DE4430595C2 - Elektrodenstecker - Google Patents
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- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektrodenstecker der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art und bezieht
sich insbesondere auf einen Stecker zum Anschluß von Her
zelektroden an einen Herzschrittmacher.
Beispielsweise aus dem Bauelementekatalog "Neutron", Fa.
Rudolf Marcsinky, Bremen, 1966, sind Schnellspannstecker
in Form eines Bananensteckers bekannt, die zum Einspannen
von Drähten mit einem Durchmesser von 0,1 mm bis 4,0 mm
geeignet sind. Der bekannte Schnellspannstecker besteht im
wesentlichen aus einem hohlzylindrischen, elektrisch iso
lierenden Hüllkörper, in welchem ein Steckerstift gegen
die Kraft einer innerhalb des Hüllkörpers befindliche Fe
der axial verschoben werden kann. Sowohl der Steckerstift
als auch der Hüllkörper weisen eine Querbohrung auf, wel
che in axiale Übereinstimmung gebracht werden, wenn der
Steckerstift gegen die Feder axial verschoben wird. In
dieser Position der Steckerteile kann ein anzuschließender
Draht durch die Bohrung in dem hohlzylindrischen Hüllkör
per in die Bohrung des Steckerstiftes geschoben werden.
Nach Freigeben des Steckerstiftes wird dieser durch die
Federkraft in seine Ausgangsposition bewegt, wobei gleich
zeitig das Drahtende zwischen Steckerstift vund Hüllkörper
zwecks Herstellung eines ausreichenden elektrischen Kon
takts verklemmt wird.
Der vorstehend beschriebene Stecker weist den Nachteil
auf, daß seine Handhabung relativ umständlich ist, vor al
lem dann, wenn der Durchmesser des anzuschließenden Drah
tes klein ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn es
beispielsweise darum geht, bei zum Herzdrähte zur Stimula
tion des Herzens mit einem Steckerende zu versehen. Da der
Arzt unter Operationsbedingungen die dünnen Elektroden
drähte anschließen muß, sind die bekannten Schnellspann
stecker für derartige Anwendungsfälle im wesentlichen un
geeignet. Es kommt hinzu, daß die beim Anschluß der Drähte
zwangsläufig erforderliche Berührung des Steckerstiftes aufgrund der dadurch bewirk
ten Potentialänderung eine ungewünschte Stimulation des Herzens auslöst, die unter
ungünstigen Umständen zu medizinischen Komplikationen führen kann.
Eine andere Lösung, wie sie beispielsweise aus der DE-34 45 102-C1 bekannt und
speziell zur Anwendung bei Herzdrähten bestimmt ist, kann nur sehr umständlich ge
handhabt werden.
Weiterhin ist aus der DE 72 43 610 U ein Elektrodenstecker bekannt, der einen Schaft,
einen Steckerstift und einen elektrisch isolierenden Hüllkörper aufweist. Der Schaft
umfasst einen Kontaktbereich und der Hüllkörper eine zentrale Längsbohrung, in wel
cher der Steckerstift axial verschieblich geführt ist. Sowohl im Steckerstift als auch in
dem Hüllkörper ist jeweils mindestens eine quer zur Längsachse des Elektrodenste
ckers gerichtete Querbohrung vorgesehen. Der Steckerstift ist dabei in einer vormon
tiert arretierten Position derart in dem Hüllkörper angeordnet, dass bei aus dem Hüll
körper herausragendem Kontaktbereich des Steckerstiftes die Bohrungen von Hüllkör
pern und Steckerstift durchgängig auf gleicher Achse gelegen sind.
Außerdem ist aus der DE 33 06 115 ein Stiftstecker für den Elektrodenanschluss eines
Herzschrittmachers bekannt, der zur Aufnahme einer wendelförmigen Elektrodenlei
tung hülsenförmig ausgebildet ist. Ein mit dem Steckerstift und der Wendel der Elek
trodenleitung koaxialer Zentrierstift ist zur Befestigung der Elektrodenleitungswendel an
dem Steckerstift vorgesehen.
Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Konstruktion für einen Elektrodenstecker der eingangs genannten Gat
tung anzugeben, durch welche bei Anwendung einfacher konstruktiver Mittel eine ver
besserte Handhabbarkeit gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, dass eine erhebliche Verbesserung bei der
Handhabbarkeit von Steckern, durch welche eine Anschlussmöglichkeit für einen
Herzdraht mit relativ geringem Durchmesser geschaffen werden soll, erzielbar ist,
wenn bereits in vormontiertem Zustand des Elektrodensteckers eine Möglichkeit vor
handen ist, den anzuschließenden Elektrodendraht in den einen Steckerstift und einen
elektrisch nichtleitenden Hüllkörper aufweisenden Elektrodenstecker einzuführen, ohne
dass eine Lageveränderung der den Elektrodenstecker bildenden Einzelteile erforder
lich ist.
Der Steckerstift ist insbesondere in einen Schaft und ei
nen Stiftkontakt gegliedert, wobei der Schaft einen größe
ren Durchmesser aufweist als der Stiftkontakt. Nahe der
Übergangsstelle zwischen Schaft und Stiftkontakt ist in
dem Schaft eine quer zur Längsachse des Steckerstiftes
verlaufende Bohrung vorgesehen. Die Wandung des den Stec
kerstift umgebenden Hüllkörpers des Elektrodensteckers
weist dagegen zwei einander diametral gegenüberliegende,
quer zur Längsachse des Elektrodensteckers verlaufende
Bohrungen auf. Im vormontierten Zustand des Elektroden
steckers ragt der Steckerstift aus dem Hüllkörper soweit
heraus, daß sich die im Schaft des Steckerstiftes und in
der Wandung vorhandenen Querbohrungen auf gleicher Achse
befinden. Diese Stellung des Steckerstiftes kann auf ein
fache Weise durch eine Klemmwirkung erreicht werden, indem
die Längsbohrung des Hüllkörpers an mindestens einer Stel
le einen Durchmesser aufweist, welcher geringfügig gerin
ger ist, als der Durchmesser des in diesem Bereich befind
lichen Stiftkontakt.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist der elektrisch isolierende Hüllkörper zweiteilig
ausgebildet, wobei ein erstes und ein zweites Teilelement
durch einen schmalen, elastischen Steg miteinander verbun
den sind. Das erste Teilelement nimmt im vormontierten Zu
stand des Elektrodensteckers den Steckerstift auf und wird
gleichzeitig mit dem zweiten Teilelement unter Nutzung ei
ner Muffe an einem Ende des zweiten Teilelementes mit die
sem auf gleicher Achse durch Stecken verbunden. Am freien
Ende des ersten hohlzylindrischen Teilelements sind in der
Wandung zwei, einander diametral gegenüberliegende Bohrun
gen vorgesehen.
Eine innerhalb des ersten Teilelements vorhandene zentrale
Längsbohrung ist in zwei Abschnitte unterschiedlichen
Durchmessers unterteilt. Der in einen Schaft und einen
sich an diesen anschließenden Stiftkontakt untergliederte
Steckerstift weist im Schaft eine Querbohrung auf und be
findet sich in vormontiertem Zustand des Elektrodenstec
kers im ersten Teilelement des Hüllkörpers. Dabei nimmt
der Abschnitt der Zentralbohrung mit dem geringeren Durch
messer das freie Ende des Stiftkontaktes auf. Der Stift
kontakt weist im Verhältnis zu dem entsprechenden Boh
rungsdurchmesser ein geringes Übermaß auf, so daß der
Steckerstift durch Klemmwirkung in einer Position gehalten
wird, bei welcher sich die Querbohrung im Schaft des Stec
kerstiftes mit den Querbohrungen in der Wandung des Hüll
körpers auf gleicher Achse befinden. Die Klemmwirkung zwi
schen Stiftkontakt und Hüllkörperteilelement ist derart
bemessen, daß sie die nach Vormontage eingenommene Posi
tion der Einzelteile des Elektrodensteckers bei den bei
Verpackung und Transport möglichen Krafteinwirkungen sta
bil gewährleistet und gleichzeitig eine axiale Verschieb
lichkeit des Steckerstiftes mit normalem Kraftaufwand er
möglicht.
Entsprechend einer günstigen Weiterbildung der Erfindung
weisen die Querbohrungen in der Wandung des ersten Teile
lements des Hüllkörpers eine im wesentlichen konische Er
weiterung in radialer Richtung auf. Diese Erweiterung des
freien Querschnitts der Bohrungen erleichtert die Handhab
barkeit des Elektrodensteckers erheblich und gewährleistet
ein sicheres Einführen des zu kontaktierenden Drahtes,
welcher auf vorteilhafte Weise richtungsunabhängig in die
Querbohrung des Steckerstiftes eingeführt werden kann.
Ist der anzuschließende Draht durch die drei auf einer
Achse befindlichen Querbohrungen im Schaft des Stecker
stiftes bzw. des Hüllkörpers des Elektrodensteckers ge
schoben worden, kann der Steckerstift auf einfache Weise
durch Überwinden der an seinem Stiftkontakt wirkenden
Klemmkraft in das zweite Teilelement des Hüllkörpers ge
schoben werden. Das isolationsfreie Ende des zu kontaktie
renden Elektrodendrahtes wird dabei durch die Querbohrung
im Schaft des Steckerstiftes axial fixiert und nimmt eine
im wesentlichen U-ähnliche Form an. Der Elektrodendraht
befindet sich dabei in dem durch den Durchmesserunter
schied zwischen dem Schaft des Steckerstiftes und der
Längsbohrung im ersten Teilelement des Hüllkörpers beding
ten freien Ringraum. Hierdurch wird in günstiger Weise ei
ne im wesentlichen linienförmige Kontaktierung zwischen
Schaft des Steckersatiftes und dem Elektrodenanschluß ge
währleistet. Der Stiftkontakt, dringt dabei nahezu voll
ständig in des zweite Teilelement des Hüllkörpers ein,
welches durch eine Steckverbindung mit dem ersten Teilele
ment lösbar verbunden ist. Dadurch ist der Stiftkontakt
auf einfache Weise berührungssicher angeordnet. Der Stift
kontakt kann auf bequeme Weise durch Abziehen des zweiten
Teilelements des Hüllkörpers freigelegt und bestimmungsge
mäß mit einer elektrischen Einrichtung verbunden werden.
Die Verbindung der beiden Einzelteile des Hüllkörpers
durch einen schmalen und elastischen Steg gewährleistet
eine ständige Verfügbarkeit des als Schutzhülle dienenden
zweiten Teilelements des Hüllkörpers.
Nach einer anderen günstigen Weiterbildung der Erfindung
trägt das frei Ende des Schaftes des Steckerstiftes eine
Kappe aus nichtleitendem Material, vorzugsweise aus einem
Kunststoff. Dadurch kann auf einfache Weise eine Kontak
tierung bei völligem Berührungsschutz der ein mögliches
Potential führenden Steckerteile erfolgen. Der Berührungs
schutz verhindert für den Fall der Kontaktierung von Her
zelektroden eine unerwünschte Stimulierung des Herzens
durch Potentialübertragung beim Berühren leitender Teile
des Elektrodensteckers.
Die Handhabbarkeit des Elektrodensteckers beim Herstellen
der gewünschten Leitungsverbindung wird entsprechend einer
zusätzlichen Weiterbildung der Erfindung weiter verbes
sert, indem die Teilelemente des Hüllkörpers zur Erhöhung
der Griffigkeit an ihrer Mantelfläche jeweils eine sich
ringförmig erstreckende Ausnehmung aufweisen. Gleichzeitig
tägt das freie Ende des zweiten Teilelements des Hüllkör
pers einen als Ringbund ausgebildeten Fuß, auf welchem
sich der Elektrodenstecker beim Einschieben des Stecker
stiftes auf einer Unterlage abstützt.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachste
hend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausfüh
rungsform der Erfindung in schematisierter Dar
stellung
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 gezeig
te Ausführungsform der Erfindung nach erfolgter
Kontaktierung,
Fig. 3 die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
entsprechend Fig. 1 in schematisierter Form in
Gebrauchsposition mit angeschlossener
Elektrodenleitung dargestellt,
Fig. 4 eine schematisierte Darstellung der Teilelemen
te des Hüllkörpers als Längschnitt,
Fig. 4a die Darstellung des Details A gemäß Fig. 4,
sowie
Fig. 5 eine schematisierte Darstellung eine s erfin
dungsgemäßen Steckerstiftes in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist ein Elektrodenstecker 1, welcher bei der
Herzchirurgie zur Verbindung von Anschlußdrähten der
Schrittmacherelektroden mit einem Herzschrittmacher vorge
sehen ist, in vormontiertem Zustand als Längsschnitt sche
matisch dargestellt. Der Stecker 1 weist einen aus einem
ersten Teilelement 2.1 und einem zweiten Teilelement 2.2
bestehenden Hüllkörper 2 auf, wobei die Teilelemente mittels
einer muffenförmigen Steckvorrichtung 12 lösbar miteinan
der verbunden sind. Gleichzeitig ist ein Teilelement an
dem anderen durch einen elastischen Steg 2.3 unverlierbar
befestigt. Der Steckerstift 3 ist innerhalb des Hüllkörper
verschieblich angeordnet, wobei er im vormontierten Zu
stand mit dem freien Ende seines Schaftes aus dem ersten
Teilelement 2.1 des Hüllkörpers herausragt und sich mit
seiner Spitze bis zum zweiten Teilelement des Hüllkörpers
erstreckt. Die im Schaft des Steckerstiftes und in der
Wandung des freien Endes des Teilelements 2.1 befindlichen
Querbohrungen 4.1, 4.2 und 5 liegen auf einer Achse. Da
durch ist es auf einfache Weise möglich, das abisolierte
Ende 13 der zu kontaktierenden Leitung 14 in Pfeilrichtung
I einzuführen und durch den Hüllkörper zu schieben. Durch
entsprechende Klemmwirkung (Engstelle 2.11 in Bezug auf
den Kontaktbereich 3.2 des Steckerstiftes) der aufeinander
gesteckten Teile ist die Anordnung in der dargestellten
Position arretiert und wird entsprechend vorkonfektio
niert geliefert.
Die konische Erweiterung der Bohrungen 4.1 und 4.2 in ra
dialer Richtung trägt zu einer erheblichen Vereinfachung
des Einschiebens bei. An dem freien Ende des zweiten Tei
lelements 2.2 des Hüllkörpers ist ein Ringflansch 10 vor
gesehen, auf welchem sich der Hüllkörper auf einer (nicht
dargestellten) Unterlage abstützt, wenn der Steckerstift
durch einfachen Druck (in Richtung des Pfeils II) auf das
aus dem ersten Teilelement 2.1 herausragenden Schaft axial
in das zweite Teilelement 2.2 geschoben wird. Eine Entlüf
tungsbohrung 11 verhindert auf einfache Weise, daß die Be
wegung des Steckerstiftes 3 durch Komprimieren der Luft in
der zentralen Längsbohrung 9 des zweiten Teilelements 2.2
behindert wird. Zwecks Verbesserung der Handhabbarkeit der
Teilelemente 2.1 und 2.2 des Hüllkörpers sind an den ent
sprechenden Mantelflächen ringförmig angeordnete Ausneh
mungen 7.1 und 7.2 vorgesehen.
Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 schematisiert dargestellten
Elektrodenstecker 1 in einem Zustand, nachdem der Stecker
stift mit seinem Schaft 3.1 manuell in das erste Teilele
ment 2.1 des Hüllkörpers gedrückt worden ist. Der isolationsfreie
Abschnitt 13 des Elektrodenanschlusses 14 wird
dabei auf einfache und zugleich vorteilhafte Weise nach
unten bewegt, wobei gleichzeitig ein relativ großflächiger
Kontaktgabe zwischen der Oberfläche des zylindrischen
Schaftes 3.1 und dem Elektrodendraht gewährleistet ist.
Durch einen inneren Ringbund 8.3, der beidseitig in die
Öffnung der Querbohrung 5 eingreift, ist der Steckerstift
in der gezeigten Position arrettiert. Gleichzeitig wird
dadurch ein zusätzlicher Preßkontakt zwischen Schaft 3.1
des Steckerstifts und Elektrodendraht 13 erreicht. Während
des Eindrückens des Steckerstiftes kann der Elektroden
stecker 1 in vorteilhafter Weise mit dem Ringflansch 10 auf
einer vorhandenen Unterlage in im wesentlichen senkrechter
Position aufgestützt werden, um den Steckerstift nach un
ten zu bewegen. Die im zweiten Teilelement 2.2 des Hüll
körpers vorhandene Luftsäule kann dabei bequem aus der
Längsbohrung über eine Öffnung 11 entweichen. Auf diese
Weise ist durch einen einzigen Handgriff (Druck nach Art
eines Druckknopfes) auch das freie Kontaktende des Stec
kerstiftes in ein schützende Umhüllung gelangt, so daß bei
weiterer Handhabung nicht die Gefahr einer gerfährlichen
unbeabsichtigten Herzstimulation durch Berührung des Stec
kers besteht.
Fig. 3 zeigt in schematisierter Darstellung einen kontak
tierten Elektrodenstecker, bei dem der Steckerstift 3
(ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Position) ma
nuell nach unten gedrückt worden ist und das Teilelement
2.2 des Hüllkörpers bereits von dem Stiftkontakt 3.2 unter
Nutzung der Ausnehmungen 7.1 und 7.2 bei der späteren
Benutzung von Hand abgezogen wurde.
Das zuvor durch die auf einer Achse liegenden Querbohrun
gen 5 im Schaft 3.1 des Steckerstiftes bzw. 4.1 und 4.2 in
der Wandung des ersten Teilelements 2.1 des Hüllkörpers
gesteckte isolationsfreie Ende 13 des Elektrodendrahtes 14
(vergleiche Fig. 1) ist U-förmig gebogen, wobei sich die
Schenkel des U in dem zwischen Wandung des ersten Teilele
ments 2.1 und dem Schaft 3.1 gebildeten Ringraum befinden
und an den Schaft 3.1 des Steckerstiftes gepreßt werden.
Dadurch erfolgt eine linienförmige Kontaktierung an der
Peripherie des Schaftes 3.1, welche durch einen zusätzli
chen Preßkontakt im Öffnungsbereich der Querbohrung 5 er
gänzt wird, da hier der Draht 13 durch den inneren Ring
bund 8.3 an den Steckerstift gedrückt wird. Falls es er
forderlich wird, den Stiftkontakt 3.2 erneut mit einem Be
rührungsschutz zu versehen, kann das durch die stegartige
Verliersicherung 2.3 angekoppelte Teilelement 2.2 soweit
auf den Stiftkontakt 3.2 geschoben werden, bis das Teile
lement 2.1 in die Muffe 12 eingreift. Der Steckerstift ist
durch die Rastverbindung zwischen Ringbund 8.3 und Quer
bohrung 5 innerhalb des Teilelements 2.1 in ausreichendem
Maße axial arrettiert.
Der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Elektrodenstec
ker 1 kann aufgrund der vorteilhaften Ausbildung seiner
wesentlichen Einzelteile 2 und 3 auch bei den erhöhten Be
lastung während einer Herzoperation mühelos von einer Per
son für die notwendige Kontaktierung der Elektrodendrähte
bedient werden. Die an dem Hüllkörper 2 vorgesehenen Aus
nehmungen 7.1 und 7.2 sind in diesem Zusammenhang beson
ders günstig.
In Fig. 4 ist der Hüllkörper 2 des Elektrodensteckers in
einer Position schematisch dargestellt, bei welcher die
beiden Teilelemente 2.1 und 2.2 körperlich voneinander
getrennt und nur durch den schmalen Steg 2.3 als Verlier
sicherung verbunden sind. Der Steg 2.3 weist aufgrund sei
nes geringen Durchmessers eine hohe Flexibilität auf, die
eine bequeme Handhabung der Teilelemente 2.1 und 2.2 ge
währleistet, wenn diese unter Nutzung der muffenartigen
Erweiterung 12 des einen Endes des Teilelements 2.2 zu dem
kompletten Hüllkörper 2 zusammengefügt bzw. zur Freigabe
des Kontaktstifts (Kontaktbereichs) des Elektrodensteckers (vergleiche Posi
tion 3.2 in Fig. 3) getrennt werden. In beiden Teilele
menten ist jeweils eine zentrale Längsbohrung 8, 9 vorge
sehen, in denen der Steckerstift des Elektrodenstecker in
axialer Richtung verschoben werden kann. Die Längsbohrung
8 ist in zwei Abschnitte 8.1 und 8.2 mit unterschiedlichem
Durchmesser gegliedert. Der Durchmesser des Bohrungsab
schnitts 8.2 ist etwas geringer als der Durchmesser des
Stiftkontakts des Steckerstifts, wodurch der Steckerstift
des Elektrodensteckers auf vorteilhafte Weise im vormon
tierten Zustand durch Klemmwirkung innnerhalb des ersten
Teilelements 2.1 des Hüllkörpers 2 gehalten wird. Der
Durchmesser der Längsbohrung 9 und des Abschnitts 8.2 sind
gleichgroß, so daß das Teilelement 2.2 des Hüllkörpers
durch Klemmwirkung auf dem Stiftkontakt gehalten wird,
wenn der Steckerstift zwecks Kontaktierung des des Elek
trodendrahtes von dem Teilelement 2.1 in das Teilelement
2.2 geschoben worden ist. Das Teilelement 2.2 bildet in
vorteilhafter Weise einen Berührungsschutz für den Stift
kontakt. Kurz vor der bestimmungsgemäßen Benutzung des
Elektrodensteckers wird das Teilelement 2.2 von dem Stiftkontakt
abgezogen (Darstellung in Fig. 3). Die Ausnehmun
gen 7.1 und 7.2 tragen dabei erheblich zu einer guten
Handhabbarkeit bei.
Die Bohrung 9 weist an ihrem dem Teilelement 2.1 zugewand
ten Ende eine konische Erweiterung 15 auf, die das Zen
trieren beim Einschieben des Stiftkontaktes in die Längs
bohrung 9 erleichtert. Am anderen Ende der Bohrung 9 ist
eine Öffnung 11 vorgesehen, welche auf einfache Weise ein
Komprimieren der in der Bohrung 9 befindlichen Luft beim
Einschieben des Stiftkontaktes verhindert. Der Bohrungsab
schnitt 8.1 nimmt bei einem mit dem Elektrodendraht kon
taktierten Stecker den Schaft des Steckkontakts und den
Elektrodendraht auf. Dementsprechend ist sein Durchmesser
größer als der Schaftdurchmesser des Steckerstiftes. Ein
schmaler Ringbund 8.3 am Ende des Bohrungsabschnittes 8.1
gewährleistet durch Anpressen des Elektrodendrahtes an den
Steckerstift eine gute Kontaktierung und Arretierung des
Steckerstiftes in der Funktionsstellung gegen die beim
Einstecken auszuübenden Kräfte durch Eingriff in eine ent
sprechend positionierte umlaufenden Ausnehmung des Stec
kerstiftes.
In Fig. 4a zeigt als Darstellung des Details A in Fig. 4
eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung. Die Wandung
der sich radial nach außen erweiternden Bohrungen ist ver
rundet ausgebildet. Ein durch die Bohrung 4.2 geführter
Anschlußdraht kann sich besser an die Wandung 15 anschmie
gen, wodurch auf einfache Weise ein unerwünschtes Abknic
ken des Drahtes unterbunden wird, wenn dieser im wesentli
chen parallel zu Achse des Elektrodensteckers geführt wer
den soll.
Fig. 5 zeigt eine günstige Weiterbildung eines zylin
drisch ausgebildeten Steckerstiftes 3 in Draufsicht als
Teilschnitt in schematisierter Darstellung. Der Stecker
stift 3 ist in einen Schaft 3.1 und einen Stiftkontakt 3.2
mit im Vergleich zum Schaft geringeren Durchmesser geglie
dert, wodurch die axiale Bewegung des Steckerstiftes 3 in
nerhalb des ersten Teilelements des Hüllkörpers begrenzt
wird. An der Übergangsstelle von Schaft 3.1 zum Stiftkon
takt 3.2 ist im Schaft eine Querbohrung 5 vorgesehen, wel
che den zu kontaktierenden Elektrodendraht aufnimmt. Für
das freie Ende des Schaftes 3.1 trägt eine Abdeckung 6 aus
elektrisch nicht leitendem Material günstig, da dadurch
auf einfache Weise die Übertragung von Störpotentialen
während des Kontaktierens vermeidbar sind. Die verhindert
insbesondere bei Kontaktierung von Elektrodendrähten eines
Herzscchrittmachers eine ungewollte Stimulation des Her
zens. Das freie Ende des Stiftkontaktes 3.2 weist eine
halbkugelartig ausgebildete Abrundung 3.3 auf, wodurch das
Einbringen des Stiftkontaktes in die Längsbohrung des
zweiten Teilelements des Hüllkörpers während des Kontak
tierens zusätzlich erleichter wird.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungs
beispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (20)
1. Elektrodenstecker, mit einem einen Schaft und einen Kontaktbereich aufwei
senden Steckerstift und einem elektrisch isolierenden Hüllkörper mit einer
zentralen Längsbohrung, in welcher der Steckerstift axial verschieblich ge
führt ist, wobei sowohl im Steckerstift als auch in dem Hüllkörper jeweils
mindestens eine quer zur Längsachse des Elektrodensteckers gerichtete
Querbohrung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckerstift
(3) in einer vormontiert arretierten Position derart in dem Hüllkörper (2) an
geordnet ist, dass bei aus dem Hüllkörper (2) herausragendem dem den
Kontaktbereich (3.2) des Steckerstifts aufweisenden Ende gegenüberliegen
den freiem Ende des Schafts (3.1) des Steckerstiftes (3) die Querbohrungen
(4.1, 4.2, 5) von Hüllkörper (2) und Steckerstift (3) durchgängig auf gleicher
Achse gelegen sind.
2. Elektrodenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der
vormontiert arretierten Position mindestens ein Teil des Kontaktbereichs des
Steckerstifts (3) innerhalb des Hüllkörpers (2) gelegen ist.
3. Elektrodenstecker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Hüllkörper (2) in ein erstes und ein zweites abtrennbares
Teilelement (2.1, 2.2) untergliedert ist, welches in der vormontiert arretierten
Position derart gehalten ist, dass es sich mit seiner inneren Längsbohrung
(8, 9) in Fortsetzung des Kontaktbereichs des Steckerstifts (3) erstreckt.
4. Elektrodenstecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass das die Länge des nicht vom Kontaktbereich des Ste
ckerstiftes (3) ausgefüllte Teils der Längsbohrung (9) des zweiten ab
trennbaren Teilelements des Hüllkörpers (2.2) der Länge des aus dem Hüll
körper herausragenden Teils des dem Kontaktbereich (3.2) gegenüber gele
genen freien Endes des Steckerstifts (3) entspricht.
5. Elektrodenstecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Teilelemente (2.1, 2.2) des Hüllkörpers (2) auf glei
cher Achse ineinander steckbar ausgebildet sind.
6. Elektrodenstecker nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass in der Wandung des ersten Teilelements (2.1) beidseitig je ei
ne auf gleicher Achse gelegene Querbohrung (4.1, 4.2) vorgesehen sind.
7. Elektrodenstecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass sich die in dem Hüllkörper (2) vorgesehenen Querboh
rungen (4.1, 4.2) jeweils radial nach außen konisch erweitern.
8. Elektrodenstecker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wandung (13) der Querbohrungen (4.1, 4.2) des Hüllkörpers (2) konvex ver
rundet ausgebildet ist.
9. Elektrodenstecker nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeich
net, dass die beiden Teilelemente (2.1, 2.2) des Hüllkörpers (2) durch einen
elastischen Steg (2.3) miteinander verbunden sind.
10. Elektrodenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am En
de des herausragenden Teils des Steckerstiftes (3) eine Abdeckung (6) aus
Kunststoff vorgesehen ist.
11. Elektrodenstecker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdeckung (6) mittels eines Presssitzes befestigt ist.
12. Elektrodenstecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass in dem die Querbohrungen (4.1, 4.2) aufweisenden ers
ten Teil (2.1) des Hüllkörpers (2) eine in zwei Abschnitte (8.1, 8.2) unter
schiedlichen Durchmessers geteilte Längsbohrung (8) vorgesehen ist, wobei
die Querbohrungen (4.1, 4.2) in dem Abschnitt (8.1) mit dem größeren
Durchmesser angeordnet sind.
13. Elektrodenstecker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der
Durchmesser der Längsbohrung (9) des zweiten Teilelements (2.2) des
Hüllkörpers (2) mit dem Durchmesser des Abschnitts geringeren Durchmes
sers (8.2) des ersten Teilelements (2.1) des Hüllkörpers übereinstimmt.
14. Elektrodenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schaft (3.1) einen größeren Durchmesser als der Kontaktbereich (3.2) des
Steckerstifts (3) aufweist und die Querbohrung (5) in der Nähe des vom
Kontaktbereich (3.2) abgewandten Endes des Steckerstiftes (3.1) gelegen
ist.
15. Elektrodenstecker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kontaktbereich (3.2) einen Durchmesser aufweist, der geringfügig größer ist
als der Durchmesser des zweiten Abschnitts (8.2) der Längsbohrung (8) des
ersten Teilelements (2.1), in einem dem Kontaktbereich des freien Pinendes
zugewandten Endbereich (2.11), so dass der Stiftkontakt (3.2) in vormontiertem
Zustand des Elektrodensteckers (1) durch Klemmung in dem ersten
Teilelement (2.1) gehalten ist.
16. Elektrodenstecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Hüllkörperteile (2.1, 2.2) an ihrer Peripherie jeweils
eine, der Verbesserung der Handhabbarkeit dienende Ausnehmung (7.1,
7.2) aufweisen.
17. Elektrodenstecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Durchmesser des Schaftes (3.1) des Steckerstiftes
(3) kleiner ist als der ihm in der Funktionsstellung benachbarte Durchmesser
des Abschnitts (8.2) der Längsbohrung im ersten Teilelement (2.1) des Hüll
körpers (2).
18. Elektrodenstecker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens ein sich in den Innenraum der Längsöffnung
des ersten Teilelements (2.1) des aus einem elastischen Material gefertigten
Hüllelements erstreckende Arretierungselement vorgesehen ist, welches sich
bei in der Funktionsstellung befindlichem Steckerstift in eine entsprechende
Ausnehmung, insbesondere deren Querbohrung oder eine umlaufende Ein
kerbung hineinerstreckt, um den Steckerstift in seiner Funktionsstellung mit
ausgefahrenem Kontaktbereich auch gegen bei einem Einführen in ein
Buchse auftretenden Einsteckkräften zu halten.
19. Elektrodenstecker nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das
Arretierungselement als ein innerer Ringbund (8.3) ausgebildet ist.
20. Elektrodenstecker nach einem der vorangehenden Ansprüche gekennzeich
net, dass an dem freien Ende des zweiten Teils (2.2) des Hüllkörpers (2) ein
Ringflansch (10) vorgesehen ist.
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DE102007018328A1 (de) * | 2007-04-18 | 2008-10-23 | Magna Powertrain Ag & Co Kg | Schaltungsanordnung für Kraftfahrzeuge |
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DE3306115A1 (de) * | 1983-02-19 | 1984-08-23 | Biotronik Meß- und Therapiegeräte GmbH & Co Ingenieurbüro Berlin, 1000 Berlin | Stiftstecker fuer den elektrodenanschluss eines herzschrittmachers |
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1993
- 1993-08-27 DE DE9313087U patent/DE9313087U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-08-22 DE DE4430595A patent/DE4430595C2/de not_active Expired - Fee Related
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Neutron. Rudolf Marcsinyi. Bremen, Katalog 1966 B * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE9313087U1 (de) | 1993-12-02 |
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