DE4424239C2 - Kühlbarer Schleifkopf - Google Patents
Kühlbarer SchleifkopfInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schleifkopf nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 Eine solcher Schleifkopf ist in dem Gebrauchsmuster
DE 94 03 099 U1 offenbart.
Schleifköpfe der genannten Art werden eingesetzt, um oftmals kompliziert gestaltete
Bauteile von Turbomaschinen, z. B. Schaufeln, deren Fußprofile oder Dicht- oder
Stützringe fein auf Sollmaß zu bearbeiten. Bei geforderten hohen Umfangs
geschwindigkeiten und Zerspanleistungen entstehen hohe Temperaturbelastungen an
der Schleifscheibe, deren körnigen Schleifflächen und am zu bearbeitenden Bauteil.
Dadurch können unerwünschte Veränderungen der Bauteiloberflächen (Risse, De
fekte) oder Bauteilverzug hervorgerufen werden. Zeitlich allzu frühzeitiger Ver
schleiß oder gar Bruchgefahr der Schleifscheiben sind ebenfalls nicht auszuschlie
ßen. Durch Wasserkühlung mittels düsenartig endender, örtlich gegen die Schleif
scheibe gerichteter Zuleitungen kann den genannten Gefahren nur unzureichend
Einhalt geboten werden. Dies liegt auch daran, daß bei einer Einrichtung der ge
nannten Art im wesentlichen zwei "Temperaturherde" und deren Gefahren zu beherr
schen sind; der eine "Temperaturherd" ist in dem einseitigen stets vorhandenen
Nachschliff der Schleifscheibe durch eine Diamantrolle begründet, die eigenständig
maschinengestützt angetrieben ist; der andere "Temperaturherd" resultiert aus dem
Bauteilschleifprozeß selbst, im wesentlichen auf der von der Diamantrolle abge
wandten Seite der Schleifscheibe.
Aus dem eingangs erwähnten Gebrauchsmuster ist ein kühlbarer Schleifkopf be
kannt, bei welchem in der Schleifscheibe ausgebildete Kühlkanäle über einen Dich
tungsring mit Kanalführungen für die Kühlfluidzufuhr in Verbindung stehen. Be
standteil der Dichtung ist die Schleifscheibe selbst, so daß ein Wechsel der Scheibe
eine Demontage der Dichtung erfordert.
Ein weiterer Schleifkopf ist in der DE 30 27 504 C2 offenbart, bei welchem zwei
benachbart angeordnete Schleifscheiben über einen Distanzring beabstandet an einer
Antriebsspindel befestigt sind. Die Schleifscheiben selbst weisen keine Vor
kehrungen für deren Kühlung auf, so daß Kühlmittel über Schläuche extern zuge
führt werden muß. Dies gilt ebenso für den in der DE 34 19 397 A1 offenbarten
Schleifkopf, bei dem der Schleifkopf einen Konus zur Wechselbarkeit aufweist.
Ein anderweitig bekanntes Konzept sieht eine topfartige Schleifscheibe vor, die
schräg zur Drehrichtung verlaufende, in die Schleifflächen eingearbeitete Kühlnuten
aufweist, über die Kühlöl den Schleifflächen zugeführt werden soll. Abgesehen da
von, daß die Kühlnuten zu einer Unterbrechung und Reduzierung der effektiven
Schleiffläche führen, wird beim bekannten Konzept die wesentliche Kühlung auf die
ohnehin temperaturfeste Beschichtungszone der Schleifscheibe beschränkt; lediglich
einzeln über dem Randumfang des Topfes verteilte Kanäle, mit denen das Kühlöl
den Kühlnuten zugeführt werden soll, können keinen nennenswerten Beitrag leisten,
um am örtlich hochtemperaturbelasteten Gesamtumfang der Schleifscheibe eine
gleichförmige bzw. gezielte Kühlung, und damit einen gleichförmigen bzw. gezielt
reduzierten Temperaturverlauf zu erzielen. Ferner vermittelt das bekannte Konzept
keinerlei Hinweise auf eine montagefreundliche, einfach handhabbare und einsetzba
re Bauweise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleifkopf gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 anzugeben, der bei montagefreundlicher Bauweise, insbesondere
im Hinblick auf die Gestaltung der Kühlmittelführung, optimale Schleifergebnisse
bei hoher Zerspanungsleistung, unter Beherrschung der auftretenden Temperaturbe
lastungen, ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 erfindungsge
mäß gelöst.
Es wird ein montage- und wartungsfreundlicher Schleifkopf geschaffen. Nach erfor
derlicher axialer Positionierung der Distanzringe und einer oder mehrerer Schleif
scheiben werden Längsnuten außen abgedeckt und so die im wesentlichen axialen
Kanalführungen ausgebildet, die jeweils mit einem "Bündel" radialer Kühlkanäle in
den Schleifscheiben in Verbindung stehen. Mit dem axialen Aufschieben des Schei
benträgers auf die Maschinenwelle - z. B. in gegenseitiger konisch korrespondieren
der Flächenaufnahme - wird gleichzeitig die stegartig korrespondierende Ringdich
tung, und damit ein mehrfacher Kühlmittelzufluß über den gehäusefesten Teil der
Ringdichtung bereitgestellt. Es kann ein verhältnismäßig hoher Kühlmittelbedarf
gedeckt werden, der insbesondere auf eine Mehrzahl an Schleifscheiben abstimmbar
ist und der ferner die eingangs vermerkten beiden "Temperaturherde" (Schleifrolle/
Bauteilbearbeitung) berücksichtigt.
Über die entsprechend mit gegenseitigem Abstand angeordneten Kühlkanäle kann
gemaß der Erfindung eine optimale Kühlung mindestens einer Schleifscheibe kom
plett über dem Umfang herbeigeführt werden. Die Kühlkanäle sind so angeordnet,
daß sie den komplett mit Hochtemperatur belasteten äußeren Umfangsbereich der
Schleifscheibe in die Bauteilkühlung einschließen. Anzahl und Querschnitte der
Kühlkanäle können auf den Bedarf an Kühlung und Kühlfluid abgestimmt werden.
Durch relative gegenseitige Abstandslage der Kühlkanäle, und damit sucht der jewei
ligen Austrittsöffnungen - pro Schleiffläche in axialer und in Umfangsrichtung -
kann die jeweils effektive Schleiffläche nebst zu bearbeitender Gegenfläche gleich
förmig oder stellenweise, und nach Bedarf deutlicher ausgeprägt, vom schmierenden
Kühlfluid bespült werden.
Der Schleifkopf nach der Erfindung ist u. a. zum Schleifen von kompliziert gestalte
ten Turbomaschinenbauteilen, z. B. Schaufeln bzw. deren Fuß- oder Kopfplatten,
Dichtringen oder Trag- und Stützringen, bestens geeignet. Dabei können für örtlich
unterschiedliche Gestaltungen und Profilierungen der Bauteile darauf abgestimmte
Konturen von Schleifscheiben in ein. Oder vorzugsweise gleichzeitig mehrfacher
Scheibenanordnung zugrunde gelegt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der
Patentansprüche 2 bis 13.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielhaft weiter erläutert; es zeigen:
Fig. 1 die maschinenseitige Zu- und Anordnung sowie den wesentlichen Grundauf
bau des Schleifkopfes, teilweise in seitlicher und teilweise in aufgebrochener
Axialschnitt-Darstellung,
Fig. 2 einen aus dem Axialschnitt der Fig. 1 abgeleiteten radial oberen und örtlich
abgebrochenen Abschnitt der Einrichtung, insbesondere unter Verdeutlichung
von Details der Ringdichtung nebst betreffenden Anschlußverbindungen an
die Kanalführungen und an die mit letzteren verbundenen Kühlkanäle,
Fig. 3 einen aus dem Axialschnitt der Fig. 1 abgeleiteten unteren und örtlich abge
brochen Abschnitt der Einrichtung, worin insbesondere die Kühlfluidver
sorgung der Ringdichtung vom radial äußeren gehäuseseitigen Teil aus nebst
eines Leitungsanschlußstückes verdeutlicht sind,
Fig. 4 einen örtlichen Schleifscheibenquerschnitt mit Draufsicht auf die in Richtung
auf die Schleifscheibenachse auslaufende innere Umfangsfläche dieses
Schleifscheibenabschnitts mit betreffender zuströmseitiger Anordnung der
Kühlkanäle,
Fig. 5 eine Draufsicht des Scheibenabschnitts nach Fig. 4 unter Verdeutlichung der
am äußeren Umfang abströmseitigen Anordnung der Kühlkanäle (Austrittsöffnungen),
Fig. 6 die Draufsicht eines relativ zur Scheiben- oder Maschinenachse beidseitig
außen abgebrochen gezeichneten Abschnitts einer Schleifscheibe gemaß Fig.
2 und in gegenüber Fig. 4 und 5 abgewandelter Anordnung der Kühlkanäle,
Fig. 7 eine Diamantabrichtrolle in Eingriffstellung mit der Arbeitsfläche einer
Schleifscheibe des Schleifkopfes,
Fig. 8 einen örtlich abgebrochenen radial unteren Abschnitt der Schleifscheibe nach
Fig. 7 im Bearbeitungseingriff mit einem Bauteil, insbesondere einem Schau
feldeckband.
Fig. 1 veranschaulicht die wesentlichen Grundmerkmale des Schleifkopfes. Dabei
sind auf einer Arbeitswelle 1 z. B. zwei Schleifscheiben 2; 3 montiert, die insbesonde
re aus Korund gefertigt und - während der Bauteilbearbeitung - unter fortlaufendem
Nachschliff ihrer Schleifflächen, durch ein Kühlfluid kühlbar sind. Bei dem Kühl
fluid kann es sich um Kühlwasser bzw. um ein schmierendes Kühlfluid, z. B. ein
Kühlöl handeln. Bei dem Werkstoff "Korund" kann es sich um einen sogenannten
"Elektrokorund (Al₂O₃)" oder um einen gesinterten Keramikwerkstoff, z. B. Sinter
korund (SG) handeln. Die Schleifscheiben 2; 3 sind ringförmig ausgebildet und
weisen Kühlkanäle K; K′ auf, die im wesentlichen radial vom inneren zum äußeren
Wandumfang der jeweiligen Scheibe geführt und über dem Scheibenumfang verteilt
sind. Die Schleifscheiben 2; 3 sind zwischen axial lösbaren Distanzringen 4; 5; 6 an
einem trommelförmigen Schleifscheibenträger 7 drehfest verankert, der axial lösbar
auf der Maschinenwelle 1 sitzt. Jeweils mehrere Kühlkanäle K; K′ der Schleifschei
ben 2; 3 stehen radial innen mit Kanalführungen 8 für die Kühlfluidzufuhr in Verbin
dung. Die Kanalführungen 8 sind zwischen Längsnuten 9 am äußeren Umfang des
Schleifscheibenträgers 7 und inneren Umfangsflächen der Schleifscheiben 2; 3 und
der Distanzringe 4; 5; 6 ausgebildet. Die Kanalführungen 8 sind an eine labyrinthartig
korrespondierende axiale Ringdichtung 10 angeschlossen (siehe auch Fig. 2 und 3),
von der ein feststehender Teil mit einem wellenkoaxialen Gehäuseabschnitt 11 einer
den Schleifkopf tragenden Maschine lösbar verbunden ist und mehrere über dem
Umfang verteilte Zuleitungen 12 für das Kühlfluid aufweist, und zwar in Form
radialer Durchgangsöffnungen, die jeweils mit einem aufgeschraubten Leitungsan
schluß LA (Fig. 3) in Verbindung stehen.
Beide Schleifscheiben 2; 3 sind mit den Distanzringen 4; 5; 6 axial an einem radialen
Umfangsflansch 13 des Schleifscheibenträgers 7 festlegbar. Am Umfangsflansch 13
kann der rotierende Teil (Ringplatte 16 - Fig. 2 und 3) der Ringdichtung 10 axial
lösbar fixiert sein.
Grundsätzlich ist die Ringdichtung 10 zwischen sich radial mit Abstand überlappen
den axialen Stegen S; S′ (Fig. 2 und 3) am rotierenden und feststehenden Dichtungs
teil ausgebildet.
Die im wesentlichen sich axial erstreckenden Kanalführungen 8 des Schleifkopfes
(Fig. 1) sind in gleichmäßigen Abständen über dem Umfang verteilt angeordnet,
wobei jede Kanalführung 8 mit mehreren Kühlkanälen K; K′ der beiden Schleif
scheiben 2; 3 in Verbindung steht und jeweils über mindestens eine axiale Öffnung
14 (Fig. 2) im radialen Umfangsflansch 13 mit dem Ringraum 15 der Ringdichtung
10 in Verbindung steht.
Der rotierende Teil der Ringdichtung 10 wird mit den zugehörigen axialen Stegen S
(Fig. 2) an einer Ringplatte 16 ausgebildet, die in Höhe der seitlich äußeren Stirnflä
che des Umfangsflansches 13 mit dem trommelförmigen Scheibenträger 17 axial
verschraubt ist (Position Sr) und die mit den axialen Öffnungen 14 des Umfangsflan
sches 13 korrespondierenden Öffnungen 17 aufweist.
Der feststehende Teil der Ringdichtung 10 (Fig. 1) besteht im wesentlichen aus
einem radial äußeren und einem radial inneren ringförmigen Einsatzteil 18; 19 (Fig. 2
und 3). Das radial innere Einsatzteil 19 ist mit dem frontalen Stirnende des Maschi
nen-Gehäuses 11 verschraubt (Position Sr′ - Fig. 3). Das radial äußere Einsatzteil 18
bildet die radialen Zuleitungen 12 für das Kühlfluid in die Ringdichtung 10 aus (Fig.
3) und ist axial mit dem radial inneren Einsatzteil 19 verschraubt (Fig. 2), und zwar
gemäß Position Sr′′.
Besonders gemäß Fig. 2 ist der Ringraum 15 der Ringdichtung 10 im wesentlichen
zwischen zwei axialen, radial mit Abstand übereinander liegenden Stegen S′ eines
einseitig offenen, etwa U-förmigen Ringes 20 ausgebildet. Dabei ist dieser Ring 20
zwischen gegenseitigen Umfangsflächen des radial äußeren und des radial inneren
ringförmigen Einsatzteils 18; 19 eingebunden und mit letzterem Einsatzteil 19 axial
verschraubt (Position Sr′′′). Ah seiner Außenumfangsfläche weist der Ring 20 Öff
nungen zur Verbindung der radialen Zuleitungen 12 mit dem Ringraum 15 auf (Fig.
3).
Gemäß Fig. 1 sind beide Schleifscheiben 2; 3 und die Distanzringe 4; 5; 6 durch einen
frontal axial mit dem Schleifscheibenträger 7 verschraubten oder auf diesen aufge
schraubten ringförmigen Gehäusedeckel 21 drehfest verankert. Es können Mittel zur
Kühlfluidabdichtung an bzw. zwischen gegenseitigen axialen Sitzflächen der
Schleifscheiben 2; 3 und den Ringen 4; 5; 6 und dem Deckel 21 vorgesehen sein. Als
Abdichtmittel können pastenartige Mittel oder gummi-elastische Dichtscheiben oder
dergleichen verwendet werden.
Gemäß Fig. 1 und Fig. 8 können die Kühlkanäle K; K′ der betreffenden Schleifschei
be 2; 3 außen an relativ zueinander abgewickelten Abschnitten der Schleifflächen
enden.
Gemäß Fig. 4 und 5 sind am Beispiel einer Schleifscheibe 3 die Kühlkanäle K; K,
mit ihren Austrittsöffnungen in zwei gleichmäßig axial beabstandeten Reihen sowie
gleichmäßig über dem Umfang verteilt angeordnet.
Sämtlichst können die Kühlkanäle K; K′ als Bohrungen ausgebildet sein.
Insbesondere gemäß Fig. 6 können mehrere Reihen von Kühlkanälen K′; K′′ mit
ihren Austrittsöffnungen in sich über dem Schleifscheibenumfang periodisch än
dernder Abstandsfolge angeordnet sein, und zwar gemäß Positionsfolge: K′, K′′; K′
in Umfangsrichtung. Wie ferner aus Fig. 6 hervorgeht, können die radial äußeren
Öffnungsmittelpunkte der Kühlkanäle K′; K′′ auf Mantellinien M liegen, die gegen
über der Schleifkopfachse L unter einem Winkel α verlaufen und untereinander in
Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet sind. U.a. können so, pro gegebener
Fläche, verhältnismäßig große Kühlmittelmengen beim Schleifprozeß zugeführt
werden.
Fig. 7 zeigt eine Diamantabrichtrolle 22 in Eingriffsstellung mit der Arbeitsfläche
der Schleifscheibe 3. Diese Abrichtrolle 22 kann über einen Verbindungs- bzw.
Abstandsring 23 mit einer weiteren Abrichtrolle für die weitere Schleifscheibe 2
(Fig. 1) in Verbindung stehen.
Fig. 8 zeigt die Bearbeitungsposition der Schleifscheibe 3 gegenüber einem Bauteil
B, hier ein Schaufeldeckband, dessen Dichtspitzen zu bearbeiten sind. Man erkennt,
daß radial äußere Teilsektionen der Kühlkanäle K′ bis zu den zu bearbeitenden
Bauteilflächen geführt sind.
Im übrigen wird bei dem erfindungsgemäßen Schleifkopf das Kühlfluid, z. B. Kühl
wasser, über die Leitungsanschlüsse LA (Fig. 3) und Zuleitungen 12 unter einem
vorgegebenen Druck zugeführt und unter der Wirkung der auftretenden Zentrifugal
kraft über die Kühlkanäle K; K′ (Fig. 1, 4 und 5) bzw. K′; K′′ (Fig. 6) radial nach
außen abgeführt.
Claims (12)
1. Schleifkopf zur Bearbeitung von Bauteilen, der mindestens eine auf einer Antriebswelle
(1) montierte ringförmig ausgebildete Schleifscheibe (2; 3) aufweist,
die während der Bauteilbearbeitung durch ein Kühlfluid kühlbar ist, wobei die
Schleifscheibe (2; 3) Kühlkanäle (K; K′) aufweist, die vom inneren zum äußeren
Wandumfang der Schleifscheibe (2; 3) geführt und über dem Scheibenumfang
verteilt sind und radial innen mit Kanalführungen (8) für die Kühlfluidzufuhr in
Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (2; 3) zwi
schen axial lösbaren Distanzringen (4; 5; 6) an einem Scheibenträger (7) drehfest
verankert ist, der axial lösbar auf der Maschinenwelle (1) sitzt und die Kanalfüh
rungen (8) axial verlaufend zwischen Längsnuten (9) am äußeren Umfang des
Scheibenträgers (7) und inneren Umfangsflächen der Schleifscheibe (2; 3) und der
Distanzringe (4; 5; 6) ausgebildet sind.
2. Schleifkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe
(2; 3) mit den Distaringen (4; 5; 6) axial an einem radialen Umfangsflansch (13)
des Scheibenträgers (7) anliegt, wobei am Umfangsflansch (13) der rotierende
Teil einer Ringdichtung (10) axial lösbar fixiert ist.
3. Schleifkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (10)
zwischen sich radial mit Abstand überlappenden axialen Stegen (S; S′) am rotie
renden und feststehenden Dichtungsteil ausgebildet ist.
4. Schleifkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalfüh
rung (8) gleichmäßig über dem Umfang des Scheibenträgers (7) verteilt angeord
net sind, wobei jede Kanalführung (8) mit mehreren Kühlkanälen (K; K′) einer
Schleifscheibe (2; 3) in Verbindung steht und jeweils über mindestens eine axiale
Öffnung (14) im radialen Umfangsflansch (13) mit einem Ringraum (15) der
Ringdichtung (10) in Verbindung steht.
5. Schleifkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Teil
der Ringdichtung (10) mit den zugehörigen axialen Stegen (S) an einer Ringplatte
(16) ausgebildet ist, die in Höhe der seitlich äußeren Stirnfläche des Umfangsflan
sches (13) mit dem trommelförmigen Scheibenträger (7) axial verschraubt ist und
die mit den axialen Öffnungen (14) des Umfangsflansches (13) korrespondierende
Öffnungen (17) aufweist.
6. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
feststehende Teil der Ringdichtung (10) aus einem im wesentlichen radial äußeren
und einem radial inneren ringförmigen Einsatzteil (18; 19) besteht, wobei das ra
dial innere Einsatzteil (19) mit dem frontalen Stirnende des Maschinengehäuses
(11) verschraubt ist und das radial äußere Einsatzteil (18) radiale Zuleitungen (12)
für das Kühlfluid in die Ringdichtung (10) ausbildet und axial mit dem radial in
neren Einsatzteil verschraubt ist.
7. Schleifkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (15)
der Ringdichtung (10) im wesentlichen zwischen zwei axialen, radial mit Abstand
übereinander liegenden Stegen (S′) eines einseitig offenen, etwa U-förmigen Rin
ges (20) ausgebildet ist, der zwischen den einander gegenüberliegenden Umfangs
flächen des radial äußeren und des radial inneren ringförmigen Einsatzteils
(18; 19) eingebunden und mit letzterem Einsatzteil (19) axial verschraubt ist und
der an seiner Außenumfangsfläche Öffnungen zur Verbindung der radialen Zu
leitungen (12) mit dem Ringraum (15) aufweist.
8. Schleifkopf nach einem Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleifscheiben (2; 3) und die Distanzringe (4; 5; 6) auf dem Scheibenträger (1)
durch einen frontal axial mit ihm verschraubten oder auf ihn aufgeschraubten
ringförmigen Gehäusedeckel (21) drehfest fixiert sind, wobei Mittel zur Kühl
fluidabdichtung zwischen gegenseitigen axialen Sitzflächen der Schleifscheibe
(3; 4) und den Ringen (4; 5; 6) und dem Deckel (21) vorgesehen sind.
9. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlkanäle (K; K′) der Schleifscheibe (2; 3) außen an relativ zueinander abgewinkelten
Abschnitten der Schleifflächen enden.
10. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlkanäle (K; K′) in der Schleifscheibe (2; 3) mit ihren Austrittsöffnungen in
gleichmäßig axial beabstandeten Reihen und gleichmäßig über dem Umfang verteilt
angeordnet sind.
11. Schleifkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Reihen von Kühlkanälen (K′; K′′) mit ihren Aus
trittsöffnungen in sich über dem Schleifscheibenumfang periodisch ändernder Ab
standsfolge angeordnet sind.
12. Schleifkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußeren
Öffnungsmittelpunkte der Kühlkanäle (K; K′′) auf Mantellinien (M) liegen, die
gegenüber der Schleifkopfachse (L)unter einem Winkel (α) verlaufen und un
tereinander in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet sind.
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