DE4426653A1 - Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem - Google Patents
Mobiles, funkgesteuertes AlarmsystemInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B26/00—Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station
- G08B26/007—Wireless interrogation
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- Selective Calling Equipment (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Alarmsystem zur Überwachung
vorgegebener und/oder vorhandener Zustände, bei dem die
Datenübermittlung funktechnisch erfolgt.
Derartige Alarmsysteme sind bekannt. Sie bestehen aus einer
Zentrale und mit dieser über Funk verbundenen Meldern. Den
einzelnen Gefahrenmeldern sind jeweils eine oder mehrere
bestimmte Frequenzen zugeordnet, die die einzelnen Meldelinien
bilden. Die Melder bestehen aus mindestens einem Detektor, der
jeweils ein Signal erzeugt, wenn der zu detektierende Zustand
eintritt. Das Signal wird codiert und mittels eines Senders
funktechnisch an die Zentrale übermittelt. Die Zentrale
decodiert das Signal und zeigt den detektierten Zustand an.
Gewöhnlich sind auch Datenflüsse von der Zentrale an die
Melder möglich.
Insbesondere zur Gewährleistung der Betriebssicherheit werden
zwischen den Meldeeinheiten und der Zentrale Datentelegramme
in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht (DE-PS 42 39 702).
Derartige Systeme haben die Nachteile der gegebenen
Manipulationsmöglichkeit von außen, der Möglichkeit der
Blockung der Funkstrecke, der Alarmsignalbeeinflussung durch
Störgeräusche, Interferenzen und Fading.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Funk
alarmanlagen besteht im hohen Energieverbrauch, insbesondere
bei den batteriebetriebenen oder akkubetriebenen Melde
einheiten, bedingt vor allem durch die ständige Sende
bereitschaft.
Mit dem Ziel der energiesparenden Informationsübermittlung
zwischen Alarmmeldern und Zentrale wird in der DE-OS 35 29 127
eine zyklische Zuschaltung und damit kurzzeitige Sende
bereitschaft der Alarmmelder vorgeschlagen. Dazu wird von
der Alarmzentrale ein Synchronisationsimpuls an alle Alarm
melder übertragen, der in diesen das Umschalten von Empfangs
auf Sendebereitschaft bewirkt. Anschließend übertragen die
Alarmmelder der Reihe nach und zyklisch, zum Teil mehrfach,
ihren Zustand funktechnisch an die Zentrale, wo die Auswertung
erfolgt. Störungen an einem Alarmmelder werden durch eine
geänderte Impulsfolge angezeigt.
Der Nachteil dieser technischen Lösung besteht in der nicht
vorhandenen Synchronisation der Alarmmelder, was sich negativ
auf die Flexibilität und Mobilität des Gesamtsystems auswirkt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein flexibel einsetzbares,
mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem zu schaffen, das
zuverlässig auch eine zeitweilige Überwachung der Zustände in
Objekten gestattet.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale der Ansprüche 1
und 3 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Ausstattung der Alarmfunkstationen mit funktechnisch
abrufbaren Speichern für Alarmzustände ist es möglich, daß die
Zentrale zyklisch die auf Empfang geschalteten
Alarmfunkstationen auf das Vorliegen eines bestimmten
Alarmzustandes abfragt. Dazu wird von der Zentrale ein
individueller Abrufimpuls für die jeweilige Alarmfunkstation
ausgesendet. Danach schaltet die Zentrale jeweils kurzeitig
auf Empfang. Die jeweilige Alarmfunkstation schaltet in
bekannter Weise nach dem Empfang des Abrufimpulses vom
Empfangszustand in Sendebetrieb um und die im Speicher
für Alarmzustände gespeicherten Daten werden dem Sender zur
funktechnischen Übertragung an die Zentrale zugeleitet.
Nach Abschluß der Übertragung aller Speicherdaten der
jeweilige Alarmfunkstation schaltet diese erneut auf den
Empfangszustand zurück.
Eine so ausgestattetes und arbeitendes Alarmsystem ist an die
individuelle Überwachungsaufgabe gut anpaßbar. Nachdem die
Alarmfunkstation am Überwachungsort placiert wurde und die
Überwachungsgrößen eingestellt wurden, sowie die notwendigen
funktechnischen Voraussetzungen wie Antennenanschluß und
Energiezufuhr gesichert sind, ist das Überwachungssystem
betriebsbereit. Möglich ist auch eine Kopplung der Alarm
funkstation mit einer bereits im Überwachungsobjekt
vorhandenen Alarmanlage.
Die Abfragen der Zentrale, die rechnergesteuert sind, erfolgen
nunmehr zyklisch in Abhängigkeit von der Anzahl der
Überwachungsobjekte.
Ausfälle oder Störungen werden durch das Ausbleiben der
Speicherdaten aus der Alarmfunkstatiom bei Abfrage umgehend
bemerkt, so daß entsprechende Schritte durch die Zentrale
schnell einleitbar sind. Es versteht sich von selbst, daß
festgestellte Abweichungen vom Istzustand in der Zentrale
nicht nur angezeigt, sondern auch protokolliert werden. Dies
erfolgt mittels Personalcomputer, Display und Drucker.
Um das System für den Alarmfall noch effizienter zu machen,
sieht die Erfindung vor, daß die gesendeten Speicherdaten der
jeweiligen Alarmfunkstation zusätzlich durch mobile
Empfangsstationen empfangen und ebenfalls rechnergestützt
verarbeitet werden. Derartige Empfangsstationen werden
vorteilhaft in Kraftfahrzeugen montiert, die im näheren Umfeld
der zu überwachenden Objekte zum Einsatz kommen. Durch das
"Mithören" der Speicherdaten sind derartige Empfangsstationen
schnell in der Lage, im Alarm- oder Störungsfall das zu
überwachende Objekt aufzusuchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch das Zusammenwirken zwischen Zentrale und
Alarmfunkstationen und
Fig. 2 eine Alarmfunkstation mit den erfindungswesentlichen
Elementen.
Die in Fig. 1 dargestellte Zentrale 1 sendet einen
individuellen Abrufimpuls an die Alarmfunkstation 2 und
schaltet danach kurzeitig auf Empfang. Die Alarmfunkstatiom 2
schaltet nach dem Empfang des Abrufimpulses vom Empfangs
zustand in den Sendebetrieb um und sofort werden die im
Speicher für Alarmzustände 5 gespeicherten Daten dem Sender
zur funktechnischen Übertragung an die Zentrale 1 zugeleitet.
Nach Abschluß der Übertragung aller Speicherdaten der
Alarmfunkstation 2 schaltet diese erneut auf den Empfangs
zustand zurück. Nunmehr spricht die Zentrale 1 die
Alarmfunkstation 3 mit einem individuellen Abrufimpuls an,
danach die Alarmfunkstation 4 usw.
Für die Zustandsabfrage einer Alarmfunkstation ist ein
Zeitschlitz von ca. 2 Sekunden notwendig. Damit können pro
Minute 30 Überwachungsobjekte zyklisch abgefragt werden.
Eine derartige zyklische Abfrage der Alarmfunkstationen
entspricht in etwa der Überwachung mittels Ruhestromkreis.
Die Speicherdaten der Alarmfunkstationen 2, 3, 4 usw. werden
bei der funktechnischen Übertragung zur Zentrale 1 gleich
zeitig durch die Empfangsstation 7 registriert und angezeigt,
so daß von hier im Alarmfall oder Störungsfall sofort
gehandelt werden kann.
Die in Fig. 2 dargestellte Alarmfunkstation besteht aus dem
transportablen Sende-Empfangsgerät mit einem
Selektivrufempfänger, Empfangs/Sendeumschaltung,
Stromversorgung und Antenne. Das Sende/Empfangsgerät ist mit
der Auswerte-Zustandsanzeigeeinheit verbunden, die den
Speicher für Alarmzustände 5 enthält. Die Auswerte-
Zustandsanzeigeeinheit verfügt über eigene Alarmsensoren 6
und/oder ist mit einer im Überwachungsobjekt vorhandenen
Alarmanlage so gekoppelt, daß Alarmzustandssignale in den
Speicher 5 übertragen werden können.
Das beschriebene funkgesteuerte Alarmsystem eignet sich
besonders zur zeitlich befristeten Überwachung von
Einfamilienhäusern, Baustellen, Lagern, von Autos in
Parkhäusern oder auf -plätzen oder auch als zeitweilige
Notrufeinrichtung für pflegebedürftige Personen, da aufwendige
Installationen nicht notwendig sind.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betrieb eines mobilen, funkgesteuerten
Alarmsystems, bei dem zwischen aktivierten Alarm
funkstationen und der Zentrale Datentelegramme in
bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrale (1) zyklisch individuelle Abrufimpulse für die
jeweilige Alarmfunkstation (2 oder 3 oder 4) aussendet und
danach kurzeitig auf Empfang schaltet, die jeweilige
Alarmfunkstation (2 oder 3 oder 4) in bekannter Weise nach dem
Empfang des Abrufimpulses vom Empfangszustand in den Sende
betrieb umschaltet, die im Speicher für Alarmzustände (5)
gespeicherten Daten dem Sender zur funktechnischen Übertragung
an die Zentrale (1) zugeleitet werden und nach Abschluß der
Übertragung aller Speicherdaten die jeweilige Alarmfunkstation
erneut auf den Empfangszustand zurückschaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherdaten der jeweiligen Alarmfunkstationen (2 oder 3
oder 4) sowohl in der Zentrale (1) als auch in einer oder
mehreren mobilen oder stationären Empfangsstationen (7)
rechnergestützt angezeigt und protokolliert werden.
3. Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem, bei dem zwischen
aktivierten Alarmfunkstationen und der Zentrale Daten
telegramme in bestimmten Zeitabständen ausgetauscht werden,
dadurch gekennzeichnet; daß
die Alarmfunkstationen (2, 3, 4) jeweils über einen
funktechnisch abrufbaren Speicher für Alarmzustände (5)
verfügen.
4. Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zentrale (1) mindestens eine Empfangsstation (7) für den
zusätzlichen Empfang der Speicherdaten der jeweiligen
Alarmfunkstation (2, 3, 4) nachgeordnet ist.
5. Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verarbeitung, Anzeige und Protokollierung der
Speicherdaten der jeweiligen Alarmfunkstation (2, 3, 4) in der
Zentrale (1) und den Empfangsstationen (7) mittels
Personalcomputer mit Display, Drucker und Alarmgeber erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426653 DE4426653A1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem |
DE29511148U DE29511148U1 (de) | 1994-07-15 | 1995-06-29 | Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426653 DE4426653A1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426653A1 true DE4426653A1 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=6524300
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944426653 Withdrawn DE4426653A1 (de) | 1994-07-15 | 1994-07-15 | Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem |
DE29511148U Expired - Lifetime DE29511148U1 (de) | 1994-07-15 | 1995-06-29 | Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29511148U Expired - Lifetime DE29511148U1 (de) | 1994-07-15 | 1995-06-29 | Mobiles, funkgesteuertes Alarmsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE4426653A1 (de) |
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Also Published As
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---|---|
DE29511148U1 (de) | 1995-09-07 |
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Legal Events
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