DE4424767C1 - Verfahren und Anlage zur Sanierung von metallischen Leitplanken, insbesondere für Verkehrswege - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Sanierung von metallischen Leitplanken, insbesondere für VerkehrswegeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Sanierung von metallischen
Leitplanken, insbesondere für Verkehrswege.
Zur seitlichen Begrenzung von Verkehrswegen, wie z. B. Autobahnen, werden Leitplanken
aus Stahlprofilen eingesetzt, die an im Boden verankerten Stützen befestigt sind.
Durch Witterungs- und Umwelteinflüsse werden die Leitplanken in ihrer Funktionsfähigkeit
beeinträchtigt und müssen nach mehreren Jahren ausgewechselt werden. Dies
ist sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden. In der Praxis wurde bereits der
Versuch unternommen, Leitplanken nach einer Sandstrahlbehandlung, durch einen
neuen Farbanstrich zu sanieren. Dadurch kann die Lebensdauer der Leitplanken jedoch
nur für einen relativ kurzen Zeitraum verlängert werden. Die längere Nutzungsdauer
rechtfertigt aber den hohen Sanierungsaufwand nicht, so daß sich diese Methode in der
Praxis nicht durchsetzen konnte.
Aus der DE-A1 41 35 164 ist ein Verfahren zum Sanieren von Leitplanken bekannt, bei
dem die Leitplanken zumindest an der Sichtseite mit vorgefertigten extrudierten Kunststoffprofilen
verkleidet werden. Die Profile können aufgeklipst und
miteinander verschweißt werden. Auch andere Befestigungsarten, wie Aufschrumpfen
und Anschrauben, sind möglich.
Diese Methode ist sehr kostenaufwendig. Die Profile müssen gesondert hergestellt und vor
Ort montiert werden. Beim Einsatz von Regenerat für die Kunststoffprofile besteht die
Gefahr, daß diese durch die Witterungseinflüsse nur eine kurze Lebensdauer haben.
Außerdem kann sich zwischen der Verkleidung und der Leitplanke Feuchtigkeit bilden,
wodurch die Gefahr einer Spaltkorrosion besteht. Im eigentlichen Sinne erfolgt durch
dieses Verfahren keine Sanierung der Leitplanken, da der jeweilige Zustand der Leitplanken
nicht verändert, sondern lediglich das Aussehen der Leitplanken verbessert
wird. Durchrostungen der Leitplanken werden nicht verhindert, so daß die Leitplanken
unabhängig von der Verkleidung trotzdem ausgewechselt werden müssen, wenn sie den
sicherheitstechnischen Anforderungen nicht mehr genügen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Sanierung von metallischen
Leitplanken, insbesondere für Verkehrswege, zu schaffen, das eine kostengünstige
Sanierung der Leitplanken ermöglicht und einen dauerhaften Schutz der Leitplanken
gegen Korrosion gewährleistet.
Ferner ist es Aufgabe, eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Anlage zu
schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
- a) die Leitplanken demontiert und einer Oberflächenreinigung unterzogen werden, wobei vor oder nach der Oberflächenreinigung an mindestens einem der beiden Enden der Leitplanken an mindestens zwei Befestigungsbohrungen Zwischenstücke lösbar befestigt werden,
- b) die Leitplanken mit den befestigten Zwischenstücken einer taktweise arbeitenden Transporteinrichtung zugeführt werden und mit den Enden der Zwischenstücke in einer Spannvorrichtung fixiert werden,
- c) nach dem Fixieren in der Spannvorrichtung eine Beschichtungsvorrichtung über die Spannvorrichtung und Leitplanke gefahren wird und dabei bei Erreichen der Leitplanke diese beidseitig örtlich begrenzt mittels einer Gasflamme auf eine Temperatur von 120°C bis 500°C erwärmt wird und in einem definierten Abstand hinter der Gasflamme der Wirkungsbereich zwischen der Gasflamme und dem nachfolgenden Bereich zum Auftragen des Beschichtungsmittels dichtend getrennt wird, durch eine Trennwand und eine aus nicht brennbarem gasförmigem Medium bestehende Sperrschicht, die unmittelbar zwischen der Trennwand und der Oberfläche der Leitplanke gebildet wird, um zu verhindern, daß sich die mit Pulverstaub beladene Luft entzünden kann,
- d) ein Kunststoffpulver auf die erwärmte Metalloberfläche der Leitplanke aufgetragen wird,
- e) die Leitplanke aus der Spannvorrichtung entnommen und zusammen mit den mitbeschichteten Zwischenstücken in eine andere Spannvorrichtung umgesetzt wird oder die Leitplanke in der Spannvorrichtung verbleibt und mit dieser weitertransportiert wird,
- f) die Beschichtungsvorrichtung wieder in die Ausgangsstellung gefahren wird, wobei vor oder nach dem Zurückfahren der Beschichtungsvorrichtung die nächste Leitplanke eingespannt wird und
- g) nach dem Aushärten der aufgetragenen Schutzschicht die Zwischenstücke an den Enden der Leitplanke entfernt und die Leitplanken vor Ort montiert werden.
Nach diesem Verfahren ist es möglich, an Verkehrswegen montierte Leitplanken nach
erfolgter Demontage zu sanieren und die Leitplanken mit einer Schutzschicht zu versehen,
die eine hohe Lebensdauer der Leitplanken und einen sicheren Schutz gegen
Witterungseinflüsse gewährleistet. Die dazu erforderlichen Ausrüstungsgegenstände
können in unmittelbarer Nähe des Verkehrsweges installiert werden, wodurch der Transportaufwand
verringert wird.
Verfahrensgemäß erfolgt die Sanierung derart, daß sich zwischen der aufgetragenen
Schutzschicht und der Leitplanke keine die Korrosion begünstigende Feuchtigkeit bilden
kann. Im Vergleich zu einem Auswechseln der Leitplanken durch neue Leitplanken wird
eine erhebliche Kosteneinsparung erzielt. Eine derartige Beschichtung ist nur möglich,
weil es erstmals gelungen ist, das Problem der Gefahr einer Staubexplosion beim
Erwärmen des Beschichtungsträgers mittels einer Gasflamme und nachfolgendem
Beschichten zufriedenstellend zu lösen. Durch die Bildung einer Sperrschicht aus einem
nicht brennbaren gasförmigen Medium wird verhindert, daß mit Pulverstaub beladene
Luft aus der Beschichtungszone in den Wirkungsbereich der Brennerflamme gelangen
kann. Die Erwärmungstemperatur für die Leitplanke ist von den jeweiligen physikalischen
Eigenschaften des Kunststoffpulvers abhängig. Alle handelsüblichen Kunststoffbeschichtungspulver
sind grundsätzlich für dieses Verfahren geeignet.
Die Leitplanken mit den Zwischenstücken können ein- oder beidseitig in der Spannvorrichtung
eingespannt werden. Bei einer einseitigen Einspannung ist es vorteilhaft,
noch eine zusätzliche Fixierung des frei schwingenden Endes vorzunehmen, wobei jedoch
darauf zu achten ist, daß dadurch der Bewegungsablauf der Beschichtungsvorrichtung
nicht beeinträchtigt wird. Zum Beispiel kann dies durch eine außerhalb der Leitplanke
gelagerte, axial durch die Beschichtungsvorrichtung geführte Fixierstange erfolgen,
wobei die Fixierstange doppelt so lang sein sollte wie die Beschichtungsvorrichtung.
Die Spannvorrichtungen können entweder auf einer festen Unterlage stationär befestigt
sein oder auf einem umlaufenden Transportband. Das sich taktweise bewegende Transportband
stellt dann zugleich die Transport- bzw. Fördereinrichtung dar. Bei einer nicht
beweglichen Anordnung der Spannvorrichtungen müssen dann entsprechende
Transport- bzw. Fördermittel für die Leitplanken vorgesehen sein. Während des
Erwärmungs- und Beschichtungsvorganges kann die unmittelbar zu beschichtende
Leitplanke auch in Rotation versetzt werden, wobei auch eine oszillierende Bewegung
möglich ist. Die Reinigung der zu sanierenden Leitplanke kann entweder außerhalb der
Sanierungsanlage oder innerhalb dieser Anlage erfolgen, z. B. mit einer über die
Leitplanke verfahrbaren Sandstrahleinrichtung oder Bürsteneinheit. Die während der
Erwärmung und Beschichtung erforderliche Sperrschicht wird durch mindestens einen
kontinuierlichen Luft- oder Gasstrom gebildet, der radial auf die Oberfläche der
Leitplanke aufprallt und sowohl in Richtung zur Brennerflamme als auch zum
Beschichtungsmittel in zwei Teilströme geteilt wird. Die Geschwindigkeit des Luft- bzw.
Gasstromes zur Bildung der Sperrschicht ist so bemessen, daß die Brennerflamme und
der Beschichtungsmittelstrom in ihrer Funktionsfähigkeit nicht wesentlich beeinträchtigt
werden. Die Bewegung der Beschichtungsvorrichtung in Arbeitsrichtung wird derart
gesteuert, daß zu Beginn des Überfahrens der Leitplanke während der Erwärmung die
Geschwindigkeit verringert wird, um den durch Konvektion und Wärmeleitung
auftretenden Wärmeverlust auszugleichen und danach die Geschwindigkeit langsam auf
die vorgegebene Betriebsgeschwindigkeit erhöht und kurz vor Beendigung des Beschichtungsvorganges
die Geschwindigkeit weiter erhöht wird, um ein vollständiges Beschichten
innerhalb des erforderlichen Temperaturfeldes zu gewährleisten. Dabei kann in der
Anfahrphase während der Erwärmung der Leitplanke die Geschwindigkeit kurzzeitig auf
einen Wert Null verringert werden.
Während der Beschichtung der Leitplanken werden zwangsläufig auch die Zwischenstücke,
die an den Enden der Leitplanken befestigt sind, mitbeschichtet. Diese Zwischenstücke
werden nach dem Entfernen von der Leitplanke mit flüssigem Stickstoff bei
ca. -100°C mechanisch gereinigt. Da der unmittelbare Bereich um die Bohrungen der
Leitplanke, die zur Befestigung des Zwischenstückes dienen, nicht vollständig mitbeschichtet
ist, werden während der Montage der sanierten Leitplanke vor Ort diese Stellen
mit einem Kunststoff versiegelt. An Stelle der Versiegelung kann auch nach der endgültigen
Montage um das Befestigungsmittel eine wasserdichte Schutzschicht angebracht
werden, z. B. durch Schweißen oder Kleben, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit an diese
Stellen kommen kann und die Gefahr einer Korrosion entsteht.
Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens besteht aus mindestens einer taktweise
arbeitenden Transport- bzw. Fördereinrichtung für die Leitplanken, mindestens einer
über die zu beschichtende Leitplanke verfahrbaren Beschichtungsvorrichtung und einer
zentralen Versorgungseinrichtung. Vorteilhafterweise ist der Beschichtungsvorrichtung
eine Reinigungseinrichtung, die als Sandstrahleinrichtung oder Bürsteneinheit ausgebildet
sein kann und über die fixierte Leitplanke verfahrbar ist, vorgeschaltet. Sind die
Spannvorrichtungen stationär angeordnet, so besteht die Transport- bzw. Fördereinrichtung
für die Leitplanken aus an den Zwischenstücken angreifbaren bewegbaren
Armen, die die Leitplanken von einer Spannvorrichtung in die andere umsetzen und
jeweils zwischen zwei benachbarten Spannvorrichtungen angeordnet sind.
Die Transport- bzw. Fördereinrichtung kann auch aus einem oder zwei umlaufenden
Transportmittel bzw. Transportmitteln bestehen, auf dem bzw. denen die Spannvorrichtungen
befestigt sind.
Wenn die Leitplanke mit den Zwischenstücken nur einseitig eingespannt ist, ist zusätzlich
ein durch die Beschichtungsvorrichtung hindurchgeführtes Arretierungsmittel vorgesehen, das in das freie Zwischenstück eingreift und die Leitplanke fixiert. Damit die
Beschichtungsvorrichtung über die Spannelemente der Spannvorrichtung bewegt werden
kann, sollten diese als Kragarm ausgebildet sein. Das gleiche trifft für die Spannvorrichtung
zu, die der Reinigungseinrichtung zugeordnet ist. Eine Spannvorrichtung
besteht aus zwei Spannelementen. Wenn die Leitplanke während der Erwärmung und
Beschichtung in Rotation versetzt werden soll, so ist die betreffende Spannvorrichtung
mit einer Rotationsvorrichtung verbunden, da die Drehbewegungen über die Spannvorrichtung
und das Zwischenstück auf die Leitplanke übertragen werden. Die Beschichtungsvorrichtung
weist in Arbeitsrichtung hintereinander in einem definierten Abstand
zueinander eine auf die zu beschichtenden Flächen der Leitplanke einwirkende gasgespeiste
Brennereinrichtung, eine Einrichtung zur Zuführung eines nicht brennbaren
gasförmigen Mediums und mindestens eine Einrichtung zum Auftragen des Beschichtungsmittels
auf, wobei durch die Einrichtung zur Zuführung eines nicht brennbaren
gasförmigen Mediums und das gasförmige Medium eine luftundurchlässige Trennwand
zwischen den Wirkungsbereichen der Brennereinrichtung und der Einrichtung zum
Auftragen des Beschichtungsmittels gebildet ist.
Die Brennereinrichtung kann rotierbar ausgebildet sein und aus zwei Brennern bestehen,
die in Längsrichtung verstellbar und in Querrichtung verfahrbar angeordnet sind.
Die Einrichtung zur Zuführung eines nicht brennbaren gasförmigen Mediums besteht
aus einer Ringdüse, die mit Anschlußkammern verbunden ist, wobei zwischen der
Austrittsöffnung der Ringdüse und der Oberfläche der Leitplanke ein Spalt von ca. 3
bis 10 mm besteht.
Die Ringdüse besteht aus einem Gehäuse und einer Kammer, die in Richtung zur Austrittsöffnung
mit verstellbaren Einsätzen zur Veränderung der Öffnungs- und Spaltbreite
versehen ist, wobei die Einsätze der Außenkontur des Querschnitts der Leitplanke angepaßt
sind. An der Seite der Ringdüse, die zum Brenner zeigt, ist bevorzugt eine
Wärmeisolierung angeordnet, damit die austretende Luft nicht erwärmt wird. Die Einrichtung
zum Auftragen des Kunststoffpulvers ist als mindestens eine in Längsrichtung
verstellbare Sprühpistole ausgebildet, wobei für eine beidseitige Beschichtung der Leitplanken
zwei Sprühpistolen vorgesehen sind. Die Brennereinrichtung, die Einrichtung
zur Zuführung eines nicht brennbaren gasförmigen Mediums und die Einrichtung zum
Auftragen des Kunststoffpulvers sind in der Beschichtungsvorrichtung angeordnet, die
aus einem Gehäuse besteht, das an seinen beiden Stirnseiten mit auswechselbaren Einsätzen
versehen ist, die Aussparungen aufweisen, die der Außenkontur des Querschnittes
der Leitplanke angepaßt sind. Die Einsätze können auch drehbeweglich angeordnet sein.
Die Beschichtungsvorrichtung wird axial auf einem Schlitten bewegt. Die Beschichtungsvorrichtung
weist eine Erwärmungskammer und eine Beschichtungskammer auf, die
durch die Einrichtung zur Zuführung eines nicht brennbaren gasförmigen Mediums und
die aus dieser austretenden Luft als Sperrschicht voneinander getrennt sind.
Die Erfindung soll nachstehend näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Anlage zur Sanierung von Leitplanken in aufgebrochener,
perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Beschichtungsvorrichtung beim Beschichten einer Leitplanke in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Fig. 2 und
Fig. 4 ein als Zwischenstück ausgebildetes Klemmstück in perspektivischer
Darstellung.
In der Fig. 1 ist eine Anlage zur Sanierung von Leitplanken dargestellt. Die Anlage
weist ein rahmenartiges Gestell 38 auf, das von einem Gehäuse 33 umgeben ist. Auf dem
Gestell 38 sind die einzelnen Hauptfunktionsbaugruppen, die Sandstrahleinrichtung 29,
die Transport- bzw. Fördereinrichtung 37 für die Stahlleitplanken 5, die Beschichtungsvorrichtung
9 und die Versorgungseinrichtung 27 angeordnet sind. Zu der Versorgungseinrichtung
27 gehören eine Druckluftstation für die Zuführung der Luft als nichtbrennbares
gasförmiges Medium, eine Brenngasflaschenbatterie, ein Sandstrahlbehälter
und eine Druckluftstation für den Sandstrahlvorgang, ein Behälter für das Kunststoffpulver
als Beschichtungsmittel und die dazugehörige Druckluftstation, sowie eine
zentrale Steuereinheit. Die Versorgungseinrichtung 27 ist im hinteren Teil der Anlage
angeordnet, wobei die Sandstrahleinrichtung neben einer Leitung 31 zur Zuführung des
Strahlmittels noch mit einer Leitung 30 zur Rückführung des verbrauchten Strahlmittels
versehen ist. Das verbrauchte Stahlmittel kann dann wieder regeneriert werden und durch
das Strahlmittel werden keine Umweltbelastungen verursacht. Die Beschichtungsvorrichtung
9 ist über flexible Versorgungsleitungen 22 mit der Versorgungseinrichtung 27 verbunden.
Die Sandstrahleinrichtung 29 ist unmittelbar hinter der Beschickungsöffnung der Anlage in
Querrichtung auf einem Schlitten 39 verfahrbar angeordnet. Die zu beschichtenden
Leitplanken 5 werden angeliefert und mittels Manipulatoren in die erste Spannvorrichtung 8
eingesetzt. Zuvor, bereits unmittelbar nach der Demontage, wurden an den Leitplanken
Zwischenstücke 28, jeweils an den beiden Enden in den bereits vorhandenen Bohrungen 7
befestigt. Die Zwischenstücke 28 sind dabei so ausgebildet, daß sie einerseits eine einfach zu
handhabende sichere Befestigung gewährleisten und andererseits eine nahezu vollständige
Beschichtung der Leitplanke im Bereich der Anordnung des Zwischenstückes 28 ermöglichen.
Das Zwischenstück 28 stellt eine kurze beidseitige Verlängerung der Leitplanke dar
und dient als Griff bzw. Angriffselement für die Transport- bzw. Fördereinrichtung und
Manipulatoren. Nach dem Sandstrahlvorgang sollte die Leitplanke selbst nicht mehr berührt
werden, erst wieder nach dem vollständigen Aushärten der Beschichtung.
Ein als Klemmstück geeignetes Zwischenstück ist in der Fig. 4 näher dargestellt. Es besteht
aus zwei gespreizten klammerförmigen Bauteilen 40, 41, die an dem geöffneten Ende des
einen Bauteils 41 jeweils zwei kleine Bolzen 42, 43 aufweisen, die im verriegelten Zustand
durch die Bohrungen 7 der Leitplanke 5 ragen und in die entsprechenden Bohrungen 44, 45
des Gegenstückes 40. Das eine Bauteil 41 weist eine Aussparung 46 auf, durch die eine
Lasche 47 des anderen Bauteils 40 beweglich geführt ist. Durch Einschieben eines Keiles 48
in die Öffnung der Lasche 47 wird das Klemmstück verriegelt und fest mit der Leitplanke
verbunden. Das dem geöffneten Ende des Klemmstückes gegenüberliegende Endstück kann
dann in eine entsprechende Ausnehmung in dem jeweiligen Spannelement der Spannvorrichtung
8 eingesetzt und erforderlichenfalls arretiert werden.
Nach dem Einsetzen der Leitplanke 5 mit den daran befestigten Zwischenstücken 28 in die
Spannvorrichtung 8 wird die Leitplanke 5 in an sich bekannter Weise durch Sandstrahlen
gereinigt, indem die Sandstrahleinrichtung ein- oder mehrmals über die Leitplanke gefahren
wird. Die Spannvorrichtungen 8 sind jeweils zu beiden Stirnseiten der Leitplanken fest auf
einem Gestell angeordnet, in einem Abstand zueinander, der ein einfaches Umsetzen der
Leitplanken von der einen in die andere Spannvorrichtung 8 ermöglicht. Als Transport-
bzw. Fördermittel sind zwei schwenkbare Hebelarme 37 vorgesehen, die mit einer Antriebseinheit 36 verbunden sind und jeweils an den Zwischenstücken 28 angreifen, die
Leitplanke aus der Führung der Spannvorrichtung heben und in die Führung der nächsten
Spannvorrichtungen einsetzen. Die Spannvorrichtungen 8 sind als Kragarme ausgebildet,
damit die Sandstrahleinrichtung 29 und die Beschichtungseinrichtung 9 problemlos über die
Spannvorrichtungen fahren können. Demzufolge sind die Zwischenstücke 28 und die
Spannvorrichtungen in ihrer Höhe und Breite kleiner oder nur geringfügig größer als die
Höhe und Breite der Leitplanke.
Im folgenden wird die Beschichtungsvorrichtung unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 und 3 erläutert.
Die Beschichtungsvorrichtung 9 ist auf einem Schlitten 10 beweglich angeordnet und wird
über die Leitplanke 5 sowie die beiden Spannelemente der Spannvorrichtung 8 zu beiden
Stirnseiten der Leitplanke gefahren. Die Beschichtungsvorrichtung 9 besteht aus einem
zylinderförmigen Gehäuse 11, das an seinen beiden Stirnseiten mit auswechselbaren
Einsätzen 12, 12′ versehen ist. Die Einsätze 12, 12′ weisen Aussparungen 13, 13′ auf, die der
Außenkontur des Querschnitts der Stahlleitplanke 5 angepaßt sind und geringfügig größer
als die Querschnittsfläche der Stahlleitplanke 5 sind. Im Inneren des Gehäuses 11 der
Beschichtungsvorrichtung 9 sind die Brennereinrichtung 1 und zwei Sprühpistolen 3 zum
Auftragen des Beschichtungspulvers 4 zu beiden Längsseiten der Leitplanke 5 angeordnet.
Diese sind jeweils an einer Kulisse 15, 34 befestigt, die in beweglichen Halterungen 14, 35
geführt sind, und somit in Längs- und Querrichtung verstellbar sind. Die Einrichtung 2 zur
Zuführung der Luft ist zwischen der Brennereinrichtung 1 und der Sprühpistole 3 fest im
Gehäuse 11 angeordnet. Durch die Einrichtung 2 werden innerhalb der Beschichtungsvorrichtung
9 eine Erwärmungskammer 16 und eine Beschichtungskammer 17 gebildet. Im
Wirkungsbereich der Sprühpistole 3 ist am Boden des Gehäuses 11 eine Auffangwanne 18 für
herabfallende Kunststoffpartikel vorgesehen. Außerdem sind am Außenumfang des Gehäuses
Luftaustrittsöffnungen 19 vorgesehen, durch die die kontinuierlich zugeführte Luft
wieder abgeführt werden kann.
Die Brennereinrichtung 1 besteht aus zwei in Längs- und Querrichtung beweglichen
Brennern 20, 21, die der Außenkontur des Querschnitts der Stahlleitplanke 5 angepaßt sind.
Über entsprechende Leitungen 22 werden die Brenner mit dem Brenngasgemisch versorgt.
Die Brenner 20, 21 sind jeweils an in Längsrichtung beweglichen Kulissen 15 befestigt, die in
Halterungen 14 in Querrichtung verschiebbar angeordnet sind. Dadurch können die Brenner
20, 21 in Bezug auf die Einrichtung 2 in axialer Richtung verstellt werden und auseinander-
und zusammengefahren werden. Die stationäre Einrichtung 2 zur Zuführung der Luft
besteht aus einem ringförmigen Gehäuse 26, das mit zwei Anschlußkammern 24, 25 für die
Zuführung der Luft versehen ist, die seitlich nach außen ragen. An diesem Gehäuse 26 ist ein
in Richtung zur Stahlleitplanke konisch verlaufendes Anschlußstück 23 befestigt, an dem in
Pfeilrichtung verschiebbare Einsätze 32
angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, den Luftaustrittsspalt zwischen dem Einsatz 32
und der Oberfläche der Stahlleitplanke 5 einzustellen. Außerdem kann der Einsatz 32
zurückbewegt werden, wenn die Beschichtungsvorrichtung 9 über die Spannvorrichtung
8 bewegt wird.
Der Ablauf der Beschichtung einer Stahlleitplanke mittels der Beschichtungsvorrichtung
ist folgender.
Die auf dem Schlitten 10 bewegbare Beschichtungsvorrichtung 9 ist in die Ausgangsstellung
zurückgefahren worden, die sich außerhalb der Stahlleitplanke 5 befindet, und
steht dabei über der Spannvorrichtung 8. Die Stahlleitplanke 5 hat folgende Abmessungen:
Länge 4000 mm, Breite 310 mm, Wanddicke 3 mm. Die sandgestrahlte Stahlleitplanke
5 ist mittels der Spannvorrichtung 8 hochkant eingespannt. Die Brenner 20, 21
sind auseinandergefahren und der Einsatz 32 der Luftzufuhreinrichtung 2 ist ebenfalls
soweit zurückbewegt worden, daß keine Behinderung durch die im Querschnitt größere
Spannvorrichtung erfolgt. Die Beschichtungsvorrichtung 9 wird dabei in Bewegung versetzt
und kurz vor dem Erreichen der Stahlleitplanke 5 werden die Brenner 20, 21
zusammengefahren und gezündet. Als Brenngas wird ein C₂H₂-O₂-Gemisch verwendet,
wobei der Druck für das C₂H₂ 0,5 bar und für das O₂ 2,5 bar beträgt. Durch die
austretenden Flammen wird die feststehende Stahlleitplanke 5 durch die sich langsam in
Arbeitsrichtung bewegende Beschichtungsvorrichtung 9 auf eine Temperatur von 280°C
bis 300°C erwärmt.
Zu Beginn der Erwärmung wird die Längsbewegung der Beschichtungsvorrichtung 9
kurzzeitig, für 3 s, unterbrochen, um eine ausreichende Erwärmung des vorderen Bereiches
der Stahlleitplanke zu erreichen. Danach wird die Geschwindigkeit der Beschichtungsvorrichtung
langsam auf 40 cm/min erhöht.
Wenn sich die Luftzufuhreinrichtung 2 unmittelbar am Anfang der Stahlleitplanke 5 befindet,
wird der Einsatz 32 in Richtung zur Oberfläche der Stahlleitplanke 5 bewegt,
wobei zwischen dem Einsatz und der Oberfläche ein Spalt von 5 mm bleibt. In die beiden
staitionären Anschlußkammern 24, 25 der Luftzufuhreinrichtung 2 wird Luft eingeblasen,
und strömt mit einer Geschwindigkeit von 8 bis 10 m · s-1 auf die Oberfläche der
Stahlleitplanke 5. Dabei teilt sich der Luftstrom in zwei Teile und bildet gleichzeitig
eine Sperrschicht. Wenn die beiden stationär angeordneten Sprühpistolen 3 die Stahlleitplanke
erreichen, so werden sie automatisch eingeschaltet und besprühen die
zwischenzeitlich auf eine Temperatur von 230°C abgekühlte Stahlleitplanke mit Kunststoffpulver.
Als Pulver wurde Rilsan verwendet und auf der Stahlleitplanke wird durch
Verschmelzen des Kunststoffpulvers eine Schichtdicke von 150 bis 250 µm aufgetragen.
Wenn die Brennereinrichtung 1 das Ende der Stahlleitplanke 5 erreicht hat, wird die
Gaszufuhr automatisch abgeschaltet und die Brenner 20, 21 werden auseinandergefahren.
Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit der Beschichtungsvorrichtung kurzzeitig
erhöht, um noch innerhalb des erforderlichen Temperaturniveaus der Stahlleitplanke
den Endbereich abschließend zu beschichten. Analog werden bei Erreichen der Vorderkante
der Stahlleitplanke die Luftzuführung und die Sprühpistolen abgeschaltet und der
Einsatz 32 der Luftzufuhreinrichtung 2 nach außen bewegt. Die Beschichtungsvorrichtung 9 wird über die Spannvorrichtung 8 bewegt, so daß die fertig beschichtete
Stahlleitplanke ausgespannt werden kann. Dazu greifen die beweglichen Hebelarme 37 an
den Zwischenstücken 28 an und setzen die beschichtete Leitplanke in die nächste Spannvorrichtung.
Nachfolgend wird die Leitplanke noch zweimal umgesetzt, kühlt dabei ab
und die Schutzschicht härtet aus. Danach werden die Leitplanken in einem Magazin
zwischengelagert, die Zwischenstücke 28 entfernt und die Leitplanken vor Ort zur
Montage transportiert. Die Zwischenstücke werden in flüssigem Stickstoff bei ca. -100°C
entschichtet und können dann wieder verwendet werden. Bei der Montage der
Leitplanken vor Ort wird der Bereich um die Bohrungen der Leitplanke, an denen das
Zwischenstück befestigt war, mit einem Kunststoff versiegelt, um eine Korrosionsgefahr
an dieser Stelle zu vermeiden.
Claims (33)
1. Verfahren zur Sanierung von metallischen Leitplanken, insbesondere für Verkehrswege,
durch Oberflächenreinigung der Leitplanken und Auftragen einer Korrosionsschutzschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Leitplanken demontiert und einer Oberflächenreinigung unterzogen werden, wobei vor oder nach der Oberflächenreinigung an mindestens einem der beiden Enden der Leitplanken an mindestens zwei Befestigungsbohrungen Zwischenstücke lösbar befestigt werden.
- b) die Leitplanken mit den befestigten Zwischenstücken einer taktweise arbeitenden Transporteinrichtung zugeführt werden und mit den Enden der Zwischenstücke in einer Spannvorrichtung fixiert werden,
- c) nach dem Fixieren in der Spannvorrichtung eine Beschichtungsvorrichtung über die Spannvorrichtung und Leitplanke gefahren wird und dabei bei Erreichen der Leitplanke diese beidseitig örtlich begrenzt mittels einer Gasflamme auf eine Temperatur von 120°C bis 500°C erwärmt wird und in einem definierten Abstand hinter der Gasflamme der Wirkungsbereich zwischen der Gasflamme und dem nachfolgenden Bereich zum Auftragen des Beschichtungsmittels dichtend getrennt wird, durch eine Trennwand und eine aus nicht brennbarem gasförmigem Medium bestehende Sperrschicht, die unmittelbar zwischen der Trennwand und der Oberfläche der Leitplanke bebildet wird, um zu verhindern, daß sich die mit Pulverstaub beladene Luft entzünden kann.
- d) ein Kunststoffpulver auf die erwärmte Metalloberfläche der Leitplanke aufgetragen wird.
- e) die Leitplanke aus der Spannvorrichtung entnommen und zusammen mit den mitbeschichteten Zwischenstücken in eine andere Spannvorrichtung umgesetzt wird oder die Leitplanke in der Spannvorrichtung verbleibt und mit dieser weitertransportiert wird,
- f) die Beschichtungsvorrichtung wieder in die Ausgangsstellung gefahren wird, wobei vor oder nach dem Zurückfahren der Beschichtungsvorrichtung die nächste Leitplanke zum Beschichten eingespannt wird und
- g) nach dem Aushärten der aufgetragenen Schutzschicht die Zwischenstücke an den Enden der Leitplanke entfernt und die Leitplanken vor Ort montiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplanken mit den
Zwischenstücken beidseitig in der Spannvorrichtung eingespannt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtungen an einem umlaufenden Transportmittel befestigt sind, das taktweise
bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einseitig eingespannten
Leitplanken zusätzlich fixiert werden, ohne dabei den Bewegungsablauf der Beschichtungsvorrichtung
zu beeinträchtigen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung,
die die unmittelbar zu beschichtende Leitplanke fixiert, während des Erwärmungs-
und Beschichtungsvorgangs in Rotation versetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung
der Leitplanke innerhalb der Sanierungsanlage durch eine in Längsrichtung der
Leitplanke verfahrbare Sandstrahleinrichtung erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht
durch mindestens einen kontinuierlichen Luft- oder Gasstrom gebildet wird, der
radial auf die Oberfläche der Leitplanke aufprallt und sowohl in Richtung zur
Brennerflamme als auch zum Beschichtungsmittel in zwei Teilströme geteilt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit
des Luft- oder Gasstromes zur Bildung der Sperrschicht so bemessen ist,
daß die Brennerflamme und der Beschichtungsmittelstrom in ihrer Funktionsfähigkeit
nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
der Beschichtungsvorrichtung in Arbeitsrichtung derart gesteuert wird, daß zu Beginn
des Überfahrens der Leitplanke, während der Erwärmung, die Geschwindigkeit
verringert wird, um den durch Konvektion und Wärmeleitung auftretenden
Wärmeverlust auszugleichen und danach die Geschwindigkeit langsam auf die vorgegebene
Betriebsgeschwindigkeit erhöht und kurz vor Beendigung des Beschichtungsvorganges
die Geschwindigkeit weiter erhöht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anfahrphase, während
der Erwärmung, die Geschwindigkeit kurzzeitig auf einen Wert Null verringert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mitbeschichteten
Zwischenstücke nach dem Entfernen von der Leitplanke in flüssigem Stickstoff
bei ca. -100°C mechanisch gereinigt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Montage der sanierten Leitplanken vor Ort der Bereich der Befestigungsbohrungen,
der nicht mitbeschichtet ist, während der Befestigung mittels eines geeigneten Kunststoffes
versiegelt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach der
Montage der sanierten Leitplanken die Bereiche um die Befestigungsmittel mit einer
festhaftenden wasserdichten Schutzschicht umschlossen werden.
14. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß diese aus mindestens einer taktweise arbeitenden Transporteinrichtung
(36, 37) für die Leitplanken, mindestens einer über die zu beschichtende Leitplanke
(5) verfahrbaren Beschichtungsvorrichtung (9) und einer zentralen Versorgungseinrichtung
(27), zur Versorgung der Reinigungseinrichtung und der
Beschichtungsvorrichtung mit den erforderlichen Arbeits- und Hilfsmitteln zur
Steuerung des Verfahrensablaufes mittels einer Steuereinheit, besteht.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine der Beschichtungsvorrichtung
(9) vorgeschaltete Reinigungseinrichtung zugeordnet ist.
16. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung
als Sandstrahleinrichtung (29, 30, 31) oder Bürsteneinheit ausgebildet und
über die fixierte Leitplanke (5) verfahrbar ist.
17. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport-
bzw. Fördereinrichtung für die Leitplanken aus an den Zwischenstücken angreifenden
bewegbaren Armen (37) besteht, die die Leitplanken (5) von einer Spannvorrichtung (8) in die andere umsetzen und jeweils zwischen zwei benachbarten
Spannvorrichtungen (8) angeordnet sind.
18. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Transport-
bzw. Fördereinrichtung aus einem oder zwei umlaufenden Transportmittel bzw.
Transportmitteln besteht, auf dem bzw. den die Spannvorrichtungen (8) befestigt
sind.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplanke
(5) mit den Zwischenstücken (28) einseitig eingespannt ist und zusätzlich
mittels eines axial durch die Beschichtungsvorrichtung (9) hindurchgeführten Arretierungsmittels
fixiert ist, das in das freie Zwischenstück eingreift.
20. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und/oder die zweite Spannvorrichtung (8) als Kragarm ausgebildet ist, bzw. sind.
21. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
(8) aus zwei Spannelementen besteht.
22. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Spannelement mit einer Rotationsvorrichtung verbunden ist.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsvorrichtung (9) in Arbeitsrichtung hintereinander in einem definierten
Abstand zueinander eine auf die zu beschichtenden Flächen der Leitplanke (5) einwirkende
gasgespeiste Brennereinrichtung (1), eine Einrichtung (2) zur Zuführung
eines nicht brennbaren gasförmigen Mediums und mindestens eine Einrichtung (3)
zum Auftragen des Beschichtungsmittels (4) enthält, wobei durch die Einrichtung (2)
zur Zuführung eines nicht brennbaren gasförmigen Mediums und das gasförmige
Medium eine luftundurchlässige Trennwand zwischen den Wirkungsbereichen der
Brennereinrichtung (1) und der Einrichtung (3) zum Auftragen des Beschichtungsmittels
(4) gebildet.
24. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennereinrichtung (1) rotierbar ausgebildet ist und aus zwei Brennern (20, 21) besteht,
die in Längsrichtung verstellbar und in Querrichtung verfahrbar angeordnet
sind.
25. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(2) zur Zuführung eines nicht brennbaren gasförmigen Mediums aus einer
Ringdüse (23, 26, 32) besteht, die mit Anschlußkammern (24, 25) verbunden ist, und
zwischen der Austrittsöffnung der Ringdüse und der Oberfläche der Leitplanke (5)
ein Spalt von ca. 3 bis 10 mm besteht.
26. Anlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse aus einem
Gehäuse (23) und einer Kammer (26) besteht, die in Richtung zur Austrittsöffnung
mit verstellbaren Einsätzen (32) zur Veränderung der Öffnungs- und Spaltbreite versehen
ist.
27. Anlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (32) der Außenkontur
des Querschnittes der Leitplanke (5) angepaßt sind.
28. Anlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Richtung zur
Brennereinrichtung (1) zeigenden Seite der Ringdüse (23, 26, 32) eine Wärmeisolierung
angeordnet ist.
29. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(3) zum Auftragen des Kunststoffpulvers als mindestens eine in Längsrichtung
verstellbare Sprühpistole ausgebildet ist.
30. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsvorrichtung
(9) aus einem Gehäuse (11) besteht, das an seinen beiden
Stirnseiten mit auswechselbaren Einsätzen (12, 12′) versehen ist, die Aussparungen
(13, 13′) aufweisen, die der Außenkontur des Querschnittes der Leitplanke (5) angepaßt
sind.
31. Anlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (12, 12′) drehbeweglich
angeordnet sind.
32. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsvorrichtung
(9) auf einem Schlitten (10) geführt ist.
33. Anlage nach einem der Ansprüche 14 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Beschichtungsvorrichtung (9) eine Erwärmungskammer (16) und eine Beschichtungskammer
(17) gebildet sind, die durch die Einrichtung (2) zur Zuführung eines nicht
brennbaren gasförmigen Mediums und die aus dieser austretenden Luft als Sperrschicht
getrennt sind.
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