DE4422064A1 - Spritzgießvorrichtung - Google Patents
SpritzgießvorrichtungInfo
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/27—Sprue channels ; Runner channels or runner nozzles
- B29C45/2725—Manifolds
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Description
Die Erfindung befaßt sich allgemein mit einer Spritzgieß
vorrichtung, und insbesondere mit einer Vorrichtung, bei
der lösbare Einsätze sitzend in einer Schmelzenverteiler
sammelleitung angeordnet sind, welche jeweils genau mit
tels eines Stiftes ausgerichtet sind, welcher nach außen
unter fluchtgerechter Ausrichtung zu einem Schmelzenein
laßkanal verläuft.
Spritzgießsysteme mit einer Vielzahl von Hohlräumen haben
eine beheizte Schmelzenverteilersammelleitung, was an sich
bekannt ist. Die Schmelzenverteilersammelleitung hat einen
Schmelzendurchgang mit einer Anzahl von Abzweigungen, wel
che von einem gemeinsamen Einlaßteil ausgehen, um die Schmel
ze zu einer Anzahl von im Abstand angeordneten, beheizten
Du-sen zu fördern. Der Schmelzendurchgang in jeder Düse ver
läuft unter 90° zu der zugeordneten Abzweigung des Schmel
zendurchgangs in der Schmelzenverteilersammelleitung, und
der Schmelzenstrom durch jede Abzweigung und die Düse müssen
abgeglichen sein, und scharfe Ecken oder Kanten, welche Scher
beanspruchungen bei der fließenden Schmelze verursachen, kön
nen nicht akzeptiert werden. Auch ist es bekannt, lösbare Ein
sätze oder Stopfen in sitzender Anordnung in Queröffnungen
in der Schmelzenverteilersammelleitung unter Ausrichtung zu
den Düsen vorzusehen. Jeder Einsatz hat einen Schmelzendurch
gang mit einer gleichmäßig gekrümmten Biegung, welche sich
über 90°, ausgehend von einem Einlaß, unter Ausrichtung zu
der zugeordneten Abzweigung des Schmelzendurchgangs in der
Schmelzenverteilersammelleitung zu einem Auslaß in Ausrich
tung zu dem Schmelzenkanal durch die zugeordnete Düse er
streckt. Der Schmelzenkanaleinlaß erstreckt sich durch ein
zylindrisches Teil der äußeren Fläche des Einsatzes und muß
sehr genau zu der zugeordneten Abzweigung des Schmelzendurch
ganges in der Schmelzenverteilersammelleitung ausgerichtet
sein, um unerwünschte Scherbelastungen bei der strömenden
bzw. fließenden Schmelze zu vermeiden.
Wie in der kanadischen Patentanmeldung Serial No. 2,047,461,
offengelegt am 20. Januar 1993, der Firma Mold-Masters Limi
ted mit dem Titel "Spritzgießsammelleitung mit lösbaren Ein
sätzen" angegeben ist, sind diese bisherigen Einsätze in der
Öffnung mittels eines Stiftes ausgerichtet, welcher von ei
ner Bohrung und einem Flanschabschnitt des Einsatzes nach
außen verläuft. Die Schwierigkeit bei diesen üblichen Ein
sätzen ist darin zu sehen, daß es extrem schwierig ist, den
Schmelzenkanaleinlaß mit der zugeordneten Abzweigung des
Schmelzendurchganges in zuverlässiger Weise mit einer aus
reichenden Genauigkeit auszurichten, um Scherbelastungen
in der strömenden Schmelze zu vermeiden. Der Stift ist in
einer Bohrung im Flanschabschnitt des Einsatzes aufgenom
men, und die Schwierigkeit ergibt sich hinsichtlich des Boh
rens der Bohrung in der erforderlichen Position mit ausrei
chender Genauigkeit. Jegliche sich ergebende Fehlausrich
tung des Einsatzes kann während des Einbaus nicht festge
stellt werden, aber nachdem die Anlage in Betrieb genommen
ist, erzeugt jegliche geringfügige Fehlausrichtung irgend
eines der Einsätze in der Anlage ein Erzeugnis unzulängli
cher Qualität, und es ist eine sehr teure Abschaltung der
Anlage erforderlich. Diese Schwierigkeit hat zu einem be
grenzten Einsatz bei den üblichen Einsätzen geführt.
Auch waren bisher mehrere unterschiedliche gesonderte Ein
richtungen erforderlich, um die Schmelzenverteilersammel
leitung bezüglich der Form genau zu plazieren.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, wenigstens teilweise
die vorstehend genannten Schwierigkeiten beim Stand der
Technik dadurch zu überwinden, daß ein Einsatz bereitge
stellt wird, welcher in beträchtlichem Maße eine genaue
zuverlässige Positionierung des Paßstiftes erleichtert.
Hierzu wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung eine Spritzgießvorrichtung mit einer Viel
zahl von Hohlräumen, welche eine Mehrzahl von im Abstand
angeordneten, beheizten Düsen hat, welche in einer Form
sitzen, bereitgestellt, bei der jede Düse ein hinteres
Ende hat, welches auf einer gemeinsamen Ebene verläuft
und eine Schmelzenbohrung hat, welche dieses durchsetzt,
um die Schmelze zu einem steuerbaren Verschlußglied zu
fördern, welches zu einem Hohlraum führt, wobei eine be
heizte Schmelzenverteilersammelleitung derart vorgesehen
ist, daß sie sich über die hinteren Enden der Düsen er
streckt, die Schmelzenverteilersammelleitung einen Schmel
zendurchgang und eine Mehrzahl von im Abstand angeordne
ten Queröffnungen hat, jede Queröffnung zu einer der Düsen
ausgerichtet ist, der Schmelzendurchgang eine Mehrzahl von
Abzweigungen hat, die von einem gemeinsamen Einlaßteil in
Richtung zu den jeweiligen Düsen nach außen verlaufen, und
eine Mehrzahl von Einsätzen vorgesehen ist, die jeweils
eine hintere Fläche, eine vordere Fläche, eine äußere Flä
che und einen durch denselben jeweils gehenden Schmelzen
kanal hat, wobei jeder Einsatz lösbar in Sitzaufnahme in
einer der Queröffnungen in der Schmelzenverteilersammel
leitung derart aufgenommen ist, daß die vordere Fläche ge
gen das hintere Ende einer zugeordneten Düse anstößt, der
Schmelzenkanal eine gleichmäßig gekrümmte Biegung um im we
sentlichen 90°, ausgehend von einem Einlaß auf der äußeren
Fläche in fluchtgerechter Ausrichtung zu einer der Abzwei
gungen des Schmelzendurchgangs in der Schmelzenverteiler
sammelleitung zu einem Auslaß auf der vorderen Fläche in
fluchtgerechter Ausrichtung zu der Schmelzenbohrung durch
die zugeordnete Düse hat, wobei sich die Weiterentwicklung
dadurch auszeichnet, daß jeder Einsatz einen Paßstift hat,
welcher sich von der äußeren Fläche in eine Paßöffnung in
der Schmelzenverteilersammelleitung nach außen erstreckt,
um genau den Einlaß zu dem Schmelzenkanal, welcher durch
den Einsatz verläuft, zu einer der Abzweigungen des Schmel
zendurchganges in der Schmelzenverteilersammelleitung aus
zurichten, und daß der Paßstift sich gegenüberliegend zu
der Ausrichtung mit dem Einlaß zu dem Schmelzenkanal unter
Ausrichtung zu demselben erstreckt und durch den Einsatz
verläuft.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Teils einer Spritz
gießanlage mit einer Vielzahl von Hohlräumen,
wobei eine Schmelzverteilersammelleitung ge
zeigt ist, welche einen Einsatz gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
hat, und
Fig. 2 eine isometrische Ansicht des in Fig. 1 ge
zeigten Einsatzes.
Zuerst wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 ein Teil einer
Spritzgießanlage mit einer Vielzahl von Hohlräumen oder ei
ner Vorrichtung gezeigt, welche eine aus Stahl bestehende
Schmelzenverteilersammelleitung 10 hat, welche in einer Form
12 zwischen einer Hohlraumplatte 14 und einer Gegenplatte 16
angeordnet ist, welche fest miteinander mit Hilfe von Schrau
ben 18 verbunden sind. Die Form 12 hat üblicherweise eine
größere Anzahl von Platten in Abhängigkeit von dem Anwendungs
gebiet, aber im vorliegenden Fall sind nur eine Hohlraum
platte 14 und eine Gegenplatte 16 aus Übersichtlichkeits
gründen gezeigt. Diese Spritzgießanlage mit gesteuertem
Einlauf hat eine Anzahl von im Abstand angeordneten, be
heizten Düsen 20, von denen jede in einem umgrenzten Raum
22 in der Hohlraumplatte 14 mittels eines Umfangsisolier
flansches 24 sitzt, welcher auf einer kreisförmigen Schul
ter 26 sitzt. Die Düsen 20 haben jeweils ein hinteres En
de 28, welches sich auf einer gemeinsamen Ebene mit der
vorderen Fläche 30 der Schmelzenverteilersammelleitung 10
erstreckt. Eine zentrale Schmelzenbohrung 32 verläuft durch
jede Düse 20 zu einem gesteuerten Verschlußeinsatz 34, wel
cher am vorderen Ende 36 der Düse 20 zur Bildung einer steu
erbaren Verschlußeinrichtung 38 angebracht ist, welche ei
nen Einlauf zu einem Hohlraum bzw. Formhohlraum 40 bildet.
Ein elektrisches Heizelement 42 ist integral in die Düse
20 mit einem spiralförmigen Abschnitt 44 durch Löten verbun
den, welcher sich um die Schmelzenbohrung 32 erstreckt, und
ein externer Anschluß 46 ist vorgesehen, um eine Verbindung
mit Leitungen 48 für den Anschluß an eine externe Energie
quelle (nicht gezeigt) herzustellen. Ein isolierender Luft
raum 50 trennt die äußere Fläche 52 der Düse 20 von der
diese umgebenden inneren Fläche 54 des umschlossenen Rau
mes 22.
Die Düsen 20 und die Schmelzenverteilersammelleitung 10 sind
an Ort und Stelle mit Hilfe von Schrauben 56 festgelegt, wel
che sich in die Hohlraumplatte 40 erstrecken. Elektrische
Plattenheizungen 58 mit Energieversorgungsleitungen 60 sind
an der hinteren Fläche 62 der Schmelzenverteilersammellei
tung 10 mit Hilfe von Schrauben 64 angebracht. Ein isolieren
der Luftraum 66 ist zwischen der beheizten Sammelleitung 10
und der diese umgebenden Hohlraumplatte 14 und der Gegenplat
te 16 vorgesehen, welche dadurch gekühlt werden, daß Kühl
wasser durch Kühlleitungen 68 gepumpt wird.
Die Schmelzenverteilersammelleitung 10 erstreckt sich über
die hinteren Enden 28 der Düsen 20 und hat einen Stahlein
satz 70, welcher lösbar in einer Queröffnung 72 sitzt, wel
che durch die Sammelleitung 10 unter Ausrichtung zu der je
weiligen Düse 20 geht. Bei dieser bevorzugten Ausführungs
form hat jeder Einsatz eine hintere Fläche 74, welche zu der
hinteren Fläche 62 der Sammelleitung 10 ausgerichtet ist,
und eine vordere Fläche 76, welche zu der vorderen Fläche 30
der Sammelleitung 10 ausgerichtet ist und gegen das hintere
Ende 28 der ausgerichteten Düse 20 anliegt. Die äußere Flä
che 78 jedes Einsatzes 70 hat einen zylindrischen Abschnitt
80, welcher eng sitzend und passend in der Queröffnung 72
angeordnet ist, um einen Schmelzenaustritt zu verhindern, und
er hat einen nach außen verlaufenden Flanschabschnitt 82 in
der Nähe der vorderen Fläche 76, welcher zur Sitzanlage ge
gen eine hierzu passende, kreisförmige Schulter 83 in der
Queröffnung 72 kommt, die durch die Sammelleitung 10 geht.
Wie an sich bekannt ist, hat die beheizte Schmelzenverteiler
sammelleitung 10 einen Schmelzendurchgang 84 mit einer An
zahl von Abzweigungen 86, welche nach außen in Richtung zu
den jeweiligen im Abstand angeordneten Düsen 20, ausgehend
von einem gemeinsamen Einlaßabschnitt 88, verlaufen, welcher
sich von einem zentralen Einlaß 90 in Richtung nach hinten
erstreckt. Wie dort gezeigt ist, verläuft die Schmelzenboh
rung 32 in jeder Düse 20 um 90° zu der zugeordneten Abzwei
gung 86 des Schmelzendurchgangs 84 in der Sammelleitung 10,
und der Einsatz 70 ist derart maschinell bearbeitet oder ge
gossen, daß er einen Schmelzenkanal 92 hat, welcher einer
gleichmäßig gekrümmten Biegung 94 folgt, die sich über etwa
90° erstreckt, um die Schmelze zwischen diesen Teilen wei
terzutransportieren und zu fördern. Der gekrümmte Schmelzen
kanal 92 in jedem Einsatz 70 hat einen Einlaß 96 an dem zy
lindrischen Abschnitt 80 auf der äußeren Fläche 78, welche
zu der zugeordneten Abzweigung 86 des Schmelzendurchgangs 84
in der Schmelzenverteilersammelleitung 10 passen und genau
zu dieser ausgerichtet sein muß. Der gekrümmte Schmelzen
kanal 92 in jedem Einsatz 70 hat einen zentralen Auslaß 98
auf der vorderen Fläche 76, welche in ähnlicher Weise zu
der zentralen Schmelzenbohrung 32 paßt und bei der Betriebs
temperatur genau zu dieser ausgerichtet sein muß, welche
sich durch die hierzu fluchtende Düse 20 erstreckt.
Die Düse 20 ist genau in dem umschlossenen Raum 22 in der
Hohlraumplatte 44 mit Hilfe eines in Umfangsrichtung ver
laufenden Isolierflansches 24 angeordnet, und der Einsatz
70 ist genau in der Queröffnung 72 angeordnet, welche durch
die Schmelzenverteilersammelleitung 10 geht. Daher ist es
relativ einfach, sicherzustellen, daß der zentrale Auslaß
96 des Schmelzenkanals 92 genau zu der zentralen Schmelzen
bohrung 32 durch die Düse 20 ausgerichtet ist. Eine genaue
Ausrichtung des Schmelzenkanaleinlasses 96 aus dem zylin
drischen Abschnitt 80 der äußeren Fläche 78 des Einsatzes
70 zu der zugeordneten Abzweigung 86 des Schmelzendurch
gangs 84 in der Sammelleitung 10 läßt sich jedoch schwie
riger erzielen. Daher hat der Einsatz 70 nach der Erfin
dung einen Paßstift 100, welcher sich von dem zylindri
schen Abschnitt 80 der äußeren Fläche 78 gegenüberliegend
zu und in Ausrichtung zu dem Schmelzenkanaleinlaß 96 in ei
ne Paßöffnung 102 in der Schmelzenverteilersammelleitung
10 verläuft. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform er
streckt sich die Öffnung 102 durch die Schmelzenverteiler
sammelleitung 10, und der Paßstift 100 geht durch die Öff
nung 102 in eine Öffnung 104 in der Form 12. Der Paßstift
100 paßt in die Öffnung 102, und ebenfalls bezugnehmend
auf Fig. 2, hat er ein inneres Ende 106, welches zu einer
Ausrichtstiftbohrung 108 paßt, welche nach innen, ausge
hend von dem zylindrischen Abschnitt 80 der äußeren Fläche
78 des Einsatzes 70 als Bohrung erstellt ist. Somit stellt
der Paßstift 100 sicher, daß der Schmelzenkanaleinlaß 96
genau zu der Paßabzweigung 86 des Schmelzendurchganges 84
in der Sammelleitung 10 ausgerichtet ist. Die Positionie
rung der Paßstiftbohrung 106 mit dem ausreichenden Maß an
Genauigkeit wird dadurch weiter unterstützt, daß sie zu
dem Schmelzenkanaleinlaß 96 ausgerichtet ist. Der Paßstift
100 hat ein äußeres Ende 110, welches sich in die Öffnung
104 in der Form 102 erstreckt, in welcher dieser mit Hilfe
eines Nockenteils 112 festgelegt ist. Auch hierdurch wird
die Schmelzenverteilersammelleitung 10 in der Form 12 ge
nau positioniert, währenddem nach wie vor noch eine Wärme
dehnung der beheizten Sammelleitung 10 relativ zu der ge
kühlten Form 12 zugelassen ist.
Obgleich der Paßstift 100 von einem einzigen Teil gebil
det werden kann, hat er, wie am deutlichsten aus Fig. 2
zu ersehen ist, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
einen ersten Abschnitt 114 und einen gesonderten, durchmes
serkleineren, zweiten Abschnitt 116. Der erste Abschnitt
erstreckt sich von der Paßstiftbohrung 108 im Einsatz 70 in
die Öffnung 102 nach außen, welche durch die Schmelzenver
teilersammelleitung 10 geht. Der erste Abschnitt 114 hat ei
ne Mittelbohrung 118 mit einem inneren Abschnitt 120, wel
cher in Gewindeeingriff mit einem Schraubwerkzeug ist, um
gegebenenfalls die Abnahme desselben zu erleichtern. Der
zweite Abschnitt 116, welcher sich in die Öffnung 104 in
der Form 12 nach außen erstreckt, hat ein inneres Ende 122,
welches passend zu der Zentralbohrung 118 des ersten Ab
schnittes 114 ausgelegt ist.
Im Gebrauchszustand wird die Anlage wie gezeigt mit Einsätzen
70 ausgestattet, welche in den zugeordneten Queröffnungen 72
in der Schmelzenverteilerleitung 10 sitzen. Um einen Paßsitz
in so ausreichender Weise zu erzielen, daß ein Schmelzenaus
tritt verhindert wird, kann die Schmelzenverteilersammellei
tung 10 vor dem Einsetzen der Einsätze 70 erwärmt werden.
Nach der Montage wird elektrische Energie an die Anschlüsse
46 der elektrischen Heizelemente 42 in den Düsen 20 und an
die Leitung 60 der Plattenheizeinrichtungen 58 angelegt, um
die Düsen 20 und die Schmelzenverteilersammelleitung 10 auf
eine vorbestimmte Betriebstemperatur zu erwärmen. Unter Druck
stehende Schmelzen liegt von einer Gießmaschine (nicht ge
zeigt) an dem zentralen Einlaß 90 des Schmelzendurchganges
84 gemäß einem vorbestimmten Zyklus an. Die Schmelze strömt
durch die Einsätze 70, die Düsen 20 und die gesteuerten Ein
lässe 38 in die Hohlräume 40. Nachdem die Hohlräume 40 be
füllt sind und eine geeignete Verdichtungs- und Kühlperiode
abgelaufen ist, wird der Spritzgießdruck aufgehoben. Die
Form 12 wird dann geöffnet, um das Gußerzeugnis auszuwerfen.
Nach dem Auswerfen wird die Form 12 geschlossen, und der Zy
klus wird wiederholt kontinuierlich mit einer Zyklus zeit in
Abhängigkeit von der Größe der Hohlräume 40 und der Art des
zu vergießenden Materials ausgeführt.
Obgleich voranstehend eine Spritzgießanlage mit einem gesteu
erten Einlauf und lösbaren Einsätzen 70 beschrieben worden
ist, welche in der Schmelzenverteilersammelleitung 10 sitzen,
und es sich hierbei um bevorzugte Ausführungsformen handelt,
sind selbstverständlich zahlreiche Abänderungen und Modifi
kationen möglich, ohne daß der Schutzumfang der Erfindung
verlassen wird. So kann beispielsweise die Schmelzenvertei
lersammelleitung 10 auch in abgeänderter Weise ausgestaltet
sein, und die lösbaren Einsätze 70 und die Paßstifte 100
können andere Formgebungen und Abmessungen haben. Ferner
kann beispielsweise die Schmelzenverteilersammelleitung 12
auch an einer anderen Stelle angeordnet sein, und die Paß
stifte 100 erstrecken sich nur von den Einsätzen 70 in die
Öffnung 102 in der Sammelleitung 10 und nicht bis in die
Form 12.
Claims (6)
1. Spritzgießvorrichtung mit einer Vielzahl von Hohlräu
men, welche eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten, be
heizten Düsen hat, welche in einer Form sitzen, jede Düse
ein hinteres Ende hat, welches auf einer gemeinsamen Ebene
verläuft und eine Schmelzenbohrung hat, welche durch das
selbe geht, um die Schmelze zu einem gesteuerten Einlaß zu
einem Hohlraum zu fördern, welche ferner eine beheizte
Schmelzenverteilersammelleitung hat, welche derart vorgese
hen ist, daß sie sich über die hinteren Enden der Düsen er
streckt, die Schmelzenverteilersammelleitung einen Schmel
zendurchgang und eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten
Queröffnungen hat, jede Queröffnung zu einer der Düsen aus
gerichtet ist, der Schmelzendurchgang eine Mehrzahl von Ab
zweigungen hat, die von einem gemeinsamen Einlaßteil nach
außen in Richtung zu den jeweiligen Düsen verlaufen, und
eine Mehrzahl von Einsätzen hat, die jeweils eine hintere
Fläche, eine vordere Fläche, eine äußere Fläche und einen
Schmelzenkanal haben, welcher durch dieselben geht, jeder
Einsatz lösbar sitzend in einer der Queröffnungen in der
Schmelzenverteilersammelleitung angeordnet ist, wobei die
vordere Fläche zur Anlage gegen das hintere Ende einer zu
geordneten Düse kommt, der Schmelzenkanal eine gleichmäßig
gekrümmte Biegung hat, welche sich im wesentlichen über 90°,
ausgehend von einem Einlaß auf der äußeren Fläche in Paßaus
richtung zu einer der Abzweigungen des Schmelzendurchganges
in der Schmelzenverteilersammelleitung zu einem Auslaß an
der vorderen Fläche in Paßausrichtung zu der Schmelzenbohrung
sich erstreckt, die durch die jeweilige Düse geht,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Einsatz (70) einen Paßstift (100) hat, welcher
sich von der äußeren Fläche in eine Paßöffnung (102) in
der Schmelzenverteilersammelleitung (10) erstreckt, um den
Einlaß (96) zu dem Schmelzenkanal (92), welcher durch den
Einlaß (70) sich erstreckt, mit einer der Abzweigungen des
Schmelzendurchganges (84) in der Schmelzenverteilersammel
leitung (10) genau auszurichten, und daß der Paßstift (100)
gegenüberliegend von dem Einlaß (96) und in Ausrichtung zu
demselben zu dem Schmelzenkanal (92) sich erstreckt, welcher
durch den Einsatz (70) geht.
2. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Paßstift (100) ein inneres Ende (106) hat,
welches in eine Paßstiftbohrung (108) paßt, welche nach in
nen von der äußeren Fläche des Einsatzes (70) unter Aus
richtung zu dem Einlaß zu dem Schmelzenkanal (92) verläuft,
welcher sich durch den Einsatz (70) erstreckt.
3. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Fläche jedes Einsatzes (70) einen
im allgemeinen zylindrischen Abschnitt (80) und einen Flansch
abschnitt (82) hat, welcher von dem zylindrischen Abschnitt
(80) in der Nähe des vorderen Endes nach außen verläuft, um
zur Sitzanlage gegen eine Paßschulter (83) in der zugeordne
ten Queröffnung (72) in der Schmelzenverteilersammelleitung
(10) zu kommen.
4. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Paßstift (100) durch die Paßöffnung
(102) in der Schmelzenverteilersammelleitung (10) geht, und
ein äußeres Ende (110) hat, welches in einer Öffnung (104)
in der Form (12) aufgenommen ist, um auch die Schmelzenver
teilersammelleitung (10) in der Form (12) in passender Weise
anzuordnen.
5. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Paßstift (100) einen ersten Abschnitt
(114) und einen zweiten Abschnitt (116) aufweist, der erste
Abschnitt (114) von der Paßstiftbohrung (108) in dem Einsatz
(70) nach außen verläuft und eine Mittelbohrung (118) hat,
der zweite Abschnitt (116) ein inneres Ende (122) hat, wel
ches in die Mittelbohrung (118) in den ersten Abschnitt
(114) paßt und daß der zweite Abschnitt (116) von der Mittel
bohrung (118) in dem ersten Abschnitt (114) nach außen in die
Öffnung (104) in die Form (12) verläuft.
6. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelbohrung (118) des ersten Abschnitts
(114) des Paßstifts (100) einen Gewindeabschnitt hat, um
ein mit Gewinde versehenes Lösewerkzeug aufzunehmen.
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