DE4423831A1 - Lichtschachtanordnung - Google Patents
LichtschachtanordnungInfo
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- DE4423831A1 DE4423831A1 DE19944423831 DE4423831A DE4423831A1 DE 4423831 A1 DE4423831 A1 DE 4423831A1 DE 19944423831 DE19944423831 DE 19944423831 DE 4423831 A DE4423831 A DE 4423831A DE 4423831 A1 DE4423831 A1 DE 4423831A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtschachtanordnung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Lichtschachtanordnungen sind bekannt und werden da
zu verwendet, einen Bereich vor einem Fenster, insbesondere
einem Kellerfenster, das sich zumindest teilweise unterhalb
der Bodenoberfläche befindet, freizuhalten, so daß Tageslicht
in den Raum hinter dem Kellerfenster eintreten kann.
Da die am Gebäude befestigte Lichtschachtwanne üblicherweise
von der Seite und von vorne mit Erdreich angeschüttet wird,
muß sie einer zum Teil großen seitlichen Belastung standhal
ten. Darüber hinaus können auch Belastungskräfte von oben auf
die Lichtschachtanordnung einwirken; beispielsweise dann,
wenn Fahrzeuge über einen die Lichteintrittsöffnung abdec
kenden Rost bewegt werden. Auch diese möglicherweise extremen
Belastungen müssen von der Lichtschachtanordnung ohne Beschä
digung aufgenommen werden.
Aus diesem Grunde besitzen herkömmliche Lichtschachtwannen
große Wanddicken oder durch Ausbeulung der Wandung erzeugte
Rippen, um den erforderlichen Stabilitätskriterien zu genü
gen. Die dazu erforderlichen Wandstärken führen jedoch zu
einem hohen Gewicht und infolge des hohen Materialverbrauchs
zu unnötig hohen Herstellungskosten. Zudem sind die Rippen
von innen sichtbar, optisch störend und Schmutzfänger für
herabfallenden Schmutz.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine eingangs ge
nannte Lichtschachtanordnung dahingehend weiterzubilden, daß
unter Berücksichtigung der erforderlichen Stabilitätskrite
rien eine leichte, einfach herzustellende sowie kostengün
stige Lichtschachtanordnung geschaffen ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst.
Demgemäß weist die Lichtschachtanordnung wenigstens eine Ver
stärkungsrippe auf, die sich zumindest über einen wesentli
chen Umfangsbereich der Lichtschachtwanne erstreckt. Die An
ordnung einer solchen Verstärkungsrippe wirkt sich derart
positiv auf die Stabilität der Lichtschachtwanne bzw. der
Lichtschachtanordnung aus, daß es ohne weiteres möglich ist,
die Wandstärke zu reduzieren, ohne dabei die Stabilitäts
eigenschaften in nicht zu vertretendem Maße zu beeinträchti
gen. Durch die Materialeinsparung infolge der reduzierten
Wanddicke der Lichtschachtwanne kann einerseits eine Ge
wichtsreduktion und andererseits eine nicht unbeträchtliche
Kostenreduzierung sichergestellt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich die
Verstärkungsrippe bzw. erstrecken sich die Verstärkungsrippen
über den Gesamtumfang der Lichtschachtwanne von einem am Ge
bäude anlegbaren Wannenrand bis zum gegenüberliegenden Wan
nenrand. Kann bei der Konstruktion gemäß Anspruch 1 bereits
eine Stabilitätsverbesserung erzielt werden, so ist die Sta
bilitätserhöhung bei letztgenannter Maßnahme deutlich besser.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Licht
schachtwanne wenigstens eine Verstärkungsrippe auf, die sich
im wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt. Insbeson
dere kann auch eine Kombination von sich in vertikaler bzw.
in horizontaler Richtung erstreckenden Verstärkungsrippen
vorgesehen sein, so daß ein besonders guter Stabilitätsgewinn
erzielbar ist.
Bei einer Anordnung von mehreren Verstärkungsrippen an der
Lichtschachtwanne verlaufen zumindest einige vorzugsweise im
wesentlichen parallel bzw. senkrecht zueinander.
Die Belastung der Lichtschachtwanne ist ferner nicht gleich
mäßig. Es ist vorteilhaft, die Verstärkungsrippe oder die
Verstärkungsrippen insbesondere in den Bereichen der Licht
schachtwanne anzuordnen, in denen eine große Belastung auf
tritt oder auftreten kann. Dadurch können lokale Spitzenbe
lastungen, die immer in bestimmten Bereichen auftreten, kom
pensiert werden. Die kritischen Zonen mit maximaler Belastung
können beispielsweise durch eine Berechnung mit der "Finiten
Elemente Methode" ermittelt werden.
Bei der Durchführung von Versuchen hat sich herausgestellt,
daß insbesondere dann die Stabilität der Lichtschachtwanne
durch die Anordnung von oben beschriebenen Verstärkungsrippen
in besonderer Weise erhöht werden kann, wenn diese vom gebäu
deseitigen Rand der Lichtschachtwanne ausgehend nach unten
geneigt sind, so daß ein Winkel zwischen der horizontalen und
dem am Wannenrand endenden Abschnitt der Verstärkungsrippen
von ungleich 0° ausgebildet ist. Als vorteilhaft wird ein
Winkel im Bereich von 15°-25°, insbesondere 10°-20°, an
gesehen.
Eine weitere Material- und Gewichtseinsparung ohne signifi
kanten Stabilitätsverlust kann dadurch erreicht werden, daß
die Verstärkungsrippen über einen wesentlichen Teil ihrer
Länge hohl ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die Hohlräume
gegenüber der Umgebung dicht abgeschlossen.
Die Verstärkungsrippen können auch in ihrem Verlauf unter
schiedlich stark ausgeführt sein, wobei die Stärke an die
jeweiligen lokalen Stabilitätsanforderungen angeglichen sind.
Mit dieser Maßnahme ist es möglich, die Lichtschachtwanne an
Stellen, an denen keine große Belastung zu erwarten ist, mit
einer etwas schwächeren Verstärkungsrippe auszustatten und
insbesondere in den Bereichen, in denen eine große Belastung
erwartet wird, eine stark ausgeführte Verstärkungsrippe vor
zusehen.
Eine besonders kostengünstige Herstellung der Lichtschacht
anordnung ist möglich, wenn als Material ein insbesondere
durch ein Spritzverfahren verarbeitbares Thermoplastmaterial
verwendet wird. Solche Materialien sind gegenüber Glasfaser
materialien oder gegenüber glasfaserverstärktem Kunststoff
oder glasfaserverstärktem Thermoplastmaterial wesentlich gün
stiger. Eine einfache Möglichkeit hohle Verstärkungsrippen an
der Lichtschachtwanne auszubilden, bietet sich mit einem Gas
innendruckverfahren (gas injection moulding), wobei gleich
zeitig mit oder nach dem Einführen des Lichtschachtwannen
materials in eine Form ein inertes Gas miteingeführt wird,
welches das Material an die Formwände drückt und die entspre
chenden Hohlräume ausbildet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Lichtschachtwanne im wesentlichen in Form einer nach oben
und gebäudeseitig offenen Vierteltonne ausgebildet. Alterna
tiv kann sie auch muschelförmig, in Form einer Viertelkugel
oder eines Viertel-Ellipsoids ausgebildet sein. Diese Aus
führungsformen haben den Vorteil, daß bereits die Form der
Lichtschachtwanne selbst der Lichtschachtanordnung eine gute
Stabilität verleiht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Licht
schachtwanne im Boden eine Entwässerungsöffnung auf. Diese
ist vorzugsweise als Bohrung ausgeführt, welche an der Wan
nenunterseite von einem Anschlußkragen oder Anschlußflansch
umgeben ist. An diesen Anschlußkragen oder Anschlußflansch
ist ein Entwässerungsrohr, vorzugsweise wasserdicht, an
schließbar.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die
Entwässerungsöffnung dadurch gebildet, daß in eine Stufen
bohrung am Boden der Lichtschachtwanne ein Adapter einsetzbar
ist, dessen oberer Teil bündig mit der Innenfläche der Licht
schachtwanne abschließt und dessen unterer Teil nach unten
über die Lichtschachtwanne vorstehend den Anschlußkragen bil
det. Durch diese Anordnung kann gewährleistet werden, daß
kein Wasser im Entwässerungsbereich zurückbleibt sondern
vollständig abfließen kann. Im übrigen ist die konstruktions
technische Lösung des Kragens mittels eines Adapters gegen
über eines an der Lichtschachtwanne direkt angeformten
Kragens werkzeugtechnisch günstiger. Ferner kann in dem
Adapter auch gleich ein Geruchsverschluß integriert sein.
Um den vollständigen Ablauf des Wassers, welches in die
Lichtschachtwanne gelangt ist, sicherzustellen, wird die Ent
wässerungsöffnung insbesondere am tiefsten Punkt der Licht
schachtwanne ausgebildet.
Um eine Geländeanpassung des Lichtschachtsystems zu ermögli
chen, ist ein Aufsetzrahmen vorgesehen, der vorzugsweise im
wesentlichen zur stufenlosen Verlängerung der Lichtschacht
wanne nach oben dient. So kann die Lichtschachtwanne auch
dann, wenn sich deren oberer Rand nach der Montage am Gebäude
unterhalb der Bodenoberfläche befindet, bis zur Bodenoberflä
che verlängert werden. Vorzugsweise ist der Aufsetzrahmen vor
der Fixierung am Gebäude oder an der Lichtschachtwanne in ge
wissen Grenzen nach oben und unten verschiebbar, so daß eine
stufenlose Einstellung entsprechend der Bodengegebenheiten
möglich ist.
Der obere Wannenrand und/oder ggf. der Aufsetzrahmen ist in
Form einer Abdeckrostauflage ausgebildet, auf die ein Abdeck
rost derart aufsetzbar ist, daß keine größeren Gegenstände
durch die Lichteintrittsöffnung in die Lichtschachtwanne fal
len können. Der Abdeckrost steht vorzugsweise über das obere
Ende der Lichtschachtwanne oder des Aufsetzrahmens über, um
zu verhindern, daß beispielsweise beim Überfahren der Licht
schachtanordnung mit einem Fahrzeug die Reifen oder Räder des
Fahrzeugs an den "weicheren" Kanten der Lichtschachtanordnung
auftreffen. Der Abdeckrost bildet somit einen Anfahrschutz,
der eine auf einen kleinen Bereich konzentrierte Belastung
aufnimmt und großflächig weiterleitet.
Ferner ist es möglich, in der Lichtschachtwanne oder dem Auf
setzrahmen Bohrungen auszubilden, in die an der Unterseite
des Abdeckrostes vorgesehene Zapfen einführbar sind. Dadurch
wirkt der meist als stabiles Metallelement ausgeführte Ab
deckrost wie ein zusätzliches Stabilisierungselement, welches
insbesondere vertikale Belastungen auf die Lichtschachtwanne
oder den Abdeckrahmen aufnimmt und somit einer entsprechenden
Verformung entgegenwirkt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind am Abdeckrost
oder/und an der Lichtschachtwanne oder dem Aufsetzrahmen Mit
tel vorgesehen, die eine gleichmäßige Schattenfuge, also
einen gleichen Abstand zwischen Abdeckrost und Lichtschacht
wanne oder zwischen Abdeckrost und Aufsetzrahmen sicherstel
len. Als Mittel können beispielsweise Vorsprünge oder Nasen
am Rost, der Lichtschachtwanne oder dem Aufsetzrahmen vorge
sehen sein, die einen definierten Abstand von Rost und der
Seitenwand der Lichtschachtwanne bzw. des Aufsetzrahmens si
cherstellen. Dazu ist anzumerken, daß der Rost oft aus ferti
gungstechnischen Gründen nicht genau rechteckig, sondern pa
rallelogrammäßig ausgeführt ist. Wird nun ein derartiger Rost
in eine rechteckige Rostaufnahme eingesetzt, so ist die
Schattenfuge auffällig ungleichmäßig ausgebildet. Durch die
vorgenannte Maßnahme wird bei einem derartigen,
"parallelogrammförmigen" Abdeckrost die Lichtschachtwanne et
was verformt, was für sich gesehen nicht sichtbar ist, jedoch
zu einer gleichmäßigen Schattenfuge führt. Natürlich ist es
auch umgekehrt möglich, eine "etwas außer Form geratene"
Lichtschachtwanne wieder gemäß der Form des Rostes zurecht zu
biegen.
Um zu vermeiden, daß Wasser aus dem Erdreich in den Licht
schacht eindringt, ist zwischen dem Gebäude und dem gebäude
seitigen, inneren Rand der Lichtschachtwanne ein Abdichtele
ment vorgesehen.
Die Lichtschachtwanne ist durch Halteeinrichtungen, die ver
schieden ausgebildet sein können, am Gebäude befestigbar. Zum
einen ist es möglich, daß am gebäudeseitigen, inneren Rand
ein sich zumindest teilweise über den Außenumfang erstrecken
der Falz gebildet ist, der sowohl zur Befestigung als auch
zur Abdichtung der Lichtschachtwanne am Gebäude dient. Zum
anderen ist es möglich, um den oberen Rand der Lichtschacht
wanne eine nach unten umgebogene Lasche vorzusehen, und zwar
derart, daß zwischen Lasche und Wannenrand eine nach unten
geöffnete nutartige Aufnahme ausgebildet ist, in der ein am
Gebäude befestigbarer Bügel aufnehmbar ist. Alternativ sind
auch andere Halteeinrichtungen denkbar, beispielsweise ein
lichtwannenseitiger Haken, der in eine gebäudeseitige Öffnung
einsetzbar ist oder umgekehrt. So ist es möglich, im Falz
Schlitze vorzusehen, in die am Gebäude befestigte Haken ein
greifen und die Lichtschachtwanne halten.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteran
sprüchen definiert.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Lichtschachtanordnung
mit Lichtschachtwanne,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Lichtschachtan
ordnung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht der Lichtschachtanord
nung aus Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Halbdraufsicht auf ein Ausfüh
rungsbeispiel eines Aufsetzrahmens, der zur Ver
längerung der Lichtschachtwanne nach oben vorgese
hen ist,
Fig. 5 eine schematische Halbfronansicht des Aufsetzrah
mens aus Fig. 1,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht der Aufsetzrahmens
aus Fig. 1,
Fig. 7 eine schematische Querschnittsansicht einer weite
ren Ausführungsform einer Lichtschachtanordnung in
montiertem Zustand,
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform einer Lichtschachtanordnung mit Licht
schachtwanne und Aufsetzrahmen,
Fig. 9 eine schematische Vorderansicht der Lichtschachtan
ordnung aus Fig. 8,
Fig. 10 eine Detailansicht eines Falzes zum Befestigen und
Abdichten der Lichtschachtwanne bzw. des Aufsetz
rahmens, in dem eine Kittrille ausgebildet ist.
Fig. 11 eine stark schematisierte Perspektivdarstellung, in
der eine Befestigungsmöglichkeit für eine Licht
schachtwanne gezeigt ist,
Fig. 12 eine stark schematisierte Draufsicht, in der die
Lichtschachtanordnung mit der in Fig. 11 darge
stellten Befestigungsmöglichkeit montiert ist,
Fig. 13 eine perspektivisch auseinandergezogene Ansicht
einer in einen am Fenster eines Gebäudes befestig
baren Bügel einsetzbaren Lichtschachtwanne,
Fig. 14 eine Detailquerschnittansicht einer Ausführungsform
des oberen Lichtschachtwannenrandes, wobei in einer
nutartigen Aufnahme der in Fig. 13 dargestellte Bü
gel aufgenommen ist,
Fig. 15a und 15b schematische Draufsichten auf einen Lichtschacht
mit eingesetztem Abdeckrost, wobei zwischen Ab
deckrost und Lichtschachtwanne einmal eine un
gleichmäßige und einmal eine gleichmäßige Schatten
fuge ausgebildet ist,
Fig. 16a und 16b vergrößerte Detailschnittansichten des Bereichs der
Lichtschachtwanne, in denen die Entwässerungs
öffnung ausgebildet ist,
Fig. 17 eine schematische Detailschnittansicht, wobei ein
vertikaler Vorstand des Abdeckrostes gegenüber der
Lichtschachtwanne zu erkennen ist, und
Fig. 18 eine Ansicht wie Fig. 1, wobei zusätzlich zu den
horizontalen Verstärkungsrippen eine vertikale
Verstärkungsrippe vorgesehen ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform einer
Lichtschachtanordnung 5 dargestellt, die eine Lichtschacht
wanne 10 umfaßt. Diese ist - wie insbesondere den Fig. 7
und 9 entnommen werden kann - an einem Gebäude 4 vor einem
Fenster 3, insbesondere einem Kellerfenster, befestigbar.
In der konkreten Ausführungsform besitzt die Lichtschacht
wanne 10 eine etwa vierteltonnenförmige Gestalt, wobei sie
nach oben und gebäudeseitig offen ist.
Alternativ kann die Lichtschachtwanne 10 auch in einer ande
ren Form ausgebildet sein, beispielsweise in Form einer Mu
schel oder einer Viertelkugel.
Die obere Öffnung, nämlich die Lichteintrittsöffnung 22, wird
von einem oberen Wannenrand 12 umgeben, der im wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist, wobei das "U" gebäudeseitig offen
ist. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, besitzt der Außenumfang
des oberen Wannenrandes 12 im wesentlichen rechteckförmige
Gestalt, so daß beispielsweise Pflastersteine (siehe Bezugs
ziffer 42 in Fig. 7) ohne Probleme an den oberen Wannenrand
unmittelbar angesetzt werden können. An der Wannenaußenseite
sind - bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 - vier
Verstärkungsrippen 18 angeordnet, die sich im wesentlichen
horizontal über den Gesamtumfang der Lichtschachtwanne 10 von
einem am Gebäude anlegbaren inneren Wannenrand 14 bis zum
gegenüberliegenden, ebenfalls am Gebäude 4 anlegbaren inneren
Wannenrand 14 erstrecken. Die vier Verstärkungsrippen 18 ver
laufen im wesentlichen parallel zueinander und sind in verti
kaler Richtung voneinander beabstandet. Vom gebäudeseitigen,
inneren Wannenrand 14 der Lichtschachtwanne 10 ausgehend sind
die Verstärkungsrippen 18 etwas nach unten geneigt, so daß
zwischen der Horizontalen und den am Wannenrand endenden Ab
schnitten der Verstärkungsrippen 18 ein Winkel ungleich 0°
ausgebildet ist. In einer Vielzahl von Versuchen hat sich ein
Winkel von 10°-25°, insbesondere 15°-20° für die Stabi
lität der Lichtschachtwanne 10 als besonders vorteilhaft er
wiesen. Insgesamt ist es bei der vorgenannten Konstruktion
möglich, die Wanddicke der Lichtschachtwanne zu vermindern,
was einerseits zu einer Gewichtsreduktion und andererseits zu
einer Materialeinsparung beiträgt.
Eine weitere Materialeinsparung - ohne die Stabilitätseigen
schaften signifikant zu beeinträchtigen - kann durch eine
hohle Ausbildung (Hohlräume 20) der Verstärkungsrippen 18
erreicht werden. Die Hohlräume 20 der Verstärkungsrippen 18
- insbesondere in Fig. 2 zu erkennen - können beispielsweise
mit einem Gasinnendruckverfahren ausgebildet werden. Bei dem
(an sich bekannten) Gasinnendruckverfahren wird das Material
für einen herzustellenden Körper in einen Hohlraum einer Form
eingebracht, wobei gleichzeitig oder im Anschluß daran ein
inertes Gas eingeführt wird, welches das Material zur Anla
gerung an die Formwände bringt und die Hohlräume in der ge
wünschten Weise ausbildet.
Die Hohlräume 20 der Verstärkungsrippen 18 sind gegenüber der
Umgebung dicht abgeschlossen.
Gebäudeseitig ist die Lichtschachtwanne 10 durch den inneren
Wannenrand 14 begrenzt, mit dem die Lichtschachtwanne 10 am
Gebäude 4 anliegt. Der innere Wannenrand 14 weist eine nach
oben offene U-Form auf.
Im Bodenbereich, insbesondere an der tiefsten Stelle, ist
eine Entwässerungsöffnung 16 vorgesehen, durch die in den
Lichtschacht eingedrungene Flüssigkeit abgeführt werden kann.
Die Entwässerungsöffnung 16 kann nach unten in ein Abflußrohr
(nicht dargestellt) übergehen, durch das Wasser in eine Kana
lisation geleitet wird. Bei geringem Wasseranfall kann die
Entwässerungsöffnung 16 frei münden, so daß die in den Licht
schacht gelangte Flüssigkeit versickert. Ferner kann in die
Entwässerungsöffnung 16 eine Schmutzfangvorrichtung (nicht
dargestellt), insbesondere ein Sieb, eingesetzt werden, mit
tels welchem in den Lichtschacht 10 gelangter Schmutz aufge
fangen wird, so daß die Entwässerungsöffnung 16 nicht ver
stopft.
Über den Außenumfang des gebäudeseitigen, inneren Wannenran
des 14 verläuft ein Falz 24, der zur Befestigung der Licht
schachtwanne 10 am Gebäude 4 dient. Der Falz 24 weist in Um
fangsrichtung voneinander beabstandete Bohrlöcher 26 auf,
durch die Schrauben zur Befestigung der Lichtschachtwanne 10
hindurchführbar sind. Jedes Bohrloch ist von einer Material
verstärkung 28 oder einer Armierung umgeben, so daß die
Schraubenköpfe den Falz 24 beim Befestigen der Lichtschacht
wanne 10 am Gebäude 4 nicht beschädigen und die durch Bela
stung auftretenden Kräfte in die Wandung der Lichtschacht
wanne 10 einleiten.
Um ein Eindringen von Flüssigkeit über das Erdreich bzw. den
Boden in den Lichtschacht zu verhindern, ist zwischen der
Lichtschachtwanne 10 und dem Gebäude 4 eine Abdichtung vor
gesehen, wobei im Falz 24 eine Kittrille 30 ausgebildet ist
(vgl. Fig. 10). In diese ist ein Dichtmittel, vorzugsweise
eine Silikonmasse oder ein Gummiband einfüllbar bzw. ein
legbar. Beim Befestigen der Lichtschachtwanne 10 am Gebäude 4
wird das in die Kittrille 30 eingefüllte oder eingelegte
Dichtmittel gegen das Gebäude 4 gepreßt, wodurch sich die
gewünscht Abdichtung ergibt.
Wie insbesondere in Fig. 10 zu erkennen ist, verläuft die
Kittrille 30 im wesentlichen parallel zum Falz 24. In den
Bereichen der Bohrlöcher 26 ist sie kreisartig um diese
herumgeführt, so daß auch über die Bohrlöcher keine Feuch
tigkeit in den Lichtschacht eindringen kann. Alternativ kann
die Kittrille einseitig, beispielsweise innenseitig, um die
Bohrlöcher herumgeführt sein (nicht dargestellt).
In Fig. 1 ist zu erkennen, daß auch der Falz 24 mittels Ver
stärkungsrippen 32 stabilisiert ist. Diese sind im wesentli
chen horizontal über die gesamte Breite des Falzes 24 vorge
sehen und bilden eine Fortsetzung der Verstärkungsrippen 18
der Lichtschachtwanne 10. Durch Anordnung der Verstärkungs
rippen 32 am Falz 24 wird vermieden, daß die von den Verstär
kungrippen 18 der Lichtschachtwanne 10 ausgehenden Belastun
gen den Falz 24 in dem Bereich deformieren oder beschädigen,
in dem die Verstärkungsrippen 18 enden. Schwachstellen am
Falz 24 werden somit vermieden.
In der Lichteintrittsöffnung 22 kann ein Abdeckrost 36 ange
ordnet werden, der sich am oberen Wannenrand 12 abstützt.
Da je nach Fensterposition am Gebäude 4 der obere Wannenrand
12 unterhalb der Bodenoberfläche liegen kann, ist es häufig
von Vorteil, wenn die Lichtschachtanordnung nach oben verlän
gerbar ist, und zwar so weit, daß sie mit der Oberfläche des
Bodens (Bezugsziffern 40 und 42 in Fig. 7) zumindest bündig
abschließt. Zu diesem Zweck ist ein Aufsetzrahmen 50 vorge
sehen, der an der Lichtschachtwanne 10 anordenbar ist. Aus
führungsformen eines Aufsetzrahmens 50 sind in den Fig. 4
bis 6 sowie 8 und 9 dargestellt. Der Aufsetzrahmen 50 weist
im Bereich des oberen Wannenrandes 12 der Lichtschachtwanne
10 im wesentlichen dessen Form auf - d. h. beim vorliegenden
Fall rechteckig.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und 9 ist er unter
halb des oberen Wannenrandes 12 nach innen gezogen und liegt
mit einer Befestigungsmanschette 49 an der Lichtschachtwanne
10 unterhalb des oberen Wannenrandes 12 an. Somit stützt sich
der Aufsetzrahmen 50 sowohl mit der Befestigungsmanschette 49
außenseitig an der Lichtschachtwanne 10 als auch mit seinem
oberen Rahmenkörper außenseitig am oberen Wannenrand 12 ab.
Die Befestigungsmanschette 49 weist in Umfangsrichtung beab
standete Bohrkoordinaten 52 auf, durch die Schrauben zur
Befestigung des Aufsetzrahmens 50 an der Lichtschachtwanne 10
geführt werden können.
Gemäß den Fig. 4 bis 6 ist der Aufsetzrahmen 50 alternativ so
ausgebildet, daß er nach Aufsetzen auf die Lichtschachtwanne
10 im Bereich seines unteren Randes 56 am oberen Wannenrand
12 anliegt. Er wird dann in der gleichen Weise wie die Licht
schachtwanne 10 selbst am Gebäude 4 mittels eines Falzes 24′
befestigt. In diesem Falz 24′ sind ebenfalls Bohrlöcher 26
ausgebildet, durch die Schrauben zur Befestigung des Auf
steckrahmens 50 geführt werden können. Ferner ist auch in dem
Falz 24′ des Aufsetzrahmens 50 (gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 bis 6) eine Kittrille 30′ ausgebildet, so daß die
aus Aufsetzrahmen 50 und Lichtschachtwanne 10 bestehende
Lichtschachtanordnung 5 im montierten Zustand gegen das Ein
dringen von Feuchtigkeit in den Lichtschacht geschützt ist.
Der Aufsetzrahmen 50 kann vor dessen Fixierung in gewissen
Grenzen nach oben und unten verschoben werden. Beim Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 8 und 9 weist der obere Rand der Be
festigungsmanschette 49 einen Abstand A vom unteren Rand des
oberen Wannenrandes 12 auf. Durch die Möglichkeit der stufen
losen Verschiebung des Aufsetzrahmens 50 nach oben oder un
ten, vorzugsweise im Bereich von 20 cm, ist eine Anpassung
der Höhe der Lichtschachtanordnung an die jeweils vorliegen
den Bodengegebenheiten problemlos möglich.
Der obere Rand 58 des Aufsetzrahmens 50 ist vorzugsweise
ebenso wie der obere Wannenrand 12 der Lichtschachtwanne 10
ausgebildet, so daß der ansonsten in den oberen Wannenrand 12
einsetzbare Abdeckrost 36 nunmehr in den Aufsetzrahmen 50
einsetzbar ist. Beim Aufsetzrahmen 50 gemäß den Fig. 4 bis 6
ist im oberen Bereich eine über den Gesamtumfang verlaufende
Einschnürung 54 derart vorgesehen, daß oberhalb derselben
eine Auflage entsteht, auf welche der Aufsetzrost 36 aufsetz
bar ist.
Im übrigen ist in den Fig. 8 und 9 eine Ausführungsform
der Lichtschachtwanne 10 mit nur zwei Verstärkungsrippen 18
dargestellt. Auch eine andere Anzahl von Verstärkungsrippen
- siehe beispielsweise Fig. 13 mit drei Verstärkungsrippen 18 -
ist natürlich möglich. Ferner ist es möglich, die Verstär
kungsrippen 18 nur zum Teil um den Umfang der Lichtschacht
wanne 10 herumzuführen, insbesondere dann, wenn keine beson
deren Stabilitätsanforderungen an die Lichtschachtanordnung
gestellt werden.
In den Fig. 11 bis 14 sind verschiedene alternative Befe
stigungsmöglichkeiten für die Lichtschachtwanne 10 angegeben.
So kann gemäß Fig. 11 im Falz 24 eine Durchtrittsöffnung 37
vorgesehen sein, durch die sich ein Schenkel eines am Gebäude
4 montierten L-förmigen Befestigungsprofils 44 hindurch er
streckt. Der Schenkel des Befestigungsprofils wird mittels
Schrauben 46 an der Lichtschachtwanne 10 befestigt. Vorteil
haft hierbei ist eine mögliche Beabstandung der Lichtschacht
wanne 10 vom Gebäude 4, so daß wie in Fig. 12 zu erkennen
ist, eine Isolierung 31 zwischen Gebäude 4 und Lichtschacht
wanne 10 anbringbar ist. Zwar ist die Lichtschachtwanne 10 in
den Fig. 11 und 12 rechteckig dargestellt, jedoch können
auch andere Lichtschachtwannenformen bei dieser Befestigungs
art verwendet werden. In Fig. 13 ist eine weitere alternative
Befestigungsmöglichkeit angegeben. Demgemäß ist ein Bügel,
insbesondere ein Metallbügel 41, am Gebäude 4 montiert. Am
oberen Wannenrand 12 ist durch Umbiegen des Wannenrandes (um
gebogene Lasche 39) eine nach unten geöffnete, nutartige Auf
nahme vorgesehen, die sich in Umfangsrichtung um den Wannen
rand 12 erstreckt. Der Metallbügel 41 wird in diese nutartige
Aufnahme eingeführt, so daß die Lichtschachtwanne 10 vom Me
tallbügel 41 gehalten und getragen wird. Zusätzlich sind im
unteren Bereich des Fensters Mauerösen 43 am Gebäude 4 vor
gesehen, in die am unteren Bereich der Lichtschachtwanne 10
vorspringende Nasen 45 eintreten, so daß die Lichtschacht
wanne 10 nicht nur im oberen Bereich, sondern auch im unteren
Bereich am Gebäude 4 gehalten ist.
Alternativ sind auch andere nicht dargestellt Befestigungs
arten möglich. So können an der Lichtschachtwanne 10 auch
Hakenelemente vorgesehen sein, die in im Gebäude 4 vorgese
hene Öffnungen eingreifen und die Lichtschachtwanne 10 hal
ten. Umgekehrt können natürlich auch am Gebäude 4 Hakenvor
richtungen vorgesehen sein, die dann in an der Lichtschacht
wanne 10 vorgesehene Öffnungen eingreifen.
Weitere alternative Ausführungsformen oder Ausgestaltungen
der Lichtschachtwanne 10 sind in den Fig. 15 bis 18 dar
gestellt.
In den Fig. 15a und 15b ist jeweils ein Abdeckrost 36 in die
Lichteintrittsöffnung der Lichtschachtwanne 10 eingesetzt und
liegt auf einer Abdeckrostauflage 64 auf.
In Fig. 15a ist zu erkennen, daß die zwischen Abdeckrost 36
und Lichtschachtwanne 10 auftretende Schattenfuge 62 über den
Umfang hinweg in ihrer Breite variiert. Dies fällt besonders
und schnell ins Auge und erzeugt einen schlechten Gesamtein
druck. Die Ursache dieser ungleichmäßigen Schattenfuge 62 ist
darin zu finden, daß ein Abdeckrost aus fertigungstechnischen
Gründen niemals genau eine rechteckige, sondern eine
parallelogrammartige Form aufweist.
Gemäß Fig. 15b sind am Rand der Abdeckrostaufnahme nach innen
vorstehende Erhebungen 60 angeformt, die sich an dem einzu
setzenden Abdeckrost 36 in der Weise abstützen, daß unter
leichter Verformung des oberen Randes 12 der Lichtschacht
wanne 10 eine gleichmäßige Schattenfuge 62 ausgebildet wird.
Der Abstand zwischen Lichtschachtwannenrand und Abdeckrost 36
bleibt in diesem Fall in etwa konstant. Diese Verformung der
Lichtschachtwanne 10 kann wesentlich schwerer erkannt werden.
Natürlich kann diese Maßnahme auch dazu beitragen einen Ab
deckrost ohne größere Probleme in eine Lichtschachtwanne ein
zusetzen, die sich aus irgendwelchen Gründen verformt hat.
Gemäß den Fig. 16a und 16b ist am unteren Ende der Entwäs
serungsöffnung 16 ein Anschlußkragen 72 vorgesehen, mittels
dem ein Entwässerungsrohr (nicht dargestellt) an die Licht
schachtwanne 10 anschließbar ist. In Fig. 16a ist der An
schlußkragen 72 direkt an die Lichtschachtwanne 10 angeformt.
Dies ist jedoch werkzeugtechnisch sehr aufwendig. Deshalb
wird eine Lösung bevorzugt, die in Fig. 16b dargestellt ist.
Demgemäß wird in eine Stufenbohrung in der Lichtschachtwanne
10 ein Adapter 70 eingesetzt, dessen oberes Ende bündig mit
der Lichtschachtwanneninnenseite abschließt und dessen un
teres Ende als Anschlußkragen 72 nach unten über die Licht
schachtwanne 10 übersteht. In diesem Adapter 70 kann auch
gleich ein Geruchsverschluß mit integriert sein. Durch die
Bündigkeit von Adapter und Lichtschachtwanneninnenseite wird
ferner vermieden, daß Restwasser im Inneren der Lichtschacht
wanne 10 zurückbleibt.
Gemäß Fig. 17 wird der obere Rand 12 der Lichtschachtwanne 10
derart ausgebildet, daß der in die Lichteintrittsöffnung ein
setzbare Abdeckrost 36 über das obere Ende der Lichtschacht
wanne 10 übersteht. Dadurch wird verhindert, daß beim Über
fahren der Lichtschachtanordnung der über den Boden 38 rol
lende Reifen (nicht dargestellt) direkt auf die "weichere"
Lichtschachtwanne unmittelbar auftrifft und diese verformt
oder gar bricht. Vielmehr trifft der Reifen bei einer solchen
Ausgestaltung auf den stabiler ausgeführten Abdeckrost 36
auf, der die Kraft aufnimmt und über einen großen Bereich in
die Lichtschachtwanne einleitet.
In Fig. 18 ist schließlich eine Lichtschachtwanne 10 zu er
kennen, wie sie bereits in Fig. 1 dargestellt ist, jedoch ist
zusätzlich eine in Vertikalrichtung verlaufende Verstärkungs
rippe 80 angeordnet. Durch diese zusätzliche, sich etwa senk
recht zu den horizontalen Verstärkungsrippen 18 verlaufende
Verstärkungsrippe 80 wird eine signifikant Stabilitätsver
besserung für die Lichtschachtwanne 10 erzielt.
Als ideales Material für die Lichtschachtwanne 10 bzw. den
Aufsetzrahmen 50 bietet sich ein mit Spritzgußverfahren zu
verarbeitendes Thermoplastmaterial an. Diese Materialien
lassen sich einfach und problemlos verarbeiten und sind ins
besondere relativ günstig.
Insgesamt ist vorgenannt eine Lichtschachtanordnung beschrie
ben, die leicht und kostengünstig herzustellen ist, wobei
gegenüber herkömmlichen Lichtschachtanordnungen einerseits
das Gewicht reduziert und andererseits Material eingespart
ist.
Claims (36)
1. Lichtschachtanordnung zur Ausbildung eines Lichtschach
tes vor einem Fenster, insbesondere einem Kellerfenster
(3), eines Gebäudes (4), mit einer am Gebäude (4) befe
stigbaren Lichtschachtwanne (10), deren innerer Wannen
rand (14) am Gebäude (4) mittelbar oder unmittelbar an
liegt und deren oberer Wannenrand (12), auf den ggf. ein
Abdeckrost (36) auflegbar ist, eine Lichteintrittsöff
nung begrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Verstärkungsrippe (18) an der Licht
schachtwanne (10) zur Verstärkung und Versteifung vorge
sehen ist, die sich zumindest über einen wesentlichen
Umfangsbereich der Lichtschachtwanne (10) erstreckt.
2. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsrippe bzw. die Verstärkungsrippen
(18) an der Wannenaußenseite vorgesehen ist bzw. sind.
3. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Verstärkungsrippe bzw. die Verstärkungsrip
pen (18) teilweise oder über den Gesamtumfang der Licht
schachtwanne (10) von einem am Gebäude (4) anlegbaren
Wannenrand (14) bis zum gegenüberliegenden, ebenfalls am
Gebäude (4) anlegbaren Wannenrand (14) erstreckt bzw.
erstrecken.
4. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich wenigstens eine Verstärkungsrippe (18) im we
sentlichen in Vertikalrichtung erstreckt.
5. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Verstärkungsrippen (18) vorgesehen
sind, die im wesentlichen parallel zueinander und in
montiertem Zustand in Vertikalrichtung beabstandet von
einander verlaufen.
6. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsrippe bzw. die Verstärkungsrippen
(18) in Bereichen großer Belastung verlaufen.
7. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im wesentlichen horizontal verlaufenden Verstär
kungsrippen (18) vom gebäudeseitigen Rand der Licht
schachtwanne (10) ausgehend nach unten geneigt sind, so
daß zwischen der Horizontalen und den am Wannenrand (14)
endenden Abschnitten der Verstärkungsrippen (18) ein
Winkel ungleich 0°, vorzugsweise 10°-25°, insbesondere
15°-20°, ausgebildet ist.
8. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsrippen (18) über einen wesentlichen
Teil ihrer Länge hohl ausgebildet sind.
9. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hohl ausgebildeten Verstärkungsrippen (18) ge
genüber der Umgebung dicht abgeschlossen sind.
10. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsrippe bzw. die Verstärkungsrippen
(18) in ihrem Verlauf unterschiedlich stark ausgeführt
sind, so daß die Verstärkungswirkung an die jeweiligen,
lokalen Stabilitätsanforderungen anpaßbar sind.
11. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtschachtwanne (10) aus einem Thermoplastma
terial besteht.
12. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtschachtwanne (10) mit ihren hohlen Verstär
kungsrippen (18) durch ein Gasinnendruckverfahren (gas
injection molding) hergestellt ist.
13. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtschachtwanne (10) im wesentlichen in Form
einer nach oben und gebäudeseitig geöffneten Viertelton
ne ausgebildet ist.
14. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtschachtwanne (10) in Form einer nach oben
und gebäudeseitig geöffneten Viertelkugel, insbesondere
muschelförmig, ausgebildet ist.
15. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden der Lichtschachtwanne (10) eine Entwässe
rungsöffnung (16) vorgesehen ist.
16. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwässerungsöffnung (16) als Bohrung ausgeführt
ist, die an der Wannenunterseite von einem Anschlußkra
gen oder einem Anschlußflansch umgeben ist, an welchem
ein Entwässerungsrohr anschließbar ist.
17. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Entwässerungsöffnung (16) eine Stu
fenbohrung in der Lichtschachtwanne (10) ausgebildet
ist, in welche ein Adapter einsetzbar ist, dessen oberer
Teil derart in der Stufenbohrung aufgenommen ist, daß er
bündig mit der Innenfläche der Lichtschachtwanne ab
schließt und dessen unterer Teil nach unten über die
Lichtschachtwanne überstehend den Anschlußkragen oder
Anschlußflansch bildet.
18. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche
15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwässerungsöffnung (16) am tiefsten Punkt der
Lichtschachtwanne (10) ausgebildet ist.
19. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche
15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Entwässerungsöffnung (16) eine Schmutzfang
einrichtung einsetzbar ist.
20. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
gekennzeichnet durch,
einen Aufsetzrahmen (50), der zur vorzugsweise im we
sentlichen stufenlosen Verlängerung der Lichtschachtwan
ne (10) nach oben und zur Geländeanpassung des Licht
schachtsystems an der Lichtschachtwanne (10) befestigbar
ist.
21. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsetzrahmen (50) den oberen Wannenrand (12)
überlappt, wobei sich ein unterer Bereich (49) des Auf
setzrahmens (50) unterhalb des oberen Wannenrands (12)
an der Lichtschachtwanne (10) erstreckt.
22. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Bereich (49) als Befestigungsbereich aus
gebildet ist, der außenseitig an der Lichtschachtwanne
(10) anliegt und vor der Fixierung des Aufsetzrahmens
(50) an der Lichtschachtwanne (10) nach unten und oben
einstellbar ist.
23. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Wannenrand (12) und/oder ggf. der Aufsetz
rahmen (50) derart ausgebildet sind, daß der Abdeckrost
(36), vorzugsweise ein Maschen- oder Streckmetallrost,
in die Lichteintrittsöffnung einsetzbar ist.
24. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Lichteintrittsöffnung eingesetzte Abdeck
rost (36) über das obere Ende der Lichtschachtwanne (10)
oder des Aufsetzrahmens (50) vorsteht.
25. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem die Abdeckrostauflage bildenden Teil der
Lichtschachtwanne (10) oder des Aufsetzrahmens (50)
Bohrungen ausgebildet sind, in die an der Unterseite des
Abdeckrostes (36) vorgesehene Zapfen einführbar sind, so
daß insgesamt die Stabilität der gesamten Lichtschacht
anordnung hinsichtlich vertikaler Belastungen erhöht
ist.
26. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche
23 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Abdeckrost (36) oder/und an der Lichtschachtwanne
(10) oder dem Aufsetzrahmen (50) Mittel, insbesondere
Vorsprünge oder Nasen, vorgesehen sind, die eine gleich
mäßige Schattenfuge, also einen etwa gleichbleibenden
Abstand zwischen Abdeckrost (36) und Lichtschachtwanne
(10) oder zwischen Abdeckrost und Aufsetzrahmen (50)
erzeugen.
27. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß gebäudeseitig am inneren Wannenrand (14) der Licht
schachtwanne (10) ein Abdichtelement vorgesehen ist,
derart, daß zwischen Lichtschachtwanne (10) und Gebäude
(4) eine Abdichtung ausbildbar ist.
28. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß Halteeinrichtungen (24, 39, 45) an der Lichtschacht
wanne (10) derart vorgesehen sind, daß die Lichtschacht
wanne (10) unter Verwendung von korrespondierend geform
ten und am Gebäude (4) befestigbaren Halteelementen (41,
43, 44) am Gebäude (4) montierbar ist.
29. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Halteeinrichtung durch einen sich zumindest
teilweise über den Außenumfang des gebäudeseitigen, in
neren Wannenrandes (14) erstreckenden Falz (24) zur Be
festigung und Abdichtung der Lichtschachtwanne (10) am
Gebäude (4) gebildet ist.
30. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Falz (24) im wesentlichen horizontal verlaufende
Verstärkungsrippen (32) ausgebildet sind, die sich vor
zugsweise in Fortsetzung der Verstärkungsrippen (18) der
Lichtschachtwanne (10) erstrecken.
31. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 29 oder 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Falz (24) zur Befestigung der Lichtschachtwanne
(10) am Gebäude (4) Bohrlöcher (26) aufweist, die vor
zugsweise verstärkt, insbesondere mit verzinktem Blech
(28) umrandet sind.
32. Lichtschachtanordnung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrlöcher (26) in einer eingelegten, zumindest
die Bohrlochumrandung verstärkenden Armierung ausgebil
det sind.
33. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche
29 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Falz (24) und ggf. die Bohrlöcher (26) umrundend
eine Kittrille (30) ausgebildet ist, in die zur Ausbil
dung einer Dichtung zwischen Lichtschachtwanne (10) und
Gebäude (4) ein Dichtelement, insbesondere Silikon, eine
Gummischnur oder dgl., einfüllbar bzw. einsetzbar ist.
34. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Halteeinrichtung eine am Außenumfang des oberen
Wannenrandes (12) nach unten umgebogene Lasche (39) vor
gesehen ist, derart, daß zwischen Lasche (39) und oberem
Wannenrand (12) eine nach unten geöffnete nutartige Auf
nahme ausgebildet ist, in die ein am Gebäude (4) befe
stigbarer Bügel (41), insbesondere Stahlbügel, zum Hal
ten der Lichtschachtwanne (10) einführbar ist.
35. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Bereich des gebäudeseitigen, inneren Wan
nenrandes (14) zumindest ein nach unten vorspringendes
erstes Halteelement, insbesondere eine Nase (45), vorge
sehen ist, das zum Halten der Lichtschachtwanne (10) mit
einem am Gebäude (4) befestigbaren zweiten Halteelement,
insbesondere einem Haken oder einer Öse (43), zusammen
wirkt.
36. Lichtschachtanordnung nach einem der Ansprüche
29 bis 35,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Falz (24) Ausnehmungen, insbesondere Schlitze,
vorgesehen sind, die mit gebäudeseitig angeordneten Ha
ken derart zusammenwirken, daß die in die Haken einhäng
bare Lichtschachtwanne (10) am Gebäude (4) gehalten ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423831 DE4423831A1 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Lichtschachtanordnung |
DE9421060U DE9421060U1 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Lichtschachtanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423831 DE4423831A1 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Lichtschachtanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4423831A1 true DE4423831A1 (de) | 1995-05-18 |
Family
ID=6522472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944423831 Withdrawn DE4423831A1 (de) | 1994-07-06 | 1994-07-06 | Lichtschachtanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4423831A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9605438B1 (en) * | 2015-09-21 | 2017-03-28 | Dry Basement, Inc. | Externally protruding light-capture window well |
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