DE4432571A1 - Flachschlüsselschaft - Google Patents

Flachschlüsselschaft

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Description

Die Erfindung betrifft einen Flachschlüsselschaft mit einer Schaftlängsachse und mit - in einem Querschnitt orthogonal zur Schaftlängsachse betrachtet - einer längeren und einer kürzeren Querschnittsachse.
Bei herkömmlichen, einen einstückigen Flachschlüsselschaft aufweisenden Flachschlüsseln muß zur Bildung einer gegebenen Anzahl unterschiedlicher Schaftprofile eine gleiche Anzahl entsprechend unterschiedlich profilierter Schäfte bereitge­ stellt werden. Eine Vielzahl unterschiedlich gestalteter Profi­ le, wie sie einerseits aus Gründen der Schließsicherheit und andererseits zur Bildung von Flachschlüsselsätzen mit großen Mitgliederzahlen wünschenswert ist, erfordert daher die Bereit­ stellung einer entsprechend großen Anzahl von Flachschlüssel­ schäften unterschiedlichen Schaftprofils. Nachteilig ist dies insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, daß Flachschlüs­ selschäfte häufig durch Ausstanzen von Schaftrohlingen aus unprofilierten Schaftmaterialplatten gewonnen und anschließend durch Fräsen oder sonstige spanabhebende Bearbeitung profiliert werden. Zur Umstellung der Bearbeitungsmaschinen auf ein neues Profil eines nach diesem Verfahren hergestellten Flachschlüs­ selschafts müssen die Bearbeitungsmaschinen gestoppt, die Fräswerkzeuge ausgewechselt und unter Umständen die Bearbei­ tungsmaschinen umprogrammiert werden. Dies bringt einen erhöh­ ten Zeitaufwand mit sich und wirkt sich kostensteigernd aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flachschlüssel­ schaft bereitzustellen, der der Bildung von Variationen seines Schaftprofils leichter zugänglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Flachschlüsselschaft aus mindestens zwei unlösbar miteinander verbundenen Teilschäften zusammengesetzt ist, welche längs einer parallel zur Schaftlängsachse verlaufenden Fügelinie insbesondere in Richtung der längeren Querschnitts­ achse aneinander anschließen.
Die Erfindung ermöglicht es, durch unterschiedliches Kombinie­ ren einzelner Teilschäfte zu verschiedenartigen Schaftprofilen zu gelangen. Zur Bildung einer vergleichsweise großen Anzahl un­ terschiedlicher Schaftprofile genügt daher eine vergleichsweise geringe Anzahl unterschiedlich profilierter Teilschäfte. Bei­ spielsweise können für den Fall, daß der Flachschlüsselschaft aus zwei Teilschäften zusammengesetzt ist und jeder dieser bei­ den Teilschäfte in jeweils zehn Profilvariationen zur Verfügung steht, durch Kombinieren grundsätzlich erst einmal hundert ver­ schiedene Schaftprofile gebildet werden. Statt wie bisher hun­ dert einstückige Schaftrohlinge verschiedenartig profilieren zu müssen, sind erfindungsgemäß hierzu lediglich zwanzig unter­ schiedliche Teilschäfte, natürlich jeweils in entsprechender Zahl, zu fertigen. Wenn man dann noch in Betracht zieht, daß ein und derselbe Teilschaft durchaus in verschiedenen räumli­ chen Orientierungen mit einem zweiten Teilschaft verbunden wer­ den kann, insbesondere wenn er einen symmetrischen Aufbau hat, sind mit zweimal zehn verschiedenen Teilschaftprofilen sogar bis zu 1600 Variationen möglich. Der Aufwand zur Herstellung von Flachschlüssel schäften unterschiedlichen Schaftprofils kann so erheblich verringert werden.
Da bei der Erfindung ein nicht unbeträchtlicher Anteil der mög­ lichen Profilvariationen durch die Möglichkeit des unterschied­ lichen Kombinierens einzelner Teilschäfte zu unterschiedlichen Flachschlüsselschäften abgedeckt werden kann, ist der Bedarf an Teilschäften unterschiedlichen Profils relativ gering. Dies macht den Einsatz solcher Herstellungsverfahren zweckmäßig und wirtschaftlich, bei denen im Zuge der Herstellung der Teil­ schaftmaterialstränge oder -platten, von denen nachfolgend die Teilschaftrohlinge abgeteilt werden, bereits zumindest Teile der Profilierung, insbesondere längs zur Schaftlängsachse ver­ laufende Profilrippen und/oder Profilnuten, mitangeformt wer­ den. Hierunter fallen insbesondere Extrusions- und Walzverfah­ ren. So können beispielsweise durch Walzen Walzprofilstränge hergestellt werden, die das Querschnittsprofil der davon abge­ trennten Teilschäfte bereits im wesentlichen festlegen. Zur Profildifferenzierung aus solchen Walzprofilsträngen gebildeter und bis dahin gleichprofilierter Teilschäfte oder Flachschlüs­ selschäfte sind diese dann ohne weiteres an sich bekannten, feineren Differenzierungsmöglichkeiten, wie Niveauvariationen an einer Brust- oder Seitenfläche zugänglich. Die Erfindung schließt jedoch auch das herkömmliche Stanzverfahren mit nach­ folgender Anformung von Nuten, Rippen und Niveauvariationen durch Fräsen nicht aus.
Aus der DE 37 09 417 C2 ist ein Flachschlüssel bekannt, dessen Schaft zwei durch Formschlußeingriff lösbar miteinander ver­ bindbare Teilschäfte umfaßt. Dieser Flachschlüssel dient als sogenannter Partnerschlüssel, bei dem zwei verschiedene Perso­ nen Besitzer jeweils eines der beiden Teilschäfte sind. Ein Anwendungsgebiet solcher Partnerschlüssel sind beispielsweise Banksafes. Zum Aufschließen eines Banksafes werden beide Teil­ schäfte entweder vor dem Einführen des Flachschlüssels in das Safeschloß zusammengesetzt oder getrennt in das Safeschloß eingeführt. Die DE 37 09 417 C2 schlägt nicht vor, beide Teil­ schäfte unlösbar miteinander zu verbinden, mit dem Zweck, den Aufwand zur Bildung von Variationen insbesondere des Quer­ schnittsprofils eines Flachschlüsselschafts zu vermindern und eine größere Zahl möglicher verschiedener Profile zu erreichen.
Aus der DE 36 14 222 C2 ist ein Schlüssel bekannt, der - im Querschnitt betrachtet - einen der Führung des Schlüssels dienenden Rückenabschnitt sowie zwei an den Rückenabschnitt anschließende und im Abstand voneinander verlaufende Schenkel aufweist, wobei jeder der Schenkel eine Brustfläche bildet, die zur Ansteuerung von Zuhaltungsstiftpaaren niveauvariiert ausge­ bildet ist. Es wird in diesem Dokument vorgeschlagen, den Schaft des Schlüssels herstellungstechnischer Gründe wegen aus zwei Teilen zusammenzusetzen, wobei jeder der beiden Teile einen der Schenkel trägt und in den Rückenbereich hineinragt. Aufgrund des komplexen Querschnittsprofils des Schafts liegt diese Lösung gewissermaßen auf der Hand, da so zwei "flache" Schaftteile hergestellt werden können. Der Gedanke, angesichts der eingangs angesprochenen Problematik einen Flachschlüssel­ schaft aus wenigstens zwei Teilschäften zusammenzusetzen, ist jedoch auch dieser Schrift nicht zu entnehmen.
Hinsichtlich der Stabilität des Flachschlüsselschafts wird es am zweckmäßigsten sein, die beiden Teilschäfte an der Fügeli­ nie, insbesondere auf deren gesamter Länge, miteinander zu verbinden, wobei die verschiedensten Verbindungsmaßnahmen in Frage kommen. Vorzugsweise sind die beiden Teilschäfte durch mindestens eine der nachstehend aufgeführten Verbindungsmaßnah­ men miteinander verbunden:
  • a) Schweißen,
  • b) Löten,
  • c) Kleben,
  • d) Formschlußeingriff, ggf. in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
Die beiden Teilschäfte können auch dadurch miteinander verbun­ den sein, daß sie beide an benachbarten Längsenden mit einem gemeinsamen Schlüsselgriff verbunden sind, insbesondere durch mindestens eine der vorstehend aufgeführten Verbindungsmaßnah­ men a)-d). Denkbar ist auch das Anspritzen eines Kunststoff- Schlüsselgriffs an die beiden Teilschäfte. Diese nachträgliche Verbindung beider Teilschäfte mit einem gesonderten Schlüssel­ griff ist für die Herstellung der Teilschäfte aus durch Extru­ dieren oder Walzen gebildeten Teilschaftmaterialsträngen beson­ ders zweckdienlich. Für die Herstellung der Teilschäfte durch Stanzen hingegen kann es vorteilhaft sein, wenn einer von ihnen einstückig mit einem Schlüsselgriff hergestellt ist und der andere Teilschaft an seinem schlüsselgriffnahen Ende mit dem Schlüsselgriff nachträglich verbunden ist, wiederum insbeson­ dere durch mindestens eine der vorstehend aufgeführten Verbin­ dungsmaßnahmen a)-d). Beide beschriebenen Möglichkeiten, die Teilschäfte unter Einbeziehung des Schlüsselgriffs miteinander zu verbinden, können ausschließlich oder auch zusätzlich zur Verbindung der Teilschäfte an der Fügelinie genutzt werden.
Bevorzugt besitzt mindestens einer der Teilschäfte eine par­ allel zu der Schaftlängsachse verlaufende Profilierung. Die Profilierung kann dann durch mindestens eine Rippe und/oder mindestens eine Nut an mindestens einer zu der längeren Quer­ schnittsachse zumindest annähernd parallelen Längsseitenfläche des Flachschlüsselschafts gebildet sein. Des weiteren können die Teilschäfte zur Steuerung mechanischer Zuhaltungsmittel eines zugehörigen Schlosses insbesondere lokal niveauvariierte Bereiche aufweisen, beispielsweise rundliche Vertiefungen in einer Seitenfläche zur Steuerung von annähernd parallel zur kürzeren Querschnittsachse in einem Zylinderkern des Schlosses geführten Sicherungs- oder Zuhaltungsstiften oder Kerben in einer Brustfläche zur Steuerung herkömmlicher, im wesentlichen parallel zur längeren Querschnittsachse in einer Gehäuse- und einer Kernbohrung des Schlosses geführter Zuhaltungsstiftpaare.
Der erfindungsgemäße Flachschlüsselschaft kann weiterhin minde­ stens eine hinterschnittene Profilnut, insbesondere eine sich in Richtung der längeren Querschnittsachse öffnende Profilnut, aufweisen. Die hinterschnittene Nut kann der bloßen Differen­ zierung des Querschnittsprofils des Flachschlüsselschafts und entsprechend des Querschnittsprofils eines Flachschlüsselkanals eines zugeordneten Schließzylinders dienen, sie kann aber auch durch Zuhaltungsmittel abgetastet werden, um so zur Erhöhung der Schließsicherheit beizutragen. Ein besonderer Vorteil ergibt sich dann, wenn die hinterschnittene Profilnut durch mindestens zwei Teilschäfte begrenzt ist. Die Begrenzungslinien oder -flächen können dann so gelegt werden, daß jeder der beiden Teilschäfte einen - für sich genommen - nicht hinter­ schnittenen und herstellungstechnisch damit sehr leicht anform­ baren Teilbereich der hinterschnittenen Profilnut trägt. Die hinterschnittene Profilnut selbst entsteht erst beim Zusammen­ setzen der beiden Teilschäfte. Auf diese Weise können relativ komplizierte Formen der hinterschnittenen Profilnut realisiert werden.
Vorzugsweise ist die hinterschnittene Nut bei dem erfindungs­ gemäßen Flachschlüsselschaft durch einen zu der längeren Quer­ schnittsachse annähernd parallelen Profilfortsatz eines ersten Teilschafts gebildet, welcher mit einem zweiten Teilschaft überlappt. Eine derartige, sich in Richtung der längeren Quer­ schnittsachse öffnende hinterschnittene Nut ermöglicht es, für die Teilschäfte Walzprofile zu verwenden, die keiner weiteren spanabhebenden Nachbearbeitung zur Bildung der hinterschnitte­ nen Nut bedürfen.
Ein weiterer wesentlicher Gedanke der Erfindung ist in dem Vorschlag zu sehen, daß die hinterschnittene Nut derart ausge­ bildet ist, daß sie der Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung nicht oder nur erschwert zugänglich ist. Auf diese Weise kann nämlich die unbefugte Nachahmung des erfindungsgemäßen Flach­ schlüsselschafts durch nichtlizensierte Kopierbetriebe auf herkömmlichen Kopiermaschinen im wesentlichen ausgeschlossen werden. Solche vom Originalhersteller des Flachschlüsselschafts nicht lizensierten Kopierbetriebe ahmen Schlüsselschäfte übli­ cherweise durch Fräsbearbeitung einteiliger Schaftrohlinge nach und besitzen in der Regel nicht die Mittel, andere spanabhe­ bende Bearbeitungsverfahren, wie beispielsweise Räumen, ein­ zusetzen oder die Schlüsselschaftkopie ebenfalls aus mehreren Teilschäften zusammenzusetzen. Für den mit den nötigen Maschi­ nen ausgestatteten Originalhersteller hingegen stellt die Anformung einer der Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung nicht oder nur erschwert zugänglichen hinterschnittenen Profilnut insbesondere dann kein wesentliches Problem dar, wenn die hinterschnittene Profilnut von zwei oder mehr Teilschäften gebildet ist, wie dies vorstehend bereits erläutert wurde. Die Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung kann in einfacher Weise beispielsweise dadurch erschwert werden, daß ein Öffnungsbe­ reich der hinterschnittenen Nut einer Profilrippe des Flach­ schlüsselschafts derart benachbart ist, daß ein Fräsen der hinterschnittenen Nut durch die Profilrippe erschwert oder unmöglich gemacht ist.
Häufig sollen verschiedene Teilbereiche eines Flachschlüssel­ schafts verschiedene Aufgaben erfüllen, so daß innerhalb eines Flachschlüsselschafts unterschiedliche Anforderungen an die Bearbeitbarkeit, Belastbarkeit und Abnutzungsbeständigkeit einzelner Teilbereiche des Flachschlüsselschafts bestehen können. Die Erfindung ermöglicht es nun, diesen Gegebenheiten sehr leicht Rechnung zu tragen, indem die Teilschäfte aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Beispielsweise können zur Gewichtsreduzierung einzelne Teilschäfte aus besonders leichten Materialien gefertigt werden, andere aus Gründen der Abnutzung aus besonders harten. Insbesondere ist vorgesehen, daß ein vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschafts in einem Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienender Teilbereich des Flachschlüsselschafts aus einem härteren Werkstoff und ein vorwiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teil­ bereich des Flachschlüsselschafts aus einem leichter verarbeit­ baren Werkstoff besteht.
Es wurde bereits angesprochen, daß die Erfindung die Möglich­ keit bietet, bei der Herstellung der Teilschäfte auf Walzpro­ file zurückzugreifen. Insbesondere im Hinblick auf eine ein­ fache Fertigung solcher Walzprofile wird vorgeschlagen, daß mindestens einer der Teilschäfte, insbesondere ein vorwiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teilschaft, im Querschnitt grundsätzlich I-förmig ausgebildet ist und ge­ wünschtenfalls mindestens ein zusätzliches, parallel zur Schaftlängsachse verlaufendes Profilelement an einer Seiten­ fläche dieses Teilschafts aufweist. In gleicher Weise ist der Vorschlag zu sehen, mindestens einen der Teilschäfte, insbeson­ dere einen vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschafts in einem Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienenden Teilschaft, im Querschnitt grundsätzlich annähernd S-förmig auszubilden, wobei dieser Teilschaft gewünschtenfalls anschließend an ein Schenkelende der S-Form einen Profilfortsatz aufweist. Sowohl eine I-, als auch eine S-förmige Gestaltung der Teilschäfte ist nicht nur mittels Walzverfahren, sondern auch durch Extrudie­ ren, Ziehen, Fräsen oder andere spanabhebende oder umformende Bearbeitung leicht realisierbar. Anzumerken ist, daß die S-för­ mige Gestaltung des Teilschaftquerschnitts auch eine spie­ gelverkehrte oder auf dem Kopf stehende S-Form miteinschließt.
Schutz soll auch bestehen für einen Flachschlüssel mit einem Flachschlüsselschaft der vorstehend beschriebenen Art.
Zur Befriedigung des Bedarfs an solchen Flachschlüsseln kann die Herstellung der Flachschlüssel beim Originalhersteller gruppenweise organisiert werden, beispielsweise im Rahmen der Herstellung von Flachschlüsseln für einzelschließende, also in keinem organisatorischen Zusammenhang zueinander stehende Schließzylinder oder im Rahmen der Herstellung von Flachschlüs­ seln für Schließanlagen mit einer Mehrzahl organisatorisch zusammenhängender Schließzylinder. Die Erfindung betrifft daher ferner eine Schlüsselgruppe von Flachschlüsseln mit unter­ schiedlichen Flachschlüsselschäften der vorstehend beschriebe­ nen Art, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß die Flach­ schlüssel durch Zusammensetzen von Teilschäften einer ersten Teilschaftgruppe und Teilschäften einer zweiten Teilschaft­ gruppe gebildet sind, wobei die Mitgliederzahl mindestens einer der Teilschaftgruppen größer als eins ist. Wie bereits ange­ sprochen, kann auf diese Weise bei relativ kleinen Mitglieder­ zahlen der einzelnen Teilschaftgruppen eine realtiv große Schlüsselgruppe gebildet werden. Beispielsweise ist es denkbar, daß eine Teilschaftgruppe, welche solche Teilschäfte enthält, die vorwiegend der Führung des Flachschlüsselschafts in einem Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienen, eine relativ ge­ ringe Anzahl von Mitgliedern, insbesondere nur ein Mitglied, enthält, und daß eine andere Teilschaftgruppe, welche solche Teilschäfte enthält, die vorwiegend der Schließgeheimnisdiffe­ renzierung dienen, eine sehr viel größere Anzahl von Mitglie­ dern enthält.
Profildifferenzierungen einzelner Mitglieder der Schlüssel­ gruppe können darin bestehen, daß sich mindestens zwei Mit­ glieder der Schlüsselgruppe durch Spiegelung wenigstens eines Teilschafts voneinander unterscheiden. Unter Spiegelung sei hierbei sowohl eine Spiegelung des Schaftquerschnittsprofils an der längeren, als auch an der kürzeren Querschnittsachse zu verstehen. Derartige spiegelbildliche Flachschlüssel können leicht dadurch gebildet werden, daß gleichartig profilierte Teilschäfte in unterschiedlicher räumlicher Orientierung mit anderen, stets gleich oder auch unterschiedlich orientierten Teilschäften verbunden werden. Hierdurch besteht die Möglich­ keit, mehrere oder sogar alle Mitglieder einer Teilschaftgruppe von einem einzigen Teilschaftmaterialstrang (insbesondere von einem Walzprofil) zu bilden.
Die Mitglieder der Schlüsselgruppe können sich aber auch durch unterschiedliches Profil mindestens eines Teilschafts unter­ scheiden, d. h. insbesondere durch unterschiedliche Lage, Form oder Querschnittsbemessung von Rippen oder/und Nuten. Weiterhin ist es denkbar, daß sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüs­ selgruppe durch weitere schießgeheimnisdifferenzierende Merkma­ le, wie Niveauvariationen in einer Seitenfläche oder/und Ni­ veauvariationen in einer Kantfläche, voneinander unterscheiden.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Flachschlüsselschafts kann der Originalhersteller neben einem für das Stanzverfahren geeigneten flächigen Materialstück einen insbesondere durch Walzen oder Extrudieren hergestellten Flachschlüsselschaft­ materialstrang bereitstellen, der zur Bildung der Teilschäfte entsprechend gewünschter Teilschaftlängen unterteilt wird. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß ein solcher Flach­ schlüsselschaftmaterialstrang durch Zusammensetzen von minde­ stens zwei Teilschaftmaterialsträngen gebildet ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüsselschafts der vorstehend beschriebenen Art, bei dem erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß man den Flach­ schlüsselschaft aus mindestens zwei Teilschäften zusammensetzt, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der Verbindungs­ maßnahmen:
  • a) Schweißen,
  • b) Löten,
  • c) Kleben,
  • d) Formschlußeingriff, ggf. in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
Wenn ein Hersteller von erfindungsgemäßen Flachschlüsselschäf­ ten als Ausgangsprodukt einzelne Teilschaftmaterialstränge zur Verfügung hat, kann er zur Herstellung eines Flachschlüssel­ schafts der vorstehend beschriebenen Art auch in der Weise vorgehen, daß er mindestens zwei Teilschaftmaterialstränge, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der vorstehend angegebenen Verbindungsmaßnahmen a)-d), zu einem Flachschlüs­ selschaftmaterialstrang zusammensetzt und diesen entsprechend gewünschter Flachschlüsselschaftlängen unterteilt.
Unter Verwendung erfindungsgemäßer Flachschlüsselschäfte können dann Flachschlüssel hergestellt werden, indem man einen Schlüs­ selgriff getrennt von mindestens einem der Teilschäfte her­ stellt und den getrennt hergestellten Teilschaft mit dem Schlüsselgriff verbindet, insbesondere unter Verwendung minde­ stens einer der vorstehend angegebenen Verbindungsmaßnahmen a)-d). Auch die Vorgehensweise, einen Kunststoff-Schlüsselgriff anzuspritzen, soll unter diesen Gesichtspunkt fallen. Insbeson­ dere für das Stanzverfahren hat es sich als zweckmäßig her­ ausgestellt, einen Teilschaft einstückig mit einem Schlüssel­ griff herzustellen und mindestens einen weiteren Teilschaft mit dem einen Teilschaft und/oder mit dem Schlüsselgriff zu ver­ binden, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der vorstehend aufgeführten Maßnahmen a)-d).
Der Gedanke, eine hinterschnittene Nut derart auszubilden, daß ein nichtlizensierter Kopierbetrieb mit den ihm üblicherweise zur Verfügung stehenden Mitteln nicht in der Lage ist, durch Fräsen eine solche hinterschnittene Nut nachzubilden, soll auch unabhängig von der Komposition eines Flachschlüsselschafts aus mehreren Teilschäften unter Schutz gestellt werden. Die Erfin­ dung geht hierzu von einem profilierten Schlüsselschaft aus, mit einer Längsachse und einem - in einer zur Längsachse or­ thogonalen Querschnittsebene betrachtet - länglichen Quer­ schnitt, dieser Querschnitt definiert durch eine längere Quer­ schnittsachse und eine kürzere Querschnittsachse, wobei an mindestens einer zur längeren Querschnittsachse zumindest annähernd parallelen Seitenfläche des Schlüsselschafts eine hinterschnittene Profilierung ausgebildet ist.
Ein derartiger Schlüsselschaft ist aus der DE 32 25 952 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Schlüsselschaft öffnet sich die hinterschnittene Nut in Richtung der kürzeren Querschnittsachse und weist einen parallel zur längeren Querschnittsachse ver­ laufenden Nutgrund sowie schräg zur kürzeren Querschnittsachse verlaufende Nutflanken auf. Zur Nachbildung des bekannten Schlüsselschafts kann ein entsprechend gestaltetes Fräswerkzeug ungehindert von der Seite her angesetzt und ebenso ungehindert in Längsrichtung des Schlüsselschafts fortbewegt werden. Hierzu genügt ein herkömmlicher Fräser mit kegelstumpfförmiger Fräs­ spitze.
Erfindungsgemäß ist hingegen vorgesehen, daß die hinterschnit­ tene Profilierung eine sich in Richtung der längeren Quer­ schnittsachse öffnende Profilnut umfaßt und daß der Öffnung der Profilnut ein Profilelement, insbesondere eine Profilrippe, derart angenähert ist, daß eine Herstellung der Profilnut durch einen in Längsrichtung der Längsachse fortschreitenden Fräsvor­ gang erschwert oder unmöglich gemacht ist. Die erfindungs­ gemäße Lösung ist nicht auf Flachschlüsselschäfte beschränkt, sondern kann bei an sich beliebigen Schaftprofilen zur Anwen­ dung kommen. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausge­ stellt, die erfindungsgemäße Ausgestaltung der hinterschnitte­ nen Profilierung mit einer der Maßnahmen (ggf. im Hinblick auf allgemeine Schaftformen modifiziert) zu kombinieren, die im Zusammenhang mit der Komposition eines Flachschlüsselschafts aus mehreren unlösbar miteinander verbundenden Teilschäften angesprochen wurden. Vorzugsweise ist der profilierte Schlüs­ selschaft dann aus mindestens zwei Teilschäften zusammenge­ setzt, wobei die Profilnut durch Überlappung eines Profilfort­ satzes eines ersten Teilschafts und eines Seitenflächenbereichs eines zweiten Teilschafts gebildet ist und wobei das der Öff­ nung der Profilnut angenäherte Profilelement an dem zweiten Teilschaft angeordnet ist. Als das Ansetzen eines Fräswerkzeugs behinderndes Profilelement eignet sich besonders eine Profil­ rippe.
Für die Herstellung des profilierten Schlüsselschafts kommen bevorzugt Extrusions- oder Walzverfahren zum Einsatz.
Der Schutzbereich soll darüber hinaus auch einen Schlüssel mit einem profilierten Schlüsselschaft der vorstehend beschriebenen Art und einem damit vereinigten Schlüsselgriff umfassen.
Der in der Praxis am häufigsten vorkommende Fall wird der sein, daß der Originalhersteller oder ein lizensierter Hersteller Schlüssel zusammen mit zugeordneten Schließzylindern ausliefert und ggf. bereits in dieser Kombination auf Lager hält. Die Erfindung betrifft daher noch einen Schließzylinder mit einem Schlüssel nach einer der vorstehend beschriebenen Arten, um­ fassend ein Schließzylindergehäuse mit einem darin drehbar gelagerten Schließzylinderkern, einen dem Schlüsselschaft des Schlüssels im Querschnitt angepaßten Schlüsselkanal in dem Schließzylinderkern sowie durch den Schlüssel steuerbare Zuhal­ tungsmittel. Bei Ausbildung des Schlüsselschafts nach den Merkmalen des Anspruchs 30 kann dann der Profilfortsatz auf seiner von dem zweiten Teilschaft abgelegenen Seite eine Steue­ rungsfläche zur Steuerung der Zuhaltungsmittel, gewünschten­ falls mittels Niveauvariationen in dieser Steuerungsfläche, aufweisen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeich­ nungen näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines er­ findungsgemäßen, aus zwei Teilschäften zusammenge­ setzten Flachschlüsselschafts,
Fig. 2 eine Modifikation des Flachschlüsselschafts der Fig. 1,
Fig. 3 eine Gruppe von Flachschlüsseln mit unterschiedlichen Flachschlüsselschäften, wobei einzelne Teilschäfte durch Spiegelung auseinander hervorgehen, und
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Schließzylinder mit einge­ stecktem Flachschlüsselschaft, wobei letzterer eine sich in Richtung seiner längeren Querschnittsachse öffnende hinterschnittene Profilnut aufweist.
In Fig. 1 ist ein im Querschnitt dargestellter Flachschlüssel­ schaft eines Flachschlüssels allgemein mit 1 bezeichnet. Die Koordinaten dieses Flachschlüsselschafts 1 werden festgelegt durch eine längere Querschnittsachse 3, eine kürzere Quer­ schnittsachse 5 sowie eine orthogonal sowohl zur längeren als auch zur kürzeren Querschnittsachse verlaufende Schaftlängs­ achse 7. Der Flachschlüsselschaft 1 ist aus zwei Teilschäften 9 und 11 zusammengesetzt, welche unlösbar miteinander verbunden sind und längs einer zur Schaftlängsachse 7 parallelen Fügeli­ nie 13 in Richtung der längeren Querschnittsachse 3 aneinander anschließen. Die Fügelinie 13 ist in einer Stoßfläche 15 ent­ halten, an der die beiden Teilschäfte 9, 11 flächig aneinander anliegen. Zur Bildung des Flachschlüsselschafts 1 können auch mehr als zwei Teilschäfte verwendet werden, wobei die Stoß­ fläche 15 nicht notwendigerweise parallel zur kürzeren Quer­ schnittsachse 5, sondern auch schräg hinzu verlaufen kann. Denkbar ist auch eine Lösung, bei der die Stoßfläche 15 par­ allel zur längeren Querschnittsachse 3 liegt, so daß die Teil­ schäfte in Richtung der kürzeren Querschnittsachse 5 aneinander anschließen.
An der Stoßfläche 15 sind die beiden Teilschäfte 9, 11 durch an sich bekannte Verbindungsmaßnahmen unlösbar miteinander ver­ bunden. Schweißen, insbesondere Reibschweißen, Löten, Kleben sowie ein Formschlußeingriff der beiden Teilschäfte kommen hierbei bevorzugt in Frage. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel der Fig. 1 sind die beiden Teilschäfte mittels einer dazwischengelegten Lötfolie 17 miteinander verlötet. Denkbar ist auch die Verwendung einer Lötpaste.
Der obere Teilschaft 9 weist die Form eines an der längeren Querschnittsachse 3 gespiegelten S auf, wobei ein dem unteren Teilschaft 11 nahes Schenkelende 19 des oberen Teilschafts 9 mit einem Profilfortsatz 21 versehen ist, der in den Höhenbe­ reich des unteren Teilschafts 11 hineinragt und im wesentlichen parallel zur längeren Querschnittsachse 3 verläuft. Des weite­ ren weist der obere Teilschaft 9 trapezförmige Profilnuten N1 und N2 auf, welche in zur längeren Querschnittsachse 3 annä­ hernd parallele Seitenflächen 23 und 25 dieses Teilschafts 9 eingeformt sind. Der untere Teilschaft 11 ist im Querschnitt annähernd I-förmig ausgebildet und weist an zur längeren Quer­ schnittsachse 3 ebenfalls annähernd parallelen Seitenflächen 27 und 29 angeformte, in einem mittleren Höhenbereich dieses Teil­ schafts 11 abstehende trapezförmige Profilrippen R1 und R2 auf. Beide Teilschäfte 9, 11 können weitere Profilelemente in Form von längs der Schaftlängsachse 7 verlaufenden Rippen oder Nuten oder andere schließgeheimnisdifferenzierende Merkmale, wie Niveauvariationen in einer Brustfläche 31 des Flachschlüssel­ schafts 1 oder in den Seitenflächen 23, 25, 27, 29 aufweisen. Grundsätzlich sind auch von einer I- bzw. S-Form abweichende Gestaltungen der beiden Teilschäfte denkbar; die im Ausfüh­ rungsbeispiel der Fig. 1 dargestellte Querschnittsform der beiden Teilschäfte eignet sich jedoch besonders zu deren Her­ stellung durch Walzen.
Der Profilfortsatz 21 begrenzt mit seiner dem unteren Teil­ schaft 11 zugewandten Innenseite 22 zusammen mit einer den oberen Querschenkel des I-Profils bildenden Rippe R3 sowie einem Teil der Seitenfläche 29 eine hinterschnittene Nut N3, die sich in Richtung der längeren Querschnittsachse 3 öffnet. Dabei ist die Rippe R2 der Öffnung der hinterschnittenen Nut N3, d. h. dem unteren Ende des Profilfortsatzes 21, derart angenähert, daß eine Nachbildung der hinterschnittenen Nut N3 an einem einteiligen Schaftrohling durch Fräsen gar nicht oder nur äußerst schwer möglich ist. Bei Betrachtung der Fig. 1 ist leicht zu erkennen, daß der Abstand der Rippe R2 vom Profil­ fortsatz 21 sowie die Tiefe der hinterschnittenen Nut N3 derart aufeinander abgestimmt sind, daß ein an einen Schaftrohling angesetztes Fräswerkzeug (in Fig. 1 gestrichelt angedeutet und mit 33 bezeichnet) im Bereich der Rippe R2 unweigerlich derart viel Material abtragen würde, daß eine Nachbildung der Rippe R2 unmöglich wäre. Ein Fräswerkzeug mit kürzerer Reichweite wäre jedoch nicht imstande, eine ausreichend tief hinterschnittene Nut zu bilden. Auch ein schräges Ansetzen eines Fräswerkzeuges würde nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen. Da Kopierbe­ triebe üblicherweise mit Fräsmaschinen arbeiten, ist bei dem erfindungsgemäßen Flachschlüsselschaft die unbefugte Nachahmung durch nichtlizensierte Betriebe weitestgehend ausgeschlossen. Seitens des Originalherstellers hingegen bereitet die Bildung der hinterschnittenen Nuten 3 aufgrund der mehrteiligen Aus­ bildung des Flachschlüsselschafts 1 keinerlei Probleme.
Im folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert. Es wird lediglich auf Unter­ schiede und Ergänzungen zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eingegangen. Analoge Komponenten sind mit gleichen Bezugszif­ fern versehen, jedoch ergänzt um einen Kleinbuchstaben. Zur Erläuterung dieser Komponenten wird auf die vorangehende Be­ schreibung der Fig. 1 verwiesen.
Fig. 2 ist eine Modifikation des Flachschlüsselschafts der Fig. 1 dargestellt. Bei diesem Flachschlüsselschaft 1a sind die den Teilschäfte 9a und 11a nicht verlötet, sondern stehen miteinander in Formschlußeingriff. Der Formschlußeingriff ist durch eine kegelstumpfförmige Rippe 35a am unteren Teilschaft 11a gebildet, welche formschlüssig in eine zur Rippe 35a kom­ plementäre Nut 37a im oberen Teilschaft 9a eingreift. Der Ein­ griff der beiden Teilschäfte 9a, 11a wird durch Aufschieben des oberen Teilschafts 9a in Richtung der Schaftlängsachse 7a auf den unteren Teilschaft 11a hergestellt. Es sind auch andere formschlüssige Verbindungsmöglichkeiten denkbar, beispielsweise unlösbare Steckverbindungen, Schnappverbindungen und derglei­ chen. Zusätzlich zum Formschlußeingriff können die beiden Teil­ schäfte zumindest in Teilbereichen der Stoßfläche 15a verlötet, verklebt oder verschweißt werden.
Fig. 3 dient der Erläuterung, wie mit einer geringen Anzahl Unterschiedlich profilierter Teilschäfte eine Gruppe von Flach­ schlüsseln mit einer vergleichsweise großen Anzahl von Mit­ gliedern geschaffen werden kann. Bei dem Beispiel der Fig. 3 muß zur Bildung der dort gezeigten acht Flachschlüsselschäfte 1b₁ bis 1b₈ der obere Teilschaft 9b in zwei verschiedenen Quer­ schnittsprofilen und der untere Teilschaft 11b in vier ver­ schiedenen Querschnittsprofilen vorliegen, wie auf den ersten Blick erkennbar ist. Damit sind grundsätzlich insgesamt sechs unterschiedliche Teilschaftprofile erforderlich. Die spezielle I- bzw. S-förmige Gestaltung der Teilschäfte führt jedoch vor­ teilhafterweise dazu, daß sowohl für den oberen, als auch den unteren Teilschaft letztendlich jeweils nur ein Teilschaft­ profil benötigt wird. Mit anderen Worten heißt dies, daß zur Bildung von acht unterschiedlichen Flachschlüsselschäften ledi­ glich zwei unterschiedliche Teilschaftprofile erforderlich sind, nämlich jeweils eines für den oberen Teilschaft und eines für den unteren Teilschaft. Zur Verdeutlichung dieser Tatsache seien zunächst die beiden Flachschlüsselschäfte 1b₁ und 1b₂ betrachtet. Der obere Teilschaft 9b ist bei beiden Flachschlüs­ selschäften gleich. Der untere Teilschaft 11b des Flachschlüs­ selschafts 1b₂ geht aus dem unteren Teilschaft 11b des Flach­ schlüsselschafts 1b₁ durch Spiegelung an der längeren Quer­ schnittsachse 3b hervor. Diese Spiegelung kann leicht dadurch erreicht werden, daß man einen zum Teilschaft 11b des Flach­ schlüsselschafts 1b₁ identischen Teilschaft nimmt und diesen um eine zur längeren Querschnittsachse 3b parallele Drehachse um 180° dreht. Hierdurch erhält er die zur Bildung des Flach­ schlüsselschafts 1b₂ gewünschte Lage. Die Teilschäfte 11b beider Flachschlüsselschäfte 1b₁ und 1b₂ können von ein und demselben Teilschaftmaterialstrang, beispielsweise einem Walzprofil, gewonnen werden.
In gleicher Weise geht bei Betrachtung der Flachschlüssel­ schäfte 1b₁ und 1b₃ der untere Teilschaft 11b des Flachschlüs­ selschafts 1b₃ durch Spiegelung des unteren Teilschafts 11b des Flachschlüsselschafts 1b₁ an einer mit 39b bezeichneten kürzeren Querschnittsachse dieses Teilschafts 11b hervor. Diese Spiege­ lung wiederum wird durch Drehung um 180° um eine zu der kürze­ ren Querschnittsachse 39b des Teilschafts 11b parallele Dreh­ achse erreicht. Auch hierzu können aus ein und demselben Teil­ schaftmaterialstrang gewonnene Teilschäfte verwendet werden. Die Bereitstellung von Teilschäften mit unterschiedlichem Profil ist nicht notwendig.
Die Flachschlüsselschäfte 1b₅-1b₈ schließlich unterscheiden sich von den Flachschlüsselschäften 1b₁-1b₄ durch einen an der längeren Querschnittsachse 3b gespiegelten oberen Teilschaft 9b. Auch hierzu ist lediglich ein einziger Teilschaftmaterial­ strang erforderlich. Zusammenfassend ist zu sagen, daß es mit der speziellen I- bzw. S-förmigen Gestaltung der Teilschäfte oder auch anderen, ähnlich symmetrisch aufgebauten Formen möglich ist, mit lediglich zwei unterschiedlich profilierten Teilschäften (wobei beide Teilschäfte selbstverständlich in ausreichender Zahl bereitgestellt werden müssen) durch belie­ bige Kombinierung acht verschiedene Flachschlüsselschäfte zu bilden. Mit der herkömmlichen Herstellungsart von Flachschlüs­ selschäften aus einstückigen Schaftrohlingen wären hingegen wenigstens vier verschiedene Schaftprofile erforderlich.
In Fig. 4 schließlich erkennt man einen Schließzylinder 41c, welcher ein Zylindergehäuse 43c mit Hahn-Profil sowie einen in einem Kernkanal 45c drehbar gelagerten Zylinderkern 47c mit einem Schlüsselkanal 49c für einen erfindungsgemäßen Schlüssel­ schaft 51c aufweist. Im Profilsack 53c des Zylindergehäuses 43c sind in Längsrichtung des Schließzylinders 41c, d. h. in Rich­ tung in die Zeichenebene hinein, hintereinander mehrere Gehäu­ sebohrungen 55c für die Aufnahme von Gehäusestiften 57c vor­ gesehen. Diese Gehäusestifte 57c sind durch Federn 59c in Rich­ tung auf den Zylinderkern 47c vorgespannt und arbeiten in bekannter Weise mit Kernstiften 61c zusammen, welche in Kern­ bohrungen 63c verschiebbar aufgenommen sind. Der dem Schließge­ heimnis dieses Schließzylinders 41c angepaßte Schlüsselschaft 51c steuert mit seiner Brustfläche 31c die Stiftpaare 61c, 57c derart an, daß die Trennfläche zwischen den beiden Stiften 57c, 61c mit der Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c fluchtet.
In Fig. 4 ist weiter zu erkennen, daß im Zylinderkern 47c in einer abgestuften Sicherheitsstiftbohrung 65c ein pilzförmiger Sicherheitsstift 67c aufgenommen ist. Dieser Sicherheitsstift 67c ist in der gleichen orthogonalen Ebene wie das Zuhaltungs­ stiftpaar 61c, 57c angeordnet. Zur Bedeutung und Wirkungsweise des Sicherheitsstifts sei nur folgende kurze Anmerkung gemacht. Der Sicherheitsstift 67c liegt mit seiner inneren Endkuppe an der Seitenfläche des Schlüsselschafts 51c an. Seine Gesamtlänge ist so abgestimmt, daß bei einer Drehung des Zylinderkerns 47c seine äußere Endkuppe mit der Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c zusammenfällt. Der Zylinderkern 47c kann damit ungestört über die Gehäusebohrung 55c hinweggedreht werden. Falls ein falscher Schlüssel eingesteckt wird, bestehen zwei Möglichkei­ ten: Wenn der Schlüsselschaft im Bereich der inneren Endkuppe des Sicherheitsstifts 67 dicker ist als der dem Schließgeheim­ nis angepaßte Schlüsselschaft 51c, kann der Sicherheitsstift 67c nicht aus einer ihm zugeordneten Aussparung 69c in der Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c austreten und blockiert so den Zylinderkern 47c gegen Verdrehung aus der in Fig. 4 dargestellten Grunddrehstellung. Wenn der eingesteckte Schlüs­ selschaft im Bereich der inneren Endkuppe des Sicherheitsstifts 67c zu schmal ist, kann der Zylinderkern 47c zwar aus seiner Grunddrehstellung verdreht werden, jedoch nur so weit, bis die Sicherheitsstiftbohrung 65c in Radialflucht mit der Gehäuseboh­ rung 55c gelangt. Dann kann der Gehäusestift 57c in die Sicher­ heitsstiftbohrung 65c eintreten und eine Weiterdrehung des Zylinderkerns 47c verhindern.
Des weiteren ist in Fig. 4 ein in einer abgestuften Zuhaltungs­ stiftbohrung 71c aufgenommener, zur Abtastung einer Seiten­ fläche 73c des Profilfortsatzes 21c des Schlüsselschafts 51c bestimmter Zuhaltungsstift 75c aufgenommen. Hierzu ist die Seitenfläche 73c des Profilfortsatzes 21c mit Niveauvariationen in Form rundlicher Vertiefungen 74c ausgeführt. Der Zuhaltungs­ stift 75c wirkt in folgender Weise: Ein eingesteckter, dem Schließgeheimnis des Schließzylinders 41c jedoch nicht angepaß­ ter, d. h. keine oder falsche Vertiefungen 74c aufweisender Schlüsselschaft führt zu einem Blockiereingriff des Zuhaltungs­ stifts 75c mit einer diesem zugeordneten Aussparung 77c in der Innenumfangsfläche des Kernkanals 45c, wodurch eine Verdrehung des Zylinderkerns 47c aus seiner Grunddrehstellung heraus verhindert ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Schließzylinders mit eingestecktem Schlüsselschaft ist letzte­ rer zwar nicht aus mehreren Teilschäften zusammengesetzt, weist jedoch die durch den Profilfortsatz 21c gebildete, sich in Richtung der längeren Querschnittsachse 3c öffnende hinter­ schnittene Profilnut N3 auf. Diese Hinterschneidung kann zusam­ men mit einem entsprechend profilangepaßten Schlüsselkanal für sich allein bereits von Nutzen sein, indem sie eine Schließge­ heimnisdifferenzierung durch bloße Variation des Schaft- bzw. Kanalprofils darstellt. Bevorzugt wird die hinterschnittene Nut jedoch im Zusammenhang mit einer Stiftabtastung des Profilfort­ satzes 21 verwendet, da die Schließsicherheit hierdurch wesent­ lich erhöht werden kann. Zu beachten ist, daß der Schlüssel­ schaft 51c auch unabhängig vom Vorhandensein der hinterschnit­ tenen Profilnut N3 aus zwei oder mehreren Teilschäften entspre­ chend den Fig. 1 bis 3 zusammengesetzt sein kann.

Claims (35)

1. Flachschlüsselschaft (1) mit einer Schaftlängsachse (7) und mit - in einem Querschnitt orthogonal zur Schaft­ längsachse (7) betrachtet - einer längeren (3) und einer kürzeren (5) Querschnittsachse, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachschlüsselschaft (1) aus mindestens zwei unlösbar miteinander verbundenen Teilschäften (9, 11) zusammengesetzt ist, welche längs einer parallel zur Schaftlängsachse (7) verlaufenden Fügelinie (13) ins­ besondere in Richtung der längeren Querschnittsachse (3) aneinander anschließen.
2. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilschäfte (9, 11) an der Fügelinie (13), insbesondere auf deren gesamter Länge, mitein­ ander verbunden sind.
3. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilschäfte (9, 11) durch mindestens eine der nachstehend aufgeführten Verbindungsmaßnahmen miteinander verbunden sind:
  • a) Schweißen,
  • b) Löten,
  • c) Kleben,
  • d) Formschlußeingriff, gegebenenfalls in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
4. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilschäfte (9, 11) zusätzlich oder ausschließlich dadurch miteinander verbunden sind, daß sie beide an benachbarten Längsenden mit einem gemein­ samen Schlüsselgriff verbunden sind, insbesondere durch mindestens eine der Verbindungsmaßnahmen a)-d) (siehe Anspruch 3).
5. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilschäfte (9, 11) zusätzlich oder ausschließlich dadurch miteinander verbunden sind, daß einer von ihnen einstückig mit einem Schlüsselgriff hergestellt ist und der andere Teilschaft an seinem schlüsselgriffnahen Ende mit dem Schlüsselgriff nach­ träglich verbunden ist, insbesondere durch mindestens eine der Maßnahmen a)-d) (siehe Anspruch 3).
6. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Teilschäfte (9, 11) eine parallel zu der Schaftlängsachse verlaufende Profilie­ rung (N1, N2, N3, R1, R2) besitzt.
7. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung (N1, N2, N3, R1, R2) durch minde­ stens eine Rippe (R1, R2) und/oder mindestens eine Nut (N1, N2) an mindestens einer zu der längeren Quer­ schnittsachse (3) zumindest annähernd parallelen Längs­ seitenfläche (23 mit 27, 25 mit 29) des Flachschlüssel­ schafts (1) gebildet ist.
8. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachschlüsselschaft (1) mindestens eine hin­ terschnittene Profilnut (N3), insbesondere eine sich in Richtung der längeren Querschnittsachse (3) öffnende Profilnut (N3), aufweist.
9. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Profilnut (N3) durch minde­ stens zwei Teilschäfte (9, 11) begrenzt ist.
10. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Nut (N3) durch einen zu der längeren Querschnittsachse (3) annähernd parallelen Profilfortsatz (21) eines ersten Teilschafts (9) gebil­ det ist, welcher mit einem zweiten Teilschaft (11) überlappt.
11. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Nut (N3) derart ausgebildet ist, daß sie der Nutbildung durch eine Fräsbearbeitung nicht oder nur erschwert zugänglich ist.
12. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Öffnungsbereich der hinterschnittenen Nut (N3) einer Profilrippe (R2) des Flachschlüsselschafts (1) derart benachbart ist, daß ein Fräsen der hinterschnit­ tenen Nut durch die Profilrippe (R2) erschwert oder unmöglich gemacht ist.
13. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilschäfte (9, 11) aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.
14. Flachschlüsselschaft nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorwiegend der Führung des Flachschlüs­ selschafts (1) in einem Flachschlüsselkanal eines Schlosses dienender Teilbereich (9) des Flachschlüssel­ schafts (1) aus einem härteren Werkstoff und ein vor­ wiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teilbereich (11) des Flachschlüsselschafts (1) aus einem leichter verarbeitbaren Werkstoff besteht.
15. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Teilschäfte (9, 11), insbeson­ dere ein vorwiegend der Schließgeheimnisdifferenzierung dienender Teilschaft (11), im Querschnitt grundsätzlich I-förmig ausgebildet ist und gewünschtenfalls minde­ stens ein zusätzliches, parallel zur Schaftlängsachse (7) verlaufendes Profilelement (R1, R2) an einer Sei­ tenfläche (27, 29) dieses Teilschafts (11) aufweist.
16. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Teilschäfte (9, 11), insbeson­ dere ein vorwiegend der Führung des Flachschlüssel­ schafts (1) in einem Flachschlüsselkanal eines Schlos­ ses dienender Teilschaft (9), im Querschnitt grundsätz­ lich annähernd S-förmig ausgebildet ist und gewünsch­ tenfalls anschließend an ein Schenkelende (19) der S- Form einen Profilfortsatz (21) aufweist.
17. Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Teilschäfte (9, 11) durch einen Walzvorgang hergestellt ist.
18. Flachschlüssel mit einem Flachschlüsselschaft nach einem der Ansprüche 1-17.
19. Eine Schlüsselgruppe von Flachschlüsseln mit unter­ schiedlichen Flachschlüsselschäften (1b₁-1b₈) nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachschlüssel durch Zusammensetzen von Teil­ schäften (9b) einer ersten Teilschaftgruppe und Teil­ schäften (11b) einer zweiten Teilschaftgruppe gebildet sind, wobei die Mitgliederzahl mindestens einer der Teilschaftgruppen größer als 1 ist.
20. Schlüsselgruppe nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens zwei Mitglieder (z. B. 1b₁, 1b₂) der Schlüsselgruppe durch Spiegelung wenigstens eines Teilschafts (11b) voneinander unterscheiden.
21. Schlüsselgruppe nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüsselgruppe durch unterschiedliches Profil mindestens eines Teil­ schafts unterscheiden.
22. Schlüsselgruppe nach einem der Ansprüche 19-21, dadurch gekennzeichnet, daß sich mindestens zwei Mitglieder der Schlüsselgruppe durch weitere schließgeheimnisdifferenzierende Merkma­ le, wie Niveauvariationen in einer Seitenfläche oder/und Niveauvariationen in einer Kantfläche, voneinander unterscheiden.
23. Flachschlüsselschaftmaterialstrang für die Herstellung von Flachschlüsselschäften nach einem der Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Zusammensetzen von mindestens zwei Teil­ schaftmaterialsträngen gebildet ist.
24. Teilschaftmaterialstrang zur Herstellung von Flach­ schlüsselschäften oder Flachschlüsselschaftmaterial­ strängen nach einem der Ansprüche 1-23.
25. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüsselschafts nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß man den Flachschlüsselschaft (1) aus mindestens zwei Teilschäften (9, 11) zusammensetzt, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der Verbindungsmaß­ nahmen:
  • a) Schweißen,
  • b) Löten,
  • c) Kleben,
  • d) Formschlußeingriff, gegebenenfalls in Verbindung mit Schweißen, Löten, Kleben oder Klemmen.
26. Verfahren zur Herstellung eines Flachschlüsselschafts nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens zwei Teilschaftmaterialstränge, ins­ besondere unter Verwendung mindestens einer der Ver­ bindungsmaßnahmen a)-d) (siehe Anspruch 25), zu einem Flachschlüsselschaftmaterialstrang zusammensetzt und diesen entsprechend gewünschter Flachschlüsselschaft­ längen unterteilt.
27. Verfahren zur Herstellung von Flachschlüsseln unter Verwendung von Flachschlüsselschäften nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Schlüsselgriff getrennt von mindestens einem der Teilschäfte (9, 11) herstellt und daß man den getrennt hergestellten Teilschaft mit dem Schlüssel­ griff verbindet, insbesondere unter Verwendung minde­ stens einer der Verbindungsmaßnahmen a)-d) (siehe An­ spruch 25).
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teilschaft einstückig mit einem Schlüs­ selgriff herstellt und mindestens einen weiteren Teil­ schaft mit dem einen Teilschaft und/oder mit dem Schlüsselgriff verbindet, insbesondere unter Verwendung mindestens einer der Maßnahmen a)-d) (siehe An­ spruch 25).
29. Profilierter Schlüsselschaft (1), mit einer Längsachse (7) und einem - in einer zur Längsachse (7) orthogona­ len Querschnittsebene betrachtet - länglichen Quer­ schnitt, dieser Querschnitt definiert durch eine län­ gere Querschnittsachse (3) und eine kürzere Quer­ schnittsachse (5), wobei an mindestens einer zur länge­ ren Querschnittsachse (3) zumindest annähernd paralle­ len Seitenfläche (23 mit 27, 25 mit 29) des Schlüssel­ schafts (1) eine hinterschnittene Profilierung (N3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hinterschnittene Profilierung (N3) eine sich in Richtung der längeren Querschnittsachse (3) öffnende Profilnut (N3) umfaßt und daß der Öffnung der Profilnut (N3) ein Profilelement (R2), insbesondere eine Profil­ rippe (R2), derart angenähert ist, daß eine Herstellung der Profilnut (N3) durch einen in Längsrichtung der Längsachse (7) fortschreitenden Fräsvorgang erschwert oder unmöglich gemacht ist.
30. Profilierter Schlüsselschaft nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mindestens zwei Teilschäften (9, 11) zusam­ mengesetzt ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-17, wobei die Profilnut (N3) durch Überlappung eines Profilfortsatzes (21) eines ersten Teilschafts (9) und eines Seitenflächenbereichs (29) eines zweiten Teil­ schafts (11) gebildet ist und wobei das der Öffnung der Profilnut (N3) angenäherte Profilelement (R2) an dem zweiten Teilschaft (11) angeordnet ist.
31. Profilierter Schlüsselschaft nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Extrudieren hergestellt ist.
32. Profilierter Schlüsselschaft nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Walzen hergestellt ist.
33. Schlüssel mit einem Schlüsselschaft nach einem der An­ sprüche 29-32 und einem damit vereinigten Schlüssel­ griff.
34. Schließzylinder (41c) mit einem Schlüssel nach Anspruch 18 oder 33, umfassend ein Schließzylindergehäuse (43c) mit einem darin drehbar gelagerten Schließzylinderkern (47c), einen dem Schlüsselschaft (51c) des Schlüssels im Querschnitt angepaßten Schlüsselkanal (49c) in dem Schließzylinderkern (47c) sowie durch den Schlüssel steuerbare Zuhaltungsmittel (57c, 61c, 67c, 75c).
35. Schließzylinder mit einem Schlüssel nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Schlüsselschafts (51c) nach den Merkmalen des Anspruchs 30 der Profilfortsatz (21c) auf seiner von dem zweiten Teilschaft (11) abgelegenen Seite eine Steuerungsfläche (73c) zur Steuerung der Zuhaltungsmittel (75c), gewünschtenfalls mittels Ni­ veauvariationen in dieser Steuerungsfläche (73c), aufweist.
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