DE4430829A1

DE4430829A1 - Selbstjustierende Schraubverbindung für zwei Profilteile

Info

Publication number: DE4430829A1
Application number: DE19944430829
Authority: DE
Original assignee: BUMAT BEWEGUNGSSYSTEME GmbH
Current assignee: BUMAT BEWEGUNGSSYSTEME GmbH
Priority date: 1994-08-31
Filing date: 1994-08-31
Publication date: 1996-03-07

Description

Es ist bekannt, daß zur Erstellung einer aus Profilteilen bestehende Laufbahn, z. B. aus mehreren Längsteilen gerade, oder einer Kreisbahn, die aus mehreren Kreissegmenten besteht, die Verbin dung derselben an deren Stößen mittels Flanschverschraubungen, oft mit zusätzlichem Zentrier bolzen versehen, derart ausgeführt ist, daß die Flanschverschraubungen aus der Profilkontur hinausstehen. Besonders nachteilig sind diese Verbindungen z. B. bei einer aus einem U-Profil bestehenden Laufbahn, bei der ein Schenkel des Profils als Bodenauflagefläche und der gegen überliegende Schenkel als Laufbahn von z. B. einer mit Räder versehener Oberkonstruktion, z. B. einer Drehscheibe, dient. Soll diese z. B. durch einen Reibradantrieb fortbewegt werden, muß oft bauhöhenbedingt, z. B. bei einem U-Profil die Stegseite dazu frei sein, was aber bei einer Flanschverschraubung mit überstehendem Flansch nicht möglich ist. Wird die Flanschverschrau bung nur einseitig aus dem Profil hinausstehend ausgeführt, muß diese sehr großdimensioniert, dazu mit einer zusätlichen Zentrierung, z. B. Zentrierbolzen, versehen sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sich selbstjustierende Verbindung, für zwei zu verbindende Profilteile zu schaffen, sodaß die Profilteile in ihrer Außenkontur versatzfrei zuein ander, zu einer Laufbahn, wiederholbar so miteinander verbunden werden können, daß an der Außenkontur des Profils keine Verbindungsteile hinausstehen.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, wobei sich aus den Ansprüchen 3 bis 5 ergibt, daß der Ausdruck schräg verlaufende Wandung bedeuten soll, daß durch die Wandungsformung eine Selbstjustage der Teile erzielt wird.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verbindung zweier Profile.

Fig. 2 eine Draufsicht auf zwei Segmentprofile.

In Fig. 1 sind die Enden von zwei Profilteilen 1 und 2 gezeigt, die hier als U-Profile ausgebildet sind. Die Profilteile 1 und 2 sind z. B. Teil einer Laufbahn für Rollen oder Räder, wobei der unten liegende Schenkel des U auf dem Boden aufliegt, und die Rollen oder Räder auf dem oberen Schenkel des U laufen. An den Enden der U-förmigen Profilteile 1 und 2 sind Formteile 3 bzw. 4 in dem U befestigt, z. B. angeschweißt. Das Formteil 3 weist zwei kegelstumpfförmige Vertiefungen 3a auf. Das Formteil 4 weist zwei kegelstumpfförmige, in die Vertiefungen 3a passende Erhebungen 4a auf. Zentral durch die Vertiefungen 3a und die Erhebungen 4a verlaufen Bohrungen 5, durch die nicht gezeigte Schrauben hindurchgeführt werden. Mittels Muttern werden die Formteile 3 und 4 gegeneinander gezogen und diese werden durch die Vertiefungen 3a und die Erhebungen 4a automatisch justiert, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung entsteht.

Fig. 2 zeigt zwei Profilteile 1′ und 2′, die Teil einer Kreislaufbahn sind, in der Draufsicht. Auch hier sind die Formteile 3′ und 4′ mit den Vertiefungen 3a′ und den Erhebungen 4a′ und den Bohrungen 5′ gezeigt.

Claims

1. Selbstjustierende Schraubverbindung für zwei Profilteile, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Profilteils (1) mit einem Formteil (3) verbunden ist, das wenigstens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere Vertiefungen (3a), mit schräg verlaufender Wandung aufweist, daß das mit diesem Ende des Profilteils (1) zu verbindende Ende des anderen Profilteils (2) mit einem Formteil (4) verbunden ist, das eine Zahl der Vertiefungen (3a) entsprechende Zahl von mit den Vertiefungen (3a) korrespondierenden Erhebungen (4a) aufweist, wobei die Formteile (3) und (4) an den Profilteilen (1) und (2) derart angeordnet sind, daß bei hergestellter Verbindung die Erhebungen in den Vertiefungen liegen und daß eine die beiden Profilteile (1 und 2) gegeneinander ziehende Schraubverbindung (5) zwischen beiden Formteilen (3 und 4) vorgesehen ist.

2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (1 und 2) Teil einer Laufbahn, insbesondere einer Kreislaufbahn sind.

3. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3a) und die Erhebungen (4a) kegelstumpfförmig ausgebildet sind.

4. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (3a) und die Erhebungen (4a) pyramidenstumpfförmig ausgebildet sind.

5. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (3 und 4) aus mehreren Formteilen mit den jeweiligen Vertiefungen (3a) und Erhebungen (4a) zusammengesetzt sind.

6. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung der Formteile (1 und 2) gegeneinander mittels Verschraubungen in zentral angeordneten Bohrungen (5) durchgeführt wird.

7. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung der Formteile (1 und 2) gegeneinander so ausgeführt ist, daß sich die Bohrungen (5) außerhalb der Mittelachse der Vertiefung (3a) und der Erhebung (4a) befinden.