DE4429253A1 - Verpackungseinheit, insbesondere für Getränke - Google Patents

Verpackungseinheit, insbesondere für Getränke

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D71/00Bundles of articles held together by packaging elements for convenience of storage or transport, e.g. portable segregating carrier for plural receptacles such as beer cans or pop bottles; Bales of material
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit, insbesondere für Getränke, im wesentlichen bestehend aus zumindest zwei Einzelver­ packungen, die symmetrisch zu einer senkrechten Symmetrieebene angeordnet und miteinander verbunden sind.
Verpackungseinheiten, d. h. ein aus mehreren Einzelverpackungen bestehendes Gebinde, sind in vielen Bereichen des Handels bekannt. Häufig werden Einzelverpackungen zu einer Verpackungseinheit zu­ sammengefaßt, um diese leichter handhabbar zu machen und außerdem einen größeren Kaufanreiz zu bieten. In den weitaus meisten Fällen werden Verpackungseinheiten gebildet, in dem die Einzelverpackun­ gen mit einer zusätzlichen Umverpackung versehen werden, die gleichsam die Hüllfläche aller Einzelverpackungen bildet und diese zusammenhält. Nach Öffnen, beispielsweise Aufreißen, der Umver­ packung sind die Einzelverpackungen im allgemeinen frei beweglich.
Um den Materialaufwand für die Umverpackung zu reduzieren und um weiterhin zu verhindern, daß nach Entnahme einer ersten Einzelver­ packung aus der Umverpackung die verbleibenden Einzelverpackungen den mechanischen Verbund untereinander und damit die leichte Hand­ habbarkeit der gesamten Verpackungseinheit verlieren, sind insbe­ sondere bei Einwegverpackungen für die Getränkeindustrie alterna­ tive Möglichkeiten entwickelt worden mehrere Einzelverpackungen zu einer Verpackungseinheit zusammenzuschließen, die ohne eine die gesamte Hüllfläche aller Einzelverpackungen bedeckende Umverpac­ kung auskommen.
So ist es beispielsweise bekannt, die gängigen Aluminiumdosen für Getränke mittels eines auf die oberen kreisförmigen Kanten dersel­ ben aufgesetzten, schrumpfbaren Plastikmaterials dergestalt mit­ einander zu verbinden, daß die bekannten Sechser-Packs entstehen. Dabei läßt sich eine solche Verpackungseinheit vom Kunden einfach handhaben, da in den Zwischenräumen der kreiszylinderförmigen Do­ sen Grifföffnungen für Daumen und Zeigefinger verbleiben.
Der Nachteil dieser Verpackungseinheit ist, daß das verwendete schrumpffähige Plastikmaterial einer Wiederverwendung nur schwer zugeführt werden kann und damit sowohl ökologischen wie wirt­ schaftlichen Bedenken begegnet. Darüberhinaus ist zum Schrumpfen des Plastikmaterials eine Wärmezufuhr notwendig, die bei verschie­ denen empfindlichen Getränken oder anderen Lebensmitteln nicht zu­ lässig ist und ein weiteren Energieaufwand darstellt.
Eine ähnliche Verpackungsform ist für Einwegflaschen, insbesondere für Bier bekannt, bei der ein umlaufender Pappstreifen zwei Reihen von beidseitig einer Symmetrieebene angeordneten Einwegflaschen umschließt. Dabei bleiben die Stirnseiten der Umverpackung frei, so daß eine Materialersparnis erzielt wird. In der Deckfläche des Pappstreifens sind ausgestanzte Grifföffnungen für Daumen und Zei­ gefinger einer menschlichen Hand ausgebildet, die in der Hüllflä­ che aller Einzelverpackungen liegen.
Der Nachteil dieser Verkaufseinheit ist einerseits, daß das ver­ gleichsweise hohe Gewicht der Verpackungseinheit insbesondere von zierlichen Personen mittels Zeigefinger und Daumen nur schwerlich gehandhabt werden kann. Darüberhinaus ist der Materialverbrauch vergleichsweise hoch und es müssen komplizierte Stanz- und Falz­ vorrichtungen verwendet werden, um den Verpackungsprozeß zu auto­ matisieren. Insbesondere die notwendigen Ausstanzungen um Ausbrü­ che zu schaffen, in denen die Einwegflaschen gegen Verrutschen gesichert sind, verursachen einen vergleichsweise hohen Aufwand.
Schließlich sind insbesondere für Milch und Fruchtsaftgetränke o. ä. Verpackungen aus beschichtetem Karton bekannt, die eine im wesentlichen quaderförmige Grundform aufweisen. Der Vorteil dieser quaderförmigen Getränkekartons ist es, daß sie sich stapeln lassen und so in Verkaufsfilialen o. ä. vergleichsweise wenig Lagerplatz beanspruchen. Sie werden teilweise zu Verpackungseinheiten zusam­ mengefaßt, indem eine größere Anzahl der Getränkekartons auf einem ebenfalls aus Karton hergestellten tablettartigen Untersatz ge­ stellt werden. Bei dieser Verpackungseinheit ist wiederum nachtei­ lig, daß sich bei den im Handel üblichen 1-Liter-Verpackungen ver­ gleichsweise hohe Gewichte ergeben, die sich ohne den bei dieser Verpackungsform nicht vorhandenen Handgriff nur unbequem bewälti­ gen lassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungs­ einheit für Einzelverpackungen der gattungsgemäßen Art, insbeson­ dere für die Getränkeindustrie, zu schaffen, die es ermöglicht, mit geringem Automatisierungsaufwand Einzelverpackungen zu einer Verpackungseinheit zusammenzufassen, die einen mechanischen Ver­ bund der verbleibenden Einzelverpackungen auch nach Entnahme einer ersten Einzelverpackung gewährleistet, und die eine einfache Hand­ habung der Verpackungseinheit durch einen Handgriff ermöglicht. Weiterhin liegt der zu schaffenden Verpackungseinheit die Aufgabe zugrunde, angesichts des gestiegenen Umweltbewußtseins einen schonenden Umgang mit Rohstoffen zu gewährleisten, sowie eine Wie­ derverwertung derselben zu vereinfachen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß eine gattungsgemäße Verpackungseinheit erfindungsgemäß dadurch weiterentwickelt wird, daß in der Symmetrieebene zumindest ein Materialstreifen angeordnet ist, daß jede Einzelverpackung durch Klebstoff mit einem unteren Teilabschnitt des Materialstreifens verbunden ist, und daß ein oberer Teilabschnitt des Materialstrei­ fens einen Handgriff bildend über die gemeinsame Hüllfläche aller Einzelverpackungen hinausragt. Dabei ist die geometrische Grund­ form der Einzelverpackungen zunächst nicht erfindungswesentlich, so lange gewährleistet ist, daß die Einzelverpackungen den unteren Teilabschnitt des Materialstreifens zumindest in einer Fläche be­ rühren, die groß genug ist, eine Klebstoffverbindung zu schaffen, deren Scherfestigkeit ausreicht, das Gewicht der gefüllten Einzel­ verpackung zu tragen.
Wird die erfindungsgemäße Verpackungseinheit am Handgriff ergrif­ fen, so richtet sich die Symmetrieebene unter dem Einfluß der Schwerkraft senkrecht aus, so daß sie zur Beschreibung der erfin­ dungsgemäßen Verpackungseinheit als senkrechte Symmetrieebene be­ zeichnet wird.
Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Verpackungseinheit auf be­ kannte Getränkekartons von im wesentlichen quaderförmiger Grundge­ stalt angewendet. Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Materialstreifen aus Karton besteht und die Einzelverpackungen bzw. Getränkekartons mittels Schmelzkleberverbindungen mit dem unteren Teilabschnitt des Materialstreifens verbunden werden. Eine solche Anordnung eignet sich vorzüglich zur automatisierten Her­ stellung. Dabei kann vorgesehen sein, daß zwei Reihen von Geträn­ kekartons auf sich annähernden Förderbändern vorwärts bewegt wer­ den, so daß zwischen je zwei einzelnen, einander symmetrisch ge­ genüberliegenden Getränkekartons eine Relativbewegung in Form ei­ ner Annäherung stattfindet. Dabei läßt sich in die Symmetrieebene von oben der Materialstreifen zuführen, bis er in den zwischen den jeweiligen Einzelverpackungen bestehenden, von der Hüllfläche der Einzelverpackungen nach oben hin begrenzten Zwischenraum ein­ taucht. Bei weiterer Annäherung der beiden Getränkekartonreihen werden diese gegen den zuvor mit Schmelzkleberpunkten beschichte­ ten unteren Teilabschnitt des Materialstreifens gedrückt. Der ab­ kühlende, sich schnell verfestigende Schmelzkleber schafft dabei eine Verbindung, die, da der Klebstoffbereich durch das Gewicht der Einzelverpackungen bei angehobener Verpackungseinheit ledig­ lich auf Scherung beansprucht wird, vollständig ausreicht um das Gesamtgewicht zu tragen. Trotzdem läßt sich jede einzelne Verpac­ kung leicht von dem unteren Teilabschnitt des Materialstreifens lösen, in dem eine schälende Belastung auf den Klebstoff ausgeübt wird. Die Festigkeit einer Klebstoffverbindung gegen Schälen ist bekanntlich wesentlich geringer als gegen eine Scherbeanspruchung.
Der obere Teilabschnitt des Materialstreifens, der einen Handgriff bildend über die gemeinsame Hüllfläche aller Einzelverpackungen hinausragt, weist vorzugsweise eine ausgestanzte Grifföffnung auf, wobei der ausgestanzte Innenteil der Öffnung in an sich bekannter Weise längs einer Faltkante mit dem oberen Teilabschnitt verbunden und lediglich umgelegt sein kann, um den eigentlichen Handgriff zu verstärken.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Höhe des unteren Teilabschnitts des Materialstreifens deutlich geringer als die Höhe einer jeden Einzelverpackung, so daß Material gespart wird. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die durch einen Schmelz­ kleber geschaffene Klebstoffverbindung auch auf einer kleinen Flä­ che ausreicht, um das Gewicht einer handelsüblichen Getränkever­ packung zu tragen.
Werden besonders große oder besonders viele Einzelverpackungen mittels Klebstoff mit dem unteren Teilabschnitt des erfindungsge­ mäßen Materialstreifens verbunden, so besteht die Gefahr, daß der erfindungsgemäß bevorzugt aus Pappe hergestellte Handgriff, d. h. der obere Teilabschnitt des Materialstreifens, ausreißt. In diesem Fall kann vorgesehen sein, daß zwei Materialstreifen nebeneinander angeordnet sind, deren zueinander gewandte Flächen der unteren Teilabschnitte, d. h. in dem unterhalb der Hüllfläche aller Einzel­ verpackungen liegenden Bereich, miteinander verklebt sind. Die oberen, die Grifföffnungen aufweisenden Teilabschnitte können da­ bei, müssen aber nicht miteinander verklebt sein. Es ist vielmehr auch möglich, sie längs Falzkanten, die in der Schnittgeraden zwi­ schen Symmetrieebene und Hüllfläche verlaufen, umzuklappen, so daß sie in der Hüllfläche der gesamten Verpackungseinheit zu liegen kommen. Auf diese Weise wird die Stapelbarkeit der vorzugsweise quaderförmigen Verpackungseinheiten bewahrt.
Insbesondere bei der Ausführungsform bei der die unteren der Ver­ klebung dienenden Teilabschnitte der Materialstreifen kurz ausge­ führt sind, d. h. bloß einen oder zwei Klebepunkte pro Einzelver­ packung zulassen, kann eine umlaufende Banderole aus Klebeband angeordnet werden.
Weiter bevorzugte Ausführungsformen sind in Unteransprüchen be­ schrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer bevorzugter in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer aus vier Getränkekar­ tons zusammengesetzten Verpackungseinheit,
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform der in Fig. 1 darge­ stellten Verpackungseinheit,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer aus sechs Getränke­ kartons zusammengesetzten Verpackungseinheit, bei der die beiden Materialstreifen zusätzliche Befestigungsab­ schnitte aufweisen und mittels eines zusätzlichen Boden­ abschnittes miteinander verbunden sind,
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Ver­ packungseinheit,
Fig. 5 eine Abwicklung der beiden Materialstreifen und des sie verbindenden Bodenabschnittes,
Fig. 6 eine alternative, im wesentlichen der in Fig. 2 darge­ stellten Ausführungsform entsprechende Ausführungsform mit zylinderförmigen Einzelverpackungen, und
Fig. 7 eine im wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten Aus­ führungsform entsprechende alternative Ausführungsform mit zylinderförmigen Einzelverpackungen.
Fig. 1 zeigt eine Verpackungseinheit 10, die aus vier im wesent­ lichen quaderförmigen Getränkekartons 12 zusammengesetzt ist, die symmetrisch zueinander zu einer senkrechten Symmetrieebene 14 an­ geordnet sind. In der Symmetrieebene 14 sind zwei Materialstreifen 16 aus Pappe angeordnet, die jeweils aus einem unteren Teilab­ schnitt 18 und einem oberen Teilabschnitt 20 bestehen. Der untere Teilabschnitt 18 ragt dabei in den Zwischenraum zwischen jeweils zwei einander gegenüberliegenden Einzelverpackungen 12 hinein, während der jeweils obere Teilabschnitt 20 des Materialstreifens 16 einen Handgriff 24 bildend über die gemeinsame Hüllfläche 22 aller Einzelverpackungen hinausragt. Der Handgriff 24 wird dabei durch eine ausgestanzte Grifföffnung 26 ausgeformt.
Die oberen Teilabschnitte 20 lassen sich jeweils um eine Falzkante in die Hüllfläche 22 der gesamten Verpackungseinheit umschwenken. Die Falzkante liegt dabei in der Schnittgeraden 28 zwischen der Symmetrieebene 14 und der oberen Hüllfläche 22 der gesamten Ver­ packungseinheit, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls quaderförmig ist. Jede Einzelverpackung 12 ist mittels eines Kleb­ stoffpunktes 30 mit dem unteren Teilabschnitt des ihm jeweils zu­ gewandten unteren Materialstreifens verbunden. Da die Gewichts­ kraft G einer jeden Einzelverpackung 12 den jeweiligen Klebstoff­ bereich bzw. -Punkt 30 lediglich auf Scherung beansprucht, reicht ein vergleichsweise kleiner Klebstoffbereich, der sich zu dem durch eine Schälbewegung leicht lösen läßt, um die Einzelverpac­ kung 12 der gesamten Verpackungseinheit 10 zu entnehmen. Wegen der hohen Scherfestigkeit des verwendeten Schmelzklebers reicht ein kleiner Klebstoffbereich aus und deswegen kann die Höhe h₁ des je­ weiligen unteren Teilabschnittes 18 eines jeden Materialstreifens 16 deutlich kleiner sein als die Höhe h₂ einer jeden Einzelverpac­ kung 12.
Die jeweils unteren Teilbereiche der jeweils aneinanderliegenden Seitenwände der Getränkekartons 12 können ebenfalls durch Kleb­ stoffpunkte 32 miteinander verbunden sein, um den mechanischen Gesamtverbund weiter zu stabilisieren. Alternativ kann vorgesehen sein, eine umlaufende Banderole 34, die in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, vorzusehen.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der in Fig. 1 dar­ gestellten Verpackungseinheit, wobei anstelle von zwei Material­ streifen 16 lediglich ein einzelner Materialstreifen 15 verwendet worden ist, der im wesentlichen einem Materialstreifen 16 ent­ spricht. Eine solche Ausführungsform ist überall dort denkbar, wo das verwendete Material des Materialstreifens 15 eine genügende Festigkeit aufweist, um das Gesamtgewicht aller an ihm hängenden Einzelverpackungen 12 und ihres Inhaltes zu tragen.
Fig. 3 zeigt eine Verpackungseinheit 29, die aus sechs Einzelver­ packungen 12 in Form von Getränkekartons besteht. Bei diesem Aus­ führungsbeispiel sind zwei Materialstreifen 17 A und 17 B vorgesehen, die in der Symmetrieebene 14 verlaufend über die untere Hüllfläche 22 hinausragen und abgewinkelt in zusätzliche Befestigungsab­ schnitte 17 Be übergehen. An den äußeren Kanten der Befestigungsab­ schnitte 17 Be sind diese mittels eines zusätzlichen Bodenabschnit­ tes 17 Bo miteinander verbunden.
Fig. 5 zeigt eine Abwicklung der beiden durch den Bodenabschnitt 17 Bo miteinander verbundenen Materialstreifen 17 A und 17 B. Die Ab­ wicklung weist dabei die Form eines Rechtecks auf, wobei senkrecht zu den längeren Längskanten des Rechtecks verlaufende Falzkanten 35 jeweils benachbarte Abschnitte voneinander trennen.
Von links nach rechts sind in Fig. 5 in der Abwicklung zunächst vier einen ersten Materialstreifen 17 B bildende Teilabschnitte an­ geordnet, nämlich: ein Verstärkungsabschnitt 17 V, ein oberer Tei­ labschnitt 17 O mit einer Grifföffnung 26, ein als Klebstoffträger dienender unterer Abschnitt 17 U, und ein zusätzlicher Befestigungs­ abschnitt 17 Be. Wie Fig. 3 zeigt, ist ein unterer Befestigungsab­ schnitt 17 Be im verklebten Zustand der Materialstreifen parallel zur Bodenfläche bzw. zur unteren Hüllfläche 22 der Verpackungsein­ heit 10 ausgerichtet und mit den Unterseiten der Einzelverpackun­ gen 12 mittels zusätzlicher Klebepunkte 33 verklebt. Auf diese Weise wird eine erhöhte Stabilität der gesamten Verpackungseinheit in den Fällen geschaffen, in denen ein erhöhtes Gewicht, verur­ sacht entweder durch eine große Anzahl von Einzelverpackungen oder durch schwere Einzelverpackungen selbst, zu tragen ist.
In Fig. 5 schließt sich an die bereits bezeichneten, einen ersten Materialstreifen 17 B bildenden Teilabschnitte ein Bodenabschnitt 17 Bo an, der im verklebten Zustand des gesamten als Träger dienen­ den Materialstreifens, bestehend aus den beiden Einzelstreifen 17 A und 17 B mit den ihm zugewandten Flächen der Befestigungsabschnitte 17 Be verklebt sein kann, ohne daß dies jedoch in allen Fällen er­ forderlich ist.
An dem Bodenabschnitt 17 Bo schließen sich in der in Fig. 5 ge­ zeigten Abwicklung in umgekehrter Reihenfolge die entsprechenden Teilabschnitte des zweiten Materialstreifens 17 A an.
Das in den Fig. 3 bis 5 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel eignet sich insbesondere für die Fälle, in denen eine erhöhte me­ chanische Festigkeit erforderlich ist.
Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform, die im wesentli­ chen dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht. Anstelle von quaderförmigen Einzelverpackungen 12 sind hier zylin­ derförmige Einzelverpackungen 12 mittels Klebpunkten 30 an einem einteilig ausgebildeten Materialstreifen 15 befestigt, der einen Handgriff 24 aufweist. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen im übrigen gleiche oder gleichartige Teile.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, die im wesentlichen dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht mit einem Handgriff 24, der als Teil zweier Materialstreifen 16 ausgebildet ist, die in der Symmetrieebene 14 zwischen den zylinderförmigen Einzelverpackungen 12 angeordnet sind. In Fig. 1 und Fig. 7 be­ zeichnen gleiche Bezugszeichen im übrigen gleiche oder gleicharti­ ge Teile.
Bezugszeichenliste
10 Verpackungseinheit
12 Einzelverpackung
14 Symmetrieebene
15 einzelner Materialstreifen
16 doppelte Materialstreifen
17 A erster Materialstreifen
17 B zweiter Materialstreifen
17 V Verstärkungsabschnitt (von 17 A, 17 B)
17 O oberer Teilabschnitt (von 17 A, 17 B)
17 U unterer Teilabschnitt (von 17 A, 17 B)
17 Be zusätzlicher Befestigungsabschnitt (von 17 A, 17 B)
17 Bo Bodenabschnitt
18 unterer Teilabschnitt (von 16)
20 oberer Teilabschnitt (von 16)
22 Hüllfläche
24 Handgriff
26 Grifföffnung
28 Schnittgerade (zwischen 14 und 22)
29 Verpackungseinheit
30 Klebepunkt
32 untere Klebepunkte
33 zusätzliche Klebepunkte
34 Banderole
35 Falzkanten
G Gewichtskraft (von 12)
h₁ Höhe (von 18)
h₂ Höhe (von 12).

Claims (15)

1. Verpackungseinheit (10), insbesondere für Getränke, im wesentlichen bestehend aus zumindest zwei Einzelverpackungen (12), die symmetrisch zu einer senkrechten Symmetrieebene (14) angeordnet und miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Symmetrieebene (14) zumin­ dest ein Materialstreifen (15, 16, 17 A, 17 B) angeordnet ist, daß jede Einzelverpackung durch Klebstoff mit einem unteren Teilabschnitt (17 V, 18) des Materialstreifens verbunden ist, und daß ein oberer Teilabschnitt (20, 17 O) des Materialstrei­ fens einen Handgriff (24) bildend über die gemeinsame Hüll­ fläche (22) aller Einzelverpackungen hinausragt.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h₁) des unteren Teilabschnitts (18) des Materi­ alstreifens (16) einen Bruchteil der Höhe (h₂) einer Einzel­ verpackung (12) beträgt.
3. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Symmetrieebene (14) zwei Materialstreifen (16, 17, 17 A, 17 B) gleicher Abmessungen ange­ ordnet sind, deren jeweils untere Abschnitte (18, 17 V) an den einander zugewandten Flächen miteinander verklebt sind, und daß die jeweils oberen, den Handgriff (24) bildenden Teilab­ schnitte (20, 17 O) jeweils längs einer Falzkante in die Hüll­ fläche (22) klappbar sind.
4. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Materialstreifen an ihrem oberen Teilabschnitt jeweils eine ausgestanzte Griff­ öffnung (26) zur Bildung des Handgriffes (24) aufweisen.
5. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Materialstreifen (16) längs einer Falzkante miteinander verbunden sind.
6. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Material­ streifen (17 A, 17 B) nach unten über die Hüllfläche (22) aller Einzelverpackungen hinausragt und längs einer Falzkante (35) gefalzt einen dritten (Befestigungs-)Teilabschnitt (17 Be) bildend umgeknickt ist, wobei der dritte Teilabschnitt mit den Bodenflächen der auf einer Seite der Symmetrieebene lie­ genden Einzelverpackungen durch Klebstoff (33) verbunden ist.
7. Verpackungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei symmetrisch zueinander ausgeformte Materialstreifen (17 A, 17 B) durch Klebstoff miteinander verbunden sind.
8. Verpackungseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils dritten (Befestigungs-)Teilabschnitte (17 Be) eines jeden der beiden Materialstreifen (17 A, 17 B) durch einen zusätzlichen Bodenabschnitt (17 Bo) miteinander verbunden sind.
9. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen (15, 16, 17 A, 17 B) aus Karton besteht und durch Stanzen und Fal­ ten hergestellt ist, wobei die Falzkanten (35) jeweils zwi­ schen einander grenzenden Teilabschnitten des Materialstrei­ fens liegen.
10. Verpackungseinheit nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden miteinander verbundenen Materi­ alstreifen (17 A, 17 B) durch Stanzen und Falten aus einem im wesentlichen rechteckigen Kartonabschnitt hergestellt sind, bei dem die Falzkanten (35) jeweils zwischen Bodenabschnitt (17 Bo) und dritten Teilabschnitten (17 Be) der beiden Material­ streifen, zwischen dritten Teilabschnitten (17 Be) und unteren (Klebstoff-)Teilabschnitten (17 V) und zwischen letzteren und oberen (Handgriff-)Teilabschnitten (17 O) der beiden Material­ streifen jeweils rechtwinklig zu den längeren Längskanten des Kartonabschnitts verlaufen.
11. Verpackungseinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an die oberen Teilabschnitte (17 O) nach außen sich an­ schließend zusätzliche Verstärkungsabschnitte (17 V) vorgesehen sind, die längs einer Falzkante (35) umgebördelt und verklebt sind.
12. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff (30, 32, 33) ein Schmelzkleber ist.
13. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelverpackungen (12) qua­ derförmige Getränkekartons sind.
14. Verfahren zum automatisierten Herstellen einer Verpackungs­ einheit mit einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, ge­ kennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • - Aufstellen einer geradzahligen Anzahl von Einzelver­ packungen in zwei Reihen, die symmetrisch zueinander zu beiden Seiten einer Symmetrieebene angeordnet sind,
  • - Beschichten eines eine Grifföffnung aufweisenden und so einen Handgriff bildenden Materialstreifens auf einem dem Handgriff gegenüberliegenden Teilabschnitt mit Kleb­ stoff,
  • - Einführen des mit Klebstoff beschichteten Teilabschnit­ tes in den zwischen den beiden Reihen von Einzelverpac­ kungen gebildeten Zwischenraum, und
  • - Andrücken aller Einzelverpackungen in einer im wesentli­ chen senkrecht zur Symmetrieebene gerichteten Relativbe­ wegung gegen den Klebstoff tragenden Teilabschnitt des Materialstreifens.
15. Verfahren zum automatisierten Herstellen einer Verpackungs­ einheit nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Bewegen von zwei Reihen von Einzelverpackungen kontinuierlich auf Förder­ mitteln, deren Bahn sich einander annähernd ausgebildet ist, und Einführen des Klebstoff tragenden unteren Teilabschnitts des Materialstreifens von oben in den in Förderrichtung zu­ nehmend schmaler werdenden, zwischen den beiden Reihen von Einzelverpackungen gebildeten Zwischenraum.
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