DE69207446T2

DE69207446T2 - Mitnahmeverpackung

Info

Publication number: DE69207446T2
Application number: DE69207446T
Authority: DE
Inventors: Henry Meyhoff
Original assignee: ASSIDOMON PACKAGING UK Ltd
Current assignee: ASSIDOMAEN PACKAGING UK Ltd BASILDON ESSEX GB
Priority date: 1991-02-19
Filing date: 1992-02-12
Publication date: 1996-06-27
Anticipated expiration: 2012-02-13
Also published as: EP0500258A2; GB9416527D0; DK0500258T3; ES2082356T3; DE69207446D1; EP0500258B1; GB2252958B; GB9202927D0; GB9103388D0; EP0500258A3; GB2252958A; ATE132823T1

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung betrifft Verpackungen und insbesondere Mitnahme- Mehrfachverpackungen für Erzeugnisse in Behältern, insbesondere Bier in Büchsen oder Flaschen.

ALLGEMEINE ERÖRTERUNG

Mitnahmeverpackungen, die am Verkaufsort praktisch und attraktiv sind, sind ein weitverbreitetes Erfordernis zur Abgabe im Einzelhandel. Sie müssen widerstandsfähig im Gebrauch und billig und einfach in der Herstellung sein. Insbesondere ist ein Bedürfnis an Verpackungen einer Standartausbildung entstanden, die eine unterschiedliche Anzahl von Bierdosen oder Bierflaschen oder andere Erzeugnisse aufnehmen können, ohne das Erfordernis einer unterschiedlichen Ausbildung und insbesondere ohne das Erfordernis für unterschiedlich ausgebildete Verpackungsmaschinen für die unterschiedlichen Größen.
Ein anderer Gesichtspunkt, häufig eine Kundenforderung, ist eine Ausbildung mit Merkmalen für eine sichere und einfache Mitnahme, die nicht nur für einen zuverlässigen Gebrauch hinreichend robust ist, sondern der man es auch ansieht.
Wir haben versucht, diese Erfordernisse bei einem Verpackungssystem zu erfüllen, das es den Herstellern von Verpackungen ermöglicht, ihren Großkunden eine alles abdeckende Ausgestaltungsmöglichkeit der Verpackungslieferung anzubieten, ohne das Erfordernis besonders ausgebildeter Maschinen, das sie an eine Ausgestaltung oder an einen Zulieferer bindet.

DIE ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung schafft eine Verpackung mit abgeschrägten Ecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken von der Verpackung gebildet sind, umfassend, Gegeneinanderfalten eines ersten Paares von Klappen von zwei gegenüberliegenden Seiten einer vierseitigen Hülse, wobei die Breite der Seiten, von denen die Klappen her gefaltet werden, größer ist als die Breite der Klappen selbst in Richtung der Trennfalten, und Gegeneinanderfalten eines zweiten Paares von Klappen von den anderen beiden Seiten der Hülse entlang Trennkerben, die (nämlich die Klappen) parallel zu den Trennkerben eingekerbt sind, um innere und abhegende Abschnitte zu bilden, wobei die abliegenden Abschnitte die Ränder des ersten Paares von Klappen übergreifen und durch diese festgelegt sind, so daß die Einkerbung die abgeschrägten Ecken bewirkt.
Eine Verpackung mit abgeschrägten Ecken ist in der US-A-3 040 958 (Hagan) gezeigt, aber das Verfahren zur Erzeugung der Ecken und deren Zweck ist vollkommen verschieden.
Vorzugsweise ist eine Seite verstärkt und geschlitzt, um einen Handgriff zu bilden, der aus der Ebene der Seite herausziehbar ist und über seine Länge eine Verstärkung enthält, wobei die den Handgriff bildende Seite eine von denjenigen ist, die die vorstehend erwähnten Klappen von geringerer Breite tragen.
Eine solche in geeigneter Weise verleimte oder anderweitig gesicherte Ausbildung ergibt eine widerstandsfähige und ansprechende Verpackung, die gut geeignet ist, die Zugkraft des Handgriffs im Gebrauch aufzunehmen. Sie ist auch zur Anpassung an unterschiedliche Längen der Reihen gut geeignet, wobei lediglich die Abmessungen und nicht die Ausbildung der Verpackung verändert wird, und sie ist einer maschinellen Ausbildung leicht zugänglich.
Gemäß einem besonderen Gesichtspunkt hinsichtlich der Herstellung kann die den Handgriff aufnehmende Seite der Verpackung leicht mit gegenüberliegenden Ausschnitten versehen sein, die es dem Benutzer ermöglichen, den Handgriff zu erfassen und sodann anzuheben. Der Handgriff kann ferner mit einem verlängerten mittleren Bereich, insbesondere für schwere Verpackungen versehen sein, der gefaltet ist, um Flansche zu bilden, die die Hände des Benutzers vor einer Unbequemlichkeit schützen.
Ein anderes spezielles Merkmal besteht darin, daß die Klappen, in die der Handgriff übergeht, mit einem Bereich versehen werden können, der vom Hauptbereich der Klappe durch Einschnitte getrennt ist, die vom Griff ausgehen wobei der Griff nach innen zieht, wenn der Handgriff angehoben wird, so daß ein Anheben möglich ist, ohne die Verpackung insgesamt zu zerstören.

BESONDERE AUSFÜHRUNGSFORMEN

Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen anhand eines Beispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Verpackung mit verschiedenen Merkmalen der erfindungsgemäßen Verpackungen, aber ohne abgeschrägte Ecken, wobei ein Ende vollständig ausgebildet und das andere Ende offen ist,
Fig. 2 zeigt einen Zuschnitt für eine ähnliche Verpackung, und
Fig. 3 zeigt eine vollständig ausgebildete Verpackung mit abgeschrägten Ecken gemäß der Erfindung mit (eingefügt) einem teilweise ausgebildeten Ende.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht eine Verpackung aus einer Oberseite 1, einer Unterseite 2 und Seitenflächen 3 und 4. Eine Klebelasche 5 ist vorgesehen, um sie an der Stelle 6 an der Seitenfläche 3 anzubringen. Der Zuschnitt ist von der Innenseite der fertigen Verpackung her gezeigt. Geritzte Faltlinien A, B trennen die Oberund die Unterseite von den Seitenflächen. Faltlinien C, D trennen die Ober- und die Unterseite von inneren Endklappen 7. Faltlinien E, F trennen die Seitenflächen von äußeren Endklappen 8. In der Fläche 4 (Fig. 2) ist eine mit einer Daumenlasche 4b beginnende alternative Aufreißklappe 4a gezeigt, mit der innenliegende Verpackungen am Verkaufsort zur Schau gestellt werden können. In entsprechender Weise ist eine für Produktaufkleber verfügbare Leerfläche bei 4c in Fig. 1 gezeigt.
Beim Schließen der Verpackung aus einer Hülse, die mit Produktbehältern gefüllt wurde, werden zunächst die inneren Endklappen 7 gefaltet, damit sie an ihren Außenrändern 11 einander gegenüberliegen, wobei sie in ihrer Lage gehalten werden, indem sie an den Produktbehältern anliegen. Die Endklappen 8 werden sodann längs der Linien E und F einfach umgefaltet. Ihre Außenränder 13 bilden einen sauberen Verschluß der Verpackung.
In Fig 3 entsprechen die Bezugszeichen im allgemeinen den Fig. 1 und 2, die inneren Endklappen 7 haben aber eine geringere Breite als die Verpackung, und äußeren Endklappen 8 sind in den Seitenflächen 4 benachbarte innere Bereiche 9 und in abliegende Bereiche 10 durch Faltlinien E, E' und F, F' unterteilt die die beiden Bereiche trennen. Zum Schließen werden, wie zuvor, die inneren Klappen zuerst gefaltet, und dann werden die äußeren Klappen gefaltet, diese werden längs der Linien E und F und sodann längs E' und F' gefaltet, wobei ihre Anordnung durch die Ränder 12 der inneren Klappen unterstützt wird, und sie bilden starke abgeschrägte Ecken, wie gezeigt.
In der Oberseite 1 aller Verpackungen definieren Einschnitte, 14, die sich in die inneren Endklappen 7 hinein erstrecken, einen Griffbereich 15, der durch ein Band verstärkt ist, das sich innerhalb der Wellpappe befindet, aus dem der Zuschnitt hergestellt ist, und das deshalb nicht sichtbar ist. Ausprägungen 16 ermöglichen es einem Benutzer, einen mittleren Bereich 17 des Handgriffs 15 zu erfassen und diesen nach oben über die Ebene der Oberseite 1 zu ziehen, wobei gleichzeitig Kanten 18 des mittleren Bereichs entlang der Faltlinien G G gebogen werden, so daß die Kanten des Griffs nicht in die Hand eines Benutzers einschneiden. Faltlinien H H ermöglichen es, Endbereiche 19 des Handgriffs, die in den inneren Endklappen 7 ausgebildet sind, nach innen zu ziehen und den mittleren Bereich des Handgriffs dementsprechend anzuheben.
In den äußeren Endklappen 8 sind an der Oberseite an jeder Seite kleine Ausschnitte 20 ausgebildet, die die Endbereiche des Handgriffs umgeben und gewährleisten, daß die Verleimung der äußeren Endklappen nicht verhindern kann, daß der Endbereich 19 nach innen gezogen wird, wenn der Handgriff angeoben wird. Um zu gewährleisten, daß der Endbereich die inneren Endklappen nicht von den äußeren Endklappen wegzieht, mit einer möglichen Beschädigung der Verklebung, sind ferner Spreizeinschnitte 21 mit divergierenden und nach oben verlaufenden Enden 22 vorgesehen, die eine freie Bewegung des Endbereichs 19 ermöglichen, ohne daß die dem Handgriff benachbarten Teile der oberen Ecke 23 der Verpackung belastet werden müssen.
Aus der gesamten Ausbildung ist leicht erkennbar, wie sowohl die Länge als auch die Höhe und die Breite der Verpackung entsprechend den Erfordernissen verändert werden können, die von einer zwei mal vier Verpackung bis zu einer Maximalgröße reichen, beispielsweise einer vier mal acht Verpackung, was von dem Gewicht abhängt, das ein Kunde zu tragen bereit ist, und das in der Praxis vom Handgriff dieser Verpackungsart aufgenommen werden kann. Tatsächlich sind die Handgriffe überaus stark, da die verwendete Verstärkung von der gleichen Art wie ein flaches Band ist, und die einzige Art einer Beschädigung der Verpackung besteht darin, daß die die Verstärkung enthaltende gesamte Fläche aus den inneren Endklappen ausreißt. Dies ist aber unwahrscheinlich, weil diese selbst an den äußeren Endklappen angeklebt oder anderweitig befestigt sind, insbesondere dann, wenn die Reißkraft durch die Dehnungsschnitte verteilt wird, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt sind.

Claims

1. Verpackung mit abgeschrägten Ecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken von der Verpackung gebildet sind, umfassend, Gegeneinanderfalten eines ersten Paares von Klappen (7) von zwei gegenüberliegenden Seiten (1, 2) einer vierseitigen Hülse, wobei die Breite der Seiten, von denen die Klappen her gefaltet werden, größer ist als die Breite der Klappen selbst in Richtung der Trennfalten, und Gegeneinanderfalten eines zweiten Paares von Klappen (8) von den anderen beiden Seiten (3, 4) der Hülse entlang Trennkerben in einer Querschnittsebene der Hülse, die von derjenigen der Trennfalten abweicht, die (nämlich die Klappen (8)) parallel zu den Trennkerben eingekerbt sind, um innere Abschnitte und abliegende Abschnitte (8,10) zu bilden, wobei die abliegenden Abschnitte die Ränder des ersten Paares von Klappen übergreifen und durch diese festgelegt sind, so daß die Einkerbung die abgeschrägten Ecken bewirkt.

2. Verpackung nach Anspruch 1, wobei eine Seite (1) verstärkt und geschlitzt ist, um einen Handgriff (15) zu bilden, der aus der Ebene der Seite herausziehbar ist und über seine Länge eine Verstärkung enthält, wobei die den Handgriff bildende Seite eine von denjenigen ist, die die im Anspruch 1 angegebenen Klappen von geringerer Breite tragen.

3. Verpackung nach Mspruch 2, wobei die Klappen der den Handgriff bildenden Seite dort, wo der Handgriff in diese übergeht, jeweils mit einem Bereich (19) versehen sind, der vom Hauptbereich der betreffenden Klappe durch von dem Handgriff ausgehende Einschnitte (21) getrennt ist, die nach innen zieht, wenn der Handgriff angehoben wird, was ein Anheben ohne Gesamtverformung der Verpackung ermöglicht.

4. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Handgriff mit einem verbreiterten mittleren Bereich (18) versehen ist, der gefaltet wird, um Flanschen zu ergeben, die die Hand des Benutzers bei schweren Verpackungen vor einer Unbequemlichkeit schützen.