsenanschlag gebildet
ist.
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Durch
diese bevorzugte Ausbildung des zweiten Spannbuchsenanschlags am
Haltering werden für
eine Fertigung problematische Doppelpassungen an der Spannbuchse
vermieden. Zum Anlageangriff des zweiten Spannbuchsenanschlags an dem
wenigstens einen Sperrelement kann an einer radial äußeren Begrenzungsfläche des
wenigstens einen Sperrelements ein Radialvorsprung vorgesehen sein.
Somit kann durch geeignete Gestaltung der radial äußeren Begrenzungsfläche des
wenigstens einen Sperrelements die Funktionalität der Anhängerkupplung und ihrer Befestigungsvorrichtung
mit besonders geringer Bauteilezahl bei unverändert sehr hoher Sicherheit
verwirklicht sein.
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Das
wenigstens eine Sperrelement kann mit geringen Herstellungskosten
hergestellt werden, wenn es zumindest über einen Abschnitt seiner Längsausdehnung,
vorzugsweise jedoch über
seine gesamte Länge,
als Ringelement bzw. Ringsegment ausgebildet ist. Beispielsweise
kann das wenigstens eine Sperrelement aus einem Drehteil hervorgehen, etwa
einem gedrehten Ring, welches nach dem Drehvorgang in mehrere Teile
zertrennt wird. Bevorzugt werden drei derartige Ringsegmente, welche gemeinsam
einen geschlossenen Ring bilden, als Sperrelemente verwendet.
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Eine
zur Entlastung des Zugfahrzeugs wünschenswerte Dämpfung der
auf die erfindungsgemäße Anhängerkupplung
wirkenden Druckkraft, etwa beim Abbremsen des Zuges, kann dadurch
erreicht werden, dass, in Zugstangenlängsrichtung betrachtet, ein
erstes Federelement zwischen Kupplungskörper und Befestigungslager
angeordnet ist. Daneben kann eine entsprechende Dämpfung eines
in entgegengesetzter Richtung wirkenden Rucks beim Anfahren mit
eingekuppeltem Anhänger
dadurch erreicht werden, dass ein zweites Federelement zwischen dem
Befestigungslager und der Spannbuchse angeordnet ist.
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Die
Anzahl benötigter
Bauteile kann weiter dadurch reduziert sein, dass ein Längsende,
vorzugsweise beide Längsenden,
des Befestigungslagers als Federwiderlager ausgeformt sind.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung
der Anhängerkupplung
ist es weiter möglich,
ein zu einem Federelement weisendes Ende der Spannbuchse als Federwiderlage
auszuformen. Damit kann die benötigte
Bauteileanzahl noch weiter verringert werden. Nach dem bisherigen
Stand der Technik musste zwischen einem Federelement und einer Spannbuchse
eine gesonderte Druckscheibe angeordnet sein.
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Zwar
können
erfindungsgemäß alle möglichen
Arten an Federelementen, etwa auch Tellerfedern und Tellerfederpakete,
als das wenigstens eine Federelement eingesetzt sein, jedoch ist
das wenigstens eine Federelement aus Kostengründen bevorzugt wenigstens ein
die Zugstange umgebender Federring, vorzugsweise aus Elastomerwerkstoff,
wie etwa Gummi.
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Zum
Schutz vor Verschmutzung oder/und Beschädigung der Axial-Festlegevorrichtung
kann die Anhängerkupplung
eine Schutzkappe umfassen, welche zur Abdeckung des kupplungskörperfernen Längsendes
der Zugstange auf die Spannbuchse aufschiebbar und vorzugsweise
an ihr verrastbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren
näher beschrieben werden.
Es stellt dar:
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1:
Eine Explosionsansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anhängerkupplung,
sowie
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2:
eine vergrößerte Querschnittsansicht des
kupplungskörperfernen
freien Endes der Zugstange mit bevorzugter Axial-Festlegungsvorrichtung im
montierten Zustand der Anhängerkupplung.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Anhängerkupplung
allgemein mit 10 bezeichnet. Die Anhängerkupplung umfasst einen
Kupplungskörper 12, welcher
zur Aufnahme weiterer Funktionsbauteile der Anhängerkupplung ausgebildet ist,
wie etwa einem Fangmaul oder einem Kupplungsbolzen (beide nicht
dargestellt).
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Von
der der maulartigen Öffnung 14 abgewandten
Rückseite 16 des
Kupplungskörpers 12 steht
eine kreiszylindrische Zugstange 18 ab, wobei die Längsachse
A der Zugstange 18 im Wesentlichen orthogonal zur Rückseite 16 des
Kupplungskörpers 12 angeordnet
ist.
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Die
Zugstange 18, die in radialer Richtung von der Achse A
durch eine Zugstangenmantelfläche 19 begrenzt
wird, umfasst einen ersten von der Rückseite 16 des Kupplungskörpers 12 ausgehenden
ersten zylindrischen Längsabschnitt 20,
an welchen sich ein zweiter Längsabschnitt 22 mit
geringerem Außendurchmesser
als der erste Längsabschnitt 20 anschließt. In Richtung
der Längsachse
A der Zugstange 18 von der Rückseite 16 des Kupplungskörpers 12 weg
folgt auf den zweiten Längsabschnitt 22 ein
dritter zylindrischer Längsabschnitt 24,
mit im Wesentlichen dem gleichen Außendurchmesser wie der erste Längsabschnitt 20,
so dass der zweite Längsabschnitt 22 in
der Zugstangenmantelfläche
eine umlaufende Nut bildet. An den dritten Längsabschnitt 24 schließt sich
ein vierter Längsabschnitt 26 mit
kleinerem Außendurchmesser
als der dritte Längabschnitt 24 an,
welcher bis zum freien kupplungskörperfernen Ende 28 der
Zustange 18 reicht. Dlerer vierte Längsabschnitt 26 ist
mit einem Außengewinde
versehen.
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Bei
der Montage der Anhängerkupplung 10 wird
zunächst
ein erster Federring 30 aus einem Elastomerwerkstoff, wie
etwa Gummi, und auf diesen folgend eine ein Federwiderlager für den ersten
Federring 30 bildende Druckscheibe 34 aufgeschoben. Der
Federring 30 befindet sich in Längrichtung der Zugstange sandwichartig
zwischen der Rückseite 16 des
Kupplungskörers 12 und
der Druckscheibe 34.
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In
dieser Konfiguration wird die Zugstange 18 durch das Befestigungslager 36 hindurchgeschoben.
In einer bevorzugten Ausführungsform
des Befestigungslagers 36 kann die zum Kupplungskörper 12 hinweisende
Stirnfläche 38 einer
in das Befestigungslager 36 eingelegten Gleitbuchse 37 oder
eine Stirnfläche
des Befestigungslagers 36 selbst in Form einer Druckscheibe
konturiert sein, so dass die Druckscheibe 34 entbehrlich
ist.
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Die
zum freien Ende 28 der Zugstange hinweisende Stirnfläche 40 des
Befestigungslagers 36 ist als Federwiderlager ausgebildet,
d. h. entsprechend der Druckscheibe 34 konturiert. An dieser Stirnfläche liegt
ein zweiter Federring 42 an, welcher auf die Zugstange 18 aufgeschoben
wird und welcher dem ersten Federring 30 hinsichtlich Geometrie
und Werkstoff entspricht. Auf den Federring 42 folgend wird
eine Spannbuchse 44 auf die Zugstange 18 aufgeschoben.
Die Spannbuchse 44 weist einen zum zweiten Federring 42 hinweisenden
Federwiderlagerabschnitt 46 und einen an diesen anschließenden Verriegelungsabschnitt 48 auf.
In dem Verriegelungsabschnitt 48 sind in Umfangsrichtung
verlaufende radiale Schlitzdurchgänge 50 vorgesehen,
durch welche jeweils ein als Ringsegment ausgebildetes Sperrelement 52 bei
geeigneter axialer Position der Spannbuchse 44 bezüglich der
Zugstange 18 in radialer Richtung durch die Schlitze 50 in
ihre Sperrstellung geschoben werden.
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Ein
Haltering 54, dessen Innendurchmesser etwas größer als
der Außendurchmesser
des Verriegelungsabschnitts 48 der Spannbuchse 44 ist,
kann in axialer Richtung auf den Verriegelungsabschnitt 48 aufgeschoben
werden, so dass er die Sperrelemente zumindest über einen Teil ihrer Längsausdehnung umgreift.
Ein Abrutschen des Halterings 54 in Richtung des freien
Endes 28 der Zugstange 18 vom Verriegelungsabschnitt 48 der
Spannbuchse 44 ist durch einen Spannring 56 in
einer in 2 näher gezeigten Nut in der Mantelfläche des
Verriegelungsabschnitts 48 verhindert.
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Schließlich wird
bei der Montage der Anhängerkupplung 10 auf
dem vierten Längsabschnitt 26 eine
Verstellmutter, vorzugsweise eine Zwölfkantmutter, zur Verlagerung
der Spannbuchse in Längsrichtung
A der Zugstange 18 zum Kupplungskörper 12 hin aufgeschraubt
werden. Die Verstellmutter 58 wird durch einen Sicherungsring 60 gegen
ein Herunterfallen von der Zugstange 18 gesichert.
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Zum
Schutz des kupplungskörperfernen
freien Endes 28 der Zugstange 18, der die Spannbuchse 44,
die Sperrelemente 52, den Haltering 54 und den Spannring 56 umfassenden
Axial-Festlegevorrichtung sowie der aus der die Verstellmutter 58 und
den Sicherungsring 60 umfassenden Axial-Verlagerungsvorrichtung wird eine Kappe 62,
welche beispielsweise aus Kunststoff oder einem Elastomerwerkstoff
gefertigt sein kann, an einem Außenumfang der Spannbuchse verrastet.
Die Kappe 62 bildet somit zusammen mit der Spannbuchse 44 einen
vor Schmutzeintritt geschützten
Raum.
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In 2 ist
der Bereich nahe dem kupplungskörperfernen
freien Längsende 28 der
Zugstange 18 in montiertem Zustand gezeigt. Die Verstellmutter 58 ist
dabei lediglich oberhalb der Achse A in 2 im Schnitt
gezeigt.
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Wie
in 2 zu sehen ist, ist in den Durchgang des Befestigungslagers 36 eine
zylindrische Gleitbuchse 37 eingelegt, welche ein Gleiten
der Zugstange 18 in Richtung ihrer Längsachse A erleichtert. Der
zweite Federring 42 ist zwischen dem am Befestigungslager 36 ausgebildeten
Federwiderlager 40 und dem an der Spannbuchse 44 ausgebildeten
Federwiderlager 46 in axialer Richtung vorgespannt. Aufgrund
der Vorspannung des Federrings 42 in axialer Richtung werden
auch Radialspannungen hervorgerufen, welche zu einer geringfügigen Dehnung
des Rings in radialer Richtung führen.
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Wie
in 2 weiter zu sehen ist, ist ein erster zugstangenfester
Anschlag durch die um die Achse A als Zentrum umlaufende Ringfläche 23 gebildet,
welche den Längsabschnitt 22 mit
dem Längsabschnit 24 größeren Durchmessers
der Zugstange 18 verbindet. Ein erster Spannbuchsenanschlag
ist durch zum freien Ende 28 hin weisende Wandabschnitte 50a der Schlitze 50 gebildet.
Entgegengesetzte Stirnflächen der
Sperrelemente 52 liegen, bedingt durch die Vorspannung
des zweiten Federelements 42 und auch des in 2 nicht
dargestellten ersten Federelements 30, am ersten Zugstangenanschlag 32 bzw. am
ersten Spannbuchsenanschlag 50a an und blockieren eine
Bewegung der Spannbuchse 44 zum freien Ende 28 der
Zugstange 18 hin.
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Bei
der Montage der erfindungsgemäßen Anhängerkupplung
wird die Spannbuchse 44 durch Drehen der Verstellmutter 58 auf
dem mit Außengewinde
versehenem Längsabschnitt 26 der
Zugstange 18 solange zum Kupplungskörper 12 hin verschoben, bis
der Abstand zwischen dem ersten Zugstangenanschlag 23 und
dem ersten Spannbuchsenanschlag 50a groß geung für ein radiales Einführen der
Sperrelemente 52 ist. Im Anschluss an ein Einführen der Sperrelelemente 52 in
die in 2 gezeigte Sperrstellung wird die Verstellmutter 58 von
der Spannbuchse 44 entfernt und ruht im Wesentlichen ohne axiale
Last auf dem Längsabschnitt 26.
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Die
Sperrelemente weisen einen ringförmigen
Abschnitt 53 auf, längs
welchem die Sperrelemente in radialer Richtung derart bemessen sind, dass
sie in der Sperrstellung im Wesentlichen den gleichen Außendurchmesser
aufweisen wie der Verriegelungsabschnitt 48 der Spannhülse 44.
Dadurch ist es möglich,
den Haltering 54 in Richtung der Längsachse A der Zugstange 18 über den
Außenumfang
der Sperrelemente zu schieben und somit eine radiale Festlegung
der Sperrelemente an der Zugstange 18 zu erreichen.
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An
den zylindrischen Abschnitt 53 in axialer Richtung zum
Kupplungskörper 12 hin
anschließend weisen
die Sperrelemente einen ebenfalls ringförmigen radialen Vorsprung 55 auf.
Dieser radiale Vorsprung 55 erfüllt im Wesentlichen zwei Funktionen:
Erstens
ermöglicht
er eine einfache visuelle Prüfung, ob
alle Sperrelemente korrekt in der Sperrstellung angeordnet sind
und zweitens dient seine in Richtung zum freien Ende 28 der
Zugstange 18 hin weisende Fläche 55a als Anlagefläche für den zweiten
Spannbuchsenanschlag 54a, welcher durch die zum Kupplungskörper hinweisende
Stirnseite 54a des Halterings 54 gebildet ist.
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Ein
zweiter Zugstangenanschlag wird durch die um die Achse A als Zentrum
umlaufende Ringfläche 25 gebildet,
welche den Längabschnitt 20 mit dem
Längsabschnitt 22 kleineren
Durchmessers der Zugstange 18 verbindet. Die Sperrelemente 52 sind in
axialer Richtung derart bemessen, dass sie im Wesentlichen spielfrei
sowohl am ersten Zugstangenanschlag 23 wie auch am zweiten
Zugstangenelement 25 anliegen. Durch die axiale Fixierung
des Halterings 54 mittels des Sicherungsrings 56 liegt
die Spannbuchse 44 auf diese Art und Weise in axialer Richtung
spielfrei an der Zugstange 18 fest. Die Spielfreiheit der
Sperrelemente 52 in der als Nut ausgebildeten zweiten Längsabschnitt 22 muss
jedoch nicht gegeben sein.
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Die
radialen Vorsprünge 55 der
Sperrelemente 52 sind in radialer Richtung derart bemessen, dass
sie bei Anordnung der Sperrelemente in der Sperrstellung den gleichen
Außendurchmesser
aufweisen wie der Haltering 54, was neben der optischen
Kontrolle des korrekten Sitzes aller Sperrelemente in der Sperrstellung
auch eine taktile Kontrolle derselben erleichtert.
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Die
Schutzkappe 62 weist am Innenumfang ihres Öffnungsrandes
eine Wulst 64 auf, welche eine in Umfangsrichtung verlaufende
radiale Verrastungswulst 66 des Abschnitts 46 der
Spannbuchse 44 hintergreift. Aufgrund der Elastizität der Schutzkappe 62 kann
diese in einfacher Weise am Federwiderlagerabschnitt 46 der
Spannbuchse 44 verrastet sein.