DE4427316A1 - Vorrichtung zum Prüfen von kleinen Gegenständen, wie insbesondere Tabletten - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen von kleinen Gegenständen, wie insbesondere TablettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen von
kleinen Gegenständen, wie insbesondere Tabletten.
Tabletten müssen in erhöhtem Maße auf Fehlerhaftigkeit
überprüft werden; wenn durch Tabletten eine genau defi
nierte Behandlungsdosis vorgegeben ist, so würde diese
Dosis verändert, wenn ein Patient eine Tablette mit einem
Ausbruch einnehmen würde, da der Wirkstoffanteil gerade
um den Ausbruch vermindert würde. Dies muß vermieden
werden und kann dadurch vermieden werden, daß die Tablet
ten auf Unverletztheit und Vollständigkeit überprüft
werden. Dies kann an sich durch eine Vorrichtung zum
Prüfen derartiger Gegenstände geschehen. Darüber hinaus
muß bei einer solchen Vorrichtung darauf geachtet werden,
daß beim Überprüfen solcher Gegenstände wie Tabletten an
den Förderelementen keine Reste der überprüften Gegen
stände, und seien sie noch so gering, haften bleiben;
wenn mit den gleichen Förderelementen andersartige Ta
bletten überprüft werden, so können die von den vorher
geprüften Tabletten verbliebenen Reste, wie beispielswei
se in staubförmiger Form, an den neu zu überprüfenden
Tabletten anhaften. Dies muß ebenfalls vermieden werden.
Um dies zu vermeiden, können die Förderelemente gereinigt
werden. Dies ist aber mit einem erheblichen Zeitaufwand
verbunden, der zu einem unerwünschten Stillstand der
Überprüfvorrichtung führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Überprüfen kleiner Gegenstände, wie
insbesondere Tabletten, zu schaffen, bei der darüber
hinaus längere Stillstandszeiten, wie sie insbesondere
beim Reinigen auftreten können, vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine
Vorrichtung zum Prüfen von kleinen Gegenständen, wie
insbesondere Tabletten, gelöst, die gekennzeichnet ist
durch mindestens eine Scheibe, die in einer Stirnfläche
auf einer Kreisbahn mit Unterdruck beaufschlagbare Saug
löcher zum Festhalten der Gegenstände aufweist.
Die Gegenstände werden damit an genau bestimmten Positio
nen auf der Oberfläche der Scheibe festgehalten und
können mittels geeigneter Detektionseinrichtungen auf
Fehler hin überprüft werden. Dadurch, daß sie in defi
nierten Löchern auf der Scheibe festgehalten werden,
können sie auch in einer definierten Position abgegeben
werden, wobei überprüfter Gegenstand, wie Tablette, und
diesem zugeordnetes Prüfergebnis immer einander zuordbar
bleiben. Eine Scheibe kann leicht mittels Schraubverbin
dungen an ihrem Antrieb festgelegt werden, so daß sie
leicht ausgewechselt werden kann. Wenn daher nach Prüfen
einer Art von Gegenständen eine andere Art von Gegenstän
den überprüft werden soll, muß lediglich die Scheibe
ausgewechselt werden, was schnell geschehen kann; die
vorher benutzte Scheibe kann dann gereinigt werden, ohne
daß dies den weiteren Einsatz der Vorrichtung (mit der
neu eingesetzten Scheibe) längere Zeit aufhält und damit
zu langen Totzeiten führt.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist eine
Einrichtung zum Aufgeben der Gegenstände auf die Scheibe
vorgesehen.
Die Überprüfung der in den Sauglöchern festgehaltenen
Gegenstände geschieht derart, daß im Bereich der Bewe
gungsbahn der Löcher angeordnete Detektoreinrichtungen
vorgesehen sind, von denen eine senkrecht zur Scheibe
ausgerichtet und dieser zugewandt ist, während mindestens
eine weitere radial zur Scheibe und der Bewegungsbahn der
Löcher zugewandt ausgerichtet ist.
Um die sichere Überprüfung doppelkalottenförmiger Gegen
stände zuverlässig und auch die Überprüfung andersartig
ausgebildeter Gegenstände in gleicher Weise durchführen
zu können, sieht die Erfindung eine weitere Scheibe mit
ebenfalls auf einer Kreisbahn in einer Stirnseite ange
ordneten Sauglöchern vor, wobei die Scheiben einander
überlappen, die Sauglöcher einander zugewandt sind und in
einem Übergabepunkt fluchtend übereinander ausgerichtet
sind. Die Gegenstände werden von der einen Scheibe zur
anderen Scheibe übergeben, wobei sie mit einem Bereich an
die Sauglöcher der weiteren Scheibe angesogen werden, der
dem Bereich, mit dem sie zu den Sauglöchern der ersten
Scheibe hin gerichtet waren, genau gegenüberliegt, so daß
dieser jetzt frei ist und ebenfalls optisch überprüft
werden kann.
Dies geschieht in bevorzugter Ausgestaltung dadurch, daß
im Bereich der Bewegungsbahn der Löcher angeordnete
Detektoreinrichtungen vorgesehen sind, von denen eine
senkrecht zur Scheibe ausgerichtet und dieser zugewandt
ist, während mindestens eine weitere radial zur Scheibe
und der Bewegungsbahn der Löcher zugewandt ausgerichtet
ist. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß der synchrone Antrieb der beiden Scheiben durch
miteinander kämmende Zahnräder bewirkt ist.
Zur Abgabe der Gegenstände ist eine Aufnahmeeinrichtung
für als schlecht bzw. als gut erkannte Gegenstände vorge
sehen.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, mit
der Tabletten zuverlässig mit einem Durchsatz von mehre
ren hunderttausend Tabletten pro Stunde auf Unbeschä
digtheit überprüft werden können. Stillstandszeiten
werden reduziert, da die Gegenstände bzw. Tabletten nur
mit solchen Teilen der Vorrichtung in Verbindung kommen,
die leicht ausgewechselt werden können, so daß die Zeit
zur Reinigung derselben nicht zu Stillstandszeiten der
Vorrichtung selbst führt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei
bung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen
erläutert ist. Dabei zeigt:
Fig. 1 die bevorzugte erfindungsgemäße
Vorrichtung in Aufsicht; und
Fig. 2 eine vertikale Schnittdarstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Prüfen von kleinen
Gegenständen, wie Tabletten oder dergleichen, weist zwei
Scheiben 2, 3 auf, die im dargestellten Ausführungsbei
spiel gleichen Durchmesser haben. Die Scheibe 2 hat in
ihrer oberen Stirnfläche im Randbereich auf einer Kreis
bahn angeordnete Sauglöcher 4, die mit einem ringförmigen
Saugkanal 6 (Fig. 2) in Verbindung stehen.
In entsprechender Weise hat die Scheibe 3 an ihrer unte
ren Stirnseite Sauglöcher 7, die ebenfalls auf einer
Kreisbahn angeordnet sind und mit einem Kanal 8 in Ver
bindung stehen.
Die Scheibe 3 ist etwas höher angeordnet als die Scheibe
2. Die Scheiben 2 und 3 überlappen sich gerade derart,
daß die Löcher 4, 7 an einem Übergabepunkt 9 miteinander
fluchten.
Der vertikale Abstand der Scheiben 2, 3 ist geringfügig
höher als die Höhe der zu prüfenden Objekte.
Die Scheiben 2 und 3 werden synchron miteinander ange
trieben von einem Hauptantrieb 11 über ein Antriebsritzel
12, das zunächst auf eine mit der Scheibe 2 verbundene
Zahnscheibe 13 wirkt. Diese kämmt mit einer mit der
Scheibe 3 verbundenen Zahnscheibe 14. Hierdurch wird
erreicht, daß die jeweils gleichen Umfangsabstand aufwei
senden Löcher 4, 7 der beiden Scheiben 2, 3 im Übergabe
punkt 9 genau übereinander geführt werden, so daß dort
die zu prüfenden Objekte übergeben werden können.
Die Objekte werden mit einer geeigneten Zuführeinrichtung
zugeführt.
Neben und über der Kreisbahn der Löcher 4 befinden sich
Kameras 32, 33, neben und unterhalb der Bahn der Löcher 7
befinden sich ebenfalls Kameras 34, 36. Mit diesen Kame
ras werden die Gegenstände zu ihrer Überprüfung aufgenom
men. Die Aufnahme wird dann einer geeigneten Bildverar
beitung zugeführt, mit der Ausbrüche, Lackschäden, aber
auch Versetzungen, insbesondere bei mehrschichtigen
Tabletten, festgestellt werden können, so daß diese
ausgeschieden werden können.
Unterhalb der Scheibe 3 befindet sich hierzu in Umfangs
richtung hintereinander ein Rohr 37 zur Aufnahme der als
schlecht erkannten Objekte sowie ein rohrförmiger Kanal
38, der zur Horizontalen leicht geneigt angeordnet ist,
zur Aufnahme der als gut befundenen Objekte.
Die Kanäle 6, 8 stehen mit einer Vakuumpumpe 39 in Ver
bindung.
Zu überprüfende Objekte werden auf die Scheibe aufgege
ben. Wenn ein Objekt über ein Loch 4 gelangt, so wird es
dort von dem im Kanal 6 von der Pumpe 39 her ausgeübten
Unterdruck angesaugt und damit in dieser Position festge
halten. Wenn das Objekt bei den Kameras 32, 33 vorbei
läuft, so wird es auf seiner Oberseite und an seiner in
der Position auf der Scheibe 2 gegebenen Außenseite durch
die Kameras 33, 32 auf Fehler hin überprüft. Das Objekt
wird durch die Scheibe 2 weitergefördert, bis es zum
Übergabepunkt 9 gelangt. Dort wird es mittels des im
Kanal 8 durch ein entsprechendes Loch 7 ausgeübten Va
kuums gegen das entsprechende Loch 7 gezogen, wobei das
Vakuum im Kanal 8 derart ist, daß es die Ansaugkräfte im
Kanal 6 sowie die Schwerkraft des zu untersuchenden
Objektes überwindet. Damit wird das Objekt von der Schei
be 2 zur Scheibe 3 übergeben. Es wird sodann an den
Kameras 34, 36 vorbeigeführt, wo es von seiner Unterseite
und seiner der durch die Kamera 32 geprüften Seite gegen
überliegenden Seite überprüft wird. Anschließend gelangt
es in den Abgabebereich (bei 37, 38), wo es entsprechend
der vorgenommenen Prüfung entweder in das Rohr 37 oder
den Kanal 38 übergeben wird.
Alle mit den zu prüfenden Gegenständen in Verbindung
gelangenden Teile, nämlich Trichter 24, Rinne 21 mit Sieb
27, Trichter 26, Scheiben 2 und 3, Führung 31 sowie Kanal
38 können leicht ausgetauscht werden, wenn die Vorrich
tung zur Prüfung anderer Gegenstände eingesetzt werden
soll; insbesondere die Führung 31 und der vertikale
Abstand der Scheiben 2, 3 können dabei leicht an die zu
überprüfenden Gegenstände, der Abstand an deren Höhe
angepaßt werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Prüfen von kleinen Gegenständen, wie
insbesondere Tabletten, gekennzeichnet durch minde
stens eine Scheibe (2), die in einer Stirnfläche auf
einer Kreisbahn mit Unterdruck beaufschlagbare
Sauglöcher (4) zum Festhalten der Gegenstände auf
weist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (21, 24, 26) zum Aufgeben der
Gegenstände auf die Scheibe.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch im Bereich der Bewegungsbahn
der Löcher (4) angeordnete Detektoreinrichtungen
(32, 33), von denen eine senkrecht zur Scheibe
ausgerichtet und dieser zugewandt ist, während
mindestens eine weitere radial zur Scheibe und der
Bewegungsbahn der Löcher (4) zugewandt ausgerichtet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine weitere Scheibe mit eben
falls auf einer Kreisbahn in einer Stirnseite ange
ordneten Sauglöchern (7), wobei die Scheiben einan
der überlappen, die Sauglöcher (4, 7) einander
zugewandt sind und in einem Übergabepunkt (9) fluch
tend übereinander ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch im
Bereich der Bewegungsbahn der Löcher (4) angeordnete
Detektoreinrichtungen (34, 36), von denen eine
senkrecht zur Scheibe ausgerichtet und dieser zuge
wandt ist, während mindestens eine weitere radial
zur Scheibe und der Bewegungsbahn der Löcher (4)
zugewandt ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der synchrone Antrieb
der beiden Scheiben (2, 3) durch miteinander kämmen
de Zahnräder (13, 14) bewirkt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Aufnahmeeinrichtung (37,
38) für als schlecht bzw. als gut erkannte Gegen
stände.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944427316 DE4427316A1 (de) | 1994-08-02 | 1994-08-02 | Vorrichtung zum Prüfen von kleinen Gegenständen, wie insbesondere Tabletten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944427316 DE4427316A1 (de) | 1994-08-02 | 1994-08-02 | Vorrichtung zum Prüfen von kleinen Gegenständen, wie insbesondere Tabletten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4427316A1 true DE4427316A1 (de) | 1996-02-15 |
Family
ID=6524721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944427316 Withdrawn DE4427316A1 (de) | 1994-08-02 | 1994-08-02 | Vorrichtung zum Prüfen von kleinen Gegenständen, wie insbesondere Tabletten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4427316A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19515153A1 (de) * | 1995-04-25 | 1996-11-07 | Seidenader Maschinenbau Gmbh | Kontrollsystem, -einrichtung und -verfahren zum Prüfen von Feststoffprodukten auf visuell detektierbare Fehler |
CN102539439A (zh) * | 2011-12-23 | 2012-07-04 | 青岛华仁药业股份有限公司 | 一种在线可见异物灯检线 |
-
1994
- 1994-08-02 DE DE19944427316 patent/DE4427316A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19515153A1 (de) * | 1995-04-25 | 1996-11-07 | Seidenader Maschinenbau Gmbh | Kontrollsystem, -einrichtung und -verfahren zum Prüfen von Feststoffprodukten auf visuell detektierbare Fehler |
CN102539439A (zh) * | 2011-12-23 | 2012-07-04 | 青岛华仁药业股份有限公司 | 一种在线可见异物灯检线 |
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Legal Events
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