DE4431551A1 - Brecher mit einem Gestell, indem ein angetriebener, steinbrechender Rotor gelagert ist - Google Patents
Brecher mit einem Gestell, indem ein angetriebener, steinbrechender Rotor gelagert istInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brecher mit einem Gestell, indem ein
erseits ein angetriebener Rotor gelagert ist, auf dem gegeneinander ver
setzt Hammerelemente angeordnet sind und an dem andererseits ein mit
diesen Hammerelementen zusammenwirkender, länglicher Amboß angeordnet
ist.
Brecher dieser Art werden beispielsweise von der Firma Bugnot unter dem
Produktnamen Obelix hergestellt. Es handelt sich um geschleppte Fahrzeu
ge. Beim Betrieb nehmen die Hammerelemente den Untergrund, über den der
Brecher geschleppt wird, auf. Steine werden zwischen den Hammerelementen
und dem Amboß auf eine gewünschte Körnung gebrochen. Die Körnung läßt
sich nach dem Stand der Technik einstellen durch die Schleppgeschwindig
keit, mit der der Brecher über eine zu bearbeitende Fläche bezogen wird.
Weiterhin sind sogenannte Fräsmaschinen bekannt, bei ihnen ist ebenfalls
ein fahrbares Gestell vorgesehen, in dem ein angetriebener Rotor gelagert
ist. Der Rotor ist mit Fräsmeißeln bestückt. Mit derartigen Fräsmaschinen
können Straßenbeläge aufgebrochen, Wege bearbeitet und eine Vielzahl von
anderen Fräsarbeiten durchgeführt werden.
Nachteilig bei dem vorbekannten Brecher der eingangs genannten Art ist
es, daß er nicht geeignet ist, Material des Untergrundes, über den er ge
schleppt wird, aufzureißen. Dieser Vorgang muß im vorab erfolgen, bevor
der Brecher eingesetzt wird. Mit den vorbekannten Fräseinrichtungen ist es
aber ebenfalls nicht möglich, in einem Bearbeitungsgang sowohl einen alten
Belag aufzunehmen als auch ihn soweit zu zerkleinern, daß er mit einer
kontrollierten Körnung vorliegt und somit dort wieder eingesetzt werden
kann, wo er aufgenommen wurde.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht,
einen Brecher der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
er sowohl für ein Aufreißen eines Untergrundes als auch für ein Aufberei
ten dieses Untergrundes zu einer gewissen Körnung geeignet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Brecher mit den Merkmalen der ein
gangs genannten Art, bei dem weiterhin am Rotor Fräsmeißel angeordnet
sind, diese Fräsmeißel auf mehreren Schrauben linienförmigen Spuren ange
ordnet sind, die Hammerelemente ebenfalls auf einer schraubenlinienförmi
gen Bahn angebracht sind und der Schraubensinn der Spuren und der Bahn
gleichsinnig verläuft.
Erfindungsgemäß wird also der vorbekannte Brecher so weitergebildet, daß
er zugleich als Fräse arbeitet. Zusätzlich zu den Hammerelementen werden
viele Fräsmeißel am Rotor angebracht, die die Fräsfunktion übernehmen.
Somit findet gleichzeitig ein Fräsen und ein Brechen statt. Durch die An
ordnung der Fräsmeißel auf mindestens einer schraubenlinienförmigen Spur
und der Hammerelemente auf einer anderen schraubenlinienförmigen Spur,
wobei die Drehsinne gleich sind, wird ein gleichmäßiger Arbeitsablauf erre
icht, es werden Ansammlungen von Material vermieden und es wird erre
icht, daß die Fräsmeißel im wesentlichen keine Brechfunktion haben, viel
mehr der Brechvorgang im wesentlichen zwischen den Hammerelementen und
dem Amboß stattfindet. Aufgrund des schraubenlinienförmigen Verlaufs
wird eine Förderrichtung vorgegeben. Dadurch, daß die Förderrichtungen,
die einerseits die Fräsmeißel vorgeben und die andererseits durch die
Hammerelemente bestimmt wird, übereinstimmen, erfolgt ein Materialtrans
port in gleicher Axialrichtung des Rotors und damit ohne Materialanhäu
fungen, die zu einem ungleichmäßigen Arbeiten führen könnten.
Als bevorzugt hat es sich erwiesen, die Steigungen der Bahn und der min
destens einen Spur der Fräsmeißel unterschiedlich auszubilden, Unterschie
de im Bereich zwischen 10 und 30° haben sich als geeignet erwiesen.
In bevorzugter Weise werden an sich bekannte, stiftförmige Fräsmeißel ein
gesetzt, die fertig bezogen werden können. Sie sind in Halterungen drehbar
und lösbar ausgelegt. Die Halterungen sind am Rotor angeordnet, bei
spielsweise angeschweißt. Als sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, den
Anstellwinkel, den die Achse der stiftförmigen Fräsmeißel mit dem Rotor
bildet, deutlich flacher auszuführen als dies bei den vorbekannten Fräsen
der Fall ist. Der übliche Anstellwinkel, der auch bei dem Einsatz von Frä
sen im Bergbau benutzt wird, beträgt 33°. Ein bevorzugter Anstellwinkel
von 44° ist für den erfindungsgemäßen Fräsbrecher vorteilhaft, die Quer
kräfte auf die Fräsmeißel sind dann nicht so hoch, daß in einem prakti
schen Betrieb ein Wegbrechen der Fräsmeißel zu befürchten ist. Als An
stellwinkel der Fräsmeißel wird der Winkel verstanden, den die Achse der
Fräsmeißel einschließt mit einer Geraden, die die Spitze des Fräsmeißel mit
der Achse des Rotors verbindet.
Auf die Meißel wirken hohe Kräfte. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen,
die auf die Meißel einwirkenden Kräfte nicht über ihren Schaft auf die
Halterung abzuleiten, sondern Meißel mit einem Meißelkragen auszurüsten,
der oben auf der Halterung aufliegt und auf diese Weise die Fräskräfte zu
übertragen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Hammerelemente
und/oder den Amboß einstellbar zu machen. Eine Einstellbarkeit beider ist
besonders günstig. Die Hammerelemente sind vorzugsweise einstellbar ent
lang einer Geraden, die zwischen einer Tangietialen durch den Mittelpunkt
der Hammerelemente und einer Radiale durch den Mittelpunkt der Hammere
lemente liegt, und zwar von einer Radialen bevorzugt in einem Winkel von
10-20° abweicht. Diese Schrägeinstellbarkeit der Hammerelemente erfolgt
bezüglich des Drehsinns des Rotors in Arbeitsdrehrichtung so, daß die in
Arbeitsrichtung vornliegende Arbeitskante der Hammerelemente einen grö
ßeren Abstand von der Rotorachse hat als alle anderen Bereiche der Ham
merelemente. Anders ausgedrückt weitet sich der Spalt zwischen dem Amboß
und den Hammerelementen dann, wenn die Arbeitskante am Amboß vorbeige
laufen ist und der Rotor sich in Arbeitsrichtung weiterdreht.
Als besonders bevorzugt hat es sich erwiesen, die Schnittgeschwindigkeit
am Schnittkreis der Fräsmeißel zwischen 35 m/s, vorzugsweise zwischen 10
und 20 und insbesondere bei 15 m/s einzustellen. Bei diesen Umlaufge
schwindigkeiten werden besonders gute Fräseigenschaften, aber auch eine
gute Verkleinerung des aufgenommenen Materials erreicht.
Die Spitzen der Fräsmeißel sind weiter von der Rotorachse entfernt als die
Hammerelemente. Dadurch wird erreicht, daß beim Aufnehmen eines Bodens
die Fräsmeißel in einem Untergrund eindringen können und die Brecherele
mente erst für den nachfolgenden Zerkleinerungsvorgang herangezogen
werden. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht also einen klar unter
teilten Arbeitsablauf, die Fräsmeißel übernehmen im wesentlichen die Frä
saufgabe, ohne dabei von den für das Brechen benötigten Teilen behindert
oder gestört zu werden, der Brechvorgang wiederum erfolgt durch die
Hammerelemente und den Amboß, ohne daß dabei die Fräsmeißel erheblich
belastet werden.
Die oben erwähnte Anstellung der Fräsmeißel, weiterhin die Einstellbarkeit
der Hammerelemente und/oder des Amboß und schließlich die beschriebene
Schrägeeinstellbarkeit der Hammerelemente werden für sich allein als so
wichtige Merkmale und Eigenschaften eines Fräsbrechers angesehen, daß
sie auch ohne Zusammenhang mit dem Merkmal des Anordnung von Hamme
relementen auf einer schraubenlinienförmigen Bahn und der Fräsmeißel auf
mindestens einer, vorzugsweise zwei schraubenlinienförmigen Spuren je
weils für sich allein als Erfindung im Zusammenhang mit einem Fräsbrecher
angesehen, dessen Rotor sowohl Brechelemente als auch Fräselemente auf
weist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend
zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine schnittbildliche Seitenansicht eines Rotors, eines Teilstück
des Gestells, des Ambosses und eines Profilierschildes, Amboß und
Hammerelemente sind auf den größtmöglichen Abstand voneinander
eingestellt,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, bei der jedoch Hammer und
Amboß auf den kleinsten möglichen Spalt eingestellt sind,
Fig. 3 eine Abwicklung einer Hälfte des Rotors,
Fig. 4 das Detail X aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung mit selbstfahrendem Gestell,
Fig. 6 eine Rückansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5 und
Fig. 7 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß den Fig. 1-4 ist für die
Anordnung an einem Fahrzeug, beispielsweise einem Trecker, dort Anschluß
an der Zapfwelle, gedacht. Sie hat ein Gestell 20, das an sich bekannt ist
und hier nicht näher dargestellt ist. In diesem Gestell 20 ist ein Rotor 22
drehbar gelagert, seine Rotorachse 24 verläuft quer zu einer Fahrtrichtung
26, die auch die Bearbeitungsrichtung ist. Der Rotor 22 wird in Drehsinn
des Pfeils 28 angetrieben, hierzu ist eine geeignete Antriebsvorrichtung
vorgesehen, beispielsweise erfolgt der Antrieb über Keilriemen. Da ein
Blockieren des Rotors 22 beim praktischen Einsatz nicht auszuschließen ist,
hat dieser Antrieb eine Lösevorrichtung, beispielsweise an irgendeinem
Rad einen Scherstift. Durch Keilriemen wird ebenfalls eine Sicherheitsaus
lösung erreicht.
Am Rotor 22 sind in bekannter Weise Hammerelemente 30 angeordnet, es
handelt sich um längliche, im wesentlichen quaderförmige Bauteile. Sie
arbeiten mit einem länglichen Amboß 32 zusammen, er erstreckt sich über
die gesamte Breite des Rotors 22. Der Amboß 32 ist verstellbar am Gestell
20 befestigt. Wie die beiden Fig. 1 und 2 zeigen, bildet hierzu das Ge
stell eine Führung 34 aus, die im Sinne des Doppelpfeiles 36 verläuft. Wei
terhin ist eine Ausnehmung 38 vorgesehen, die quer zur Führung 34 ver
läuft. In ihr befindet sich eine Halteplatte 40. Durch sie greift eine
Schraube, die in ein im Amboß 32 ausgeführtes Gewindesackloch eingreift.
Diese Anordnung ermöglicht eine einfache Montage und Demontage.
Die Anordnung des Amboß 32 ist so getroffen, daß eine hintere Kante 42
der Rotorachse 24 am nächsten ist. Die Verstellrichtung des Amboß entlang
des Doppelpfeils 36 schneidet den Rotor vor der Rotorachse 24. Der Amboß
32 kann gewendet werden, so daß seine vordere Kante hintere Kante wird.
Der Amboß kann durch Einfügen von Distanzstücken innerhalb der Führung
34 in unterschiedlichen Höhen eingestellt werden, ein derartiges Distanz
stück 44 ist aus Fig. 1 ersichtlich, es ist das größtmögliche Distanzstück,
worauf später noch eingegangen wird.
Am Rotor 22 sind weiterhin an sich bekannte Fräsmeißel 46 angeordnet, sie
bestehen aus einer Halterung 48, die mit dem Rotor 22 verbunden, bei
spielsweise verschweißt, ist, und aus einem auswechselbaren, stiftförmigen
Meißel 50.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, beträgt der Winkel, den die Meißel 50 mit
einer Geraden einschliefen, die von der Meißelspitze zur Rotorachse 24
verläuft, 44°. Die Meißel haben einen Meißelkragen 52, mit dem sie auf der
Halterung 48 aufliegen. Dieser Meißelkragen 52 überträgt einen Großteil der
Meißelkräfte auf die Halterung 48.
In bekannter Weise sind die Meißel leicht schräg angeordnet, so daß sie
sich beim praktischen Einsatz in ihrer Halterung 48 etwas drehen, so daß
immer andere Arbeitsflächen der runden, stiftförmigen Meißel 50 zum Ein
satz kommen.
Analog zum Amboß 32 sind für die Hammerelemente 30 im Rotor 22 Führun
gen vorgesehen, die durch Ausnehmungen 54 gebildet werden. Dabei ist
jedem der Hammerelemente 30 eine Ausnehmung 54 zugeordnet. Innerhalb
der Ausnehmung 54 kann das Hammerelement im Sinne des Doppelpfeils 56
verstellt werden, dessen Richtung gibt die Richtung der Führung an, die
die Ausnehmung 54 ausbildet. Die Hammerelemente 30 sind quaderförmig,
sie haben eine in Drehrichtung hinten liegende Arbeitskante 58. Fig. 1
zeigt für das dort abgebildete Hammerelement 30 die am weitesten vorste
hende Position, diese ist durch ein Distanzstück 60 erreicht, das sich auf
den Boden der Ausnehmung 54 unter dem Hammerelement 30 befindet. Die
Hammerelemente 30 können gewendet werden, so daß ihre in den Fig. 1
und 2 in Drehrichtung vornliegende Kante nunmehr die hintere Arbeitskan
te 58 wird. Die Verstellrichtung der Hammerelemente 30, die durch den
Doppelpfeil 56 symbolisiert ist, verläuft nicht radial, vielmehr bildet sie
mit einer Geraden, die durch den Mittelpunkt des Hammerelementes 30 und
durch die Rotorachse 24 verläuft, einen Winkel von etwa 25°. Dadurch hat
die Arbeitskante 58 einen größeren Abstand von der Rotorachse 24 als die
andere, vorn liegende Kante, die technisch ebenfalls als mögliche Arbeits
kante ausgerüstet ist, wie die eingezeichneten, besonders harten Beläge,
die auch der Amboß 32 aufweist, zeigen.
Die Spitzen der Meißel 50 liegen auf dem sogenannten Schneidkreis 62, er
ist der Maximaldurchmesser des Rotors 22. In einem typischen Fall hat der
Schneidkreis einen Durchmesser von 500 mm. Die entsprechenden anderen
Abmessungen ergeben sich durch Umrechnung. Üblicherweise sind die Ham
merelemente 30 näher an der Rotorachse 24 als die Spitzen der Fräsmeißel
46, Fig. 1 zeigt insofern einen Sonderfall, der zur Darstellung der Ver
stellbarkeit der Hammerelemente 30 erfolgte, Fig. 2 zeigt den Normalfall.
Die Anordnung der Hammerelemente 30 und der Fräsmeißel 46 ergibt sich
aus Fig. 3. Diese zeigt, daß die Fräsmeißel auf zwei Spuren 64 angeordnet
sind, die sich pro dargestellter Hälfte des Rotors 22 jeweils etwa drei mal
um den Rotorkörper wendeln. Diese beiden wendelförmigen Spuren 64 sind
gleichmäßig gegeneinander versetzt. Weiterhin sind pro halbem Rotor 22
(wie in Fig. 3 dargestellt) vier Hammerelemente 30 vorgesehen, sie sind auf
einer einmal umlaufenden Bahn 66 angeordnet, die ebenfalls schraublinien
förmig verläuft. Die Gesamtbreite der vier Hammerelemente 40 entspricht
der halben Arbeitsbreite des Rotors 22. Wie Fig. 3 zeigt, haben die Spuren
64 und die Bahn 66 gleichen Drehsinn. In Fig. 3 ist für eine Spur 64 und
die Bahn 66 jeweils ein Pfeil gezeigt, er symbolisiert die Transportrich
tung, die durch die Fräsmeißel 46 bzw. die Hammerelemente 30 bewirkt
wird. Aufgrund des gleichen Drehsinns kreuzen sich die Transportrichtun
gen nicht, sondern schneiden sich in einem sehr spitzen Winkel, der etwa
30° beträgt. Er kann zwischen 0 und 45° liegen. Die Steigung der Bahn 66
beträgt etwa 45°, während die mit alpha bezeichnete Steigung der Spuren
64, die beide gleiche Steigung haben, etwa 70° beträgt. Um die Abwicklung,
die Fig. 3 zeigt, besser verstehen zu können, ist noch der 0° und der
360°-Winkel angegeben. Schneidet man entlang der 0°-Linie oder der 360°-
Linie aus und fügt unter Bildung eines Zylinders diese beiden Linien an
einander, erhält man ein dreidimensionales Modell des halben Rotors 22.
Die nicht dargestellte, linke Hälfte des Rotors 22 ist praktisch spiegelbild
lich aufgebaut, bei ihr verlaufen die Spuren 64 und die Bahn 66 in Gegen
richtung, also mit gleichem Einstellwinkel, aber mit anderem Drehsinn.
Die Verteilung der Hammerelemente 30 und insbesondere diejenige der
Fräsmeißel 46 erfolgt im wesentlichen nach der oben beschriebenen Gesetz
mäßigkeit, nämlich auf Spuren 64 bzw. der Bahn 66 und in gleichen Tei
lungswinkeln. In den Randbereichen und im Mittelbereich müssen aber ge
wisse Konzessionen gemacht werden, damit ein gleichmäßiger Arbeitsablauf
des Rotors 22 erreicht wird. So erkennt man am rechten Randbereich der
Fig. 3 einige Fräsmeißel 46, die außerhalb der strengen Geometrie der Spur
angeordnet sind. Sie dienen dazu, daß der Rotor 22 im wesentlichen auf
seiner gesamte Länge auf einem Untergrund aufliegt und ihn abfräst, ohne
daß es zu Kippmomenten auf die Rotorachse 54 kommt.
Am Gestell 20 ist schwenkbar und höhenverstellbar ein Profilierschild 68
angeordnet.
Aus den Fig. 5-7 ist der Einsatz einer Vorrichtung, wie er oben be
schrieben wurde, bei einem selbstfahrenden Fräsbrecher gezeigt. Das
oben beschriebene Gestell 20 ist schwenkbar an einem Fahrgestell 70, das
Ketten 72 hat, vorn angeordnet. Hinten ist in ähnlicher Weise eine Vibrier
platte 74 angelenkt. Der Arbeitsablauf ist aus diesen Figuren ersichtlich.
Ein Untergrund 76, in dem sich Felsbrocken 78 befinden, wird durch den
Rotor 22 aufgefräst, das aufgefräste Material wird hochtransportiert, ge
brochen und unmittelbar hinter dem Rotor als aufbereitetes Material 80
wieder abgelagert. Über dieses aufbereitete Material 80 fährt das raupen
förmige Fahrgestell 70. Das aufbereitete Material 80 wird anschließend ge
glättet und verdichtet, hierfür können geeignet Vorrichtungen, wie bei
spielsweise Vibratoren und dergleichen eingesetzt werden. Die fertigbear
beitete Schicht ist mit 82 beziffert. Wie Fig. 4 zeigt, hat die fertige
Schicht ein muldenförmiges Profil, sie kann aber auch bombiert ausgebil
det sein.
Claims (14)
1. Brecher mit einem Gestell (20), indem einerseits ein angetriebener Rotor
(22) gelagert ist, auf dem gegeneinander versetzt Hammerelemente (30)
angeordnet sind und an dem andererseits ein mit diesen Hammerelemen
ten (30) zusammenwirkender, länglicher Amboß (32) angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, daß am Rotor (22) weiterhin Fräsmeißel (46) ange
ordnet sind, daß diese Fräsmeißel (46) auf mehreren schraubenlinien
förmigen Spuren (64) angeordnet sind, daß die Hammerelemente (30)
ebenfalls auf einer schraubenlinienförmigen Bahn (66) angebracht sind,
und daß der Schraubensinn der Spuren (64) und der Bahn (66) gleichsin
nig verläuft.
2. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der
Bahn (66) und der Spuren (64) unterschiedlich ist, vorzugsweise eine
Differenz zwischen 10 bis 30° besteht, wobei die Steigung der Spuren
steiler ist als diejenige der Bahn.
3. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräsmeißel
(46) stiftförmig sind und in einem Halter (48) angeordnet sind und daß
der Winkel, den die Fräsmeißel (46) mit einer durch die Meißelspitze
gehenden Radialen des Rotors 38°-50°, vorzugsweise 40°-48° und
insbesondere 44° beträgt.
4. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißel (46)
einen Meißelkragen (52) aufweisen, der mindestens 6, vorzugsweise min
destens 8 bis 10 mm breit ist.
5. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerele
mente (30) einstellbar sind quer zu einer Richtung einer Tangentialen
an den Rotor (22) im Bereich des jeweiligen Hammerelementes (30).
6. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerele
mente (30) schräg zu einer Radialen, die die Rotorachse (24) mit dem
Mittelpunkt der Hammerelemente (30) verbindet, einstellbar sind.
7. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (32)
höheneinstellbar ist in einer Richtung auf den Rotor (22) zu und von
diesem weg.
8. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittge
schwindigkeit am Schnittkreis (62) der Fräsmeißel (46) 5-30, vorzugs
weise 10-20, insbesondere 15 m/s beträgt.
9. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der
Fräsmeißel (46) weiter von der Rotorachse (24) entfernt sind als die
Hammerelemente (30).
10. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammerele
mente (30) in Richtung der Rotorachse (24) gesehen insgesamt eine Län
ge aufweisen, die der Arbeitsbreite des Rotors (22) entspricht.
11. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zehnmal soviele Fräsmeißel (46) wie Hammerelemente (30) vorgesehen
sind.
12. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung
alpha der Spur der Fräsmeißel (46) 60-80°, vorzugsweise 70° beträgt.
13. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der
Bahn (66) der Hammerelemente (30) 30-60°, vorzugsweise 45° beträgt.
14. Brecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von
der Rotormitte die Spuren (64) und die Bahn (66) der einen Hälfte des
Rotors (22) rechtssinnig und die Spuren (64) und die Bahn (66) auf der
anderen Seite des Rotors (22) linkssinnig sind und daß im Bereich der
Mitte des Rotors (22) die Spuren (64) und die Bahn (66) der beiden Hälf
ten des Rotors (22) vorzugsweise nicht umfangmäßig gegeneinander ver
setzt beginnen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19944431551 DE4431551C2 (de) | 1994-09-05 | 1994-09-05 | Brecher mit einem Gestell, in dem ein angetriebener, steinbrechender Rotor gelagert ist |
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DE19944431551 DE4431551C2 (de) | 1994-09-05 | 1994-09-05 | Brecher mit einem Gestell, in dem ein angetriebener, steinbrechender Rotor gelagert ist |
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DE4431551A1 true DE4431551A1 (de) | 1996-03-07 |
DE4431551C2 DE4431551C2 (de) | 2002-11-07 |
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DE19944431551 Expired - Fee Related DE4431551C2 (de) | 1994-09-05 | 1994-09-05 | Brecher mit einem Gestell, in dem ein angetriebener, steinbrechender Rotor gelagert ist |
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