DE4425879A1 - Vorrichtung zum Ritzen von im wesentlichen einkristallinen Substraten - Google Patents
Vorrichtung zum Ritzen von im wesentlichen einkristallinen SubstratenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 16 angegebenen Art.
Derartige Vorrichtungen mit federbelastetem Ritzdiamanten
sind bekannt und werden z. B. zur Vereinzelung von elektro
nischen oder optoelektronischen Bauelementen verwendet, die
durch eine Folge von chemisch-physikalischen Bearbeitungs
schritten auf der Oberfläche eines einkristallinen Halb
leiterwafers erzeugt wurden.
Durch das Ritzen der Oberfläche des Einkristalls wird in
diesem eine oberflächliche Gitterstörung erzeugt, die bei
einer nachfolgenden Belastung zu einem Bruch in einer
durch die Ritzrichtung und die Kristallorientierung be
stimmten Vorzugsrichtung führt. Wird somit auf der Wafer
oberfläche in hinreichender Übereinstimmung mit den
kristallografischen Vorzugsrichtungen des Halbleiters ein
zweidimensionales Ritzmuster erzeugt und der Wafer an
schließend - etwa über einer gekrümmten Oberfläche auf Bie
gung - belastet, zerbricht er entsprechend dem Ritzmuster
in einzelne Stücke. War das Ritzmuster so gewählt, daß be
nachbarte Ritzlinien jeweils ein Halbleiterbauelement
zwischen sich einschließen, so ist damit auf einfache Wei
se eine Vereinzelung der Bauelemente erreicht worden.
Für bestimmte Bauelemente, etwa Laserdioden, ist diese
Art der Vereinzelung gegenüber anderen Techniken (z. B.
Zersägen) bevorzugt oder sogar die einzig praktikable,
weil sie bei korrekter Ausführung in Gestalt der kristal
lografischen Spaltflächen nahezu ideale Seitenflächen
ergibt. Dies ist z. B. bei Laserdioden von besonderer Be
deutung, weil hier die Seitenflächen zugleich die Laserre
sonatoren bilden und daher möglichst ideal eben und zu
einander parallel sein müssen. Nur durch Anritzen der noch
im Verbund auf dem Wafer vorliegenden Laserdioden, d. h.
die Erzeugung von Initialstellen, von denen die späteren
Brüche ausgehen, werden Laserdiodenriegel mit atomar glat
ten Spaltkanten erzielt, die als Laserspiegel fungieren
können.
Voraussetzung für eine ausschußfreie bzw. -arme Vereinze
lung ist die Bildung von Ritzlinien mit gleichmäßiger, auf
die Abmessungen des Wafers abgestimmter Querschnittsge
stalt.
Diese gestaltet sich insbesondere bei Bauelementen mit
ausgeprägtem Oberflächenprofil schwierig, wie es etwa bei
hochentwickelten Aufbauten von Laserdioden und anderen op
toelektronischen Bauelementen auf der Grundlage von AIII-
BV-Halbleiterstrukturen in Gestalt von relativ hohen Me
sas, tiefen Gräben o. ä. vorliegen kann.
Bei derartigen Bauelementstrukturen ergeben sich vielfach
unbefriedigende Ritzlinien mit ungleichmäßigen Quer
schnitten, die zu irregulärem Bruchverhalten mit gestörten
Seitenflächen ("Spaltkanten") und damit einer hohen Aus
schußquote bei der Vereinzelung führen.
Der Erfinder hat zudem festgestellt, daß - auch unabhängig
von einer besonders ausgeprägten Oberflächenstruktur -
Ausschuß im Schritt der Vereinzelung insbesondere bei
Bauelementen auftritt, die in der Umgebung des Aufsetz
punktes des Ritzdiamanten auf die Substratoberfläche lie
gen. Er ist in umfangreichen Untersuchungen zu der Er
kenntnis gekommen, daß dies mit dem Aufbau der Ritzvor
richtung und/oder dem Ablauf des Aufsetzvorganges in ur
sächlicher Beziehung steht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden,
daß mit ihr gleichmäßigere Ritzlinien - insbesondere auch
in der Umgebung des Aufsetzpunktes des Ritzwerkzeuges
und/oder bei Substraten mit ausgeprägtem Oberflächenprofil
- erzeugbar sind, die einen verringerten Ausschuß bei der
Vereinzelung von Bauelementen aus dem Substrat zur Folge
haben.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkma
len des Anspruchs 1 bzw. eine Vorrichtung mit den Merkma
len des Anspruchs 16 gelöst.
Die Erfindung schließt zum einen den Gedanken ein, daß
die Ritzvorrichtung so aufgebaut sein sollte, daß der
gesamte Ritzvorgang, beginnend mit dem Aufsetzpunkt, unter
dem Einfluß einer im wesentlichen senkrecht zur Substrat
oberfläche wirkenden und in ihrem Betrag von der Höhenlage
des Ritzwerkzeuges unabhängigen Ritzauflagekraft ausge
führt wird.
Dadurch kann vermieden werden, daß - wie beim federbela
steten Ritzarm zu verzeichnen - die Ritzlinien in erhabe
nen Oberflächenabschnitten (etwas Mesas) breiter und tie
fer, in vertieften Abschnitten (etwa Gräben) dagegen
schmaler und flacher werden als auf dem ebenen Wafer, und
daß in Oberflächenabschnitten mit großer Steigung ausge
prägte Irregularitäten im Linienverlauf auftreten.
Weiter gehört zur Erfindung der Gedanke, daß das Aufsetzen
des Ritzwerkzeuges auf das Substrat zweckmäßigerweise im
wesentlichen frei von einer Auflagekraft erfolgen sollte
und die Zuschaltung einer einstellbaren Auflagekraft erst
nach dem Aufsetzen des Ritzwerkzeuges erfolgt.
Dadurch kann ein "Einhacken" des Ritzwerkzeuges in den Wa
fer beim Aufsetzen unabhängig von der konkreten Geometrie
des Ritzarmes und Ritzwerkzeuges sicher verhindert werden.
Damit im Zusammenhang steht der weitere Gedanke, den Vor
gang des Aufsetzens, der bei herkömmlichen Ritzmaschinen
gar nicht oder nur unzulänglich beobachtet werden kann,
optisch zu kontrollieren, d. h. entsprechende Nachweismit
tel vorzusehen, die ein Nachweissignal ausgeben, wenn das
Ritzwerkzeug die Substratoberfläche berührt. Auf dieses
Nachweissignal hin kann dann die Einleitung der Ritzkraft
in das Ritzwerkzeug erfolgen, womit der vorgenannte Gedan
ke automatisch, unabhängig von der Aufmerksamkeit und den
Fertigkeiten des Bedieners der Ritzvorrichtung praktisch
realisiert werden kann.
In vorteilhafter Ausprägung des ersten Erfindungsgedankens
wird das Ritzwerkzeug gewichtsbelastet gelagert. Alterna
tiv dazu oder ggfs. auch zusätzlich kann das Ritzwerkzeug
unter dem Einfluß einer pneumatisch oder hydraulisch er
zeugten, auslenkungsunabhängig konstant gehaltenen Druck
kraft gelagert sein. Mit diesen Arten der Erzeugung der
Ritzauflagekraft kann jeweils - im Gegensatz zu einer Fe
der, deren Federkraft nach dem Hookeschen Gesetz grundsätz
lich auslenkungsabhängig ist - ein von der vertikalen Po
sition des Ritzwerkzeuges unabhängiger Wert der Druckkraft
erhalten werden.
Zur Anpassung an verschiedene Substratmaterialien und
-dicken sollten zweckmäßigerweise Mittel zur Einstellung
der Ritzauflagekraft vorgesehen sein, wobei die Ritzaufla
gekraft im Bereich von 0 bis 0,4 N, vorzugsweise im Be
reich von 0 bis 0,1 N, einstellbar sein sollte. Hierzu
kann ein relativ zu einer horizontalen Drehachse des Ritz
armes verschiebbares Gewicht und/oder ein Druckregler ei
ner pneumatischen oder hydraulischen Einrichtung zur Ausü
bung der Druckkraft auf das Ritzwerkzeug vorgesehen sein.
Weiterhin sind vorteilhafterweise Mittel zum Einstellen
der Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Ritzwerk
zeug und Substratoberfläche vorgesehen, wobei die Ge
schwindigkeit in einem weiten Bereich, etwa von 0,25 bis
150 mm/s, einstellbar sein sollte.
Die Mittel zum Einstellen der Geschwindigkeit sollten zu
einer vorgebbaren Einstellung der Start- und Bremsbe
schleunigung zu Beginn bzw. am Ende des Ritzvorganges aus
gebildet sein, um Ungleichmäßigkeiten der Ritzlinien bzw.
Beschädigungend es Substrats infolge abrupten Starts oder
Beendens des Ritzvorganges auszuschließen. Der Einstellbe
reich kann hierbei zweckmäßig etwa 10 bis 100 mm/s² sein.
In zweckmäßiger Ausbildung ist das Ritzwerkzeug ein Dia
mant, der mit einer angeschliffenen Kante unter einem Win
kel von 6 bis 7° auf die Substratoberfläche einwirkt.
Zur Ausschließung von Ritzlinien-Unregelmäßigkeiten, die
sich beim Aufsetzen infolge von Schwankungen der Neigung
des Ritzwerkzeuges relativ zur Substratoberfläche (etwa in
Art eines Nachfederns) ergeben, sind Mittel zur Führung
des Ritzwerkzeuges senkrecht zur Substratoberfläche wäh
rend des Aufsetzens des Ritzwerkzeuges vorgesehen.
In einer speziellen Ausführung, die zugleich ein einfache
und exakte Gewichsbelastung ermöglicht, ist der Ritzarm so
gestaltet, daß er eine im wesentlichen in der Ebene der
Substratoberfläche liegende horizontale Drehachse auf
weist, so daß die Bewegung des Ritzwerkzeuges beim Aufset
zen in der Nähe der Substratoberfläche senkrecht zu dieser
gerichtet ist. Bei diesem Aufbau ist eine dosierte Einstel
lung der Ritzauflagekraft insbesondere durch Verschiebung
von Gewichten auf einem Hebelarm - dem Kraftarm oder dem
Lastarm - möglich.
Zur optischen Kontrolle des Aufsetzvorganges ist zweckmä
ßigerweise eine optoelektronische Sensoranordnung, insbe
sondere eine Fernsehkamera oder eine CCD-Elemente-Anord
nung, vorgesehen. Eine relativ einfache Verfolgung des
Vorganges ist möglich, wenn ein Spiegel zur Abbildung ei
nes Spiegelbildes der Substratoberfläche im Aufsetzbereich
des Ritzwerkzeuges auf die Sensoranordnung vorgesehen ist.
Das Aufsetzen wird damit als Annäherung der Abbilder des
Ritzdiamanten als reales Objekt und dessen Spiegelbildes
bis zum Zusammentreffen erkenn- und auswertbar. Die Senso
ranordnung gibt dann das Nachweissignal aus, wenn die auf
ihr entworfenen Bilder des Ritzwerkzeuges und dessen Spie
gelbildes einander berühren.
Unabhängig von dieser speziellen Ausbildung des optischen
Teils des Nachweissystems kann dessen elektronischer Teil
in vorteilhafter Weise eine taktgesteuerte Speichereinheit
zur seriellen Speicherung mehrerer Abbilder der Substrat
oberfläche und eine Berechnungseinheit zur Bestimmung der
zeitlichen Korrelation der zeitversetzten Abbilder aufwei
sen. So kann etwa darauf geschlossen werden, daß das Auf
setzen erfolgt ist, wenn sich das Abbild des Ritzdiaman
ten in den zeitversetzten Abbildern nicht mehr verschiebt.
Besonderer Aufmerksamkeit bedarf das Problem der begrenz
ten Tiefenschärfe des Nachweissystems bei der Beobachtung
des Aufsetzens, die schräg zur Substratoberfläche erfolgt.
Zu dessen Lösung wird vorgeschlagen, daß die Sensoranord
nung eine Fokussierungseinrichtung zur sukzessiven Fokus
sierung auf verschiedene Abschnitte der Substratoberfläche
im Gesichtsfeld umfaßt und der elektronische Teil eine
Speichereinrichtung zur Speicherung der in den einzelnen
Fokussierungszuständen erhaltenen Einzelbilder (von Teilen
des Gesichtsfeldes) und eine Verarbeitungseinrichtung zur
Synthese eines scharfen Abbildes der Substratoberfläche
aus den Einzelbildern aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu
sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung des
mechanischen Aufbaus einer Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine vereinfachte perspektivische Darstellung des
mechanischen Aufbaus einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild der elektroni
schen Komponenten einer Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist in stark vereinfachter Darstellung der me
chanische Aufbau einer Ritzvorrichtung 1 zum Ritzen eines
GaAs-Halbleiterwafers 2 zur Vereinzelung in Laserdioden
gezeigt.
Die Ritzvorrichtung 1 umfaßt einen xy-Koordinatentisch 3,
der in (nicht dargestellten) Führungen in x-Richtung und
in y-Richtung in Schritten von minimal 1 µm um jeweils ma
ximal 120 mm verfahrbar ist und einen um 90° drehbaren
Substrathalter 4 mit einem Anschluß 5 für eine Vakuumpum
pe trägt, auf dem der GaAs-Wafer 2 durch Unterdruck gehal
ten wird.
Seitlich vom xy-Koordinatentisch 3 ist ortsfest ein star
rer Ritzarm 6 installiert, der ein Ständerteil 6a und
einen Ausleger 6b umfaßt und dessen Ausleger 6b an seinem
vom Ständerteil 6a abgewandten Ende eine Kolben-Zylinder-
Vorrichtung 7 trägt, deren Zylinder 7a über einen Flüssig
keitskanal 6c im Ritzarm und eine Schlauchleitung 8 mit
einer (in der Figur nicht gezeigten) Hydraulikpumpe mit
Druck-Feinsteuerung in Verbindung steht. Der Kolben 7b der
Kolben-Zylinder-Vorrichtung trägt am unteren Ende seiner
exakt vertikal geführten Kolbenstange einen Ritzdiamanten
9.
Auf dem Koordinatentisch 3 ist seitlich vom Substrathalter
4 ein Träger 10 mit einer Halogenleuchte 11 zur Beleuchtung
des Wafer-Bereiches in der Umgebung des Ritzdiamanten 9
sowie einer CCD-Aufnahmeeinheit 12 mit elektrisch fokus
sierbarer Optik 12a zur Erzeugung einer elektronisch ver
arbeitbaren und speicherbaren Abbildung des genannten Wafer-
Bereiches angebracht.
Ein zur Vereinzelung bestimmter Wafer 2 mit fertig struk
turierten Laserdioden wird bei in x- und y-Richtung bis
zum Anschlag aus dem Arbeitsbereich heraus verfahrenem xy-
Tisch 3 auf den Substrathalter 4 verbracht und durch Ein
schaltung der mit diesem verbundenen Vakuumpumpe auf sei
ner Rückseite mit Unterdruck beaufschlagt und dadurch auf
dem Substrathalter fixiert.
Anschließend wird der xy-Tisch 3 - dessen Steuerung auf an
sich bekannte Weise erfolgt und daher nachfolgend nicht im
einzelnen beschrieben wird - bei angehobenem Kolben 7b und
Ritzdiamanten 9 in die durch das vorgegebene Ritzprogramm
festgelegte erste Arbeitsposition verfahren und dort ange
halten. Danach wird durch Betätigung der Steuerung der Hy
draulikpumpe der Druck im Zylinder 7a langsam geringfügig
erhöht, so daß der Kolben 7b nach unten gedrückt und der
Ritzdiamant 9 behutsam und nahezu kraftfrei exakt vertikal
auf die Oberfläche des Wafers 2 aufgesetzt wird.
Der Vorgang des Aufsetzens wird unter Beleuchtung der
Wafer-Oberfläche mittels der Halogenleuchte 11 und laufen
der Registrierung der Position des Ritzdiamanten 9 mittels
der CCD-Aufnahmeeinheit 12 ausgeführt. Die von der Aufnah
meeinheit 12 gelieferten Bildsignale werden auf weiter un
ten genauer beschriebene Weise verarbeitet und zur Gewin
nung eines Steuersignals bei erfolgtem Aufsetzen genutzt.
Das das erfolgte Aufsetzen kennzeichnende Steuersignal
wird der Steuerung der Hydraulikpumpe zugeführt und be
wirkt dort eine Druckerhöhung auf einen voreingestellten
Wert, der der für das zu ritzende Substrat gewählten Ritz
auflagekraft (unterhalb von 0,4 N, normalerweise im Be
reich von 0,02 bis 0,12 N) entspricht. Gleichzeitig wird
das Signal der (in Fig. 1 ebenfalls nicht gezeigten) Steu
ereinheit des xy-Tisches 3 zugeführt, der daraufhin mit
vorbestimmter (in einem weiten Bereich von 0,25 bis 133
rn/s wählbarer) Geschwindigkeit um eine vorbestimmte Ritz
länge in eine vorbestimmte Richtung verfahren wird. Da
durch wird auf dem Wafer 2 eine Ritzlinie mit gewünschter
Tiefe und Länge erzeugt. Anschließend wird durch entspre
chende Betätigung der Hydraulik der Ritzdiamant wieder von
der Oberfläche des Wafers abgehoben, so daß dieser durch
Verschiebung und/oder Drehung seines Trägers in eine neue
Ritzposition verbracht werden kann.
Die genannten Schritte werden für jede entsprechend dem
Ritzprogramm zu erzeugende Ritzlinie - üblicherweise unter
zwischenzeitlicher Drehung des Substrathalters um 90° -
wiederholt, so daß schließlich der Wafer von einem Muster
aus jeweils mit kristallografischen Spaltebenen zusammen
fallenden, üblicherweise orthogonal aufeinander stehenden,
Ritzlinien überzogen ist.
In einem sich anschließenden Verfahrens schritt kann der
geritzte Wafer (etwa nach Verbringen auf eine Haftfolie)
über einer gekrümmten Oberfläche gebrochen werden, wobei
sich im Falle optimaler Durchführung des Ritzens nahezu
"atomar glatte" Seitenflächen der vereinzelten Laserdioden
ergeben. Diese können nach einer Vergütung oder ggfs. auch
ohne solche direkt als Laserresonatorflächen wirken.
In Fig. 2 ist - ebenfalls stark vereinfacht - der mechani
sche Aufbau einer gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ritz
vorrichtung modifizierten Vorrichtung gezeigt. Die mit
der Vorrichtung nach Fig. 1 übereinstimmenden Teile sind
mit denselben Bezugsziffern wie jene bezeichnet und werden
nachfolgend nicht nochmals erläutert.
Anstelle des starren Ritzarmes ist bei der modifizierten
Vorrichtung ein in einem Ständer 16a um eine horizontale,
in Höhe der Substratoberfläche gelegene Achse 16b schwenk
barer, beidseitig aus dem Ständer 16a herausragender Arm
16c vorgesehen, an dessen einem, über dem Substrathalter 4
liegenden, Abschnitt 16c′ der Ritzdiamant 9 befestigt ist.
Der von diesem abgewandte Abschnitt 16′′ des Ritzarmes
trägt ein verschiebbares Gewicht 16d, das zur - je nach
seiner Position auf dem Abschnitt 16c′′ mehr oder weniger
vollständigen - Austarierung des Eigengewichtes des den
Diamanten tragenden Ritzarmabschnittes 16c′ und damit zur
Einstellung der Ritzauflagekraft dient. Das Gewicht kann -
in einer alternativen Ausführung der Hebel-Vorrichtung -
auch an dem den Ritzdiamanten tragenden Abschnitt des
Ritzarmes befestigt sein.
Das Ende des Abschnittes 16c′′ ist in einen Ritzarm-
Steuerkopf 17 geführt, der über ein Steuerkabel 17a mit
der (in Fig. 2 nicht gezeigten) Steuereinheit der Vorrich
tung verbunden ist und in dem das Ende des Ritzarmab
schnittes 16c′′ zwischen zwei Anschlägen ein vertikales
Spiel hat, mit dem der erforderliche vertikale Einstellbe
reich des Ritzdiamanten 9 am anderen (wesentlich längeren)
Abschnitt des Ritzarmes gewährleistet wird.
Das langsame, im wesentlichen lastfreie Aufsetzen des
Ritzdiamanten auf den Wafer und die anschließende Einlei
tung der voreingestellten Ritzauflagekraft wird bei dieser
Ausführungsform durch geeignete Ansteuerung eines im Steu
erkopf 17 vorgesehenen Stellgliedes (etwa eines auf den
Abschnitt 16c′′ einwirkenden Elektromagneten, Bimetallstrei
fens, Pneumatik-Kolbens o. ä.) bewirkt, mit dessen Betäti
gung der Abschnitt 16c′′ nach oben gedrückt bzw. gezogen und
somit der Abschnitt 16c′ mit dem Ritzdiamanten nach unten
geschwenkt wird.
Nach erfolgtem Aufsetzen wird auf das entsprechende Steu
ersignal hin der Abschnitt 16c′′ im Steuerkopf 17 gänzlich
freigegeben, wonach der Ritzdiamant mit der durch die Po
sition des Gewichtes 16d vorgegebenen Ritzauflagekraft be
lastet ist. Das Gewicht kann von Hand verschoben werden,
wobei eine Skala 16e die Zuordnung zwischen Position und
resultierender Ritzauflagekraft angibt. In einer Abwand
lung kann der Steuerkopf 17 auch ein elektrisch ansteuer
bares Betätigungselement zur Verschiebung des Gewichtes
16d enthalten.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung ist die Lage der
Drehachse des Ritzarmes 16 in Höhe der Waferoberfläche in
sofern von Bedeutung, als dadurch erreicht wird, daß die
Kreisbahn, auf der der Ritzarm beim Aufsetzen nach unten
schwenkt, die Waferoberfläche senkrecht durchstößt, womit
die Bedingung des senkrechten Aufsetzens erfüllt wird.
Fig. 3 zeigt in einem vereinfachten Blockschaltbild die
wesentlichsten elektronischen Funktionseinheiten einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei
von der Ritzvorrichtung 1 nach Fig. 1 ausgegangen wurde,
eine Abwandlung zur Anpassung an die Vorrichtung nach Fig.
2 aber ohne weiteres möglich ist. Die in Fig. 3 symbolar
tig dargestellten mechanischen Teile entsprechen denen in
Fig. 1 und werden als solche nicht nochmals erläutert.
In Fig. 3 sind als Haupt-Funktionsgruppen eine Mikrocon
troller-(Mikroprozessor-)Einheit 100, ein optoelektroni
sches System 200, ein Bilddatenverarbeitungssystem 300 und
eine Steuer- und Antriebseinheit 400 zu erkennen. Dem er
steren wird eine optische Information I200 zugeführt, und
das letztere bewirkt im Ergebnis der Verarbeitung dieser
Information mechanische Zustandsänderungen O402 und O403
bei der Ritzvorrichtung 1.
Kernstück des Mikrocontrollers ist eine CPU 101, die einen
Taktgeberabschnitt 101a aufweist. Dieser sind in üblicher
Weise Speicher, Schnittstellen etc. zugeordnet, von denen
in der Figur nur die im dargestellten Zusammenhang beson
ders wesentlichen Baugruppen Programmspeicher (ROM) 102
und Datenspeicher (RAM) 103 gezeigt sind.
Das optoelektronische System 200 umfaßt ein CCD-Array 201,
das diesem zugeordnete optische System (Objektiv) 202 und
eine diesem zugeordnete Bildausschnitt-Steuerung 203 zur
Scharfeinstellung auf ausgewählte Bereiche der Oberfläche
des Substrates 2 innerhalb des Gesichtsfeldes des Objek
tivs 202 und Ausblendung der übrigen Bereiche. Die
Bildausschnitt-Steuerung 203 weist einen Steuereingang
auf, der mit einem von mehreren Steuersignalausgängen der
Systemsteuereinheit (CPU) 101 verbunden ist.
In einer vorteilhaften Ausbildung ist zum optoelektroni
schen System im Prinzip noch die spiegelnde Substratober
fläche selbst zu rechnen, in der ein Spiegelbild (virtu
elles Bild) des Ritzdiamanten erzeugt wird, das - wie des
sen reales Bild - von der CCD-Anordnung aufgenommen wird
und dessen Erzeugung und Aufnahme einen einfachen Nachweis
des Aufsetzens des Ritzdiamanten ermöglicht, nämlich über
die Registrierung der Berührung von Bild und Spiegelbild.
Anstelle vom Substrat selbst kann das virtuelle Bild auch
von einem eigens dazu vorgesehenen (in den Figuren nicht
gezeigten) kleinen Spiegel erzeugt werden, mit dem der Auf
setzbereich des Ritzdiamanten auf die Sensoranordnung ab
gebildet wird.
Das Bilddatenverarbeitungssystem 300 umfaßt - neben weite
ren üblichen Komponenten eines solchen Systems, die hier
nicht erörtert werden - eine eingangsseitig mit dem Aus
gang des CCD-Arrays 201 verbundene Teilbild-Verarbeitungs
einheit 301 zur Verarbeitung der vom CCD-Array gelieferten
Bilddaten eines Teilbildes des Gesichtsfeldes. Deren Aus
gang ist mit einem Teilbildspeicher 302 verbunden, in dem
- ebenfalls gesteuert durch die CPU 101 - in jeweils einem
individuell adressierbaren Speicherbereich die Bilddaten
der Teilbilder abgespeichert werden. Dessen Ausgang ist
mit einer Gesamtbild-Syntheseeinheit 303 verbunden, die
die - wiederum durch die CPU gesteuerten - Synthese eines
Gesamtbildes des Gesichtsfeldes des optoelektronischen Sy
stems 200 aus vorab gewonnenen und aus dem Speicher 302
abgerufenen Teilbildern ausführt.
Die Gesamtbild-Syntheseeinheit 303 ist ausgangsseitig mit
einem Bildschirm 501 zur Darstellung der erhaltenen Bilder
für den Bediener der Ritzvorrichtung 1, einem (seriell or
ganisierten) Bildspeicher 304 für eine Mehrzahl aufeinan
derfolgend gewonnener Gesamtbilder und einer Korrelatorein
heit 305 verbunden. Diese dient zur Ausführung eines Ver
gleiches aufeinanderfolgend gewonnener Bilder zur Analyse
der Bewegung des Ritzdiamanten und zur Ausgabe eines Steu
ersignals, sobald dieser die Waferoberfläche berührt hat
und damit zum Stillstand gekommen ist bzw. sobald sich
Bild und Spiegelbild des Diamanten berühren. Sie ist dazu
eingangsseitig weiterhin mit dem Bildspeicher 304 und über
einen Steuersignaleingang mit der CPU 101 verbunden.
Die Steuer- und Antriebseinheit 400 umfaßt eine Motor
steuerung 401 und einen Schrittmotor 402 für den Antrieb
des xy-Koordinatentisches 3 sowie eine Hydraulikpumpe 403
mit einer Drucksteuer- und -regeleinheit 404 zur Beauf
schlagung der (in Fig. 1 gezeigten) Kolben-Zylinder-Vor
richtung 7 mit dem zur Erzeugung einer gewünschten, von
der Höhenposition des Ritzdiamanten 9 unabhängigen Aufla
gekraft für diesen erforderlichen Fluiddruck. (Auch in der
Einheit 400 sind üblicherweise vorhandene, aber für die
Erläuterung der Erfindung nicht wesentliche Teile, wie
etwa ein Fluidspeicher, Ventile etc., zur Vereinfachung
nicht gezeigt.)
Sowohl die Motorsteuerung 401 als auch die Drucksteuer-
und -regeleinheit 404 sind eingangsseitig mit dem Programm
speicher 102 und dem Datenspeicher 103 des Mikrocontrol
lers verbunden, von wo sie die Programmdaten zur Realisie
rung einer vorgegebenen Bewegungsfolge des xy-Tisches 3
bzw. zum Aufsetzen bzw. Anheben und hinsichtlich der Bela
stung des Ritzdiamanten 9 erhalten. (Alternativ können die
Motorsteuerung für den xy-Tisch und die Drucksteuerung
und -regelung für das Ritzwerkzeug auch direkt durch die
Systemsteuereinheit 101 erfolgen.) Beide Baugruppen 401
und 404 (bzw. in der o.g. alternativen Ausführung der Con
troller 101) sind weiterhin über eine Steuersignaleingang
mit dem Ausgang der Korrelatoreinheit 305 verbunden, von
der sie das das vollendete Aufsetzen des Ritzdiamanten 9
anzeigende Ausgangssignal als Steuersignal zu dessen Be
aufschlagung mit der vorgegebenen Ritzauflagekraft bzw.
zum Verfahren des xy-Tisches zum Ziehen einer Ritzlinie
erhalten. Sie steuern entsprechend den Motor 402 bzw. die
Hydraulikpumpe 403. Deren Einwirkung auf den xy-Tisch 3
bzw. den Ritzarm 6 ist in der Figur durch die gestrichel
ten Linien O402 bzw. O403 symbolisiert.
Die Motorsteuerung 401 arbeitet derart, daß nach dem Auf
setzen des Ritzwerkzeuges über ein vorbestimmte Ritzlänge
mit voreingestellter Startbeschleunigung, anschließend
konstanter Ritzgeschwindigkeit und schließlich ebenfalls
voreingestellter Bremsbeschleunigung ein Ritzschritt aus
geführt wird. Die entsprechenden Daten werden aus dem
Programm- und Datenspeicher 102 bzw. 103 abgerufen, und
dem Motor 402 wird jeweils eine entsprechende Ansteuerim
pulsfolge zugeführt. Ähnlich werden auch ritzfreie Zwi
schenschritte realisiert, wobei dann selbstverständlich
das Ritzwerkzeug angehoben ist.
Zur Funktion der Drucksteuer- und -regeleinheit 402 ist zu
beachten, daß diese eine präzise und nahezu verzögerungs
freie Druckregelung ermöglicht, wodurch der Druck in der
Kolben-Zylinder-Vorrichtung 7 und damit die Ritzauflage
kraft auch bei schnellen Änderungen der Höhenlage des
Ritzdiamanten beim Überfahren von Erhebungen oder Vertie
fungen im strukturierten Wafer konstant gehalten wird.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Viel
mehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der
dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearte
ten Ausführungen Gebrauch macht.
So sind vielfältige Ausgestaltungen bzw. Abwandlungen des
in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten mechanischen Aufbaus mög
lich - etwa hinsichtlich der hydraulischen, pneumatischen,
elektrischen, thermoelektrischen oder magnetischen Erzeu
gung und/oder Steuerung des Ritzauflagekraft und der kon
kreten Gestalt des Ritzarmes einschließlich der Anordnung
der Gewichte oder sonstigen die Ritzauflagekraft bestim
menden Elemente am Ritzarm. Zur Realisierung des nahezu
kraftfreien Aufsetzens kann auch auf bekannte Visko- bzw.
Reibungsdämpfer o. ä. zurückgegriffen werden.
Eine Vereinfachung der Signalverarbeitung ist erreichbar,
wenn durch geeignete Ausbildung des Endes des Ritzarmes
einschließlich des Ritzwerkzeuges sowie des optischen
Teils ein möglichst nahe bei 90° liegender Winkel der opti
schen Achse der Aufnahmevorrichtung mit der Waferoberflä
che realisierbar ist. Dann kann die Tiefenschärfe für das
gesamte Bildfeld ausreichend sein, so daß eine Gewinnung
von Teilbildern und deren anschließende Synthese nicht er
forderlich ist.
Die Steuerung der Einleitung der Ritzauflagekraft nach dem
Aufsetzen des Ritzwerkzeugs kann ggfs. zur Verringerung
des gerätetechnischen Aufwandes auch gänzlich ohne opti
sche Überwachung des Aufsetzvorgangs, sondern etwa mittels
eines mechanischen Endschalters, eines auf elektrischem
Wege gewonnenen Nachweissignals oder auch einfach nach Ab
lauf einer vorgegebenen Zeitspanne vom Beginn des Aufset
zens an erfolgen.
Claims (22)
1. Vorrichtung (1) zum Ritzen von Substraten, insbeson
dere im wesentlichen einkristallinen Substraten zur Ver
einzelung von Bauelementen für die Halbleitertechnik und
Optoelektronik, mit einem Substratträger (4) zur fixierten
Aufnahme des Substrates (2), einem in einer zur Substrat
oberfläche parallelen Ebene relativ zu dieser bewegbaren
Ritzwerkzeugträger (6; 16c) und einem am Ritzwerkzeugträ
ger gehaltenen und senkrecht zur Substratoberfläche unter
Ausübung einer Druckkraft dieser gegenüber bewegbaren
Ritzwerkzeug (9),
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ritzwerkzeug unter dem Einfluß einer während eines ge
samten Ritzvorganges im wesentlichen senkrecht zur Sub
stratoberfläche wirkenden und in ihrem Betrag von der Hö
henlage des Ritzwerkzeuges unabhängigen Ritzauflagekraft
gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ritzwerkzeug (9) ge
wichtsbelastet gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ritzwerkzeug (9) unter
dem Einfluß einer pneumatisch oder hydraulisch erzeugten
Druckkraft gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ritzwerkzeug (9) einen Diamanten aufweist, der mit einer
angeschliffenen Kante unter einem Winkel von 6 bis 7° auf
die Substratoberfläche einwirkt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
(7; 16d, 17; 403, 404) zur Einstellung der Ritzauflage
kraft vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ritzauflagekraft im Be
reich von 0 bis 0,4 N, vorzugsweise im Bereich von 0,02
bis 0,12 N, einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstel
lung der Ritzauflagekraft (7; 16d, 17; 403, 404) zu deren
Einstellung vor und nach dem Aufsetzen des Ritzwerkzeuges
(9) auf die Substratoberfläche derart, daß das Aufsetzen
im wesentlichen ohne Auflagekraft erfolgt, ausgebildet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Einstellung der Ritzauflagekraft ein rela
tiv zu einer horizontalen Drehachse des Ritzwerkzeughal
ters (16c) verschiebbares Gewicht (16d) umfassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Einstellung der Ritzauflagekraft einen
Druckregler (404) einer pneumatischen oder hydraulischen
Einrichtung (403) zur Ausübung einer Druckkraft auf das
Ritzwerkzeug (9) umfassen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß eine Schalt
vorrichtung (17; 404) vorgesehen ist, der ein das erfolgte
Aufsetzen des Ritzwerkzeuges (9) bezeichnendes Eingangs
signal zugeführt wird und die in Reaktion auf dieses Ein
gangssignal die Beaufschlagung des Ritzwerkzeuges mit der
Ritzauflagekraft steuert.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
(7a, 7b; 16 bis 16c) zur Führung des Ritzwerkzeuges (9)
senkrecht zur Oberfläche des Substrates (2) während des
Aufsetzens auf diese vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
(16 bis 16c) zur Führung des Ritzwerkzeuges (9) längs ei
ner Kreisbahn, die in einer zur Oberfläche des Substrates
(2) senkrechten Ebene und deren Zentrum im wesentlichen in
der Ebene der Substratoberfläche liegt, vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel
(401) zum Einstellen der Geschwindigkeit der Relativbewe
gung zwischen Ritzwerkzeug (9) und Substrat (2) parallel
zur Ebene der Substratoberfläche vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Geschwindigkeit im Be
reich von 0,25 bis 150 mm/s einstellbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Einstel
len der Geschwindigkeit zu einer vorgebbaren Einstellung
der Start- und Bremsbeschleunigung, insbesondere in einem
Bereich von etwa 10 bis 100 mm/s², zu Beginn bzw. am Ende
des Ritzvorganges ausgebildet sind.
16. Vorrichtung (1) zum Ritzen von Substraten, insbeson
dere im wesentlichen einkristallinen Substraten zur Ver
einzelung von Bauelementen für die Halbleitertechnik und
Optoelektronik, mit einem Substratträger (4) zur fixierten
Aufnahme des Substrates (2), einem in einer zur Substrat
oberfläche parallelen Ebene relativ zu dieser bewegbaren
Ritzwerkzeughalter (6; 16c) und einem am Ritzwerkzeughal
ter gehaltenen und senkrecht zur Substratoberfläche unter
Ausübung einer Druckkraft dieser gegenüber bewegbaren
Ritzwerkzeug (9),
dadurch gekennzeichnet, daß
Nachweismittel (12; 202, 201) zur optischen Kontrolle des
Aufsetzens des Ritzwerkzeuges (9) auf die Substratoberflä
che und zur Ausgabe eines Nachweissignals, wenn das Ritz
werkzeug die Substratoberfläche berührt, vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nachweismittel eine op
toelektronische Sensoranordnung (201), insbesondere eine
Fernsehkamera oder eine CCD-Elemente-Anordnung, zur Auf
nahme eines Bildes der Substratoberfläche im Aufsetzbe
reich des Ritzwerkzeuges (9) aufweisen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nachweismittel ei
nen Spiegel zur Abbildung eines Spiegelbildes der Sub
stratoberfläche im Aufsetzbereich des Ritzwerkzeuges auf
die Sensoranordnung aufweisen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die optoelektronische
Sensoranordnung (201) das Nachweissignal ausgibt, wenn die
auf ihr entworfenen Bilder des Ritzwerkzeuges und dessen
Spiegelbildes einander berühren.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß die Nach
weiseinrichtung eine taktgesteuerte Speichereinheit (304)
zur seriellen Speicherung mehrerer Abbild er der Substrat
oberfläche und eine eine mit einem Ausgang der Speicher
einheit verbundene Korrelator-Baugruppe umfassende Berech
nungseinheit (305) zur Bestimmung der zeitlichen Korrela
tion der zeitversetzten Abbilder aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die optoe
lektronische Sensoranordnung (201) eine Bildausschnitt-
Steuerung (203) zur sukzessiven Abbildung verschiedene Ab
schnitte der Substratoberfläche unter jeweiliger Scharf
stellung auf diese umfaßt und die Nachweiseinrichtung wei
ter eine Speichereinrichtung (302) zur Speicherung der in
den einzelnen Fokussierungszuständen erhaltenen Einzelbil
der und eine Verarbeitungseinrichtung (303) zur Synthese
eines scharfen Abbildes der Substratoberfläche aus den
Einzelbildern aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Anspruch 10 bis 15 und ei
nem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausgang der Nachweiseinrichtung
(305) mit dem Eingang der Schaltvorrichtung (404) verbun
den ist derart, daß die Beaufschlagung des Ritzwerkzeuges
(9) mit der Ritzauflagekraft in Reaktion auf das Nachweis
signal erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4425879A DE4425879A1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Vorrichtung zum Ritzen von im wesentlichen einkristallinen Substraten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4425879A DE4425879A1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Vorrichtung zum Ritzen von im wesentlichen einkristallinen Substraten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425879A1 true DE4425879A1 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=6523810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4425879A Withdrawn DE4425879A1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Vorrichtung zum Ritzen von im wesentlichen einkristallinen Substraten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4425879A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006040926A1 (de) * | 2006-09-03 | 2008-03-06 | Dyn Test Technologies Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Ritzen von Halbleiterscheiben oder ähnlichen Substraten |
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1994
- 1994-07-09 DE DE4425879A patent/DE4425879A1/de not_active Withdrawn
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