DE4426025A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines Verpackungskartons mit einem Deckel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines Verpackungskartons mit einem Deckel

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DE4426025A1
DE4426025A1 DE19944426025 DE4426025A DE4426025A1 DE 4426025 A1 DE4426025 A1 DE 4426025A1 DE 19944426025 DE19944426025 DE 19944426025 DE 4426025 A DE4426025 A DE 4426025A DE 4426025 A1 DE4426025 A1 DE 4426025A1
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Manfred Schiepek
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B7/00Closing containers or receptacles after filling
    • B65B7/16Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
    • B65B7/28Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by applying separate preformed closures, e.g. lids, covers
    • B65B7/2842Securing closures on containers
    • B65B7/2871Securing closures on containers by gluing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closing Of Containers (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln gefüllten Verpackungskartons mit einem Deckel.
Bei den genannten Verkaufsartikeln handelt es sich bspw. um Tortenböden für Obsttorten, die einzeln staubdicht kartoniert und zum Transport sowie zur Lagerung in Selbstbedienungsläden o. dgl. in einem mit einem Deckel verschlossenen Verpackungskarton angeordnet sind. Selbstverständlich kann es sich bei den Verkaufsartikeln auch um beliebige andere Artikel bzw. Gegenstände handeln.
Zum Verpacken von Verkaufsartikeln sind Verpackungskartons bekannt, die nicht nur Bodenlaschen, sondern die außerdem auch zur Ausbildung des Deckels Deckellaschen aufweisen. Derartige Verpackungskartons sind nicht nur in ihrer Herstellung relativ kostenintensiv, sondern sie weisen außerdem den Mangel auf, daß die Umfaltung der Deckellaschen einen Aufwand darstellt, und daß insbes. die Verklebung der Deckellaschen, die üblicherweise mittels eines breiten Klebebandes erfolgt, das Aufreißen des Klebebandes am Verkaufsort der Verkaufsartikel erforderlich macht. Zu diesem Aufreißen des Klebebandes bedarf es eines Werkzeugs, außerdem ist zum Aufreißen des Klebebandes ein nicht zu vernachlässigender Zeit- und Arbeitsaufwand erforderlich, der dem Personal am genannten Verkaufsort abgefordert werden muß.
Des weiteren sind Verpackungskartons bekannt, bei welchen der Deckel als sog. Stülpdeckel ausgebildet ist. Auch ein solcher Stülpdeckel wird üblicherweise mit Hilfe eines breiten Klebebandes mit dem restlichen Verpackungskarton verbunden, so daß sich hier dieselben Mängel wie oben beschrieben ergeben. Außerdem sind derartige Stülpdeckel in ihrer Anschaffung vergleichsweise teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln gefüllten Verpackungskartons mit einem Deckel zu schaffen, wobei das Verfahren einfach durchführbar und die Vorrichtung einfach ausgebildet ist, und wobei der Verpackungskarton einfach und preisgünstig mit einem Deckel verschließbar ist, der zu gegebener Zeit auch wieder sehr einfach vom Verpackungskarton zumindest teilweise abtrennbar ist, um zu den im Verpackungskarton befindlichen Verkaufsartikeln Zugang zu schaffen.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß auf dem oberseitig offenen Verpackungskarton ein flaches Deckelvorprodukt aus Kartonmaterial angeordnet wird, das in der Nachbarschaft seiner beiden Längsränder mit längsverlaufenden Faltlinien ausgebildet ist, die voneinander einen Abstand aufweisen, welcher an die Breitenabmessung des Verpackungskartons angepaßt ist, daß die beiden jeweils durch eine der Faltlinien und den zugehörigen Längsrand festgelegten seitlichen Deckellängsrandabschnitte an ihrer dem Verpackungskarton zugewandten Unterseite mit einer Kleberbeschichtung versehen werden, und daß die mit der Kleberbeschichtung versehenen Deckellängsrandabschnitt entlang den Faltlinien zum Verpackungskarton hin umgefaltet und mit dem Verpackungskarton verklebt werden, wobei die Faltlinien in dem am Verpackungskarton festgeklebten Zustand des Deckels Deckelaufreißlinien bilden, entlang welchen der Deckel vom Verpackungskarton zumindest teilweise abtrennbar ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein flaches Deckelvorprodukt verwendet wird, dessen Längsabmessung an die Längsabmessung des zu verschließenden Verpackungskartons angepaßt ist.
Um die flachen Deckelvorprodukte bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens problemlos handhaben zu können, d. h. die Ebenheit des Deckelvorprodukts aus Kartonmaterial mit einfachen Mitteln sicherzustellen, ist es bevorzugt, wenn ein flaches Deckelvorprodukt verwendet wird, das im mittleren Bereich zwischen den beiden längsverlauf enden Faltlinien mit Versteifungselementen ausgebildet ist. Diese Versteifungselemente sind zweckmäßigerweise durch diagonal verlaufende Prägelinien gebildet. Derartige Prägelinien können während des Stanzens des Umfangsrandes des Deckelvorprodukts realisiert werden, so daß sie die Herstellungskosten des Deckelvorprodukts nicht beeinflussen und gleichzeitig den Vorteil gewährleisten, daß die einzelnen Deckelvorprodukte mit einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geforderten Eben- bzw. Flachheit zur Verfügung stehen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die beiden Deckellängsrandabschnitte an ihrer dem Verpackungskarton zugewandten Unterseite vollflächig mit einer Kleberbeschichtung versehen werden, d. h. die Kleberbeschichtung kann sich entlang der gesamten Längserstreckung der beiden seitlichen Deckellängsrandabschnitte erstrecken. Es ist jedoch auch möglich,daß die beiden seitlichen Deckellängrandabschnitte unterseitig mit voneinander beabstandeten Kleberbeschichtungsabschnitten versehen werden. Eine solche Verfahrensweise ergibt den Vorteil, daß der Verbrauch an Klebermaterial zum Festkleben des Deckels mit seinen beiden seitlichen Deckellängsrandabschnitten am Verpackungskarton gering ist, und daß gleichzeitig das Abreißen des Deckels vom Verpackungskarton zu gegebener Zeit, d. h. bspw. für die Verkaufspräsentation der im Verpackungskarton befindlichen Verkaufsartikel, einfach und kraftsparend möglich ist.
Bei der Durchführung des zuletzt genannten Verfahrens ist es zweckmäßig, wenn die Kleberbeschichtungsabschnitte zumindest an den in Längsrichtung voneinander entfernten Endabschnitten der beiden Deckellängsrandabschnitte vorgesehen werden, weil durch eine solche Verfahrensweise eine zuverlässige Verklebung des Deckels mit dem Verkaufskarton erreicht bzw. vom Verpackungskarton wegstehende Deckelecken vermieden werden.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn zur Kleberbeschichtung ein Schmelzkleber verwendet wird, weil mit Hilfe eines solchen Schmelzklebers sehr zeitsparend eine zuverlässige Verklebung des Deckels mit dem Verpackungskarton, d. h. ein sehr produktives Verfahren realisierbar ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird vorrichtungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Aufnahme jeweils eines oberseitig offenen, mit Verkaufsartikeln gefüllten Verpackungskartons eine erste Station vorgesehen ist, der oberseitig ein Magazin für eine Anzahl übereinandergestapelter flacher Deckelvorprodukte aus Kartonmaterial zugeordnet ist, wobei jedes Deckelvorprodukt in der Nachbarschaft seiner beiden Längsränder mit längsverlaufenden Faltlinien ausgebildet ist, die voneinander einen Abstand besitzen, der an die Breitenabmessung des entsprechenden Verpackungskartons angepaßt ist, daß der ersten Station eine Kartonvorschubeinrichtung und dem Magazin eine Deckelvorschubeinrichtung zugeordnet ist, daß auf der der Deckel- und Kartonvorschubeinrichtung gegenüberliegenden Seite der ersten Station eine Klebestation vorgesehen ist, mittels welcher die beiden jeweils durch eine Faltlinie und den zugehörigen Längsrand festgelegten, seitlichen Deckellängsrandabschnitte an ihrer dem Verpackungskarton zugewandten Unterseite mit einer Kleberbeschichtung versehen werden, und daß der Kleberstation eine Faltstation nachgeordnet ist, die zum Umfalten und Verkleben der Deckellängsrandabschnitte mit dem Verpackungskarton vorgesehen ist. Die solchermaßen ausgebildete Vorrichtung eignet sich in vorteilhafter Weise zum automatischen Anordnen eines Deckelvorprodukts aus Kartonmaterial auf dem mit Verkaufsartikeln gefüllten, oberseitig offenen Verpackungskarton sowie gleichzeitig zum Verkleben der um die längsverlauf enden Faltlinien umgefalteten Deckellängsrandabschnitte am Verpackungskarton.
Um die einzelnen Verpackungskartone automatisch durch die erfindungsgemäße Vorrichtung transportieren zu können, ist es bevorzugt, wenn die erste Station mit der Faltstation mittels einer Transporteinrichtung verbunden ist.
Erfindungsgemäß kann es zweckmäßig sein, wenn ein Verpackungskarton zur Anwendung gelangt, der mit Bodenlaschen ausgebildet ist. In einem solchen Falle ist es zweckmäßig, wenn der ersten Station eine Umfalteinrichtung für die Bodenlaschen eines Verpackungskarton-Vorproduktes zugeordnet ist.
Zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Flachheit bzw. Ebenheit der erfindungsgemäß zur Anwendung gelangenden Deckelvorprodukte ist es zweckmäßig, wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Magazin für die flachen Deckelvorprodukte mit einer gegen die Deckelvorprodukte drückenden Drückeinrichtung versehen ist, und wenn die Deckelvorschubeinrichtung zum Vorschieben jeweils des untersten im Magazin befindlichen flachen Deckelvorproduktes in die erste Station hinein vorgesehen ist. Die Drückeinrichtung kann hierbei wenigstens einen Stempel aufweisen, der auf dem im Magazin befindlichen Stapel flacher Deckelvorprodukte aufliegt. Die Deckelvorschubeinrichtung kann bspw. eine Platte aufweisen, deren Flächenabmessungen an die Flächenabmessungen des Deckelvorproduktes angepaßt ist.
Zweckmäßigerweise sind die Deckelvorschubeinrichtung und die Kartonvorschubeinrichtung zum simultanen Antrieb miteinander verbunden. Bei dem Antrieb für die Deckelvorschubeinrichtung und die Kartonvorschubeinrichtung kann es sich um einen pneumatischen Antrieb handeln. Selbstverständlich wäre es auch möglich, den Antrieb beliebig anders, d. h. bspw. hydraulisch oder elektrisch zu gestalten.
Die Klebestation weist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise mindestens zweiseitig voneinander beabstandete Kleberauftragseinrichtungen auf, wobei die Kleberauftragseinrichtungen den beiden voneinander beabstandeten seitlichen Deckellängsrandabschnitten zugeordnet sind. Die Kleberauftragseinrichtungen können hierbei verstellbar vorgesehen sein, um Verpackungskartons bzw.
Deckelvorprodukte mit verschiedenen Größen und Abmessungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verarbeiten zu können.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn jede Kleberauftragseinrichtung mindestens ein Auftragsrad mit einer zugeordneten Wanne für einen Schmelzkleber aufweist. Ein solcher Schmelzkleber ist einfach verarbeitbar und führt zu einer zuverlässigen Verbindung eines Deckels aus Kartonmaterial mit einem zugehörigen Verpackungskarton.
Die der Klebestation nachgeordnete Faltstation kann seitlich voneinander beabstandete, simultan antreibbare Faltwerkzeuge aufweisen, um die beiden seitlichen Deckellängsrandabschnitte mit der an deren Unterseite aufgebrachten Kleberbeschichtung gleichzeitig aus der Ebene des Deckelvorprodukts heraus umzufalten und an den Verpackungskarton anzudrücken und mit diesem zu verkleben. Jedes Faltwerkzeug kann hierbei eine an die Längsabmessung des Verpackungskartons bzw. des Deckelvorprodukts angepaßte Länge und eine an die Breitenabmessung des entsprechenden Deckellängsrandabschnittes angepaßte Breite aufweisen. Die Klebestation und die Faltstation sind hierbei vorzugsweise an die Deckelvorschubeinrichtung und die Kartonvorschubeinrichtung derartig angeschlossen, d. h. mit diesen Vorschubeinrichtungen solchermaßen wirkverbunden, daß ein automatischer Ablauf der Vorrichtung von der ersten Station bis zur Ausgabe der mit einem entsprechenden Deckel vorschlossenen Verpackungskartons am Ausgang der Faltstation gewährleistet wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln gefüllten Verpackungskartons mit einem Deckel, bzw. zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln gefüllten Verpackungskartons mit einem Deckel. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Ansicht von oben schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 in einer räumlichen Darstellung einen mit Verkaufsartikeln gefüllten Verpackungskarton sowie davon beabstandet ein zugehöriges flaches Deckelvorprodukt,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, wobei das Deckelvorprodukt an seinen beiden voneinander beabstandeten seitlichen Deckellängsrandabschnitten unterseitig mit einer Kleberbeschichtung versehen sind, und
Fig. 4 eine den Fig. 2 und 3 ähnliche räumliche Darstellung eines mit einem entsprechenden Deckel verschlossenen Verpackungskartons.
Fig. 1 zeigt schematisch in einer Ansicht von oben eine Vorrichtung 10 zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln o. dgl. gefüllten Verpackungskartons mit einem Deckel. Die Vorrichtung 10 weist eine erste Station 12 auf, die zur Aufnahme jeweils eines oberseitig offenen, mit Verkaufsartikeln 14 gefüllten Verpackungskartons 16 vorgesehen ist. Die mit Verkaufsartikeln 14 gefüllten, oberseitig offenen Verpackungskartons 16 werden mit Hilfe einer geeigneten Zufuhreinrichtung 18 zur ersten Station 12 zugeführt. Der ersten Station 12 ist oberseitig ein Magazin 20 für eine Anzahl übereinandergestapelter flacher Deckelvorprodukte 22 aus Kartonmaterial zugeordnet. Das Magazin 20 ist durch vier Winkelprofilelemente 24 angedeutet, welche die Ecken des Magazins 20 festlegen. Um mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Deckelvorprodukte 22 mit unterschiedlichen Grundflächenabmessungen verarbeiten zu können, ist es zweckmäßig, die Winkelprofilelemente 24 des Magazins 20 verstellbar vorzusehen.
Der ersten Station 12 ist eine Kartonvorschubeinrichtung 26 und dem Magazin ist eine Deckelvorschubeinrichtung 28 zugeordnet, die zum simultanen Antrieb miteinander und mit einer gemeinsamen Antriebseinrichtung 30 verbunden sind.
Auf der der Deckelvorschubeinrichtung 28 und der Kartonvorschubeinrichtung 26 gegenüberliegenden Seite der ersten Station 12 ist eine Klebestation 32 vorgesehen. Die Klebestation 32 ist mit mindestens zwei seitlich voneinander beabstandeten Kleberauftragseinrichtungen 34 ausgebildet, wobei jede der Kleberauftragseinrichtungen 34 mindestens ein Auftragsrad 36 mit einer zugeordneten Wanne 38 für einen Kleber, vorzugsweise für einen Schmelzkleber, aufweist. Die Kleberauftragseinrichtung 34, d. h. die Auftragsräder 36, weisen voneinander einen solchen Abstand auf, daß es mit ihrer Hilfe möglich ist, die beiden jeweils durch eine Faltlinie 40 und den zugehörigen Längsrand 42 festgelegten, seitlichen Deckellängsrandabschnitt 44 unterseitig mit einer Kleberbeschichtung 46 zu versehen. Die Kleberbeschichtungen 46 können sich hierbei über die gesamte Länge der beiden Deckellängsrandabschnitte 44 erstrecken, es ist jedoch auch möglich, die Kleberbeschichtungen 46 voneinander beabstandet und vorzugsweise an den in Längsrichtung voneinander entfernten Endabschnitten 48 der seitlichen Deckellängsrandabschnitte 44 vorzusehen.
Der Klebestation 32 ist eine Faltstation 50 nachgeordnet, die seitlich voneinander beabstandete und simultan antreibbare Faltwerkzeuge 52 aufweist, die zum Umfalten und Verkleben der Deckellängsrandabschnitte 44 mit dem Verpackungskarton 16, d. h. dem Oberrand desselben vorgesehen ist.
Die erste Station 12 ist mit der Faltstation 50 zweckmäßigerweise mittels einer Transporteinrichtung 54 verbunden, die als endloses Förderband oder die mit Transportrollen ausgebildet sein kann.
Fig. 2 zeigt in einer räumlichen Darstellung einen Verpackungskarton 16 mit einem Boden 56, der bspw. von Bodenlaschen gebildet ist, mit zwei Seitenwänden 58, mit einer Stirnwand 60 und mit einer Rückenwand 62. Die Stirnwand 60 ist mit einer Ausnehmung 64 ausgebildet, um im verschlossenen Zustand des Verpackungskartons 16 einen Hinweis auf den Inhalt des Verpackungskartons 16, d. h. auf die im Verpackungskarton befindlichen Verkaufsartikel 14, zu geben.
Der oberseitig offene Verpackungskarton 16 wird mit einem Deckel aus Kartonmaterial verschlossen, der ursprünglich als flaches Deckelvorprodukt 22 vorliegt. Das flache Deckelvorprodukt 22 ist in der Nachbarschaft seiner beiden Längsränder 42 mit längsverlaufenden Faltlinien 40 ausgebildet, wie bereits in Verbindung mit Fig. 1 ausgeführt worden ist. Das flache Deckelvorprodukt 22 weist vorzugsweise eine Längsabmessung auf, die an die Längsabmessung des zu verschließenden Verpackungskartons 16 angepaßt ist. Um die erforderliche Flachheit bzw. Ebenheit des Deckelvorproduktes 22 zu gewährleisten, kann das Deckelvorprodukt 22 im mittleren Bereich 66 zwischen den beiden längsverlaufenden Faltlinien 40 mit Versteifungselementen 68 ausgebildet sein. Diese Versteifungselemente 68 sind zweckmäßigerweise durch diagonal verlaufende Prägelinien gebildet, die unmittelbar bei der Produktion des flachen Deckelvorproduktes 22 realisiert werden können.
Die Fig. 3 verdeutlicht in einer der Fig. 2 ähnlichen Zeichnungsdarstellung das flache Deckelvorprodukt 22, das an seiner dem zu verschließenden Verpackungskarton 16 zugewandten Unterseite 70 mit einer Kleberbeschichtung 46 versehen worden ist, die an den Deckellängsrandabschnitten 44 vorgesehen sind. Danach ist es dann möglich,die beiden Deckellängsrandabschnitte 44 entlang den Faltlinien 40 zum Verpackungskarton 16 hin umzufalten und den solchermaßen realisierten Deckel mit Hilfe der Kleberbeschichtung 46 am Verpackungskarton zu befestigen. Die Faltlinien 40 bilden in dem am Verpackungskarton 16 festgeklebten Zustand des Deckels dann Deckelaufreißlinien, entlang welchen der Deckel vom Verpackungskarton 16 zu gegebener Zeit zumindest teilweise einfach und kraftsparend abtrennbar ist.
Gleiche Einzelheiten sind in den Fig. 2, 3 und 4 jeweils mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit den Fig. 2 bis 4 alle diese Einzelheiten jeweils detailliert zu beschreiben.
Die Kleberauftragseinrichtung 34 kann anstelle von Auftragsrädern 36 selbstverständlich auch mit Auftragsstempeln, Auftragspistolen oder beliebig anders ausgebildet sein. Desweiteren kann die Vorrichtung 10 durch entsprechende Ausbildung selbstverständlich auch zum Festkleben eines Deckels an den Breitseiten eines zugehörigen Verpackungskartons 16 geeignet sein.

Claims (16)

1. Verfahren zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln (14) gefüllten Verpackungskartons (16) mit einem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberseitig offenen Verpackungskarton (16) ein flaches Deckelvorprodukt (22) aus Kartonmaterial angeordnet wird, das in der Nachbarschaft seiner beiden Längsränder (42) mit längsverlaufenden Faltlinien (40) ausgebildet ist, die voneinander einen Abstand aufweisen, der an die Breitenabmessung des Verpackungskartons (16) angepaßt ist, daß die beiden jeweils durch eine der Faltlinien (40) und den zugehörigen Längsrand (42) festgelegten seitlichen Deckellängsrandabschnitte (44) an ihrer dem Verpackungskarton (16) zugewandten Unterseite (70) mit einer Kleberbeschichtung (46) versehen werden, und daß die mit der Kleberbeschichtung (46) versehenen Deckellängsrandabschnitte (44) entlang den Faltlinien (40) zum Verpackungskarton (16) hin umgefaltet und mit dem Verpackungskarton (16) verklebt werden, wobei die Faltlinien (40) in dem am Verpackungskarton (16) festgeklebten Zustand des Deckels Deckelaufreißlinien bilden, entlang welchen der Deckel vom Verpackungskarton (16) zumindest teilweise abtrennbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Deckelvorprodukt (22) verwendet wird, dessen Längsabmessung an die Längsabmessung des zu verschließenden Verpackungskartons (16) angepaßt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Deckelvorprodukt (22) verwendet wird, das im mittleren Bereich (66) zwischen den beiden längsverlaufenden Faltlinien (40) mit Versteifungselementen (68) ausgebildet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (68) durch diagonal verlaufende Prägelinien gebildet sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen Deckellängsrandabschnitte (44) unterseitig mit voneinander beabstandeten Kleberbeschichtungsabschnitten (46) versehen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberbeschichtungsabschnitt (46) zumindest an den in Längsrichtung voneinander entfernten Endabschnitten (48) der beiden seitlichen Deckellängsrandabschnitte (44) vorgesehen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kleberbeschichtung ein Schmelzkleber verwendet wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln (14) gefüllten Verpackungskartons (16) mit einem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme jeweils eines oberseitig offenen, mit Verkaufsartikeln (14) gefüllten Verpackungskartons (16) eine erste Station (12) vorgesehen ist, der oberseitig ein Magazin (20) für eine Anzahl übereinandergestapelter flacher Deckelvorprodukte (22) aus Kartonmaterial zugeordnet ist, wobei jedes Deckelvorprodukt (22) in der Nachbarschaft seiner beiden Längsränder (42) mit längsverlaufenden Faltlinien (40) ausgebildet ist, die voneinander einen Abstand besitzen, der an die Breitenabmessung des entsprechenden Verpackungskartons (16) angepaßt ist, daß der ersten Station (12) eine Kartonvorschubeinrichtung (26) und dem Magazin (20) eine Deckelvorschubeinrichtung (22) zugeordnet ist, daß auf der der Deckel- und Kartonvorschubeinrichtung (28, 26) gegenüberliegenden Seite der ersten Station (12) eine Klebestation (32) vorgesehen ist, mittels welcher die beiden jeweils durch eine Faltlinie (40) und den zugehörigen Längsrand (42) festgelegten, seitlichen Deckellängsrandabschnitte (44) an ihrer dem Verpackungskarton (16) zugewandten Unterseite (70) mit einer Kleberbeschichtung (46) versehen werden, und daß der Kleberstation (32) eine Faltstation (50) nachgeordnet ist, die zum Umfalten und Verkleben der Deckellängsrandabschnitte (44) mit dem Verpackungskarton (16) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Station (12) mit der Faltstation (50) mittels einer Transporteinrichtung (54) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Station (12) eine Umfalteinrichtung für die Bodenlaschen eines Verpackungskarton-Vorproduktes zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (20) für die flachen Deckelvorprodukte (22) mit einer gegen die Deckelvorprodukte (22) drückenden Drückeinrichtung versehen ist, und daß die Deckelvorschubeinrichtung (22) zum Vorschieben jeweils des untersten im Magazin (20) befindlichen flachen Deckelvorproduktes (22) zu dem zu verschließenden Verpackungskarton (16) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelvorschubeinrichtung (22) und die Kartonvorschubeinrichtung (26) zum simultanen Antrieb miteinander verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebestation (32) mindestens zwei seitlich voneinander beabstandete Kleberauftragseinrichtungen (34) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kleberauftragseinrichtung (34) mindestens ein Auftragsrad (36) mit einer zugeordneten Wanne (38) für einen Schmelzkleber aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltstation (50) seitlich voneinander beabstandete, simultan antreibbare Faltwerkzeuge (52) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Faltwerkzeug (52) eine an die Längsabmessung des Verpackungskartons (16) bzw. des Deckelvorproduktes (12) angepaßte Länge und eine an die Breitenabmessung des entsprechenden Deckellängsrandabschnittes (44) angepaßte Breite aufweist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7720960U1 (de) * 1976-07-09 1981-09-17 Hayssen Manufacturing Co., Sheboygan, Wis. Gerät zum Aufsetzen eines Deckels auf einen gefüllten Karton
US4745728A (en) * 1986-10-30 1988-05-24 In-Pak S.P.A. Machine for closing the top and sides of cases in which the relevant products have already been packed

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