DE442437C - Papierstoffhollaender, bei dem das bewegliche Grundwerk mit regelbarem Druck seitlich gegen die Mahlwalze gepresst wird - Google Patents

Papierstoffhollaender, bei dem das bewegliche Grundwerk mit regelbarem Druck seitlich gegen die Mahlwalze gepresst wird

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DE442437C
DE442437C DEM88248D DEM0088248D DE442437C DE 442437 C DE442437 C DE 442437C DE M88248 D DEM88248 D DE M88248D DE M0088248 D DEM0088248 D DE M0088248D DE 442437 C DE442437 C DE 442437C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Papierstoffholländer, bei dem das bewegliche Grundwerk mit regelbarem Druck seitlich gegen die Mahlwalze gepreßt wird. Die Erfindung bezieht sich auf einen Papierstoffholländer, bei dem das bewegliche Grundwerk mit regelbarem Druck gegen die ortsfest gelagerte Walze gepreßt wird. Bei den bekannten Holländern dieser Art hefindet sich das Grundwerk entweder unterhalb der Walze in örtlich-er Lage wie bei einem gewöhnlichen Holländer mit beweglicher Walze, oder aber es ist seitlich vor der Walze angeordnet unmittelbar oberhalb des Stoffeinlaufes, so daß der Stoff über den Walzenscheitel hinweg befördert werden muß. In beiden Fällen ist der Kraftverbrauch für die D.Tehung der Walze im Stoff recht erheblich und im allgemeinen wesentlich höher als der nützliche Kraftverbrauch für die Mahlärbeit des Grundwerkes. Gemäß der Erfindung soll durch eine von den bekannten Bauarten abweichende Grundwerkslagerung der zum größten Teil nutzlos aufgewendete Kraftbedarf für die Drehung der Walze im Stoff erheblich erniedrigt und damit ein besserer Wirkungsgrad des Holländers erreicht werden.
  • Auf der Zeichnung ist der neue Holländer dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 den Grundriß.
  • Der obere Teil des Kropfes ist als bewegliches Hohlgußstücka ausgebildet, in welchem das sonst in üblicher Weise gebaute Grundwerk,b eingekeilt ist. Oberhalb des Kropfesa ist, auf der Außen- und Mittelwand der Holländerwänne sich abstützend, einekräftige, in Lagernc dr-ehbare Welled wagerecht gelagert. Das bewegliche Kropfstücka ist mit der Welle d durch an seine Außenseiten angegossene oder - auch, angeschraubte, dicht an die Trogwandungen anschließende und mit der Welle verkeilte Hebel e starr verbunden. Die Hebel e haben im Grundriß gesehen flachen halbeiförmigen Querschnitt, dessen Spitze dem Stoffstrom entgegen der Walze / zugekehrt ist, damit eine möglichst geringe Einengung des Kanalquerschnittes hinter der Walze stattfindet und kein Stoff an ihnen sitzen bleiben kann.
  • Die untere Abschlußwand g des beweglichen Kropfstückes a, ist als zylindrischer Mantelteil ausgebildet, der um die Welle d als Mittellinie gekrümmt ist. Der darunterliegende entsprecliend hohlzylindrisch ausgebildete feststehende Teilh der Holländerwanne schließt mit ganz geringem Spiel an die Wandg an.
  • Die Mahlwalzel ist fest gelagert und das Grundwerkb mit dem jeweils für eine bestimmte Papierart erforderlichen Mahldruck gegen den Messerwalzenumfang anpreßbar eingerichtet. Auf der Welled ist ein Hebelp befestigt, an dessen freiem Ende die für das jeweilige Mahlen erforderliche Anpreßkraft angreift. Diese Kraft kann auf verschiedene Art erzeugt werden, in einfachster Weise durch Anhängen von Gewichten, durch Belasten mittels einer gespannten Feder oder durch auf dem Hebelp vers,.chiebbare Laufgewichte. Auch kommt Wasser-, Gas-, Dampf-oder Luftdruck zur Verwendung. In der Zeichnung ist beispielsweise ein durch Wasserdruck betätigter Kolben! dargestellt, welcher sich in einem Zylinderk bewegt. Der Kolben! ist du:rch Kolbenstangel und Zugstangern mit dem Hebelp verbunden. Durch eine Rohrleitung tritt der regelbare Wasserdruck über den Kolbeni drückt diesen nach unten und preßt so das ärundwerk gegen die Walze. An die Rohrleitung ist ein Manometero eingeschaltet, welches den jeweils ini Zylinder herrschenden Druck anzeigt. Da der Ma,hldruck zwischen Grundwerk und Walzenmessern proportional dein Atmosphärendruck im Zylinder ist, kann das- Manometero- mit einer -Skala versehen -werden, welche d#ie Ablesuing des jeweils eingestellten Flächendrukkes in kg/qcm gestattet.
  • An Stelle der hydraulischen Kolben o,dgl. ka:nn schließlich auch ein Ele#c#omagnetVerwendung finden,- indem an dem freien Ende des Hebelsp ein Eisenkern aufgehängt wifd, der durch eine feststehende Magnetspule mehr oder weniger -stark nach unten gezogen wird. Durch EinschaItung von mehr oder weniger Ainp erewindungen kann dabei die- Ampreßkraft: und dainit der Flächendrück nach 13,elieben eingestellt werden. Auch hiexbei ist, da der Ma,gnetisierungsstrom dein -Flächendruckproportional steigt, durch ein mit Flächendruckskala versehenes Amperemeter eine unmittelba:re zaMenmäßige Einstellung und Ablesung des spezifischen Flächendruckes möglich.
  • Durch die Hochlegung des Grundwerkes in den oberen Teil des Kropfes ist es möglich, den Stoffeintritt an d en untersten Teil des Walzenumfanges, zu verlegen und damit den vom Stoff benetzten Bogen der Walze stark zu verkürzend und diese nur mit einem ganz fla.chen Zylinderab-sichnitt im Stoff laufen zu lassen, wie durch die strichpunktierte Linie L-L angedeutet. Um diesen kurzen Bogen zu erreichen, ist die Walzenhaube vor der Walze siehr tief heruntergezogen. Gleichwohl leidet der Zug des. Holländers unter dieser Maßnahme nicht, weil der Stoffstand trotzdem hochgehalten werden kann und daher der Eintritt von unten durch den hydraulischen Druck der Stoffsäule noch beschleunigt wird. Auch ist das Nutzgefälle von Kropfkrone bis Tragbodenhöhe unter der Walze größer als bei einem Holländer mit unter der Walze liegendem Grundwerk. Aus diesen Gründen kann ein sehr flotter Zug erzielt werden.
  • Auf der anderen Seite stellt sich aber, wie gemäß der Ei-Endung beabsichtigt, ein geringerer Kraftbedarf infolge der flachen Lage der Walze im Stoff ein, denn gerade eine tiefe Lage im Stoff ist die Ursache des hohen Kraftbedarfs, der modernen Holländerbauarten mit hohem Kropf oder mit über den Walzenscheitel - laufender Stofförderung, wie dies des Näheren in Nr. 24 A. 19--4 des Wochenblattes für Papierfabrikation, Seite 3 5 u. f. (S i 1 e s i u s »Die Wirtschaftlichkeit der neueren Holländerbauarten«) ausgeführt und begründet worden ist. Ferner erfolgt der Einzug des Stoff-es untez der Walze fast tangential und somit stoßfrei im Gegensatz zu den bekannten Holländern,- bei* denen infolge- des mehr odef miiider sienkrecht gegen »die Walzenniesser zellen strömenden Stoffes bedeutende kraftveriehrende Stoß- und Wii'belverluste auftreten.

Claims (1)

  1. -PATENTANSPRUCH: Papierstoffholländer, bei dem das bewegliche Gründwerk init regelbarern- Druck seitlich gegen die -Mählwarze gepreßt wird, dä,durch gekennzeichnet, daß das Grundwerk (b) in #ein#em beweglich gelagerten I,'-ropfste,c'k '(a) Untergebracht ist-.
DEM88248D 1925-02-03 1925-02-03 Papierstoffhollaender, bei dem das bewegliche Grundwerk mit regelbarem Druck seitlich gegen die Mahlwalze gepresst wird Expired DE442437C (de)

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