DE4423254A1 - Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere Beschichtungspulver - Google Patents
Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere BeschichtungspulverInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Pulver,
insbesondere Beschichtungspulver, gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Eine pneumatische Fördervorrichtung dieser Art ist aus der
DE-OS 41 14 097 A1 bekannt. Sie kann in einen Behälter
eingetaucht werden, um daraus Beschichtungsmaterial
abzusaugen und in einem Druckluftstrom zu einem
Pulverempfänger zu fördern. Der Pulverempfänger kann ein
anderer Behälter oder eine Sprühvorrichtung zum Sprühen des
Pulvers auf einen zu beschichtenden Gegenstand sein. Der
Pulverbehälter kann ein sogenanntes Gebinde sein, in
welchem der Pulverhersteller Beschichtungspulver an Firmen
liefert, welche das Pulver auf zu beschichtende Gegenstände
sprühen und anschließend durch Wärmeeinwirkung auf dem
Gegenstand aufschmelzen. Der Pulverbehälter kann aus
Karton, Metall, Kunststoff oder einem Sack, beispielsweise
einem Plastiksack bestehen. Der Sack kann in einem stabilen
Behälter untergebracht sein. Pulver kann pneumatisch nur
gefördert werden, wenn es sehr locker ist oder
"fluidisiert" ist. "Fluidisiert" bedeutet, daß die
Pulverpartikel in Luft schweben. Dabei verhalten sie sich
wie eine Flüssigkeit, so daß sie durch Vakuum in einen
Förderluftstrom gesaugt werden können. Zur Fluidisierung
des Pulvers können am unteren Ende der Vorrichtung Elemente
aus porösem Material vorgesehen sein, aus welchen Druckluft
in das Pulver im Pulverbehälter strömt und das Pulver
fluidisiert. Ferner sind Pulverbehälter bekannt, welche
einen perforierten Zwischenboden haben, durch welchen
Druckluft von unten nach oben in den Behälter strömt und
dadurch darin befindliches Pulver fluidisiert. Solche
Behälter, welche einen Fluidisierboden haben, sind jedoch
als Gebinde zu teuer und benötigen an ihrem Boden einen
zusätzlichen Druckluftanschluß. Sie können also nur
verwendet werden, wenn das Gebinde vorher in sie entleert
wird. Dies ist jedoch nicht nur ein zusätzlicher
Zeitaufwand, sondern verursacht auch Probleme durch
aufwirbelndes Pulver. Anstelle von Fluidisierluft oder
zusätzlich kann ein Vibrator verwendet werden, welcher den
Pulverbehälter vibriert und dadurch das Pulver in ihm
auflockert.
Die Fördervorrichtungen benötigen mindestens zwei
Fluidleitungen, wovon eine zur Zufuhr von Druckluft als
Förderluft zu einer Injektordüse dient, und die andere zur
Förderung des Pulvers mittels der von der Injektordüse
ausströmenden Förderluft zu einem Empfänger dient. Häufig
ist der Injektordüse eine weitere Düse für Zusatzluft
strömungsmäßig nachgeordnet, welche in den Pulver-Luft-
Kanal Zusatzluft fördert, mit welcher die
Strömungsgeschwindigkeit des Pulver-Luft-Gemisches geregelt
werden kann. Ferner kann in der Praxis eine nochmals
weitere Fluidleitung für Druckluft benötigt werden, mittels
welcher Druckluft zum Spülen der Pulver-Luft-Leitung durch
diese hindurchgetrieben wird. Die Fluidleitungen stören die
Bewegungen der Fördervorrichtung beim Eintauchen in den
Pulverbehälter und beim anschließenden Herausfahren aus dem
Pulverbehälter. Bei einem Wechsel von einer Pulversorte auf
eine andere Pulversorte, gegebenenfalls von
unterschiedlicher Pulverfarbe, muß die Fördervorrichtung
gründlich gereinigt werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die
Fördervorrichtung als eine kompakte Baueinheit auszubilden,
durch welche der Aufwand für die Reinigung beim
Pulverwechsel bezüglich Zeit, Material und Personal
reduziert wird, die preiswert herstellbar ist und bei
welcher trotzdem alle als Fluidleitungen erforderlichen
Schläuche parallel zueinander in Richtung der
Injektordüsen-Längsachse sich von der Tauchvorrichtung
wegerstrecken, so daß keine Umlenkungen des Pulver-Luft-
Stromes vorhanden sind, die zu einem Materialverschleiß im
Strömungsweg führen würden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als
Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
Fördervorrichtung für Beschichtungspulver gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht von oben längs der Ebene
II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Ebene III-III von
Fig. 2,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt längs der Ebene IV-IV von
Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht von oben auf die
Fördervorrichtung von Fig. 1, bei welcher ein
vertikal bewegbarer Arm einer Hubvorrichtung
mehrere Tauchvorrichtungen trägt, welche vertikal
parallel nebeneinander angeordnet sind.
Die in den Zeichnungen dargestellte Fördereinrichtung nach
der Erfindung für Pulver, insbesondere Beschichtungspulver
zum Sprühbeschichten von Gegenständen, besteht aus
mehreren, beispielsweise 16 vertikal parallel nebeneinander
angeordneten Tauchvorrichtungen 1 bis 16 und einer
Positioniervorrichtung 18, welche mindestens einen
mindestens vertikal bewegbaren Positionierarm 20 aufweist,
an welchem die oberen Endabschnitte der Tauchvorrichtungen
1 bis 16 durch Klemmbacken 21, 22, 23, befestigt sind. Die
Positioniervorrichtung 18 kann eine Hubvorrichtung oder ein
Roboter sein. Im Falle eines Roboters ist der Roboterarm in
beliebigen Richtungen zusammen mit den Tauchvorrichtungen 1
bis 16 verstellbar. In allen Fällen können die Tauchkörper
1 bis 16 mittels des bewegbaren Positionierarmes 20 in
einen Pulverbehälter 24 eingetaucht werden, welcher in Fig.
3 schematisch angedeutet ist, um daraus Pulver abzusaugen
und zu einem Empfänger zu fördern, beispielsweise zu einem
anderen Pulverbehälter oder zu einer Sprühvorrichtung, mit
welcher Gegenstände im elektrostatischen
Sprühbeschichtungsverfahren beschichtet werden. Der
Pulverbehälter 24 kann ein Gebinde sein, mittels welchem
das Pulver vom Pulverhersteller zu einer Firma geliefert
wird. Jede Tauchvorrichtung 1 bis 16 ist ein vertikal
länglicher, in sich formstabiler Körper, welcher von oben
nach unten in einen Pulverbehälter 24 eingetaucht werden
kann, wobei das untere Ende der Tauchvorrichtung 1 bis 16
auf dem Pulver 28 verbleibt und mit dessen Oberfläche in
den Pulverbehälter 24 absinkt oder in das Pulver 28
eintaucht. Das obere Ende der Tauchvorrichtung 1 bis 16
ragt immer nach oben aus dem Pulverbehälter 24 heraus.
Die Fig. 1 und 5 sind im Maßstab 1 : 5 dargestellt. Der in
Fig. 1 in einem Kreis eingeschlossene untere Abschnitt 26
der Tauchvorrichtung 9 ist in den Fig. 2, 3 und 4 im
Maßstab 1 : 1 dargestellt. Alle Tauchvorrichtungen 1 bis 16
sind gleich ausgebildet. Sie werden im folgenden mit Bezug
auf die Zeichnungen 2, 3 und 4 näher beschrieben.
Der untere Abschnitt jeder Tauchvorrichtung 1 bis 16 ist
durch einen einteiligen oder mehrteiligen Materialblock 30
gebildet, welcher einen Injektor 32 enthält. Der über dem
Materialblock 30 befindliche Teil der Tauchvorrichtung
besteht im wesentlichen aus einem ersten Druckluftrohr 34
für die Zufuhr von Förderluft, einem zweiten Druckluftrohr
36 für die Zufuhr von Zusatzluft und einem dritten
Druckluftrohr 38 für die Zufuhr von Spülluft je in den
Materialblock 30. Die unteren Endabschnitte der drei
Druckluftrohre 34, 36, 38 sind in Gewindebohrungen 35, 37, 39
des Materialblock 30 geschraubt. Die oberen Endabschnitte
der Druckluftrohre 34, 36, 38 sind oberhalb des sie
haltenden Positionierarmes 20 mit Fluidanschlußelementen 40
versehen, durch welche Druckluftschläuche 42 angeschlossen
sind. Die Fluidanschlußelemente 40 und die an sie
angeschlossenen Endabschnitte der Druckluftschläuche 42
verlaufen alle parallel zueinander und axial zu den mit
ihnen verbundenen Druckluftrohren 34, 36 und 38. Die
einzelnen Tauchvorrichtungen 1 bis 16 können auch als
Tauchlanzen bezeichnet werden. Sie haben eine stabartig
längliche Form und eine Länge, welche größer ist als die
Eintauchtiefe in dem Pulverbehälter 24.
Der Injektor 32 hat eine Injektordüse 44, welche von einer
nach unten zeigenden stirnseitigen Außenfläche 46 des
Materialblockes 30 her in eine vertikale Durchgangsbohrung
47 des Materialblockes 30 eingeschraubt ist und axial in
einen sich unmittelbar über ihr befindlichen Pulver-Luft-
Kanal 48 gerichtet ist. Der Pulver-Luft-Kanal ist in einem
Rohr 49 gebildet, welches von oben nach unten in die
Durchgangsbohrung 47 eingeschraubt ist und in
Strömungsrichtung des Pulver-Luft-Stromes anfänglich einen
kreiszylindrischen und anschließend einen sich
trichterartig erweiternden Kanalabschnitt aufweist. Eine
Pulveransaugöffnung 52 ist durch eine kurze gerade Bohrung
gebildet, welche sich von der nach unten zeigenden
stirnseitigen Außenfläche 46 des Tauchkopfes 30 schräg zur
Vertikalrichtung nach oben in eine Unterdruckkammer 54
erstreckt, welche zwischen der Injektordüse 44 und dem
Pulver-Luft-Kanal 48 in der Durchgangsbohrung 47 gebildet
ist.
Druckluft des ersten Druckluftrohres 34 strömt über eine
sich axial nach unten anschließende Vertikalbohrung 56 und
anschließend über quer wegführende Horizontalbohrungen 57
und 58 des Materialblocks 30 als Förderluft in die
Injektordüse 44 und von ihr in den Pulver-Luft-Kanal 48,
wobei sie in der Unterdruckkammer 54 ein Vakuum erzeugt und
dadurch Pulver 28 aus dem Pulverbehälter 24 durch die
Ansaugöffnung 52 ansaugt und durch den Pulver-Luft-Kanal 48
fördert. Der Pulver-Luft-Kanal 48 ist an eine axial nach
oben von ihr weg führende Pulver-Luft-Leitung 60
angeschlossen, welche vorzugsweise ein Schlauch ist und zu
einem Pulverempfänger führt, welcher nicht dargestellt ist.
In abgewandelter Ausführungsform könnte die Pulver-Luft-
Leitung 60 bis zu dem Positionierarm 20 als Rohr und erst
anschließend als Schlauch ausgebildet sein, entsprechend
wie die Druckluftleitungen 9 bis 18 und 42. Alle Schläuche 42 und 60
können nach dem in den Zeichnungen dargestellten
anfänglichen vertikalen Abschnitt über eine
Führungsvorrichtung 61 horizontal weitergeführt werden.
Die pro Zeiteinheit geförderte Pulvermenge ist von der
Stärke des Vakuums in der Unterdruckkammer 54 und damit vom
Druck und der Strömungsmenge des Fördergases der
Injektordüse 44 abhängig. Je mehr Förderluft gefördert
wird, desto mehr Pulver 28 wird in den Förderluftstrom
gesaugt. Damit sich in der Pulver-Luft-Leitung 60 kein
Pulver ablagern kann, ist eine bestimmte Mindest-
Strömungsgeschwindigkeit erforderlich. Die
Strömungsgeschwindigkeit kann bei konstant gehaltener
Pulver-Förderrate erhöht werden, indem Zusatzluft aus dem
zweiten Druckluftrohr 36 über horizontale Bohrungen 62 und
64, welche im Materialblock 30 gebildet sind, und sich
strömungsmäßig daran anschließende, mit kurzem Abstand
stromabwärts der Injektordüse 44 in den Pulver-Luft-Kanal
48 mündende schräge Düse-Bohrungen 66, in diesen Pulver-
Luft-Kanal 48 geblasen wird. Der Pulver-Luft-Strom in der
Pulver-Luft-Leitung 60 besteht dann aus Förderluft,
Zusatzluft und Pulver.
Die horizontalen Bohrungen 62 und 64 für die Zusatzluft
sind über eine Verlängerung 65 der einen Bohrung 62
strömungsmäßig auch mit dem dritten Druckluftrohr 38
verbunden, so daß Druckluft aus dem dritten Druckluftrohr
38 als Spülluft durch die schrägen Bohrungen 66, welche
beim normalen Pulverförderbetrieb als Zusatzluftdüsen
wirken, in den Pulver-Luft-Kanal 48 und von ihm durch die
Pulver-Luft-Leitung 60 getrieben werden kann, um daraus
Pulverreste herauszuspülen. Eine solche Reinigung des
Pulver-Luft-Kanals 48 und der daran angeschlossenen Pulver-
Luft-Leitung 60 wird mindestens immer dann erforderlich,
wenn eine andere Pulversorte gefördert werden soll, damit
dann keine Beschichtungsfehler durch Pulververmischungen
auftreten.
Pulver kann aus einem Pulverbehälter 24 nur gefördert
werden, wenn es "fluidisiert" ist. Damit Pulver auch aus
Behältern oder Gebinden 24 gefördert werden kann, welche
keine eigene Fluidisiereinrichtung haben, ist an der nach
unten zeigenden stirnseitigen Außenfläche 46 des
Materialblockes 30 mindestens ein Fluidisierkörper 70
eingeschraubt, welcher eine Vielzahl von engen
Durchlaßöffnungen aufweist oder aus einem luftdurchlässig
porösem Material besteht und über einen vertikal sich
erstreckenden Drosselkanal 72 des Materialblocks 30 mit der
axial über ihr angeordneten Vertikalbohrung 56 in
Strömungsverbindung steht, an welche das erste
Druckluftrohr 34 angeschlossen ist. Das Druckluftrohr 34
liefert somit die Förderluft für den Injektor 32 und auch
Fluidisierluft für den Fluidisierkörper 70. Der
Fluidisierkörper 70 ragt nach unten über den Materialblock
30 hinaus. Druckluft des Druckluftrohres 34 strömt als
Fluidisierluft durch den Drosselkanal 72 und anschließend
durch den Fluidisierkörper 70 in das Pulver 28 des
Pulverbehälters 24. Die Pulverpartikel im Pulverbehälter 24
schweben in der aus dem Fluidisierkörper 70 ausströmenden
Fluidisierluft im Bereich der Ansaugöffnung 52, so daß sie
vom Vakuum der Unterdruckkammer 54 abgesaugt werden können.
Die Ansaugöffnung 52 mündet in der nach unten zeigenden
stirnseitigen Außenfläche 46 neben dem Fluidisierkörper 70.
Der kerzenförmige Fluidisierkörper 70 befindet sich axial
unterhalb der Vertikalbohrung 56, an welche das erste
Druckluftrohr 34 vertikal angeschlossen ist. Der
Pulverbehälter kann auf einem Vibrator 74 stehen, welcher
den Pulverbehälter 24 vibriert, um das Pulver in ihm zu
lockern.
Wenn einer oder alle Tauchvorrichtungen 1 bis 16 auf die
Oberfläche von Pulver 28 eines Pulverbehälters 24 gestellt
werden, graben sie sich durch die Fluidisierluft der
Fluidisierkörper 70 und durch ihr eigenes Gewicht von
selbst durch das Pulver 28 nach unten hindurch, ohne daß
dafür ein vertikal bewegter Positionierarm 20 erforderlich
ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den
Positionierarm 20 wahlweise als Hubarm oder Roboterarm fest
mit den Tauchvorrichtungen 1 bis 16 zu verbinden oder den
Positionierarm 20 als ortsfest angeordneten Arm
auszubilden, welcher lediglich als Führungskörper für die
relativ zu ihm vertikal bewegbaren Tauchvorrichtungen 1 bis
16 dient. Eine weitere Ausführungsform kann darin bestehen,
daß der Positionierarm 20 mit den Tauchkörpern 1 bis 16
fest verbunden ist und die Positioniervorrichtung 18 eine
vertikale Führungsschiene aufweist, in welcher der
Positionierarm 20 vertikal geführt ist und frei bewegbar
ist. Bei den beiden letztgenannten Ausführungsformen ist es
zweckmäßig, den Positionierarm 20 mit einer
Feststellvorrichtung zu versehen, durch welche bei einem
Wechsel des Pulverbehälters 24 die Tauchvorrichtungen 1 bis
16 in einer oberhalb des Pulverbehälters 24 gelegenen
Position fixiert werden können.
Claims (10)
1. Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver,
insbesondere Beschichtungspulver, mit mindestens einer
stabartig länglichen Tauchvorrichtung (1 bis 16),
welche an ihrem in einen Pulverbehälter (24)
eintauchbaren unteren Ende mindestens einen Injektor
(32) aufweist, der eine vertikal nach oben axial in
einen Pulver-Luft-Kanal (48) gerichtete Injektordüse
(44), einen zwischen der Injektordüse (44) und dem
Pulver-Luft-Kanal (48) gebildeten Unterdruckbereich
(54) und eine Pulveransaugöffnung (52) hat, die quer
zur Längsachse des Pulver-Luft-Kanals (48) von außen
in den Unterdruckbereich (54) führt, derart, daß ein
von der Injektordüse (44) in den Pulver-Luft-Kanal
(48) axial strömender Förderluftstrom im
Unterdruckbereich (54) ein Vakuum erzeugt und dadurch
Pulver aus dem Pulverbehälter (24) durch die
Pulveransaugöffnung (52) in den Pulver-Luft-Kanal (48)
saugt und dann durch den Pulver-Luft-Kanal (48)
fördert, und mit Fluidleitungen (42), welche mittels
Fluidanschlußmitteln (40) an die Tauchvorrichtung (1
bis 16) derart angeschlossen sind, daß sie sich in
Längsrichtung des Pulver-Luft-Kanals (48) von der
Tauchvorrichtung (1 bis 16) wegerstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende der Tauchvorrichtung (1 bis 16)
ein Materialblock (30) vorgesehen ist, in welchem die
Injektordüse (44) untergebracht ist und in welchem der
Pulver-Luft-Kanal (48), der Unterdruckbereich (54),
die Pulveransaugöffnung (52) und mindestens ein erster
Druckluftkanal (56, 57, 58) gebildet sind, daß der
Materialblock (30) am unteren Ende eines ersten
Druckluftrohres (34) befestigt ist, daß der erste
Druckluftkanal (56, 57, 58) das Druckluftrohr mit der
Injektordüse (44) strömungsmäßig verbindet, daß das
obere Ende des ersten Druckluftrohres (34) mittels
eines ersten der Fluidanschlußmittel (40) an eine
erste der Fluidleitungen (42) für die Zufuhr der
Förderluft zur Injektordüse (44) angeschlossen ist.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulveransaugöffnung (52) eine gerade Bohrung
ist, welche von einer nach unten zeigenden
stirnseitigen Außenfläche (46) des Materialblocks (30)
vorzugsweise schräg zur vertikalen Längsrichtung des
Pulver-Luft-Kanals (48) nach oben in den
Unterdruckbereich (54) sich erstreckt.
3. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Materialblock (30) mindestens ein
Fluidisierkörper (70) befestigt ist, welcher eine
Vielzahl von Poren oder kleinen Durchgangsöffnungen
aufweist und an einen im Materialblock (30) gebildeten
zweiten Druckluftkanal (72) strömungsmäßig
angeschlossen ist, derart, daß Druckluft als
Fluidisierluft aus dem Materialblock (30) durch den
Fluidisierkörper (70) in das Pulver (28) im
Pulverbehälter (24) strömt und das Pulver mindestens
im Bereich der Pulveransaugöffnung (52) fluidisiert.
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fluidisierkörper (70) ein an den Materialblock
(30) angeschraubter zylindrischer, poröser
Filterkörper ist.
5. Fördervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Druckluftkanal (72) für die
Fluidisierluft von dem ersten Druckluftkanal
(56, 57, 58) für die Förderluft der Injektordüse (44)
abzweigt.
6. Fördervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Druckluftkanal (72) für die
Fluidisierluft als Strömungsdrossel ausgebildet ist
und hierfür einen wesentlich kleineren
Strömungsquerschnitt als der erste Druckluftkanal
(56, 57, 58) für die Förderluft hat.
7. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Materialblock (30) ein dritter Druckluftkanal
(62, 64, 66) gebildet ist, dessen stromabwärtiges Ende
(66) stromabwärts der Injektordüse (44) in den
stromaufwärtigen Anfangsabschnitt des Pulver-Luft-
Kanals (48) mündet und dessen stromaufwärtiges Ende an
ein zweites Druckluftrohr (36) für die Zufuhr von
Zusatzluft angeschlossen ist, welches an seinem
stromabwärtigen Ende am Materialblock (30) befestigt
ist und auf seinem stromaufwärtigen Ende mittels eines
zweiten der Fluidanschlußmittel (40) an eine zweite
der Fluidleitungen (42) für die Zufuhr von Zusatz-
Druckluft angeschlossen ist.
8. Fördervorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Materialblock (30) ein vierter Druckluftkanal
(65) gebildet ist, dessen stromabwärtiges Ende in den
dritten Druckluftkanal (62, 64, 66) mündet und dessen
stromaufwärtiges Ende an ein drittes Druckluftrohr
(38) für die Zufuhr von Spülluft angeschlossen ist,
welches an seinem stromabwärtigen Ende am
Materialblock (30) befestigt ist und an seinem
stromaufwärtigen Ende mittels eines dritten der
Fluidanschlußmittel (40) an eine dritte der
Fluidleitungen (42) für die Zufuhr von Spül-Druckluft
angeschlossen ist.
9. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Führungs- oder Positioniervorrichtung (18)
vorgesehen ist, welche die Tauchvorrichtung (1 bis 16)
führt und/oder positioniert.
10. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Tauchvorrichtungen (1 bis 16) zu einer
Einheit miteinander verbunden sind, durch welche alle
Tauchvorrichtungen (1 bis 16) gleichzeitig in Pulver
in einem Pulverbehälter (24) eintauchbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944423254 DE4423254C2 (de) | 1994-07-02 | 1994-07-02 | Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere Beschichtungspulver |
EP95108877A EP0689875A3 (de) | 1994-07-02 | 1995-06-09 | Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere Beschichtungspulver |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944423254 DE4423254C2 (de) | 1994-07-02 | 1994-07-02 | Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere Beschichtungspulver |
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DE4423254C2 DE4423254C2 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=6522108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944423254 Expired - Fee Related DE4423254C2 (de) | 1994-07-02 | 1994-07-02 | Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere Beschichtungspulver |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0689875A3 (de) |
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