DE4422356A1 - Acetylierungsverfahren für Zellulose enthaltendes Material und Herstellungsverfahren für modifiziertes Holz - Google Patents
Acetylierungsverfahren für Zellulose enthaltendes Material und Herstellungsverfahren für modifiziertes HolzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Acetylierungsverfahren
für ein Zellulose (und Zellulosekomponenten) enthaltendes
Material, wie beispielsweise Holzspäne oder -streifen
oder dergleichen. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein
Herstellungsverfahren für modifiziertes Holz, insbeson
dere unter Verwendung dieses Verfahrens. Die Erfindung
bezieht sich ferner speziell auf ein Verfahren zur Dampf
phasenacetylierung von Material, welches Zellulose ent
hält und auf ein Herstellungsverfahren für modifiziertes
Holz, bei dem Holzstreifen oder -späne acetyliert in der
Dampfphase akkumuliert oder gesammelt werden und zu einer
Einheit verformt werden, wodurch man ein Holzmaterial
enthält, welches eine geringe Hygroskopie und einen über
legenen Feuchtigkeitswiderstand besitzt. Der Ausdruck
"Zellulosematerial" kann in austauschbarer Weise mit dem
Ausdruck "Zellulose enthaltendes Material" im Rahmen
der vorliegenden Anmeldung verwendet werden.
Holz ist eine Materialart, die Zellulose enthält und ei
nen hohen spezifischen Young-Modul besitzt und ferner ei
ne hohe spezifische Festigkeit, wobei die Verarbeitung
desselben sehr einfach ist, so daß dieses Material für
Wohnungen, Möbel und dergleichen Verwendung findet. Fer
ner hat Holz überlegene akustische Eigenschaften und es
wurde somit für Resonanzböden oder Ton- oder Schwingungs
tafeln von Musikinstrumenten verwendet.
In der letzten Zeit wurde in zunehmendem Maße die Tatsa
che erkannt, daß Holz günstige Eigenschaften hinsichtlich
der psychologischen, mentalen Therapie und der Gesundheit
von Menschen hat, und ferner wurde erkannt, daß Holzmate
rial ein für die Endausstattung von Wohnungen besonde
res geeignetes Material ist. Darüber hinaus hat Holz eine
Eleganz, die Beton oder Metall vermissen lassen und Holz
wurde in letzter Zeit mehr und mehr als Baumaterial für
große Gebäude eingesetzt.
Obwohl Holz diese überlegenen Eigenschaften aufweist, ist
es doch abhängig von der Umgebung und der Anwendungsposi
tion dem Zerfall ausgesetzt, es ist empfindlich gegenüber
Abmessungsänderungen und sein Widerstand gegenüber Wasser
und Feuchtigkeit ist schlechter als bei anderen Materia
lien. Dazu kommt noch, daß Holz von Termiten und Teredo
und dergleichen sozusagen verzehrt werden kann. Um diese
dem Holz anhaftenden Nachteile zu vermeiden, ist es not
wendig, die Holzqualität zu verbessern oder dem Holz neue
Eigenschaften aufzuprägen, wobei die chemische Modifika
tion des Holzes ein außerordentlich effektives Verfahren
dafür ist.
Die chemische Modifikation von Zellulose enthaltenden Ma
terialien, wie beispielsweise Holz, wird üblicherweise
dadurch durchgeführt, daß man die Hydroxylgruppen durch
andere funktionale Gruppen ersetzt, und zwar die Hydro
xylgruppen in den Zellenwandkomponenten von Zellen, die
das Zellulose enthaltende Material bilden. Ein Beispiel
einer solchen chemischen Modifikation ist die Acetylie
rung der Zelleulose enthaltenden Materialien.
Die unten angegebenen Verfahren sind als die konventio
nellen Acetylierungsverfahren für Zellulose enthaltende
Materialien bekannt.
- (1) Das britische Patent 579255 beschreibt ein Verfahren, in dem mehrwertige Metallhalogenide als ein Katalysator verwendet werden und Holzmaterial wird mittels eines Es sigsäureanhydrids acetyliert. Bei diesem Verfahren ist eine lange Verarbeitungszeit mit einer Zeitperiode von 24 Stunden bei einer Temperatur innerhalb eines Bereichs von 38-50°C erforderlich, und zwar selbst unter optimalen Bedingungen für die Verwendung einer Mischung aus Es sigsäureanhydrid, Essigsäure und Zinkchlorid.
- (2) US-PS 2 417 995 beschreibt ein Verfahren, in dem in einem Ofen getrocknete dünne Holzstreifen oder -späne un ter Verwendung eines Acetylierungsmediums, welches Es sigsäureanhydrid gemischt mit anderen Komponenten, wie beispielsweise tertiären Aminen und Aceton enthält, be handelt wird und dabei keine Feuchtigkeit enthält. Bei diesem Verfahren ist es vorzuziehen, die Reaktion in ei ner Dampfphase auszuführen, und zwar mittels einer Mi schung von Essigsäureanhydrid und Pyridin. Bei diesem Acetylierungsverfahren bildet das Pyridin jedoch einen Komplex, der schwer wiederzugewinnen ist, und wenn die Reaktionstemperatur zu hoch ist, so macht das Pyridin die Holzstreifen dunkel, während dann, wenn die Reaktionstem peratur zu niedrig ist, die Reaktionsperiode relativ lang ist und darüber hinaus wird es notwendig, schädliche oder brennbare Chemikalien zu verwenden.
- (3) US-Patent 3 094 431 lehrt ein Verfahren, bei dem Holzmaterial ohne Katalysator acetyliert wird, und zwar unter Verwendung eines Essigsäureanhydrids und Xylol bei einer Temperatur von 105°C und bei einem absoluten Druck innerhalb eines Bereichs von 150-170 psi (1,0-1,2 MPa). Bei diesem Verfahren wird, da kein Katalysator verwendet wird, eine Spezialbehandlung notwendig und ferner ist die Verwendung von flüchtigen, brennbaren organischen Lö sungsmitteln unvermeidbar, so daß die Wiedergewinnung von überschüssigen Reaktionsprodukten oder Nebenprodukten kompliziert wird.
- (4) TAPPI, Band 49, Nr. 1, 1966 beschreibt ein Verfahren zur Acetylierung von einer harten Tafel oder einem harten Brett, welches Aluminiumsulfat (welches als ein Katalysa tor wirkt), enthält, und zwar ausgeführt in einer Dampf phase von Essigsäureanhydrid. Bei diesem Verfahren ist jedoch nicht nur die Verwendung von Aluminiumsulfat un vermeidbar, sondern darüber hinaus ist es auch notwendig, eine extrem lange Aussetzungsperiode (Erwärmen über Nacht) vorzusehen.
- (5) Die japanische Offenlegungsschrift Sho 62-64501 lehrt ein Behandlungsverfahren für Lignozellulosematerialien, bei dem zur Verbesserung der obengenannten Verfahren keine Katalysatoren und Lösungsmittel verwendet werden. Bei diesem Verfahren wird das Material zuerst im vorhin ein in eine Essigsäureanhydridlösung eingetaucht und so dann wird das überschüssige Essigsäureanhydrid entfernt und eine Behandlung wurde vorgenommen für eine Zeitperi ode von 2-8 Stunden bei einer Temperatur von 120°C. Auf diese Weise ist es möglich, die Acetylierung in einer kürzeren Zeitperiode auszuführen, als dies mit den oben beschriebenen Acetylierungsverfahren möglich war. Bei diesem Verfahren ist es jedoch unmöglich, im Hinblick auf Einschränkungen bezüglich der Qualitätsgarantie der Pro dukte, die Behandlungstemperatur auf ein Niveau von mehr als 120°C anzuheben, so daß sich eine Grenze hinsicht lich der Verkürzung der Behandlungsperiode ergibt. Ferner wurde vor der Acetylierung das Material in Essigsäurean hydrid eingetaucht und nach diesem Vorgang wurde über schüssige Essigsäureanhydridlösung entfernt, so daß Ex traverfahrensschritte notwendig wurden.
Wie oben beschrieben, können die konventionellen Acety
lierungsverfahren für Zellulose enthaltende Materialien
verschiedene Probleme und es war somit entweder unmög
lich, diese Verfahren auf industriellem Maßstab auszufüh
ren, oder aber selbst, wenn es möglich ist, diese Verfah
ren auf industriellem Maßstab auszuführen, so ergibt sich
das Problem, daß die Herstellungskosten hoch sind, und
zwar infolge der langen Reaktionszeit, der Kompliziert
heit der Prozesse und dergleichen.
Ferner verbleibt in Verbindung mit dem acetylierten Zel
lulose anhaltenden Material ein beständiger Essigsäurege
ruch, Material, welches durch konventionelle Acetylie
rungsverfahren ausgeführt in einer Flüssigphase herge
stellt wurden, und zwar selbst dann, wenn Nachbearbeitun
gen, wie beispielsweise Waschen mit Wasser und derglei
chen, ausgeführt wurden; und ferner besteht die große
Wahrscheinlichkeit, daß Metallmaterialien Rost entwickelt,
die in Berührung mit dem Zellulose enthaltenden Material
kommen, wie dies beispielsweise für Nägel und dergleichen
gilt.
Es ist somit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
Acetylierungsverfahren für Zellulose enthaltendes Materi
al vorzusehen, bei dem vor dem Acetylierungsverfahren
kein Eintauchprozeß in eine Essigsäureanhydridlösung er
forderlich ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Acety
lierungsverfahren für Zellulose enthaltendes Material
vorzusehen, bei dem die Reaktionsperiode verglichen mit
konventionellen Verfahren, verkürzt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Acety
lierungsverfahren für Zellulose enthaltendes Material
vorzusehen, bei dem die Gleichförmigkeit der Acetylierung
verglichen mit konventionellen Verfahren, verbessert
wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Acety
lierungsverfahren für Zellulose enthaltendes Material an
zugeben, bei dem es nicht erforderlich ist, abgesehen vom
Acetylierungsagens Materialien wie Katalysatoren, Lö
sungsmittel, Verdünnungsmittel oder dergleichen oder
Hilfsmaterialien zu verwenden, bei dem die Wiedergewin
nung von überschüssigen Reaktionsprodukten oder Nebenpro
dukten nach dem Acetylierungsverarbeiten stark verein
facht wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Acety
lierungsverfahren vorzusehen für Zellulose enthaltende
Materialien, wobei kein hoher Druck erforderlich ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein effizientes Herstellungsverfahren vorzusehen
für modifiziertes Holz, welches überlegene Feuchtigkeits
beständigkeit besitzt und wobei die oben beschriebenen
Acetylierungsverfahren verwendet werden.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
Herstellungsverfahren anzugeben für modifiziertes Holz mit
überlegener Thermoplastizität.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Her
stellungsverfahren anzugeben für modifiziertes Holz mit
keinem Essigsäuregeruch.
Ein weiteres Ziel der Erfindung sieht ein Herstellungs
verfahren für modifiziertes Holz vor, welches die Erzeu
gung von Rost an Metallmaterialien, wie beispielsweise
Nägeln oder dergleichen, die in Kontakt mit dem Holz ste
hen, unterdrückt.
Das Acetylierungsverfahren für Zellulose enthaltendes Ma
terial gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein verdampftes Acetylierungsagens in Kontakt ge
bracht wird mit dem Zellulose enthaltenden Material mit
einer relativen Strömungsgeschwindigkeit gegenüber dem
Zellulose enthaltenden Material und wobei dadurch das
Zellulose anhaltende Material in einer Dampfphase acety
liert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Acetylierungsverfahren besitzt
das Acetylierungsagens in der Dampfphase eine relative
Geschwindigkeit bezüglich des Zellulose enthaltendes Mate
rials, so daß das Acetylierungsagens nicht bevorzugt in
einem einzigen Teil des Zellulose enthaltenden Materials
verbleibt und die Gleichförmigkeit, die Acetylierungsre
aktion verbessert wird. Ferner ist bei dem erfindungsge
mäßen Acetylierungsverfahren das Acetylierungsagens in
Bewegung, so daß die durch die Acetylierungsreaktion er
zeugte Reaktionswärme leicht entfernt werden kann und die
Steuerung oder Kontrolle der Reaktionstemperatur wird
einfach.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für modifi
ziertes Holz ist ferner durch folgendes gekennzeichnet:
ein Prozeß, bei dem ein Acetylierungsagens in der Dampf
phase in Kontakt gebracht wird mit Holzstreifen, die ein
erhöhtes Oberflächengebiet besitzen, während das Acety
lierungsagens sich in konstanter Bewegung befindet; ein
Prozeß, in dem die Holzstreifen in einer Dampfphase
acetyliert werden; und durch einen Prozeß, in dem diese
acetylierten Holzstreifen akkumuliert und geformt werden,
um so integral ausgebildet zu sein.
Gemäß dem Herstellungsverfahren für modifiziertes Holz
gemäß der Erfindung ist es möglich, gleichförmig Holz
streifen zu acetylieren, und zwar mittels eines Prozes
ses, der eine kurze Zeitperiode benötigt und ohne die
Verwendung von Katalysatoren, Lösungsmitteln oder Verdün
nungsmitteln, und wobei diese Holzstreifen ferner akkumu
liert werden, um modifiziertes Holz zu bilden, so daß die
Herstellungskosten vermindert werden können. Das durch
das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene modifizierte
Holz besitzt einen überlegenen Widerstand gegenüber
Feuchtigkeit und thermischer Plastizität und besitzt kei
nen Essigsäuregeruch und fördert auch nicht die Erzeugung
von Rost.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispie
len anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Beispiel einer bevorzugten Vorrichtung zur
Ausführung des Acetylierungsverfahrens der Erfin
dung;
Fig. 2 ein Beispiel einer bevorzugten Vorrichtung zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in in
dustriellem Maßstab;
Fig. 3 die Umrisse der Struktur einer Vorrichtung, wie
sie in dem Vergleichsbeispiel 1 verwendet wurde.
Es sei nunmehr die Erfindung im einzelnen beschrieben.
Das erfindungsgemäße Acetylierungsverfahren für Zellulose
enthaltendes Material sieht folgendes vor: Als erstes
wird Zellulose enthaltendes Material an ein Reaktionsge
fäß geliefert, und sodann wird an dieses Reaktionsgefäß
ein Acetylierungsagens in Dampfphase geliefert; und in
einem Zustand, in dem dieses Acetylierungsagens sich in
Dampfphase befindet, bewegt es sich, um so eine Relativ
geschwindigkeit bezüglich des Zellulose enthaltenden Ma
terials zu haben; wobei das Acetylierungsagens in Dampf
phase in Kontakt mit dem Zellulose enthaltenden Material
kommt und dieses Material acetyliert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht eine Relativge
schwindigkeit vor zwischen dem Zellulose enthaltenden Ma
terial und dem Acetylierungsagens in der Dampfphase, wo
bei sich keinen besonderen Einschränkungen ergeben. Bei
spielsweise kann folgendes vorgesehen werden: (1) ein
Verfahren, in dem das Zellulose enthaltende Material im
wesentlichen in einem festen Zustand in einem Reaktions
gefäß gehalten wird und das Acetylierungsagens in Dampf
phase dahindurch läuft; (2) ein Verfahren, bei dem das
Acetylierungsagens in der Dampfphase durch das Zellulose
enthaltende Material geleitet wird, während das Zellulose
enthaltende Material selbst bewegt wird unter Verwendung
von Bewegungsschaufeln oder dergleichen im Reaktionsge
fäß; oder (3) ein Verfahren, bei dem das Zellulose ent
haltende Material selbst im Reaktionsgefäß eine Agitation
oder Rührbewegung oder dergleichen ausgesetzt wird und
zusätzlich veranlaßt wird, sich zu bewegen, wobei das
gasförmige Acetylierungsagens dahindurch geleitet oder
geführt wird.
Die Acetylierungsreaktion des Zellulose enthaltende Mate
rials ist eine exotherme Reaktion. Beispielsweise gilt
für eine Acetylierungsreaktion unter Verwendung von Es
sigsäureanhydrid die folgende Formel:
C₆H₇O₂(OH)₃ + 3(CH₃CO)₂O - C₆H₇O₂(CH₃COO)₃ + 3CH₃COOH +
54 kcal.
Infolgedessen sammelt sich bei der Acetylierungsreaktion
des Zellulose enthaltenden Materials die Reaktionswärme
beim Fortschreiten der Reaktion an und die Temperatur des
die Zellulose enthaltenden Materials, welche acetyliert
werden soll, steigt an, so daß in dem Fall, in dem die
Reaktionstemperatur nicht ordnungsgemäß gesteuert wird,
das Zellulose enthaltende Material carbonisiert werden
kann, infolge der Ansammlung übermäßiger Reaktionswärme,
oder aber es können Probleme hinsichtlich der Nicht-
Gleichförmigkeit der Acetylierung auftreten, was dann
wahrscheinlich ist. Gemäß der Erfindung wird eine derar
tige Carbonisierung vermieden, weil das Acetylierungsa
gens mit einer relativen Geschwindigkeit bezüglich des
Zellulose enthaltenden Materials fließt oder strömt.
Ein Beispiel einer Reaktionsvorrichtung, die für die Aus
führung des erfindungsgemäßen Acetylierungsverfahrens be
vorzugt ist, ist in dem Flußdiagramm der Fig. 1 darge
stellt. Wie Fig. 1 zeigt, ist ein eine Heizvorrichtung 2
an einem Verdampfer 1 vorgesehen. Der Verdampfer 1 ist,
wenn notwendig, mit einem Vorerhitzer 3 verbunden, und
zwar über Rohrleitungen 31 und ferner besteht eine Ver
bindung über Rohrleitungen zum Reaktionsgefäß 4, dem Kon
densator 5 und einem Akzeptor oder Aufnehmer 6.
In einem Falle, wo diese Art einer Vorrichtung verwendet
wird zur Durchführung des erfindungsgemäßen Acetylie
rungsverfahrens ist beispielsweise das Gefäß 4 mit einem
Zellulose enthaltenden Material 9 gefüllt, beispielsweise
mit lignösen Fasern, wobei dieses Material 9 zu acetylie
ren ist, und ein Acetylierungsagens 10 (beispielsweise
Essigsäureanhydrid) wird im Verdampfer 1, der damit ge
füllt ist und dem Erhitzer 2 erhitzt, wobei Dampf des
Acetylierungsagens erzeugt wird, welches dann in das Re
aktionsgefäß 4 eingeführt wird und durch das Zellulose
enthaltende Material 9 im Reaktionsgefäß 4 geleitet wird,
wobei sich das Zellulose enthaltende Material 9 im Reak
tionsgefäß 4 befindet. Dieser Acetylierungsagensdampf ist
vorzugsweise der Vorerwärmung im Vorerhitzer 3 ausge
setzt, und zwar vor der Lieferung desselben an das Reak
tionsgefäß 4, um so einen Temperaturanstieg des Acetylie
rungsagensdampfes zu fördern und um die Geschwindigkeit
der Acetylierungsreaktion zu erhöhen.
Obwohl die Siedetemperatur des Essigsäureanhydrids bei
atmosphärischem Druck ungefähr 140°C beträgt, kann durch
das Hindurchleiten durch den Vorerhitzer der Essigsäure
anhydriddampf auf oberhalb Siedetemperatur erhitzt wer
den. Infolgedessen kann die Reaktionsperiode gekürzt wer
den. Wenn ferner die Dampfspeiserate auf hoch eingesteu
ert wird, so wird die Temperaturdifferenz zwischen dem
Einlaß und dem Auslaß des Reaktors minimiert. Somit kann
die Temperaturverteilung in den Materialien gleichförmig
sein. Da sich der Essigsäureanhydriddampf kontinuierlich
durch das Zellulosematerial bewegt, sammelt sich die er
zeugte Reaktionswärme nicht in den Materialien an, so daß
die Carbonisieung der Materialien durch örtliche Überhit
zung verhindert werden kann. Im ganzen kann die Verarbei
tung in einer kurzen Zeitperiode erreicht werden, wobei
hochqualitative gleichförmige Produkte erzeugt werden.
Der durch das Zellulose enthaltende Material 9 auf diese
Weise hindurchgeleitete Acetylierungsdampf läuft durch
die Rohrleitungen 33 beispielsweise zusammen mit dem Es
sigsäuredampf, der als Nebenprodukt erzeugt wird und er
reicht den Kondensator 5, wird gekühlt und verflüssigt im
Kondensator 5 und in der Aufnahmevorrichtung oder dem Ak
zeptor 6 gespeichert.
Was das Zellulose enthaltende Material anlangt, so gilt
folgendes. Erfindungsgemäß wird keine spezielle Ein
schränkung bezüglich des Zellulose enthaltenden Materials
vorgenommen, welches das zu acetylierende Material ist.
Vorzugsweise wird jedoch Zellulose enthaltendes Material
verwendet, welches eine verhältnismäßig große Oberfläche
besitzt. Konkreter gesagt, werden vorzugsweise Fasern aus
Holz oder Hölzern verwendet, wie beispielsweise Fasern
aus Flachs, Mais, Bambus, Stroh und dergleichen und auch
Holzstreifen mit vergrößerten Oberflächen werden vorzugs
weise eingesetzt.
Der Ausdruck "Holzstreifen mit vergrößerter Oberfläche"
bedeutet Holzstreifen oder -späne mit kleinen Abmessungen
und einer verhältnismäßig großen Oberfläche, wie dies
beispielsweise für dünne Streifen, schmale Streifen oder
auch schmale Streifen aus Holz oder holzartigen Fasern
gilt. Keine spezielle Einschränkung ist erforderlich be
züglich des Verfahrens zum Erhalt solcher hölzerner oder
holzartigen Streifen mit einer erhöhten Oberfläche. Im
Falle von beispielsweise lignösen oder holzartigen Fasern
sei bemerkt, daß diese vorzugsweise durch die Entfaserung
von Holz erhalten werden. Konkreter gesagt, wird bei
spielsweise Holz mit einer Spanvorrichtung gespant und
die auf diese Weise erhaltenen Späne werden einer Entfa
serisierung unterworfen. Nachdem die Holzspäne mittels
Hochdruckdampfes behandelt wurden, wird die Entfaserung
mittels einer Scheibenraffiniervorrichtung ausgeführt.
Die auf diese Weise erhaltenen lignösen Fasern besitzen
schmale Breiten (die Durchschnittsbreite liegt vorzugs
weise in einem Bereich von einigen wenigen Zehntel µm bis
1,5 mm) und die Länge derselben ist groß (die durch
schnittliche Länge liegt vorzugsweise im Bereich von 1-40
mm), und die Verwendung dieser Fasern ist zu bevorzugen
vom Standpunkt des effizienten Fortschreitens mit der
Acetylierungsreaktion.
Es ist vorzuziehen, daß diese Zellulose enthaltenden Ma
terialien derart getrocknet werden, daß der Feuchtig
keitsgehalt derselben kleiner ist als oder gleich ist zu
3%, und zwar vorzugsweise kleiner als oder gleich 1%
vor der Acetylierung. Dieser Feuchtigkeitsgehalt kann
beispielsweise durch eine Feuchtigkeitsgehaltmeßvorrich
tung gemessen werden. Diese Trocknung des Zellulose ent
haltenden Materials wird vorzugsweise beispielsweise da
durch erreicht, daß man die Materialien, die Zellulose
enthalten, heißer Luft aussetzt, und zwar mit einer Tem
peratur innerhalb eines Bereichs von annähernd 80-120°C
für eine Zeitperiode im Bereich von 30-180 Minuten. Es
ist ferner möglich, die Trocknungszeit dadurch zu kürzen,
daß man die Trocknung unter vermindertem Druck ausführt.
Es ist ferner vorzugsweise, daß die Fülldichte des Mate
rials, welches die Zellulose enthält, welches vorzugs
weise gemäß der Erfindung verwendet wird, im Bereich von
annähernd 20-300 kg/m³ liegt.
Hinsichtlich des Acetylierungsagens oder -mittels sei auf
folgendes hingewiesen. Die Erfindung gekennzeichnet sich
durch die Durchführung der Acetylierungsreaktion dadurch,
daß man ein Zellulose enthaltendes Material in Kontakt
mit einem Acetylierungsagens in einer Dampfphase bringt,
während das Acetylierungsagens kontinuierlich bewegt
wird. Demgemäß reicht es aus, wenn das erfindungsgemäß
verwendete Acetylierungsagens sich in einer Dampfphase
bei einer Reaktionstemperatur der Acetylierung befindet;
bei Raumtemperatur (25°C) kann sich das Acetylierungsa
gens in Dampfform oder Flüssigzustand befinden. Vom
Standpunkt der leichten Manipulation der tatsächlichen
Reaktion ist es bevorzugt, daß sich das Acetylierungsa
gens in einem flüssigen Zustand bei Raumtemperatur befin
det. Konkrete Beispiele von Acetylierungsagentien, die
sich in der Dampfphase bei Raumtemperatur befinden, sind
die folgenden: Ketene und dergleichen. Weitere konkrete
Beispiele sind Essigsäureabkömmlinge, wie beispielsweise
Essigsäureanhydrid und dergleichen, die vorzugsweise als
das Acetylierungsagens verwendet werden, und die bei
Raumtemperatur sich in einer flüssigen Phase befinden. Die
Verwendung von Essigsäureanhydrid ist besonders bevor
zugt, wenn man den Ausgleich ins Auge faßt zwischen Reak
tivität und Korrosivität oder die Leichtigkeit der Wie
dergewinnung und der erneuten Einsetzung des Reaktions
produktes.
Der erfindungsgemäß verwendete Essigsäureanhydrid kann
eine bestimmte Menge an Verunreinigung (beispielsweise
Essigsäure) enthalten. Wenn jedoch die Effizienz der
Acetylierungsreaktion in Betracht gezogen wird, so ist es
bevorzugt, daß die Reinheit des Essigsäureanhydrids, der
verwendet wird, bei 60 Gew.-% oder mehr liegt, wobei eine
Reinheit von 80 Gew.-% weiter bevorzugt wird und eine
Reinheit von 90 Gew.-% noch bevorzugter ist.
Beim erfindungsgemäßen Acetylierungsverfahren ist es ein
fach, die Ansammlung der Reaktionswärme zu verhindern, so
daß das Acetylierungsagens ohne Verdünnung verwendet wer
den kann. Wenn es jedoch gemäß der Erfindung notwendig
ist, kann das Acetylierungsagens mit einem inerten Lö
sungsmittel (beispielsweise Xylol) verdünnt werden, ei
nem Lösungsmittel, mit dem das Acetylierungsagens nicht
reagiert und wobei dann das Agens in dieser verdünnten
Form verwendet wird. Vorzugsweise sollte in diesem Falle
die verwendete Verdünnungsmittelmenge kleiner oder gleich
80 Teile pro Gewicht bezüglich 100 Teilen pro Gewicht
Acetylierungsagens sein und ein Niveau von weniger als
oder gleich 70 Teilen pro Gewicht ist noch mehr bevor
zugt.
Im Falle, daß das Acetylierungsagens in einer Form, ver
dünnt mit einem Verdünnungsmittel verwendet wird, so ist
es möglich, mit der exothermen Acetylierungsreaktion un
ter milderen Bedingungen fortzuschreiten und es ist somit
einfach, die exzessive Acetylierung des Zellulose enthal
tenden Materials oder die Degradierung dieses Materials
infolge von Wärme zu unterdrücken. Die Verwendung eines
Verdünnungsmittels erhöht jedoch die Wahrscheinlichkeit
einer Geschwindigkeitsreduktion der Acetylierungsreaktion
und es besteht eine Tendenz, daß die Wiedergewinnung und
erneute Benutzung des Acetylierungsagens komplizierter
wird. Demgemäß sollte die Verdünnung des Verdünnungsmit
tels unter Berücksichtigung dieser Gleichgewichtszustände
erfolgen.
Im folgenden sei auf die Vorverarbeitung eingegangen. Bei
dem Verfahren der Acetylierung in Dampfphase gemäß der
Erfindung ist es einfach, ein hohes Ausmaß von Acetylie
rung in einer verhältnismäßig kurzen Zeitperiode zu er
langen, so daß die Vorverarbeitung von Zellulose enthal
tendem Material normalerweise nicht erforderlich ist.
Wenn notwendig, ist es jedoch eine Vorverarbeitung mit
einem Katalysator möglich, und zwar vor der Acetylierung
in Dampfphase. Diese Vorverarbeitung wird vorzugsweise
mittels eines Verfahrens ausgeführt, indem Zellulose ent
haltendes Material in eine 1-10%ige wäßrige Lösung von
Acetaten, wie beispielsweise Natriumacetat, Kaliumacetat
und dergleichen, eingetaucht wird, und zwar für eine
Zeitperiode im Bereich von 10 Minuten bis 2 Stunden; oder
aber eine Vorverarbeitung kann erfolgen mittels eines
Verfahrens, bei dem das Zellulose enthaltende Material
mit der oben beschrieben wäßrigen Lösung unter reduzier
tem Druck imprägniert wird. Das Zellulose enthaltende Ma
terial, welches der Vorverarbeitung in dieser Art und
Weise ausgesetzt wurde, wird acetyliert, und zwar, wenn
notwendig, nach einer Trocknung.
Durch diese Art einer Vorverarbeitung unter Verwendung
eines Katalysators wird die Acetylierungsreaktion in der
Dampfphase gefördert und eine Verkürzung der Reaktionspe
riode und eine Erhöhung des Acetylierungsgrades wird
leicht erreicht. Es besteht doch eine Tendenz, daß die
Prozesse kompliziert werden. Demgemäß ist es bevorzugt,
daß diese Vorverarbeitung unter Berücksichtigung des
Gleichgewichtes der obigen Faktoren ausgeführt wird.
Wenn Harzkomponenten (wie beispielsweise Extraktionskom
ponenten) in den Materialien zurückgehalten werden, wird
manchmal beobachtet, daß die Materialien nach dem Acety
lierungsverfahren nach Braun hin entfärbt werden. Um
diese Entfärbung zu verhindern, können die Materialien
zuvor in heißem Wasser oder einem organischen Lösungsmit
tel gewaschen werden. Ferner können die Materialien mit
tels Natriumhypochlorid gebleicht werden.
In der erfindungsgemäßen Acetylierungsreaktion ist es
beispielsweise im Falle, wo Essigsäureanhydrid als Acety
lierungsagens verwendet wird, bevorzugt, daß die Reakti
onstemperatur innerhalb eines Bereichs von
140-250°C liegt, wobei der Bereich von 170-180°C weiter
bevorzugt ist, und zwar bei atmosphärischem Druck.
Die Reaktionsperiode liegt normalerweise in einem Bereich
von annährend 15 Minuten bis 4 Stunden und ein Bereich
von 15 Minuten bis 30 Minuten ist weiter bevorzugt. Je
doch kann diese Periode in geeigneter Weise entsprechend
der Reaktionstemperatur den gewünschten Grad der Acety
lierung oder dergleichen eingestellt werden.
Der Reaktionsdruck ist nicht besonders beschränkt und
kann in geeigneter Weise entsprechend wirtschaftlicher
Betrachtungen der Anlagen bestimmt werden. Dieser Druck
ist jedoch normalerweise ausreichend bei einem Bereich
von Normaldruck bis annähernd 2 kgf/cm²G.
Die Bewegungsgeschwindigkeit (Leersäulengeschwindigkeit)
des Acetylierungsagensdampfes innerhalb des Zellulose
enthaltenden Materials ist nicht besonders eingeschränkt.
Eine Geschwindigkeit in dem Bereich von 0,1 bis 1,0 m/s
ist bevorzugt und eine Geschwindigkeit innerhalb eines
Bereichs von 0,2-0,5 m/s ist weiter bevorzugt.
Das Ausmaß der Acetylierung des Zellulose enthaltenden
Materials mittels der Acetylierung, wie beispielsweise
der oben beschriebenen, liegt normalerweise vorzugsweise
innerhalb eines Bereichs von annährend 10-30% Gewicht
pro Ausbeute, wobei dieser Prozentsatz sich auf das Ge
wichtsanstiegsverhältnis bezieht (d. h. das Verhältnis
der Größe des Gewichtsanstiegs des Zellulose enthaltenden
Materials infolge der Acetylierung bezüglich des Gewichts
des Zellulose enthaltenden Materials vor der Acetylie
rung. Dies kann jedoch in geeigneter Weise modifiziert
werden, und zwar entsprechend dem erforderlichen Feuch
tigkeitswiderstand.
Das Zellulose enthaltende Material, welches einer Acety
lierungsreaktion einer Dampfphase in der oben beschriebe
nen Weise ausgesetzt wurde, wird normalerweise mit Wasser
oder mit erhitztem Wasser gewaschen und nach dem über
schüssiges Acetylierungsagens anhaftend an dem Zellulose
enthaltendem Material entfernt wurde, wird dieses Zellu
lose enthaltende Material vorzugsweise auf einen vorbe
stimmten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet.
Als eine Nachverarbeitung oder Bearbeitung kann heiße
Luft von 80-160°C 20-120 Minuten lang aufgeblasen wer
den, um die Agentien oder Mittel zu entfernen und um
Trocknung vorzusehen.
Bei der Dampfphasenacetylierung gemäß der Erfindung ist
die Reaktionsgeschwindigkeit, verglichen mit den konven
tionellen Verfahren, stark erhöht, so daß es möglich ist,
die für die Reaktion notwendige Zeitperiode stark zu kür
zen. Demgemäß ist es möglich, Materialien auf industriel
lem Maßstab zu verarbeiten, und zwar mit einer Vorrich
tung, die kleiner ist als eine konventionelle industri
elle Vorrichtung. Bei dieser Art einer Industriemaßstabs
verarbeitung ist die Entfernung der den Fortschritt der
Reaktion begleitenden Reaktionswärme und die Steuerung
der Reaktionstemperatur wichtig. Ein Beispiel für eine
Reaktionsvorrichtung, die besonders zur Anwendung unter
Betrachtung dieser Punkte geeignet ist, ist in dem Fluß
diagramm der Fig. 2 gezeigt.
In der Reaktionsvorrichtung gemäß Fig. 2 wird das von dem
Reaktionsgefäß 4 abgegebene Gas über die Rohrleitung 43
wiederum zum Reaktionsgefäß 4 zurückgeführt, und zwar
über das Zirkulationsgebläse 7, wobei das Acetylierungsa
gens zirkuliert wird und dadurch ist es möglich, die
Menge an Acetylierungsagens zu vermindern und die Verar
beitungskosten zu reduzieren. Um ferner die Temperatur
des Acetylierungsagens zu vermindern um eine Temperatur,
die sich infolge der im Reaktionsgefäß 4 erzeugten Reakti
onswärme erhöhte und um diese Temperatur auf eine geeig
nete Temperatur zu steuern, ist ein Kühler 8 in der Zir
kulations- oder Kreislaufleitung angeordnet. Durch Ver
wendung einer Vorrichtung dieser Bauart ist es möglich,
daß acetylierte Zellulose enthaltende Material mit nied
rigen Kosten und in einer großen Menge durch eine kompak
te Reaktionsvorrichtung herzustellen.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung dieser Bauart wird
ein Zirkulationsgebläse 7 eingesetzt, so daß der rea
gierte, d. h. einer Reaktion unterworfene Essigsäureanhy
driddampf über den Kühler 8 zurückgespeist werden kann.
Infolgedessen kann die Temperatur leichter gesteuert wer
den.
Zudem kann der Kühler 8 aus dieser Vorrichtung entfernt
werden, und zwar abhängig von dem Wärmeverlust des Zirku
lationssystems. Wenn ferner der Vorerhitzer mit Rohrlei
tung 41 ausgerüstet ist, so kann die Temperatur weiterhin
leicht gesteuert werden.
Als nächstes wird nun das Herstellungsverfahren für modi
fiziertes Holz gemäß der Erfindung erläutert.
Bei dem Herstellungsverfahren für modifiziertes Holz ge
mäß der Erfindung wird acetyliertes zelluloseartiges Ma
terial (Zellulose enthaltendes Material) insbesondere
acetylierte Holzstreifen oder -späne gesammelt, wobei
diese Streifen oder Späne dem oben beschriebenen Acety
lierungverfahren ausgesetzt wurden; diese gesonderten
Späne werden verfestigt und geformt, um modifiziertes
Holz zu bilden, welches frei gewählte Formen besitzen
kann, wie beispielsweise Tafel- oder Bretterformen, Säu
lenformen und dergleichen.
Diese Akkumulation und Verfestigung kann erreicht werden
mittels eines konventionellen Verfahrens, indem ein Bin
demittel oder ein Kleber, der ein synthetisches Harzkle
bemittel aufweist, an den Oberflächen der acetylierten
Holzstreifen angebracht wird, wobei diese Holzstreifen in
einer vorbestimmten Form nach der Aufbringung des Binders
oder Klebemittels angeordnet werden, und Wärme und Druck
aufgebracht wird, um das Aushärten zu bewirken, wobei auf
diese Weise die Holzstreifen integral ausgebildet werden.
Das modifizierte Holz, welches die integral geformten
acetylierten Holzstreifen aufweist, die auf diese Weise
gebildet sind, sind bzw. ist gekennzeichnet dadurch, daß
sie eine geringe Richtungsmäßigkeit besitzen, daß sie
gleichförmig sind und daß die Bearbeitung leicht ist und
daß ferner die Form nicht auf flache Oberflächen be
schränkt ist, sondern daß auch gekrümmte Oberflächen ge
formt werden können, und daß ferner eine Produktion im
großen Maßstab möglich ist. Holztafeln oder Bretter, bei
denen nicht acetylierte lignöse oder holzhaltige Fasern
einfach integral geformt werden, besitzen eine poröse
Form, was sich durch die Spalte zwischen den Fasern er
gibt und die effektive Oberfläche ist so groß, daß
solche Tafeln oder Bretter Defekte aufweisen, insofern
als der Feuchtigkeitsgehalt hoch ist und der Widerstand
gegenüber Feuchtigkeit schlecht ist. Derartige Defekte
werden infolge der erfindungsgemäßen Acetylierung elimi
niert. Ferner werden durch die erfindungsgemäße Acetylie
rung die Kriecheigenschaften (Deformation unter einer fe
sten Last) des Holzmaterials verbessert. Bei dem erfin
dungsgemäßen Acetylierungsverfahren für Zellulose enthal
tendes Material und bei dem Herstellungsverfahren für mo
difiziertes Holz gemäß der Erfindung wird die Acetylie
rung des Zellulose enthaltenden Materials in der Dampf
phase ausgeführt, so daß im Vergleich mit den konventio
nellen, die flüssige Phase verwendenden Acetylierungsver
fahren, die Menge an verwendetem Acetylierungsagens ver
mindert werden kann.
Ferner handelt es sich bei der Acetylierung des Zellulose
enthaltenden Materials gemäß der Erfindung um eine in der
Dampfphase erfolgende Reaktion, so daß weniger Acetylie
rungsagens innerhalb des Zellulose enthaltenden Materials
nach der Reaktion verbleibt, als dies bei dem konventio
nellen Verfahren der Fall ist. Demgemäß ist die Eliminie
rung des Acetylierungsagens mittels Waschen mit Wasser
oder dergleichen beim erfindungsgemäßen Verfahren leicht
und es tritt kein Essigsäuregeruch bei dem acetylierten
Zellulose enthaltenden Material oder dem modifizierten
Holz, beides hergestellt gemäß der Erfindung, auf.
Der gemäß dem erfindungsgemäßen Acetylierungsverfahren
oder Herstellungsverfahren für modifiziertes Holz treten
die folgenden überlegenen Wirkungen auf.
- (1) Eine Eintauchverarbeitung in einem (flüssigen) Acety lierungsagens ist nicht notwendig, so daß der Prozeß ver einfacht wird.
- (2) Das Acetylierungsagens wird in der Dampfphase in Kon takt mit dem Zellulose enthaltendem Material in Bewegung gebracht, so daß die Effizienz der Reaktion verbessert wird und die Acetylierungsreaktionsperiode kann verkürzt werden.
- (3) Das Acetylierungsagens in der Dampfphase wird in Kon takt mit dem Zellulose enthaltenden Material gebracht, und zwar in einer Bewegung, so daß die Akkumulation von Überschußreaktionswärme in dem Material, welches Zellu lose enthält, während der Reaktion verhindert wird und die Gleichförmigkeit der Acetylierung wird verbessert.
- (4) Infolge der Verbesserung der Reaktionseffizienz und infolge der Verhinderung einer Reaktionswärmeansammlung ist die Verwendung von anderen Materialien als dem Acety lierungsagens, beispielsweise von Katalysatoren, Lösungs mitteln und Verdünnungsmitteln oder Hilfsmaterialien nicht erforderlich, so daß die Wiedergewinnung von über schüssigem Reaktionsprodukten oder Nebenprodukten nach der Acetylierungsverarbeitung stark vereinfacht wird.
- (5) Das Acetylierungsagens in der Dampfphase wird mit dem Zellulose enthaltenden Material, wenn es sich in Bewegung befindet, in Kontakt gebracht, so daß es möglich ist, eine zufriedenstellende Reaktionseffizienz zu erhalten, ohne Verwendung von Hochdruck.
- (6) Holzstreifen oder hölzerne Streifen, die einen hohen Grad an Acetylierung besitzen mit verbesserter Gleichför migkeit können in einfacher Weise erhalten werden, so daß durch die integrale Formung dieser acetylierten Holzstre ifen ein modifiziertes Holz in effizienter Weise hergest ellt werden kann, welches eine überlegene Thermoplastizi tät besitzt (leicht integral gemacht werden kann), einen überlegenen Widerstand gegen Wasser besitzt und gegen Feuchtigkeit und ferner gute Kriecheigenschaften und ab messungsmäßige Stabilität besitzt, wobei dieses modifi zierte Holz ferner nicht verrottbar ist und beständig ist gegenüber Termiten, Teredos und dergleichen.
- (7) Infolge der Durchführung der Dampfphasenacetylierung wird die verwendete Acetylierungsagensmenge stark vermin dert, verglichen mit konventionellen Verfahren, die in einer Flüssigkeitsphase ausgeführt werden, so daß nach der Nachverarbeitung, wie beispielsweise dem Waschen mit Wasser oder dergleichen, es unwahrscheinlich ist, daß Es sigsäure in dem acetylisiertem Zellulosematerial ver bleibt. Demgemäß ergibt sich kein Essigsäuregeruch und die Rosterzeugung an Metallmaterialien (Nägeln oder der gleichen), die mit dem Zellulose enthaltenden Material in Kontakt kommen, wird verhindert. Durch die effiziente Verwendung des Acetylierungsagens ist es ferner möglich, die Produktionskosten niedrig zu halten.
Im folgenden werden Beispiele für die vorliegende Erfin
dung im einzelnen erläutert.
Holz (red cedar, roter Zeder, aus Nord-Amerika) wurde
verarbeitet oder behandelt und zerlegt und annähernd 15 g
vollständig getrockneter (Feuchtigkeitsgehalt 1%) langer
und schmaler Holzfasern wurden erhalten und hergestellt
(durchschnittliche Faserlänge 20 mm).
In diesem Ausführungsbeispiel wurde eine Reaktionsvor
richtung gemäß Fig. 1 verwendet und annähernd 15 g des
Materials 9, welches Zellulose (die Holzfasern) enthält,
wie dies oben beschrieben wurde, wurden in ein Blasreak
tionsgefäß 4 gepackt mit einem Innendurchmesser von
50 mm und einer Länge von 300 mm. 2,5 l Acetylierungsa
gens 10 wurden zugegeben, d. h. Essigsäureanhydrid wurde
in dem Verdampfer 1 angeordnet und die Erhitzung erfolgte
durch den Erhitzer 2, worauf das Essigsäureanhydrid ver
dampfte und die Vorerhitzung auf eine Temperatur von 142°C
im Vorerhitzer 3 erfolgte. Dieser Essigsäureanhydrid
dampf wurde durch die Holzfasern 9, die das oben be
schriebene Reaktionsgefäß 4 anfüllen, geleitet und die
Acetylierung der Holzfasern wurde durchgeführt. Die Be
dingungen des Acetylierungsverfahrens waren derart, daß
die Reaktionstemperatur 140°C betrug und die Reaktions
periode war 0,5 Stunden.
Die dem Acetylierungsverfahren ausgesetzten Holzfasern
wurden mit Wasser gewaschen und auf einen Feuchtigkeits
gehalt von 1% getrocknet und das Gewichtserhöhungsver
hältnis (Grad der Acetylierung) wurde gemessen.
Um die Gleichförmigkeit der Acetylierung auszuwerten,
wurden ferner Holzfasern nahe den Wänden des Reaktionsge
fäßes 4 angeordnet und die in der Mitte (der Innenseite)
9 des Reaktionsgefäßes 4 angeordneten Holzfasern wurden
gesondert wiedergewonnen und diese wurden einem Wasserwa
schvorgang und einer Trocknung in einer Art und Weise
identisch zu der oben beschriebenen ausgesetzt, wobei das
Infrarotabsorptionsspektrum davon gemessen wurde durch
FT-IR (das ATR-Verfahren) und die Absorptionsfähigkeit
bei 1230 cm-1 und 1740 cm-1 (CH₃COOR-Absorption) wurde
verglichen.
In diesem Beispiel wurde Essigsäureanhydriddampf in das
Reaktionsgefäß 4 eingeführt und auf eine Temperatur von
annähernd 180°C durch den Vorerhitzer 3 vorerhitzt und
die Acetylierungsverarbeitungstemperatur betrug 180°C.
Abgesehen davon, wurde die Acetylierung der Holzfasern in
identischer Weise zum Beispiel 1 ausgeführt.
In dem Fall, in dem die Temperatur auf diese Weise erhöht
wird, besteht die Gefahr der Carbonisierung oder derglei
chen der Holzfasern, wenn ein Verfahren verwendet wird,
bei dem der Acetylierungsagensdampf sich nicht innerhalb
einer relativen Geschwindigkeit bezüglich der Holzfasern
bewegt. Im vorliegenden Beispiel jedoch wurde der Es
sigsäureanhydriddampf veranlaßt, mit einer Geschwindig
keit von 0,2 m/sec (Leersäulengeschwindigkeit) zu fließen
und dadurch war es möglich, die Temperatur der Holzfasern
gleichförmig zu machen und die Carbonisierung oder Ver
kohlung der Holzfasern zu verhindern.
Die der Acetylierungsverarbeitung ausgesetzten Holzfa
sern, wobei die Acetylierung in der oben beschriebenen
Weise erfolgt, wurden mit Wasser gewaschen und in einer
Art und Weise identisch zu der Art und Weise des Bei
spiels 1 getrocknet, und das Gewicht pro Ausbeute wurde
gemessen. Ferner wurde die Gleichförmigkeit der Acetylie
rung der Holzfasern ausgewertet, und zwar unter Verwen
dung eines Verfahrens identisch zu dem des Beispiels 1.
Holzfasern wurden in der gleichen Weise hergestellt, wie
in Beispiel 1. Die Holzfasern wurden durch sowohl das
Acetylierungsverfahren der Erfindung als auch durch das
konventionelle Verfahren acetyliert. Der Essigsäureanhy
drid wurde als Acetylierungsagens verwendet und die Peri
ode für Acetylierung durch WPG erreicht bis zu 20%, wo
bei die Messung erfolgte. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in Tabelle 3 angegeben.
Aus diesen Resultaten ergibt sich, daß die Acetylierungs
geschwindigkeit gemäß der Erfindung dreimal schneller ist
als beim konventionellen Verfahren. Demgemäß kann durch
die Verwendung des verminderten erfindungsgemäßen Verfah
rens die Auszeit für die Acetylierungsreaktion verkürzt
werden und die Produktionseffizienz kann erhöht werden.
In diesem Vergleichsbeispiel wurde die Reaktionsvorrich
tung gemäß dem Flußdiagramm der Fig. 3 verwendet. Diese
Reaktionsvorrichtung gemäß Fig. 3 weist einen Kondensator
21, der mit dem oberen Teil eines 3 Liter Reaktionsgefä
ßes 20 verbunden ist und ein Heizer 22 ist um den Umfang
des Reaktionsgefäßes 20 herum angeordnet.
Bei diesem Vergleichsbeispiel wurden annähernd 100 ml von
Essigsäureanhydrid 23 in dem Reaktionsgefäß 20 angeord
net, ein rostfreies Stahlnetz 24 (Größe annähernd 15 cm
Durchmesser × eine Tiefe von 15 cm) wurde vorgesehen, in
welches Holzfasern 25 (annähernd 100 g) eingegeben wur
den, und zwar identisch zu denjenigen gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel 1, welches oben beschrieben wurde, und zwar
erfolgte die Anordnung oberhalb des Essigsäureanhydrids
in einer solchen Art und Weise, daß kein direkter Kontakt
mit dem Essigsäureanhydrid (Flüssigkeit) auftrat. Die Ge
samtheit des Reaktionsgefäßes 20 wurde auf eine Tempera
tur von 140°C unter Verwendung des Erhitzers 22 erhitzt
und durch Verdampfung des Essigsäureanhydrids 23 wurden
die Holzfasern 25 acetyliert.
Bei dieser Acetylierung wurde die Verarbeitung ausge
führt, während die Reaktionsperiode verändert wurde, und
zwar von dem Punkt, wo die Temperatur der Holzfasern 120°C
erreichte, und zwar erfolgte die Reaktion von 0,25,
0,5, 0,75 und 1,0 Stunden.
In diesem Vergleichsbeispiel wurde der Essigsäuranhydrid
dampf nur der Konvektion unterworfen, und zwar infolge
der Erhitzung innerhalb des Reaktionsgefäßes 20, so daß
die Außenseite des Holzfaserklumpens 25 durch den Es
sigsäureanhydriddampf (140°C) gekühlt wurde. Im Gegen
satz dazu erreichte der Innenteil des Faserklumpens 25
eine Temperatur innerhalb des Bereichs von 180-200°C in
folge der Ansammlung von Reaktionswärme und die Ver
kohlung oder Carbonisierung der Fasern im inneren Teil
des Faserklumpens 25 trat auf.
Die der Acetylierungsverarbeitung ausgesetzten Holzfasern
wurden mit Wasser gewaschen, und zwar in einer Art und
Weise identisch zum Beispiel 1 und das Gewichtserhöhungs
verhältnis wurde gemessen. Ferner wurde die Gleichförmig
keitsacetylierung der Holzfasern ausgewertet, und zwar
unter Verwendung von FT-IR in einer Art und Weise iden
tisch zum Beispiel 1.
Die erhaltenen Ergebnisse für die Beispiele und das Ver
gleichsbeispiele wie sie oben beschrieben wurden, sind
den unten gezeigten Tabellen 1 und 2 angegeben.
Abwandlungen der Erfindung sind dem Fachmann gegeben.
Die vorliegende Erfindung sieht folgendes vor:
Ein Acetylierungsagensdampf wird in Kontakt mit einem Ma
terial gebracht, welches Zellulose enthält, wobei eine
kontinuierliche Bewegung der Acetylierungsagens erfolgt
und dadurch, daß die Zellulose enthaltende Material in
einer Dampfphase acetyliert wird. Lösungsmittel für die
Verdünnung, Katalysatoren und ein Eintauchverfahren in
ein Acetylierungsagens (Flüssigkeit) sind nicht notwendig
und es ist daher nicht nur der Fall, daß das Verfahren
vereinfacht wird, sondern die Acetylierungsperiode wird
in Folge der Erhöhung der Reaktionseffizienz verkürzt und
die Ansammlung von übermäßiger Reaktionswärme in dem Zel
lulose enthaltenden Material während der Reaktion wird
verhindert, auf welche Weise die Gleichförmigkeit der
Acetylierung verbessert wird. Die Erfindung sieht vor,
daß durch dieses Verfahren Holzstreifen acetyliert wer
den, und zwar werden diese angesammelt und modifiziertes
Holz wird hergestellt. Dieses modifizierte Holz besitzt
einen überlegenen Widerstandswert gegenüber Feuchtigkeit
und besitzt keinen Essigsäuregeruch und ruft auch nicht
Rostvorgänge hervor.
Claims (15)
1. Verfahren von Acetylierung von Zellulosematerial, wo
bei folgende Schritte vorgesehen sind:
- (a) Vorsehen eines Acetylierungsagens oder Mittels in flüssiger Phase;
- (b) Vorsehen eines Klumpens aus zellulosehaltigem Material in einem Behälter und einem Auslaß;
- (c) Anheben der Temperatur des Acetylierungsagens in der flüssigen Phase zur Umwandlung des Acetylie rungsagens in Dampfphase;
- (d) Einführung des Acetylierungsagens in die Dampf phase in dem Behälter, wobei die Acetylierungsagens durch den Klumpen aus Zellulosematerial fließt und dem Auslaß ausgegeben wird und
- (e) Sammeln des Acetylierungsagens in der Dampfphase ausgegeben von dem Einlaß.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt (d) die
folgenden Schritte aufweist:
- (c-1) Einführen des Acetylierungsagens in der Dampf phase in den Behälter durch eine Rohrleitung.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt (c-1)
ferner die folgenden Schritte aufweist:
- (c-2) Erhöhen der Temperatur des Acetylierungsagens in der Dampfphase in der Rohrleitung.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur durch einen Erhitzer erhöht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur im Bereich von 140-250°C liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur im Bereich von 170-180°C liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zellulosematerial (Zellulose enthaltendes
Material) ausgewählt ist aus einer Gruppe, die fol
gendes enthält: Holzustreifen oder Holzspäne, Holz
scheiben, Holzschichten, lignöse Fasern und Pflan
zenfasern.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Pflanzenfasern liefernde Pflanze aus
der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Flachs, Mais,
Bambus, Stroh.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acetylierungsagens aus einer Gruppe ausge
wählt ist, die folgendes enthält: Essigsäureanhydrid
und Ketone.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt (e) ferner die folgenden Schritte
aufweist:
- (e-1) Verflüssigung des gesammelten Acetylierungsa gens.
11. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
- (f) Rückspeisen eines Teils des gesammelten Acety lierungsagens in die Dampfphase zum Einlaß des Behäl ters.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ferner die folgenden Schritte vorgesehen sind:
- (g) Erwärmen des gesammelten Acetylierungsagens vor der Rückeinspeisung in den Einlaß des Behälters.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt (f) durch ein Zirkulationsgefäß aus
geführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acetylierungsagens durch ein Verdünnungsmit
tel verdünnt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdünnungsmittel Xylol ist.
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