DE4429693A1 - Schaltungsanordnung für eine Fahrradbeleuchtung - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine FahrradbeleuchtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J6/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices on cycles; Mounting or supporting thereof; Circuits therefor
- B62J6/01—Electric circuits
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine
Fahrradbeleuchtung nach dem Oberbegriff des unabhängigen
Patentanspruches.
Aus dem Patent CH 676 221 des Anmelders ist eine
Schaltungsanordnung für eine Fahrradbeleuchtung bekannt. Die
besteht aus einem Wechselstromdynamo, einem Leuchtelement,
einem Akkumulator und einem Schaltkreis. Bei Stillstand des
Fahrrades wird vom Dynamo- auf Akkumulatorbetrieb umgeschaltet.
Dabei läßt ein Schaltelement die Beleuchtung intermittierend
blinken, um Energie zu sparen. Im Fahrbetrieb wird der
Akkumulator impulsweise aufgeladen. In der Praxis hat sich
gezeigt, daß diese Schaltungsanordnung den Akkumulator nicht
genügend aufladen kann. Zudem wird er nur allzu oft ganz
entladen und hat somit nur eine kurze Lebensdauer.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung für eine
Fahrradbeleuchtung mit Dynamo, Akkumulator und Standlicht
anzugeben, welche den Akkumulator mit hohem Wirkungsgrad
auflädt und ihn gleichzeitig vor Tiefentladung schützt. Dabei
soll der Radfahrer nicht mehr Kraft aufwenden müssen, das
heißt, die Leistung des Dynamos sollte nicht größer sein. Das
Standlicht muß gemäß Gesetzgebung ein Konstantlicht sein und
darf nicht blinken.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen angegebene
Erfindung gelöst.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist, daß kein externes
Aufladen des Akkumulators durch eine fremde Energiequelle
erforderlich ist. Die ganze Schaltungsanordnung funktioniert
automatisch und wartungsfrei. Die Überwachungen von
Tiefentladung, Überladung und Kurzschluß, mit automatischer
Abschaltung garantieren eine hohe Lebensdauer und maximale
Zuverlässigkeit des ganzen Systems.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch
Verwendung einfachster Bauteile die Herstellung
außerordentlich kostengünstig ist und nur wenig Raum
beansprucht. Dadurch kann der Dynamo zusammen mit der Schaltung
und dem Akkumulator als integrierte Einheit gebaut werden.
Die Schaltungsanordnung wird nachstehend im Zusammenhang mit
der Zeichnung Fig. 1, welche die Schaltung als Schema zeigt,
beschrieben.
Die Schaltungsanordnung beinhaltet einen Wechselstromdynamo D,
einen Akkumulator A, eine elektronische Schaltung und
Leuchtelemente L1, L2 als Verbraucher. Die elektronische
Schaltung wird automatisch beim Einschalten des Dynamos D aktiv
und erkennt, ob der Dynamo D gedreht wird oder stillsteht.
Falls der Dynamo D gedreht wird, wird die Beleuchtung mit
Energie versorgt und zusätzlich der eingebaute Akkumulator A
aufgeladen. Wenn der Dynamo D stillsteht, werden die
Leuchtelemente kontinuierlich durch den Akkumulator A gespeist.
Falls der Dynamo D versehentlich über längere Zeit eingestellt
bleiben sollte, so schaltet die Elektronik nach einer
bestimmten Zeit selbst die Versorgung der Beleuchtung aus. Die
Elektronik überwacht bei eingeschaltetem Dynamo D auch den
Ladungszustand der Akkumulators A und verhindert eine
Tiefentladung oder ein Überladen des Akkumulators A. Ein
Kurzschlußschutz erweitert die Betriebssicherheit.
Das Einschalten der Elektronik erfolgt durch einfache
Massenverbindung. Somit wird ein Schalter S zum Einschalten der
Elektronik ganz einfach, da er keine Isolation benötigt. Es
genügt eine einzige Anschlußleitung. Eine Koppelung des
Schalters mit der Einschaltmechanik des Dynamos D ist einfach,
billig und bedienungssicher. Der Schalter S verbindet die
negative Seite des Akkumulators A mit der Masse des Dynamos D
und des Fahrrades. Dadurch ist der Akkumulator im
ausgeschalteten Zustand elektrisch vollständig abgetrennt und
vor allfälligen Leckströmen geschützt.
Die Umschaltung von Fahrlicht auf Standlicht und umgekehrt muß
automatisch, zuverlässig, eindeutig und flackerfrei erfolgen.
Bei Dynamobetrieb mit genügender Drehzahl werden die
Leuchtelemente L1, L2 über den Wechselstromschalter, bestehend
aus den Transistoren T1, T2 und dem Widerstand R1, mit
Wechselstrom versorgt. Gleichzeitig wird über eine Diode D3 ein
Kondensator C2 aufgeladen. Dieser bewirkt, daß ein Transistor
T6 nicht mehr leitet und damit einen Transistor T7 sperrt. Wenn
der Transistor T7 gesperrt ist, so ist auch ein Transistor T4
gesperrt. Damit sind Akkumulator A und Leuchtelemente L1, L2
voneinander getrennt. Im Prinzip geschieht die Umschaltung von
Fahrlicht auf Standlicht also nur mit den drei Elementen Diode
D1, Kondensator C2 und Transistor T6.
Wenn die Drehzahl des Dynamos D sinkt, so wird die Ladespannung
des Kondensators C2 über einen Transistor T5 und einen
Widerstand R5 aufgebaut. Sobald die Ladespannung des
Kondensators C2 genügend klein ist, beginnt der Transistor T6
wieder zu leiten und bringt dadurch auch die Transistoren T7
und T4 zum leiten. Der Transistor T4 verbindet somit den
Akkumulator A mit den Leuchtelementen und diese werden durch
den Akkumulator A gespeist. Gleichzeitig sperrt der
Wechselstromschalter mit T1, T2 und R1 und es kann kein
Akkumulatorstrom über die Wicklung des Dynamos D abfließen.
Die Umschaltung erfolgt bevorzugterweise bei einer
Wechselspannung von etwa 3 Volt, was einer Fahrgeschwindigkeit
des Fahrrades von etwa 5 km/h entspricht.
Beim Standlichtbetrieb ist der Akkumulator A wie oben
beschrieben satt über den Transistor T4 an die Leuchtelemente
L1, L2 angeschlossen und zwar nicht mittels Basis-Emitter
Durchgang. Dadurch kann die Energie praktisch verlustfrei zur
Beleuchtung genutzt werden.
Um das Licht der Leuchtelemente L1, L2 nicht negativ zu
beeinflussen, erfolgt die Ladung des Akkumulators A nicht
linear zur Drehzahl des Dynamos D. Bei kleiner Drehzahl erfolgt
keine oder nur eine geringe Ladung, damit das Licht nicht
zusätzlich geschwächt wird. Bei mittlerer bis hoher Drehzahl
wird überproportional mehr Energie zum Laden des Akkumulators A
abgezweigt. Die Amplitude der Wechselspannung des Dynamos D ist
drehzahlabhängig und bei großer Drehzahl größer als bei
kleiner Drehzahl. Über einen Transistor T3 wird bei positiver
Halbwelle der Ladestrom abgezweigt. Dabei muß die Amplitude
der positiven Halbwelle größer als die Akkumulatorspannung
sein. Bei geringer Drehzahl ist die Amplitude kleiner als die
Akkumulatorspannung und somit erfolgt in dieser Betriebsphase
keine Ladung. Ist die Drehzahl groß, so resultiert durch die
große Amplitude der positiven Halbwelle eine große Ladung des
Akkumulators A.
Die Zehnerdiode ZD1 und der Widerstand R2 verhindern ein
Überladen des Akkumulators A. Die Zehnerdiode ZD1 begrenzt die
Spannung, die an der Basis des Transistors T3 anliegt. Dadurch
bringt die bei Volladung auftretende Spannungsüberhöhung des
Akkumulators A über den Emitter des Transistors T3 diesen zum
sperren. Es erfolgt keine Ladung mehr.
Solange der Dynamo D eingeschaltet ist, aber nicht gedreht
wird, werden die Leuchtelemente L1, L2 durch den Akkumulator A
gespeist. Dieser entleert sich dabei kontinuierlich. Um seine
Lebensdauer nicht unnötig zu verkürzen darf er nicht
tiefentladen werden. Es besteht sonst die Gefahr, daß sich
einzelne seiner Zellen umpolen und Schaden nehmen. Zu diesem
Zweck ist ein Tiefentladungsschutz in die elektronische
Schaltung integriert. Dazu wird über eine Zehnerdiode ZD2 und
einen Widerstand R7 in Serie einem Verstärkertransistor T7 der
zum leitend machen erforderliche Basisstrom geliefert. Sinkt
nun die Akkumulatorspannung, so sinkt auch die über die Basis
des Transistors T4 gelieferte Spannung an den Transistor T6.
Folglich sperrt der Transistor T7 und damit auch der Transistor
T4. Dieser trennt die Leuchtelemente L1, L2 vom Akkumulator A.
Wenn der Dynamo D versehentlich eingeschaltet bleibt, so wird
nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit die Beleuchtung
automatisch durch einen Zeitabschalter ausgeschaltet,
unabhängig, ob der Tiefentladungsschutz bereits den Akkumulator
A abgetrennt hat oder nicht. Das verwendete Zeitglied besteht
aus einem Kondensator C1, einem Transistor T5 und einem
Widerstand R5. Bei Dynamobetrieb wird es über die Aufladung
eines Kondensators C1 durch eine Diode D2 laufend
zurückgesetzt. Wenn der Dynamo nicht gedreht wird, so liefert
der Kondensator C1 nun während einer bestimmten Zeitspanne den
Basisstrom für einen Transistor T5. Dieser bewirkt, daß e in
Transistor T6 leitend wird und somit die Leuchtelemente L1, L2
über die Transistoren T7 und T4 vom Akkumulator A gespeist
sind. Mit einer Diode D4 und einem Widerstand R9 ist eine
Abschaltmittkopplung realisiert. Diese bewirken einen
definierten Abschaltpunkt, bei dem jeder Stromfluß sofort
unterbrochen wird. Die Zeitdauer vom Stillstehen des Dynamos D
bis zur automatischen Abschaltung kann über Kondensator C1,
Transistor T5 und Widerstand R5 bestimmt werden. Als
Erfahrungswert geeignet ist eine Einstellung auf etwa vier
Minuten.
Die Betriebssicherheit der Schaltungsanordnung wird mit einem
Kurzschlußschutz weiter erhöht. Dazu wird im Falle eines
Kurzschlusses der Kondensator C1 des Zeitgliedes über eine
Diode D1 und einen Widerstand R4 sofort entladen. Somit spricht
der oben beschriebene Zeitabschalter sofort an und unterbricht
jeden Stromfluß über die Transistoren T5, T6, T7 und T4. Im
Kurzschlußfalle wird also das oben beschriebene Zeitglied
sofort ausgelöst und es erfolgt eine automatische Abschaltung.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung für eine Fahrradbeleuchtung mit einem
als Wechselstromdynamo ausgestaltetem Dynamo (D),
mindestens einem Leuchtelement (L1, L2), einem durch den
Dynamo (D) aufladbaren Akkumulator (A) und einer
elektronischen Schaltung, wobei das mindestens eine
Leuchtelement bei stillstehendem Dynamo (D) automatisch
als Standlicht schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schalter (S) zum Ein- und Ausschalten der
elektronischen Schaltung als eine Massenverbindung
ausgestaltet und mit dem Einschalten des Dynamos (D)
gekoppelt ist, wobei im ausgeschalteten Zustand des
Schalters (S) der Akkumulator (A) von der Schaltung
vollständig getrennt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei stillstehendem Dynamo (D) der
Akkumulator (A) direkt über einen durchgeschalteten
Transistor (T4) annähernd verlustlos an die Leuchtelemente
(L1, L2) geschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Betrieb des Dynamos (D) bei
kleiner Drehzahl die Leuchtelemente (L1, L2) über den
durchgeschalteten Transistor (T4) direkt mit dem
Akkumulator (A) verbunden sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ladestrom des Akkumulators (A)
überproportional zur Drehzahl des Dynamos (D) steuerbar
ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Überladungsschutz des
Akkumulators (A) umfaßt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Tiefentladungsschutz vorgesehen
ist, der den Akkumulator (A) bei Absinken seiner Spannung
unter seine Nennspannung von den Leuchtelementen (L1, L2)
abtrennt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leuchtelemente (L1, L2) bei
stillstehendem Dynamo mittels eines Zeitgliedes nach
Ablauf einer bestimmten Zeitdauer automatisch abschaltbar
sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Akkumulator (A) mittels einem
Kurzschlußschutz von den Leuchtelementen abtrennbar ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zeitglied bei drehendem Dynamo
(D) zurückgesetzt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH02613/93A CH689185A5 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Schaltungsanordnung fuer eine Fahrradbeleuchtung. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4429693A1 true DE4429693A1 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=4237711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4429693A Ceased DE4429693A1 (de) | 1993-09-02 | 1994-08-22 | Schaltungsanordnung für eine Fahrradbeleuchtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH689185A5 (de) |
DE (1) | DE4429693A1 (de) |
Cited By (3)
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-
1993
- 1993-09-02 CH CH02613/93A patent/CH689185A5/de not_active IP Right Cessation
-
1994
- 1994-08-22 DE DE4429693A patent/DE4429693A1/de not_active Ceased
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CN100364838C (zh) * | 2001-02-28 | 2008-01-30 | 株式会社岛野 | 自行车用充电控制电路 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH689185A5 (de) | 1998-11-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: A + M HOFER AG, RICKENBACH, CH |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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