DE442661C - Elektrodynamischer Lautsprecher - Google Patents

Description

• Elektrodynamischer Lautsprecher. Bei elektrodynamischen Lautsprechern mit stromdurchflossener Membran in einem magnetischen Feld ist es bekannt, die Membran, aus dünner Metallfolie herzustellen. Indessen füfirten die bisherigen Versuche mit deraxtigen Lautsprechern zu keinem Erfolg.
• Der Erfindung liegt nun die durch Versuche . und Rechnung bestätigte Erkenntnis zugrunde, daß das Verhältnis zwischen der bei Schwingungen der Membran bewegten Luftmasse und dem Gewicht der Membran hierbei von ausschlaggebender' Bedeutung ist. Erfindungsgemäß wird die Membran und ihre Umgebung so bemessen, daß das Gewicht der Membran etwa gleich demjenigen der mitschwingenden Luftmasse ist. Die Dicke der Membran wird so gewählt, da.ß ihre E#genfrequenz erheblich unter dem Bereich der Tonfrequenzen liegt, so daß alle Tonfrequenzen etwa mit gleicher Stärke wiedergegeben werden.
• Zur Vermeidung- von Interferenzen beim, "Zusammentreffen der um i 8o' in der Phase gegeneinander verschobenen, vom. beiden Seiten der Membran ausgehenden Schallwellen im Raum kann, wie es. bei Telephonen schon vorgeschlagen worden ist, auf der einen Seite der Membran ein einstellbarer Luftraum von größere:. Dimensionen, etwa der Größenordnung der wichtigsten Wellenlängen, angeordnet sein. Zur Vermeidung von schädlichen Reflexionen und dadurch bedingter E;igens.chwim.-gongen dieses Raumes ist es zweckmäßig, ihn, mit einem schalldämpfenden Material auszukleiden.
• Noch.:günstiger hingegen ist es, de bewegte Luftmasse dadurch zu verändern., daß in bekannter Weise mehrere Membranen. hintereinander in, dem Magnetfeld angeordnet werden. Hierdurch wird auch. das .Feld gut ausgenutzt. Die Membranen können entweder in Reihe oder parallel oder gruppenweise parallel geschaltet sein.
• Wird hierbei zur Erzeugung des magnetischen Hilfsfeldes ein Elektromagnet benutzt, so werden unter Umständen durch Schwankungen des Erregerstromes des Magneten in dem durch die Membranen und die Stromzuführungen gebildeten Kreise Ströme induziert, die zu entsprechenden störenden. Bewegungen der Membranen führen. Wird z. B. der Elektromagnet aus. dem Netz gespeist, so würde die Membran die Kollektorschwingungen hörbar wiedergeben. Es ist deshalb g#jemäß weiterer Erfindung zweckmäßig, die Zuleitungsdrähte zu den einzelnen Membranen so zu führen, daß die in den entstehenden zusammenhängenden Stromschleifen, induzierten Ströme sich zu Nullt addieren.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbei;, spiel schematisch dargestellt, in dem zwei Membranen elektrisch hzntereinandergeschaltet sind. Der Verlauf der Leitung ist durch die Punktfolge 3, 4, z, 5, 6, i, 7 gekennzeichnet. Es sind also im Felde des Magneten zwei Schleifen gleich großer Fläche, aber entgegengesetzten Umlaufsinnes gebildet, so daß unter der Voraussetzung eines homogenen Hilfsfeldes Schwankungen in der Intensität des Feldes in den Schleifen keinen Strom entstehe lassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrodynamischer Lautsprechermit stromdurchflossener Membran, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Membran und ihrer Umgebung, daß das Gewicht der Membran etwa gleich demjenigen der mitschwingenden Luftmasse ist. z. Elektrodynamischer Lautsprecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite der Membran durch einen schalldämpfenden, einstellbaren Hohlraum abgeschlossen ist. 3. Elektrodynamischer Lautsprecher nach Anspruch i mit mehreren Membranen, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen räumlich hintereinander angeordnet und in Reihe, parallel oder gruppenweise parallel und in Reihe geschaltet sind. 4. Elektrodynamischer LautEprecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Elektromagneten zur Erzeugung des Hilfsfeldes die Zuleitungsdrähte zu den Membranen so geführt sind, daß zusammenhängende Stromschleifenmit .entgegengesetztem Umlaufsinn gebildet werden, um zu erreichen, daß durch Schwankungen ixt der Intensität des Hilfsfeldes keine störenden, die Membranen durchfließenden Ströme induziert werden.