DE4422918A1 - Vorrichtung zum dosierten Zuführen eines fließfähigen Zugabemittels in Spülwassersysteme o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum dosierten Zuführen eines fließfähigen Zugabemittels in Spülwassersysteme o. dgl.Info
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D9/00—Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
- E03D9/02—Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing
- E03D9/03—Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing consisting of a separate container with an outlet through which the agent is introduced into the flushing water, e.g. by suction ; Devices for agents in direct contact with flushing water
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dosierten
Zuführen eines fließfähigen Zugabemittels in Spülwassersy
steme od. dgl. mit zumindest einem Speicherraum für das
Zugabemittel sowie einem Verbindungskanal im Speicherraum
boden zwischen Speicherraum und Spülkasten od. dgl., der
zum Speicherraum hin einen inneren Anschlag sowie zum
Spülkasten od. dgl. hin einen äußeren Anschlag aufweist,
zur Aufnahme von zwei in veränderbarem Abstand voneinander
an einem axial verschiebbaren stabartigen Verschlußelement
angebrachten Gegenanschlägen, wobei das Verschlußelement
zwischen den Gegenanschlägen einen Aufnahmeraum für das
Zugabemittel aufweist sowie mit seinem nach außen gerichte
ten Ende einem Betätigungsorgan, insbesondere einem Schwim
merkörper, zugeordnet, der Aufnahmeraum als Dosierraum
volumenveränderlich ausgebildet sowie im Abstand sowohl zum
inneren als auch zum äußeren Gegenanschlag so angeordnet
ist, daß der Dosierraum sich in einer Füllstellung im
Bereich des Speicherraumes und in einer Entleerungsstellung
im Bereich des Spülkastens od. dgl. befindet.
Eine Vorrichtung dieser Art ist der DE-PS 27 48 552 des
Anmelders zu entnehmen. Am unteren Ende des Verschlußele
mentes ist dort zur Aufnahme des dosierten Zugabemittels
eine Auffangschale vorgesehen, die das aus dem Dosierraum
fließende Zugabemittel auffängt.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfin
der das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs erwähn
ten Art zu vereinfachen und vor allem die Verwendung des
Zugabemittels zu reduzieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß das Verschlußelement
an seinem unteren Ende mit einer sich nach oben verjüngen
den Neigungsfläche versehen ist, die in Verschlußstellung
einer entsprechend geneigten Endkante des den Verbindungs
kanal enthaltenden und an sich bekannten Rohrstutzens
anliegt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll an der
Neigungsfläche wenigstens ein Anschlagring als Dichtorgan
angeordnet sein.
Dank der erfindungsgemäßen Ausführung kann der Teller oder
die Auffangschale entfallen; die untere Neigungsfläche des
Verschlußelementes dient mit ihrem Partner, der Endkante
des Rohrstutzens, als Schließorgan, so daß es der Auffang
schale nicht mehr bedarf.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bei einer in
an sich bekannter Weise von unten her eingeschraubten
Gewindestange zur Verbindung der Teile des Verschlußelemen
tes dieses an seinem oberen Ende mit einem Lager für eine
Verstelleinrichtung ausgestattet, insbesondere mit einem
Schlitz für einen Schraubenzieher od. dgl., mit dem von
oben her die Dosierung vorgenommen werden kann.
Als günstig hat es sich auch erwiesen, den Schwimmkörper
nach unten offen auszugestalten, so daß er durch den Luft
inhalt aufgetrieben zu werden vermag.
Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
anzusehen, daß das Verschlußelement gegenüber dem gattungs
gemäßen Stand der Technik insgesamt länger ausgebildet ist,
so daß der Schwimmkörper über zwei Drittel in den Wasserka
sten hineinragt. Damit erfolgt die Dosierung erst dann,
wenn - bei Standardwasserkästen - zumindest vier Litern
Wasser aus dem Spül- oder Wasserkasten abgelassen worden
sind; drückt man eine inzwischen übliche Wasserspartaste,
erfolgt die Dosierung erst nach dem Abgang von vier Litern
- es werden etwa 70% des Reinigungs- bzw. Zugabemittels
eingespart.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1: eine skizzenhafte Schrägsicht auf
einen Spülkasten einer Klo
settspülanlage mit in ihm teilweise
geschnitten angedeutetem Dosierge
rät;
Fig. 2: eine vergrößerte Frontansicht des
teilweise geschnittenen Dosiergerä
tes;
Fig. 3: ein vergrößertes Detail anderer
Ausführungsform in gegenüber Fig. 1, 2
veränderter Gebrauchsstellung.
Ein Spülkasten 10 für das Spülwasser einer nicht weiter
dargestellten Klosettanlage weist in einem Kastendeckel 12
eine Drucktaste für ein in der Zeichnung vernachlässigtes
Gestänge auf, welches während eines Spülvorganges die
Mündung eines ebenfalls nicht erkennbaren Auslaufrohres für
das Spülwasser freigibt.
Unterhalb des Kastendeckels 12 wird an die Innenfläche der
Spülkastenrückwand 16 mit doppelseitig klebender Folie 18
ein etwa quaderförmiges
Dosiergehäuse 20 angefügt, das einen Speicherraum 22 für ein
Zugabe- oder Reinigungsmittel anbietet.
In einer Bodenplatte 24 des Dosiergehäuses 20 ist ein von
einem angeformten Rohrstutzen 26 umgebener zylindrischer
Kanal 28 der Länge a von etwa 25 mm und des Durchmessers d
von etwa 12 mm vorgesehen, der an einer nach innen in einem
Winkel w aufwärts geneigten Endkante 30 des Rohrstutzens 26
endet.
In der in Fig. 1, 2 wiedergegebenen Verschlußstellung des
Dosiergehäuses 20 sitzt einer nach unten in einem Winkel t
geneigten oberen Ringschulter 32 des Kanals 28 eine Kegel
fläche 33 eines hutförmigen Kopfstücks 34 auf, das einem
Gleitbolzen 36 der wirksamen Länge e von 20 mm angeformt
ist. Dessen Stirnfläche 38 liegt in dieser Verschlußstel
lung mit der Außenkontur 31 der Endkante 30 in einer Ebene.
Den Gleitbolzen 36 durchsetzt in seiner Achse A ein Axial
kanal 40, der sich in einem Ansatzzapfen 42 des Gleitbol
zens 36 - mit zu diesem kürzeren Durchmesser von etwa 6 mm
und einer Länge h von etwa 10 mm - fortsetzt. Dieser
Ansatzzapfen 42 ist in der Ausführung der Fig. 1, 2 geson
dert angefügt, in Fig. 3 aber einstückig angeformt.
An den Gleitbolzen 36 ist durch eine Axialschraube 44 od. dgl.
Gewindestange ein von ihr durchsetzter Gegenbolzen 46
vom Durchmesser des Gleitbolzens 36 angeschlossen. Dieser
Gegenbolzen 46 weist zum Gleitbolzen 36 hin eine von diesem
weg nach außen geneigte ringförmige Pultkante 48 auf, die
eine Sackausnehmung 50 zur Aufnahme jenes Ansatzzapfens 42
des Gleitbolzens 36 umgibt. Die Außenfläche des Ansatzzap
fens 42 und die Innenfläche des Gegenbolzens 46 liegen im
Bereich jener Sackausnehmung 50 aneinander - ihr radialer
Abstand ist in der Zeichnung der besseren Übersicht halber
überhöht gewählt worden, was auch für den radialen Abstand
zwischen der Außenfläche des Gleit- bzw. Gegenbolzens 36
bzw. 37 einerseits sowie der Innenfläche des Rohrstutzens
26 anderseits zutrifft. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die
wirksame Länge des Gegenbolzens 46 der Länge a des Kanals
28 entspricht.
Ein in der Zeichnung unterer Sockelkegel 52 des Gegenbol
zens 46 ist etwa entsprechend dem Kopfstück 34 des Gleit
bolzens 36 geformt und kann sich mit einer
Neigungsfläche 54 der erwähnten Endkante 30 des
Rohrstutzens 26 anschmiegen, wenn die von der Axialschraube
44 mit ihrer Mutter 45 zusammengehaltene Einheit aus Gleit
bolzen 36 und Gegenbolzen 46 als Verschlußelement in die
Dosierstellung gemäß Fig. 3 überführt ist; in dieser ist
der Kanal 28 durch den Sockelkegel 52 des Gegenbolzens 46
verschlossen. Dabei schmiegt sich ein Anschlagring 56 -
der in einer nicht erkennbaren Ringnut des Sockelendes 52
sitzt - der Endkante 30 des Rohrstutzens 26 dichtend an.
Die Axialschraube 44 endet in einem schaufelblattartigen
hohlen Schwimmerkörper 60, der vom Spiegel der Spülwasser
füllung auf oder ab bewegt wird. Der Innenraum 62 des
Schwimmerkörpers 60 ist nach unten hin offen und wird durch
den Luftinhalt aufgetrieben. Ist der Schwimmerkörper 60 vom
Spülwasser in eine obere Schwimmlage überführt, schlägt der
Sockelkegel 52 gemäß Fig. 3 an den Rohrstutzen 26 an.
Gleichzeitig steht ein zwischen der Stirnfläche 38 des
Gleitbolzens 36 und der Pultkante 48 des Gegenbolzens 46
bestehender Ringraum 58 oberhalb der Bodenplatte 24. Dieser
nimmt beim Abwärtsgleiten des Gleitbolzens 36 die ge
wünschte Menge Dosierflüssigkeit - bevorzugt zwei Tropfen
- auf; sinkt der Schwimmerkörper 60 nach unten, fällt auch
das Verschlußelement aus Gleitbolzen 36 und Gegenbolzen 46
abwärts, bis sich der Ringraum 58 unterhalb des
Rohrstutzens 26 befindet; dann sperrt der Gleitbolzen 36
den Speicherraum 22 ab.
Die beschriebene Dosiereinheit aus Gleitbolzen 36 mit
kegelförmigem Kopfstück 34 sowie Gegenbolzen 46 mit Sockel
kegel 52 kann in ihrer Länge mittels eines Schraubenziehers
von oben her verstellt werden, der in einen Diametral
schlitz 35 des oberen Dosierkegels bzw. Kopfstücks 34
eingesetzt werden kann; dabei wird auch das Volumen des
Ringraumes 58 verändert.
Die Axialschraube 44 ist so lang gewählt, daß der Schwim
merkörper 60 über zwei Drittel in den Spülkasten 10 hinein
ragt und somit erst dann dosiert, wenn mindestens 4 Ltr.
Wasser aus dem Spülkasten 10 abgelassen wurden. Beim Betä
tigen der Drucktaste 14 erfolgt bis 4 Ltr. Wasser keine
Dosierung.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum dosierten Zuführen eines fließfähigen
Zugabemittels in Spülwassersysteme od. dgl., insbeson
dere in Spülkästen von Abortanlagen, mit zumindest ei
nem Speicherraum für das Zugabemittel sowie einem Ver
bindungskanal im Speicherraumboden zwischen Speicher
raum und Spülkasten od. dgl., der zum Speicherraum hin
einen inneren Anschlag sowie zum Spülkasten od. dgl.
hin einen äußeren Anschlag aufweist, zur Aufnahme von
zwei in veränderbarem Abstand voneinander an einem
axial verschiebbaren stabartigen Verschlußelement an
gebrachten Gegenanschlägen, wobei das Verschlußelement
zwischen den Gegenanschlägen einen Aufnahmeraum für
das Zugabemittel aufweist sowie mit seinem nach außen
gerichteten Ende einem Betätigungsorgan, insbesondere
einem Schwimmerkörper, zugeordnet ist, und der Aufnah
meraum als Dosierraum volumenveränderlich ausgebildet
sowie im Abstand sowohl zum inneren als auch zum äuße
ren Gegenanschlag so angeordnet ist, daß der Dosier
raum sich in einer Füllstellung im Bereich des Spei
cherraumes und in einer Entleerungsstellung im Bereich
des Spülkastens od. dgl. befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement an seinem unteren Ende mit
einer sich nach oben hin verjüngenden Neigungsfläche
(54) versehen ist, die in Verschlußstellung einer ent
sprechend geneigten Endkante (30) des den Verbindungs
kanal (28) enthaltenden Rohrstutzens (26) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Neigungsfläche (54) wenigstens ein An
schlagring (46) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß am oberen Ende des Verschlußelements ein
Lager (Schlitz 35) für eine Verstelleinrichtung vorge
sehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwimmerkörper (62) an seiner
von dem Verschlußelement abgekehrten Seite offen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch eine Länge von Verstelleinrichtung und
Schwimmerkörper (60) derart, daß eine Dosierung nach
Abfluß eines Teiles des Spülwassers auslösbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944422918 DE4422918B4 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Vorrichtung zum dosierten Zuführen eines fließfähigen Zugabemittels in Spülwassersysteme o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944422918 DE4422918B4 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Vorrichtung zum dosierten Zuführen eines fließfähigen Zugabemittels in Spülwassersysteme o. dgl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4422918A1 true DE4422918A1 (de) | 1996-01-11 |
DE4422918B4 DE4422918B4 (de) | 2006-01-26 |
Family
ID=6521909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944422918 Expired - Fee Related DE4422918B4 (de) | 1994-06-30 | 1994-06-30 | Vorrichtung zum dosierten Zuführen eines fließfähigen Zugabemittels in Spülwassersysteme o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4422918B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2852986A1 (fr) * | 2003-03-25 | 2004-10-01 | Wirquin Plastiques Sa | Distributeur de produit pour wc |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3774808A (en) * | 1972-05-12 | 1973-11-27 | Polytop Corp | Float controlled dispensers |
DE8615714U1 (de) * | 1986-06-11 | 1986-10-09 | Knell, Walter, 6097 Trebur | Dosiereinsatz für Zusatzstoffe in Toilettenwasserkästen |
DE2748552C2 (de) * | 1977-10-28 | 1987-03-19 | Georg 7800 Freiburg De Schreieder | |
DE4038816A1 (de) * | 1989-12-05 | 1991-06-06 | Martin Koenig | Vorrichtung zum zufuehren eines zugabemittels in fluessigkeitsbehaelter, insbesondere in spuelwassersysteme |
-
1994
- 1994-06-30 DE DE19944422918 patent/DE4422918B4/de not_active Expired - Fee Related
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