DE4430175C2 - Abdichtungseinrichtung für einen Bandförderer - Google Patents
Abdichtungseinrichtung für einen BandfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtungseinrichtung für einen ein Förderband aufwei
senden Bandförderer, mit wenigstens einem verschiebbaren Dichtelement, das zum
kraftschlüssigen Anliegen an der Tragseite des Förderbandes vorgesehen ist, wobei
das Dichtelement mit einem Langloch auf einem ortsfesten Führungselement geführt
und senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung gehalten ist sowie mit der dem Förder
band abgewandten Seite des Dichtelements in eine U-förmige Aufnahme hineinragt,
die wenigstens ein Belastungselement zur Erzeugung der Kraftschlüssigkeit aufweist.
Abdichtungen für Förderbänder sind wichtige Bestandteile an jedem Bandförderer,
insbesondere an den Übergabestellen. Gerade an diesen Stellen, an denen das
Fördergut auf das Förderband geworfen wird, kann es dazu kommen, daß das För
dergut überläuft und seitlich vom Band herunterfällt. An den Übergabestellen sind
daher in der Regel seitlich Bleche angeordnet, die ein Überlaufen und seitliches Ab
werfen des Fördergutes vom Förderband verhindern sollen. Da die seitlichen Bleche
aber nicht unmittelbar bis auf das Förderband herabgeführt werden können, da dies
ansonsten zu einer Beschädigung des Förderbandes führen würde, hat man zunächst
lange seitliche Gummistreifen als Abdichtungsleisten verwendet, um an den gefährde
ten Stellen abzudichten. Diese Gummistreifen sind fest mit den Blechen verbunden
und liegen unmittelbar nach dem Einbau auf dem Förderband auf. Die bekannten
Abdichtungsleisten haben vielfach allerdings den Nachteil, daß sich nach einer gewissen Zeit
eine Abnutzung ergibt und ohne Eingriff wiederum ein Spalt zwischen den Abdichtungsleisten
und dem Förderband auftritt, was letztlich wieder zum unbeabsichtigten Abwerfen
von Fördergut führt.
Um die bei den einfachen Abdichtungsleisten aufgetretenen Probleme weitgehend in
den Griff zu bekommen, ist man teilweise dazu übergegangen, eine Abdichtungsein
richtung (vgl. zu verwenden US-A-5,303,813), bei der an einer Halteplatte eine
Mehrzahl von Abdichtungsblöcken vorgesehen sind. Dabei werden mehrere Halte
platten an Übergabetrichtern und Schurren befestigt. Die Abdichtungsblöcke beste
hen aus verschleißarmem Gummi und sind als einzeln austauschbare Elemente ausge
führt, die an der Halteplatte geführt und durch verzahnte
Klemmbügel gehalten werden. Zu diesem Zweck sind Führungselemente an der
Halteplatte vorgesehen, auf denen die Abdichtungsblöcke geführt und mit
Schraubverbindungen gesichert sind. Die Klemmbügel erlauben dabei einerseits eine Bewegung
der Abdichtungsblöcke in Richtung des Bandes und verhindern andererseits eine
Bewegung vom Band weg. Die An- und Nachstellung der Abdichtungsblöcke an das
Band erfolgt derart, daß auf die Oberseite der Abdichtungsblöcke beispielsweise mit
einem Hammer geschlagen wird. Hierdurch wird die bei den Abdichtungsblöcken
auftretende Abnutzung ausgeglichen.
Diese bekannte aus einer Mehrzahl von nachstellbaren Abdichtungsblöcken beste
hende Abdichtungseinrichtung bietet gegenüber der Verwendung von aus langen
seitlichen Gummistreifen bestehenden Abdichtungsleisten eine Vielzahl von Vortei
len, die sich letztlich in erheblich geringeren Betriebs- und Wartungskosten nieder
schlagen. Hierzu zählt zunächst einmal, daß über entsprechend ausgebildete Halte
platten zum Anbau an schräge oder senkrechte Wände eine einfache Montage auf
neuen und bestehenden Bandförderern möglich ist. Durch entsprechend vor
sichtige Einstellung mit einem Hammer ergibt sich ein leichter, aber dennoch siche
rer Kontakt für eine optimale Abdichtung. Wichtig ist dabei auch, daß sich die einzel
nen Abdichtungsblöcke automatisch den Bandkonturen anpassen.
Obwohl die genannte Abdichtungseinrichtung in der Praxis gegenüber den aus seit
lichen Gummistreifen bestehenden Abdichtungsleisten erhebliche Vorteile bietet,
können auch bei der bekannten Abdichtungseinrichtung Probleme auftreten, die allerdings
häufig aus unsachgemäßem oder nachlässigem Gebrauch der Abdichtungseinrichtung
resultieren. So erfolgt die Einstellung der einzelnen Abdichtungsblöcke im Betrieb in
der Regel häufig unter Zeitdruck, wobei die jeweilige Bedienungsperson, um die Ar
beit schnell zu erledigen, der Einfachheit halber lediglich einmal und fest auf den je
weils nachzustellenden Abdichtungsblock schlägt. Dies kann dazu führen, daß nicht
nur das Förderband beschädigt wird, sondern auch die einzelnen Abdichtungsblöcke
viel zu fest angestellt werden und einem erheblich höheren Verschleiß unterliegen.
Wird darüber hinaus nicht regelmäßig nachgestellt, so ergeben sich bei dieser Abdich
tungseinrichtung natürlich auch Spalte, aus denen das Fördergut dann wieder her
ausläuft.
Zur Vermeidung der vorgenannten Probleme ist aus DE 43 08 980 A1 eine gat
tungsgemäße Abdichtungseinrichtung bekannt, von der der Gegenstand der vorlie
genden Erfindung ausgeht. Bei dieser Abdichtungseinrichtung erfolgt ein selbsttäti
ges Nachstellen des Dichtelements in Richtung auf das Förderband. Bei einer Aus
führungsform ist das Dichtelement in einer tiefen U-förmigen Aufnahme aufgenom
men und endseitig von einer Druckfeder zur Erzeugung eines Kraftschlusses auf der
Tragseite des Förderbandes belastet. Zur Fixierung in Längsrichtung sind Schrauben
vorgesehen, die über die U-förmige Aufnahme in das Dichtelement hineingeschraubt
sind. Bei eingeschraubter Schraube ist jedoch ein selbsttätiges Nachstellen des Dicht
elements nicht mehr gewährleistet. Fehlen die Schrauben, so fehlt es auch an einer
entsprechenden Führung des Dichtelementes, was sich nachteilig auswirken kann.
Schließlich kann sich ein Austausch eines Dichtelementes als recht schwierig erwei
sen, da beide Schenkel der U-förmigen Aufnahme bis nahe an das Förderband heran
reichen. Diese Ausbildung der U-förmigen Aufnahme ist jedoch erforderlich, um ein
Hindurchstecken der Schraube durch den einen Schenkel der U-förmigen Aufnahme
zu ermöglichen.
Die Erfindung geht nun einen neuen Weg, dessen Grundgedanke im Patentanspruch
1 angegeben ist. Bei der eingangs genannten Abdichtungseinrichtung ist nun vorge
sehen, daß das Führungselement einseitig an einem plattenförmigen Körper befestigt
und mit einer Schraubverbindung gesichert ist und daß die U-förmige Aufnahme be
abstandet zum Führungselement angeordnet ist. Bei der lösungsgemäßen Abdich
tungsvorrichtung sinken dadurch, daß eine Überwachung und manuelle Nachstel
lung an sich überhaupt nicht mehr erforderlich sind, die notwendigen Wartungsko
sten fast bis auf Null. Neben dem sich ergebenden Kostenvorteil liegt ein weiterer
Vorteil der Erfindung aber auch darin, daß ein unbeabsichtigtes Versäumen des Nach
stellens nicht mehr auftreten kann, da die Nachstellung selbsttätig erfolgt. Darüber
hinaus ist es aufgrund der gewählten Befestigung und Führung der Dichtelemente an
den Führungselementen und des Abstandes der U-förmigen Aufnahme zum Füh
rungselement möglich, ein verschlissenes oder beschädigtes Dichtelement in einfacher
Weise durch ein neues auszutauschen.
Von besonderem Vorteil ist es darüber hinaus, wenn das Belastungselement als
Federelement ausgebildet ist. Das Federelement besorgt nicht nur die Nachstel
lung des entsprechenden Dichtelements an das Förderband, es ermöglicht
auch ein Ausweichen nach oben für den Fall, daß sich auf dem Förderband an der
entsprechenden abzudichtenden Stelle am Rand des Förderbandes nicht vorgese
hene Erhöhungen bspw. durch Materialfehler im Förderband, Anbackungen oder
dergleichen befinden. Bisher war ein Ausweichen der Dichtelemente nicht
möglich, so daß es zum Teil zu unerwünschten Beschädigungen an den
Dichtelementen gekommen ist. Nun erfolgt das Ausweichen bei gleichzeitiger hervor
ragender Abdichtung selbsttätig, Beschädigungen treten nicht auf. Außerdem läßt
sich bei entsprechend geringer Federkraft eine leichte bzw. schwache Kontaktierung
bei gleichzeitiger hervorragender Abdichtung realisieren.
Bei einer anderen, konstruktiv etwas einfacheren Ausführungsform ist das
Belastungselement als beispielsweise aus Blei bestehender
Massekörper ausgebildet.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen
und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den ausgebildeten
Gegenstand der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Ab
dichtungseinrichtung in teilweiser Explosionsdarstellung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Abdichtungseinrichtung und
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer anderen Abdichtungseinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Eine Abdichtungseinrichtung 17 ist in den Fig. 1 bis 3 näher
dargestellt. Die Abdichtungseinrichtung 17 ist zur Verwendung bei einem ein Förderband
aufweisenden Bandförderer vorgesehen und
weist wenigstens ein Dichtelement 18, vor
zugsweise aber eine ganze Reihe nebeneinander angeordnete und nur mit einem ge
ringen Spiel voneinander beabstandete Dichtelemente 18 auf. Die
Dichtelemente 18 bestehen vorzugsweise aus einem speziellen verschleißarmen
Gummi mit einer Härte von 50 bis 70 Shore, vorzugsweise ca. 58 Shore. Durch Ver
wendung des verschleißarmen Gummis als Material für die Dichtelemente 18
besteht keine Gefahr einer Beschädigung eines Förderbandes, wenn die
Dichtelemente 18 mit ihrer Unterkante auf dem Förderband aufliegen. Weiterhin
können aus einem derartigen Material bestehende Dichtelemente in einem
Temperaturbereich von -20°C bis +60°C eingesetzt werden. Außerdem können die
Dichtelemente 18 auch aus einem leitfähigen oder selbstlöschenden Material
bestehen.
Neben wenigstens einem Dichtelement 18 weist die Ab
dichtungseinrichtung 17 noch eine Halterung 19 auf, die vorzugsweise als Halteplatte
ausgebildet ist. Bei der Halterung 19 muß es sich nicht unbedingt um einen ebenen
plattenförmigen Körper handeln, dieser kann auch zur Befestigung an Schrägen bei
spielsweise Trichterwänden, entsprechend abgewinkelt sein. An der Halterung 19 ist
das Dichtelement 18 befestigt und in Richtung auf das Förderband des
Bandförderers bewegbar.
Wesentlich ist nun, daß an der Abdichtungseinrichtung 17 eine Nachstelleinrich
tung 20 zum selbsttätigen Nachstellen des wenigstens einen Dichtelements 18
in Richtung auf das Förderband vorgesehen ist. Durch die Nachstelleinrichtung 20
ergeben sich die bereits eingangs genannten Vorteile, die im wesentlichen darin be
stehen, daß eine manuelle Nachstellung nicht mehr erforderlich ist, so daß zu jedem
Zeitpunkt eine optimale Abdichtung gewährleistet ist. Außerdem verringern sich die
bisherigen Wartungskosten erheblich.
Die selbsttätige Nachstellung kann grundsätzlich in verschiedener Art und Weise
realisiert werden. Eine kostengünstige und einfach mechanisch zu realisierende Art
der selbsttätigen Nachstellung besteht darin, daß die Nachstelleinrichtung 20 wenig
stens ein vorzugsweise mechanisches Federelement 21 aufweist. Neben der überzeu
genden Einfachheit dieser Art der Ausbildung der Nachstelleinrichtung 20 ergibt sich
aber nicht nur eine stets optimale Abdichtung, sondern es ist im Bedarfsfalle auch ein
Anheben des Dichtelements 18 gegen die Federkraft des Federelements 21
möglich. Hierdurch können zum Teil erhebliche Beschädigungen vermieden werden,
wenn sich auf dem Förderband scharfkantige Erhöhungen oder dergleichen befin
den.
Um eine möglichst gleichmäßige Ausrichtung und Einleitung der entsprechenden
Nachstell- bzw. Federkräfte in das Dichtelement 18 zu gewährleisten, sind je
weils zwei, insbesondere als Schraubendruckfedern ausgebildete Federelemente 21
einem Dichtelement 18 zugeordnet. Diese Ausführungsform bietet sich be
sonders dann an, wenn das Federelement 21 direkt oder unmittelbar auf die Oberseite
22 des Dichtelements 18 wirkt. Um eine gleichmäßige Krafteinleitung der Fe
derkraft des Federelements 21 zu erreichen, ist es aber auch möglich, daß das Federe
lement 21 auf eine Druckplatte 23 wirkt, die gegen die Oberseite 22 des Dicht
elements 18 anliegt.
Die Nachstelleinrichtung 20 weist weiterhin einen etwa quer zur Halterung 19 verlau
fenden Winkel 24 als oberen, festen Anschlag für das Federelement 21 auf. Am Win
kel 24 stützt sich das Federelement 21 ab und drückt entweder gegen die erwähnte
Druckplatte 23 oder aber gegen das Dichtelement 18 selbst. Am Winkel 24
und/oder der Oberseite 22 des Dichtelements 18 und/oder der Druckplatte 23
sind insbesondere als Vertiefung 25 oder Vorsprung 26 ausgebildete Fixiermittel für
das Federelement 21 vorgesehen. Diese Fixiermittel sorgen dafür, daß das Federele
ment 21 in der gewünschten Stellung zwischen dem Winkel 24 und dem unteren
Anschlag gehalten wird.
Bei den in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsformen weist die Nachstell
einrichtung 20 ein eine U-förmige Aufnahme 27 bildendes Profil auf, in der das Fe
derelement 21 aufgenommen ist. Durch die U-förmige Aufnahme 27 wird der Zwi
schenraum zwischen dem Winkel 24 und der Oberseite 22 des Dichtele
ments 18 bzw. der Druckplatte 23 nach außen hin geschlossen. Dies gilt insbesondere
dann, wenn die Druckplatte 23 in der Aufnahme 27 in Nachstellrichtung federbela
stet verschiebbar aufgenommen ist und Anschläge 28, 29 für die Druckplatte 23 in
der Aufnahme 27 vorgesehen sind. Diese Ausführungsform ist in den Fig. 1 und 3
dargestellt. Sie hat den erheblichen Vorteil, daß die Aufnahme 27 allseitig abgeschlos
sen ist und es so in nicht beabsichtigter Weise vorkommen kann, daß sich die Auf
nahme 27 zusetzt und damit die selbsttätige Nachstellung behindert wird.
Für eine einfache Handhabung der Abdichtungseinrichtung 17
ist es wichtig, daß sich die einzelnen Dichtelemente 18 leicht auswechseln las
sen. Dies ist bei der Abdichtungseinrichtung 17 relativ einfach
dadurch möglich, daß das Dichtelement 18 schräg an die Nachstelleinrichtung
20 angesetzt und das Federelement 21 so stark komprimiert wird, daß ein Anschwen
ken des Dichtelements 18 an die Halterung 19 ohne weiteres möglich ist. Da
bei sind grundsätzlich zwei Forderungen zu erfüllen. Einerseits muß die (lichte) Breite
der Aufnahme 27 groß genug sein, um ein schräges Einführen des Dichtele
ments 18 zu ermöglichen. Andererseits soll die lichte Breite der Aufnahme 27 mög
lichst klein sein, um noch als Führung für das Dichtelement 18 dienen zu kön
nen. Hier bedarf es also einer für einen Fachmann ohne weiteres durchführbaren Op
timierung, wobei auch die Länge des im Dichtelement 18 vorgesehenen
Langloches 31 zu berücksichtigen ist.
Die in den Fig. 1 und 3
gezeigten Abdichtungseinrichtungen 17 sind jeweils als separates Teil ausgebildet, das
nachträglich mit der Halterung 19 verbindbar ist. Demgegenüber ist bei der in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Winkel 24 einteilig mit der Halterung 19
ausgebildet, nämlich von dieser etwa im rechten Winkel abgebogen. Selbstverständ
lich läßt sich zur Bildung einer Aufnahme 27 auch bei dieser Ausführungsform noch
ein weiterer Winkel, der nicht dargestellt ist, vorsehen, um so das Federelement 21
nach außen hin zu schützen.
Um die Montage und Demontage des Dichtelements 18 zu vereinfachen, kann
die Nachstelleinrichtung 20 gegenüber der Halterung 19 verschwenkbar ausgebildet
sein. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt. Zur Realisierung der Ver
schwenkung kann, wie dies Fig. 3 zeigt, ein Scharnier 30 vorgesehen sein, das einer
seits außenseitig am Profil der Aufnahme 27, andererseits an der Halterung 19 befe
stigt ist.
Die Abdichtungseinrichtung 17 kann mit einer
Mehrzahl von Dichtelementen versehen sein. In einem solchen Fall kann es sich
anbieten, einer Mehrzahl von Dichtelementen 18 eine einzige und gemein
same Aufnahme 27 zuzuordnen. Es ist aber auch und ohne weiteres möglich, daß je
dem einzelnen Dichtelement 18 eine eigene Aufnahme 27 zugeordnet ist.
Weiterhin ist es möglich, einer Mehrzahl von Dichtelementen 18 eine gemein
same Druckplatte 23 oder aber jedem einzelnen Dichtelement 18 eine eigene
Druckplatte 23 zuzuordnen. Beide Ausführungsformen haben Vorteile. Bei der zuerst
genannten Ausführungsform kann mit relativ wenig Federelementen 21 gearbeitet
werden. Bei der anderen Ausführungsform gestaltet sich die Montage und die De
montage eines einzelnen Dichtelements 18 einfacher.
Im Element 18 ist, wie auch bei dem zuvor beschriebenen bekannten
Element 18 das bereits erwähnte Langloch 31 vorgesehen.
Bei dem Dichtelement 18 dient das obere Ende des Langloches 31 als Anschlag in Nach
stellrichtung. Daraus resultiert, daß die Rückseite des Dichtelements 18 in
Nachstellrichtung im wesentlichen anschlagfrei, d. h. eben ist. Dies schließt natürlich
nicht aus, daß eine Führung, bspw. in Form einer Führungsnut, in Nachstellrichtung
vorgesehen sein kann.
Bei dem Dichtelement 18 ist
die einzige Kraft, die auf das Abdichtungselement 18 ausgeübt wird, die
Federkraft des Federelements 21. Diese ist selbstverständlich so gewählt, daß eine
Beschädigung der zur Befestigung des Dichtelements 18 dienenden Ver
schraubung 32, die durch das Langloch 31 hindurch geführt ist, nicht auftreten kann.
Ein Vorteil der Ebenheit der Rückseite des Dichtelements 18 in
Nachstellrichtung besteht darin, daß eine besondere Bearbeitung der Rückseite
zur Herstellung eines Absatzes nicht erforderlich ist und außerdem das Dicht
element 18 von vornherein im unteren abdichtenden Bereich breiter ausgebildet wer
den kann. Somit ist auch die Lebensdauer des
Dichtelements 18 hoch.
Die bereits angesprochene Verschraubung 32 weist bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform eine Gewindehülse 33, eine nicht unbedingt erforderliche Unter
legscheibe 34 und eine Schraube 35 auf. Die Verschraubung 32 ist, wie auch bei den
anderen Ausführungsformen, so gewählt, daß das Dichtelement 18 zwar an
der Halterung 19, die die Gewindehülse 33 trägt, gehalten ist, aber sich zwischen der
Unterlegscheibe 34 und dem Dichtelement 18 kein Kraftschluß ergibt. Auf
seiner Rückseite ist das Dichtelement 18 aus Fig. 1 mit einer Führungsnut 36
versehen, die in Nachstellrichtung ausgerichtet ist. Diese Führungsnut 36 korres
pondiert mit einem entsprechenden Führungsvorsprung 37, der an der Halterung 19
befestigt ist. Auf dem Führungsvorsprung 37 ist die Gewindehülse 33 befestigt. Das
Dichtelement 18 liegt mit seiner Rückseite etwa gegen die Halterung 19 an.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist die Führung mit Füh
rungsnut 36 und Führungsvorsprung 37 nicht realisiert, kann aber, je nach Bedarf,
durchaus vorgesehen werden.
Bei den in Fig. 2 dargestellten Ausführungsformen weist die Verschraubung einen
Schraubenbolzen 38 auf, der an seinem einen Ende mit einer Mutter 39 und einer
Kontermutter 40 gekontert ist. Es reicht allerdings auch schon aus, in der Halterung
19 ein entsprechendes Gewinde vorzusehen. Auf den Schraubenbolzen 38 aufge
steckt ist eine Hülse 41, die als Gegenlager für die aufgeschraubte Mutter 42 mit Un
terlegscheibe 43 dient.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform entspricht die Verschraubung 32 im
wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten Verschraubung. Da im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel der Abstand von der Rückseite des Dichtelements 18 zur Halte
rung 19 an sich vergleichsweise groß ist, ist ein Abstandselement 44 vorgesehen, das
als Abstandhalter und zur Führung des Dichtelements 18 dient. Es ist aller
dings auch ohne weiteres möglich, das Dichtelement 18 näher an die Halte
rung 19 heranzubringen, und zwar soweit, daß es an der Halterung 19 anliegt.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, daß am Dicht
element und zwar vorzugsweise auf dessen Rückseite eine mehrfach unterteilte Ra
sterung oder dergleichen vorgesehen ist. Durch die Rasterung wird einerseits erreicht,
daß ein Hochschieben des Dichtelements bei entsprechender Belastung im
Betrieb verhindert wird, während ein stufenweises Nachstellen dennoch möglich ist.
Für verschiedene betriebliche Anforderungen kann sich eine derartige
Ausführungsform durchaus anbieten.
Nicht dargestellt ist außerdem eine weitere Möglichkeit der Ausbildung der Nach
stelleinrichtung. Diese kann neben oder auch statt des wenigstens einen Federele
mentes eine Einrichtung zum Beschweren des Dichtelements aufweisen. Bei
der Einrichtung zum Beschweren des Dichtelements handelt es sich vorzugs
weise um einen Massekörper, der aus einem schweren Metall wie Stahl oder Blei be
stehen kann. Der Massekörper wirkt vorzugsweise auf die Oberseite des
Dichtelements. Um ein Herausfallen des Massekörpers aus der Nachstelleinrichtung
zu verhindern, ist dieser in der Nachstelleinrichtung gefangen bzw. unverlierbar
gehalten. Bei den dargestellten Ausführungsformen könnte der Massekörper die
einzelnen Federelemente ohne weiteres ersetzen. Die Verwendung einer Druckplatte
wäre dann nicht unbedingt mehr erforderlich, wenn ein sich im wesentlichen über die
gesamte Breite des Dichtelements erstreckender Massekörper vorgesehen ist.
Grundsätzlich wäre es an sich auch möglich, überhaupt keinen Massekörper zu
verwenden, also das Abdichtungselement lediglich in Richtung auf das Förderband
zu halten und zu führen und es durch seine Eigengewichtskraft auf das Förderband
drücken zu lassen.
Claims (6)
1. Abdichtungseinrichtung (17) für einen ein Förderband aufweisenden Bandförde
rer, mit wenigstens einem verschiebbaren Dichtelement (18), das zum kraftschlüssigen
Anliegen an der Tragseite des Förderbandes (3) vorgesehen ist, wobei das Dichtele
ment (18) mit einem Langloch (31) auf einem ortsfesten Führungselement (33, 41) ge
führt und senkrecht zu einer Bewegungsrichtung gehalten ist sowie mit der dem
Förderband abgewandten Seite des Dichtelements (18) in eine U-förmige Aufnahme
(27) hineinragt, die wenigstens ein Belastungselement zur Erzeugung der Kraft
schlüssigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (33, 41)
einseitig an einem plattenförmigen Körper (19) befestigt und mit einer Schraubver
bindung gesichert ist und daß sich die U-förmige Aufnahme (27) beabstandet zum
Führungselement (33, 41) befindet.
2. Abdichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bela
stungselement als Feder (21) oder vorzugsweise aus Blei bestehender Massekörper
ausgebildet ist.
3. Abdichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Belastungselement auf eine Druckplatte (23) wirkt, die sich an dem Dichtelement
(18) abstützt.
4. Abdichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Belastungselement mit Fixiermitteln (25, 26) gesichert ist.
5. Abdichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß für die Druckplatte (23) Anschläge (28, 29) vorgesehen sind.
6. Abdichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die U-förmige Aufnahme (27) am plattenförmigen Körper (19) be
festigt und insbesondere verschwenkbar ist.
Priority Applications (1)
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DE4430175A1 DE4430175A1 (de) | 1996-02-15 |
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DE (1) | DE4430175C2 (de) |
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1994
- 1994-08-25 DE DE4430175A patent/DE4430175C2/de not_active Expired - Fee Related
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