DE4430907A1 - Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige - Google Patents

Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige

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Description

STAND DER TECHNIK 1. Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Leuchtanzeigen und insbesondere eine dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Es ist bekannt, für eine Anzeige eine Beleuchtung von hinten vorzusehen, zum Beispiel Platten mit undurch­ sichtiger Maske zur Erzeugung einer graphischen Leucht­ anzeige wie Figuren, Symbole und alphanumerische Zeichen. Die Anzeige ist typisch flach oder flächig. Hinter der Anzeige ist von ihr beabstandet eine Glühlampe angeordnet und mit einer Stromquelle verbunden. Die Stromquelle bewirkt, daß die Glühlampe die graphischen Darstellungen auf der Anzeige beleuchtet.
Bei der Beleuchtung von hinten mit Glühlampen besteht ein Problem darin, daß die Intensität der Glüh­ lampe die graphischen Darstellungen auf nichtebenen Oberflächen nicht ebenmäßig oder gleichförmig beleuchtet. Ein weiteres Problem bei der Glühlampenbeleuchtung von hinten besteht darin, daß die Glühlampen ausbrennen und ersetzt werden müssen.
Es ist auch bekannt, für die Beleuchtungen von Anzeigen von hinten eine Elektrolumineszenz-(EL-)Lampe vorzusehen. Eine EL-Lampe ist im wesentlichen ein Konden­ sator mit einer dielektrischen Schicht zwischen zwei leitfähigen Elektroden, von denen eine durchsichtig ist. Die dielektrische Schicht enthält ein Phosphorpulver, das in der Gegenwart eines starken elektrischen Feldes Licht ausstrahlt und dabei nur geringe Strommengen verbraucht. Die vordere Elektrode ist typisch eine dünne, durch­ sichtige Schicht aus Indiumzinnoxid oder Indiumoxid und die hintere Elektrode typisch ein polymeres Bindungs­ mittel, z. B. Polyvinylidenfluorid (PVDF), Polyester, Vinyl oder Epoxid, das leitfähige Teilchen wie Silber oder Kohle enthält. Die vordere Elektrode ist auf eine polymere Schicht wie Polyester oder Polycarbonat aufgebracht, um mechanische Stärke und Unterstützung für die anderen Schichten zu bieten.
Bei der Elektrolumineszenzbeleuchtung von hinten besteht ein Problem darin, daß es schwierig ist, einen Hintergrund mit gleichförmiger Helligkeit zu erreichen, wenn die EL-Lampe von der graphischen Anzeige getrennt ist oder von einer Außenfläche der Anzeige in einem kurzen Abstand, z. B. einem Abstand gleich wenigen Zehn­ teln der Breite der EL-Lampe, beabstandet ist. Die Anzeige erscheint in der Mitte heller als an den Rändern. Dies beruht teilweise auf Lichtstreuung in dem die EL- Lampe von der graphischen Anzeige trennenden Raum. Wenn die EL-Lampe weiter von der graphischen Anzeige abgesetzt wird, wird das Licht kollimiert, d. h. die Gleich­ förmigkeit wird verbessert, aber die EL-Lampe scheint nicht so hell zu sein. Um das Streulicht wieder ein­ zufangen, ist es notwendig, eine Reflexionsfläche her­ zustellen, die den Raum zwischen der EL-Lampe und der graphischen Anzeige einschließt. Es besteht daher im Stand der Technik ein Erfordernis, eine EL-Lampe mit einer graphischen Darstellung an der Außenfläche einer Anzeige zu verschmelzen, um maximale Helligkeit und Gleichförmigkeit zu erreichen.
Ein weiteres Problem der EL-Beleuchtung von hinten besteht darin, daß die EL-Lampen typisch flächige Streifen für flächige Oberflächen sind und es schwierig ist, gekrümmte oder profilierte leuchtende Oberflächen herzustellen. Obwohl einige EL-Lampen in eine drei­ dimensionale Form gebogen werden können, muß der Krüm­ mungsradius größer als 0,64 cm sein (0,25 Zoll), um das Zerbrechen der vorderen Elektrode oder anderer Schichten in der Lampe zu vermeiden. Aus Polychlor-Trifluor-Ethylen hergestellte EL-Lampen neigen zur Schichtspaltung, wenn sie thermischen oder mechanischen Beanspruchungen aus­ gesetzt sind. Wenn eine Form einen Krümmungsradius von weniger als 0,64 cm enthält, ist es zu bevorzugen, zwei oder mehrere EL-Lampen zu benützen, die durch ein flex­ ibles Substrat miteinander verbunden sind. Es besteht daher im Stand der Technik ein Erfordernis einer dreidimensionalen Anzeige mit einer EL-Lampe zur Bereit­ stellung aller (ebenen und gekrümmten) Oberflächen mit gleichförmiger Leuchtstärke.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung einer dreidimensionalen Elektrolumineszenzanzeige.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer dreidimensionalen Leuchtanzeige mit einer ganzstückig angeformten Elektro­ lumineszenzlampe.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine dreidimensionale Elektrolumineszenzan­ zeige bereitzustellen, bei der gekrümmte oder profilierte Oberflächen leuchtend sind.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine geformte ganzstückige dreidimensionale Anzeige mit einer Elektrolumineszenzlampe und einer graphischen Darstellung auf einer Außenfläche der Anzeige bereitzustellen, um maximale Helligkeit und Gleichförmig­ keit der Beleuchtung zu erhalten.
Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine dreidimensionale Elektrolumineszenzan­ zeige mit gezielt aufgebrachtem EL-Phosphor zur Erzeugung einer graphischen Leuchtanzeige bereitzustellen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine dreidimensionale Elektrolumineszenzan­ zeige bereitzustellen, die weniger Bauteile braucht und weniger Raum als gewöhnliche Anzeigen beansprucht.
Um die vorstehenden Aufgaben zu lösen, ist die vorliegende Erfindung eine dreidimensionale Elektro­ lumineszenzanzeige mit einer durchsichtigen Scheibe und einer auf mindestens einer Seite der durchsichtigen Scheibe angeordneten lichtdurchlässigen Schicht. Die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige enthält auch mindestens eine neben der lichtdurchlässigen Schicht angeordnete Elektrolumineszenz-(EL-)Lampe und ein an die EL-Lampe und die durchsichtige Scheibe angeformtes Substrat zur Bildung einer ganzstückigen drei­ dimensionalen EL-Anzeige.
Die vorliegende Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Elektro­ lumineszenzanzeige mit den Schritten der Bereitstellung einer Scheibe eines durchsichtigen Materials und des Aufbringens einer lichtdurchlässigen Schicht auf min­ destens eine Seite der Scheibe. Das Verfahren enthält weiterhin die Schritte des Aufbringens von mindestens einer EL-Lampe neben der lichtdurchlässigen Schicht und des Anformens eines Substrats an die EL-Lampe und die Scheibe und der Bildung einer ganzstückigen drei­ dimensionalen EL-Anzeige.
Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß eine dreidimensionale Leuchtanzeige bereitgestellt wird. Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige eine an eine Außenfläche der Anzeige angeschmolzene, ganzstückig angeformte EL-Lampe aufweist, um maximale Helligkeit und gleichförmige Leuchtstärke zu erhalten. Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige ein geformtes Substrat zur Unterstützung einer EL-Lampe in einer dreidimensionalen Form aufweist, in der gekrümmte oder profilierte Oberflächen leuchtend sind. Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige gezielt aufgebrachte EL-Lampen benutzt, die billiger als gewöhn­ liche EL-Lampen sind, bei denen das Phosphorpulver auf die gesamte Fläche des Teils aufgebracht oder aufgedruckt wird. Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die dreidimensionale Elektro­ lumineszenzanzeige weniger Bauteile besitzt und weniger Raum verbraucht als gewöhnliche Glühlampenkonstruktionen, d. h. es besteht kein Erfordernis einer Leiterplatte zur Befestigung der Glühlampe, und die EL-Lampe ist viel dünner als die Glühlampe. Ein noch weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die dreidimen­ sionale Elektrolumineszenzanzeige im Vergleich zu gewöhnlichen wärmeerzeugenden Glühlampen kühler ist und im Vergleich zu dem Auseinanderbauen vieler Bauteile zum Austauschen von entweder einer Glühlampe oder einer flachen EL-Lampe, die an einem anderen Substrat oder Bauteil befestigt ist, für Verbraucher wartungsfreund­ licher ist. Noch ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige zur Maximierung der Anzeigen­ helligkeit fähig ist und damit weniger Energie zur Aktivierung der EL-Lampe erforderlich macht, womit auch die Lebensdauer der EL-Lampe erhöht wird.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnun­ gen besser verständlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer dreidimensionalen Elektrolumineszenzanzeige nach der vorliegenden Erfindung, die im Funktionsverhältnis mit einem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der dreidimensionalen Elektrolumineszenzanzeige der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine auseinandergezogene perspekti­ vische Ansicht der dreidimensionalen Elektrolumineszenz­ anzeige der Fig. 1 und 2.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linien 4-4 der Fig. 2.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linien 5-5 der Fig. 2 und
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm von Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Elektrolumineszenzan­ zeige der Fig. 1 nach der vorliegenden Erfindung.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist eine dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 nach der vorliegenden Erfindung im Funktionsverhältnis mit einem Armaturen­ brett 12 eines Fahrgastraums 14 eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Die dreidimensionale Elektrolumineszenz­ anzeige 10 bietet eine Leuchtanzeige auf dem Armaturen­ brett 12 im Fahrgastraum 14.
Bezugnehmend auf Fig. 2 bis 5 enthält die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 eine Auflage oder Scheibe 16, die durchsichtig ist. Die Scheibe 16 ist eine klare Folie aus einem Kunststoff wie z. B. Polycarbonat. Die Scheibe 16 ist so vorgeformt, daß sie eine gekrümmte Außenfläche 17a mit abgerundeten Ecken 17b und eine sich durch diese hindurch erstreckende Öffnung 17c zur Aufnahme eines (nicht gezeigten) Schal­ ters aufweisen kann. Es ist zu beachten, daß die Scheibe 16 eben und nachgeformt sein kann, wie noch beschrieben wird.
Die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 enthält auch eine erste oder lichtdurchlässige, auf einer Seite der Scheibe 16 angeordnete Schicht 18 zur Aus­ bildung von graphischen Darstellungen 19 wie z. B. "123". Die lichtdurchlässige Schicht 18 wird durch geeignete Mittel wie Siebdruck, Offset-Lithographie, Serigraphie, Rotationsdruck, Tiefdruck oder Flexodruck, die alle gebräuchlich und im Stand der Technik bekannt sind, auf die Scheibe 16 aufgedruckt. Die lichtdurchlässige Schicht 18 kann eine mehrfarbige halblichtdurchlässige Druckvor­ lage sein. In der Ausführungsform läßt die lichtdurch­ lässige Schicht 18 eine erste Farbe im Siebdruck auf die Scheibe 16 aufbringen, um die graphische Darstellung 19 mit "123" aufzubauen. Auf die andere Seite der Scheibe 16 kann im Siebdruck eine zweite Farbe aufgedruckt werden, um undurchsichtige graphische Darstellungen 19 zu bilden. Es ist zu beachten, daß die lichtdurchlässige Schicht 18 in Form von Fenstern zum Aufbauen der graphischen Dar­ stellungen 19 gedruckt wird. Auch ist zu beachten, daß die lichtdurchlässige Schicht 18 auf eine oder beide Seiten der Scheibe 16 aufgebracht werden kann.
Die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 kann eine auf die lichtdurchlässige Schicht 18 aufge­ brachte zweite oder Schutzschicht 20 enthalten. Die Schutzschicht 20 ist eine Deckschicht aus klarem, hartem Harz wie z. B. Polyurethan oder Acrylat-Polyurethanen. Die Schutzschicht 20 ist mit geeigneten Mitteln wie Siebdruck oder Aufspritzen wie oben beschrieben auf die lichtdurch­ lässige Schicht 18 aufgedruckt. Es ist zu beachten, daß die Schutzschicht 20 die lichtdurchlässige Schicht 18 vor Reibungsabnutzung schützt.
Die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 enthält mindestens eine direkt hinter oder in engem Kontakt mit der Scheibe 16 oder alternativ hinter der lichtdurchlässigen Schicht 18 angeordnete EL-Lampe 22. Die EL-Lampe 22 ist hinter der graphischen Darstellung 19 angeordnet und durch geeignete Mittel wie Klebstoffe oder Schichtstoffe, z. B. druckempfindliche oder chemisch gebundene Haftmittel, an der Scheibe 16 befestigt oder direkt auf die Scheibe 16 aufgebracht. Vor ihrer An­ bringung an der Scheibe 16 wird die EL-Lampe 22 vorge­ formt. Es ist zu beachten, daß die EL-Lampe 22 eben und nachgeformt sein kann, wie noch zu beschreiben ist. Auch ist zu beachten, daß die EL-Lampe 22 bei Anlegen einer Spannung Photonen sichtbaren Lichtes abgibt.
Die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 enthält auch ein. Mehrzahl von leitfähigen Leitungen 24, die mit der EL-Lampe 22 verbunden sind. Die leitfähigen Leitungen 24 sind aus einem leitfähigen Material wie Kupfer hergestellt und können mit einem Stanzwerkzeug und -vorgang nach dem Stand der Technik hergestellt werden. Als Alternative können die leitfähigen Leitungen 24 in Siebdruck hergestellte Spuren leitfähiger Farbe sein, die von den sich zu jeder EL-Lampe 22 erstreckenden positiven/negativen Leitungen des Steckverbinders führen. Es ist zu beachten, daß eine Mehrzahl von EL-Lampen 22 benutzt werden kann, um die gezielte Adressierung von mehreren EL-Lampen 22 mit leitfähigen Leitungen 24 wie oben beschrieben zu ermöglichen, wodurch EL-Lampen in scharfen Ecken angebracht werden können.
Die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 enthält weiterhin ein Substrat 26 zur Bereitstellung einer dreidimensionalen Form für die Scheibe 16. Das Substrat 26 besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Die Scheibe 16 mit der EL-Lampe 22 kann (wenn sie nicht vorgeformt ist) durch gebräuchliche Verfahren geformt und in eine (nicht gezeigte) Form in einer (nicht gezeigten) Spritzgußmaschine gegeben werden, um den Kunststoff in die Form hinter der Scheibe 16 einzuspritzen und das Substrat 26 zu bilden, an dem die EL-Lampe 22 anhaftet. Als Alternative können die leitfähigen Leitungen 24 und die Scheibe 16 mit der EL-Lampe 22 in die Form gegeben und der Kunststoff in die Form eingespritzt werden, um das Substrat 26 zu bilden und die leitfähigen Leitungen 24, EL-Lampe 22 und Scheibe 16 zusammenzubinden.
Das geformte Substrat 26 besitzt Öffnungen 28 zur Verbindung mit einem standardgemäßen (nicht gezeigten) Steckverbinder mit (nicht gezeigten) gefederten Stiften, die zur Verbindung mit einer (nicht gezeigten) elektri­ schen Stromquelle in den Öffnungen 28 angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel ist die elektrische Stromquelle ein Wechselrichter im Kraftfahrzeug. Das Substrat 28 kann auch Vorsprünge 30a und 30b zur Verbindung mit dem Armaturenbrett 12 aufweisen. Es ist zu bemerken, daß die EL-Lampe 22 und das Substrat 26 in einer ganzstückigen Einheit miteinander verbunden sind und die EL-Lampe 22 an die dreidimensionale Form des Substrats 26 angepaßt ist.
Im Betrieb liefert die elektrische Stromquelle Spannung über die leitfähigen Leitungen 24 zur EL-Lampe 22. Das elektrische Feld erregt die Leuchtstoffe der EL-Lampe 22 und es werden Photonen abgegeben, wobei beinahe die gesamte Strahlungsenergie innerhalb des sichtbaren Lichtspektrums liegt. Das sichtbare Licht durchläuft die graphische Darstellung 19, um die "123" im Fahrgastraum 14 zu erleuchten.
Als Alternative können die Schichten der EL-Lampe 22 im Siebdruck auf die zweite Oberfläche der lichtdurchlässigen Schicht 18 oder Scheibe 16 aufgebracht werden, oder die lichtdurchlässige Schicht 18 kann bei­ spielsweise im Siebdruck auf die vordere Elektrode der EL-Lampe 22 aufgedruckt werden. Auch können die leit­ fähigen Leitungen 24 beispielsweise im Siebdruck auf die EL-Lampe 22 aufgedruckt werden. Es ist zu beachten, daß die graphischen Darstellungen 19 vor dem Formen erzeugt werden, indem eine Elektrode der EL-Lampe 22 im Siebdruck auf eine vordere oder erste Oberfläche der EL-Lampe 22 oder im Siebdruck auf eine getrennte Scheibe 16 aufstrukturiert werden.
Zusätzlich wird die dreidimensionale Elektro­ lumineszenzanzeige 10 nach einem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hergestellt. Das Verfahren enthält die Schritte des Bereitstellens der Scheibe 16 aus einem durchsichtigen Material und des Aufbringens der licht­ durchlässigen Schicht 18 auf mindestens eine Seite der Scheibe 16. Das Verfahren enthält weiterhin die Schritte des Aufbringens von mindestens einer EL-Lampe 22 neben der lichtdurchlässigen Schicht 18 und des Anformens des Substrats 26 an die EL-Lampe 22 und die Scheibe 16 und des Formens der ganzstückigen dreidimensionalen Anzeige 10.
Bezugnehmend auf Fig. 6 sind dort spezifische Verfahren der Herstellung der dreidimensionalen Elektro­ lumineszenzanzeige 10 dargestellt. Das erste Verfahren enthält die Bereitstellung der Scheibe 16 und Aufdrucken der lichtdurchlässigen Schicht 18 mit graphischen Dar­ stellungen 19 auf die Scheibe 16 im Kasten 40 und Vor­ formen der Scheibe 16 im Kasten 42. Das erste Verfahren enthält auch das Anbringen oder Befestigen von mindestens einer EL-Lampe 22 an der Scheibe 16 im Kasten 44. Wie im Kasten 46 dargestellt, kann die EL-Lampe 22 vor ihrer Befestigung an der Scheibe 16 vorgeformt werden. Auch ist zu beachten, daß der Kasten 42 wahlfrei ist und die Scheibe 16 und EL-Lampe 22 nach dem Kasten 44 geformt werden.
Nach dem Kasten 44 beinhaltet das erste Verfahren das Hineingeben der Scheibe 16 mit der EL-Lampe 22 in die Form im Kasten 48, das Anformen des Substrats 26 an die EL-Lampe 22 und Scheibe 16 im Kasten 50 und Herausnehmen der dreidimensionalen Elektrolumineszenzanzeige 10 aus der Form im Kasten 52.
Als Alternative beinhaltet ein zweites Verfahren die Bereitstellung der Scheibe 16 und das Aufdrucken der lichtdurchlässigen Schicht 18 mit den graphischen Dar­ stellungen 19 auf die Scheibe 16 im Kasten 54. Nach dem Kasten 54 beinhaltet das zweite Verfahren das Aufbringen einer (strukturierten) durchsichtigen Elektrode von mindestens einer EL-Lampe 22 auf die Scheibe 16 im Kasten 56, das Aufbringen der (strukturierten) Leucht­ stoffschicht der EL-Lampe 22 auf die Scheibe 16 im Kasten 58 und das Aufbringen der (strukturierten) hinteren Elektrode der EL-Lampe 22 auf die Scheibe 16 im Kasten 60. Nach dem Kasten 60 enthält das zweite Verfahren das Vorformen der Scheibe 16 mit mindestens einer EL-Lampe 22 im Kasten 62 und führt die oben beschriebenen Schritte in Kästen 48, 50 und 52 aus.
Die vorliegende Erfindung bietet demnach eine dreidimensionale Leuchtanzeige 10 mit maximaler Hellig­ keit und Gleichförmigkeit. Die dreidimensionale Elektro­ lumineszenzanzeige 10 bietet einen gleichförmigen Kontakt der EL-Lampe 22 mit der Scheibe 16. Auch bietet die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 ein Sub­ strat 26, das an die EL-Lampe 22 und Scheibe 16 angeformt ist und die EL-Lampe 22 vor mechanischer Beschädigung schützt und den Zusammenbau vereinfacht. Die drei­ dimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 kann auf unterschiedlichen Ebenen graphische Darstellungen 19 bereitstellen, und der enge Kontakt zwischen der EL-Lampe 22 und den graphischen Darstellungen 19 bietet gleich­ förmige Leuchtstärke. Die dreidimensionale Elektro­ lumineszenzanzeige 10 kann für dekorative Beleuchtung oder mit graphischen Darstellungen benutzt werden, um einem Betrachter nützliche oder notwendige Informationen zu bieten. Zur weiteren Steigerung des Wirkungsgrades der Anzeige können mehrere Farben in einer einzigen Anzeige kombiniert und Teile einer Anzeige gezielt aktiviert werden. Die dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige 10 kann im Armaturenbrett 12 eines Kraftfahrzeuges benutzt werden und kann gegenüber gebräuchlichen Glühlampen Stoßfestigkeit und eine längere Lebensdauer der EL-Lampe 22 im Fahrzeug bieten.
Die vorliegende Erfindung ist auf beispielhafte Weise beschrieben worden. Es ist zu beachten, daß die benutzte Terminologie beschreibend und nicht begrenzend sein soll.
Die obige Lehre erlaubt viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung und sie kann daher im Rahmen der beigefügten Patentansprüche auf andere Weise als spezifisch beschrieben ausgeübt werden.

Claims (20)

1. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige mit:
einer durchsichtigen Scheibe;
einer auf mindestens einer Seite der besagten Scheibe aufgebrachten lichtdurchlässigen Schicht;
mindestens einer neben der besagten lichtdurch­ lässigen Schicht aufgebrachten Elektrolumineszenz - (EL-)Lampe; und
einem an die besagte EL-Lampe und besagte Scheibe angeformten Substrat zur Bildung einer ganzstückigen dreidimensionalen EL-Anzeige.
2. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige nach Anspruch 1, wobei die besagte mindestens eine EL-Lampe und besagte Scheibe vorgeformt sind.
3. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige nach Anspruch 1, wobei die besagte lichtdurchlässige Schicht ein auf die besagte Scheibe aufgedrucktes Farbmaterial ist.
4. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige nach Anspruch 1 mit einer Mehrzahl von mit der besagten mindestens einen EL-Lampe verbundenen leitfähigen Leitungen.
5. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige nach Anspruch 1, wobei das besagte Substrat ein an die besagte Scheibe angeformter Kunststoff ist.
6. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige nach Anspruch 1 mit einer über der besagten lichtdurchlässigen Schicht aufgebrachten Schutzschicht zum Schützen der besagten lichtdurchlässigen Schicht gegen Reibungs­ abnutzungen.
7. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige mit:
einer durchsichtigen Scheibe;
einer auf mindestens einer Seite der besagten Scheibe aufgebrachten lichtdurchlässigen Schicht mit graphischen Darstellungen;
mindestens einer hinter den besagten graphischen Darstellungen aufgebrachten Elektrolumineszenz- (EL-) Lampe;
einer Mehrzahl von mit der besagten mindestens einen EL-Lampe verbundenen leitfähigen Leitungen; und
einem an die besagte mindestens eine EL-Lampe und die besagten leitfähigen Leitungen und besagte Scheibe angeformten Substrat zum Bilden einer ganzstückigen dreidimensionalen EL-Anzeige.
8. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige nach Anspruch 7, wobei die besagte lichtdurchlässige Schicht ein auf die besagte Scheibe aufgedrucktes Farbmaterial ist.
9. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige nach Anspruch 8, wobei das besagte Substrat ein an die besagte Scheibe angeformter Kunststoff ist.
10. Dreidimensionale Elektrolumineszenzanzeige mit:
einer durchsichtigen Scheibe;
einer lichtdurchlässigen Schicht von auf mindes­ tens einer Seite der besagten Scheibe aufgedrucktem Farbmaterial mit graphischen Darstellungen;
mindestens einer hinter den besagten graphischen Darstellungen angebrachten Elektrolumineszenz-(EL-)Lampe;
einer Mehrzahl von mit der besagten mindestens einen EL-Lampe verbundenen leitfähigen Leitungen;
einer über der besagten lichtdurchlässigen Schicht aufgebrachten Schutzschicht zum Schützen der besagten lichtdurchlässigen Schicht vor Reibungs­ abnützungen; und
einem an die mindestens eine EL-Lampe und die besagten leitfähigen Leitungen und besagte Scheibe angeformten Kunststoffsubstrat mit dreidimensionaler Form.
11. Verfahren zum Herstellen einer dreidimensionalen Elektrolumineszenzanzeige mit folgenden Schritten:
Bereitstellen einer Scheibe eines durchsichtigen Materials;
Aufbringen einer lichtdurchlässigen Schicht auf mindestens eine Seite der Scheibe;
Aufbringen von mindestens einer Elektrolumines­ zenz-(EL-)Lampe neben der lichtdurchlässigen Schicht; und
Anformen eines Substrats an die mindestens eine EL-Lampe und die Scheibe und Bilden einer ganzstückigen dreidimensionalen EL-Anzeige.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der besagte Schritt des Aufbringens der lichtdurchlässigen Schicht das Aufdrucken eines Farbmaterials auf die Scheibe umfaßt.
13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der besagte Schritt des Aufbringens der mindestens einen EL-Lampe die Haftbefestigung von mindestens einer EL-Lampe an der Scheibe umfaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 11 mit dem Schritt des Verbindens einer Mehrzahl von leitfähigen Leitungen mit der mindestens einen EL-Lampe.
15. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der besagte Schritt des Formens eines Substrats das Spritzgießen eines Kunststoffes auf die Scheibe umfaßt.
16. Verfahren nach Anspruch 11 mit dem Schritt des Aufbringens einer Schutzschicht über der lichtdurch­ lässigen Schicht zum Schützen der lichtdurchlässigen Schicht vor Reibungsabnützungen.
17. Verfahren zum Herstellen einer dreidimensionalen Elektrolumineszenzanzeige mit folgenden Schritten:
Bereitstellen einer Scheibe eines durchsichtigen Materials;
Aufdrucken einer lichtdurchlässigen Schicht auf eine Seite der Scheibe mit graphischen Darstellungen;
Haftbefestigung von mindestens einer Elektro­ lumineszenz-(EL-)Lampe neben den graphischen Dar­ stellungen;
Verbinden einer Mehrzahl von leitfähigen Leitun­ gen mit der mindestens einen EL-Lampe; und Anformen eines Substrats an die mindestens eine EL-Lampe und die leitfähigen Leitungen und die Scheibe und Formen einer dreidimensionalen Form.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei der besagte Schritt des Druckens der lichtdurchlässigen Schicht das Aufdrucken eines Farbmaterials auf die Scheibe umfaßt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der besagte Schritt des Formens eines Substrats das Spritzgießen eines Kunststoffes auf die Scheibe umfaßt.
20. Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Elektrolumineszenzanzeige mit folgenden Schritten:
Bereitstellen einer Scheibe eines durchsichtigen Materials;
Aufdrucken einer ersten Farbe auf eine Seite der Scheibe und Bilden eines Fensters in der Form von graphi­ schen Darstellungen;
Haftbefestigung von mindestens einer Elektro­ lumineszenz-(EL-)Lampe an der anderen Seite der Scheibe gegenüber dem Fenster;
Aufdrucken einer leitfähigen Farbe auf die Scheibe zum Bilden einer Mehrzahl von mit der mindestens einen EL-Lampe verbundenen leitfähigen Leitungen; und
Spritzgießen eines Kunststoffes auf die mindes­ tens eine EL-Lampe die und leitfähigen Leitungen und die Scheibe und Bilden einer dreidimensionalen Form.
DE4430907A 1993-12-09 1994-08-31 Dreidimensional geformte Elektrolumineszenzanzeige und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired - Fee Related DE4430907B4 (de)

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