DE4430216A1 - Mechanische Presse - Google Patents
Mechanische PresseInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine mechanische Presse bzw. Preß
maschine der Art, in welcher ein Schlitten linear durch einen
rotierenden Nocken hin- und herbewegt wird.
Im allgemeinen werden in Abhängigkeit von der Art des An
triebsmechanismus für einen Schlitten die mechanischen Pres
sen in eine Kurbelpresse, eine Gelenkpresse (Kniehebelpresse)
und eine Exzenter- bzw. Nockenpresse eingeteilt. In einer
Kurbelpresse wird die Drehungsenergie, die in einem Schwung
rad gespeichert ist, in eine lineare Wechselbewegung eines
Schlittens durch eine Kurbelwelle und ein Pleuel umgewandelt.
Obwohl die Kurbelpresse im Aufbau einfach ist und überaus
weite Benutzung gefunden hat, hat sie doch Probleme im Hin
blick auf die Starrheit und die Erzeugung von Wärme. In einer
Kniehebelpresse wird die Drehungsenergie eines Schwungrades
in eine gerade Wechselbewegung eines Schlittens durch eine
Kurbelwelle, ein Pleuel und einen Kniehebel umgewandelt. In
der Kniehebelpresse ist die Änderung im Hub in der Nähe des
unteren Totpunktes klein, und diese Presse widersteht gut
einer Stoßlast, hat aber das Problem, daß der Aufbau kompli
ziert ist. In einer Exzenterpresse wird die Drehungsenergie
eines Schwungrades in eine lineare Wechselbewegung eines
Schlittens durch einen Nocken und eine Verbindungsstange bzw.
ein Pleuel umgewandelt. Obwohl es ziemlich schwierig ist,
einen Nocken herzustellen, hat die Nockenpresse das Merkmal,
daß eine Kurve mit der Bewegung des Schlittens frei durch ge
eignete Bestimmung der Ausbildung des Nockens festgesetzt
werden kann.
Mechanische Pressen werden auch anhand der Anzahl von Verbin
dungsabschnitten zwischen einem Schlitten-Antriebsmechanismus
und dem Schlitten eingeteilt. Es werden, mehr im einzelnen,
solche Pressen, die einen Verbindungsabschnitt aufweisen,
eine Einzel-Punkt-Presse genannt, solche Pressen, die zwei
Verbindungsabschnitte haben, werden Zwei-Punkt-Pressen ge
nannt, und solche Pressen, die vier Verbindungsabschnitte ha
ben, in denen zwei Verbindungspunkte jeweils neben den ande
ren beiden Verbindungspunkten in nebengeordneter Zuordnung zu
diesen vorgesehen sind, werden Vier-Punkt-Pressen genannt.
Die Ein-Punkt-Presse ist geeignet zum Pressen einer verhält
nismäßig kleinen Fläche, die dem Schlitten keine unausgegli
chene Last mitteilt, und die Zwei-Punkt-Presse und die Vier-
Punkt-Presse sind geeignet, um eine verhältnismäßig große
Fläche zu pressen, die dem Schlitten eine unausgeglichene
Last mitteilt. Der Schwerpunkt eines Gesenkes, das an der
Presse angebracht ist, ist nicht stets an der Mitte der
Presse angeordnet, und auch eine Last während des Preßvor
ganges ist nicht stets an der Mitte der Presse angeordnet.
Wenn deshalb der Preßvorgang durch den Schlitten durchgeführt
wird, an dem das Gesenk, das einer solchen unausgeglichenen
Last ausgesetzt ist, angebracht ist, dann wird der Schlitten
bei der Ein-Punkt-Presse so gekippt, daß kein präziser Preß
vorgang durchgeführt werden kann.
Wie oben beschrieben, gibt es mehrere Arten herkömmlicher
Pressen, die ihre jeweiligen Vorzüge und Nachteile haben, und
sie wurden wahlweise in Übereinstimmung mit der Art der aus
zuführenden Arbeit benutzt. Die Pressen sind jedoch kostspie
lig, und wenn eine unterschiedliche Presse jedesmal dann
eingeführt wird, wenn eine unterschiedliche Art von Arbeit
durchgeführt werden soll, sind hohe Anlagenkosten und ein
großer Aufstellungsraum erforderlich, und zusätzliche Ein
richtungen, die jeweils für mehrere Arten von Pressen geeig
net sind, sind erforderlich. Dies führt zu dem Problem, daß
die Produktionskosten erhöht werden. Es wurde deshalb ge
wünscht, eine Allzweck-Presse vorzusehen, die die Vorteile
der unterschiedlichen Arten der herkömmlichen Pressen auf
weist.
Angesichts der obigen Probleme ist es ein Ziel dieser Erfin
dung, eine mechanische Allzweck-Presse vorzusehen, die die
Vorzüge der herkömmlichen Pressen aufweist bzw. vereinigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine mechanische Presse
vorgesehen, mit den folgenden Merkmalen:
ein Schlitten, der an einem Rahmen zur vertikalen Gleitbewegung getragen ist, wobei der Schlitten ein oberes Pressengesenk aufweist, das an seiner unteren Fläche ange bracht ist,
ein Paar Gleitblöcke, die am rechten bzw. linken Sei tenabschnitt des Rahmens zur horizontalen Gleitbewegung ange bracht sind,
ein Nocken-Nachläufer und eine Kurvenrolle, die drehbar an jedem der beiden Gleitblöcke angebracht sind,
ein Paar aus einer rechten und linken Verbindungsstan ge, die drehbar mit ihren einen Enden jeweils mit einem der beiden Gleitblöcke verbunden sind, während die anderen Enden der beiden Verbindungsstangen schwenkbar mit dem Schlitten verbunden sind,
eine Antriebswelle, die drehbar am Rahmen angebracht ist, wobei die Antriebswelle an ihrem einen Ende mit einer Drehungs-Übertragungseinrichtung verbunden ist, und
ein Rippennocken, der am anderen Endabschnitt der An triebswelle zur gemeinsamen Drehung mit dieser angebracht ist, wobei der Rippennocken einen Umfangsabschnitt aufweist, der zwischen dem Nocken-Nachläufer und der Kurvenrolle je weils eines jeden der beiden Gleitblöcke so gehalten wird, daß die beiden Gleitblöcke in symmetrischer Weise rechts und links zu einer Wechselbewegung angetrieben werden.
ein Schlitten, der an einem Rahmen zur vertikalen Gleitbewegung getragen ist, wobei der Schlitten ein oberes Pressengesenk aufweist, das an seiner unteren Fläche ange bracht ist,
ein Paar Gleitblöcke, die am rechten bzw. linken Sei tenabschnitt des Rahmens zur horizontalen Gleitbewegung ange bracht sind,
ein Nocken-Nachläufer und eine Kurvenrolle, die drehbar an jedem der beiden Gleitblöcke angebracht sind,
ein Paar aus einer rechten und linken Verbindungsstan ge, die drehbar mit ihren einen Enden jeweils mit einem der beiden Gleitblöcke verbunden sind, während die anderen Enden der beiden Verbindungsstangen schwenkbar mit dem Schlitten verbunden sind,
eine Antriebswelle, die drehbar am Rahmen angebracht ist, wobei die Antriebswelle an ihrem einen Ende mit einer Drehungs-Übertragungseinrichtung verbunden ist, und
ein Rippennocken, der am anderen Endabschnitt der An triebswelle zur gemeinsamen Drehung mit dieser angebracht ist, wobei der Rippennocken einen Umfangsabschnitt aufweist, der zwischen dem Nocken-Nachläufer und der Kurvenrolle je weils eines jeden der beiden Gleitblöcke so gehalten wird, daß die beiden Gleitblöcke in symmetrischer Weise rechts und links zu einer Wechselbewegung angetrieben werden.
Deshalb liefern bei der vorliegenden Erfindung der Rippen
nocken, die Gleitblöcke, die Verbindungsstangen und der
Schlitten gemeinsam einen Aufbau, wie er durch die Kombina
tion einer Kniehebelpresse und einer Exzenterpresse erreicht
würde. Somit ist eine hervorragende mechanische Presse vorge
sehen, die einfach im Aufbau ist, in nur geringerem Maße von
Wärme beeinflußt wird, einer Stoßlast und einer unausgegli
chenen Last gut widersteht und eine Bewegungskurve bzw. einen
Bewegungsablauf gestattet, die bzw. der frei gewählt werden
kann.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird anhand der
beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise noch nä
her erläutert. In dieser ist:
Fig. 1 ein schematischer Querschnitt eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels einer mechanischen Presse der vor
liegenden Erfindung, von ihrer Vorderseite her gesehen,
Fig. 2 ein schematischer Querschnitt der Presse, von
ihrer einen Seite her gesehen,
Fig. 3 ein schematischer Schnitt durch einen Nocken
mechanismusabschnitt, von der Oberseite der Presse her ge
sehen,
Fig. 4 ein schematischer Schnitt durch ein anderes
bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer mechanischen Presse der
vorliegenden Erfindung, von ihrer Vorderseite her gesehen,
Fig. 5 ein schematischer Querschnitt der Presse der
Fig. 4, von ihrer einen Seite her gesehen, und
Fig. 6 ein schematischer Schnitt des Nockenmechanis
musabschnitts der Presse der Fig. 4, von ihrer Oberseite her
gesehen.
Es werden nun die bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrie
ben. Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels einer mechanischen Presse der vor
liegenden Erfindung, von ihrer Vorderseite her gesehen, Fig.
2 ist ein schematischer Schnitt durch die Presse, von ihrer
einen Seite her gesehen, und Fig. 3 ist ein schematischer
Schnitt eines Nockenmechanismusabschnitts, von der Oberseite
der Presse her gesehen. Ein Rahmen 1 umfaßt einen oberen
tragenden Abschnitt 2, einen mittleren tragenden Abschnitt 3,
einen unteren tragenden Abschnitt 4 und ein Paar vorspringen
der Zwischenabschnitte 5, die zwischen dem oberen tragenden
Abschnitt 2 und dem mittleren tragenden Abschnitt 3 angeord
net sind und nach innen aufeinander zu von der rechten bzw.
linken Seitenwand des Rahmens 1 vorstehen. Ein Schlitten 7
mit rechteckiger Form ist durch ein Lager 6 am mittleren
tragenden Abschnitt 3 für die Gleitbewegung in vertikaler
Richtung getragen. Ein oberes Pressengesenk ist an einer un
teren Fläche des Schlittens 7 angebracht. Eine Führungsnut 8
ist sowohl im rechten als auch im linken vorspringenden Zwi
schenabschnitt 5 ausgebildet und erstreckt sich horizontal.
Ein Gleitblock 10 ist verschieblich in jeder der Führungsnu
ten 8 durch ein Lager 9 aufgenommen. Zwei Nocken-Nachläufer
11 sind drehbar an einem inneren Abschnitt eines jeden des
Paares aus rechtem und linkem Gleitblock 10 angebracht, und
eine Kurvenrolle 12 ist drehbar an einem äußeren Abschnitt
eines jeden Blocks 10 angebracht. Eine Verbindungsstange 14
bzw. ein Pleuel ist drehbar oder schwenkbar mit ihrem bzw.
seinem einen gegabelten Ende an einer tragenden Welle 13 für
jede Kurvenrolle 12 auf eine solche Weise angebracht, daß die
Kurvenrolle 12 im gegabelten Ende der Verbindungsstange 14
aufgenommen ist. Das andere gegabelte Ende einer jeden Ver
bindungsstange 14 ist schwenkbar mit einer oberen Fläche des
Schlittens 7 durch einen Verbindungszapfen 15 verbunden.
Eine Eingangs- bzw. Antriebswelle 16 ist drehbar an der Rück
wand des Rahmens 1 durch Lager 17 und 18 getragen, wobei sich
diese Antriebswelle 16 durch die Rückwand von der Rückseite
des Rahmens 1 her zu seiner Vorderseite hin erstreckt. Ein
Schwungrad 19 ist fest am einen Ende der Antriebswelle 16 an
gebracht und wird durch einen Motor 20 zur Drehung durch eine
Treibscheibe 21, die fest an der rotierenden Welle des Motors
20 angebracht ist, und einen Riemen 22 angetrieben, der um
die Treibscheibe 21 und das Schwungrad 19 herumgelegt ist.
Ein Rippennocken 23 ist fest am anderen Endabschnitt der An
triebswelle 16 angebracht und weist einen Rand auf, der an
seiner äußeren Umfangskante ausgebildet ist und nach vorne
und hinten vorsteht. Der Rand des Rippennockens 23 ist im
Hinblick auf die Mitte oder Drehachse des Rippennockens 23
symmetrisch. Die beiden Nocken-Nachläufer 11, von denen
jeweils einer an jedem Gleitblock 10 getragen ist, stehen in
ständiger Berührung mit der inneren Umfangsfläche des Randes
des Rippennockens 23, während die Kurvenrollen 12, von denen
jeweils eine an jedem Gleitblock 10 getragen ist, in Berüh
rung mit der äußeren Umfangsfläche des Randes des Rippen
nockens 23 gehalten wird. Die beiden Nocken-Nachläufer 11 und
die Kurvenrollen 12, die entsprechend an jedem Gleitblock 10
getragen sind, werden in Übereinstimmung mit der Drehung des
Rippennockens 23 gedreht, um die beiden Gleitblöcke 10 rechts
und links in Gegenrichtungen hin- und herzubewegen, d. h. auf
einander zu und voneinander weg. Um die beiden Gleitblöcke 10
rechts und links auf symmetrische Weise zu bewegen, ist der
Rippennocken 23 so ausgebildet, daß S = 2n (n = 1, 2, 3,
4 . . . ) hergestellt ist, wobei S die Anzahl von Vorsprüngen
des Rippennockens 23 darstellt. Wenn beispielsweise n = 1
gewählt ist, dann wird S = 2 erreicht, und deshalb ist ein
symmetrischer 180°-Nocken vorgesehen, bei dem die Anzahl der
Vorsprünge sowie die Anzahl der Vertiefungen 2 ist. Wenn
n = 2 gewählt ist, dann ist ein geviertelter Nocken vorge
sehen, bei dem die Anzahl von Vorsprüngen sowie die Anzahl
von Vertiefungen 4 beträgt, wobei in diesem Fall der Schwer
punkt des Nockens stets mit der Drehachse des Nockens zusam
menfällt, so daß der Nocken eine gute Drehungs-Auswuchtung
hat. Die Lagen des rechten und linken Verbindungszapfens 15
an der oberen Fläche des Schlittens 7, die Lagen des rechten
und linken Tragezapfens 13 an den Gleitblöcken 10 und die
Lage der Drehung des Rippennockens 23 sind so bestimmt, daß
die Geschwindigkeit am unteren Totpunkt des Hubes des Schlit
tens 7 am niedrigsten ist, so daß eine Art Kniegelenkmecha
nismus vorgesehen ist.
Die Wirkungsweise der obigen mechanischen Presse wird nun
beschrieben. Wenn der Motor 20 gedreht wird, um seine Dreh
kraft auf das Schwungrad 19 über die Treibscheibe 21 und den
Riemen 22 zu übertragen, wird der Rippennocken 23 aus der
dargestellten Lage heraus (wo die Vertiefungen des Rippen
nockens 23 an den Nocken-Nachläufern 11 und den Kurvenrollen
12 angeordnet sind) gedreht oder winklig bewegt, so daß der
rechte und linke Gleitblock 10 voneinander weg aus der darge
stellten Lage in die rechte bzw. linke symmetrische Lage be
wegt werden. In Übereinstimmung mit dieser Bewegung wird jede
Verbindungsstange 14 bzw. jedes Pleuel in eine vertikal aus
gerichtete Lage bewegt, um den Schlitten 7 aus dem darge
stellten oberen Totpunkt nach unten anzutreiben. Wenn der
Rippennocken 23 sich um 90° gedreht hat, so daß die Vor
sprünge des Rippennockens 23 die Nocken-Nachläufer 11 und die
Kurvenrollen 12 erreichen, dann haben die beiden Gleitblöcke
10 ihren größten Abstand voneinander, und der Schlitten 7 ist
am unteren Totpunkt angeordnet, wobei er ein Werkstück bear
beitet. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Preßlast in der Nähe
des unteren Totpunktes auf die beiden Verbindungsstangen 14
übertragen und bewirkt es, den Schlitten 7 nach oben zu pres
sen, und die meisten Kraftkomponenten der Last, die auf den
Schlitten 7 einwirken, werden unmittelbar auf den Rahmen 1
durch die Lager 9 übertragen, und die verbleibenden Kraftkom
ponenten sind als eine Last wirksam, die den Rippennocken 23
belastet. Deshalb ist die Last, die am Rippennocken 23 wirk
sam wird, verringert, und dies fördert wiederum vorteilhaf
terweise die Sicherheit der Nockenvorrichtung. Im übrigen ist
der Schlitten 7 mit den beiden Verbindungsstangen 14 ver
bunden und bildet somit eine Zwei-Punkt-Presse; deshalb wird
selbst dann, wenn das Gesenk einer unausgeglichenen Last un
terzogen wird, die Parallelität der Gleitblöcke 10 nicht be
einträchtigt, und somit kann der Schlitten 7 angetrieben wer
den, ohne gekippt zu werden, und deshalb kann der Preßvorgang
mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen ein anderes bevorzugtes Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung. Dieses Ausführungsbei
spiel unterscheidet sich vom ersterwähnten Ausführungsbei
spiel nur dahingehend, daß die Verbindungspunkte zwischen dem
Schlitten 7′ und den Verbindungsstangen 14′ vier sind. Mehr
im einzelnen ist ein Paar gegabelter Verbindungsabschnitte
7′a und 7′b sowohl am rechten als auch am linken Endabschnitt
der oberen Oberfläche des Schlittens 7′ ausgebildet. Zwei
Verbindungsabschnitte 14′a und 14′b sind am unteren Ende
einer jeden der beiden Verbindungsstangen 14′ ausgebildet und
sind schwenkbar durch jeweilige Verbindungszapfen 15′a und
15′b mit den Verbindungsabschnitten 7′a bzw. 7′b verbunden.
Der andere Aufbau ist derselbe wie der des ersten Ausfüh
rungsbeispiels, und deshalb wird dessen Erläuterung wegge
lassen. In diesem Ausführungsbeispiel ist wegen der Vier-
Punkt-Verbindungsanordnung der Schlitten 7′ nicht nur daran
gehindert, nach rechts oder links gekippt zu werden, sondern
auch daran gehindert, nach vorne und hinten gekippt zu wer
den.
Wie oben beschrieben, bilden der Rippennocken, die Gleit
blöcke und die Verbindungsstangen geineinsam eine Art Kniege
lenkmechanismus, und es ist eine Zwei-Punkt- oder Vier-Punkt-
Presse vorgesehen; deshalb kann eine mechanische Presse er
reicht werden, die einfach im Aufbau ist, einen kurzen Span
nungsweg hat, der Stoßlast der Presse und einer unausgegli
chenen Last gut widersteht und weniger durch Wärmeeinwirkung
beeinträchtigt wird. Ferner ist wegen der Kniehebelwirkung
die Geschwindigkeit in der Nähe des unteren Totpunktes ver
ringert, und deshalb kann eine mechanische Presse vorgesehen
werden, die am unteren Totpunkt hochpräzise ist und Geräusche
mindert. Außerdem können vorteilhafte Wirkungen dahingehend
erreicht werden, daß die Bewegungskurve bzw. der Bewegungsab
lauf frei gewählt werden kann, da als Antriebseinrichtung ein
Nocken benutzt ist, daß eine gute Drehungs-Auswuchtung erhal
ten werden kann, da die Anzahl von Vorsprüngen des Nockens
auf ein ganzzahliges Vielfaches von 2 festgesetzt ist, und
daß der Wirkungsgrad des Vorgangs hoch ist, da ein Nockenme
chanismus mit einem Rollenpaar benutzt ist.
Die Erfindung betrifft somit eine mechanische Allzweck-
Presse, die die Vorzüge einer Kurbelpresse, einer Kniehebel
presse und einer Exzenterpresse vereint. Die Presse umfaßt
einen Schlitten 7, der an einem Rahmen 1 zur vertikalen
Gleitbewegung angebracht ist, und weist ein oberes Pressen
gesenk auf, das an seiner unteren Fläche angebracht ist, ein
Paar Gleitblöcke 10, die am rechten bzw. linken Seitenab
schnitt des Rahmens zur horizontalen Gleitbewegung angebracht
sind, ein Paar aus einer rechten und linken Verbindungsstange
14, die mit ihren einen Enden schwenkbar jeweils mit einem
Gleitblock 10 verbunden sind und mit ihren anderen Enden mit
dem Schlitten 7 schwenkbar verbunden sind, eine Antriebswelle
16, die drehbar am Rahmen 1 angebracht ist und mit ihrem
einen Ende mit einem Schwungrad 19 verbunden ist, und einen
Rippennocken 23, der am anderen Endabschnitt der Antriebs
welle 16 angebracht ist, wobei der Rippennocken 23 einen
Umfangsabschnitt aufweist, der zwischen dem Nocken-Nachläufer
11 und der Kurvenrolle 12 gehalten ist, die jeweils an den
beiden Gleitblöcken 10 angebracht sind, um die beiden Gleit
blöcke 10 rechts und links in symmetrischer Weise hin- und
herzubewegen.
Claims (3)
1. Mechanische Presse, gekennzeichnet durch
die folgenden Merkmale:
ein Schlitten (7), der an einem Rahmen (1) zur vertika len Gleitbewegung getragen ist, wobei der Schlitten (7) ein oberes Pressengesenk aufweist, das an seiner unteren Fläche angebracht ist,
ein Paar Gleitblöcke (10), die am rechten bzw. linken Seitenabschnitt des Rahmens (1) zur horizontalen Gleitbewe gung angebracht sind,
ein Nocken-Nachläufer (11) und eine Kurvenrolle (12), die drehbar an jedem der beiden Gleitblöcke (10) angebracht sind,
ein Paar aus einer rechten und linken Verbindungsstange (14), die drehbar mit ihren einen Enden jeweils mit einem der beiden Gleitblöcke (10) verbunden sind, während die anderen Enden der beiden Verbindungsstangen (14) schwenkbar mit dem Schlitten (7) verbunden sind,
eine Antriebswelle (16), die drehbar am Rahmen (1) an gebracht ist, wobei die Antriebswelle (16) an ihrem einen Ende mit einer Drehungs-Übertragungseinrichtung (19, 21, 22) verbunden ist, und
ein Rippennocken (23), der am anderen Endabschnitt der Antriebswelle (16) zur gemeinsamen Drehung mit dieser ange bracht ist, wobei der Rippennocken (23) einen Umfangsab schnitt aufweist, der zwischen dem Nocken-Nachläufer (11) und der Kurvenrolle (12) jeweils eines jeden der beiden Gleit blöcke (10) so gehalten wird, daß die beiden Gleitblöcke (10) in symmetrischer Weise rechts und links zu einer Wechselbewe gung angetrieben werden.
ein Schlitten (7), der an einem Rahmen (1) zur vertika len Gleitbewegung getragen ist, wobei der Schlitten (7) ein oberes Pressengesenk aufweist, das an seiner unteren Fläche angebracht ist,
ein Paar Gleitblöcke (10), die am rechten bzw. linken Seitenabschnitt des Rahmens (1) zur horizontalen Gleitbewe gung angebracht sind,
ein Nocken-Nachläufer (11) und eine Kurvenrolle (12), die drehbar an jedem der beiden Gleitblöcke (10) angebracht sind,
ein Paar aus einer rechten und linken Verbindungsstange (14), die drehbar mit ihren einen Enden jeweils mit einem der beiden Gleitblöcke (10) verbunden sind, während die anderen Enden der beiden Verbindungsstangen (14) schwenkbar mit dem Schlitten (7) verbunden sind,
eine Antriebswelle (16), die drehbar am Rahmen (1) an gebracht ist, wobei die Antriebswelle (16) an ihrem einen Ende mit einer Drehungs-Übertragungseinrichtung (19, 21, 22) verbunden ist, und
ein Rippennocken (23), der am anderen Endabschnitt der Antriebswelle (16) zur gemeinsamen Drehung mit dieser ange bracht ist, wobei der Rippennocken (23) einen Umfangsab schnitt aufweist, der zwischen dem Nocken-Nachläufer (11) und der Kurvenrolle (12) jeweils eines jeden der beiden Gleit blöcke (10) so gehalten wird, daß die beiden Gleitblöcke (10) in symmetrischer Weise rechts und links zu einer Wechselbewe gung angetrieben werden.
2. Mechanische Presse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das andere Ende einer jeden
der beiden Verbindungsstangen (14′) mit dem Schlitten (7′)
jeweils an zwei Punkten verbunden ist (Fig. 5).
3. Mechanische Presse nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rippennocken
(23) einen Rand aufweist, der an seiner äußeren Umfangskante
ausgebildet ist, wobei dieser Rand zwischen dem Nocken-Nach
läufer (11) und der Kurvenrolle (12) gehalten ist, die je
weils an jedem der beiden Gleitblöcke (10) angebracht ist,
wobei der Rand bezüglich der Drehungsachse des Rippennockens
(23) symmetrisch ist, und wobei der Rand Vorsprünge aufweist,
deren Anzahl ein ganzzahliges Vielfaches von 2 ist.
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