DE4426025A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines Verpackungskartons mit einem Deckel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines Verpackungskartons mit einem DeckelInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/16—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
- B65B7/28—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by applying separate preformed closures, e.g. lids, covers
- B65B7/2842—Securing closures on containers
- B65B7/2871—Securing closures on containers by gluing
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- Making Paper Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Verschließen eines mit Verkaufsartikeln gefüllten
Verpackungskartons mit einem Deckel.
Bei den genannten Verkaufsartikeln handelt es sich bspw. um
Tortenböden für Obsttorten, die einzeln staubdicht kartoniert
und zum Transport sowie zur Lagerung in Selbstbedienungsläden
o. dgl. in einem mit einem Deckel verschlossenen
Verpackungskarton angeordnet sind. Selbstverständlich kann es
sich bei den Verkaufsartikeln auch um beliebige andere Artikel
bzw. Gegenstände handeln.
Zum Verpacken von Verkaufsartikeln sind Verpackungskartons
bekannt, die nicht nur Bodenlaschen, sondern die außerdem auch
zur Ausbildung des Deckels Deckellaschen aufweisen. Derartige
Verpackungskartons sind nicht nur in ihrer Herstellung relativ
kostenintensiv, sondern sie weisen außerdem den Mangel auf, daß
die Umfaltung der Deckellaschen einen Aufwand darstellt, und
daß insbes. die Verklebung der Deckellaschen, die üblicherweise
mittels eines breiten Klebebandes erfolgt, das Aufreißen des
Klebebandes am Verkaufsort der Verkaufsartikel erforderlich
macht. Zu diesem Aufreißen des Klebebandes bedarf es eines
Werkzeugs, außerdem ist zum Aufreißen des Klebebandes ein nicht
zu vernachlässigender Zeit- und Arbeitsaufwand erforderlich,
der dem Personal am genannten Verkaufsort abgefordert werden
muß.
Des weiteren sind Verpackungskartons bekannt, bei welchen der
Deckel als sog. Stülpdeckel ausgebildet ist. Auch ein solcher
Stülpdeckel wird üblicherweise mit Hilfe eines breiten
Klebebandes mit dem restlichen Verpackungskarton verbunden, so
daß sich hier dieselben Mängel wie oben beschrieben ergeben.
Außerdem sind derartige Stülpdeckel in ihrer Anschaffung
vergleichsweise teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln
gefüllten Verpackungskartons mit einem Deckel zu schaffen,
wobei das Verfahren einfach durchführbar und die Vorrichtung
einfach ausgebildet ist, und wobei der Verpackungskarton
einfach und preisgünstig mit einem Deckel verschließbar ist,
der zu gegebener Zeit auch wieder sehr einfach vom
Verpackungskarton zumindest teilweise abtrennbar ist, um zu den
im Verpackungskarton befindlichen Verkaufsartikeln Zugang zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß auf dem
oberseitig offenen Verpackungskarton ein flaches
Deckelvorprodukt aus Kartonmaterial angeordnet wird, das in der
Nachbarschaft seiner beiden Längsränder mit längsverlaufenden
Faltlinien ausgebildet ist, die voneinander einen Abstand
aufweisen, welcher an die Breitenabmessung des
Verpackungskartons angepaßt ist, daß die beiden jeweils durch
eine der Faltlinien und den zugehörigen Längsrand festgelegten
seitlichen Deckellängsrandabschnitte an ihrer dem
Verpackungskarton zugewandten Unterseite mit einer
Kleberbeschichtung versehen werden, und daß die mit der
Kleberbeschichtung versehenen Deckellängsrandabschnitt entlang
den Faltlinien zum Verpackungskarton hin umgefaltet und mit dem
Verpackungskarton verklebt werden, wobei die Faltlinien in dem
am Verpackungskarton festgeklebten Zustand des Deckels
Deckelaufreißlinien bilden, entlang welchen der Deckel vom
Verpackungskarton zumindest teilweise abtrennbar ist. Dabei ist
es zweckmäßig, wenn bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ein flaches Deckelvorprodukt verwendet wird, dessen
Längsabmessung an die Längsabmessung des zu verschließenden
Verpackungskartons angepaßt ist.
Um die flachen Deckelvorprodukte bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens problemlos handhaben zu können,
d. h. die Ebenheit des Deckelvorprodukts aus Kartonmaterial mit
einfachen Mitteln sicherzustellen, ist es bevorzugt, wenn ein
flaches Deckelvorprodukt verwendet wird, das im mittleren
Bereich zwischen den beiden längsverlauf enden Faltlinien mit
Versteifungselementen ausgebildet ist. Diese
Versteifungselemente sind zweckmäßigerweise durch diagonal
verlaufende Prägelinien gebildet. Derartige Prägelinien können
während des Stanzens des Umfangsrandes des Deckelvorprodukts
realisiert werden, so daß sie die Herstellungskosten des
Deckelvorprodukts nicht beeinflussen und gleichzeitig den
Vorteil gewährleisten, daß die einzelnen Deckelvorprodukte mit
einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geforderten Eben- bzw. Flachheit zur Verfügung stehen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können
die beiden Deckellängsrandabschnitte an ihrer dem
Verpackungskarton zugewandten Unterseite vollflächig mit einer
Kleberbeschichtung versehen werden, d. h. die Kleberbeschichtung
kann sich entlang der gesamten Längserstreckung der beiden
seitlichen Deckellängsrandabschnitte erstrecken. Es ist jedoch
auch möglich,daß die beiden seitlichen Deckellängrandabschnitte
unterseitig mit voneinander beabstandeten
Kleberbeschichtungsabschnitten versehen werden. Eine solche
Verfahrensweise ergibt den Vorteil, daß der Verbrauch an
Klebermaterial zum Festkleben des Deckels mit seinen beiden
seitlichen Deckellängsrandabschnitten am Verpackungskarton
gering ist, und daß gleichzeitig das Abreißen des Deckels vom
Verpackungskarton zu gegebener Zeit, d. h. bspw. für die
Verkaufspräsentation der im Verpackungskarton befindlichen
Verkaufsartikel, einfach und kraftsparend möglich ist.
Bei der Durchführung des zuletzt genannten Verfahrens ist es
zweckmäßig, wenn die Kleberbeschichtungsabschnitte zumindest an
den in Längsrichtung voneinander entfernten Endabschnitten der
beiden Deckellängsrandabschnitte vorgesehen werden, weil durch
eine solche Verfahrensweise eine zuverlässige Verklebung des
Deckels mit dem Verkaufskarton erreicht bzw. vom
Verpackungskarton wegstehende Deckelecken vermieden werden.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn zur
Kleberbeschichtung ein Schmelzkleber verwendet wird, weil mit
Hilfe eines solchen Schmelzklebers sehr zeitsparend eine
zuverlässige Verklebung des Deckels mit dem Verpackungskarton,
d. h. ein sehr produktives Verfahren realisierbar ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
vorrichtungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Aufnahme jeweils
eines oberseitig offenen, mit Verkaufsartikeln gefüllten
Verpackungskartons eine erste Station vorgesehen ist, der
oberseitig ein Magazin für eine Anzahl übereinandergestapelter
flacher Deckelvorprodukte aus Kartonmaterial zugeordnet ist,
wobei jedes Deckelvorprodukt in der Nachbarschaft seiner beiden
Längsränder mit längsverlaufenden Faltlinien ausgebildet ist,
die voneinander einen Abstand besitzen, der an die
Breitenabmessung des entsprechenden Verpackungskartons angepaßt
ist, daß der ersten Station eine Kartonvorschubeinrichtung und
dem Magazin eine Deckelvorschubeinrichtung zugeordnet ist, daß
auf der der Deckel- und Kartonvorschubeinrichtung
gegenüberliegenden Seite der ersten Station eine Klebestation
vorgesehen ist, mittels welcher die beiden jeweils durch eine
Faltlinie und den zugehörigen Längsrand festgelegten,
seitlichen Deckellängsrandabschnitte an ihrer dem
Verpackungskarton zugewandten Unterseite mit einer
Kleberbeschichtung versehen werden, und daß der Kleberstation
eine Faltstation nachgeordnet ist, die zum Umfalten und
Verkleben der Deckellängsrandabschnitte mit dem
Verpackungskarton vorgesehen ist. Die solchermaßen ausgebildete
Vorrichtung eignet sich in vorteilhafter Weise zum
automatischen Anordnen eines Deckelvorprodukts aus
Kartonmaterial auf dem mit Verkaufsartikeln gefüllten,
oberseitig offenen Verpackungskarton sowie gleichzeitig zum
Verkleben der um die längsverlauf enden Faltlinien umgefalteten
Deckellängsrandabschnitte am Verpackungskarton.
Um die einzelnen Verpackungskartone automatisch durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung transportieren zu können, ist es
bevorzugt, wenn die erste Station mit der Faltstation mittels
einer Transporteinrichtung verbunden ist.
Erfindungsgemäß kann es zweckmäßig sein, wenn ein
Verpackungskarton zur Anwendung gelangt, der mit Bodenlaschen
ausgebildet ist. In einem solchen Falle ist es zweckmäßig, wenn
der ersten Station eine Umfalteinrichtung für die Bodenlaschen
eines Verpackungskarton-Vorproduktes zugeordnet ist.
Zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Flachheit bzw.
Ebenheit der erfindungsgemäß zur Anwendung gelangenden
Deckelvorprodukte ist es zweckmäßig, wenn bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung das Magazin für die flachen
Deckelvorprodukte mit einer gegen die Deckelvorprodukte
drückenden Drückeinrichtung versehen ist, und wenn die
Deckelvorschubeinrichtung zum Vorschieben jeweils des untersten
im Magazin befindlichen flachen Deckelvorproduktes in die erste
Station hinein vorgesehen ist. Die Drückeinrichtung kann
hierbei wenigstens einen Stempel aufweisen, der auf dem im
Magazin befindlichen Stapel flacher Deckelvorprodukte aufliegt.
Die Deckelvorschubeinrichtung kann bspw. eine Platte aufweisen,
deren Flächenabmessungen an die Flächenabmessungen des
Deckelvorproduktes angepaßt ist.
Zweckmäßigerweise sind die Deckelvorschubeinrichtung und die
Kartonvorschubeinrichtung zum simultanen Antrieb miteinander
verbunden. Bei dem Antrieb für die Deckelvorschubeinrichtung
und die Kartonvorschubeinrichtung kann es sich um einen
pneumatischen Antrieb handeln. Selbstverständlich wäre es auch
möglich, den Antrieb beliebig anders, d. h. bspw. hydraulisch
oder elektrisch zu gestalten.
Die Klebestation weist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorzugsweise mindestens zweiseitig voneinander beabstandete
Kleberauftragseinrichtungen auf, wobei die
Kleberauftragseinrichtungen den beiden voneinander
beabstandeten seitlichen Deckellängsrandabschnitten zugeordnet
sind. Die Kleberauftragseinrichtungen können hierbei
verstellbar vorgesehen sein, um Verpackungskartons bzw.
Deckelvorprodukte mit verschiedenen Größen und Abmessungen mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung verarbeiten zu können.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn jede
Kleberauftragseinrichtung mindestens ein Auftragsrad mit einer
zugeordneten Wanne für einen Schmelzkleber aufweist. Ein
solcher Schmelzkleber ist einfach verarbeitbar und führt zu
einer zuverlässigen Verbindung eines Deckels aus Kartonmaterial
mit einem zugehörigen Verpackungskarton.
Die der Klebestation nachgeordnete Faltstation kann seitlich
voneinander beabstandete, simultan antreibbare Faltwerkzeuge
aufweisen, um die beiden seitlichen Deckellängsrandabschnitte
mit der an deren Unterseite aufgebrachten Kleberbeschichtung
gleichzeitig aus der Ebene des Deckelvorprodukts heraus
umzufalten und an den Verpackungskarton anzudrücken und mit
diesem zu verkleben. Jedes Faltwerkzeug kann hierbei eine an
die Längsabmessung des Verpackungskartons bzw. des
Deckelvorprodukts angepaßte Länge und eine an die
Breitenabmessung des entsprechenden Deckellängsrandabschnittes
angepaßte Breite aufweisen. Die Klebestation und die Faltstation
sind hierbei vorzugsweise an die Deckelvorschubeinrichtung und
die Kartonvorschubeinrichtung derartig angeschlossen, d. h. mit
diesen Vorschubeinrichtungen solchermaßen wirkverbunden, daß
ein automatischer Ablauf der Vorrichtung von der ersten Station
bis zur Ausgabe der mit einem entsprechenden Deckel
vorschlossenen Verpackungskartons am Ausgang der Faltstation
gewährleistet wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschließen eines mit
Verkaufsartikeln gefüllten Verpackungskartons mit einem Deckel,
bzw. zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Verschließen eines mit Verkaufsartikeln gefüllten
Verpackungskartons mit einem Deckel. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Ansicht von oben schematisch die
erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 in einer räumlichen Darstellung einen mit
Verkaufsartikeln gefüllten Verpackungskarton sowie
davon beabstandet ein zugehöriges flaches
Deckelvorprodukt,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Darstellung, wobei das
Deckelvorprodukt an seinen beiden voneinander
beabstandeten seitlichen Deckellängsrandabschnitten
unterseitig mit einer Kleberbeschichtung versehen
sind, und
Fig. 4 eine den Fig. 2 und 3 ähnliche räumliche
Darstellung eines mit einem entsprechenden Deckel
verschlossenen Verpackungskartons.
Fig. 1 zeigt schematisch in einer Ansicht von oben eine
Vorrichtung 10 zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln
o. dgl. gefüllten Verpackungskartons mit einem Deckel. Die
Vorrichtung 10 weist eine erste Station 12 auf, die zur
Aufnahme jeweils eines oberseitig offenen, mit Verkaufsartikeln
14 gefüllten Verpackungskartons 16 vorgesehen ist. Die mit
Verkaufsartikeln 14 gefüllten, oberseitig offenen
Verpackungskartons 16 werden mit Hilfe einer geeigneten
Zufuhreinrichtung 18 zur ersten Station 12 zugeführt. Der
ersten Station 12 ist oberseitig ein Magazin 20 für eine Anzahl
übereinandergestapelter flacher Deckelvorprodukte 22 aus
Kartonmaterial zugeordnet. Das Magazin 20 ist durch vier
Winkelprofilelemente 24 angedeutet, welche die Ecken des
Magazins 20 festlegen. Um mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Deckelvorprodukte 22 mit unterschiedlichen
Grundflächenabmessungen verarbeiten zu können, ist es
zweckmäßig, die Winkelprofilelemente 24 des Magazins 20
verstellbar vorzusehen.
Der ersten Station 12 ist eine Kartonvorschubeinrichtung 26 und
dem Magazin ist eine Deckelvorschubeinrichtung 28 zugeordnet,
die zum simultanen Antrieb miteinander und mit einer
gemeinsamen Antriebseinrichtung 30 verbunden sind.
Auf der der Deckelvorschubeinrichtung 28 und der
Kartonvorschubeinrichtung 26 gegenüberliegenden Seite der
ersten Station 12 ist eine Klebestation 32 vorgesehen. Die
Klebestation 32 ist mit mindestens zwei seitlich voneinander
beabstandeten Kleberauftragseinrichtungen 34 ausgebildet, wobei
jede der Kleberauftragseinrichtungen 34 mindestens ein
Auftragsrad 36 mit einer zugeordneten Wanne 38 für einen
Kleber, vorzugsweise für einen Schmelzkleber, aufweist. Die
Kleberauftragseinrichtung 34, d. h. die Auftragsräder 36, weisen
voneinander einen solchen Abstand auf, daß es mit ihrer Hilfe
möglich ist, die beiden jeweils durch eine Faltlinie 40 und den
zugehörigen Längsrand 42 festgelegten, seitlichen
Deckellängsrandabschnitt 44 unterseitig mit einer
Kleberbeschichtung 46 zu versehen. Die Kleberbeschichtungen 46
können sich hierbei über die gesamte Länge der beiden
Deckellängsrandabschnitte 44 erstrecken, es ist jedoch auch
möglich, die Kleberbeschichtungen 46 voneinander beabstandet
und vorzugsweise an den in Längsrichtung voneinander entfernten
Endabschnitten 48 der seitlichen Deckellängsrandabschnitte 44
vorzusehen.
Der Klebestation 32 ist eine Faltstation 50 nachgeordnet, die
seitlich voneinander beabstandete und simultan antreibbare
Faltwerkzeuge 52 aufweist, die zum Umfalten und Verkleben der
Deckellängsrandabschnitte 44 mit dem Verpackungskarton 16, d. h.
dem Oberrand desselben vorgesehen ist.
Die erste Station 12 ist mit der Faltstation 50
zweckmäßigerweise mittels einer Transporteinrichtung 54
verbunden, die als endloses Förderband oder die mit
Transportrollen ausgebildet sein kann.
Fig. 2 zeigt in einer räumlichen Darstellung einen
Verpackungskarton 16 mit einem Boden 56, der bspw. von
Bodenlaschen gebildet ist, mit zwei Seitenwänden 58, mit einer
Stirnwand 60 und mit einer Rückenwand 62. Die Stirnwand 60 ist
mit einer Ausnehmung 64 ausgebildet, um im verschlossenen
Zustand des Verpackungskartons 16 einen Hinweis auf den Inhalt
des Verpackungskartons 16, d. h. auf die im Verpackungskarton
befindlichen Verkaufsartikel 14, zu geben.
Der oberseitig offene Verpackungskarton 16 wird mit einem
Deckel aus Kartonmaterial verschlossen, der ursprünglich als
flaches Deckelvorprodukt 22 vorliegt. Das flache
Deckelvorprodukt 22 ist in der Nachbarschaft seiner beiden
Längsränder 42 mit längsverlaufenden Faltlinien 40 ausgebildet,
wie bereits in Verbindung mit Fig. 1 ausgeführt worden ist. Das
flache Deckelvorprodukt 22 weist vorzugsweise eine
Längsabmessung auf, die an die Längsabmessung des zu
verschließenden Verpackungskartons 16 angepaßt ist. Um die
erforderliche Flachheit bzw. Ebenheit des Deckelvorproduktes 22
zu gewährleisten, kann das Deckelvorprodukt 22 im mittleren
Bereich 66 zwischen den beiden längsverlaufenden Faltlinien 40
mit Versteifungselementen 68 ausgebildet sein. Diese
Versteifungselemente 68 sind zweckmäßigerweise durch diagonal
verlaufende Prägelinien gebildet, die unmittelbar bei der
Produktion des flachen Deckelvorproduktes 22 realisiert werden
können.
Die Fig. 3 verdeutlicht in einer der Fig. 2 ähnlichen
Zeichnungsdarstellung das flache Deckelvorprodukt 22, das an
seiner dem zu verschließenden Verpackungskarton 16 zugewandten
Unterseite 70 mit einer Kleberbeschichtung 46 versehen worden
ist, die an den Deckellängsrandabschnitten 44 vorgesehen sind.
Danach ist es dann möglich,die beiden Deckellängsrandabschnitte
44 entlang den Faltlinien 40 zum Verpackungskarton 16 hin
umzufalten und den solchermaßen realisierten Deckel mit Hilfe
der Kleberbeschichtung 46 am Verpackungskarton zu befestigen.
Die Faltlinien 40 bilden in dem am Verpackungskarton 16
festgeklebten Zustand des Deckels dann Deckelaufreißlinien,
entlang welchen der Deckel vom Verpackungskarton 16 zu
gegebener Zeit zumindest teilweise einfach und kraftsparend
abtrennbar ist.
Gleiche Einzelheiten sind in den Fig. 2, 3 und 4 jeweils mit
denselben Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in
Verbindung mit den Fig. 2 bis 4 alle diese Einzelheiten
jeweils detailliert zu beschreiben.
Die Kleberauftragseinrichtung 34 kann anstelle von
Auftragsrädern 36 selbstverständlich auch mit Auftragsstempeln,
Auftragspistolen oder beliebig anders ausgebildet sein.
Desweiteren kann die Vorrichtung 10 durch entsprechende
Ausbildung selbstverständlich auch zum Festkleben eines Deckels
an den Breitseiten eines zugehörigen Verpackungskartons 16
geeignet sein.
Claims (16)
1. Verfahren zum Verschließen eines mit Verkaufsartikeln
(14) gefüllten Verpackungskartons (16) mit einem Deckel,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem oberseitig offenen Verpackungskarton (16) ein
flaches Deckelvorprodukt (22) aus Kartonmaterial
angeordnet wird, das in der Nachbarschaft seiner beiden
Längsränder (42) mit längsverlaufenden Faltlinien (40)
ausgebildet ist, die voneinander einen Abstand aufweisen,
der an die Breitenabmessung des Verpackungskartons (16)
angepaßt ist, daß die beiden jeweils durch eine der
Faltlinien (40) und den zugehörigen Längsrand (42)
festgelegten seitlichen Deckellängsrandabschnitte (44) an
ihrer dem Verpackungskarton (16) zugewandten Unterseite
(70) mit einer Kleberbeschichtung (46) versehen werden,
und daß die mit der Kleberbeschichtung (46) versehenen
Deckellängsrandabschnitte (44) entlang den Faltlinien
(40) zum Verpackungskarton (16) hin umgefaltet und mit
dem Verpackungskarton (16) verklebt werden, wobei die
Faltlinien (40) in dem am Verpackungskarton (16)
festgeklebten Zustand des Deckels Deckelaufreißlinien
bilden, entlang welchen der Deckel vom Verpackungskarton
(16) zumindest teilweise abtrennbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein flaches Deckelvorprodukt (22) verwendet wird,
dessen Längsabmessung an die Längsabmessung des zu
verschließenden Verpackungskartons (16) angepaßt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein flaches Deckelvorprodukt (22) verwendet wird, das
im mittleren Bereich (66) zwischen den beiden
längsverlaufenden Faltlinien (40) mit
Versteifungselementen (68) ausgebildet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungselemente (68) durch diagonal
verlaufende Prägelinien gebildet sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden seitlichen Deckellängsrandabschnitte (44)
unterseitig mit voneinander beabstandeten
Kleberbeschichtungsabschnitten (46) versehen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kleberbeschichtungsabschnitt (46) zumindest an
den in Längsrichtung voneinander entfernten
Endabschnitten (48) der beiden seitlichen
Deckellängsrandabschnitte (44) vorgesehen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kleberbeschichtung ein Schmelzkleber verwendet
wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche zum Verschließen eines mit
Verkaufsartikeln (14) gefüllten Verpackungskartons (16)
mit einem Deckel,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufnahme jeweils eines oberseitig offenen, mit
Verkaufsartikeln (14) gefüllten Verpackungskartons (16)
eine erste Station (12) vorgesehen ist, der oberseitig
ein Magazin (20) für eine Anzahl übereinandergestapelter
flacher Deckelvorprodukte (22) aus Kartonmaterial
zugeordnet ist, wobei jedes Deckelvorprodukt (22) in der
Nachbarschaft seiner beiden Längsränder (42) mit
längsverlaufenden Faltlinien (40) ausgebildet ist, die
voneinander einen Abstand besitzen, der an die
Breitenabmessung des entsprechenden Verpackungskartons
(16) angepaßt ist, daß der ersten Station (12) eine
Kartonvorschubeinrichtung (26) und dem Magazin (20) eine
Deckelvorschubeinrichtung (22) zugeordnet ist, daß auf
der der Deckel- und Kartonvorschubeinrichtung (28, 26)
gegenüberliegenden Seite der ersten Station (12) eine
Klebestation (32) vorgesehen ist, mittels welcher die
beiden jeweils durch eine Faltlinie (40) und den
zugehörigen Längsrand (42) festgelegten, seitlichen
Deckellängsrandabschnitte (44) an ihrer dem
Verpackungskarton (16) zugewandten Unterseite (70) mit
einer Kleberbeschichtung (46) versehen werden, und daß
der Kleberstation (32) eine Faltstation (50) nachgeordnet
ist, die zum Umfalten und Verkleben der
Deckellängsrandabschnitte (44) mit dem Verpackungskarton
(16) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Station (12) mit der Faltstation (50)
mittels einer Transporteinrichtung (54) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ersten Station (12) eine Umfalteinrichtung für
die Bodenlaschen eines Verpackungskarton-Vorproduktes
zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Magazin (20) für die flachen Deckelvorprodukte
(22) mit einer gegen die Deckelvorprodukte (22)
drückenden Drückeinrichtung versehen ist, und daß die
Deckelvorschubeinrichtung (22) zum Vorschieben jeweils
des untersten im Magazin (20) befindlichen flachen
Deckelvorproduktes (22) zu dem zu verschließenden
Verpackungskarton (16) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelvorschubeinrichtung (22) und die
Kartonvorschubeinrichtung (26) zum simultanen Antrieb
miteinander verbunden sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebestation (32) mindestens zwei seitlich
voneinander beabstandete Kleberauftragseinrichtungen (34)
aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kleberauftragseinrichtung (34) mindestens ein
Auftragsrad (36) mit einer zugeordneten Wanne (38) für
einen Schmelzkleber aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltstation (50) seitlich voneinander
beabstandete, simultan antreibbare Faltwerkzeuge (52)
aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Faltwerkzeug (52) eine an die Längsabmessung
des Verpackungskartons (16) bzw. des Deckelvorproduktes
(12) angepaßte Länge und eine an die Breitenabmessung des
entsprechenden Deckellängsrandabschnittes (44) angepaßte
Breite aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426025 DE4426025A1 (de) | 1994-07-22 | 1994-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines Verpackungskartons mit einem Deckel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944426025 DE4426025A1 (de) | 1994-07-22 | 1994-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines Verpackungskartons mit einem Deckel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4426025A1 true DE4426025A1 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6523907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944426025 Ceased DE4426025A1 (de) | 1994-07-22 | 1994-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines Verpackungskartons mit einem Deckel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4426025A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7720960U1 (de) * | 1976-07-09 | 1981-09-17 | Hayssen Manufacturing Co., Sheboygan, Wis. | Gerät zum Aufsetzen eines Deckels auf einen gefüllten Karton |
US4745728A (en) * | 1986-10-30 | 1988-05-24 | In-Pak S.P.A. | Machine for closing the top and sides of cases in which the relevant products have already been packed |
-
1994
- 1994-07-22 DE DE19944426025 patent/DE4426025A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7720960U1 (de) * | 1976-07-09 | 1981-09-17 | Hayssen Manufacturing Co., Sheboygan, Wis. | Gerät zum Aufsetzen eines Deckels auf einen gefüllten Karton |
US4745728A (en) * | 1986-10-30 | 1988-05-24 | In-Pak S.P.A. | Machine for closing the top and sides of cases in which the relevant products have already been packed |
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8131 | Rejection |