DE4425631A1 - Steuerlamelle zur Steuerung der Strömungsverhältnisse im Preßkopf einer Strangpresse zur Herstellung keramischer Artikel bei deren gleichzeitiger Entwässerung - Google Patents
Steuerlamelle zur Steuerung der Strömungsverhältnisse im Preßkopf einer Strangpresse zur Herstellung keramischer Artikel bei deren gleichzeitiger EntwässerungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung von Strangpressen, wie sie zur Herstellung
stranggepreßter, keramischer Artikel verwendet werden.
Zum Beispiel bei der Herstellung von dickwandigen (über 6 mm), großformatigen Platten
entstehen Fehler im gepreßten Produkt nach dem Trocknen durch inhomogene Wasser
verteilungen.
Isostatische Pressen, bei denen mittels Hydraulik ein hoher Druck aufgebaut wird, er
möglichen die Produktion einwandfreier, maßhaltiger Platten; allerdings haben isostatische
Presse einen hohen Maschinenaufwand zur Folge.
Entwässerungsmundstücke ermöglichen nur die Entwässerung dünnwandiger Platten
(bis ca. 6 mm), da die Entwässerung an den der Oberfläche am nächsten liegenden
Bereichen am größten ist und zum Kern des Scherbens hin abnimmt.
Eine Steuerung der Strömungsverhältnisse im Preßkopf und damit eine individuelle Mini
mierung der Fehler, die durch unterschiedliche Materialgeschwindigkeiten im Preßkopf
entstehen, ist nicht möglich.
Die Aufgabe der Steuerlamelle ist es, die Fehler im Produkt, die durch unerwünschte
Strömungsverhältnisse im Preßkopf, wie zum Beispiel ungleichmäßiger Materialvortrieb
und damit inhomogene Wasserverteilungen, entstehen, durch individuelle Einstellung
eliminieren zu können.
Der Einsatz von Steuerlamellen soll es unter anderem ermöglichen, dickwandige,
großformatige Platten herzustellen, die nach dem Verlassen der Formgebungsmaschine
relativ unempfindlich gegenüber den mechanischen Beanspruchungen durch Transport-,
Stapeleinrichtungen etc. sind, eine geringe Trockenzeit, sowie eine hohe Maßhaltigkeit
nach dem Trocknen und Brennen aufweisen.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben. Weiter
bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Fließt in einem Preßkopf aufgrund seiner Geometrie das zu verpressende Material mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit, so haben Tonmischungen die Eigenschaft, daß sich das
in der Mischung befindliche Wasser aus den Bereichen geringer Bewegung in die Bereiche
größerer Bewegung zieht. Pflanzen sich die Bewegungsunterschiede bis zum Mundstück
fort, so entsteht ein ungleichmäßiger Materialvorschub im Strang, der sich selbst nach
einem absolut winkligen Ausstanzen einer frisch gepreßten Platte nach deren Trocknen
durch Maßungenauigkeiten bemerkbar macht, da die einzelnen Bereiche der Platte
aufgrund der inhomogenen Wasserverteilung im Strang eine unterschiedliche Trocken
schwindung aufweisen.
Die Aufgabe der Steuerlamelle ist es nun, durch eine gezielte Ent- bzw. Bewässerung von
Teilsträngen deren Wassergehalt derart zu variieren, daß ungleichmäßige Materialge
schwindigkeiten nach dem Passieren der Steuerlamellen verhindert werden.
Einen Bereich mit größerem Materialvortrieb würde man also entwässern, während man die
anderen Bereiche unter Umständen bewässert.
Um hohe Trockenzeiten und hohe Trockenschwindungen sowie ein gegen mechanische
Beanspruchung empfindliches frisch gepreßtes Produkt zu vermeiden, ist eine Entwässer
ung und keine Bewässerung anzustreben.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im Preßkopfbereich den Erfordernissen ent
sprechend Steuerlamellen angeordnet werden, die den Massenstrom im Preßkopf teilen
und jedem einzelnen Teilstrom Wasser entziehen oder Wasser zufügen.
Dieses geschieht dadurch, daß im Bereich der Steuerlamellen geeignete poröse Werkstoffe
derart angeordnet werden, daß die Oberfläche jedes einzelnen Teilstroms unter Druck an
den porös ausgeführten Bereichen zur Entwässerung und unter Druckabnahme zur Be
wässerung vorbeigleitet.
Nachdem das zu verpressende Material die Steuerlamellen passiert hat, werden die
einzelnen entwässerten Teilströme durch den von der Strangpresse aufgebauten Druck
wieder zusammengepreßt.
Die Steuerlamellen sind, von der Nachpresse zugewandten Seite betrachtet,
zunächst derart ausgeführt, daß der von der Nachpresse aufgebaute Druck mit dem das
formbare Material an den porösen Stellen der Steuerlamellen vorbeigleitet zur Entwässer
ung genutzt werden kann.
Während des kontinuierlichen Herstellungsprozesses gleiten die Oberflächen der Teil
massenströme mit einem zur definierten Entwässerung geeigneten Mindestdruck mit den
entsprechenden Kraftkomponenten über den porösen Bereich der jeweiligen Lamelle.
Zur Gewährleistung der gewünschten Entwässerungsfunktion ist die Lamelle zunächst
langgestreckt und mit einem kontinuierlichen Krümmungsverlauf ausgeführt; wodurch ein
Druckaufbau zwischen den Lamellen und ein langer Kontaktweg gegeben ist.
Nachdem das Material den Entwässerungsbereich der Lamellen durchquert hat, gelangt es
in den Bewässerungsbereich.
Der Bewässerungsbereich ist zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß das Material nach
einer vorhergegangenen Querschnittsminderung (Entwässerung) eine Querschnitts
vergrößerung, die mit einer Druckabnahme verbunden ist, erfährt. Während das Material
diesen Bereich durchquert, kann Wasser zugesetzt werden.
Im Extremfall sind die Lamellen so ausgeführt, daß sie ausschließlich für eine Ent
wässerung bzw. Bewässerung verwendet werden können.
Jede einzelne Lamelle besitzt mehrere Kammern gleicher oder ungleicher Größe, die
individuell ent- bzw. bewässert werden können.
Eine Steuerung der Entwässerungsfunktion ist dadurch möglich, daß man jeder Kammer
über eine geeignete Ventilanordnung Wasser bzw. Wasserdampf zufügt oder ein
bestimmte Wassermenge aus der jeweiligen Kammer entweichen läßt.
Um die Menge des den Teilströmen entzogenen bzw. zugeführten Wassers bezogen auf
das vorherige Gewicht konstant zu halten, ist es ratsam, die momentane Stranggeschwin
digkeit zu messen, und über eine Regeleinrichtung eine exakte Ent- bzw. Bewässerung
durchzuführen.
Die Steuerungslamellen befinden sich in spezieller Anordnung im Inneren des Preßkopfes
und werden vorzugsweise am Mantel des Preßkopfes befestigt. Der Mantel des Preßkopfes
besitzt Durchbrüche zur Ableitung des Wassers aus den Kammern der Steuerlamellen
bzw. zur Einleitung von Wasser oder Wasserdampf in die jeweiligen Kammern der Steuer
lamellen.
Grundsätzlich besitzt jede Steuerungslamelle mindestens eine Kammer im Inneren.
Die Innenfläche der Kammer ist zumindest zum Teil porös.
Für die Ausführung der einzelnen Steuerlamellen gibt es mehrere Varianten. Einmal
besteht die Steuerlamelle aus einem hohlen metallischen Stützkörper in den Durchbrüche
zur Ableitung von extrahiertem Wasser bzw. zur Zuleitung von Wasser oder Wasserdampf
eingelassen sind. Über diese Durchbrüche wird ein- oder mehrseitig als Gleit- und
Kontaktfläche zum zu verpressenden Material ein poröser Werkstoff aufgebracht.
Bei einer anderen Ausführungsvariante ist die Steuerungslamelle durchgängig aus einem
ausreichend elastischen und dabei porösem Werkstoff aufgebaut, welcher im Inneren
mindestens eine Kammer aufweist.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante ist die Steuerungslamelle matrixartig mit einer
metallischen und einer porösen Komponente ausgebildet. Die metallische Komponente
besteht dabei aus einem Metallgrundkörper, der in regelmäßiger oder unregelmäßiger
Anordnung Durchbrüche aufweist. In diese Durchbrüche ist zur Gewährleistung der
Durchlassfähigkeit von Wasser bzw. Wasserdampf ein poröses Material eingelagert.
Bei einer vierten Ausführungsvariante ist die nicht-poröse metallische Oberfläche mit
einem Polyurethan, zur Minderung des Gleitreibungskoeffizienten zwischen Steuerungs
lamelle und dem zu verpressenden Material, verkleidet.
Bei einer fünften Ausführungsvariante besteht die Steuerlamelle aus einem Material
mit relativ grober Porosität, auf welches ein Material mit der erforderlichen Porosität
aufgebracht wird.
Es kann zum Beispiel auf ein Hohlkörper aus Sintermetall eine poröse, verschleißfeste
Keramik mit relativ geringer Oberflächenstärke (ca. 0,1 bis 5 mm) durch Spritzen oder
ähnliches aufgebracht werden.
Die Materialdicke des auf den Stützkörper aufgebrachten bzw. in den Grundkörper gleicher
Stärke eingelagerten porösen Materials beträgt etwa 1 bis 40 mm. Bei durchgängiger Aus
führung der Steuerlamelle aus porösem Material beträgt die Wandstärke etwa 1 bis 40 mm.
Bei der Auswahl der in die Steuerlamelle integrierten porösen Materialien mit Entwässer
ungsfunktion ist, als besonderes Kriterium die ausreichende Verschleißfestigkeit zu
beachten. Vorzugsweise werden Sintermetalle, Keramiken, poröse Kunststoffe sowie
Gläser eingesetzt.
Bei der Entwässerung des zu verpressenden Materials ist darauf zu achten, daß die für
eine Formgebung des zu verpressenden Materials nötige Plastizität nicht unterschritten
wird.
Die für die Einhaltung dieser Bedingung entscheidenden Parameter, wie Krümmungsver
hältnisse der Steuerlamellen sowie der von der Nachpresse aufgebrachte Druck, sind
darauf abzustimmen.
Die Parameter, wie Krümmungsverhältnisse der Steuerlamellen sowie der von der Nach
presse aufgebrachte Druck, können frei variiert werden, wenn das extrahierte Wasser
über entsprechende Ventile aus den Kammern der Steuerlamelle geleitet wird.
Durch die Steuerlamellen in Verbindung mit entsprechenden Meßvorrichtungen zum
Messen der Strömungsverhältnisse im Preßkopf, mit Proportional- oder Regelventilen,
mit Vorrichtungen zum Messen der Stranggeschwindigkeiten und mit elektronischen Regel
einrichtungen ist es möglich, die Strömungsverhältnisse im Preßkopf zu regeln.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Patentansprüche verwiesen. Einzel
heiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Nachpresse mit erfindungsgemäßer Weiter
entwicklung des Preßkopfes.
Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Steuerlamelle, die insgesamt aus 16 Kammern
besteht.
Die Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 zeigen in verschiedenen Ausführungsformen die Wände der
Steuerlamellen, an denen das Material vorbeigleitet.
Fig. 8 zeigt eine weitere Einbauvariante der Steuerlamellen im Preßkopf.
Fig. 1 zeigt einen Teil der Nachpresse (1, 2), die das zu verpressende Material (3) an den
im Preßkopf (5) angebrachten Steuerlamellen (4) vorbeidrückt.
Fig. 2 zeigt den möglichen Aufbau einer Steuerlamelle (4). Auf Grund der Anordnung der
Steuerlamellen (4) gleitet das zu verpressenden Material (3) im Bereich a zunächst unter
Querschnittsabnahme unter Druck an der porös ausgeführten Wand (6) der Steuerlamellen
(4) vorbei. Dieser von der Nachpresse (1, 2) aufgebrachte Druck wird zur Entwässerung
des Materials (3) genutzt.
Die Steuerlamellen in Fig. 2 besitzen je 8 Entwässerungs- (7) und 8 Bewässerungs
kammern (8). Das aus dem zu verpressenden Material (3) extrahierte Wasser gelangt durch
die poröse Wand (6) der Steuerlamelle (4) (die Wände 10 der Kammern (7, 8) sind
nicht porös) in eine der Entwässerungskammern (7). Von dort aus wird es durch einen der
gebohrten Kanäle (9), die nicht miteinander verbunden sind, nach außen geleitet. Durch
den Einsatz entsprechender Ventile kann die Wassermenge, die über die Kanäle (9) aus
den Entwässerungskammern (7) abgelassen wird, gesteuert werden.
Nachdem das Material den Entwässerungsbereich a durchquert hat, gelangt es in den
Bewässerungsbereich b. Die Querschnittszunahme des Materials ist mit einer Druck
minderung im Material verbunden, die eine Bewässerung des Materials (3) begünstigt.
Das Wasser bzw. der Wasserdampf wird dem Material durch die porösen Wände (6)
der Bewässerungskammern (8) dem zu verpressenden Material (3) zugeführt. Auch die
Bewässerungskammern (8) können durch die nicht miteinander verbundenen Kanäle (9)
über entsprechende Ventile unabhängig angesteuert werden.
Die Ventile ermöglichen außerdem, daß dem Material immer eine bestimmte Wasser
menge zugeführt wird.
Da die Wassermengen, die dem Material (3) zugeführt oder entzogen werden sollen, von
der jeweiligen Durchsatzleistung der Nachpresse (1, 2) abhängen, empfiehlt es sich, die
Durchsatzleistung der Nachpresse zum Beispiel indirekt über die Stranggeschwindigkeit zu
messen, und die dem Material (3) zu entziehende oder zuzuführende Wassermenge darauf
abzustimmen.
Durch eine gezielte Ent- bzw. Bewässerung der Teilströme des Materials (3) kann die
Plastizität des Materials (3) in bestimmten Teilbereichen geändert werden, wodurch die
Strömungsverhältnisse im Preßkopf (5) und damit die Qualität des Produktes gesteuert
werden können, da die Bereiche geringerer Plastizität schlechter fließen als die Bereiche
höherer Plastizität.
Um die Trockenzeiten, Fehler durch Trockenschwindungsprozesse und Empfindlichkeit des
frisch gepreßten Produktes zu minimieren, ist eine Bewässerung in dem Bereich b
möglichst zu vermeiden, und eine Steuerung der Strömungsverhältnisse im Preßkopf (5)
über eine Entwässerung in dem Bereich a anzustreben.
Fig. 3 zeigt den Aufbau der porösen Wand (6) der Steuerlamelle (4) nach einer ersten
Ausführungsvariante. Die metallische Wand (11) der Steuerlamelle besitzt in regelmäßiger
oder unregelmäßiger Anordnung Durchbrüche, in die zur Gewährleistung der Be- und
Entwässerungsfunktion verschleißfeste, poröse Werkstoffe eingelagert sind.
Die Wandstärke (11) beträgt ca. 1 bis 40 mm, wobei die Durchbrüche einen Durchmesser
von ca. 1 bis 40 mm aufweisen.
Fig. 4 zeigt den Aufbau der porösen Wand (6) der Steuerlamelle (4) nach einer zweiten
Ausführungsvariante. Die das zu verpressende Material kontaktierende metallische,
nicht-poröse Oberfläche der Wand (6) wird zur Minderung des Gleitreibungskoeffizienten
mit einem Polyurethan (13) beschichtet.
Fig. 5 zeigt den Aufbau der porösen Wand (6) der Steuerlamelle (4) nach einer
dritten Ausführungsvariante. Die das zu verpressende Material kontaktierende, poröse
Oberfläche (14) wird auf einen metallischen Stützkörper (11) aufgebracht, der in regel
mäßiger oder unregelmäßiger Anordnung Durchbrüche (15) zur Ab- und Zuleitung des
Wassers aufweist.
Fig. 6 zeigt den Aufbau der porösen Wand (6) der Steuerlamelle (4) nach einer
vierten Ausführungsvariante. Die gesamte Wand (6) besteht aus einem genügend
elastischen, porösen Werkstoff.
Fig. 7 zeigt den Aufbau der porösen Wand (6) der Steuerlamelle (4) nach einer
fünften Ausführungsvariante. Auf einen Stützkörper (16) mit einer relativ groben Porosität
wird ein Material mit der erforderlichen Porosität (17) aufgebracht. Die Wandstärke des
grob-porösen Materials (16) beträgt zum Beispiel 1 bis 40 mm, während die Materialstärke
der Beschichtung (17) zum Beispiel 0,1 bis 2 mm beträgt.
Fig. 8 zeigt eine weitere mögliche Anordnung der Steuerlamellen (4) im Preßkopf (5).
Die Steuerlamellen (4) sind, in einer für die gewünschte Entwässerungsfunktion günstigen
Anordnung im Preßkopf (5) zu positionieren.
In einem Preßkopf (5) ist mindestens eine Steuerlamelle (4) angeordnet, die wiederum
mindestens eine Kammer (7 oder 8) besitzt.
Claims (11)
1. Steuerlamelle (4), die im Preßkopf (5) einer Nachpresse (1, 2) zur Herstellung
keramischer Erzeugnisse angebracht ist, die den Massenstrom (3) in verschiedene
Teilmassenströme aufteilt, die dem jeweiligen Teilmassenstrom über ihre zumindest
teilweise porös ausgeführte Wand (6) Wasser entzieht oder zuführt und die mindestens
eine Kammer (7 oder 8) besitzt.
2. Steuerlamelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kammer (8) der Steuerlamelle (4) durch eine
entsprechende Ventilanordnung individuell eine definierte Wassermenge durch die nicht
miteinander verbundenen Kanäle (9) zugeführt bzw. durch eine entsprechende Ventil
anordnung individuell eine definierte Wassermenge aus jeder Kammer (7) durch die nicht
miteinander verbundenden Kanäle (9) abgeführt wird, wobei die jeweilige Wassermenge
von der Durchsatzleistung der Nachpresse (1, 2), die zum Beispiel über die Strangge
schwindigkeit gemessen wird, abhängt.
3. Steuerlamellen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Form bzw. Anordnung der jeweiligen Steuerlamellen (4)
im Preßkopf (5) die gewünschte Be- und (oder) Entwässerungsfunktion des Materials (3)
unterstützt.
4. Steuerlamelle nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Speziellen jede Kammer zur Ent- bzw. Bewässerung
genutzt werden kann.
5. Steuerlamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Wand (6) der Steuerlamelle (4)
mit Ent- bzw. Bewässerungsfunktion porös ausgeführt ist.
6. Steuerlamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (6) der Steuerlamelle aus einem metallischen
Stützkörper (11) besteht, in dessen Durchbrüche zur Gewährleistung der Entwässerungs
funktion poröse Werkstoffe (12) eingelagert sind, wobei der Stützkörper (11) eine Wand
stärke von ca. 5 bis 40 mm aufweist und die eingelagerten porösen Werkstoffe einen
Durchmesser von ca. 1 bis 40 mm besitzen.
7. Steuerlamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-poröse Oberfläche der Wand (6) der Steuerlamelle
(4) zur Senkung des Gleitreibungskoeffizienten mit einem Polyurethan (13) beschichtet ist.
8. Steuerlamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einen metallischen Stützkörper (11), der in regel- oder
unregelmäßiger Anordnung Durchbrüche (15) aufweist, ein poröses Material (14) auf
gebracht wird, wobei die Wandstärke des Stützkörpers (11) eine Wandstärke von 1 bis
40 mm aufweist und das poröse Material eine Wandstärke von 1 bis 10 mm besitzt.
9. Steuerlamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (6) der Steuerlamelle (4) porös ausgeführt ist,
wobei die Wandstärke ca. 1 bis 40 mm beträgt.
10. Steuerlamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Stützkörper mit relativ grober Porosität (16) ein
poröses Material mit geeigneter Porosität aufgebracht ist, wobei die Wandstärke des
grob-porösen Materials ca. 1 bis 40 mm und die des aufgebrachten Materials mit ge
eigneter Porosität ca. 0,5 bis 2 mm beträgt.
11. Steuerlamelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Realisierung der Entwässerungsfunktion alle porösen
Materialien mit ausreichender Verschleißfestigkeit einsetzbar sind, wobei vorzugsweise
Sintermetalle, Keramiken, poröse Kunststoffe sowie Gläser zum Einsatz kommen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425631 DE4425631A1 (de) | 1994-07-20 | 1994-07-20 | Steuerlamelle zur Steuerung der Strömungsverhältnisse im Preßkopf einer Strangpresse zur Herstellung keramischer Artikel bei deren gleichzeitiger Entwässerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425631 DE4425631A1 (de) | 1994-07-20 | 1994-07-20 | Steuerlamelle zur Steuerung der Strömungsverhältnisse im Preßkopf einer Strangpresse zur Herstellung keramischer Artikel bei deren gleichzeitiger Entwässerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425631A1 true DE4425631A1 (de) | 1996-01-25 |
Family
ID=6523647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944425631 Withdrawn DE4425631A1 (de) | 1994-07-20 | 1994-07-20 | Steuerlamelle zur Steuerung der Strömungsverhältnisse im Preßkopf einer Strangpresse zur Herstellung keramischer Artikel bei deren gleichzeitiger Entwässerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4425631A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102179867A (zh) * | 2011-03-29 | 2011-09-14 | 赵培龙 | 一种新型真空挤砖机机脖 |
CN103934894A (zh) * | 2014-04-22 | 2014-07-23 | 广西南山瓷器有限公司 | 一种云瓷生产设备及其工艺方法 |
-
1994
- 1994-07-20 DE DE19944425631 patent/DE4425631A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102179867A (zh) * | 2011-03-29 | 2011-09-14 | 赵培龙 | 一种新型真空挤砖机机脖 |
CN102179867B (zh) * | 2011-03-29 | 2012-09-26 | 赵培龙 | 一种新型真空挤砖机机脖 |
CN103934894A (zh) * | 2014-04-22 | 2014-07-23 | 广西南山瓷器有限公司 | 一种云瓷生产设备及其工艺方法 |
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