DE4431701C2 - Halterung für Meißel zum Hereingewinnen von mineralischen Stoffen - Google Patents
Halterung für Meißel zum Hereingewinnen von mineralischen StoffenInfo
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- E21C35/18—Mining picks; Holders therefor
- E21C35/19—Means for fixing picks or holders
- E21C35/193—Means for fixing picks or holders using bolts as main fixing elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für
Meißel zum Hereingewinnen von mineralischen Stoffen
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
In der DE-PS 12 91 708 wird ein Meißel für Kohlen
hobel, bestehend aus einem Schaftteil und einem aus
wechselbaren Schneidenteil beschrieben, wobei der
Meißelhalter an seinem rückwärtigen Ende einen
Nasenvorsprung aufweist, der mit einem komplementär
ausgebildeten Nocken am Meißelschaft zusammenwirkt,
wobei die Lage des Meißels innerhalb der Meißel
tasche durch einen Spannstift gesichert wird. Diese
Anordnung hat den schwerwiegenden Nachteil, daß das
Auswechseln des Meißels dadurch behindert werden
kann, daß sich der Spannstift verbogen hat und da
durch nicht mehr aus seinem Zusammenwirken mit einem
Futterstück gelöst werden kann.
Aus der gattungsbildenden DE-34 40 448 C2 ist eine
Meißelanordnung insbesondere für Kohlenhobel be
kanntgeworden, wobei die sichere Lage des eigent
lichen Meißels in der Meißeltasche durch ein Futter
stück erreicht wird, der als Bogenkeil ausgebildet
ist und in seiner Lage durch Bördellappen gesichert
wird. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß
das dickere Ende des Bogenkeils im montierten Zu
stand aus der Meißeltasche heraussteht und es daher
im betrieblichen Einsatz durch die auftretenden
Kräfte dazu kommt, daß der Bogenkeil immer weiter
eingetrieben wird, weil eine Begrenzung nicht vor
gesehen ist. Diese auf dem Bogenkeil von außen ein
wirkenden Kräfte werden durch harten Kontakt zwi
schen Bogenkeilende und Gesteinsbrocken bei der
Hobelfahrt bedingt. Ein Lösen des Bogenkeils ist bei
einem solchen, übermäßig eingetriebenem Bogenkeil
stark erschwert bzw. unmöglich. Hierdurch wird das
Auswechsels des Meißels gefährlich, da zum Heraus
lösen des Bogenkeils Untertage häufig Druckluft
abhämmer eingesetzt werden.
Aus der GB-PS 11 15 812 ist eine Schrämmeißelan
ordnung bekanntgeworden, bei welcher ein Sicherungs
bolzen eingesetzt wird, der mit einem verdickten
Kopf in den Meißelhalter eingreift und der im ein
gesetzten Zustand an der dem verdickten Kopf gegen
überliegenden Seite im Meißelhalter abgebogen wird,
um ihn dadurch zu sichern. Eine solche Anordnung ist
mit der gattungsbildenden Anordnung nicht zu ver
gleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Halterung für einen Meißel zu schaffen, derart, daß
einerseits ein fester Sitz des Meißel s erreicht
wird, gleichzeitig aber eine einfache und gefahrlose
Demontage möglich ist, die auch im Untertagebetrieb
schnell vorgenommen werden kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird eine Anordnung
vorgeschlagen, bei welcher wie im Stand der Technik
der Meißel dadurch formschlüssig in dem Meißel
halter gehalten wird, daß im Meißelhalter ein
nasenförmiger Vorsprung vorgesehen ist, der mit
einer komplimentär ausgebildeten Ausnehmung im
Meißelschaft zusammenwirkt. Um nunmehr den derart
eingesetzten Meißel im Meißelhalter zu halten, ist
ein Sicherungsbolzen vorgesehen, der in eine Auf
nahme im Meißelschaft eingesetzt werden kann, die
den Meißelschaft etwa in Schneidrichtung ganz durch
quert, wodurch bei ein
gesetztem Sicherungsbolzen die Möglichkeit besteht,
daß der Sicherungsbolzen von der Rückseite her aus
getrieben wird, was dann z. B. erforderlich ist,
wenn das Kopfteil des Sicherungsbolzens im Betrieb
abgeschert sein sollte.
Die sichere Festlegung des eigentlichen Meißels er
folgt dadurch, daß der Sicherungsbolzen ein ver
dicktes Schaftteil besitzt, das mit einer stufen
förmigen Ausnehmung im Meißelschaft derart zu
sammenwirkt, daß bei eingesetztem Sicherungsbolzen
der Meißelschaft formschlüssig festgelegt wird. Der
Sicherungsbolzen weist einen die Einführungsöff
nung übergreifenden Kopf auf, der als Begrenzung für
die Eintreibtiefe dient, dabei gleichzeitig aber die
notwendigen Ansatzflächen für die Demontage schafft
und die Einführungsöffnung in den Meißelhalter gegen
Eindringen von Feinkohle od. dgl. verschließt.
Der eigentliche Sicherungsbolzen bzw. das Schaft
teil des Sicherungsbolzens dient als Sicherungs
teil im Zusammenspiel mit einem elastischen Klemm
teil und eingearbeiteten Rillen. Dieses Bauteil
sorgt für zusätzlichen Festsitz des Meißels, da der
Bolzen auf das Klemmfutter drückt und dadurch der
Meißel an eine Wand des Meißelhalters und in den
Meißelhalter selbst hineindrückt.
Vorzugsweise ist dabei die Anordnung des elastischen
Klemmfutters so vorgesehen, daß es den Sicherungs
bolzen möglichst zweiseitig umfaßt. Hierdurch ent
stehen Kräfte, die den Meißel auf die in dem Meißel
halter vorgesehene Anlagefläche drücken und somit
den Sitz des eigentlichen Meißels noch verbessern.
Der eigentliche verdickte Schaftteil kann dabei
polygonal oder gerundet ausgebildet sein und das
Schaftteil des Sicherungsbolzens kann polygonal oder
rund gestaltet sein, wobei es zusätzlich auch einen
sich verjüngenden Querschnitt aufweisen kann, so daß
eine Keilwirkung erzielt wird.
Das eigentliche Schaftteil des Sicherungsbolzens
schließt an den verdickten Schaftteil so an, daß
eine gleiche Längsachse geschaffen wird oder die
Längsachse des verdickten Schaftteiles und die
Längsachse des eigentlichen Schaftteiles sind gegen
einander versetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol
gend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeich
nungen zeigen dabei in
Fig. 1 in einer auseinandergezogenen Dar
stellungsweise den Meißelhalter, den
Meißel und den Sicherungsbolzen, in
Fig. 2 den Meißel im eingesetzten Zustand
im Meißelhalter und in
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie B-B
in Fig. 2 zur Verdeutlichung der
Ausbildung des Klemmfutters.
In den Zeichnungen ist ein Meißel 1 dargestellt, der
in einer Meißeltasche 2 gehalten werden soll. Der
Meißel 1 weist dabei einen Meißelschaft 3 auf und
eine Aufnahme 5, die als den Meißel 1 etwa in Schneidrichtung durchquerende
Bohrung ausgebildet ist und die sich an dem rück
wärtigen Teil des Meißels 1 mit einer Öffnung 15
öffnet. Die eigentliche Bohrung der Aufnahme 5 ist
so geführt, daß sie sich bei in den Meißelhalter 2
eingesetztem Meißel 1 außerhalb des Meißelhalters
öffnet, so wie dies deutlich aus Fig. 2 zu erkennen
ist.
Der Meißelhalter 2 weist an seiner Frontseite eine
Einführungsöffnung 9 auf und an der der Einführungs
öffnung 9 gegenüberliegenden Wandung eine Nase 7,
die abgerundet in den freien Raum vorsteht und mit
einer entsprechenden Ausnehmung 8 im Meißel 1 zu
sammenwirken kann.
Mit 6 ist ein Sicherungsbolzen bezeichnet, der einen
Kopf 12 aufweist, an den sich ein verdickter Schaft
teil 14 anschließt und an diesen wiederum das
eigentliche Schaftteil 16, das an seinem Ende zuge
spitzt ausgebildet sein kann.
Im Meißel 1 ist ein elastisches Klemmfutter 10
vorgesehen, das - wie dies die Fig. 3 zeigt - so
ausgebildet ist, daß es den Schaftteil 16 des Siche
rungsbolzens 6 zweiseitig umfaßt.
An der Frontwandung des Meißels 1 ist dieser mit
einer stufenförmigen Ausnehmung 11 ausgerüstet, die
komplementär zur Ausbildung des verdickten Schaft
teiles 14 ausgebildet ist, also z. B. polygonal oder
rund gestaltet sein kann.
Fig. 2 zeigt den in dem Meißelhalter 2 eingesetzten
Meißel 1, der durch den Sicherungsbolzen 6 festge
legt ist. Der Sicherungsbolzen 6 deckt dabei mit
seinem Kopf 12 die Einführungsöffnung 9 ab und der
verdickte Schaftteil 14 arbeitet derart mit der
stufenförmigen Ausnehmung 11 des Meißels 1 zu
sammen, daß hier ein Formschluß zwischen Sicherungs
bolzen 6 und Meißel 1 geschaffen wird, wobei der
Sicherungsbolzen 6 durch die zusammenwirkenden
Kräfte des Meißels 1, der Nase 7, der Ausnehmung
8 und der stufenförmigen Ausnehmung 11 fest im
Meißelhalter 2 angeordnet ist. Der Kopf 12 des
eigentlichen Sicherungsbolzens 6 deckt im einge
setzten Zustand die Einführungsöffnung 9 ab, so daß
in diesem Raum kein Kohlenklein eindringen kann.
Die Zeichnung zeigt weiterhin, daß die Bohrung für
die Aufnahme 5 so geführt ist, daß die Öffnung 15
außerhalb des Meißelhalters 2 liegt, so daß dadurch
das endseitige Teil des Schaftteiles 16 von außen
zugänglich ist. Dadurch wird es möglich, den
Sicherungsbolzen 6 zu demontieren, wenn das
Kopfteil 12 und ggf. auch der verdickte Schaftteil
14 im Betrieb abgeschert sein sollten.
Dadurch, daß das elastische Klemmfutter 10 den
Schaftteil 16 zweiseitig umfaßt, wird erreicht, daß
durch die dadurch entstehenden Kräfte der Meißel 1
an die an dem Meißelhalter 2 vorgesehene Auflage
fläche gedrückt wird, so daß dadurch der Sitz des
Meißels 1 verbessert wird.
Claims (12)
1. Halterung für Meißel (1) zum Hereingewinnen
von mineralischen Stoffen, insbesondere
Kohle, mit einem Meißelhalter (2) zur Auf
nahme eines Meißelschaftes (3), wobei der
Meißelhalter (2) eine Einführungsöffnung (9)
für einen Sicherungsbolzen (6) aufweist, der
durch ein elastisches Klemmfutter (10) gehal
ten ist, wobei an der der Einführungsöffnung
(9) gegenüberliegenden Seite des Meißelhal
ters (2) eine mit einer komplementären Aus
nehmung (8) des Meißels (1) zusammenwirken
de Nase (7) vorgesehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) der Meißelschaft (3) an seiner zur Einführungsöffnung (9) hin gerichteten Seite eine stufenförmige Ausnehmung (11) aufweist,
- b) die im Meißelschaft (3) vorgesehene Auf nahme (5) als den Meißelschaft (3) etwa in Schneidrichtung durchquerende Bohrung ausgebildet ist, die so geführt ist, daß die dem Kopf (12) gegenüberliegende Öff nung (15) der Aufnahme (5) außerhalb des Meißelhalters (2) liegt.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sicherungsbolzen (6) einen
die Einführungsöffnung (9) überdeckenden Kopf
(12) aufweist und sich an den Kopf (12) ein
verdickter Schaftteil (14) anschließt, der die
Einführungsöffnung (9) durchquert und sich
in den durch die stufenförmige Ausnehmung
(11) des Meißelschaftes (3) gebildeten Raum
einlegt.
3. Halterung für Meißel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaftteil
(16) des Sicherungsbolzens (6) auf dem mit
dem Klemmfutter (10) in Kontakt kommenden
Bereich mit Rillen versehen ist.
4. Halterung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
elastische Klemmfutter (10) innerhalb des
Meißelschaftes (3) so ausgebildet ist, daß es
den Sicherungsbolzen (6) zweiseitig umfaßt.
5. Halterung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
verdickte Schaftteil (14) in seinem Quer
schnitt rund ausgebildet ist.
6. Halterung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
verdickte Schaftteil (14) in seinem Quer
schnitt polygonal ausgebildet ist.
7. Halterung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaftteil (16) des Sicherungsbolzens (6) mit
gleichbleibendem Querschnitt ausgebildet ist.
8. Halterung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaftteil (16) des Sicherungsbolzens (6)
sich verjüngend ausgebildet ist.
9. Halterung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaftteil (16) des Sicherungs
bolzens (6) rund ausgebildet ist.
10. Halterung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaftteil (16) des Sicherungs
bolzen (6) polygonal ausgebildet ist.
11. Halterung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
verdickte Schaftteil (14) und der Schaft
teil (16) des Sicherungsbolzens (6) gleiche
Mittelachse aufweisen.
12. Halterung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
verdickte Schaftteil (14) und der Schaft
teil (16) des Sicherungsbolzens gegeneinan
der versetzte Längsachsen aufweisen.
Priority Applications (2)
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|---|---|---|---|
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1994
- 1994-09-06 DE DE19944431701 patent/DE4431701C2/de not_active Expired - Fee Related
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