DE4424184A1 - Klarinettenmundstück - Google Patents

Klarinettenmundstück

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Description

Die Erfindung betrifft ein Klarinettenmundstück mit einem Außenkonus und mit einer Innenbohrung, die in einem Ausstieg mündet, wobei der Außenkonus zur Bildung einer ebenen Blattauf­ lage vor dem Ausstieg in einer etwa seinem Konuswinkel entspre­ chenden Neigung abgeplattet ist.
Die Klarinette gilt akustisch als gedackte Pfeife. Sie überbläst in die Duodezime, läßt nur die ungeradzahligen Obertöne anklin­ gen und klingt dadurch eine Oktave tiefer als alle anderen Blas­ instrumente. Voraussetzung dafür und bauliches Spezifikum des Instruments ist die zylindrische Innenbohrung des Klarinetten­ rohres und das einfache Rohrblatt in Form einer aufschlagenden Zunge.
Ideal für die Akustik der gedackten Pfeife wäre es, die Zunge im rechten Winkel zu der Längsachse der Innenbohrung aufschlagen zu lassen. Bei einem so gestalteten Instrument und den physio­ logischen Gegebenheiten des Menschen ließe sich die Zunge aber unmöglich anblasen und in Schwingungen versetzen.
Seit der Erfindung der Klarinette bis hin zu den heutigen In­ strumenten hat sich ein Mundstücktyp herausgebildet, bei dem das Rohrblatt mehr oder weniger parallel zu der Innenbohrung schwingt. Die Innenbohrung des Klarinettenrohres wird im Mund­ stück fortgesetzt und mündet einen Bogen beschreibend im sog. Ausstieg, wo das Blatt auf die Außenwand des Mundstücks aufge­ klemmt oder aufgebunden sitzt und durch den Bläser in Schwin­ gungen versetzt wird.
Für die Außenform des Mundstücks ist ein Konus üblich, der sich unter einem Konuswinkel von ca. 4° zu dem Bläser hin verjüngt. Unter Konuswinkel ist hier der Winkel zu verstehen, den eine durch den Scheitel des Konus gelegte, seinen Leitkreis über­ streichende und dadurch den Konusmantel erzeugende Gerade mit der Konusachse einschließt.
Herkömmlicherweise ist der Außenkonus zur Bildung einer ebenen Blattauflage vor dem Ausstieg und einer sog. Bahn am Rand des Ausstiegs in einer etwa seinem Konuswinkel entsprechenden Nei­ gung abgeplattet. Die Bahn bildet zusammen mit einer schrägen Bißplatte die Mundstückspitze.
Die Innenbohrung des Mundstücks verjüngt sich in der Regel konisch zu dem Ausstieg hin. Die äußere und inneren Konizität des Mund­ stücks schafft den erforderlichen Übergang zwischen dem Innen­ durchmesser des Klarinettenrohres und der kleineren Mundöffnung eines Menschen. Wohlgemerkt gibt es für den Mundstückkanal zwi­ schen Klarinettenrohr und Ausstieg verschiedene Gestaltungen. Eine konische Innenbohrung bietet aber wohl die wenigsten Intona­ tionsprobleme und ist deshalb bevorzugt.
Klarinettenmundstücke können durch Gießen oder Formpressen herge­ stellt werden. Dabei ist mehr oder weniger Nacharbeit erforder­ lich.
Materialien erster Wahl für Klarinettenmundstücke wie z. B. Hart­ gummi hohen spezifischen Gewichts lassen sich nicht in Formguß­ technik verarbeiten. Klarinettenmundstücke werden daher vielfach in zerspanender Bearbeitungstechnik aus dem Vollen hergestellt. Das gewährleistet eine einwandfreie Materialhomogenität und ent­ sprechend hohe akustische Qualität.
Bei der konventionellen Herstellung eines Klarinettenmundstücks aus dem Vollen wird zunächst ein Rohling mit der bevorzugt koni­ schen Innenbohrung versehen. Dann kommt der Rohling mit der Innen­ bohrung auf einen passenden, bevorzugt also ebenfalls konischen Aufnahmedorn, und der Außenkonus wird gedreht. Die Achsen von Innenbohrung und Außenkonus fallen somit zusammen. Anschließend wird in mehreren Arbeitsgängen der Ausstieg, die Bißplatte und die Blattauflage mit der Bahn herausgearbeitet.
Bei dieser konventionellen Herstellung ergibt sich ein Winkel zwischen der Achse der Innenbohrung und der Blattauflage. Der Winkel entspricht etwa dem Konuswinkel des Außenkonus. Das aufgrund der Tatsache, daß die Achsen der Innenbohrung und des Außenkonus zusammenfallen und die Blattauflage etwa dem Konuswinkel des Außenkonus entsprechend geneigt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Klarinettenmundstück der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen äußere Form wie herkömmlich beibehalten ist und das dem akustischen Ideal der gedackten Pfeife entgegenkommt, eine den Klang der Klarinette und die Tragfähigkeit ihrer Töne verbessernde Anhebung des instrumentenspezifischen Obertonbereich bewirkt und ein einfa­ cheres, weniger kraftaufwendiges Anblasen der Klarinette er­ möglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Klarinettenmundstück der eingangs genannten Art die Achse der Innenbohrung zu der des Außenkonus derart geneigt, daß sie mit der Blattauflage einen größeren Winkel einschließt.
Die äußere Form des erfindungsgemäßen Mundstücks ist gegenüber dem herkömmlicher Mundstücke nicht verändert. Das ist für die Akzeptanz des Mundstücks von entscheidender Bedeutung. Ein Blas­ instrumentalist nimmt über das Mundstück innigen Kontakt mit einem Instrument auf, verwächst in gewisser Weise damit und reagiert in seiner empfindlichen Mundpartie auf Formänderungen äußerst sensibel. Oft jahrelange Übung, Gewöhnung und unterbe­ wußte Einstellung auf ein bestimmtes Mundstück führen zu einer grundsätzlich kritischen Einstellung gegenüber Neuerungen. Die sehr behutsame Umgestaltung des Mundstücks nach der vorliegenden Erfindung darf problemlose Akzeptanz erwarten, da sie nicht zu ertasten und bei kleiner Exzentrizität der Innenbohrung zum Außenkonus sogar kaum zu sehen ist. Um so eindrucksvoller ist der mit behutsamem Eingriff erreichte akustische Effekt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mundstücks ist die Abplattung des Außenkonus für die Blattauf­ lage länglich-rechteckig. Die Achse der Innenbohrung ist zu der Achse des Außenkonus derart geneigt, daß die Achsen die Längsmittelebene der Abplattung aufspannen. In dieser Geometrie führt die Exzentrizität der Innenbohrung zu einer maximalen Vergrößerung des Winkels, den die Achse der Innenbohrung mit der Blattauflage einschließt.
Wie schon angedeutet, kann die Exzentrizität der Innenbohrung klein sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Achse der Innenbohrung zu der des Außenkonus unter einem Winkel ge­ neigt, der einige wenige Grad beträgt, insbesondere weniger als ca. 5°, weiter insbesondere ca. 2° bis ca. 3°, vorzugsweise ca. 2° 30′. In der vorgenannten Geometrie addiert sich dieser Winkel zu dem Winkel, den die Achse der Innenbohrung herkömm­ licher Mundstücke mit der Blattauflage einschließt, d. h. zu etwa dem Konuswinkel des Außenkonus, in dem entsprechender Neigung die Blattauflage abgeplattet ist. Bei einem Exzentrizitätswinkel von 2° 30′ zwischen den Achsen und einen Konuswinkel von 4° ergibt sich eine Vergrößerung des Winkels zwischen der Achse der Innen­ bohrung und der Blattauflage auf 6° 30′. Diese Winkelvergrößerung um mehr als 50% ergibt eine deutliche Verbesserung der Ansprache und ein gleiches oder höheres Tonvolumen bei geringerem Blasdruck. Von musikalischer Bedeutung ist die meßbare und höhrbare signifi­ kante Zunahme des klarinettentypischen Obertonbereichs.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat das Mundstück einen mit dem Außenkonus auf gleicher Achse liegenden, außen zylindri­ schen Zapfen zum Einstecken in ein Klarinettenrohr. Die Innenboh­ rung durchsetzt den Zapfen zu seiner der Konusachse des Außenkonus entsprechenden Einsteckrichtung geneigt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform verjüngt sich die Innenboh­ rung des erfindungsgemäßen Mundstücks zu dem Ausstieg hin. Die Innenbohrung ist vorzugsweise konisch. Sie kann sich aber auch in anderer Weise zum Ausstieg hin verjüngen oder gar zylindrisch sein. Eine konische Innenbohrung ist für eine gute Intonation sowie aus herstellungstechnischen Gründen bevorzugt.
Das erfindungsgemäße Mundstück kann wie herkömmliche Mundstücke durch Gießen oder Formpressen hergestellt werden. Es ist aber auch eine Herstellung in zerspanender Bearbeitungstechnik aus dem Vollen möglich, wie sie für Materialien erster Wahl, z. B. Hartgummi hohen spezifischen Gewichts, allein in Betracht kommt.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Klarinettenmundstücks besteht darin, daß man einen Rohling mit der bevorzugt aber nicht zwingend konischen Innenbohrung versieht, den Rohling mit der Innenbohrung auf einen passenden Dorn setzt, der gegen die Drehachse einer Drehbank geneigt ist, den Außenkonus und den Zapfen dreht und zur Herstellung der Blattauflage auf der Seite geringerer Materialstärke des Rohlings quer zu der durch die Achse der Innenbohrung und die Achse des Außenkonus und Zap­ fens aufgespannten Ebene einen abflachenden Materialabtrag unter einer etwa dem Konuswinkel des Außenkonus entsprechenden Neigung vornimmt.
Man verwendet bei diesem Verfahren einen Dorn, dessen Neigungs­ winkel gegen die Drehachse der Drehbank dem gewünschten Exzen­ trizitätswinkel zwischen den Achsen der Innenbohrung und des Außenkonus entspricht. Der Neigungswinkel des Dorns beträgt also einige wenige Grad, insbesondere weniger als ca. 50, weiter insbesondere ca. 2° bis ca. 3°, vorzugsweise ca. 2° 30′.
Der exzentrisch auf dem Dorn sitzende Rohling taumelt beim Dre­ hen. Um ihn zu stabilisieren, fährt man den auf den Dorn sitzen­ den Rohling andernends mit einem Zentrierbohrer an. Man bohrt einen Zentrierkonus und fängt den Rohling mit einer Reitstock­ spitze an dem Zentrierkonus ab.
Die Blattauflage mit der Bahn wird vorzugsweise gefräst und/oder geschliffen. Weitere Arbeitsgänge zum Herausarbeiten des Aus­ stiegs und der Bißplatte und zur Schaffung eines glatten Über­ gangs zwischen der exzentrischen Innenbohrung und dem Ausstieg weichen nicht gravierend vom Herkömmlichen ab und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Klarinettenmundstücks;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Klarinettenmundstück mit Blick in Richtung II von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Klarinettenmundstück nach III-III von Fig. 2;
Fig. 4 und Fig. 5 Prinzipskizzen zu einem Fertigungsschritt bei der Herstellung des Klarinettenmundstücks aus dem Vollen, wobei
Fig. 4 einen Rohling auf einem zu der Drehachse einer Drehbank exzentrischen Dorn, und
Fig. 5 ein aus dem Rohling hergestelltes Drehteil zeigt.
Das Klarinettenmundstück 10 hat die Grundform eines Konus, d. h. eines geraden Kreiskegelstumpfes. An seinem Ende größeren Durch­ messers setzt ein außen kreiszylindrischer Zapfen 12 an, mit dem das Mundstück 10 in ein Klarinettenrohr eingesteckt wird. Der Zapfen 12 ist zur Abdichtung mit einer Korkauflage 14 ver­ sehen. Am Ende kleineren Durchmessers des Konus ist das Mund­ stück 10 zu einer Mundstückspitze 16 abgeschrägt. An der Schräge sitzt außen eine Bißplatte 18, mit der das Mundstück 10 an der oberen Zahnreihe des Bläsers zu liegen kommt.
Das Klarinettenmundstück 10 hat eine konische Innenbohrung 20, die den Zapfen 12 und Konus durchsetzt und glatt in einen Aus­ stieg 22 an der Mundstückspitze 16 übergeht. Die Innenbohrung 20 hat eine sich zu dem Ausstieg 22 hin verjüngende Konizität.
Der Konusmantel ist einseitig in einer etwa dem Konuswinkel entsprechenden Neigung abgeplattet. Der Ausstieg 22 erstreckt sich über die Länge der abgeschrägten Mundstückspitze 16 von der Abplattung in das Mundstück 10 hinein. Sein Grundriß ist etwa rechteckig mit einer geringfügigen Erweiterung zum Mundende des Mundstücks 10 hin. Die Seitenwände 24 des Ausstiegs 22 sind im wesentlichen eben. Der Boden 26 des Ausstiegs 22 ist leicht konkav gewölbt und der Abschrägung der Mundstückspitze entspre­ chend geneigt.
Die Abplattung des Konusmantels vor dem Ausstieg 22 dient als Blattauflage 28 für ein Rohrblatt in Form einer aufschlagenden Zunge. Die Blattauflage 28 ist länglich-rechteckig. Die Befe­ stigung des Rohrblatts auf der Blattauflage 28 erfolgt mit Schnur, die um das Mundstück 10 herumgewickelt wird. Hierzu ist der Konusmantel mit umlaufenden Rillen 30 versehen, die an der Abplattung unterbrochen sind.
Die Abplattung des Konusmantels am Rand des Ausstiegs 22 dient als sog. Bahn 32 für das Rohrblatt.
Wie man in Fig. 3 erkennt, ist die konische Innenbohrung 20 des Klarinettenmundstücks 10 exzentrisch zu dem Außenkonus und Zapfen 12. Die Achse 34 der Innenbohrung 20 liegt in der Zei­ chenebene der Fig. 3, d. h. der Längsmittelebene der Blattauf­ lage 28. Sie ist von der Achse 36 des Außenkonus und Zapfens 12 zu der Blattauflage 28 hin geneigt und schließt mit dieser Achse 36 einen Winkel von 2° 30′ ein. Der Konuswinkel des Außen­ konus, entsprechend dem die Blattauflage 28 gegen die Achse 36 des Außenkonus geneigt ist, beträgt 4°. Für die Achse 34 der Innenbohrung 20 ergibt sich daraus eine Neigung von 6° 30′ zu der Blattauflage 28. Die Innenbohrung 20 durchsetzt mit die­ ser Neigung den Konus und den Zapfen 12 und tritt annähernd zentrisch aus dem Zapfen 12 aus.
Fig. 4 und Fig. 5 zeigen schematisch einen Fertigungsschritt bei der Herstellung eines Klarinettenmundstücks mit zu dem Außenkonus exzentrischer Innenbohrung aus dem Vollen. Ein Roh­ ling 38 wird mit der Innenbohrung 20 versehen und mit der Innen­ bohrung 20 auf einen Dorn 40 gesetzt, der gegen die Drehachse einer Drehbank geneigt ist. Der Dorn 40 ist mit einem Schaft 42 in ein Spannfutter 44 der Drehbank eingespannt. Seine Neigung entspricht dem gewünschten Exzentrizitätswinkel von vorerwähnt 2° 30′. Beim Drehen taumeln Dorn 40 und Werkstück 38. Der Tau­ melkegel beschreibt einen Zylinder 46 ein, der durch Abdrehen am Mantel 48 und an den Stirnflächen 50 aus dem Werkstück 38 herausgearbeitet werden kann. In entsprechender Weise wird der Außenkonus des erfindungsgemäßen Klarinettenmundstücks 10 ge­ dreht.
Bezugszeichenliste
10 Klarinettenmundstück
12 Zapfen
14 Korkauflage
16 Mundstückspitze
18 Bißplatte
20 Innenbohrung
22 Ausstieg
24 Seitenwand
26 Boden
28 Blattauflage
30 Rille
32 Bahn
34 Achse von 20
36 Achse
38 Rohling, Werkstück
40 Dorn
42 Schaft
44 Spannfutter
46 Zylinder
48 Mantel
50 Stirnfläche

Claims (13)

1. Klarinettenmundstück mit einem Außenkonus und mit einer Innenbohrung, die in einem Ausstieg mündet, wobei der Außenkonus zur Bildung einer ebenen Blattauflage vor dem Ausstieg in einer etwa seinem Konuswinkel entsprechenden Neigung abgeplattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (34) der Innenbohrung (20) zu der (36) des Außen­ konus derart geneigt ist, daß sie mit der Blattauflage (28) einen größeren Winkel einschließt.
2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abplattung des Außenkonus für die Blattauflage (28) länglich-rechteckig ist, und daß die Achsen (34, 36) des Außenkonus und der Innenbohrung (20) die Längsmittelebene der Abplattung aufspannen.
3. Mundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (34) der Innenbohrung (20) zu der (36) des Außenkonus unter einem Winkel geneigt ist, der einige wenige Grad beträgt, insbesondere weniger als ca. 5°, weiter insbesondere ca. 20 bis ca. 3°, vorzugsweise ca. 2° 30′.
4. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es einen mit dem Außenkonus auf gleicher Achse (36) liegenden, außen zylindrischen Zapfen (12) zum Einstecken in ein Klarinettenrohr hat, und daß die Innenbohrung (20) den Zapfen (12) zu seiner Einsteckrich­ tung geneigt durchsetzt.
5. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich die Innenbohrung (20) zum Ausstieg (22) hin verjüngt.
6. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Innenbohrung (20) konisch ist.
7. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Innenbohrung zylindrisch ist.
8. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es aus Hartgummi vorzugsweise hohen spezifischen Gewichts besteht.
9. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es in zerspanender Bearbeitungstechnik aus dem Vollen hergestellt ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Klarinettenmundstücks nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Rohling (38) mit der Innenbohrung (20) ver­ sieht, den Rohling (38) mit der Innenbohrung (20) auf einen passenden Dorn (40) setzt, der gegen die Drehachse einer Drehbank geneigt ist, den Außenkonus und den Zapfen (12) dreht und zur Herstellung der Blattauflage (28) auf der Seite geringerer Materialstärke des Rohlings (38) quer zu der durch die Achse (34) der Innenbohrung (20) und die Achse (36) des Außenkonus und Zapfens (12) aufge­ spannten Ebene einen abflachenden Materialabtrag unter einer etwa dem Konuswinkel des Außenkonus entsprechenden Neigung vornimmt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Dorn (40) verwendet, dessen Neigungswinkel gegen die Drehachse der Drehbank einige wenige Grad beträgt, insbesondere weniger als ca. 5°, weiter insbesondere ca. 2° bis ca. 3°, vorzugsweise ca. 2° 30′.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich­ net, daß man den auf dem Dorn (40) sitzenden Rohling (38) andernends mit einem Zentrierbohrer anfährt, einen Zen­ trierkonus bohrt und den Rohling (38) mit einer Reitstock­ spitze an dem Zentrierkonus abfängt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Blattauflage (28) fräst und/ oder schleift.
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