DE4424805C1 - Filteraufnahme in einem Kraftwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Filteraufnahme in einem Kraftwagen für ein Staubfilter und ein diesem gegebenenfalls unmittelbar nachgeschaltetes Absorptionsfilter.

Eine derartige Filteranordnung, bei der das Staubfilter und das Absorptionsfilter auswechselbar von einem Schacht aufgenommen werden, ist durch die EP 0 367 993 A1 bekannt. Die Schachtbreite richtet sich dabei nach der Filterstärke, so daß es nicht möglich ist, unter Einsparung des Absorptionsfilters nur das Staubfilter einzusetzen, da dann die Dichtfunktion nicht mehr gewährleistet ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Filteraufnahme zu schaffen, bei der ohne Dichtprobleme wahlweise nur ein Staubfilter oder zusätzlich ein Absorptionsfilter eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkma­ le des Patentanspruchs 1 gelöst.

Ein leichtes Anfügen des Rahmenoberteils bei der zusätzlichen Verwendung eines Absorptionsfilters ist gegeben, wenn die Aufnahmen als Fenster ausgebildet sind, in die beim Aufsetzen des Rahmenoberteils von diesem abstehende Zungen eingreifen.

Dichtprobleme treten auch bei weit streuenden Toleranzen nicht auf, wenn unterseitig des Absorptionsfilters eine umlaufende Dichtung angeordnet ist, die beim Aufsetzen des Rahmenoberteils mit Vorspannung gegen einen zugeordneten Ablagerand des Rahmen­ unterteils gepreßt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein in einem Luftkanal plaziertes, ein Staubfilter auf­ nehmendes Rahmenunterteil und

Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 mit vom Rahmenunterteil aufge­ nommenen Absorptionsfilter.

Von einem lediglich angedeuteten Luftkanal 1 einer nicht darge­ stellten Heiz- oder Klimaanlage in einem Kraftwagen wird unter Zwischenschaltung einer Dichtung 2 durch Aufstecken ein Rahmen­ unterteil 3 aufgenommen. Dichtungsseitig weist das Rahmenunter­ teil 3 einen Anlagerand 4 zum Abstützen eines Filters auf, das gemäß Fig. 1 als Staubfilter 5 ausgebildet ist und aus einem Rahmen 6 mit außen umlaufender Dichtung 7 besteht, der ein ge­ faltetes Filtermaterial 8, z. B. Papier, aufnimmt. Das Staubfil­ ter 5 wird von Rasthaken 9 übergriffen, die an das Rahmenunter­ teil 3 angeformt sind und an die sich unter Zwischenschaltung von später noch näher beschriebenen Aufnahmen 10 Griffteile 11 anschließen. Mittels dieser Griffteile 11 lassen sich die Rast­ haken 9 federnd zur Seite bewegen, so daß ein erschöpftes Staub­ filter 5 leicht ausgetauscht werden kann.

Diese vorbeschriebene Anordnung mit einem Staubfilter 5 stellt eine Standardausrüstung dar, wobei auch die Möglichkeit besteht, das Staubfilter 5 mit einer Aktivkohlebeschichtung zu versehen, die jedoch aufgrund ihrer relativ geringen Oberfläche nur begrenzt aufnahmefähig ist. Soll zusätzlich ein Absorptionsfil­ ter 12, insbesondere Aktivkohlefilter, eingesetzt werden, so wird die Anordnung in der in Fig. 2 dargestellten Weise ergänzt. Wie ersichtlich, dient dann das Rahmenunterteil 3 zur Abstützung des Absorptionsfilters 12, dessen mehrere Matten 13 aus mit Ak­ tivkohle beschichtetem Skelettschaum aufnehmender Rahmen 14 zum Anlagerand 4 das Rahmenunterteil 3 hin mit einer umlaufenden Dichtung 15 versehen ist. An der Außenseite des Rahmens 14 sind Nuten 16 eingelassen, die der Aufnahme der bei dieser Anordnung funktionslosen Rasthaken 9 dienen.

Dem Rahmenunterteil 3 ist in der durch einen Pfeil A kenntlichgemachten Strömungsrichtung vorgeschaltet ein das Staubfilter 5 aufnehmendes Rahmenoberteil 17, das mittels Zungen 18 in die als Fenster 19 ausgebildeten Aufnahmen 10 eingreift. Dabei sind die Abmessungen von Rahmen 14 und Dichtung 15 so gewählt, daß selbst beim Auftreten größerer Toleranzen beim Einlauf der Zungen 18 in die Fenster 19 das Absorptionsfilter 12 über das Rahmenoberteil 17 dichtend gegen den Anlagerand 4 des Rahmenunterteils 3 gedrückt wird.

Soll ein erschöpftes Staubfilter 5 getauscht werden, so werden die ohne Werkzeug bequem handhabbaren, dem linken Zeichnungsrand zugeordneten Griffteile 11 zur Seite bewegt und das Rahmenober­ teil 17 nach dem Auslauf seiner Zungen 18 aus den zugeordneten Fenstern 19 zusammen mit dem Staubfilter 5 entnommen. Bei abge­ nommenem Rahmenoberteil 17 ist auch das Absorptionsfilter 12 be­ quem erreichbar und kann erforderlichenfalls gewechselt werden.

Claims (3)

1. Filteraufnahme in einem Kraftwagen für ein Staubfilter und ein diesem gegebenenfalls unmittelbar nachgeschaltetes Absorpti­ onsfilter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmenunterteil (3) vorgesehen ist, das entweder das Staubfilter (5) durch dieses randseitig übergreifende, federnd mittels Griffteilen (11) rückschwenkbare Rasthaken (9) festlegt, oder das Absorptionsfilter (12) aufnimmt, indem die Rasthaken (9) ohne Herbeiführung einer Halterfunktion in randseitig des Absorptionsfilters (12) eingelassene Nuten (16) eingreifen und im Anschluß an die Rasthaken (9) Aufnahmen (10) für ein das Staubfilter (5) haltendes, das Absorptionsfilter (12) abstützen­ des Rahmenoberteil (17) vorgesehen sind.

2. Filteraufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (10) als Fenster (19) ausgebildet sind, in die beim Aufsetzen des Rahmenoberteils (17) von diesem abstehende Zungen (18) eingreifen.

3. Filteraufnahme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterseitig des Absorptionsfilters (12) eine umlaufende Dichtung (15) angeordnet ist, die beim Aufsetzen des Rahmenober­ teils (17) mit Vorspannung gegen einen zugeordneten Anlagerand (4) des Rahmenunterteils (3) gepreßt wird.