DE4428550A1 - Vorsatzgerät für Flurförderzeuge, insbesondere für Gabelstapler - Google Patents
Vorsatzgerät für Flurförderzeuge, insbesondere für GabelstaplerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät für Flurförderzeuge, insbesondere
für Gabelstapler als Grundfahrzeuge, mit einem mit dem Grundfahrzeug
verbundenen oder verbindbaren Tragelement und einem von diesem
abstehenden und in Fahrtrichtung des Grundfahrzeugs verlängerbaren
Ausleger, an dessen vorderem Ende eine Lastaufnahmevorrichtung
angeordnet ist.
Derartige Vorsatzgeräte werden vornehmlich dafür verwendet, Lasten auf
den Ladeflächen von Fahrzeugen abzusetzen und/oder zu verschieben,
wobei auch der ungünstigste Fall zu berücksichtigen ist, daß die besagte
Ladefläche nur von einer Langseite her zugänglich ist, sei es, daß das
Fahrzeug neben einer Gebäudewand steht, sei es, daß die eine
Fahrzeugseite durch ein anderes Fahrzeug zugestellt ist. Häufig besteht
auf engen Betriebsgeländen überhaupt keine Gelegenheit, ein Fahrzeug
von beiden Seiten zu beladen.
Ladeflächen von Lastkraftwagen haben häufig eine sogenannte
Ladebreite von ca. 240 cm, die üblicherweise zum Verladen und zum
Transport verwendeten Paletten haben eine Länge von 120 cm. Eine
derartige Palette muß also ggf. von der Beladungsseite aus auf der
gegenüberliegenden Seite der Ladefläche abgesetzt werden. Die
Verwendung eines starren Auslegers für die Lastaufnahmevorrichtung
verbietet sich, weil dadurch eine ungünstige Lage des
Massenschwerpunkts der Last im Verhältnis zum Massenschwerpunkt des
Gabelstaplers entsteht. Außerdem würde durch einen starren Ausleger
die Manövrierfähigkeit des Gabelstaplers stark beeinträchtigt. Dabei ist
auch zu beachten, daß die vordere Achse eines Gabelstaplers nicht nur
durch die zu transportierende Ladung an sich, sondern auch durch die
Lasthaltevorrichtung und den zwischengeschalteten Ausleger belastet
wird, wobei die betreffenden Kräfte jeweils mittels eines Hebelarms auf
das Grundfahrzeug übertragen werden, so daß an der Vorderachse des
Grundfahrzeugs ganz beträchtliche Achslasten auftreten.
Durch die firmeneigene Druckschrift der gleichen Anmelderin vom April
1994 "Schubgabel, T140, T140E, T140SV, Vorschubgabelträger T149" ist
es bekannt, als Ausleger ein- oder mehrgliedrige Scheren-Gelenksysteme
einzusetzen, die nach dem System des Pantographen arbeiten. Derartige
Scherengelenksysteme, die doppelt ausgebildet und durch Distanzrohre
miteinander verbunden sind, bedingen vier lange senkrechte
Führungsschienen für die vier oberen Rollen des Scherensystems, und
diese Führungsschienen sind bei Arbeiten unter Decken und Dächern
hinderlich. Sie beeinträchtigen außerdem die Sicht für die
Bedienungsperson, und das gesamte Scherengelenksystem hat ein
extrem hohes Eigengewicht. Weiterhin besitzen Scherengelenksysteme
aufgrund der zahlreichen Gelenkstellen und der additiven Wirkung von
Lagerspielen eine gewisse Querbeweglichkeit.
Man hat auch bereits versucht, durch eine Reihenschaltung mehrerer
Scherengelenksysteme den Weg der Lastaufnahmevorrichtung gegenüber
dem Grundfahrzeug zu vergrößern und gleichzeitig die Länge der
senkrechten Führungsschienen zu verringern. Hierdurch tritt jedoch
praktisch keine Gewichtsersparnis ein, und es verstärkt sich der Nachteil
der additiven Wirkung der Lagerspiele in den Scherengelenken, so daß
die Querbeweglichkeit der Lastaufnahmevorrichtung vergrößert wird, so
daß die gesamte Anordnung bei ruckartig auftretenden Lenkbewegungen
des Grundfahrzeugs zum Schwingen neigt. Ein Einfach-Scherensystem
der bekannten Bauart besitzt bei einer Tragfähigkeit der
Lastaufnahmevorrichtung von bis zu 2.500 kg ein Eigengewicht von
580 kg.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Vorsatzgerät der
eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, das eine deutlich
verringerte Bauhöhe, ein ebenso deutlich verringertes Gewicht und - bei
gegebenem Vorschub - eine erheblich verbesserte Steifigkeit in
Querrichtung besitzt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs
angegebenen Vorsatzgerät erfindungsgemäß dadurch, daß der Ausleger
aus zwei nebeneinander angeordneten, mindestens je zweistufigen
Teleskopführungen gebildet ist, die beide aus einem unteren Grundprofil,
aus mindestens einem davon geführten Mittelprofil und einem davon
geführten Oberprofil bestehen, die jeweils durch Antriebseinheiten relativ
zueinander verschiebbar sind.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung werden gleichzeitig mehrere Vorteile
erreicht: Zunächst einmal wird die gesamte Bauhöhe des Auslegers
erheblich verringert, desgleichen das Gewicht. Bei einer Tragfähigkeit
von gleichfalls 2.500 kg entsteht ein Gesamtgewicht des Auslegers von
nur 280 kg. Dennoch wird eine erheblich vergrößerte Quersteifigkeit
erreicht, so daß auch heftige Lenkbewegungen des Grundfahrzeugs nicht
mehr zu Querschwingungen an der Lastaufnahmevorrichtung führen.
Durch die Verringerung des Gewichts läßt sich auch der Ausleger sehr
viel leichter und schneller auswechseln, wodurch die Bequemlichkeit bei
der Handhabung eines solchen Vorsatzgerätes deutlich gesteigert wird.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die Grundprofile am
fahrzeugseitigen Tragelement und die Oberprofile an einem Grundrahmen
befestigt sind, der auf seiner gegenüberliegenden Seite die
Lastaufnahmevorrichtung trägt.
Dadurch entsteht beim Ausfahren des Auslegers das Aussehen zweier in
Fahrtrichtung des Grundfahrzeugs ansteigenden Treppen, wodurch
unterhalb des Auslegers relativ viel Freiraum gebildet wird.
Das Tragelement kann dabei unmittelbar der Hubwagen am Hubmast
eines Gabelstaplers sein. In diesem Falle ist der Ausleger beispielsweise
ständig mit dem Hubwagen verbunden.
Es ist alternativ aber auch möglich, als Tragelement einen Grundrahmen
zu verwenden, der auf den Gabelträger am Hubwagen eines
Gabelstaplers aufsetzbar ist. Auf diese Weise ist eine leichtere
Auswechselbarkeit des Auslegers gewährleistet.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn
- a) das Mittelprofil einen im wesentlichen H-förmigen Querschnitt besitzt, und wenn die Enden der Profilschenkel aufeinander zu gerichtete und paarweise durch einen Spalt getrennte Rippen aufweisen, derart, daß zwei nach unten und nach oben durch die Spalte offene Profilhohlräume vorhanden sind,
- b) das Grundprofil mit einem nach oben gerichteten T-förmigen Kopfteil in den unteren Profilhohlraum des Mittelprofils eingreift, und wenn
- c) das Oberprofil mit einem nach unten gerichteten T-förmigen Fußteil in den oberen Profilhohlraum des Mittelprofils eingreift.
Auf diese Weise wird ein sehr verwindungssteifes, kompaktes und
spielarmes Teleskopsystem gebildet, bei dem die Mehrzahl aller
Gleitflächen zuverlässig geschützt ist.
Es ist im Zuge einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besonders
vorteilhaft, wenn der Ausleger mit mindestens einer Stützrolle für die
Abstützung des Auslegers auf der Ladefläche eines Transportfahrzeugs
versehen ist, insbesondere dann, wenn die mindestens eine Stützrolle am
Mittelprofil des Auslegers gelagert ist.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden
nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 12 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit eingezogenem
Ausleger und davor dargestellter Lastaufnahme
vorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 den Ausleger nach Fig. 1 in ausgezogener Stellung,
gleichfalls in der Seitenansicht,
Fig. 3 eine Frontansicht des Auslegers nach Fig. 2 in
Richtung des Pfeils III,
Fig. 4 einen Teilausschnitt aus Fig. 3 innerhalb des
strichpunktierten Kreises IV in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Variante des Auslegers nach Fig. 1, gleichfalls
in der Seitenansicht und in eingezogenem Zustand des
Auslegers, der in diesem Falle an einem Grundrahmen
befestigt ist, der auf einen Gabelträger eines Gabel
staplers aufsetzbar ist,
Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 5 in ausgezogenem
Zustand, gleichfalls in der Seitenansicht,
Fig. 7 eine Frontansicht des Gegenstandes nach Fig. 6 ohne
die Lastaufnahmevorrichtung in einer Darstellungs
weise analog Fig. 3 und
Fig. 8 bis 12 verschiedene Phasen eines Bewegungsanlaufs beim
Beladen einer Ladefläche.
Die nachfolgende Detailbeschreibung erläutert die konstruktiven
Verhältnisse der beiden Teleskopführungen auf jeweils einer Seite der
Symmetrieebenen E-E (Fig. 3 und 7). Es versteht sich jedoch, daß die
gesamte Anordnung hierzu spiegelsymmetrisch ausgeführt ist und daß
durch die mittig, d. h. in den Symmetrieebenen E-E angeordneten ersten
und zweiten Antriebseinheiten synchrone Bewegungsabläufe an beiden
Teleskopführungen erzwungen werden.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Tragelement 1, das als Hubwagen 2 eines
Gabelstaplers ausgebildet ist. Dieser Hubwagen ist über seitliche
Führungsrollen 3 im Hubmast des Gabelstaplers geführt, was hier jedoch
nicht näher dargestellt ist. An dem Hubwagen 2 ist ein Ausleger 4
befestigt an dessen vorderem Ende eine Lastaufnahmevorrichtung 5
angebracht ist, die im vorliegenden Fall aus zwei oder mehr Gabelzinken
6 besteht, von denen jeweils nur die vorderste sichtbar ist. Die
Fahrtrichtung des gleichfalls nicht dargestellten Grundfahrzeugs, des
Gabelstaplers, verläuft parallel zur Zeichenebene nach den Fig. 1
und 2. Der Ausleger 4 besteht aus zwei zweistufigen Teleskopführungen.
Wie deutlicher aus Fig. 2 hervorgeht, besteht jede der
Teleskopführungen aus einem unteren Grundprofil 7, das fest mit dem
Hubwagen 2 verbunden ist und aus einem Kastenprofil besteht, das nach
oben hin aus einem Steg 8 und einem Kopf 9 besteht, die zusammen
einen T-förmigen Querschnitt besitzen, wie dies deutlicher aus Fig. 4
hervorgeht. Von diesem unteren Grundprofil 7 wird mittels des Kopfes 9
ein Mittelprofil 10 geführt, das seinerseits wieder zur Führung eines
Oberprofils 11 dient, das gleichfalls als Kastenprofil ausgebildet ist und
nach unten hin einen Steg 12 und einen Fuß 13 besitzt, die beide
zusammen gleichfalls einen T-förmigen Querschnitt bilden. Wie aus den
Fig. 3 und 4 hervorgeht, besitzt das Mittelprofil 10 einen H-förmigen
Querschnitt, wobei die Enden der Profilschenkel aufeinander zu
gerichtete und paarweise durch einen Spalt getrennte Rippen 14
aufweisen. Der Querschnitt ist derart ausgebildet, daß zwei nach unten
und nach oben durch die Spalte offene Profilhohlräume 15 und 16
gebildet werden. Das Grundprofil 7 ist dabei mit seinem nach oben
gerichteten Kopf 9 in dem unteren Profilhohlraum 16 geführt, während
das Oberprofil 11 mit seinem nach unten gerichteten Fuß 13 in dem
oberen Profilhohlraum 15 des Mittelprofils 10 geführt ist.
Mittig zwischen den Grundprofilen 7 befindet sich eine erste
Antriebseinheit 17, die aus einem Hydraulikzylinder 18 mit einem Kolben
und einer Kolbenstange 19 besteht. Die Kolbenstange 19 ist mit den
beiden Mittelprofilen 10 verbunden, und zwar über eine Winkeltraverse
20, die die beiden Mittelprofile 10 starr miteinander verbindet. Der
Hydraulikzylinder selbst ist am Hubwagen 2 befestigt.
Etwas oberhalb der Mitte zwischen den beiden Mittelteilen 10 befindet
sich parallel zur ersten Antriebseinheit eine zweite Antriebseinheit 21, die
gleichfalls aus einem Hydraulikzylinder 22 und einer Kolbenstange 23
besteht. Der Hydraulikzylinder 22 ist über eine weitere Winkeltraverse 24
mit den beiden Mittelprofilen 10 verbunden, und die Kolbenstange 23 ist
mit der oberen Schiene des Grundrahmens 25 verschraubt, der zum
Aufsetzen der Lastaufnahmevorrichtung 5 dient, wie dies in Fig. 1
gezeigt ist. Hinter dem Grundrahmen 25 befinden sich noch
Versteifungselemente 26.
Der Grundrahmen 25 besteht aus zwei parallelen waagerechten
Hauptschienen und zwei senkrechten, diese, verbindenden Traversen 27.
Fig. 1 zeigt in strichpunktierter Form noch weitere Einzelheiten der
Lastaufnahmevorrichtung 5, nämlich ein System von Führungsschienen
28 und Antriebseinheiten 29 zur Veränderung des Abstandes der
Gabelzinken 6 untereinander. In Fig. 1 ist der Grundrahmen 25 zweifach
dargestellt, und zwar rechts in seiner festen Verbindung mit dem
Ausleger 4 und links in Explosionsdarstellung, um die Übersichtlichkeit zu
gewährleisten.
Der Ausleger 4 nach den Fig. 5 bis 7 besitzt den gleichen Aufbau wie
der Ausleger nach den Fig. 1 bis 3, insbesondere aber die gleiche
Ausbildung der beiden Mittelträger 10 nach Fig. 4. Sofern gleiche Teile
oder Teile mit gleicher Funktion verwendet werden, werden hierfür auch
die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 4 verwendet.
Anders als in den Fig. 1 bis 3 ist der Ausleger 4 in diesem Falle
jedoch an einem Tragelement 30 befestigt, der als Grundrahmen 31
ausgebildet ist, der mittels Pratzen 32 auf einen hier nicht
gezeigten Gabelträger am Hubwagen eines Gabelstaplers aufsetzbar ist.
Die Ausbildung des Gabelträgers am Gabelstapler ist dabei ähnlich wie
die Ausbildung des Grundrahmens 25 am vorderen Ende des Auslegers
4, und auch auf diesen Grundrahmen 25 ist ja bekanntlich die
Lastaufnahmevorrichtung 5 mittels Pratzen 33 aufsetzbar. Es ist
erkennbar, daß die Auswechselbarkeit bei dem Ausführungsbeispiel nach
den Fig. 5 bis 7 erleichtert ist. Die Ausbildung der Mittelträger gemäß
Fig. 7 entspricht in allen Einzelheiten der Fig. 4, so daß auf
Wiederholungen verzichtet werden kann.
Das in den Fig. 8 bis 12 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht
demjenigen nach den Fig. 1 bis 3, d. h. der Ausleger 4 mit der
Lastaufnahmevorrichtung 5 ist am Hubwagen 2 eines Gabelstaplers
befestigt, zu dem - hier nicht dargestellt - der übliche Hubmast gehört.
Zusätzlich ist in diesem Falle der Ausleger 4 mit einem Paar von
Stützrollen 34 versehen, und zwar sind diese Stützrollen an dem
Mittelprofil 10 gelagert.
In den Fig. 8 bis 12 ist weiterhin eine Ladefläche 35 eines
Lastkraftwagens gezeigt, dessen eine Bordwand 36 sich in
hochgestelltem Zustand befindet, so daß die Ladefläche von dieser Seite
aus nicht erreichbar ist. Die Reifen 37 des LKW sind nur angedeutet. Eine
Last L, die auf einer Palette 38 ruht, wird mittels der
Lastaufnahmevorrichtung 5 in schwach geneigter Lage von rechts heran
transportiert und über die Ladefläche 35 gehoben. Gemäß Fig. 8
befindet sich hierbei der Ausleger 4 noch in eingezogenem Zustand, und
auch die Stützrollen 34 befinden sich noch im Abstand über der
Ladefläche 35.
Im weiteren Verlauf des Beladevorgangs gemäß Fig. 9 berühren
zunächst die Stützrollen 34 die Ladefläche 35, und die Palette 38
schwebt noch mit geringem Abstand über dieser Ladefläche.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, verharrt der Hubwagen (und mit ihm der
Gabelstapler) noch in der gleichen Position wie in Fig. 9, lediglich die
beiden Mittelprofile 10 und die beiden Oberprofile 11 werden zusammen
mit den Stützrollen 34 gemeinsam ausgefahren, bis die Mittelprofile 10
nach maximalem Hub der ersten Antriebseinheit 17 zum Stillstand
kommen. Von diesem Augenblick an werden die beiden Oberprofile 11
mittels der Antriebseinheit 21 noch weiter nach links ausgefahren, bis die
Palette 38 die Bordwand 36 erreicht. In diesem Falle hat der Ausleger 4
seinen maximalen Auszug erreicht, wobei sich die Stützrollen 34 immer
noch auf der Ladefläche 35 abstützen. Nach dem Erreichen der Stellung
gemäß Fig. 11 wird der Hubwagen 2 und damit der Ausleger 4 leicht
nach vorn geneigt, wodurch die Last L auf der Ladefläche 35 abgesetzt
wird. Durch weiteres, Neigen des Hubwagens 2 trennen sich die
Gabelzinken 6 von der oberen Unterseite der Palette 38, die jetzt fest auf
der Ladefläche 35 ,aufliegt und unmittelbar an die Bordwand 36 anstößt.
Jetzt wird der Ausleger 4 vollständig eingezogen, wie sich dies aus Fig.
12 ergibt, und nachfolgend wird die Lastaufnahmevorrichtung 5 mittels
des Gabelstaplers nach rückwärts verfahren, wobei auch die Stützrollen
34 aus dem Bereich der Ladefläche 35 gelangen. Ab diesem Zeitpunkt ist
der Gabelstapler voll manövrierfähig und kann eine neue Last mit einer
weiteren Palette aufheben und vor der Palette 38 gemäß Fig. 12
absetzen. In diesem Falle ist es nicht erforderlich, den Ausleger 4
auszufahren.
Während die Fig. 8 bis 12 einen Beladevorgang zeigen, erfolgt ein
Abladen der Ladefläche 35 in der umgekehrten Reihenfolge.
Aus dem Gesamtzusammenhang geht hervor, daß es sich bei dem
Ausleger 4 um eine extrem schlanke und dennoch mit einem großen Hub
ausfahrbare Konstruktion handelt. Das Ausführungsbeispiel zeigt eine
Teleskopanordnung aus jeweils drei beweglichen und ineinandergeführten
Teilen, nämlich aus dem Grundprofil 7, aus dem Mittelprofil 10 und aus
dem Oberprofil 11. Für den Fall, daß ein größerer Auszug der
Teleskopführung erforderlich werden sollte, ist es ohne weiteres möglich
an die Stelle jeweils eines Mittelprofils 10 zwei oder mehr Mittelprofile zu
setzen, jeweils zuzüglich der benötigten Antriebseinheiten.
Claims (7)
1. Vorsatzgerät für Flurförderzeuge, insbesondere für Gabelstapler als
Grundfahrzeuge, mit einem mit dem Grundfahrzeug verbundenen oder
verbindbaren Tragelement (1, 30) und einem von diesem abstehenden
und in Fahrtrichtung des Grundfahrzeugs verlängerbaren Ausleger (4),
an dessen vorderem Ende eine Lastaufnahmevorrichtung (5)
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (4) aus
zwei nebeneinander angeordneten, mindestens je zweistufigen
Teleskopführungen gebildet ist, die beide aus einem unteren
Grundprofil (7), aus mindestens einem davon geführten Mittelprofil
(10) und einem davon geführten Oberprofil (11) bestehen, die jeweils
durch Antriebseinheiten (17, 21) relativ zueinander verschiebbar sind.
2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundprofile (7) am fahrzeugseitigen Tragelement (1, 30) und die
Oberprofile (11) an einem Grundrahmen (25) befestigt sind, der auf
seiner gegenüberliegenden Seite die Lastaufnahmevorrichtung (5)
trägt.
3. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragelement (1) der Hubwagen (2) am Hubmast eines Gabelstaplers
ist.
4. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragelement (30) ein Grundrahmen (31) ist, der auf den Gabelträger
am Hubwagen eines Gabelstaplers aufsetzbar ist.
5. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Mittelprofil (10) einen im wesentlichen H-förmigen Querschnitt besitzt und daß die Enden der Profilschenkel aufeinander zu gerichtete und paarweise durch einen Spalt getrennte Rippen (14) aufweisen, derart, daß zwei nach unten und nach oben durch die Spalte offene Profilhohlräume (15, 16) vorhanden sind,
- b) das Grundprofil (7) mit einem nach oben gerichteten T-förmigen Kopf (9) in den unteren Profilhohlraum (16) des Mittelprofils (10) eingreift, und daß
- c) das Oberprofil (11) mit einem nach unten gerichteten T-förmigen Fuß (13) in den oberen Profilhohlraum (15) des Mittelprofils (10) eingreift.
6. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausleger (4) mit mindestens einer Stützrolle (34) für die Abstützung
des Auslegers auf der Ladefläche (35) eines Transportfahrzeugs
versehen ist.
7. Vorsatzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Stützrolle (34) an jedem Mittelprofil (10) des Auslegers (4) gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428550 DE4428550C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Vorsatzgerät für Flurförderzeuge, insbesondere für Gabelstapler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944428550 DE4428550C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Vorsatzgerät für Flurförderzeuge, insbesondere für Gabelstapler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428550A1 true DE4428550A1 (de) | 1996-02-22 |
DE4428550C2 DE4428550C2 (de) | 1996-06-13 |
Family
ID=6525513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944428550 Expired - Fee Related DE4428550C2 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Vorsatzgerät für Flurförderzeuge, insbesondere für Gabelstapler |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4428550C2 (de) |
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