DE3145775A1 - Notstromversorgungsschaltung fuer einen dynamogespeisten verbraucher - Google Patents
Notstromversorgungsschaltung fuer einen dynamogespeisten verbraucherInfo
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Description
- Notstromversorgungsschaltung für einen dynamogespeisten Verbraucher Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zur mindestens kurzzeitigen Versorgung eines dynamogespeisten Verbrauchers aus einer Notstromquelle bei Dynamos ausfall. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Notbeleuchtung für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge mit einer von einem Dynamo gespeisten Beleuchtungsanlage Wesentliches Merkmal der Beleuchtung derartiger Fahrzeuge ist es, daß der Strom für diese Beleuchtung mittels eines Dynamos aus der Bewegungsenergie des Fahrzeuges gewonnen wird Dies hat zur Folge, daß die Beleuchtung immer dann ausfällt, wenn das Fahrzeug still steht.
- Dieser Umstand kann besonders bei Fahrradbenutzern zu erheblicher Gefährdung im Verkehr führen, nämlich immer dann9 wenn bei einem verkehrsbedingten Anhalten, z0B an einer Kreuzung, sowohl der Scheinwerfer als auch das Rücksicht des Fahrrades dunkel werden und damit der Radfahrer für die übrigen Verkehrsteilnehmer insbesondere an schlecht beleuchteten Kreuzungen und Straßeneinmiindungen - nur noch schwer oder gar nicht mehr erkennbar ist.
- Es sind daher schon Beleuchtungen für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge bekannt geworden, bei denen die Beleuchtungsanlage außer von einem Dynamo auch von einer einer Notstromquelle gespeist wird, und zwar dergestalt, daß die Anlage während der Bewegung des Fahrzeuges den Strom ausschließlich aus dem Dynamo bezieht, während bei Fahrzeugstillstand die Anlage von der Notstromquelle gespeist wird. Diese bekannten Notbeleuchtungen sind in ihrer elektrischen Schaltung Jedoch sehr aufwendig und demzufolge relativ teuer.
- Außerdem benötigt eine solche Notbeleuchtung aber auch Schaltmittel, welche die Notbeleuchtung nach einer vorgegebenen Zeit wieder abschalten. Sonst könnte es vorkommen, daß sich am Ende einer Fahrt, bei Stillstand des Fahrrades, die Notbeleuchtung einschaltet und bis zur Erschöpfung der Notstromquelle weiterbrennt. Solche Schaltmittel könnten im einfachsten Fall ein manueller Schalter sein, bei dem aber die Gefahr besteht, daß vergessen wird, ihn zu betätigen. Es ist daher bereits eine Schaltung dieser Art bekannt geworden, die einen Zeitschalte enthält, der die Speisung durch die Notstromquelle nach einer gewissen Zeit automatisch abschaltet. Aber auch diese bekannte Schaltung ist aufwendig und teuer und arbeitet mit einem Relais, d.h. mit mechanischen Schaltern, die bekanntermaßen bei häufigem Gebrauch störanfällig sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ? eine Schaltung für solche Notbeleuchtungen anzugeben, die im Aufbau einfacher und demzufolge in der Herstellung billiger istt als die bekannten Schaltungen, und die eine automatische Zeitschaltung besitzt 9 die ohne mechanische Kontakte auskommt Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch eine Schaltung Der Stromkreis der Notstromquelle verläuft in bekannter Weise ueber ein Halbleiterschaltglied Die Steuerelektrode des Halbleiterschaltgliedes ist mit dem negativen Pol eines ersten Kondensators geringer Eapazitat verbunden der bei Dynamobetrieb vom Dynamo in aufgeladenem Zustand gehalten wird und dabei das Halbleiterschaltglied sperrt.
- Dem ersten Kondensator ist ein zweiter Kondensator großer Kapazität in der Polarität antiparallel geschaltet, der ebenfalls bei Dynamobetrieb vom Dynamo in aufgeladenem Zustand gehalten wird, und der der mit seinem Pluspol mit dem Minuspol des ersten Kondensators über einen hochohmigen Widerstand verbunden ist.
- Der Hauptgedanke der Erfindung besteht in der Parallelschaltung eines großen und eines kleinen Kondensators mit umgekehrten Polaritäten, d.h. im Zusammenwirken zweier gegensätzlicher Kondensatorladungen, die von der Dynamowechselspannung gesteuert werden und mit deren resultierender Spannung die Steuerelektrode des Halbleiterschaltgliedes angesteuert wird.
- Mit dieser einfachen Schaltung werden drei unterschiedliche Schaltbedingungen mit nur einem Halbleiterschaltglied verwirklicht, nämlich: a) die Vorbereitung einer Zeiteinschaltung für die Notstrom versorgung, wenn der Dynamo einmal gelaufen hat, b) die Verhinderung der Notstromversorgung und damit des Zeitablaufes, solange der Dynamo noch läuft, aber Umschaltung auf Notstromversorgung ued Betinn des Zeitablaufes sobald der Dynamo steht, c) sofortige Unterbrechung des Notstromkreises.
- wenn sich der Dynamo wieder. dreht, bei gleichzeitiger Neuvorbereitung der Zeitschaltung.
- Zur Verwirklichung dieser Schaltfunktionen werden normalerweise mindestens ein UND-Gatter mit zwei Eingängen oder zwei Steuertransistoren mit zugehörigen Zeit- und Siebgliedern (2 RC-Kombinationen) zur Ansteuerung benötigt.
- Im Gegensatz dazu kommt die erfundene Schaltung mit einem Minimum von gängigen, billigen Bauelementen aus und ist daher in der Herstellung wesentiich billiger als die Schaltungen nach dem Stand der Technik.
- Die konkrete Ausbildung des Halbleiterschaltgliedes liegt xm Fachwissen des Durchschnittsfachmannes auf dem Gebiet der elektronischen Schaltungen, Nur beispielsweise sei daher erwähnt, daß ein solches Halbleiterschaltglied aus einem Transistor mit Darlington-Transistor bestehen kann, oder auch aus nur einem Darlington-Transistor mit hoher Verstärkung. Auch wäre es denkbar, das Halbleiterschaltglied aus drei diskreten Transistoren aufzubauen, oder aus nur einem Leistungs-Feldeffekttransistor.
- Als Notstromquelle können in an sich bekannter Weise Batterien verwendet werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Batterien sich nach und nach erschöpfen und gewechselt werden müssen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen, als Not Strom quelle einen Akkumulator zu verwenden und die Schaltung mit einem direkten Zweig zwischen Dynamo und Akku zu versehen, in dem eine Diode liegt, über welche die Spitzenspannung der einen Dynamohalbwelle zum Akku verlauStO Damit enthält die erfundene Notstromversorgungsschaltung eine wiederaufladbare Stromquelle, deren Wiederaufladung automatisch geschieht, und die nicht mehr ausgewechselt zu werden braucht.
- Die Wiederaufladung geschieht mit den Spitzen der Dynamospannung. Z.-B. möge die effektive Dynamospannung 6 V betragen, die zum Betrieb der Beleuchtung erforderlich ist. Die Maximalspannung ist dann in der Spitze in jeder Halbwelle etwas höher, bricht aber zusammen und läßt dabei über die Diode einen Ladestrom in den Akku fließen, der dessen Wiederaufladung bewirkt.
- Wenn, wie außerdem noch vorgeschlagen wird, die Schaltung derart eingerichtet ist, daß als Notstromquelle wahlweise entweder Batterien oder ein Akku verwendet werden kann, so fließt dieser Ladestrom auch bei Batteriebetrieb.
- Dies ist keineswegs schädlich sondern führt ebenfalls zu einer Regenerierung der Batterien, allerdings nur in begrenztem Ausmaß.
- Die Anbringung der erfundenen Schalung am Fahrzeug stelle eine schwierige Aufgabe dar. Da beabsichtigt ist, als Notstromquelle wahlweise Batterien oder einen Akku zu verwenden und als Batterien vorzugsweise runde Babyzellen benutzt werden, wird vorgeschlagen, den Akku ebenfalls rund auszubilden und die Schaltungselemente und die Notstromquelle in einem rohrförmigen Gehäuse unterzubringen, in das dann wahlweise der Akku oder die Batterien' eingesetzt werden können. Das Gehäuse kann dann zusätzlich am Fahrzeug angebracht werden.
- Außen am Fahrzeug ist die Schaltung jedoch dem Zugriff Dritter preisgegeben und zeBo gegen Diebstahl keineswegs gesichert0 Sofern die Schaltung zur Verwendung an einem Fahrrad bestimmt ist wird daher vorgeschlagen, als rohrförmiges Gehäuse das Sattelrohr des Fahrrades zu benutzen Diese Sattelrohre sind im Durchmesser abgesetzt; sie haben ein oberes Ende mit dünnerem Durchmesser, auf welches der Sattel aufgesetzt und festgeschraubt wird, und sie haben ein unteres dickeres Ende9 das in den Fahrradrahmen gesteckt und dort festgeklemmt wird. Die Durchmesser der beiden Teile sind genormt.
- Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die gesamte Notstromversorgungsschaltung in dem Sattelrohr unterzubringen9 und zwar die Schaltungselemente in dem dünneren oberen T&'il'und den Akku bzw. die Batterien in dem unteren dickeren Teilt In dieser Anordnung sind die Schaltungselemente weitgehend gegen Diebstahl geschützt Trotzdem ist das Sattelrohr mit dem entsprechenden Werkzeug auswehselbar . Daher kann ein Fahrrad leicht mit einer Notstromversorgungsschaltung nachgerüstet werden9 es braucht nur das vorbereitete Sattelrohr ausgetauscht zu werden9 wobei - als besonderer Vorteil -das äußere Erscheinungsbild des Fahrrades in keiner Weise geändert wird.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. l schematisch ein Bild der erfundenen Schaltung, Fig. 2 schematisch ein Beispiel für den inneren Aufbau eines in der erfundenen Schaltung verwendeten Halbleiterschaltgliedes Fig. 3 die räumliche Unterbringung der Notstromversorgungsschaltung an einem Fahrrad.
- In der Fig.i ist mit l ein Dynamo bezeichnet, der die normale Stromquelle für eine Beleuchtungsanlage 2a, 2b bildet. Der Stromkreis verläuft vom Dynamo über eine Leitung 3 zur Beleuchtungsanlage 2a;2b und über eine Masse, dargestellt durch eine Leitung 4, zurück zum Dynamo.
- In der Leitung 3 ist ein Schalttransistor 5 und dazu parallel eine Diode 6 geschaltet, die in bekannter Weise dazu dienen, die beiden Halbwellen des Dynamostromes zur Beleuchtungsanlage durchzulassen.
- Außerdem ist für die Beleuchtungsanlage 2a;2b noch ein Notstromkreis vorgesehen, der von einer Notstromquelle 7 über ein Halbleiterschaltglied 8 zur Beleuchtungsanlage und von dort über die Masseleitung 4 zurück zur Stromquelle 7 verläuft Dieses Halbleiterschaltglied, das in bekannter Weise einen elektronischen Schalter darstellt, der n der Fig.I schematisch mit 8a bezeichnet ist, könnte aber durchaus auch in der Verbindung zwischen der Stromquelle 7 und der Nasseleitung 4 eingefügt sein.
- Bei normalem Dynamobetrieb ist das Halbleiterschaltglied 8 gesperrt, so daß die Stromversorgung der Beleuchtungsanlage 2ag2b ausschließlich vom Dynamo l erfolgt.
- Für die Steuerung des Halbleiterschaltgliedes 8 über eine- Steuerelektrode 8b ist eine Kombination aus einem ersten Kondensator geringer Kapazität 9 und einem zweiten Köndensator hoher Kapazität 10 vorgesehen. Die Eondensatoren sind mit ihren Polaritäten antiparallel geschaltet, wobei normalerweise der negative Pol des ersten Kondenstators 9 mit der Steuerelektrode 8b des Halbleiterschaltgliedes 8 verbunden ist.
- Beide Kondensatoren werden vom Dynamo bei dessen Betrieb aufgeladen, und zwar wird der erste Kondensator 9 über eine Reihenschaltung gleichgerichteter Dioden ii geladen9 während der zweite Kondensator über eine Diode 12 geladen wird Diese vorstehend beschriebene Schaltung funktioniert wie folgt: Beim Dynamobetrieb wird vom Dynamo i eine Wechselspannung geliefert. Über die Kollektor/Emitter-Strecke des Transistors 5 und die dazu antiparallele Diode 6 fließt dabei in beiden Halbwellen der volle Strom zur Beleuchtungsanlage 2a;2b.
- Bei dieser Betriebsart darf kein Strom aus der Stromquelle fließen, um diese nicht unnötig zu entladen. Zu diesem Zweck muß das Halbleiterschaltgleid 8 gesperrt sein.
- Dies wird durch die kombinierten Kondensatoren 9 und 10 erreicht. Beim Dynamobetrieb wird sofort über die Dioden 1.1 der erste Kondensator 9 mit seiner geringeren Kapazität auf ein der Masse gegenüber negatives Potential aufgeladen.
- Gleichzeitig wird aber auch der zweite Kondensator .10 mit seiner -großen Kapazität auf einen positiven Spannungswert aufgeladen, der über einen hochohmigen Widerstand 17 auf den negativen Pol des Kondensators 9 und die Steuerelektrode 8b des Halbleiterschaltgliedes 8 einwirkt.
- Der Spannungswert des ersten Kondensators 9 und der vom zweiten, großen Kondensator 10 gelieferte Spannungswert addieren sich über den hochohmigen Widerstand 17 bei geeigneter Dimensionierung der Bauteile zu einer resultierenden Spannung in der Weise daß bei Dynamobetrieb immer eine leicht negative Spannung an der Steuerelektrode des Halbleiterschaltgliedes liegt und damit der Betteriestromkreis sicher abgeschaltet ist.
- Der Notstrombetrieb wird durch den Aus3EWall des Dynamos t eingeleitet Bei Stillstand des Dynamos wird der erste Kondensator 9 nicht mehr neu negativ aufgeladen.
- Gleichzeitig bewirkt jedoch die im großen Kondensator 10 gespeicherte Ladung9 daß über den hochohmigen Widerstand 17 der erste Kondensator 9 sehr bald auf ein positives Spannungspotential gegenüber der Masseleitung umgeladen wird9 so daß an der Steuerelektrode 8b des Halbleiterschaltgliedes 8 eine positive Spannung liegt, die dieses Schaltglied durchschalten läßt Damit ist die Stromquelle 7 auf die Beleuchtungsanlage 2ae2b durchgeschaltet. Dabei kommt der Beleuchtungsanlage der volle Batteriestrom zugute, weil durch den Schalttransistor 5 und die Diode 6 kein Batteriestrom zum Dynamo 1 fließen kann Die~Zeitschaltung, dh d.h. die automatische Abschaltung der Stromquelle 7 ergibt sich daraus, daß bei stehendem Dynamo beide Kondensatoren 9; 10 nicht mehr geladen werden.
- Dies hat zur Folge, daß sich der große Kondensator 10 über den hochohmigen Widerstand 17 und die Verbindung zwischen der Steuerelektrode 8b und der Masseleitung 4 entlädt Dabei bleibt das Halbleiterschaltglied 8 solange durchgesteuert, bis die Spannung an seiner Steuerelektrode unter einen bestimmten1 für dieses Halbleiterschaltglied charakteristischen Spannungswert fällt.
- Wird eine tiefere Spannung erreicht, so sperrt das Halbleiterschaltglied, so daß der Notstromkreis unterbrochen ist: die Stromquelle 7 ist abgeschaltet.
- Die Beleuchtungsanlage 2a;2b ist nunmehr völlig stromlos und dunkel.
- Durch geeignete Wahl der Kondensatoren 9 und 10 kann die Zeitdauer der Versorgung der Beleuchtungsanlage 2a;2b mit dem Notstrom in weiten Grenzen frei bestimmt werden.
- Es wird jedoch vorgeschlagen, diese Bauelemente derart zu dimensionieren, daß diese Zeit etwa 3 Minuten beträgt, die sich in der Praxis als guter Mittelwert erwiesen hat, bei dessen Ermittlung die Sicherheit im Verkehr einerseits und ein möglichst sparsamer Verbrauch der Stromquelle andererseits berücksichtigt werden müssen.
- Die Rücksetzung der Zeitschaltung erfolgt unmittelbar sobald sich der Dynamo wieder dreht. Durch den Dynamo werden dann die Kondensatoren 9 und 10 sofort neu aufgeladen, so daß der Kondensator 9 mit seinem negativen Pol an der Steuerelektrode Qb liegt und das Halbleiterschaltglied sperrt. Außerdem wird aber auch der zweite Kondensator 10 wieder auf seine volle Spannung aufgeladen, so dais auch bei kurzen Fahrten zwischen zwei Stops sofort wieder die volle Abschaltzeit zur Verfügung steht.
- Die Verwendung einer Reihenschaltung aus gleichgerichteten Dioden ii zur Aufladung des ersten Kondensators 9 bewirkt, daß bei Einschaltung der Stromquelle 7 der Strom aus dem großen, zweiten Kondensator 10 auch wirklich nur in die Steuerelektrode 8b fließt und nicht etwa über die Dioden ii und den Dynamo 1 zurück zur Masse.
- An sich würde zur Aufladung des Kondensators 9 eine einzige Diode ausreichen, aber deren Schwellenspannung wäre zu gering gegenüber der Schwellenspannung des Halbleiterschaltgliedes 8, und daher könnte tatsächlich der Strom aus dem Kondensator 10 über diese Diode abfließen. - Bei der Hintereinanderschaltung dreier Dioden erhöht sich jedoch deren Schwellenspannung und wird größer als diejenige des Halbleiterschaltgliedes, so daß sichergestellt ist, daß aller Strom aus dem Kondensator auch wirklich zur Steuerelektrode fließt.
- Die gleiche Wirkung kann erzielt werden durch Hintereinanderschaltung einer einzelnen Diode und einer Zenerdiode.
- Wie in der Beschreibungseinleitung bereits erwähnt, kann das Halbleiterschaltglied in unterschiedlichster Weise ausgebildet sein. Zum Beispiel wäre es denkbare daß das Halbleiterschaltglied einen Transistor und einen Darlington-Transistor enthält. Es kann aber auch aus nur einem Darlington-Transistor mit hoher Verstärkung bestehen. Ferner wäre es möglich als Halbleiterschaltglied drei diskrete Transistoren zu verwenden; oder z. B. auch nur einen Leistungs-Feldeffekttransistor.
- In der in Fig.2 nur beispielsweise gezeigten Ausführung eines Halbleiterschaltgliedes enthält letzteres einen Leistungstransistor 13 über dessen Emitter/Kollektor-Strecke der Strom zur Beleuchtungsanlage 2a;2b fließt.
- Der Leistungstransistor 13 wird von einem Steuertransistor 14 geschaltet, dessen Kollektor mit der Basis des Transistors 13 verbunden ist. Diese Verbindung ist allerdings nicht eine direkte Verbindung, sondern in ihr liegt nach eine Stromverstärkerschaltung, die im voriiegenden Beispiel aus einem Transistor 15 sowie aus einem einstellbaren Widerstand 16 und einem Festwiderstand 18 besteht. Die Elemente 15;16;-i8haben jedoch auf die eigentliche Funktion keinen Einfluß sondern dienen, wie gesagt, lediglich dér Stromverstärkung.
- Die Basis des Steuertransistors 14 wird direkt mit dem Potential des Kondensators 9 angesteuert, wobei sich die oben beschriebenen Schaltzustände und Funktionen ergeben.
- In Fig.1 ist außerdem ein Schaltungszweig 20 eingezeichnet, der direkt vom Dynamo 1 zur Stromquelle 7 verläuft, und in dem eine Diode 21 liegt, Über diesen Zweig erfolgt die Aufladung der Stromquelle 7, wenn als solche Stromquelle ein Akkumulator verwendet wird. Wie bereits beschrieben verläuft während der Spannungsspitzen der Dynamospannung ein Ladestrom durch diesen Zweig und lädt den Akku wieder auf. Wird als Notstromquelle dagegen eine Batterie verwendet, so erfolgt zwar nur eine geringe Regenerierung der Batterie, aber der Ladestrom schadet jedenfalls der Batterie nicht, so daß auch mit einem solchen Ladezweig in der Schaltung wahlweise ein Akku oder eine Batterie als Stromquelle verwendet werden kanne In Fig03 ist die räumliche Unterbringung der Notstromschaltung bei'eine'm'Fahrrad gezeigt.":In der Figur ist mit 22 das Sattelrohr des Fahrrades beziffert, auf das in bekannter Weise der Fahrradsattel 23 aufgesteckt und festgeklemmt wird0 Das Rohr hat ein oberes Ende geringeren Durchmessers 22a, in dem die elektronischen Bauelemente 24 der Schaltung als Paket untergebracht sind0 Im unteren Ende 22b mit größerem Durchmesser ist die Notstromquelle 7 untergebrachtX Diese kann a,B, aus vier Babyzellen bestehen, es kann aber auch ein Akku mit den gleichen äußeren Abmessungen sein.
- Diese Quellen können wahlweise eingesetzt werden.
- Nach unten führen aus dem Rohr die elektrischen Anschlüsse 25 und 26 heraus.
- Die Unterbringung der Notstromschaltung im Sattelrohr hat vor allem den Vorteil, daß die Schaltung relativ diebstahlsicher am Fahrrad angeordnet ist. Ferner ist ein Fahrrad auf diese Weise leicht mit einer Notstromschaltung nachrüstbar. Es braucht dazu lediglich das alte Sattelr-ohr gegen-ein neues, mit der Notstromschaltung ausgerüstetes Sattelrohr ausgewechselt und die elektrischen Verbindungen zum Dynamo, Lampe und Rücklicht hergestellt zu werden.
Claims (16)
- ns präche P 0t3tromversorgungsschaltung für einen dynamogespeisten Verbraucher in Fahrzeugen9 bei denen der Strom über einen Dynamo aus der Bewegungsenergie des Fahrzeuges gewonnen wird, insbeondere fär die Beleuchtungsanlage an Fahrrädern und ähnlichen Fahrzeugen, bei denen die Beleuchtungsanlage an einen ersten Stromkreis, den Dynamostromkreis, und an einen zweiten Stromkreis, den Notstromkreis, angeschlossen ist, deren Massepotentiale untereinander verbunden sind? gekennzeichnet durch folgende Merkmales a der Notstromkreis verlauft in bekannter Weise über ein Halbleiterschaltglied (8); b die Steuerelektrode (8b) des Halbleiterschaltgliedes t8) ist mit dem negativen Pol eines ersten Kondensators geringer Kapazität (9) verbunden, der bei Dynamobetrieb vom Dynamo in aufgeladenem Zustand gehalten wird und dabei das Halbleiterschaltglied (8) sperrt; und c zu dem ersten Kondensator (9) ist ein zweiter Kondensator großer Kapazität (io) in der Polaritat antiparallel geschaltet, der ebenfalls bei Dynamobetrieb vom Dyramo (i) in aufgeladenem Zustand gehalten wird9 und der mit seinem Pluspol mit dem Minuspol des ersten Kondensators (9) über einen hochohmigen Widerstand (18) verbunden ist.
- 2.) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterschaltglied (8) einen Transistor und einen Darlington Transistor enthält.
- 3.) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterschaltglied (8) aus nur einem Darlington-Transistor mit hoher Verstärkung besteht.
- 4.) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterschaltglied (8) aus drei diskreten Transistoren besteht.
- 5.) N-otstromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterschaltglied (8) aus nur einem Leistungs-Feldeffekttran sistor besteht.
- 6.) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterschaltglied (8) aus einem Leistungstransistor (13) besteht, über dessen Emitter/Kollektor-Strecke der Notstomkreis verläuft, sowie aus einem Steuertransistor (14), dessen Kollektor mit der Basis des Leistungstransistors verbunden ist, und dessen eigene Basis von dem Kondensator (9) angesteuert wird.
- 7.) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des Steuertransistors (14) mit der Basis des Leistungstransistors (13) über eine Stromverstärkungsschaltung (15;16;18) verbunden ist.
- 8o) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterschaltglied (8) durch ein über einen Halbleiter angesteuertes Niniaturrelais ersetzt ist.
- 9,) ) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kondensator (9) und der zweite Kondensator (10) vom Dynamo (1) über entgegengesetzt gerichtete Dioden (11;12) gespeist werden.
- lOo) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kondensator (9) über mehrere, einander nachgeschaltete Dioden (li) mit dem Dynamo (1) verbunden ist.
- llo) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kondensator (9) über eine Diode und eine Zener-Diode mit dem Dynamo (1) verbunden ist.
- 12.) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle (7) des Notstromkreises ein Akkumulator verwendet wird und die Schaltung einen direkten Zweig (20) zwischen dem Dynamo (i) und dem Akkumulator besitzt, in dem eine Diode (21) liegt, über die die Spitzenspannung der einen Dynamohalbwelle zum Akkumulator verläuft.
- 13.) Notstromversorgungsschaltung nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungselemente und die Notstromquelle in einem rohrförmigen Gehäuse untergebracht sind.
- i4.) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in das rohrförmige Gehäuse als Notstromquelle wahlweise Batteriellen der' ein Akkumulator einsetzbar ist.
- 15.) Notstromvers orgungss chal-ng nach den Ansprüchen 12 und 13 zur Verwendung an einem Fahrrad, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Gehäuse das Sattelrohr (22) des Fahrrades ist.
- 16.) Notstromversorgungsschaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet9 daß das Sattelrohr (22) in an sich bekannter Weise im Durchmesser abgesetzt ist9 und daß in dem im Durchmesser dünneren oberen Teil (22a) des Satteirohres die elektronischen Schaltelemente untergebracht sind, während in dem unteren, dickeren Teil (22b) des Sattelrohres (22) wahlweise die Batteriezellen oder der Akkumulator einsetzbar istc
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