DE4429927A1 - Container - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Container, insbesondere als Ar
beits- oder Wohnraum, mit einem Hauptkastenelement und wenig
stens einem Zusatzkastenelement mit einer zum Hauptkastenele
ment offenen Seite, wobei das bzw. die Zusatzkastenelement(e)
unter Bildung eines ebenen Bodens aus dem Hauptkastenelement
aus- und in dieses wieder einfahrbar ist bzw. sind.
Für die schnelle Zurverfügungstellung von Räumen werden heute
transportable Container eingesetzt, die innen entsprechend dem
vorgesehenen Zweck ausgestattet sind, beispielsweise mit medizi
nischem Gerät zur Versorgung von Verletzten und Kranken oder
mit Schlafplätzen. Solche Container dürfen, damit sie transpor
tabel bleiben, Standardmaße nicht überschreiten. Außerdem ist
das Gesamtgewicht limitiert, um beispielsweise die Luftverlast
barkeit am Hubschrauber oder im Flugzeug zu sichern.
Um dennoch ein großes Volumen zur Verfügung stellen zu können,
sind Container konzipiert worden, die aus einem Hauptkastenele
ment und einem oder zwei Zusatzkastenelementen bestehen, wobei
die Zusatzkastenelemente während des Transportes ineinanderge
schachtelt innerhalb des Hauptkastenelements angeordnet und am
Einsatzort aus dem Hauptkastenelement an zwei gegenüberliegen
den Seiten ausfahrbar sind, wodurch sich die Bodenfläche nahezu
verdreifachen läßt. Die Zusatzkastenelemente haben dabei starre
Decken-, Stirn- und Seitenwandungen und sind jeweils zum Haupt
kastenelement hin offen.
Der Boden des Containers ist so aufgeteilt, daß er sich beim
Einschieben der Zusatzkastenelemente beidseits eines Mittenbe
reichs hochfaltet. Dies ist nicht nur aufwendig, sondern be
schränkt die Möglichkeiten des Einbaues festinstallierter Gerä
te. Außerdem ist es schwierig, einen solchen Boden hinreichend
stabil auszuführen. Schließlich ist es auch nicht möglich, den
Innenraum des Containers nach außen hin abgedichtet zu halten,
insbesondere beim Ausfahren und Einfahren der Zusatzkastenele
mente.
Insoweit günstigere Voraussetzungen sind bei dem Container nach
der DE-OS 39 11 511 gegeben. Dieser Container hat allerdings
den Nachteil, daß nach dem Ausschieben der Zusatzkastenelemente
Niveauunterschiede zwischen den Böden von Hauptkastenelement
und Zusatzkastenelementen bestehen. Sie werden dadurch ausge
glichen, daß in ausgeschobenem Zustand der Zusatzkastenelemente
entsprechend hohe Bodenplatten insbesondere im Hauptkastenele
ment aufgelegt werden. Abgesehen davon, daß hierdurch die nutz
bare Höhe im Hauptkastenelement eingeschränkt wird, behindert
eine solche Lösung auch die Aufstellung von medizinischen Gerä
ten, Schränken oder dergleichen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Container der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß er einfach und stabil gestaltet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Container der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß er einfach und stabil gestaltet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das bzw.
die Zusatzkastenelement(e) jeweils eine starre Bodenwandung hat
bzw. haben und daß jeweils eine Hubeinrichtung vorgesehen ist,
über die das betreffende Zusatzkastenelement beim oder nach dem
Herausziehen derart absenkbar ist, daß die Bodenwandungen von
Haupt- und Zusatzkastenelement auf gleicher Höhe liegen, und
über die das jeweilige Zusatzkastenelement zumindest so weit an
hebbar ist, daß es in das Hauptkastenelement einfahrbar ist. Vor
zugsweise sollte ein erstes und ein zweites Zusatzkastenelement
vorgesehen sein, die an gegenüberliegenden Seiten des Hauptka
stenelements ausfahrbar sind und für die jeweils eine erste
bzw. zweite Hubeinrichtung vorgesehen sind. Dabei sollte das
zweite Zusatzkastenelement derart dimensioniert seiner daß es in
das erste Zusatzkastenelement einfahrbar ist, wobei die zweite
Hubeinrichtung derart ausgebildet ist, daß das zweite Zusatzka
stenelement so weit anhebbar ist, daß es in das erste Zusatzka
stenelement einfahrbar ist.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, starre Zusatzka
stenelemente zu verwenden, welche sich auch während des Aus-
und Einfahrens in das Hauptkastenelement gut abgedichtet halten
lassen und die einfach und stabil hergestellt werden können.
Hubeinrichtungen sorgen dafür, daß die Zusatzkastenelemente an
gehoben werden, bevor oder wenn sie in das Hauptkastenelement ein
gefahren werden, und umgekehrt dafür, daß sie beim Ausfahren
der Zusatzkastenelemente so weit abgesenkt werden, daß die
Böden von Hauptkastenelement und Zusatzkastenelementen in einer
Ebene liegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß
für jedes Zusatzkastenelement ausfahrbare Führungsbahnen vorge
sehen sind, beispielsweise in Form von Schienenträgern, und die
Zusatzkastenelemente Rollen aufweisen, die bei Bewegung der Zu
satzkastenelemente über die Führungsbahnen abrollen. Dabei be
steht eine einfache Form der Hubeinrichtung darin, daß die Füh
rungsbahnen nach außen abfallende Schrägstufen zum Absenken der
Zusatzkastenelemente beim Ausfahren bzw. zum Anheben beim Ein
fahren aufweisen. Dies kann zweckmäßigerweise derart geschehen,
daß jeweils zu Beginn und zum Ende jeder Führungsbahn Schrägstu
fen vorgesehen sind und daß die Zusatzkastenelemente außen Rol
len aufweisen, die um die Höhe der innenseitigen Schrägstufe
tiefer angeordnet sind als die innenseitigen Rollen. Hierdurch
wird erreicht, daß das jeweilige Zusatzkastenelement unter
Beibehaltung seiner waagerechten Stellung ausfährt und erst
unmittelbar vor Erreichen der Endstellung beide Schrägstufen
erreicht und über diese dann gleichzeitig herunterrollt.
Alternativ dazu ist vorgesehen, daß die Führungsbahnen aus Trä
gern und Schienenelementen bestehen, wobei die Schienenelemente
über Hubeinrichtungen vertikal verfahrbar sind. Solche Hubein
richtungen können jeweils über die Länge der Schienenelemente
verteilt und über einen gemeinsamen Spindeltrieb gekoppelt
sein. Es bietet sich an, die Spindeltriebe über eine gemeinsame
Antriebswelle zu verbinden, die vorzugsweise an den freien En
den der Führungsbahnen angeordnet ist.
In der Zeichnung wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbei
spielen näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsge
mäßen Container mit weggelassener
Deckenwandung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Containers gemäß
Fig. 1 mit weggelassener Stirnwandung
von Haupt- und erstem Zusatzkastenele
ment und ineinandergeschachtelten
Zusatzkastenelementen;
Fig. 3 den Container gemäß den Fig. 1 und 2
in der Ansicht gemäß Fig. 2 mit ausge
fahrenen Zusatzkastenelementen;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Schie
nenführung des in Fig. 3 linken Zu
satzkastenelements;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der
Schienenführung des in Fig. 3 rechten
Zusatzkastenelements;
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Containers in der Seiten
ansicht mit weggelassenen Stirnwandun
gen und ineinandergeschachtelten
Zusatzkastenelementen;
Fig. 7 den Container gemäß Fig. 6 mit einem
ausgefahrenen Zusatzkastenelement;
Fig. 8 den Container gemäß den Fig. 6 und
7 mit ausgefahrenen Zusatzkastenelemen
ten;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer Schienenhub
einrichtung;
Fig. 10 eine Seitenansicht einer anderen
Schienenhubeinrichtung mit Teilschnitt
darstellung:
Fig. 11 eine Seitenansicht einer weiteren
Schienenhubeinrichtung mit Teilschnitt
darstellung und
Fig. 12 eine Draufsicht auf die Schienenhubein
richtung mit Teilschnittdarstellung.
Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Container 1 weist ein
quaderförmiges Hauptkastenelement 2 sowie zwei Zusatzkastenele
mente 3, 4 auf. Das Hauptkastenelement 2 hat zwei Stirnwandun
gen 5, 6, zwei Seitenwandungen 7, 8, eine Deckenwandung 9 und
eine Bodenwandung 10. Die Seitenwandungen 7, 8 haben Öffnungen
11, 12, die an die Querschnitte der Zusatzkastenelemente 3, 4
angepaßt sind.
Das erste Zusatzkastenelement 3 besitzt eine Seitenwandung 14,
zwei gegenüberliegende Stirnwandungen 15, 16 sowie eine Boden
wandung 17 und eine Deckenwandung 18. Für das zweite Zusatzka
stenelement 4 gilt entsprechendes, d. h. auch hier sind eine
Seitenwandung 19, zwei gegenüberliegende Stirnwandungen 20, 21
sowie eine Bodenwandung 22 und eine Deckenwandung 23 vorhanden.
Die Zusatzkastenelemente 3, 4 sind im Transportzustand des Con
tainers 1, wie er sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, vollstän
dig in das Hauptkastenelement 2 eingefahren, und zwar derart,
daß deren Seitenwandungen 14, 19 bündig zu den Seitenwandungen
7, 8 des Hauptkastenelements 2 liegen. Dabei sind die Zusatzka
stenelemente 3, 4 ineinandergeschachtelt, d. h. das zweite Zu
satzkastenelement 4 ist in das erste Zusatzkastenelement 3 ein
gefahren. Hierzu ist das zweite Zusatzkastenelement 4 so klein
dimensioniert, daß es in das erste Zusatzkastenelement 3 gerade
hineinpaßt. Das zweite Zusatzkastenelement 4 weist in seiner
Stirnwandung 21 eine Eingangstür 24 auf.
Im Boden des Hauptkastenelements sind Führungsrohre eingebaut.
In diesen Führungsrohren ist ein ausziehbares Schienensystem
eingebaut, von dem in Fig. 1 auf einer Seite vier Schienenträ
ger 25, 26, 27, 28 in ausgezogenem Zustand zu sehen sind. Sie
sind für die Abstützung des ersten Zusatzkastenelements 3 be
stimmt, wenn dieser ausgefahren wird. Ein entsprechendes Schie
nensystem existiert für die Abstützung des zweiten Zusatzkasten
elements 4 und ist zur gegenüberliegenden Seite hin ausfahrbar,
wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. In dieser Ansicht liegen die
vier Schienenträger, von denen hier nur der vorderste Schie
nenträger 23 zu sehen ist, hintereinander. Die Schienenträger
jeder Seite sind durch ein Verbindungsprofil 30 miteinander ver
bunden.
Wie aus Fig. 1 ebenfalls zu entnehmen ist, werden die äußeren
Schienenträger 25, 28 von Stabilisierungsträgern 31, 32 flan
kiert. Sie sind entsprechend den eingezeichneten Pfeilen um Ver
tikalachsen verschwenkbar und dienen beim Herausziehen der
Schienenträger 25, 26, 27, 28 als Führung und zum Abfangen der
auf die Schienenträger 25, 26, 27, 28 wirkenden Lasten. Auf
diese Weise kann im Regelfall auf eine zusätzliche Abstützung
und Nivellierung der Schienenträger 25, 26, 27, 28 zum Boden
hin verzichtet werden. Die ausklappbaren Stabilisierungsträger
31, 32 garantieren eine absolute Parallelität der ausziehbaren
Schienenträger 25, 26, 27, 28 zur Bodenwandung 10 des Hauptka
stenelements 2. Gleichzeitig wird das zweite Zusatzkastenele
ment 4 beim Ausfahren seitlich an den Stabilisierungsträgern
31, 32 geführt. Es versteht sich, daß für das gegenüberliegende
Schienensystem entsprechende Stabilisierungsträger vorgesehen
sind.
Die Zusatzkastenelemente 3, 4 stützen sich an ihren Unterseiten
auf Rollensystemen ab. Dabei ist für jeden Schienenträger 25,
26, 27, 28, 29 ein Rollensystem vorgesehen, von denen in den
Fig. 2 bis 5 nur jeweils ein Rollensystem zu sehen ist. Das
erste Zusatzkastenelement 3 hat pro Rollensystem vier im Ab
stand zueinander auf gleicher Höhe liegende Stützrollen 33, 34,
35, 36, welche nahezu über die gesamte Breite des Containers 1
verteilt sind. Zusätzlich ist eine äußere Stützrolle 37 im Be
reich der Seitenwandung 14 vorgesehen, die etwas tiefer als die
übrigen Stützrollen 33, 34, 35, 36 angeordnet ist.
Das zweite Zusatzkastenelement 4 weist pro Rollensystem eben
falls vier über dessen Breite auf gleicher Höhe verteilte Stütz
rollen 38, 39, 40, 41 auf. Zusätzlich sind außenseitig zwei wei
tere Stützrollen 42, 43 angeordnet, die auf einem tieferen
Niveau als die Stützrollen 38, 39, 40, 41 liegen, wobei die
äußerste Stützrolle 43 auf dem tiefsten Niveau liegt.
Die Bodenwandung 10 des Hauptkastenelements 3 wird im Bereich
von dessen Seitenwandungen 7, 8 von außen abfallenden Schrägen
44, 45 begrenzt. Gemäß den Fig. 2 bis 5 ist auf der rechten
Seite zusätzlich eine Dreiecksleiste 46 vorgesehen, die heraus
nehmbar auf der Bodenwandung 10 aufliegt und deren rechtssei
tige Schrägfläche die ebenfalls rechtsseitige Schräge 45 der
Bodenwandung 10 nach oben hin fortsetzt. Die Höhe der Dreiecks
leiste 46 entspricht derjenigen der Bodenwandung 17 des ersten
Zusatzkastenelements 3.
Das Ausziehen der Zusatzkastenelemente 3, 4 geschieht wie
folgt. Zunächst werden die Stabilisierungsträger 31, 32 in die
in Fig. 1 gezeigte Stellung ausgeschwenkt. Dann werden die
Schienenträger 25, 26, 27, 28, 29 auf beiden Seiten ausgefah
ren. Auf ihnen sind Schienen 47, 48 angebracht. Danach wird zu
nächst das zweite Zusatzkastenelement 4 herausgeschoben. Dabei
rollen dessen Stützrollen 38, 39, 40, 41 auf der Bodenwandung
17 des ersten Zusatzkastenelements 3 ab, während die äußersten
Stützrollen 45 auf den Schienen 48 laufen. Dabei entspricht der
Niveauunterschied zwischen den Oberkanten der Schienen 48 und
der Oberseite der Bodenwandung 17 des ersten Zusatzkastenele
ments 3 dem Niveauunterschied zwischen den äußersten Stützrol
len 43 und den Stützrollen 38, 39, 40, 41. Auf diese Weise
fährt das zweite Zusatzkastenelement 4 zunächst waagerecht blei
bend aus, d. h. es kommt nicht zu Verkantungen.
Kurz vor dem Ende der Ausfahrbewegung wird das zweite Zusatzka
stenelement 4 lediglich von den äußersten Stützrollen 43 und
den innersten Stützrollen 38 getragen. An ihren äußeren Enden
weisen die Schienenträger 29 und damit auch die Schienen 48
nach außen abfallende Schrägstufen 49 auf. Die Schrägstufen 49
werden von den äußersten Stützrollen 43 erreicht, wenn die in
nersten Stützrollen 38 vor der außenliegenden Schräge der Drei
ecksleiste 46 und der Schräge 45 der Bodenwandung 10 liegen.
Beim weiteren Ausfahren fahren gleichzeitig die innersten Stütz
rollen 38 über die Dreiecksleiste 46 und die Schräge 45 und die
äußersten Stützrollen 43 über die Schrägstufen 49 nach unten.
Dies hat zur Folge, daß das zweite Zusatzkastenelement unter
Beibehaltung seiner waagerechten Lage abgesenkt wird und nun
auch die Stützrollen 39, 40, 41, 42 auf die Schiene 48 zu lie
gen kommen. Dabei ist die Höhe der Oberkante der Schienen 48 so
bemessen, daß die Absenkung so weit erfolgt, daß die Oberseiten
der Bodenwandungen 10 des Hauptkastenelements 2 und die Boden
wandung 22 des zweiten Zusatzkastenelements auf einem gleichen
Niveau zu liegen kommen.
Im Anschluß daran kann das erste Zusatzkastenelement 3 ausgefah
ren werden, wobei sich die äußeren Stützrollen 37 zunächst
allein auf den Schienen 47 der Schienenträger 25, 26, 27, 28
abstützen. Dabei entspricht der Niveauunterschied zwischen den
äußeren Stützrollen 37 und den übrigen Stützrollen 33, 34, 35,
36 dem Niveauunterschied zwischen den Oberkanten der Schienen
47 und der Oberseite der Bodenwandung 10 des Hauptkastenele
ments 2. Dies bewirkt, daß auch das erste Zusatzkastenelement 3
unter Beibehaltung seiner waagerechten Stellung ausfährt. Die
Schienenträger 25, 26, 27, 28 und auch die darauf liegenden
Schienen 47 weisen an ihren freien Enden gleichfalls nach außen
abfallende Schrägstufen 50 auf, wobei deren Abstand zu der
Schräge 44 der Bodenwandung 10 so bemessen ist, daß die inner
ste Stützrolle 33 die Schräge 44 und die äußere Stützrolle 37
die Schrägstufe 50 gleichzeitig erreichen und auch gleichzeitig
über beide abrollen. Hierdurch senkt sich das erste Zusatzka
stenelement 3 so weit ab, daß die Stützrollen 33, 34, 35, 36
auf den Schienen 47 zu liegen kommen. Die Höhe der Oberkante
der Schienen 47 ist so bemessen, daß die Absenkung auf ein
Niveau erfolgt, bei der die Oberseite der Bodenwandung 17 des
ersten Zusatzkastenelements 3 auf gleicher Höhe wie die Ober
seite der Bodenwandung 10 des Hauptkastenelements 2 zu liegen
kommt.
Nach Wegnahme der Dreiecksleiste 46 ist ein sich über beide
Zusatzkastenelemente 3, 4 und das Hauptkastenelement 2 er
streckender, ebener Boden geschaffen. Eventuell für das Hauptka
stenelement 2 bestimmte und in dem zweiten Zusatzkastenelement
4 montierte Geräte, beispielsweise ein Operationstisch, können
dann über hier nicht näher dargestellte Schienen nach Lösen
einer Verriegelung in das Hauptkastenelement 2 geschoben und
dort fixiert werden.
Das Einschieben der Zusatzkastenelemente 3, 4 geschieht im we
sentlichen in umgekehrter Weise. Soweit in dem Hauptkastenele
ment 2 Geräte montiert sind, werden diese über die schon oben
beschriebenen Schienen in das zweite Zusatzkastenelement 4 ein
geschoben und dort fixiert. Dann wird die Dreiecksleiste 46 auf
die Bodenwandung 10 aufgesetzt. Anschließend wird mit hier
nicht näher dargestellten Zugmitteln zunächst das erste Zusatz
kastenelement 3 in das Hauptkastenelement 2 eingefahren. Dabei
sorgen die Schrägstufen 50 und die Schräge 44 dafür, daß das
erste Zusatzkastenelement 3 auf ein Niveau angehoben wird, bei
dem die Stützrollen 33, 34, 35, 36 auf die Bodenwandung 10 des
Hauptkastenelements 2 aufrollen können. Das erste Zusatzkasten
element 3 ist eingefahren, wenn es die in Fig. 2 gezeigte
Stellung erreicht hat.
Schließlich wird auch das zweite Zusatzkastenelement 4 eingefah
ren. Auch hier wird es durch Aufrollen der weiteren Stützrollen
42, 43 auf die Schrägstufen 49 und der innersten Stützrollen 38
auf die Schräge 45 und anschließend auf deren Fortsetzung in
Form der Dreiecksleiste 46 angehoben, und zwar so weit, daß das
zweite Zusatzkastenelement 4 in das erste einfahren und die
Stützrollen 33, 34, 35, 36 auf dessen Bodenwandung 17 auffahren
können.
Es versteht sich, daß Mittel zur Fixierung der Stellungen der
Zusatzkastenelemente 3, 4 vorhanden sind. Außerdem sind Rundum
dichtungen vorgesehen, die den Innenraum des Containers 1 auch
beim Ausziehen der Zusatzkastenelemente 3, 4 gegenüber der
Außenatmosphäre abgedichtet halten.
In den Fig. 6 bis 12 ist ein weiterer Container 61 ähnlichen
Aufbaues dargestellt. Er hat wie der Container 1 ein quaderför
miges Hauptkastenelement 62 und zwei Zusatzkastenelemente 63,
64. Das Hauptkastenelement 62 entspricht dem des Containers 1
und hat demgemäß eine Bodenwandung 65, eine Deckenwandung 66,
hier nicht sichtbare Seitenwandungen sowie Stirnwandungen 67.
Die Seitenwände haben passende Öffnungen für die Zusatzkasten
elemente 63, 64.
Das erste und damit größere Zusatzkastenelement 63 besitzt eine
Seitenwandung 68, eine Deckenwandung 69, eine Bodenwandung 70
sowie zwei Stirnwandungen 71, von denen die jeweils vorn liegen
de weggeschnitten ist. Zum Hauptkastenelement 62 ist das erste
Zusatzkastenelement 61 offen ausgebildet. Das zweite und klei
nere Zusatzkastenelement 64 hat ebenfalls eine Seitenwandung
72, eine Deckenwandung 73, eine Bodenwandung 74 sowie zwei
Stirnwandungen 75, von denen die jeweils vorn liegende eben
falls weggeschnitten ist. In der in Fig. 6 dargestellten ge
schnittenen Transportstellung befinden sich die Zusatzkastenele
mente 63, 64 ineinandergeschachtelt innerhalb des Hauptkasten
elements 62, wobei die Seitenwandungen 68, 72 der Zusatzkasten
elemente 63, 64 bündig zu den Seitenwandungen des Hauptkasten
elements 62 liegen.
Das erste Zusatzkastenelement 63 ruht über Stützrollensysteme,
jeweils bestehend aus vier in Rollrichtung hintereinander ange
ordneten Stützrollen 76, 77, 78, 79, auf der Bodenwandung 65
des Hauptkastenelements 62. Entsprechende Stützrollensysteme
weist auch das zweite Zusatzkastenelement 64 auf, jeweils beste
hend aus vier Stützrollen 80, 81, 82, 83, wobei es über diese
Stützrollensysteme auf der Bodenwandung 70 des ersten Zusatzka
stenelements 63 ruht. Ähnlich wie bei dem Container 1 gemäß den
Fig. 1 bis 5 sind in der Bodenwandung 65 des Hauptkastenele
ments 62 auf beiden Seiten jeweils vier Schienenträger - senk
recht zur Zeichnungsebene hintereinander - angeordnet, wobei in
den Fig. 6 und 7 sowie 12 nur die jeweils vornliegenden
Schienenträger 84, 85 zu sehen sind. Die Schienenträger 84, 85
sind auf jeder Seite an ihren außenliegenden Enden über ein
Kastenprofil 86, 87 verbunden. Die Schienenträger 84, 85 sind
nach oben hin offen. In ihnen sind waagerecht verlaufende Schie
nen 88, 89 geführt, die vertikal verfahrbar sind. Wie dies im
einzelnen bewirkt wird, ergibt sich aus der Beschreibung zu den
Fig. 9 bis 12 weiter unten.
In Fig. 7 sind die Schienenträger 84, 85 ausgefahren, wobei
sich die Schienen 88, 89 in der jeweils obersten Stellung be
finden. Die Oberkante der linksseitigen Schienen 88 finden sich
dabei auf dem gleichen Niveau wie die Oberseite der Bodenwan
dung 65 des Hauptkastenelements 62. Die rechtsseitigen Schienen
89 sind weiter angehoben, so daß sich deren Oberkanten auf dem
Niveau der Oberseite der Bodenwandung 70 des ersten Zusatzka
stenelements 63 befinden. In dieser Stellung der Schienen 88
bzw. 89 kann zunächst das zweite Zusatzkastenelement 64 bis in
seine Endstellung ausgefahren werden. Diese Situation ist in
Fig. 7 dargestellt. Anschließend kann dasselbe mit dem ersten
Zusatzkastenelement 63 geschehen. Nach Erreichen der Endstellun
gen werden die Schienen 88, 89 jeweils so weit in die Schienen
träger 84, 85 abgesenkt, daß die Oberseiten der Bodenwandungen
70, 74 der Zusatzkastenelemente 63, 64 das Niveau der Oberseite
der Bodenwandung 65 des Hauptkastenelements 62 erreichen. Es
entsteht ein über die gesamte Breite ebener Boden. Die Situa
tion ist der Fig. 8 zu entnehmen.
Für das Ineinanderschieben der Zusatzkastenelemente 63, 64 wird
entsprechend umgekehrt verfahren. Zunächst werden die Schienen
88, 89 wieder auf die in Fig. 7 dargestellten Niveaus angeho
ben. Zuvor sind eventuell in dem Hauptkastenelement 62 an der
Bodenwandung 65 montierte Geräte in das zweite Zusatzkastenele
ment 64 eingeschoben und dort fixiert worden. Dann wird zu
nächst das erste Zusatzkastenelement 63 eingefahren, so daß die
in Fig. 7 dargestellte Situation wieder erreicht ist. An
schließend kann dann das zweite Zusatzkastenelement 64 in das
erste Zusatzkastenelement 63 eingefahren werden. Nach Absenken
der Schienen 88, 89 werden dann die Schienenträger 84, 85 in
die Bodenwandung 65 des Hauptkastenelements 62 eingeschoben, so
daß der Container 61 seine ursprünglichen Normmaße erhält und
damit transportfähig ist.
In den Fig. 9 bis 12 sind neben dem Schienenträger 84 zwei
weitere Schienenträger 90, 91 mit Schienen 92, 93 dargestellt.
Die Schienenträger 84, 90, 91 stellen nach oben offene U-Profi
le dar, in die die Schienen 88, 92, 93 als nach unten offene
U-Profile mit jeweils einem hochstehenden Schienenstrang 94,
95, 96 einfassen. Auf den Schienensträngen 94, 95, 96 ist je
weils eine Stützrolle 80, 97, 98 zu sehen.
Durch das Kastenprofil 86 verläuft eine Antriebswelle 99, die
von außen mit Hilfe einer Kurbel 100 gedreht werden kann. Über
Kegelradsätze 101, 102, 103 wird die Bewegung der Antriebswelle
99 auf Spindelwellen 104, 105, 106 übertragen, die sich jeweils
achsparallel innerhalb der Schienenträger 84, 90, 91 er
strecken. In dem in Fig. 9 dargestellten Beispiel wirkt die
Spindelwelle 104 über eine Spindelmutter auf einen am Boden des
Schienenträgers 84 gelagerten Hebel 107, der obenseitig eine
Hubrolle 8 trägt, welche an der Unterseite der Schiene 88 an
liegt. Je nach Drehrichtung der Spindelwelle 104 richtet sich
der Hebel 107 auf oder senkt sich ab, wobei ihm die Schiene 88
folgt.
Bei dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel wirkt die Spindelwelle
105 auf ein in dem Schienenträger 90 drehbar gelagertes Hubrad
109 und versetzt es in eine Drehbewegung. Das Hubrad 109 ist
über beidseits angeordnete Bolzen 110 mit den Flanken der
Schiene 92 verbunden. Dies hat zur Folge, daß eine bei einer
durch die Spindelwelle 105 bewirkten Verdrehung des Hubrades
109 je nach Drehrichtung eine aufwärts oder abwärts gerichtete
Bewegung der Schiene 92 bewirkt wird.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt die
Spindelwelle 106 auf ein Scherenhubgerät 111, das sich einer
seits auf dem Boden des Schienenträgers 91 und andererseits auf
der Innenseite der Schiene 93 abstützt. Je nach Drehrichtung
der Spindelwelle 106 wird die Schere geschlossen und damit die
Schiene 93 angehoben, oder sie öffnet sich und die Schiene 93
senkt sich ab.
Es versteht sich, daß jeweils mehrerer solcher Hubeinrichtungen
über die Länge der Schienenträger 84, 90, 91 verteilt sind und
daß sie sämtlich durch die Spindelwellen 104, 105, 106 angetrie
ben werden. Die unterschiedlichen Arten der Einrichtungen zum
Anheben der Schienen 88, 92, 93 sind lediglich zur Verdeutli
chung von Beispielen gezeichnet worden. Auch insoweit versteht
es sich, daß bei einer konkreten Ausführung nur jeweils überein
stimmende Hubeinrichtungen vorgesehen werden.
Claims (12)
1. Container (1, 61), insbesondere als Arbeits- und Wohnraum,
mit einem Hauptkastenelement (2, 62) und wenigstens einem Zu
satzkastenelement (3, 4, 63, 64) mit einer zum Hauptkasten
element (2, 62) offenen Seite, wobei jedes Zusatzkastenele
ment (3, 4, 63, 64) unter Bildung eines ebenen Bodens aus
dem Hauptkastenelement (2, 62) aus- und in dieses wieder ein
fahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Zusatzkastenele
ment(e) (3, 4, 63, 64) jeweils eine starre Bodenwandung (17,
22, 70, 74) hat bzw. haben und daß jeweils eine Hubeinrich
tung (44, 45, 49, 50, 107, 108, 109, 110, 111) vorgesehen
ist, über die das jeweilige Zusatzkastenelement (3, 4, 63,
64) beim oder nach dem Herausfahren derart absenkbar ist,
daß die Bodenwandung (10, 17, 22, 65, 70, 74) von Haupt- und
Zusatzkastenelement (2, 3, 4, 62, 63, 64) auf gleicher Höhe
liegen, und über die das jeweilige Zusatzkastenelement (3,
4, 63, 64) vor oder beim Einfahren derart anhebbar ist, daß
es in das Hauptkastenelement (2, 62) einfahrbar ist.
2. Container nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes und ein zweites Zu
satzkastenelement (3, 4, 63; 64) vorgesehen sind, die an ge
genüberliegenden Seiten des Hauptkastenelements (2, 62) aus
fahrbar sind und für die jeweils eine erste bzw. zweite Hub
einrichtung (44, 45, 49, 50, 107, 108, 109, 110, 111) vorge
sehen ist.
3. Container nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zusatzkastenelement
(4, 64) derart dimensioniert ist, daß es in das erste Zusatz
kastenelement (3, 63) einfahrbar ist, wobei die zweite Hub
einrichtung derart ausgebildet ist, daß das zweite Zusatzka
stenelement (4, 64) soweit anhebbar ist, daß es in das erste
Zusatzkastenelement (3, 63) einfahrbar ist.
4. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Zusatzkastenelement
(3, 4, 63, 64) ausfahrbare Führungsbahnen (25, 26, 27, 28,
29, 84, 85, 90, 91) vorgesehen sind und die Zusatzkastenele
mente (3, 4, 63, 64) Rollen (33 bis 43, 76 bis 83, 97, 98)
aufweisen, die bei Bewegung der Zusatzkastenelemente (3, 4,
63, 64) über die Führungsbahnen (25, 26, 27, 28, 29, 84, 85,
90, 91) abrollen.
5. Container nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (25, 26, 27,
28, 29) nach außen abfallende Schrägstufen (44, 45, 49, 50)
als Hubeinrichtungen zum Absenken der Zusatzkastenelemente
(3, 4) beim Ausfahren und zum Anheben beim Einfahren aufwei
sen.
6. Container nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zu Beginn und zum Ende
jeder Führungsbahn (25, 26, 27, 28, 29) Schrägstufen (44,
45, 49, 50) vorgesehen sind und daß die Zusatzkastenelemente
(3, 4) außenseitig Rollen (37, 43) aufweisen, die um die
Höhe der jeweils innenseitigen Schrägstufe (44, 45) tiefer
angeordnet sind als die innenseitigen Rollen (33, 34, 35,
36, 38, 39, 40, 41).
7. Container nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen aus Trägern
(84, 85, 90, 91) und Schienenelementen (88, 89, 92, 93) be
stehen, wobei die Schienenelemente (88, 89, 92, 93) über die
Hubeinrichtungen (107, 108, 109, 110, 111) vertikal verfahr
bar sind.
8. Container nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen (107, 108,
109, 110, 111) jeweils über die Länge der Schienenelemente
(88, 89, 92, 93) verteilt und über einen gemeinsamen Spindel
trieb (104, 105, 106) gekoppelt sind.
9. Container nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeltriebe (104, 105,
106) über eine gemeinsame Antriebswelle (99) verbunden sind.
10. Container nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (99) an den
freien Enden der Führungsbahnen (84, 85, 90, 91) angeordnet
ist.
11. Container nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen Führungsschie
nen bilden.
12. Container nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (25, 26, 27,
28, 29, 84, 85, 90, 91) außenseitig miteinander verbunden
sind.
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