DE4431427C2 - Anordnung zum portionsweisen Dispensieren von hochviskosen Medien wie zum Beispiel Waschpaste oder Lebensmittel - Google Patents
Anordnung zum portionsweisen Dispensieren von hochviskosen Medien wie zum Beispiel Waschpaste oder LebensmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum portionsweisen
Dispensieren von hochviskosen Flüssigkeiten oder Flüssigkeiten mit hohem
Feststoffanteil beziehungsweise mit einem Anteil an größeren Feststoffsegmenten nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine Anordnung dieser Art wird als auf der Grundlage der WO/08670 A1 bekannt
zugrunde gelegt.
Ein besonderes Problem ist darin zu sehen, wie sich die Falten des kollabierenden
Kunststoffbehälters in den dafür vorgesehenen ringförmigen Freiraum einlegen. Bei der
bekannten Anordnung ist diesbezüglich die Kolben- / Zylinder-Einheit besonders
bearbeitet, d. h. der Freiraum ist separat eingearbeitet. Abgesehen davon, daß dies eine
kostspielige Konfiguration ist, haftet dieser Lösung auch der Nachteil an, daß sich die
starren Stirnflächen der Kolben- / Zylinder-Einheit an
ggf. vorhandene Unebenheiten der Kunstoffbehälter nicht anpassen können.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, eine
Anordnung zum Dispensieren von hochviskosen Flüssigkeiten der gattungsgemäßen Art
anzugeben, bei der auf der Grundlage einer konstruktiv einfachen Konzeption eine
vollständige Entleerung des Kunststoffbehälters erreicht (d. h. jegliche Restmenge an
Fördergut vermieden) wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Patentanspruch angegebene Merkmalskombination gelöst.
Die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Gesamt-Anordnung zur Erläuterung der einzelnen Komponenten und
Funktionen zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme;
Fig. 2 eine Diagrammdarstellung der Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung;
Fig. 3 einen Kunststoffbehälter der in der Anordnung der nach Fig. 1 benutzten Art;
Fig. 4 das Druckgefäß der in der Anordnung nach Fig. 1 mit einem
Kunststoffbehälter nach Fig. 3, wobei der Kunststoffbehälter weitgehend
axial zusammengequetscht ist;
Fig. 5 die Realisierung der Freiräume für
die Falten des Kunststoffbehälters;
Fig. 6 eine Schemadarstellung zur Erläuterung der maßlichen Verhältnisse
bezüglich der Zuordnungen zwischen der Förderleitung und dem
Schraubstutzen einerseits und zwischen den Freiräumen für die Falten und
die Faltenbälge selbst andererseits.
In Fig. 1 ist eine Gesamtdarstellung zum portionsweisen Dispensieren von hochviskosen
Medien dargestellt.
Das zu dispensierende Medium befindet sich in einem kreiszylindrischen
Kunststoffbehälter 1, der - vergleiche Fig. 3 - im Zentrum der einen Stirnseite einen
Schraubstutzen 2 aufweist. Dieser Kunststoffbehälter 1 ist in ein Druckgefäß 3
eingesetzt, das durch eine Kolben- / Zylinder-Einheit gebildet ist. Dazu weist das
Druckgefäß 3 einen Zylinderboden 4 auf, an den - in Ruhe- beziehungsweise
Ausgangsstellung - ein mit einem Füllkörper 5 bestückter Arbeitskolben 6 -
gegebenenfalls mit einem Spiel W2 - anliegt. Dieser Arbeitskolben 6 bewegt sich axial
(vergleiche Pfeil A) in einem Zylinderrohr 7, das an der zweiten Stirnseite über einen
schwenkbar (vergleiche Bezugszeichen 8) angelenkten und über einen Schaubverschluß
8' verriegelten Zylinderdeckel 9 dicht verschlossen ist.
Der Kunststoffbehälter 1 wird nun im gefüllten Zustand in den Zylinderraum zwischen
dem Arbeitskolben 6 und dem Zylinderdeckel 9 eingelegt und über seinen
Schraubstutzen 2 so durch den Zylinderdeckel 9 nach außen geführt, daß zwischen dem
Kunststoffbehälter 1 mit dem Schraubstutzen 2 und einer als Schlauch oder Rohr
ausgeführten Förderleitung 10 eine druckdichte Verbindung hergestellt werden kann.
Nun kann der Kunststoffbehälter 1
mit seinem Inhalt durch Axialbewegung des Arbeitskolbens 6 zusammengequetscht
werden und zwar in den zu dispensierenden Portionen entsprechenden inkrementalen
Schritten.
Wie eingangs erwähnt ließe sich unter idealen Voraussetzungen und bei idealem
Inhaltsmedium des Kunststoffbehälters 1 eine stets gleichbleibende Dosierung erreichen.
Im spezifischen Anwendungsfall, d. h. in Verbindung mit hochviskosen Medien, ist dies
jedoch so nicht erreichbar, wobei insbesondere anzumerken ist, daß bei etwa
unharmonischer Faltung des Kunststoffbehälters 1 unkontrollierte Einschlüsse oder
dergleichen Restmengen übrigbleiben.
Der erfindungsgemäßen Konstruktion zufolge ist im Hinblick auf die Dimensionierung
des Zylinderraums und damit des Kunststoffbehälters 1 vorgesehen, die Beziehung
4 < d4/hl < 0,4
einzuhalten (vergleiche Fig. 3), womit erreicht wird, daß der Kunststoffbehälter 1 längs
seiner Zylinderwandung sich wirklich gleichmäßig zusammenfaltet (vergleiche Fig. 4 und
Fig. 6). Um nun den mit Annäherung an den Leerzustand des Kunststoffbehälters 1
entstehenden Faltenbalg (50 in Fig. 6) aufzunehmen und damit eine vollständige
Entleerung des Kunststoffbehälters 1 zu erreichen, ist im Außenwandbereich zwischen
den Stirnwänden des Kunststoffbehälters 1 und dem Zylinderdeckel 9 beziehungsweise
der Arbeitsfläche des Arbeitskolbens 6 je ein kreisringförmiger Freiraum realisiert, in den
sich - vergleiche Fig. 6 - im vollständig entleerten Zustand des Kunststoffbehälters 1 der
Faltenbalg einlegen kann. Vorzugsweise
ist ferner folgende Beziehung einzuhalten: M2 / M3 < 1,5: dabei bedeuten (vergleiche
Fig. 5) M2 das Spiel zwischen dem Durchmesser des Zylinderrohrs 7 und dem
Arbeitskolben 6 und M3 die Wanddicke des Kunststoffbehälters 1. Ist diese Beziehung
eingehalten, so ist das Risiko des Einklemmens des Kunststoffbehälters zwischen dem
Arbeitskolben 6 und dem Zylinderrohr 7 minimiert.
Der genannte Freiraum ist
dadurch gebildet, daß am Zylinderdeckel 9 und am Arbeitskolben 6 je eine elastische
Platte 11, 12, zum Beispiel eine Schaumstoffplatte, aufgelegt ist, deren
Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des Kunststoffbehälters 1.
Bezogen auf Fig. 1 (und Fig. 6) ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit der Annäherung
des Arbeitskolbens 6 an den Zylinderdeckel 9 der Kunststoffbehälter 1 axial
zusammengequetscht wird und daß die umfangsseitigen Falten sich in den Kreisringen
zwischen den elastischen Platten 11, 12 und dem Zylinderrohr 7 einlegen können.
Zur Betätigung des Arbeitskolbens 7 ist im Zylinderboden 4 ein Anschluß 13 für ein
Druckmedium vorgesehen, der über einen Druckschalter 14 mit einem Druckgenerator
(Kompressoren 15, 16) verbunden ist. Sobald der Druckschalter 14 betätigt wird, bewegt
sich der Arbeitskolben 6 (Pfeil A) und der Kunststoffbehälter 1 wird zusammengedrückt.
Gemäß der zeichnerischen Darstellung in Fig. 1 ist noch anzumerken, daß der
Arbeitskolben 6 mit einer axial nach außen abstehenden Kolbenstange 17 verbunden ist,
die endseitig eine Nockenscheibe 18 trägt. Über diese Nockenscheibe 18 werden
Schalter, beispielsweise Mikroschalter, betätigt, deren einer (19) der Ruhe
(beziehungsweise Ausgangs-) Stellung entspricht und deren zweiter (20) die gesamte
Anordnung nach Erreichen des Maximalhubs des Arbeitskolbens 6, d. h. im Leerzustand
des Kunststoffbehälters 1, abschaltet. Darüberhinaus ist ein dritter Mikroschalter 21
vorgesehen, der beispielsweise dann aktiviert wird, wenn der Arbeitskolben 6 den
Kunststoffbehälter 1 so weit zusammengequetscht hat, daß nur noch (etwa) 10%
Restmenge enthalten sind. Dieser dritte Mikroschalter 21 kann zum Beispiel mit einem
Warnhorn 22 und/oder einer Warnlampe 23 verbunden sein.
Zur Klarstellung bezüglich der einzelnen Positionen beziehungsweise Stationen des
Arbeitskolbens 6 und damit der Kolbenstange 17 sind die Lagen X0 (Festanschlag des
Arbeitskolbens 6), X1 (Ruhestellung des Arbeitskolbens 6), X2 (10% Resthub
beziehungsweise Restmenge), X3 (extreme Behälterfaltung) und X4 (Maximalhub des
Arbeitskolbens 6) eingezeichnet.
Wie bereits mehrfach erwähnt, wird das aus dem Kunststoffbehälter 1 ausgedrückte
Medium in die Förderleitung 10 gequetscht, die - was anhand von Fig. 6
noch näher erläutert wird - druckdicht mit dem Schraubstutzen 2 des
Kunststoffbehälters 1 verbunden ist, und zwar so, daß das Anschlußelement der
Förderleitung 10 vollständig in den Schraubstutzen 2 eintaucht. Auf diese Weise wird -
auch in Verbindung mit kleinen Kunststoffbehältern 1 - gewährleistet, daß die Restmenge
letztendlich vernachlässigbar klein ist.
Über die Förderleitung 10 wird das Medium einem Dosierlement 30 zugeführt. Dieses
Dosierelement 30 besteht aus einer die Stirnseite der Förderleitung 10 fixierenden
Rohraufnahme 31, an die ein zylindrisches Auslaufgehäuse 32 mit einer seitlich
abstehenden Auslaufdüse 40 anschließt. An dieses Auslaufgehäuse 32 ist ein
zylindrisches Rohr 33 angeflanscht.
Das zylindrische Rohr 33 und das Auslaufgehäuse 32 stehen funktional über einen
Kolbenstößel 34 in Wechselwirkung. Dabei steht der Kolbenstößel 34 - in der in Fig. 1
gezeichneten Dichtstellung - über einen endseitigen Umlaufflansch 35 im vorgegebenen
Abstand einer im zylindrischen Rohr 33 angeordneten Kreisringscheibe 36 gegenüber, die
eine Durchgangsbohrung für den Kolbenstößel 34 aufweist. Im zylindrischen Rohr 33 ist
ferner eine Druckfeder 37 eingesetzt, die den Kolbenstößel 34 gegen eine stirnseitige
Abdeckung 38 des zylindrischen Rohrs 33 vorspannt. In die Abdeckung 38 ist ferner eine
Anschlagschraube 39 eingedreht, die den maximalen Hub des Kolbenstößels 34 definiert.
Über den ins Auslaufgehäuse 32 eintauchenden Kolben des Kolbenstößels 34 ist ein
elastischer Balg 41 gezogen, der im Ruhezustand gegen die Stirnseite der Förderleitung
10 anliegt und diese - vergleiche die zeichnerische Darstellung - über eine trichterförmige
Aufweitung des Förderleitungsendes abdichtet. Die Förderleitung 10 ist verschlossen und
über die Auslaufdüsen 40 kann kein Medium dosiert werden. Sobald dosiert, d. h.
Portionen ausgegeben werden sollen, wird über den Ringraum zwischen dem
Umlaufflansch 35 des Kolbenstößels 34 und der Kreisringscheibe 36 Druckmedium
zugeführt. Der Kolbenstößel 34 wird gegen die Kraft der Druckfeder 37 bewegt und
damit wird der Balg 41 von der Förderleitung 10 abgehoben. Damit kann nun das zu
dispensierende Medium aus dem Kunststoffbehälter 1 über die Auslaufdüse 40
portionsweise abgegeben werden (vergleiche Pfeil B).
Das zu portionierende Medium steht in der Förderleitung 10 unter konstantem Druck an
und über den Kolbenstößel 34 wird dann jeweils eine Portion des zu portionierenden
Förderguts über die Auslaufdüse 40 abgegeben. Zur Betätigung des Kolbenstößels 34
dient ein Schalter 42, über den der genannte Ringraum zwischen dem Umlaufflansch 35
und der Kreisringscheibe 36 mit Druckmedium beaufschlagt wird, und zwar über ein
Steuerventil 43, das den genannten Ringraum mit dem Druckgenerator (Kompressoren
15/16) verbindet.
Zur Klarstellung bezüglich der Positionen des Kolbenstößels 34 sind die Lagen Y0
(Festanschlag), Y1 (Ruhestellung) und Y2 (Maximalhub) in der Fig. 1 eingezeichnet. Die
Differenz Y2-Y1 entspricht dabei dem Arbeitshub W3 des Kolbenstößels 34.
Bezugnehmend auf Fig. 1 soll ergänzend noch folgendes angemerkt werden:
Wie bereits erwähnt wird die Anordnung über den Druckschalter 14 aktiviert. Dieser
Druckschalter 14 weist drei Schaltpunkte auf, über die wiederum drei Mikroschalter 141,
142, 143 betätigt werden. Der Mikroschalter 141 entspricht dabei dem
Mindesarbeitsdruck P1 der Anordnung, während die beiden anderen Mikroschalter 142
und 143 als Ausschalter für die zwei als Druckgenerator wirkenden Kompressoren 15
beziehungsweise 16 dienen.
Der Anschluß 13 für den Arbeitskolben 6 ist darüberhinaus mit einem Druckablaßventil
44 gekoppelt, das seinerseits über einen weiteren Schalter 45 betätigt wird und dann
erforderlich ist, wenn zum Beispiel der Kunststoffbehälter 1 gewechselt werden soll.
In der Gesamtanordnung nach Fig. 1 sind ferner zwei Datenverarbeitungseinrichtungen
100 beziehungsweise 101 dargestellt, die als Dosierzeit-Rechner im System integriert
sind. Diese beiden Rechner sind jedoch nicht gleichzeitig vorhanden - entweder wird die
Dosierzeit in Abhängigkeit von einem Zustandsignal des zu fördernden Mediums
ermittelt (zum Beispiel über einen Drucksensor 100'), oder die Dosierzeit wird abhängig
vom Druckmedium errechnet, Grundsätzlich können die Dosierzeit-Rechner auch über
empirisch aufgenommene Steuerkurven betrieben werden.
Die Funktions- und Betriebsweise der in Fig. 1 dargestellten und im vorstehenden
erläuterten Anordnung wird im nachfolgenden anhand des in Fig. 2 dargestellten
Diagramms beschrieben:
Zu einem fiktiven Ausgangszeitpunkt t0 herrscht im Gesamtsystem atmosphärischer
Druck P0 und die Schaltstellung des Schalters (42) für das Steuerventil 43 sei so, daß
dieses Steuerventil 43 sich in AUS-Stellung befindet. Die beiden den Druckgenerator
bildenden Kompressoren 15 und 16 seien eingeschaltet.
Nach einer Druckaufbauzeit ist ein Mindest-Arbeitsdruck P1 überschritten und
schließlich ein Druck P4 erreicht. Die Anordnung ist betriebsbereit, der Kompressor 16
wird abgeschaltet. Werden nun - vergleiche t2, t3, t4 - durch Einschalten des
Steuerventils 43 drei Portionen ausgegeben, so fällt der Betriebsdruck zum Beispiel bis
P2 wieder ab; der Kompressor 15 schaltet kurzfristig ein - bis P4 wieder erreicht ist - und
wird vom Kompressor 16 abgelöst, der den Arbeitsdruck auf P7 anhebt. Der
Kompressor 16 schaltet wieder ab und die Anordnung kann weiter betrieben werden,
wobei das vorgenannte Wechselspiel stets aufs Neue abläuft.
In Fig. 3 ist ein Kunststoffbehälter 1 der in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
verwendeten Art dargestellt. Dieser Kunststoffbehälter 1 ist der Konfiguration des
Arbeitszylinders entsprechend als Kreiszylinder ausgebildet, der - axial betrachtet - aus
zwei in einer Falt- /Trennebene 47 miteinander verschweißten Hälften besteht. Die eine -
in der Zeichnung obere - Hälfte weist den Schaubstutzen 2 auf, darüberhinaus weist diese
Hälfte noch eine Mehrzahl nach außen erhabener, radialer Fließrillen 48 auf, über die
beim axialen Zusammenquetschen des Kunststoffbehälters 1 das Restgut gut zum
Schraubstutzen 2 und damit zur Förderleitung (10) hin abschließen kann.
In Fig. 4 ist die aus dem Druckgefäß 3 und dem Kunststoffbehälter 1 bestehende
Funktionseinheit in einer Arbeitsstellung dargestellt, in der der Mikroschalter 21 zur
Signalgabe bezüglich des Resthubs aktiviert ist. Der Kunststoffbehälter 1 ist soweit
zusammengequetscht, daß seine Wandung gleichmäßig zusammengefaltet ist und einen
entsprechenden Faltenbalg 50 bildet. Wie bereits erwähnt, entspricht diese Position dem
Resthub und damit einem Restvolumen im Kunststoffbehälter 1 von ca. 10%.
In Fig. 5 ist die Realisierung der Freiräume zum
Einlegen des Faltenbalges 50 beim restlosen Zusammenquetschen des Kunststoffbehälters
1 dargestellt. Fig. 5 zeigt das Zylinderrohr 7 der Kolben- / Zylinder-Einheit, längs dem
der Arbeitskolben 6 bewegt wird. Zur Abdichtung zwischen dem Druckraum des
Druckmediums und dem Arbeitsraum mit dem Kunststoffbehälter 1 ist dabei eine
Ringdichtung 65 eingelegt. Das Spiel zwischen dem Arbeitskolben 6 und dem
Zylinderrohr 7 entspricht dem eingezeichneten Maß M2 und dieses Spiel muß zur
einwandfreien Funktion der gesamten Anordnung relativ zur Wanddicke M3 des
Kunststoffbehälters 1 der Beziehung M2 / M3 < 1,5 gehorchen.
Gemäß Fig. 5 wird der Freiraum zur Ablage des Faltenbalges 50 durch elastische Platten 11
(12 im Bereich des Zylinderdeckels 9) gebildet, die umfangsseitig einen definierten
Kreisring freilassen. In diesem Freiraum können sich die Falten ungehindert einlegen,
wobei gegebenenfalls umfangseitig am Arbeitskolben 6 noch ein Stützring 66 eingelegt
werden kann.
Die elastischen Platten 11, 12 sind dabei so dimensioniert, daß die
Fließrillen 48 - vergleiche Fig. 3 - nicht beeinträchtigt werden.
In Fig. 6 ist ein Kunststoffbehälter 1 in seinem restlos
ausgequetschten Zustand und die Zuordnung zwischen dem Endstück der
Förderleitung 10 einschließlich Leitungsstück 51 und dem Schraubstutzen 2 des
Kunststoffbehälters 1 dargestellt.
Aus der Darstellung nach Fig. 6 ist insbesondere der Faltenbalg 50 zu ersehen, der
letztlich im kreisringförmigen Freiraum am Umfang des Zylinderrohrs 7 eintaucht. Die
Höhe h3 des Faltenbalgs 50 ist somit ein Maß für die Höhe W6 beziehungsweise W7 der
elastischen Platten 11/12 im zusammengequetschten Zustand beziehungsweise der
Einziehung 67 am Arbeitskolben 6. Das Maß h2 entspricht dabei der doppelten
Wandstärke M3 des Kunststoffbehälters 1. Bezüglich der in Fig. 6 eingezeichneten Maße
gilt
W6 + W7 < W1 + W2 < h3,
wobei W1 und W2 dem Quetschmaß der elastischen Platten 11/12
entspricht.
Im Hinblick auf die Verbindung zwischen der Förderleitung 10 und dem Schraubstutzen
2 sei angemerkt, daß die Maße h4 und h5 vorzugsweise gleich sind, da sonst bei kleinen
Kunststoffbehältern 1 zu große Restmengen verbleiben würden.
Claims (1)
1. Anordnung zum portionsweisen Dispensieren von hochvis
kosen Flüssigkeiten oder Flüssigkeiten mit hohem Fest
stoffanteil beziehungsweise mit einem Anteil an größe
ren Feststoffsegmenten,
insbesondere zur Verwendung für viskose Medien wie zum Beispiel Waschpaste oder Lebensmittel,
wobei das Fördergut in einem flexiblen, mit einem ange formten Schraubstutzen versehenen Kunststoffbehälter bereitgestellt ist,
der einerseits in ein Druckgefäß eingesetzt ist und andererseits über den Schraubstutzen druckdicht mit einer Förderleitung verbunden ist, die das Fördergut endseitig über ein Dosierelement abgibt, und wobei ferner,
insbesondere zur Verwendung für viskose Medien wie zum Beispiel Waschpaste oder Lebensmittel,
wobei das Fördergut in einem flexiblen, mit einem ange formten Schraubstutzen versehenen Kunststoffbehälter bereitgestellt ist,
der einerseits in ein Druckgefäß eingesetzt ist und andererseits über den Schraubstutzen druckdicht mit einer Förderleitung verbunden ist, die das Fördergut endseitig über ein Dosierelement abgibt, und wobei ferner,
- a) das Druckgefäß (3) als Kolben- / Zylinder-Einheit ausgebildet ist,
- b) der Kunststoffbehälter (1) kreiszylindrisch ausge bildet und bezüglich des Außendurchmessers dem Innendurchmesser des Druckgefäßes (3) angepaßt ist,
- c) im Außenrandbereich zwischen den Stirnseiten des Kunststoffbehälters (1) und dem Zylinderdeckel (9) beziehungsweise der Kolbenfläche des Arbeitskolbens (6) je ein ringförmiger Freiraum realisiert ist, und
- d) der Kunststoffbehälter (1) in den Arbeitsraum der Kolben- / Zylinder-Einheit eingelegt und mittels des Kolbens (6) axial zusammendrückbar ist, wodurch das Fördergut in die Förderleitung (10) gequetscht wird und wobei der Kunststoffbehälter (1) unter Faltung seiner zylindrischen Wandung so zusammengedrückt wird, daß sich die Falten (50) mit Annäherung an den Leerzustand des Kunststoffbehälters (1) im ringförmigen Freiraum einlegen,
Priority Applications (1)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |