DE4427218A1 - Wiederaufladbare elektrochemische Hochtemperaturzelle - Google Patents
Wiederaufladbare elektrochemische HochtemperaturzelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrochemische Zelle, insbesondere betrifft die Erfin
dung eine wiederaufladbare elektrochemische Hochtemperaturzelle und einen
Separator für eine solche Zelle.
Gemäß der Erfindung wird eine wiederaufladbare elektrochemische Hochtempera
turzelle bereitgestellt, die ein Gehäuse hat, das eine Anode und eine Kathode
enthält, wobei das Gehäuse ein Inneres hat, das durch einen Festelektrolytsepara
tor in ein Paar von Elektrodenabteilen geteilt ist, nämlich ein Anodenabteil und ein
Kathodenabteil, die jeweils aktives Anodenmaterial und aktives Kathodenmaterial
enthalten, wobei das aktive Anodenmaterial Natrium ist und die Zelle eine Betriebs
temperatur hat, bei welcher das Natrium geschmolzen ist, der Separator ein Leiter
von Natriumionen ist, der Separator rohrförmig oder becherförmig geformt ist und
ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende und mehrere, um den Umfang
angeordnete, radial nach außen vorstehende Rippen oder Lappen hat, das Gehäuse
die Form eines Kanisters hat, der im Querschnitt polygonal ist, so daß es eine
Mehrzahl von im Umfang angeordneten Ecken aufweist, die in ihrer Zahl der
Anzahl von Lappen des Separators entsprechen und der Separator konzentrisch im
Gehäuse sitzt, wobei jeder Lappen des Separators um den Umfang herum mit einer
dieser Ecken ausgerichtet ist und radial vom Separator gegen eine dieser Ecken
vorspringt.
Der Kanister kann eine Basis zur Unterstützung der Zelle in einem aufrechten
Betriebszustand auf einer flachen, nach oben horizontalen Stützfläche haben,
wobei das geschlossene Ende des Separators nach unten schaut, die Kathode eine
elektronisch leitfähige, poröse, elektrolytdurchlässige Matrix mit einem porösen
Inneren hat, die mit einem geschmolzenen Natrium-Aluminiumchlorid-Salzelektroly
ten imprägniert ist, der bei der Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist und
in dem das Atomverhältnis von Al-Kationen : Na-Kationen 1 : 1 ist, wobei die
Matrix verteilt in ihrem porösen Inneren das aktive Kathodenmaterial enthält und
das aktive Kathodenmaterial wenigstens ein Übergangsmetall aus der Gruppe Fe,
Ni, Cr, Co, Mn und Cu enthält und die Zelle einen geladenen Zustand hat, bei dem
das aktive Kathodenmaterial chloriert ist.
Das Gehäuse kann regelmäßig polygonal sein, z. B. ein quadratischer oder hexago
naler Metallkanister im Querschnitt, wobei der Querschnitt es gestattet, daß die
Zelle Seite an Seite eng mit einer Mehrzahl von identischen Zellen gepackt werden
kann, in welchem Fall die Anzahl von Lappen je nachdem vier bzw. sechs sein
kann, die regelmäßig um den Umfang herum angeordnet sind.
Vorzugsweise hat die Zelle sowohl eine Kathode in Form einer Matrix wie oben
beschrieben als auch ein Gehäuse von polygonalem Querschnitt wie ebenfalls oben
beschrieben. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist, obwohl das
Gehäuse im Prinzip im Querschnitt kreisförmig sein kann, dieser Querschnitt des
Gehäuses vorzugsweise rechteckig, z. B. quadratisch, wobei der Separator im
horizontalen Querschnitt kreuzförmig ist und vier solcher Lappen hat. Die gesam
ten Volumen der Anode und der Kathode können jeweils in den zugeordneten
Elektrodenabteilen enthalten sein, so daß kein äußeres Reservoir von Elektroden
material vorliegt, wobei die Kapazität der Anode im Anodenabteil mit derjenigen
der Kathoden im Kathodenabteil in Einklang gebracht wird. In anderen Worten
kann alles aktive Anodenmaterial im Anodenabteil, innerhalb des Gehäuses, und
alles aktive Kathodenmaterial im Kathodenabteil, innerhalb des Gehäuses, angeord
net sein und das Volumenverhältnis von Kathodenabteil : Anodenabteil liegt im
Bereich von 1,8 : 1 bis 2,2 : 1. Die anodenseitige Oberfläche des Separators kann
mit Dochtmaterial bekleidet sein, um geschmolzenes Natrium über diese Ober
fläche anzusaugen. Dieses Dochtmaterial kann in Form einer Auskleidung von
Metallnetz oder Gaze vorliegen, z. B. aus rostfreiem Stahl, in Kontakt mit oder in
engem, kapillaren Abstand von der Separatoroberfläche. Somit kann insbesondere
die anodenseitige Oberfläche des Separators mit einer Dochtbekleidung zum
Ansaugen von geschmolzenem Natrium über diese Oberfläche belegt sein, wobei
der Separator in Form eines gesinterten einheitlichen polykristallinen keramischen
Erzeugnisses vorliegt, das aus einem Festelektrolyt, ausgewählt aus Natrium-β-
Aluminiumoxid, Natrium-β′′-Aluminiumoxid und Nasicon gebildet ist.
Die Kathode kann außerhalb des Separators, zwischen dem Separator und dem
Gehäuse, angeordnet sein und den Separator umgeben, wobei die Anode innerhalb
des Inneren des Separators ist, in welchem Fall der Separator einen Anodenstrom
sammler haben kann, z. B. in Form eines Metallstabes, wie eines Stahl- oder
Nickelstabes, der nach unten in sein Inneres von seinem oberen Ende zu einer
Stellung angrenzend an sein unteres Ende und im nahen Abstand davon herabragt.
Statt dessen kann die Anode außerhalb des Separators zwischen dem Separator
und dem Gehäuse liegen und den Separator umgeben, wobei die Kathode innerhalb
des Separators ist und einen entsprechenden Metallstab als Stromleiter hat, von
dem gegebenenfalls Verlängerungen sich in jeden Lappen erstrecken können, um
die Stromsammlung zu verbessern. Es ist ersichtlich, daß das Innere des Gehäuses
durch diesen Separator in das Anodenabteil und das Kathodenabteil geteilt wird,
von denen eines im Inneren des Separators und das andere zwischen Separator
und Gehäuse angeordnet ist. Gleichgültig, ob die Anode innerhalb des Separators
mit der Kathode außerhalb des Separators ist oder umgekehrt, kann das Volumen
verhältnis von Kathodenabteil : Anodenabteil wie oben angegeben 1,8 : 1 bis 2,2 : 1,
vorzugsweise 2 : 1, betragen.
Der Separator kann in Form eines gesinterten Preßlings vorliegen, der in ähnlicher
Weise wie herkömmliche Separatorrohre von kreisförmigem Querschnitt durch
Pressen einer Schicht von Pulver auf einen Dorn, z. B. durch isostatisches Pressen,
hergestellt ist, wobei das Pulver aus einem Festelektrolyten oder einem Vorläufer
davon besteht, der durch Sintern in den Festelektrolyten überführt wird und der
Dorn nach dem Pressen entfernt wird, um einen grünen Separator zu hinterlassen,
und der grüne Separator gesintert wird, um den Separator in Form eines gesinter
ten polykristallinen keramischen Erzeugnisses zu liefern. Der Separator kann, wie
oben angegeben, aus β-Aluminiumoxid, Nasicon oder vorzugsweise β′′-Aluminium
oxid sein.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine wiederaufladbare elek
trochemische Hochtemperaturzelle bereitgestellt, die ein Gehäuse hat, das eine
Anode und eine Kathode enthält, wobei das Gehäuse ein Inneres hat, das durch
einen Festelektrolytseparator in ein Paar von Elektrodenabteilen geteilt ist, nämlich
ein Anodenabteil und ein Kathodenabteil, die jeweils aktives Anodenmaterial bzw.
aktives Kathodenmaterial enthalten, wobei das aktive Anodenmaterial Natrium ist
und die Zelle eine Betriebstemperatur hat, bei welcher das Natrium geschmolzen
ist, der Separator ein Leiter für Natriumionen ist, die Kathode eine elektronisch
leitfähige, poröse, elektrolytdurchlässige Matrix mit einem porösen Inneren auf
weist, die mit einem geschmolzenen Natrium-Aluminiumchlorid-Salzelektrolyten
imprägniert ist, der bei der Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist und bei
dem das Atomverhältnis von Al-Kationen : Na-Kationen 1 : 1 ist, wobei die
Matrix, verteilt in ihrem porösen Inneren, aktives Kathodenmaterial enthält, das
wenigstens ein Übergangsmetall aus der Gruppe Fe, Ni, Cr, Co, Mn und Cu auf
weist, die Zelle einen geladenen Zustand hat, in welchem das aktive Kathodenma
terial chloriert ist, das Gehäuse in Form eines Kanisters vorliegt, der eine Basis zum
Abstützen der Zelle in einem aufrechten Betriebszustand auf einer flachen, nach
oben zeigenden, horizontalen Stützoberfläche hat, der Separator rohrförmig oder
becherförmig ist und ein geschlossenes unteres Ende und ein offenes oberes Ende
hat und eine Mehrzahl von um den Umfang herum angeordneten, radial nach
außen vorstehenden Rippen oder Lappen hat, wobei das Verhältnis maximaler
Durchmesser : minimaler Durchmesser des Separators höchstens 4 : 1 ist.
Wenn der Separator die Kathode enthalten soll, kann das Verhältnis von Maximal
durchmesser: Minimaldurchmesser des Separators im Bereich von 1,8 : 1 bis 2,2 : 1,
vorzugsweise 1,95 : 1 bis 2,05 : 1 sein. Wenn er die Anode enthalten soll,
kann dieses Verhältnis 2,4 : 1 bis 4 : 1, vorzugsweise 3,0 : 1 bis 3,4 : 1 sein.
Die Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf das folgende Beispiel
und die beigefügten schematischen Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt einer Zelle gemäß der Erfindung von
der Seite, in Richtung der Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 zeigt einen schematischen horizontalen Querschnitt oder eine Draufsicht
der Zelle von Figur i in Richtung der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht ähnlich zu Fig. 2 einer Abänderung der Zelle von Fig.
1; und
Fig. 4 zeigt eine Kurve des Innenwiderstandes in mΩ einer Zelle gemäß Fig. 1
und einer Kontrollzelle gegen den Zellzustand der Beladung in Ah.
In Fig. 1 der Zeichnung bedeutet die Bezugszahl 10 eine wiederaufladbare elek
trochemische Hochtemperaturstromspeicherzelle gemäß der vorliegenden Erfin
dung. Die Zelle 10 umfaßt ein Weichstahlgehäuse in Form eines Kanisters 12, der
in senkrechter Richtung verlängert ist und im Querschnitt praktisch quadratisch ist
und bei 14 (Fig. 2) abgerundete Ecken hat. Die Zelle 10 hat einen rohrförmigen,
etwa becherartigen β′′-Aluminiumoxidseparator 16, der konzentrisch im Inneren
des Gehäuses 12 angeordnet ist, wobei der Separator ein geschlossenes unteres
Ende und ein offenes oberes Ende hat und später noch mehr im einzelnen be
schrieben wird.
Der Kanister 12 hat Seitenwände 18 und ein unteres Ende, das mit einer quadrati
schen Bodenplatte versehen ist, die an die unteren Kanten der Wände 18 ge
schweißt ist, wobei die Platte 20 mit den unteren Rändern der Wände 18 eine
Basis 21 für das Abstützen der Zelle in aufrechter Lage auf einer flachen horizonta
len, nach oben zeigenden Stützoberfläche 22 liefert, wie in Fig. 1 gezeigt. Das
geschlossene untere Ende des Separators 16 ist über dieser Bodenplatte 20 im
Abstand angeordnet. Das obere Ende des Kanisters 12 ist durch einen quadrati
schen oberen Verschluß in Form einer Weichstahlverschlußplatte 24 geschlossen,
die an die oberen Kanten der Wände 18 geschweißt ist. Die Verschlußplatte 24
hat eine zentrale Öffnung, die durch elektronisch isolierendes Material in Form
eines α-Aluminiumoxid-Isolationsringes 26 von in der Draufsicht mehr oder weniger
quadratischer Form abgedichtet ist, wobei der Ring 24 eine flache obere Ober
fläche hat, die durch Thermokompression an die untere Oberfläche der Platte 24
an der Peripherie der zentralen Öffnung in der Platte 24 gebunden ist. Der Ring 26
hat eine zentrale Öffnung, die durch eine Weichstahlverschlußscheibe 28 ver
schlossen ist, die durch Thermokompression an seine flache obere Oberfläche
gebunden ist und radial nach innen durch einen isolierenden Raum von der Platte
24 Abstand hat. Das offene obere Ende des Separators 16 ist durch Glasschweißung
bei 29 in einer Nut 30 befestigt, die dafür im Umfang der unteren Oberfläche
des Ringes 26 vorgesehen ist, wobei die untere Oberfläche flach ist. Ein Nickel
stromsammlerstab 32 ragt vom äußeren des Gehäuses 12 nach innen durch die
Verschlußscheibe 28, wobei der Stab ein oberes Ende hat, das nach oben über die
Scheibe 28 herausragt, was einen Zellkathodenanschluß 32 liefert. Das untere
Ende des Stabes, der sich entlang der Achse der Zelle 10 erstreckt, ist im Abstand
über dem geschlossenen unteren Ende des Separators 16 in seinem Inneren
angeordnet.
Das Innere des Separators 16 enthält eine Kathode 34, die eine poröse Eisenmatrix
36 mit einem porösen flüssigkeitsdurchlässigen Inneren aufweist, deren Poren mit
NaAlCl₄ gesättigt sind, das ein praktische äquimolares Gemisch von NaCl und AlCl₃
ist und das bei der Zellbetriebstemperatur geschmolzen ist, wobei das Gehäuse 12
außerhalb des Separators 16 eine Anode 38 aus Natrium enthält, die entsprechend
bei der Betriebstemperatur der Zelle geschmolzen ist. NaCl in fein verteilter Form
ist im porösen Inneren der Matrix 36 in allen Zuständen der Ladung der Zelle
verteilt und die Matrix 36 ist in den geschmolzenen NaAlCl₄-Salzelektrolyten
eingetaucht, wie bei 40 gezeigt, wobei dieser Elektrolyt mit einer dotierenden
Menge an FeS und NaF dotiert ist, wie dies auf diesem Gebiet bekannt ist. Der
Stab 32 im Inneren des Separators 16 ist in die Matrix 36 eingebettet. Die äußere
Oberfläche des Separators 16 ist mit einer Gaze 42 aus rostfreiem Stahldraht
bekleidet, um geschmolzenes Natrium auf diese Oberfläche anzusaugen und der
Kanister 12, der einen Anodenstromsammler bildet, ist mit einem Anodenanschluß
44 ausgestattet.
In Fig. 2, in der die gleichen Bezugszahlen für die gleichen Teile wie in Fig. 1
stehen, wenn nichts anderes angegeben ist, ist ersichtlich, daß der Separator
kreuzförmigen Querschnitt, das heißt in der Draufsicht, hat und vier Lappen 46
aufweist, die regelmäßig um den Umfang verteilt 90° voneinander im Abstand
angeordnet sind und jeweils in die Ecken 14 des Kanisters 12 vorspringen, von
dem sie einen Abstand haben und jeweils einen Lappen 47 der Matrix 36 der
Kathode 34 aufweisen. Jeder Lappen 46 hat ein inneres Volumen, radial auswärts
von seiner Wurzel bei 48, wo er mit dem benachbarten Lappen 46 verbunden ist,
das etwa 1/5 des inneren Volumens des Separators 16 aufweist, wobei das
Volumen des mittleren Teils des Separatorinneren, radial nach innen von den
Wurzeln 48 der Lappen 46 ebenfalls 1/5 des Volumens des Separators 16 aus
macht. Die äußeren Enden der Lappen 46 sind bei 50 aufeinander zulaufend, um
rechteckige Ecken 52 zu bilden, die sich an die Ecken 14 des Behälters 12 an
schmiegen. Wahlweise Verlängerungen 53 (gestrichelte Linien) des Stromsammlers
32 sind gezeigt, die sich in die jeweiligen Lappen 47 der Matrix 36 der Kathode 34
erstrecken. Das Verhältnis maximaler Außendurchmesser: minimaler Außendurch
messer D1 : D2, das in Fig. 2 gezeigt ist, ist etwa 2,9 : 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen demgemäß eine Zelle der sogenannten Innenkathode/-
Außenanode-Konstruktion, während Fig. 3, die nachfolgend beschrieben wird,
das umgekehrte zeigt, nämlich eine Zelle von Innenanode/Außenkathode-Kon
struktion.
In Fig. 3, wenn nicht anders angegeben, bedeuten die gleichen Bezugszahlen die
gleichen Teile wie in Fig. 1. Bezüglich der Konstruktion des Kanisters 12 und
seiner Verschlußplatte 24 und der Verbindung der Verschlußplatte 24 mit dem
Separator 14 ist die Zelle 10 von Fig. 3 im wesentlichen gleich der von Fig. 1
und 2 mit der Ausnahme, daß natürlich (da der Separator 16 einen etwas von
Fig. 2 verschiedenen horizontalen Querschnitt, wie in Fig. 3 gezeigt, hat) die
Nut des Rings 26 einen etwas verschiedenen peripheren Umriß hat, gegenüber
dem der Nut 30 von Fig. 1, wobei der Umriß in der Draufsicht der Nut 30 in Fig.
1 dem Querschnitt des Separators 16 von Fig. 2 entspricht und die Nut der Zelle
von Fig. 3 dem Querschnitt des Separators in Fig. 3 entspricht.
In Fig. 3 ist der Separator etwas kleiner und hat weniger Innenvolumen als der
von Fig. 2 und seine Lappen 46 sind in radialer Richtung kürzer und schmäler und
sind einen beträchtlichen Abstand von den Kanisterecken 14 entfernt, mit denen
sich jedoch ausgerichtet sind, in die sie sich jedoch nicht einschmiegen. Jeder
Lappen hat wieder ein Volumen ähnlich dem des mittleren Teils des Inneren des
Separators 16 radial nach innen von den Wurzeln 48 der Lappen von etwa 1/5 des
Separatorvolumens. Natürlich ist im Falle von Fig. 3 der Anschluß 33 der Ano
denanschluß, und der Kathodenanschluß (nicht gezeigt) befindet sich am Kanister
12, wobei der Stab 32 ein Anodenstromsammler ist und der Kanister 12 der
Kathodenstromsammler ist, und die Matrix 36 ist außerhalb des Separators 16, der
das Natrium 38 enthält, wobei die Innenoberfläche des Separators 16 durch ein
Sieb oder eine Gaze 42 ausgekleidet ist. Das Verhältnis maximaler Außendurch
messer : minimaler Außendurchmesser in Fig. 3 ist etwa 2,4 : 1.
In jedem Fall (Fig. 2 und 3) ist das Volumen der Kathode etwa das Doppelte
der der Anode, um eine wirksame volumetrische Effizienz zu begünstigen. In jedem
Fall kann der Separator 16 als eine Zusammensetzung von vier Separatorrohen
betrachtet werden, nämlich den Lappen 46, die jeweils äquivalent im Volumen zu
jeder dieser kleineren Rohre sind, welche Rohre als miteinander entlang ihrer
Längen um einen mittleren Raum verbunden betrachtet werden können, der einem
fünften Rohr äquivalent ist, um einen zusammengesetzten monolithischen Körper
zu bilden. Das zusammengesetzte Rohr 16 hat eine Oberfläche, die etwa gleich der
von vier solch kleinerer Rohre ist und ein Volumen, das etwa gleich ist fünf solcher
kleinerer Rohre. Das zusammengesetzte Rohr 16 hat somit Kraft bzw. Strommerk
male ähnlich zu vier solchen kleineren Rohren in paralleler Anordnung und eine
Kapazität, die gleich ist der von fünf solch kleinerer Rohre, wobei das Volumen des
mittleren Raumes befähigt ist, als Kapazitätsreserve von etwa 20% zu dienen,
wenn die Kapazitäten der Lappen 46 verbraucht sind. Überdies, und dies ist
wichtig, liefert der gelappte kreuzförmige Querschnitt des zusammengesetzten
Rohres 16 eine wesentlich größere Oberfläche als ein rein zylindrisches Rohr der
gleichen Höhe und des gleichen Volumens, was somit für die gleiche Kapazität
eine erhöhte Leistung bzw. Stromlieferung bedeutet.
In Fig. 4 ist die Zelle von Fig. 1 und 2 mit einer entsprechenden Kontrollzelle
verglichen, die die gleiche Konstruktion hat wie die von Fig. 1 und 2 mit einem
Kanister 12, ebenfalls von entsprechend quadratischem horizontalen Querschnitt
und einem reinzylindrischen Separatorrohr 16 der gleichen Wanddicke wie die von
Fig. 1 und 2, wobei die Anodenkapazitäten der Zellen die gleichen sind und die
Kathodenkapazitäten der Zellen die gleichen sind und dieses Kathoden- : Anoden
volumenverhältnis von 2 : 1 in jeder Zelle das gleiche ist. Von Fig. 4 ist ersicht
lich, daß während der frühen Stadien der Entladung (d. h. < 5 Ah im Entladezy
klus) der Innenwiderstand der Kontrollzelle und diejenigen der Zellen gemäß Fig.
1 und 2 ähnlich sind. Jedoch, bei weiterem Fortschreiten (< 5 Ah) des Entladezy
klus hat die Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung einen geringeren Innenwider
stand als die Kontrollzelle. Dieser geringere Innenwiderstand rührt von der ver
größerten Separatoroberfläche der Zelle gemäß der Erfindung her im Vergleich zu
der Kontrollzelle und führt zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit der Zelle gemäß
der Erfindung. Ähnlich verbesserte Ergebnisse sind aus den gleichen Gründen für
die Zelle von Fig. 3 zu erwarten, verglichen mit einer äquivalenten Kontrollzelle.
Überdies sind die Lappen 46 verhältnismäßig dünn, verglichen mit dem, das der
Kathodendurchmesser der Kontrollzelle wäre (von gleicher Höhe und gleichem
Kathodenvolumen). Dies bedeutet, daß ein größerer Anteil des aktiven Kathoden
materials der Zellen der Erfindung sich näher am Separator befindet als in der
Kontrollzelle, so daß die Zelleninnenpolarisation und die zugeordneten Verluste in
den erfindungsgemäßen Zellen vermindert sind im Vergleich mit der Kontrollzelle.
Beide dieser Merkmale, nämlich die Lappendicke des Separators der Erfindung, die
relativ gering ist verglichen mit dem Kathodendurchmesser der Kontrollzelle, und
die Oberfläche des Separators, die verhältnismäßig hoch ist im Vergleich zu der der
Kontrollzelle, tragen in jedem Falle zu der verbesserten Leistung der Zellen gemäß
der Erfindung bei beim Vergleich mit den Kontrollzellen. Diese Beiträge sind un
abhängig voneinander, verstärken einander jedoch bei der Erhöhung der Zellenlei
stung.
Überdies ist es wichtig, festzustellen, daß das Merkmal der Zellen gemäß der
vorliegenden Erfindung, wobei die Lappen der Zellen in die Ecken des Gehäuses
vorspringen, erwünschte Volumenverhältnisse Kathodenabteil : Anodenabteil im
Bereich von 1,8 : 1 bis 2,2 : 1 in einer dichten Packungskonfiguration von Zellen
leicht erreichbar machen, was wichtig für die effiziente Volumenausnutzung ist.
Der Separatorquerschnitt trägt dazu bei, während er gleichzeitig verbesserte
Leistungsmerkmale wie oben angegeben liefert, und die Verhältnisse maximaler
Durchmesser : minimaler Durchmesser des Separators von 1,8 : 1 bis 2,2 : 1 bzw.
2,4 : 1 bis 4 : 1 für die Innenkathodenzellen bzw. Außenkathodenzellen tragen
weiter zu der Kombination von hoher Leistung, gekoppelt mit einem erwünschten
Volumenverhältnis Kathodenabteil : Anodenabteil bei.
Claims (7)
1. Wiederaufladbare elektrochemische Hochtemperaturzelle (10) mit einem
Gehäuse (12), enthaltend eine Anode (38) und eine Kathode (34), wobei
das Gehäuse ein Inneres hat, das durch einen Festelektrolytseparator (16)
in ein Paar von Elektrodenabteilen geteilt ist, nämlich ein Anodenabteil und
ein Kathodenabteil, die aktives Anodenmaterial (38) bzw. aktives Kathoden
material enthalten, wobei das aktive Anodenmaterial Natrium ist und die
Zelle eine Betriebstemperatur hat, bei welcher das Natrium geschmolzen ist,
der Separator ein Leiter für Natriumionen ist, der Separator rohrförmig oder
becherförmig ist und ein geschlossenes Ende und ein offenes Ende hat,
dadurch gekennzeichnet, daß der Separator eine Mehrzahl von im Umfang
angeordneten, radial nach außen vorspringenden Rippen oder Lappen (46)
hat, das Gehäuse in Form eines rohrförmigen Kanisters vorliegt, der polygo
nalen Querschnitt hat, so daß es eine Mehrzahl von im Umfang angeord
neten Ecken (14) hat, die in der Anzahl der Zahl der Lappen (46) des Sepa
rators (16) entsprechen, der Separator konzentrisch im Gehäuse (12) an
geordnet ist und jeder Lappen (46) des Separators (16) im Umfang mit einer
der Ecken (14) ausgerichtet ist und radial vom Separator gegen eine dieser
Ecken vorspringt.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanister einen
Boden (21) zum Abstützen der Zelle in aufrechtem Betriebszustand auf einer
flachen, nach oben gerichteten, horizontalen Stützoberfläche (22) hat,
wobei das geschlossene Ende des Separators unten ist, die Kathode eine
elektronisch leitfähige, poröse, elektrolytdurchlässige Matrix (36) mit einem
porösen Inneren aufweist, die mit einem geschmolzenen Natrium-Alumini
umchlorid-Salzelektrolyten imprägniert ist, der bei der Zellbetriebstemperatur
geschmolzen ist und worin das Atomverhältnis von Al-Kationen : Na-Katio
nen 1 : 1 ist, wobei die Matrix verteilt in ihrem porösen Inneren das
aktive Kathodenmaterial enthält und das aktive Kathodenmaterial wenig
stens ein Übergangsmetall aus der Gruppe Fe, Ni, Cr, Co, Mn und Cu ent
hält und die Zelle einen geladenen Zustand hat, in dem das aktive Kathoden
material chloriert ist.
3. Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alles aktive Anoden
material im Anodenabteil innerhalb des Gehäuses enthalten ist, alles aktive
Kathodenmaterial im Kathodenabteil innerhalb des Gehäuses enthalten ist
und das Volumenverhältnis von Kathodenabteil : Anodenabteil 1,8 : 1 bis
2,2 : 1 beträgt.
4. Zelle nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse regelmäßig polygonalen Querschnitt hat und der
Querschnitt es erlaubt, die Zelle mit einer Mehrzahl von identischen Zellen
dicht gepackt Seite an Seite zu füllen.
5. Zelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Gehäuses rechteckig ist, der Separator im horizontalen Querschnitt kreuzför
mig ist und vier Lappen (46) hat.
6. Zelle nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die anodenseitige Oberfläche des Separators (16) mit einer
Dochtverkleidung (42) zum Ansaugen von geschmolzenem Natrium über
diese Oberfläche verkleidet ist, wobei der Separator in Form eines gesinter
ten einheitlichen polykristallinen Keramikerzeugnisses vorliegt, das aus
einem Festelektrolyten, ausgewählt aus Natrium-β-Aluminiumoxid, Natrium-
β-Aluminiumoxid und Nasicon gebildet ist.
7. Wiederaufladbare elektrochemische Hochtemperaturzelle (10) mit einem
Gehäuse (12), enthaltend eine Anode (38) und eine Kathode (34), wobei
das Gehäuse ein Inneres hat, das durch einen Festelektrolytseparator (16)
in ein Paar von Elektrodenabteilen geteilt ist, nämlich ein Anodenabteil und
ein Kathodenabteil, die aktives Anodenmaterial (38) bzw. aktives Kathoden
material enthalten, wobei das aktive Anodenmaterial Natrium ist und die
Zelle eine Betriebstemperatur hat, bei welcher das Natrium geschmolzen ist
und der Separator ein Leiter für Natriumionen ist, die Kathode eine elektro
nisch leitfähige, poröse, elektrolytdurchlässige Matrix (36) mit einem porö
sen Inneren aufweist, die mit einem geschmolzenen Natrium-Aluminium
chlorid-Salzelektrolyten imprägniert ist, der bei der Zellbetriebstemperatur
geschmolzen ist und bei dem das Atomverhältnis von Al-Kationen : Na-
Kationen 1 : 1 ist, wobei die Matrix verteilt in ihrem porösen Inneren
aktives Kathodenmaterial enthält, das wenigstens ein Übergangsmetall aus
der Gruppe Fe, Ni, Cr, Co, Mn und Cu aufweist und die Zelle einen gelade
nen Zustand hat, bei dem das aktive Kathodenmaterial chloriert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse die Form eines Kanisters (12) mit einem
Boden (21) zum Abstützen der Zelle in aufrechter Betriebsstellung auf einer
flachen, nach oben gerichteten, horizontalen Stützoberfläche (22) hat, der
Separator (18) rohrförmig oder becherförmig ist und ein geschlossenes
unteres Ende und ein offenes oberes Ende aufweist und eine Mehrzahl von
im Umfang angeordneten, radial nach außen vorspringenden Rippen oder
Lappen (46) hat, wobei das Verhältnis maximaler Durchmesser : minimaler
Durchmesser des Separators höchstens 4 : 1 ist.
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