DE4429382A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Einlegen von gebogenen Teigsträngen in Backbleche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Einlegen von gebogenen Teigsträngen in BackblecheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Formen und Einlegen von gebogenen Teigsträngen in
Backbleche nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der serienmäßigen Herstellung von Kuchen in einer Form,
die von der Form eines ebenen Blechkuchens abweicht, wie es
z. B. bei einem Napfkuchen der Fall ist, werden von endlo
sen Teigsträngen mit kreisförmigem Querschnitt Teile abge
schnitten und von Hand in die Backbleche eingelegt. Bei der
Verwendung von Napfkuchenbackformen werden dabei Teile,
deren Länge dem Umfang der runden Backform entspricht von
Hand gebogen und ringförmig in die Backform eingelegt.
Bei der Herstellung von Kuchen in Serie sind diese manuel
len Arbeitsschritte störend und arbeitsaufwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das
Biegen eines länglichen Stranges und das Einlegen des
gebogenen Stranges in ein Backblech oder eine Backform zu
automatisieren.
Erfindungsgemäß wird das bei einem Verfahren zum Formen
gebogener Teigstränge und zum Einbringen gebogener Teig
stränge in Backbleche oder Backformen dadurch erreicht, daß
die auf Länge geschnittenen Teigstränge quer zur Förderrich
tung auf einem Fördersystem abgelegt werden, wobei jeder
Teigstrang über seine Länge mit mindestens zwei unterschied
lichen Geschwindigkeiten gefördert wird und daß am Ende des
Fördersystems für die Teigstränge diese in bereitgestellte
Backbleche oder Backformen überführt werden.
Die Backbleche bzw. Backformen können unterhalb des Förder
systems für die Teigstränge synchron mit diesen zur Be
schickungsstelle der Backbleche bzw. Backformen mit Teig
strängen am Ende des Fördersystems transportiert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Backbleche
bzw. Backformen oberhalb des Fördersystems für die Teig
stränge spätestens am Ende des Fördersystems mit der Aufnah
meseite nach unten positioniert und synchron mit den Teig
strängen transportiert. Durch Kippen der Backbleche bzw.
Backformen um einen Winkel größer 90° und gleichzeitiges
Kippen der Teigstränge erfolgt eine Beschickung der Backble
che bzw. Backformen unter dem Einfluß der Schwerkraft.
Zur Erzielung eines beidseitig von der Mitte der Teigsträn
ge in einer Richtung gebogenen Teigstranges werden die
Mitte der Teigstränge einerseits und die Enden der Teig
stränge andererseits mit unterschiedlichen Geschwindigkei
ten gefördert.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, Teigstränge ohne
manuelle Hilfe zu biegen und anschließend diese gebogenen
Teigstränge automatisch auf ein Backblech bzw. in einer
Backform abzulegen.
Wenn es erforderlich ist, daß der Teigstrang noch weiter,
z. B. zu einem geschlossenen Ring geformt werden soll, wird
der Teigstrang mittels eines Werkzeugs um einen Kern herum
zusätzlich geformt.
Diese Verfahrenschritte können sowohl kontinuierlich als
auch periodisch taktgesteuert erfolgen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist
erfindungsgemäß nebeneinander angeordnete Transportvorrich
tungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten für den
Transport der Teigstränge auf. Diesen sind Vorrichtungen
für den Antransport der Backbleche bzw. Backformen und
Vorrichtungen für den Abtransport der Backbleche bzw.
Backformen zugeordnet.
In einer Ausführungsform sind den Transportvorrichtungen
für die Teigstränge Transportvorrichtungen für auf ihrem
Boden stehende Backbleche bzw. Backformen zugeordnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei parallel
laufende Transportbänder und zwischen diesen ein erstes
mittleres, mit höherer Geschwindigkeit als die erstgenann
ten Transportbänder laufendes Transportband vorgesehen, an
das sich ein zweites mittleres Transportband mit Halterun
gen für die unter Schwerkrafteinfluß lösbare Überkopflage
rung von Backblechen bzw. Backformen anschließt, wobei die
Halterungen auch Formkerne für die Teigstränge darstellen.
Den Transportbändern sind ein erstes Transportband für den
Antransport der Backbleche bzw. Backformen und ein zweites
Transportband für den Abtransport der Backbleche bzw.
Backformen in einer zumindest annähernd horizontalen Lage
zugeordnet.
Werden die Teigstränge quer zur Förderrichtung der Trans
portbänder auf diesen abgelegt, wobei der mittlere Ab
schnitt des Teigstranges auf dem ersten mittleren Transport
band und die Enden des Teigstranges auf den beiden anderen
parallel angeordneten seitlichen Transportbändern liegen,
dann wird der mittlere Teil des Teigstranges wegen der
höheren Geschwindigkeit des ersten mittleren Bandes gegen
über den Enden des Teigstranges gebogen. Man erhält dadurch
einen annähernd halbkreisförmigen Teigstrang.
Zur Unterstützung der Biegung des Teigstranges sind seit
lich des zweiten mittleren Transportbandes feststehende
Hindernisse angeordnet, deren Abstand geringer ist als die
Länge der Teigstränge.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind oberhalb des
zweiten mittleren Transportbandes gegen die Teigstränge
gerichtete Schieber vorgesehen, die die bogenförmig vorge
formten Teigstränge zu geschlossenen Teigsträngen formen.
Das ist insbesondere dann wünschenswert, wenn der Teig zur
Herstellung von Napfkuchen verwendet wird.
Vorzugsweise sind zwei Schieber vorgesehen, die quer zur
Förderrichtung der Transportbänder linear oder auf einer
Kurvenbahn verschiebbar angeordnet sind. Diese Schieber
berühren in der ersten Phase der zusätzlichen Verformung
die Enden eines vorgeformten Teigstranges und werden dann
aufeinander zu bewegt. Dabei drücken sie den Teigstrang
gegen die Halterungen. Die Bewegung wird solange fortge
setzt, wie die zusätzliche Verformung erwünscht ist, maxi
mal jedoch, bis sich die Schieber fast gegenseitig berüh
ren. In dieser Stellung wird ein in sich geschlossener
Teigstrang erzeugt, wie er für die Herstellung von Napfku
chen wünschenswert ist.
In einer Ausführungsform ist an einem Ende der parallel lau
fenden Transportbänder hinter dem Transportband für den
Transport der Backbleche bzw. Backformen eine Rutsche für
die Backbleche bzw. Backformen vorgesehen. In dieser Ausfüh
rungsform enden die Transportbänder in einer Ebene.
In dieser Ausführungsform ist die Rutsche so ausgestaltet,
daß die einzelnen Backbleche bzw. Backformen am Ende des
zweiten mittleren Transportbandes von der Rutsche geführt
werden und unter Einwirkung der Schwerkraft aus der Über
kopfstellung so gedreht werden, daß sie auf dem folgenden
Transportband zum Abtransport der Backbleche bzw. Backfor
men auf dem Boden stehen.
In einer weiteren Ausführungsform ist am Ende der parallel
laufenden Transportbänder seitlich des über diese hinaus
verlängerten zweiten mittleren Transportbandes eine aus
einem Halbrohr bestehenden Rutsche vorgesehen, der ein
Auspuscher zugeordnet ist.
In dieser Ausführungsform ist die Vorrichtung für
Formenverbände geeignet, d. h. wenn mehrere hintereinander
liegende festverbundene Backformen verwendet werden.
Mit Hilfe des Auspuschers wird der Formenverband seitlich
vom zweiten mittleren Transportband auf die Rutsche gescho
ben und wird, wie in der vorher genannten Ausführungsform
jede einzelne Backform, auf der Rutsche unter Einwirkung
der Schwerkraft gedreht, so daß die Backformen des Formen
verbandes mit ihrem Boden auf dem folgenden Transportband
aufgesetzt werden.
Wenn als Backbleche Napfkuchenformen verwendet werden, sind
diese vorzugsweise mit der vom Boden jeder Napfkuchenform
in diese ragenden Ausstülpung auf den Halterungen des zwei
ten mittleren Bandes gehaltert.
Zur Zentrierung der Backformen auf den Halterungen weisen
diese Zentrierabschnitte auf, denen entsprechende Abschnit
te auf den Backformen zugeordnet sind. Als Zentrierabschnit
te sind auf den Halterungen Stifte oder Kugeln vorgesehen,
denen Löcher bzw. Mulden an den Backformen zugeordnet sind.
In einer weiteren Ausführungsform für Formenverbände sind
die Halterungen auf einer Transportkette vertikal beweglich
angeordnet und den Halterungen ist zur Fixierung einer
bestimmten Lage ein Gurtband oder ein Blech zugeordnet.
Bei dieser Ausführungsform werden die Halterungen, die auch
hier die Formkerne darstellen, im Bereich des Gurtbandes
zur Formung der Teigstränge genutzt. Anschließend an das
Gurtband fallen die Halterungen unter Einwirkung der
Schwerkraft in eine untere Position und ein seitliches
Auspuschen des Formenverbandes wird möglich.
In einer weiteren Ausführungsform ist ein Kettenband mit
Metallplatten für die Fixierung des Formenverbandes vorgese
hen und die Napfkuchenbackformen weisen jeweils eine zylin
drische Verlängerung als Formkern auf. Die Fixierung des
Formenverbandes erfolgt elektromagnetisch oder pneumatisch.
Bei fehlender Induktion in den Metallplatten wird der
Formenverband mit den festverbundenen Formenkernen seitlich
über die Rutsche ausgepuscht.
Mit der Erfindung ist es möglich, beliebig gebogene Teig
stränge zu erzeugen, indem die Bänder mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten laufen und indem andere Werkzeuge als die
genannten Schieber benutzt werden.
Die Erfindung soll in Ausführungsbeispielen anhand von
Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Transportvorrichtung mit
zusätzlichen Schiebern für die Formung eines Napfku
chen-Teigstranges;
Fig. 2 die Seitenansicht der Transportvorrichtung nach
Fig. 1 mit zusätzlichen Transportbändern zum Ab
transport der Napfkuchenformen;
Fig. 3 die Draufsicht auf eine Transportvorrichtung für
Formenverbände;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 3
gemäß der Linien A-A;
Fig. 5 die Seitenansicht einer Transportvorrichtung mit
einem zusätzlichen Transportband für den Antrans
port der Napfkuchenformen;
Fig. 6 die Seitenansicht einer Transportvorrichtung für
Formenverbände;
Fig. 7 die Teilansicht einer weiteren Vorrichtung für For
menverbände.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist zwei parallel laufende
Transportbänder 1, 2 auf, deren dargestellte Oberseiten
sich in Richtung der Pfeile 3, 4 bewegen. Zwischen diesen
Transportbändern 1, 2 ist ein erstes mittleres Transport
band 5 angeordnet, dessen dargestellte Oberseite sich
ebenfalls in Richtung der Pfeile 3, 4 bewegt. Die Transport
bänder 3, 4 bewegen sich mit gleicher Geschwindigkeit,
während sich das erste mittlere Transportband 5 mit einer
höheren Geschwindigkeit bewegt.
An das erste mittlere Transportband 5 schließt sich ein
zweites mittleres Transportband 8 an, das Halterungen 9 für
Napfkuchenbackformen 10 aufweist. Seitlich dieses Transport
bandes 8 sind unmittelbar über den Transportbändern 1, 2 in
Höhe des zu fördernden Teiges feststehende Hindernisse 11
vorgesehen, deren Abstand geringer ist als die Länge der
quer zur Förderrichtung der Transportbänder auf diesen
transportierten Teigstränge 12.
Seitlich des zweiten mittleren Transportbandes 8 sind in
Höhe der auf die Halterungen auf zulegenden Napfkuchenback
formen Bänder 16 für deren Fixierung auf den Halterungen
vorgesehen. Zur Zentrierung der Napfkuchenbackformen 10 auf
den Halterungen 9 sind diese mit Zentrierstiften 17 verse
hen, die in entsprechende Bohrungen in den Halterungen 9
eingreifen. Die Bohrungen sind so bemessen, daß die Stifte
mit Spiel in diesen sitzen, so daß die Napfkuchenbackformen
leicht von den Halterungen entfernt werden können.
Weiterhin sind im Bereich dieses zweiten mittleren Trans
portbandes 8 in Förderrichtung hinter den genannten Hinder
nissen 11 Schieber 13 vorgesehen, die quer zur
Förderrichtung verschiebbar sind. Die Verschiebung erfolgt
auf einem Kreisbogen entsprechend den in der Fig. 1 angege
benen Pfeilen 14, 15.
Den Transportbändern 3, 4, 5 ist ein Transportband 6 und
diesem ein quer zu diesem laufendes Abziehband 7 für den
Antransport von Teigsträngen zugeordnet.
In der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 verlaufen die
Transportbänder 1, 2 und 8 bis zu einer Ebene 18. In dieser
Ausführungsform ist im Anschluß an das zweite mittlere
Transportband 8 eine Rutsche 19 angeordnet. Unterhalb
dieser Rutsche 19 ist ein Transportband 20 für den Abtrans
port der gefüllten Napfkuchenbackformen 10 vorgesehen, dem
sich bei Bedarf ein weiteres Transportband 21 oder weitere
Transportbänder anschließen können.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung werden von endlo
sen Teigsträngen, deren Querschnitt kreisförmig ist, zu
nächst endliche Teigstränge 12 abgeschnitten, deren Länge
dem Umfang der runden Napfkuchenbackformen 10 entspricht.
Diese Teigstränge 12 werden mittels des Abziehbandes 7
längs zu dessen Förderrichtung bewegt und anschließend auf
das Transportband 6 abgelegt. Da das Abziehband 7 senkrecht
zum Transportband 6 verläuft, liegen sie auf diesem quer zu
dessen Förderrichtung.
Vom Transportband 6 gelangen die Teigstränge 12 auf die
Transportbänder 1, 2, 5. Dabei liegt das Mittelteil der
Teigstränge 12 auf dem ersten mittleren Transportband 5,
während je ein Ende der Teigstränge 12 auf je einem Trans
portband 1, 2 liegt. Da das mittlere Transportband 5 eine
größere Geschwindigkeit als die seitlichen Transportbänder
1, 2 aufweist, weisen die Teigstränge am Ende des ersten
mittleren Transportbandes 5 bereits die aus der Fig. 1 er
sichtliche gebogene Form auf.
Mit dem Übergang der Teigstränge 12 auf das zweite mittlere
Transportband 8 werden die Teigstränge durch die
Halterungen 9 erfaßt. Diese stellen gleichzeitig einen
Formkern für die weitere Verformung der Teigstränge dar.
Die weitere Verformung erfolgt zunächst wieder infolge der
unterschiedlichen Geschwindigkeiten der seitlichen Trans
portbänder gegenüber dem mittleren Transportband sowie
durch die Hindernisse 11. Hierdurch ist eine Verformung um
etwa 180° möglich.
Die weitergehende Verformung erfolgt dann durch die Schie
ber 13, die Kreisbogenform aufweisen und kreisbogenförmig
von den Seiten auf das mittlere Band zubewegt werden. Dabei
werden die Teigstränge 12 in eine geschlossene Kreisform
gebracht, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Bewegung
der Schieber 13 erfolgt während der Stillstandszeiten der
im Takt bewegten Transportbänder.
Sobald die auf dem zweiten mittleren Transportband 8 befe
stigten Halterungen 9 bei der Bewegung dieses Bandes auf
dessen Oberseite auftauchen, werden auf ihnen die Napfku
chenformen 10 mit dem Boden nach oben aufgelegt. Diese
werden durch die Zentrierstifte in einer Mittellage ausge
richtet und zusätzlich seitlich durch die Bänder 16 ge
führt. Als Bänder 16 können Gurtbänder oder Magnetbänder
verwendet werden. Die Napfkuchenbackformen sind jetzt
oberhalb der zugeordneten Teigstränge positioniert.
Nach Erreichen der Ebene 18 wird jede Napfkuchenbackform
durch die Rutsche 19 erfaßt. Dabei wird sie beim Weiter
transport aus der Kopflage in eine Bodenlage gedreht und
gleichzeitig löst sie sich von dem Zentrierstift und wird
auf einem Transportband 20 abgestellt. Gleichzeitig wird
auch die Halterung 9 um ca. 180° gedreht. Gegen Ende dieser
Drehung fällt der kreisförmige Teigstrang von der Halterung
in die zugeordnete in die Bodenlage gedrehte Napfkuchenback
form.
Auf diese Weise wird jeder Teigstrang automatisch zu einem
Kreisring geformt und dieser wird unter Einwirkung der
Schwerkraft in eine Napfkuchenbackform eingebracht.
In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, die für
Formenverbände geeignet ist. Bei Formenverbänden sind
mehrere hintereinander liegende festverbundene Backformen
vorhanden. Bei dieser Ausführungsform ist ein verlängertes
zweites mittleres Transportband 22 vorgesehen, das sich
über die Transportbänder 1, 2 hinaus in Richtung der nicht
dargestellten Gär- bzw. Backstation erstreckt. Neben dem
Transportband 22 ist auf einer Seite eine Rutsche 23 und
auf der anderen Seite ein Auspuscher 24 vorgesehen, der
z. B. mittels eines Pneumatikzylinders 31 betätigt werden
kann. In diesem Ausführungsbeispiel sind keine Zentrierungs
hilfen wie im vorigen Ausführungsbeispiel vorgesehen. Der
Formenverband 25 wird im Bereich der Transportbänder 1, 2
nur durch die Bänder 16 seitlich geführt und auf dem verlän
gerten Abschnitt des zweiten mittleren Transportbandes ent
fällt die seitliche Führung. Der Formenverband liegt in
diesem Bereich lose auf den Halterungen 9 auf, wobei durch
die Gestaltung des Bogens der Rutsche 23, eine zusätzliche
Halterung des Formenverbandes durch die Rutsche 23 erreicht
werden kann.
In diesem Ausführungsbeispiel sind anstelle der auf einer
Kreisbahn bewegten Schieber 13 geradlinig quer zu den
Transportbändern bewegbare Schieber 27, 28 vorgesehen, die
durch Pneumatikzylinder 29, 30 bewegt werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 besteht jeder
Formenverband aus fünf Napfkuchenbackformen. Sobald sich
ein Formenverband auf dem verlängerten Abschnitt des
zweiten mittleren Transportbandes 22 befindet, wird er
mittels des Auspuschers 24 seitlich vom Transportband 22 in
Richtung der Rutsche 23 geschoben. Dort werden die
Backformen unter dem Einfluß der Schwerkraft so gedreht,
daß sie auf einem unterhalb des Transportbandes 22 am
Ausgang der Rutsche vorgesehenen Transportband 26 mit dem
Boden aufsetzen.
In Fig. 3 beginnt die Rutsche 23 im Anschluß an die
Transportbänder 1, 2. Es ist möglich, durch Verlängerung
der Rutsche 23 in Richtung der Hindernisse 11 eine
zusätzliche Sicherung zu schaffen, um das seitliche Wegrut
schen des Formenverbandes zu verhindern.
In der Ausführungsform der Fig. 5 werden die Napfkuchenback
formen nicht auf Halterungen 9 in Überkopfstellung zuge
führt, sondern es ist ein zusätzliches Transportband 32
vorgesehen, auf dem die Napfkuchenbackformen auf ihrem
Boden stehend zugeführt werden. Dabei werden die Napfkuchen
backformen so synchron mit den Teigsträngen bewegt, daß das
Beschicken der Napfkuchenbackformen mit den Teigsträngen ge
sichert ist.
Die Beschickung des Transportbandes 32 bzw. der Halterungen
9 mit Napfkuchenbackformen kann automatisch über eine an
sich bekannte Vorrichtung erfolgen.
Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung zeigt eine Möglich
keit des Auspuschens der Formenverbände. Die Halterungen 9,
die wiederum gleichzeitig Formkerne darstellen, sind in
dieser Ausführungsform vertikal beweglich. Sie werden durch
ein unterhalb einer Kette 33 laufendes Gurtband 34 in einer
Position oberhalb des Gurtbandes 34 gehalten. In dieser
Position wird der Teigstrang geformt. Nach der Formung des
Teigstranges durch die Schieber 27, 28 (Fig. 3) wird das
Gurtband nach unten weggeführt, indem es über eine kleinere
Umlenkrolle 35 geleitet wird. Dadurch verlassen die Formker
ne ihre Position infolge der wirkenden Schwerkraft und ein
seitliches Auspuschen der Backform wird möglich.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Möglichkeit des Auspuschens
von Formenverbänden. Der im unteren Teil der Fig. 7 darge
stellte Formenverband 36 weist pro Backform eine zylindri
sche Verlängerung 37 des jeweiligen mit Strichlinien darge
stellten Kegels auf. Diese zylindrische Verlängerung dient
als eigentlicher Formkern.
Das in der Fig. 7 dargestellte Kettenband 38 besitzt keine
Formkerne sondern Metallplatten 39, die den Formenverband
elektromagnetisch oder pneumatisch fixieren. Der Teigstrang
wird wie bei den anderen Ausführungsformen um den
jeweiligen Formkern gelegt. Bei fehlender Induktion in den
Metallplatten wird der Formenverband mit den festverbunde
nen Formkernen seitlich über die Rutsche 23 (Fig. 4) ausge
puscht.
Claims (19)
1. Verfahren zum Formen gebogener Teigstränge und zum
Einbringen gebogener Teigstränge in Backbleche bzw.
Backformen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf Länge geschnittenen Teigstränge quer zur
Förderrichtung auf einem Fördersystem abgelegt werden,
wobei jeder Teigstrang über seine Länge mit mindestens
zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten gefördert wird
und daß am Ende des Fördersystems für die Teigstränge
diese in bereitgestellte Backbleche bzw. Backformen
überführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Backbleche bzw. Backformen unterhalb des Fördersy
stems für die Teigstränge synchron mit diesen zur
Beschickungsstelle der Backbleche bzw. Backformen mit
Teigsträngen am Ende des Fördersystems transportiert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Backbleche bzw. Backformen oberhalb des Fördersy
stems für die Teigstränge spätestens am Ende des För
dersystems mit der Aufnahmeseite nach unten positio
niert und synchron mit den Teigsträngen transportiert
werden und daß durch Kippen der Backbleche bzw. Backfor
men um einen Winkel größer 90° und gleichzeitiges
Kippen der Teigstränge eine Beschickung der Backbleche
bzw. Backformen unter dem Einfluß der Schwerkraft er
folgt.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der
Teigstränge einerseits und die Enden der Teigstränge an
dererseits mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
gefördert werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teigstrang
mittels eines Werkzeugs um einen Kern herum zu einem
geschlossenen Ring geformt wird.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrens
schritte periodisch taktgesteuert erfolgen.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Transport
vorrichtungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
für den Transport der Teigstränge nebeneinander vorgese
hen sind, denen Vorrichtungen für den Antransport der
Backbleche bzw. Backformen und Vorrichtungen für den
Abtransport der Backbleche bzw. Backformen zugeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß den Transportvorrichtungen für die Teigstränge
Transportvorrichtungen für auf ihrem Boden stehende
Backbleche bzw. Backformen zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei parallel laufende Transportbänder (1,2) und
zwischen diesen ein erstes mittleres, mit höherer Ge
schwindigkeit laufendes Transportband (5) vorgesehen
sind, an das sich ein zweites mittleres Transportband
(8) mit Halterungen (9) für die unter Schwerkraftein
fluß lösbare Überkopflagerung von Backblechen bzw.
Backformen (10) anschließt, wobei die Halterungen (9)
auch Formkerne für die Teigstränge (12) darstellen, und
daß den Transportbändern (1, 2, 5) ein erstes Transport
band (6) für den Antransport der Backbleche bzw. Back
formen (10) und ein zweites Transportband (20) für den
Abtransport der Backbleche bzw. Backformen (10) in
einer zumindest annähernd der Backlage des Backbleches
bzw. der Backform entsprechenden Lage zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß seitlich des zweiten mittleren Transportbandes
(8) feststehende Hindernisse (11) angeordnet sind,
deren Abstand geringer ist als die Länge der Teigsträn
ge (12).
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des
zweiten mittleren Transportbandes (8, 22) gegen die
Teigstränge (12) gerichtete Schieber (13) angeordnet
sind.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schieber
(13) vorgesehen sind, die quer zur Förderrichtung der
Transportbänder (1, 2, 8, 22) linear oder auf einer
Kurvenbahn verschiebbar angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrich
tung hinter den parallel laufenden Transportbändern (1,
2, 8) eine Rutsche für die Backbleche bzw. Backformen
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der
parallel laufenden Transportbänder (1, 2) seitlich
eines über diese hinaus verlängerten zweiten mittleren
Transportbandes (22) eine Rutsche (23) vorgesehen ist,
der ein Auspuscher (24) zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Backformen
Napfkuchenbackformen (10) verwendet werden, die mit der
vom Boden jeder Napfkuchenbackform (10) in diese ragen
de Ausstülpung auf den Halterungen (9) des zweiten mitt
leren Bandes (8, 22) gehaltert sind.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
(9) Zentrierabschnitte aufweisen, denen entsprechende
Abschnitte auf den Napfkuchenbackformen (10) zugeordnet
sind.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Zentrierab
schnitte auf den Halterungen Zentrierstifte (17) oder
Kugeln vorgesehen sind, denen Löcher bzw. Mulden an den
Napfkuchenbackformen (10) zugeordnet sind.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
(9) auf einer Transportkette (33) vertikal beweglich an
geordnet sind und den Halterungen zur Fixierung einer
bestimmten Lage ein Gurtband (34) oder ein Blech zuge
ordnet ist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kettenband
(38) mit Metallplatten (39) für die Fixierung des
Formenverbandes vorgesehen ist, und daß die Napfkuchen
backformen jeweils eine zylindrische Verlängerung (37)
als Formkern aufweisen.
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DE19944429382 Expired - Fee Related DE4429382C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Formen und Einlegen von gebogenen Teigsträngen in Backbleche |
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DE (1) | DE4429382C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1226756A1 (de) * | 2001-01-12 | 2002-07-31 | Vito Oronzo Perta | Vorrichtung zur Herstellung von "Taralli" |
EP2143332A1 (de) * | 2007-04-16 | 2010-01-13 | Rheon Automatic Machinery Co., Ltd. | Vorrichtung zum formen von lebensmittelteig und verfahren zum formen von lebensmittelteig |
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WO2018234462A1 (en) * | 2017-06-20 | 2018-12-27 | Inglis Brian | COOKING TOOL |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT103926B (de) * | 1925-08-01 | 1926-08-10 | Thomas Ehrlich | Beschickungsvorrichtung für Backöfen mit ringförmiger Backplatte. |
GB744366A (en) * | 1952-11-05 | 1956-02-08 | Baker Perkins Ltd | Improvements in and relating to bread making |
DE2603168B2 (de) * | 1975-02-06 | 1978-03-30 | Prohaska, Franz, Ing., Weiz, Steiermark (Oesterreich) | Vorrichtung zum etwa halbkreisförmigen Biegen von langgewirkten Backwarenrohlingen, insbesondere Kipferlrohlingen |
DE3514361C2 (de) * | 1985-04-20 | 1989-03-02 | Bartels & Lueders Gmbh Werk Brunsbuettel, 2212 Brunsbuettel, De | |
US4961697A (en) * | 1988-02-17 | 1990-10-09 | Machinefabriek C. Rijkaart B.V. | Dough piece bending device |
-
1994
- 1994-08-12 DE DE19944429382 patent/DE4429382C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2018234462A1 (en) * | 2017-06-20 | 2018-12-27 | Inglis Brian | COOKING TOOL |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4429382C2 (de) | 1996-09-19 |
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