DE4430351C2 - Verbrennungsmotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor gemäß
dem Oberbegriff des ersten Anspruches.
Derartige Verbrennungsmotoren sind aus der Praxis und aus der
Literatur bekannt. Über die Hohlwelle läßt sich der Gasaus
tausch der Brennkammer des Verbrennungsmotors steuern. Beim An
saugen von Frischluft kann sich z. B. die Hohlwelle in ihrer er
sten Stellung befinden, wodurch über die stirnseitige Öffnung
durch die Hohlwelle und die Durchgangsöffnung sowie die Brenn
kammeröffnung Luft in die Brennkammer geleitet werden kann.
Während des Verbrennens, wenn der Brennraum verschlossen sein
muß, befindet sich die Hohlwelle in ihrer zweiten Stellung, wo
durch die Brennkammeröffnung durch die Mantelfläche der Hohl
welle verschlossen ist. Beim Betrieb solcher Verbrennungsmoto
ren hat es sich jedoch gezeigt, daß die Effizienz der Verbren
nung und somit die Leistung und die Wirtschaftlichkeit des Mo
tors entscheidend durch den Füllungsgrad der Brennkammer beein
flußbar sind.
Ein Verbrennungsmotor der eingangs genannten Art ist z. B. aus
der US-PS 5 003 942 bekannt. Zum Zwecke des Verbesserns des
Füllungsgrades der Brennkammer sind die Förderelemente auf ei
ner zur Hohlwelle koaxialen Achse drehbar gelagert und werden
durch einen zusätzlichen Antrieb unabhängig von der Hohlwelle
angetrieben. Die angetriebenen Förderelemente fördern dabei das
gasförmige Medium in Achsrichtung der Hohlwelle, wodurch die
Brennkammer entweder schneller befüllt oder entleert werden
kann.
Aus diesem Grunde ist erfindungsgemäß vorgesehen, einen Ver
brennungsmotor der in der US-PS 5 003 942 genannten Art derart
zu verbessern, daß der Füllungsgrad der Brennkammer beim Be
trieb eines derartigen Motors auf einfache Weise deutlich ge
steigert werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Förderelemente fest mit der Hohlwelle verbunden sind.
Diese Lösung ist einfach und bewirkt, daß im Betrieb des
Verbrennungsmotors durch die Förderelemente in der rotieren
den Hohlwelle ein Überdruck des gasförmigen Mediums in der
Hohlwelle erzeugbar ist. In der ersten Stellung der Hohlwel
le kann das durch die Hohlwelle geleitete gasförmige Medium
mit Überdruck in die Brennkammer geleitet werden, wodurch
sich der Füllungsgrad der Brennkammer deutlich erhöhen läßt.
Auf diese Weise läßt sich die Verbrennung verbessern, wo
durch die Leistungsfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit des
Verbrennungsmotors verbessert werden können. Ebenso läßt
sich durch das unter Druck stehende gasförmige Medium der
Gasaustausch der Brennkammer beschleunigen, wodurch sich die
maximale Drehzahl des Verbrennungsmotors steigern läßt. Dar
über hinaus ist es denkbar, die Abgase aus der Brennkammer
mit einer mit Förderelementen versehenen Hohlwelle schneller
aus der Brennkammer zu fördern. Auch dies führt zu einer
denkbaren Drehzahlerhöhung und einem verbesserten Verbren
nungsablauf des Verbrennungsmotors.
Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, wenn die Förde
relemente schaufelartig ausgebildet sind. Ebenso ist es
denkbar, die Förderelemente im wesentlichen als Schraubflä
che auszubilden.
Beim Betrieb des Verbrennungsmotors hat es sich als beson
ders günstig erwiesen, wenn die Steigung der
Förderelemente bzw. Schraubflächen so gewählt ist, daß ein
Drehen der Hohlwelle ein Fördern des gasförmigen Mediums von
der stirnseitigen Öffnung in Richtung der Durchgangsöffnung
bewirkt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die
Hohlwelle mehrere Durchgangsöffnungen aufweisen, die in
Längsrichtung der Hohlwelle voneinander beabstandet sind, und
der Verbrennungsmotor kann mit mehreren Brennkammern
versehen sein, die jeweils eine Brennkammeröffnung
aufweisen, die jeweils einer Durchgangsöffnung zugeordnet
sind. Entsprechend der Steuerung des Verbrennungsmotors
können die Durchgangsöffnungen in Umfangsrichtung der
Hohlwelle zueinander versetzt sein.
Insbesondere wenn mehrere Brennkammern hintereinander
angeordnet sind ist es vorteilhaft, wenn zwei Hohlwellen mit
jeweils einer stirnseitigen Öffnung und mehreren Durchgangsöffnungen
vorgesehen sind, wobei die beiden Hohlwellen axial fluchtend über
eine gemeinsame Trennwand miteinander verbunden sind. Bei
einer solchen Anordnung ist es möglich, jeweils stirnseitig
von beiden Seiten das gasförmige Medium zu den
Durchgangsöffnungen zu leiten.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
dient zumindest eine der Brennkammeröffnungen als
Auslaßöffnung und eine andere Brennkammeröffnung als
Einlaßöffnung für die Brennkammer und es sind zwei Hohlwellen
vorgesehen, wobei die Durchgangsöffnungen der einen
Hohlwelle den Einlaßöffnungen zugeordnet sind und die
Durchgangsöffnungen der anderen Hohlwelle den
Auslaßöffnungen zugeordnet sind. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn die beiden Hohlwellen parallel zueinander angeordnet
sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können bei
der Hohlwelle zumindest zwei Durchgangsöffnungen und zwei
stirnseitige Öffnungen vorgesehen sein, sowie eine
Trennwand, die derartig angeordnet ist, daß in der Hohlwelle
zumindest zwei Räume gebildet sind, die jeweils durch
wenigstens eine Durchgangsöffnung und eine der stirnseitigen
Öffnungen zugänglich sind, wobei zumindest eine der
Durchgangsöffnungen beider Räume mit einer gemeinsamen
Brennkammeröffnung zusammenwirkt. Bei einer derartigen
Ausführungsform ist es denkbar, mit einer Hohlwelle ein
gasförmiges Medium in die Brennkammer zu leiten und
zusätzlich Abgase aus der Brennkammer zu leiten, wobei das
gasförmige Medium und die Abgase jeweils durch die gleiche
Brennkammeröffnung geleitet werden, jedoch entsprechend der
Steuerung des Motors zeitlich versetzt. Von Vorteil ist es
dabei, wenn die stirnseitigen Öffnungen einander
gegenüberliegen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der
Verbrennungsmotor ein Hubkolbenmotor ist und die Rotation
der Hohlwellen mit der Rotation der Kurbelwelle entsprechend
dem Arbeitsverfahren des Hubkolbenmotors gekoppelt ist. Der
Hubkolbenmotor kann dabei sowohl im Zweitaktverfahren als
auch im Viertaktverfahren arbeiten. Zudem kann es sich dabei
um einen Ottomotor oder Dieselmotor handeln.
Insbesondere bei Viertaktmotoren hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Drehzahl der Hohlwelle der halben
Drehzahl der Kurbelwelle beim Betrieb des Verbrennungsmotors
entspricht.
Ebenso ist es denkbar, den Brennstoff direkt dem gasförmigen
Medium zuzuführen, wobei das gasförmige Medium zu einem
Brennstoff-Luftgemisch wird. Dabei ist es günstig, wenn
Vorrichtungen vorgesehen sind, mit denen der Brennstoff
direkt in die Hohlwelle einspritzbar ist.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise anhand
eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor in einer
geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 den Verbrennungsmotor aus Fig. 1 in einer
geschnittenen Vorderansicht,
Fig. 3 den Verbrennungsmotor aus Fig. 1 in einer
Darstellung gemäß Fig. 2 während des Ansaugens,
Fig. 4 den Verbrennungsmotor aus Fig. 1 in einer
Darstellung gemäß Fig. 3 während des Verdichtens,
Fig. 5 den Verbrennungsmotor aus Fig. 1 gemäß einer
Darstellung aus Fig. 4 während des Verbrennens,
Fig. 6 den Verbrennungsmotor aus Fig. 1 in einer
Darstellung gemäß Fig. 5 während des Ausstoßens von
Abgasen,
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbrennungsmotors in einer geschnittenen
Seitenansicht,
Fig. 8 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbrennungsmotors in einer geschnittenen
Seitenansicht,
Fig. 9 eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbrennungsmotors in einer geschnittenen
Seitenansicht,
Fig. 10 eine Schrägansicht einer Ausführungsform einer
Hohlwelle für den erfindungsgemäßen
Verbrennungsmotor aus Fig. 1,
Fig. 11 die Hohlwelle aus Fig. 10 in einer geschnittenen
Seitenansicht
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor 1 mit
Gehäuse 2, Kolben 3, Pleuel 4 und Kurbelwelle 5. Wie bei
Verbrennungsmotoren üblich, weist das Gehäuse 2 einen
Zylinder 6 auf, in dem der Kolben 3 gleitend gelagert ist.
Das Pleuel 4 ist in üblicher Weise über einen Bolzen 7 (Fig. 2) mit
dem Kolben 3 sowie mit der Kurbelwelle 5 gelenkig
verbunden. Das Gehäuse 2 ist üblicherweise mit einem
Zylinderkopf 8 verbunden, wobei die Unterseite 9 des
Zylinderkopfes 8 und die Oberseite 10 des Kolbens 3 zusammen
mit dem Zylinder 6 eine Brennkammer 11 bilden.
In die Brennkammer 11 ragt ein Zündkerze 12, die in einer
Vertiefung 13 des Zylinderkopfes 8 aufgenommen bzw.
eingeschraubt ist. Wie aus Fig. 2 besonders deutlich
ersichtlich, weist der Zylinderkopf 8 zwei
Brennkammeröffnungen 14 auf, wobei die eine
Brennkammeröffnung 14 eine Einlaßöffnung 15 und die
andere Brennkammeröffnung 14 eine Auslaßöffnung 16 bildet.
In Zylinderkopf 8 sind weiterhin zwei Bohrungen 17
vorgesehen, in denen jeweils eine Hohlwelle 18 drehbar
aufgenommen ist.
Jede der Hohlwellen ist mit einer Durchgangsöffnung 19
sowie mit einer stirnseitigen Öffnung 20 versehen. In
bestimmten Stellungen der Hohlwelle fluchtet die
Durchgangsöffnung 19 mit der Einlaßöffnung 15 bzw.
Auslaßöffnung 16. Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2
entnehmbar ist, ist die der Einlaßöffnung 15 zugeordnete
Hohlwelle 18 mit schaufelartigen Förderelementen 21
versehen.
In Fig. 10 ist eine Schrägansicht einer Hohlwelle 18
dargestellt, bei der die Förderelemente 21 als Schraubfläche
22 ausgebildet sind. In Fig. 11 ist die Hohlwelle 18 mit der
Schraubfläche 22 in einer geschnittenen Seitenansicht
dargestellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Kurbelwelle 5 und die
Hohlwellen 18 über einen Kettentrieb 23 miteinander
gekoppelt. Der Kettentrieb 23 besteht aus einer an der
Kurbelwelle 5 angebrachten Verzahnung 24 und einer an einer
der Hohlwellen 18 angebrachten Verzahnung 25, sowie einer
Kette 26, die die beiden Verzahnungen 24 und 25 miteinander
verbindet. Das Übersetzungsverhältnis zwischen Kurbelwelle 5
und Hohlwelle 18 beträgt 2 : 1. Die beiden Hohlwellen 18 sind über einen
zweiten Kettenantrieb 27 miteinander verbunden, so daß die
gleiche Drehrichtung beide halten wird. Der Kettenantrieb 27
besteht aus zwei an den Hohlwellen 18 angebrachten
Verzahnungen 28 und 29, wobei die Verzahnung 29 in Fig. 1
hinter der Verzahnung 28 angeordnet ist und somit nicht
sichtbar ist. Die Verzahnungen 28 und 29 sind über die Kette
30 miteinander verbunden.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der vier Zylinder in Reihe angeordnet sind.
Die Hohlwelle 18 verfügt daher über vier Durchgangsöffnungen
19, die den jeweiligen Brennkammeröffnungen 14 zugeordnet
sind. In der Hohlwelle 18 sind vier Rohre 31 parallel
zueinander angeordnet und jeweils mit Düsen 32
versehen, wobei die Düsen 32 oberhalb der jeweils
zugeordneten Brennkammeröffnungen 14 angeordnet sind. Die
Rohre 31 werden von nicht dargestellten Halterungen in ihrer
Position gehalten. Über die Rohre 31 und die jeweils
zugeordneten Düsen 32 kann Brennstoff direkt über die
Brennkammeröffnungen 14 in die jeweils zugeordnete
Brennkammer 11 eingespritzt werden.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der die Hohlwelle 18 über zwei einander
gegenüberliegende stirnseitige Öffnungen 20 verfügt. Etwa in
der Mitte der Hohlwelle 18 befindet sich eine Trennwand 33,
die die Hohlwelle 18 in zwei Teile unterteilt. Dadurch ist
es möglich z. B. Frischluft von zwei Seiten der Hohlwelle 18
zuzuführen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die
Hohlwelle 18 besonders lang gebaut ist, wie dies beim
dargestellten Vierzylinderreihenmotor der Fall ist.
In einer vierten Ausführungsform, wie sie in Fig. 9
dargestellt ist, verfügt die Hohlwelle 18 ebenfalls über
zwei stirnseitige Öffnungen 20 und eine Trennwand 33. Die
beiden Durchgangsöffnungen 19 liegen eng beieinander derart,
daß sie beide Zugang zu einer gemeinsamen Brennraumöffnung
14 haben. Dadurch ist es möglich, mit einer einzigen
Hohlwelle 18 einerseits der Brennkammer 11 Frischluft
zuzuführen und andererseits Abgas über die andere Seite der
Hohlwelle 18 aus der Brennkammer 11 abzuführen. Da es sich
bei dem Verbrennungsmotor um einen Viertaktmotor handelt,
sind die Durchgangsöffnungen 19 am Umfang der Hohlwelle 18
entsprechend verteilt. Im vorliegenden Beispiel ist die
Seite mit den Förderelementen 21 zum Zuführen von Frischluft
vorgesehen.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der
Erfindung näher erläutert.
Bei dem im Ausführungsbeispiel beschriebenen
Verbrennungsmotor handelt es sich um einen Viertaktmotor.
Seine Funktionsweise, insbesondere die Anordnung der
Hohlwellen 18 ist den Fig. 3 bis 6 entnehmbar. Wie daraus
ersichtlich, ist die der Einlaßöffnung 15 zugeordnete
Hohlwelle 18 um 90° gegenüber der der Auslaßseite 16
zugeordneten Hohlwelle 18 verdreht. In Fig. 3 befindet sich
der Verbrennungsmotor 1 im Stadium des Ansaugens. Dazu liegen
die der Einlaßöffnung 15 zugeordnete Durchgangsöffnung 19
und die Einlaßöffnung 15 übereinander, derart, daß durch die
stirnseitige Öffnung 20 der zugeordneten Hohlwelle 18
Frischgas durch die Durchgangsöffnung 19 und die
Einlaßöffnung 15 in die Brennkammer 11 gelangt.
In Fig. 4 befindet sich der erfindungsgemäße
Vertrennungsmotor im Stadium des Verdichtens. Hierbei
verschließen die Mantelflächen der Hohlwellen 18 sowohl die
Einlaßöffnung 15 als auch die Auslaßöffnung 16. Dies ist
ebenso der Fall beim Arbeitstakt, wie aus Fig. 5 entnehmbar.
In Fig. 6 befindet sich der Verbrennungsmotor 1 im Stadium
des Ausstoßens der Abgase. Dazu fluchten die Auslaßöffnung
16 und die Durchgangsöffnung 19 der der Auslaßöffnung 16
zugeordneten Hohlwelle 18. Dadurch kann das Abgas durch die
Auslaßöffnung 16 und die Durchgangsöffnung 19 sowie die
stirnseitige Öffnung 20 der zugeordneten Hohlwelle 18 aus
der Brennkammer 11 austreten.
Wie aus Fig. 1 entnehmbar sind die Kurbelwelle 5 und die
Hohlwellen 18 über die Kettenantriebe 23 bzw. 27 miteinander
gekoppelt. Dadurch drehen sich die Hohlwellen 18 beim
Betrieb des Verbrennungsmotores 1 kontinuierlich. Durch die
Förderelemente 21 wird das sich in der der Einlaßöffnung 15
zugeordneten Hohlwelle 18 befindliche Frischgas in Richtung
zur Durchgangsöffnung 19 komprimiert. Dadurch entsteht
innerhalb der Hohlwelle 18 ein Überdruck, durch den im
Stadium des Ansaugens des Verbrennungsmotors das Frischgas
in die Brennkammer 11 gedrückt wird. Auf diese Weise erhöht
sich der Füllungsgrad der Brennkammer 11 beim Betrieb des
Vertrennungsmotors 1 deutlich. Dadurch kann die Effizienz
der Verbrennung verbessert werden und somit die
Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des
Verbrennungsmotors 1 angehoben werden.
Claims (18)
1. Verbrennungsmotor mit einer Brennkammer (11), die über
zumindest eine Brennkammeröffnung (14) verfügt, sowie mit
wenigstens einer Hohlwelle (18) mit wenigstens einer
stirnseitigen Öffnung (20) und zumindest einer Durchgangsöffnung
(19) in der Mantelfläche der Hohlwelle (18), wobei die Hohlwelle
(18) um ihre Längsachse drehbar ist und in einer ersten Stellung
der Hohlwelle (18) die Durchgangsöffnung (19) und die
Brennkammeröffnung (14) derart fluchten, daß durch die Hohlwelle
(18) und die Durchgangsöffnung (19) in die Brennkammer (11) ein
gasförmiges Medium zuführbar bzw. aus der Brennkammer (11)
abführbar ist, und in einer zweiten Stellung die
Brennkammeröffnung (14) durch die Mantelfläche der Hohlwelle
(18) verschlossen ist, wobei im Innern der Hohlwelle (18)
Förderelemente (21) vorgesehen sind, die zumindest
abschnittsweise mit einer schraubenartigen Steigung in
Achsrichtung der Hohlwelle (18) versehen sind, so daß beim
Betrieb des Verbrennungsmotors das gasförmige Medium in
Achsrichtung der Hohlwelle (18) förderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (21) fest mit der Hohlwelle (18)
verbunden sind.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (21) schaufelartig ausgebildet sind.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderelemente (21) im wesentlichen als Schraubfläche
ausgebildet sind.
4. Verbrennungsmotor nach Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung der Förderelemente (21) so gewählt ist, daß ein
Drehen der Hohlwelle (18) ein Fördern des gasförmigen Mediums
von der stirnseitigen Öffnung (20) in Richtung der
Durchgangsöffnung (19) bewirkt.
5. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlwelle (18) mehrere Durchgangsöffnungen (19)
aufweist, die in Längsrichtung der Hohlwelle (18) voneinander
beabstandet sind, und daß der Verbrennungsmotor (1) mit mehreren
Brennkammern (11) versehen ist, die jeweils eine
Brennkammeröffnung (14) aufweisen, die jeweils einer
Durchgangsöffnung (19) zugeordnet sind (Fig. 7, 8).
6. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnungen (19) entsprechend der Steuerung des
Motors in Umfangsrichtung der Hohlwellen (18) zueinander
versetzt sind (Fig. 7, 8).
7. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei miteinander verbundene Hohlwellen (18) mit jeweils
mindestens einer stirnseitigen Öffnung (20) und mit mehreren
Durchgangsöffnungen (19) vorgesehen sind, wobei die Hohlwellen
(18) axial fluchten und über eine gemeinsame Trennwand (33)
miteinander verbunden sind (Fig. 8).
8. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Brennkammeröffnungen (14) als
Auslaßöffnung (16) und eine andere Brennkammeröffnung (14) als
Einlaßöffnung (15) für die Brennkammer (11) dient und daß zwei
Hohlwellen (18) vorgesehen sind, wobei die Durchgangsöffnungen
der einen Hohlwelle (18) den Einlaßöffnungen (15) zugeordnet
sind und die Durchgangsöffnungen (19) der anderen Hohlwelle (18)
den Auslaßöffnungen (16) zugeordnet sind (Fig. 2).
9. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hohlwellen (18) parallel zueinander angeordnet
sind.
10. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Hohlwelle (18) zumindest zwei Durchgangsöffnungen
(19) und zwei stirnseitige Öffnungen (20) vorgesehen sind, sowie
eine Trennwand (33), die derart angeordnet ist, daß in der
Hohlwelle (18) zumindest zwei Räume gebildet sind, die jeweils
durch wenigstens eine Durchgangsöffnung (19) und eine der
stirnseitigen Öffnungen (20) zugänglich sind, wobei zumindest
eine der Durchgangsöffnungen (19) der beiden Räume mit einer
gemeinsamen Brennkammeröffnung (11) zusammenwirkt.
11. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stirnseitigen Öffnungen (20) einander gegenüberliegen.
12. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor (1) ein Hubkolbenmotor ist und die
Rotation der Hohlwellen (18) mit der Rotation der Kurbelwelle
(5) entsprechend dem Arbeitsverfahren des Hubkolbenmotors
gekoppelt ist.
13. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor ein Zweitaktmotor ist.
14. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor ein Viertaktmotor ist.
15. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbrennungsmotor ein Otto-Motor ist.
16. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsmotor ein Dieselmotor ist.
17. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl der Hohlwelle (18) der halben Drehzahl der
Kurbelwelle (5) beim Betrieb des Verbrennungsmotors (1)
entspricht.
18. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 15 sowie
17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gasförmige Medium ein Brennstoff-Luftgemisch ist.
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1994
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