DE4420668A1 - Verfahren zur Farbreproduktion in einem Bildverarbeitungssystem unabhängig von den Eingabe- und Ausgabevorrichtungen - Google Patents
Verfahren zur Farbreproduktion in einem Bildverarbeitungssystem unabhängig von den Eingabe- und AusgabevorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Farbreproduktion
einer Farbfilmvorlage unabhängig von der Art und Ausstat
tung eines Bilddatenverarbeitungssystems zur Verwendung in
einem Bilddatenverarbeitungssystem mit einer Eingabe- und
einer Ausgabevorrichtung, in die von diesen unabhängige
Farbbildinformationen eingegeben und ausgegeben werden.
Sie bezieht sich also auf ein an bestehende offene Bildda
tenverarbeitungssysteme anpassungsfähiges neues Farbrepro
duktionsverfahren d. h. ein Bilddatenverarbeitungssystem,
das Systeme und Ausstattungen aufweist, die jeweils unab
hängig für ihre Funktion spezialisiert sind.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein neues Farbreproduk
tionsverfahren, das entwickelt wurde, um die in derartigen
offenen Bilddatenverarbeitungssystemen auftretenden größten
Probleme zu überwinden, wobei getreue und exakte Farbrepro
duktion schwierig ist, da jedes System und Ausstattung of
fener Bilddatenverarbeitungssysteme unterschiedlich aufge
baut ist.
Neuester Trend im Bilddatenverarbeitungssystem ist, daß Sy
steme oder Ausstattungen, die die Datenverarbeitungsanlage,
wie eine Farbeingabevorrichtung (z. B. ein Bildeinsteller,
ein Ausgabescanner, etc.), eine Plattform (wie z. B. eine
Bilddatenverarbeitungseinheit oder CPU-Einheit bei einem
Computer) und eine Farbausgabevorrichtung (z. B. ein Bild
einsteller, Ausgabescanner, etc.) bilden und unabhängig
voneinander für die jeweiligen Funktionen spezialisiert
sind. Folglich kann eine derartiges offenes Bilddatenverar
beitungssystem aus Systemen und Ausstattungen aufgebaut
sein, die nicht nur vom gleichen, sondern auch von
verschiedenen Herstellern hergestellt wurden.
Ein Desktop-Publishing-System (DTP) ist ein typisches Bei
spiel für ein derartiges offenes Bilddatenverarbeitungssy
stem. Unter den gegebenen Umständen kombiniert ein Benutzer
des Desktop-Publishing-Systems zur Zusammenstellung der An
lage eine Eingabe-, eine Ausgabevorrichtung und dergleichen
nach Wunsch, um die Anlage seinen tatsächlichen Arbeitsbe
dingungen anzupassen. Eine Eigenschaft des Desktop-Publi
shing-Systems ist eine hohe Kompatibilität, wenn der Benut
zer System- und Ausstattungsbestandteile auswählt und sie
zu einer vollständigen Anlage kombiniert.
Wie bereits bekannt, werden alle Arten von Daten, wie Buch
staben, Grafiken, Bilder oder dergleichen, auf derselben
Ebene, als Computerdaten, erkannt und verarbeitet. Post-
Script® (Warenzeichen) ist eine Computersprache, die haupt
sächlich für die Verarbeitung solcher Daten eingesetzt
wird; d. h., daß die Verbreitung von PostScript® als Stan
dardsprache in hohem Grad zu dem verbreiteten praktischen
Einsatz des Desktop-Publishing-Systems beiträgt. Im Desk
top-Publishing-System werden Bilddaten in besagter Post-
Script-Sprache beschrieben und im PostScript®-Format ge
speichert. Wenn die Bilddaten ausgegeben werden, wandelt
der Computer die Bilddaten in PostScrip®-Sprache um, gibt
sie aus und entwickelt sie. 1992 wurde das Desktop-Publi
shing-System begonnen, um die konventionelle Druckplatten
herstellung zu umgehen und das Verfahren vom Eingabe zum
Ausgabe zu vervollständigen. Z.B. wurde ein Teil eines Ma
gazins im Farbdruck auf einem Desktop-System beruhenden
Druckplattensystem hergestellt. Dies wurde als der Beginn
des praktischen Einsatzes des Desktop-Systems angesehen
(Japan Camera Society Journal, S. 11 bis 26, März 1993, Ja
pan Camera Society).
In einem aus verschiedenen Arten von Systemen und Ausstat
tungen zusammengestellten offen System ist es ein beson
deres Problem, die Bildqualität aufrecht zu erhalten, ins
besondere, die Farbreproduzierbarkeit unter den Systemen
und Ausstattungen auf einem konstanten Niveau oder die Be
ständigkeit der Farbe aufrecht zu erhalten. Das ist natür
lich, da in einem Desktop-Publishing-System Produkt die
Qualität von Bildteilen auf einem viel höheren Niveau be
wertet wird als Buchstabenteile.
Folglich wird versucht, ein Farbmanagement-System in ein
offenes Bilddatenverarbeitungssystem, wie im Desktop-Pu
blishing-System, einzuführen, um ein sogenanntes offenen
Farbsystem zu bilden, das entsprechend der Farbverarbeitung
offen ist. Beispielsweise übernimmt Adobe Systems eine Art
und Weise, einem Ausgabesystem eine Konvertierungsfunktion
für einen Farbraum zur Verfügung zu stellen, um einen Kon
versionsalgorithmus oder eine Datentabelle (lookup table
LUT) von einem Host-Computer zum Ausgabesystem abzurufen.
Übrigens ist es selbstverständlich, daß die Konversions
funktion vielen Farbräumen, entsprechend einem Ausgabefor
mat des Ausgabesystems entsprechen kann, z. B. einem Druck
bild eines Laserdruckers in CMYK-System oder ein CRT-Bild,
eingeschlossen ein LCD-Bild im RGB-System.
Als Farbraum, der eine Basis für das Farbmanagement ist,
sind verschiedene Farbsysteme durch CIE (Commission Inter
nationale de l′Eclairage) vorgeschlagen worden, wie bsw das
RGB-Farbsystem, XYZ-Farbsystem und ein Lab- oder Luv-Sy
stem, die durch mathematische Umwandlung (d. h. durch Ma
trixumwandlung von) des XYZ-Farbsystems erhalten werden.
Derartige Farbsysteme geben nicht exakt die tatsächlichen
Farben (d. h. Farbwahrnehmung) bei begrenzten colorimetri
schen Bedingungen (z. B. Feldwinkel, eingesetzte Lichtquelle
etc.) wieder. Kein einheitlicher Standard wurde bis jetzt
gefunden, die Forschung wurde daher fortgesetzt.
Vom Gesichtspunkt aus, ein von den verschiedenen Systemen
und Ausstattungen unabhängiges Farbreproduktionsverfahren
bereitzustellen, das ein offenes Bildverarbeitungssystem
zur Verfügung stellt, wird ein Konzept der "farbunabhän
gigen Vorrichtung" ("device independent color" DIC) bedeut
sam, d. h. ein unabhängig von Systemen und Ausstattungen
wirksames Farbreproduktionsverfahren. Um das DIC bereitzu
stellen, wurde vorgeschlagen, ein Farbkonversionssystem
einzuführen, in dem Daten umgewandelt werden, z. B. von RGB
nach XYZ, dann von XYZ nach Lab, durch die oben beschriebe
ne Matrixumwandlung und die in Lab umgewandelten Daten wer
den als gemeinsame Bilddaten in den Systemen und Ausstat
tungen eingesetzt. Dieser Vorschlag genügt jedoch nicht, da
die verschiedenen durch CIE vorgeschlagenen Farbräume Ein
schränkungen und Grenzen haben, wie oben beschrieben.
Wenn der oben erwähnte Vorschlag als die zweitbeste Vorge
hensweise übernommen wird, fallen die folgenden Mängel und
Nachteile in der Anwendung der eigentlichen Bilddatenverar
beitung auf. Derartige Mängel und Nachteile sind:
- (1) Wenn Bildinformation (Dichte) mit einem bestimmten Eingabescanner von einer Farbvorlage oder Form erhal ten wird, ein typisches Beispiel ist bsw. eine Farb filmvorlage (vom transparenten Typ), farbgetreuer Pho tographie oder Aufnahme des Objekts, wobei die Bildin formation von den charakteristischen Kurven (auch als Fotoeigenschaftskurven von R, G und B bezeichnet) ei nes Films, der zum Fotografieren des Objekts verwendet wurde, abhängig ist.
- (2) Die oben erwähnte Situation ist die gleiche, wenn der selbe Film verwendet wird, um die Fotografierbedingun gen zum Herstellen einer Standardvorlage zu verein heitlichen und die Bilddaten jedes nicht standardi sierten Bildes auf Basis der Bilddaten der Referenz- Standardvorlage zu verarbeiten.
- (3) Verschiedene Filme werden eingesetzt, um darauf eine Vorlage aufzunehmen, wobei jeder seine eigenen Eigen schaftskurven (d. h. Fotoeigenschaftskurven) hat. Unter diesen Umständen sind die durch CIE zugelassenen, als Bilddaten von einer Standardvorlage, auf einem be stimmten Film aufgenommenen Bilddaten in Lab als ge meinsame/allgemeine Daten (oder als Referenzbasis) zwecklos.
- (4) In einem bestimmten Eingabescanner-System wird die Um
wandlung vom RGB zum XYZ-Farbsystem im allgemeinen
durch die nachfolgende Formel 1 oder 2 durchgeführt;
worin
SCR eine Eichfunktion eines Scanners; und
τ ein Korrekturwert ist.
Es ist zweifelhaft, ob eine vereinheitlichende Funktion
oder ein τ-Wert allgemein in verschiedenen Eingabescanner-
Systemen verwendet werden kann. Wahrscheinlich bleibt der
Nachteil der Abhängigkeit von den Eigenschaftskurven eines
Films, bestehen.
Im Fall einer in einem offenen Bilddatenverarbeitungssy
stem, z. B. einem Desktop-System, eingesetzten Farbausgabe
vorrichtung (z. B. Bildsetzer und Ausgabescanner), besitzen
derartige z. B. für das Ausgeben von Halbtonbildern verwen
dete Ausgabevorrichtungen, unterschiedliche und verschie
denartige Tonkonversionsformeln. Diese zum Herstellen von
Ausgabebildern eingesetzten Tonkonversionsformeln sind
abhängig von der Vorrichtung verschieden, somit sind sie
ungleich. Wie bekannt ist, unterscheidet sich der dynami
sche Bereich der Farbfilmvorlage (im RGB-System) weitgehend
von dem eines Ausgabebildes (im CMY-System). Folglich ist
es notwendig, die Tönung zweckmäßig zu verdichten (Farbton
und Dichteabtönung inbegriffen) oder den Farbton zu konver
tieren (d. h. Konvertierung von einer kontinuierlichen Tö
nung zu einem Halbton), wenn Halbtonbilder hergestellt wer
den. Dabei ist eine vereinheitlichte Anpassung von Farbton
und Dichtegradation nach Verdichtung und Konvertierung des
Tons entbehrlich. Die Konvertierung der Dichtegradation im
vorhandenen Ausgabesystem, ein besonders wichtiges Verfah
ren, wurde auf Grundlage von Erfahrungen oder Intuition
durchgeführt. Das kann kaum als zweckmäßig angesehen wer
den.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren zu schaf
fen, um DIC vorzusehen (vorrichtungsunabhängige Farbe, ge
nauer gesagt, ein von Systemen und Ausstattungen unabhängi
ges Farbreproduktionsverfahren), das bei der Bildverarbei
tung in einem offenen Bilddatenverarbeitungssystem, wie ei
nem Desktop-System, schwierig sein soll.
Ziel der Erfindung ist, in einem offenen Bilddatenverarbei
tungssystem DIC vorzusehen; d. h.:
- (1) Bereitstellen von Funktionen für eine Farbeingabevor richtung, in die Farbbildinformation eingegeben wird, um Lichtintensitätswerte, die Bildinformation sind, durch Verwendung von charakteristischen Kurven, d. h. Fotoeigenschaftskurven eines Films, der als Farbfilm vorlage eingesetzt wird, wenn die Bildinformation von der Farbfilmvorlage aufgenommen wird, zu erhalten und abzuspeichern, wobei die Farbfilmvorlage ein typisches Beispiel einer Vorlage im Stand der Technik ist; und
- (2) Bereitstellen von Funktionen zur Tonkonversion des Tons (eingeschlossen Farbton und Dichtegradation) der Farb filmvorlage unter Verwendung einer speziellen Farbausgabe formel, und sie dann auszugeben.
Mit dem oben erwähnten technischen Aufbau können die bei
herkömmlichen Systemen auftretenden Nachteile überwunden
und die Farbreproduzierbarkeit der Farbe (Farbtreu) kann im
System oder unter den Systemen beibehalten werden.
Um die oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik zu
überwinden, sieht die Erfindung ein Verfahren zur Farbre
produktion einer Farbfilmvorlage unabhängig von der Art und
Ausstattung eines Bilddatenverarbeitungssystems zur Verwen
dung in einem Bilddatenverarbeitungssystem mit einer Ein
gabe- und einer Ausgabevorrichtung, in die von diesen unab
hängige Farbbildinformationen eingegeben und ausgegeben
werden, mit den Schritten:
- - Bereitstellen einer Funktion für die Farbeingabevorrich tung, in die die Farbbildinformation zum Abtasten der Farb filmvorlage eingegeben wird, um RGB-Daten, als Dichtewerte (Dn) zu erhalten, diese RGB-Daten als Dichtewerte (Dn) in Lichtintensitätswerte (xn) umzuwandeln und die Lichtinten sitätswerte (xn) zu speichern; und
- - Bereitstellen einer Funktion für die Farbausgabevorrich
tung, von der Farbbildinformation ausgegeben wird, um von
der Farbeingabevorrichtung Lichtintensitätswerte (xn) zu
empfangen und sie unter Verwendung der folgenden Tonkonver
sionsformel zur Reproduktion der erwünschten Farbe in Farb
tonintensitätswerte (y) umzuwandeln:
y = yH + [α(1 - 10-k·x)/(α - β)] · (yS - yH)wobei sind:
x ein Lichtintensitätsgrundwert mit x = (xn - xH), d. h. die Differenz aus: einem einer Lichtintensität, er halten von einem Dichtewert (Dn) eines bestimmten Pi xel am Punkt n in der Farbfilmvorlage durch eine in einem orthogonalen D-X-Koordinatensystem definierte Dichteeigenschaftskurve, entsprechenden Bildinformati onswert (xn), und einem einem Dichtewert (DH) des hellsten Teils (H-Teil) der Farbfilmvorlage entspre chenden Lichtintensität entsprechenden Bildwert (xH), wobei die D-Achse des orthogonalen D-X-Koordinatensy stems die Dichte des beim Fotografieren der Farbfilm vorlage verwendeten Farbfilms, und die X-Achse des or thogonalen D-X-Koordinatensystems mit der Lichtinten sität entsprechende Bildinformationswerte darstellen;
y ein Farbtonintensitätswert eines Pixel in einer dem
bestimmten Pixel am Punkt n der Farbfilmvorlage ent
sprechenden Bildreproduktion;
yH ein Farbtonintensitätswert, der vor dem hellsten Teil der dem hellsten Teil der Farbfilmvorlage entsprechen den Bildreproduktion, eingestellt wird;
yS ein Farbtonintensitätswert, der vor dem dunkelsten Teil der dem dunkelsten Teil der Farbfilmvorlage ent sprechenden Bildreproduktion, eingestellt wird;
α eine Oberflächenreflektanz des Aufnahmemediums der Bildreproduktion;
β Wert, bestimmt durch Gleichung β = 10⁻τ;
k Wert, bestimmt durch k = τ/(xS - xH), wobei xS ein dem der vom Dichtewert (DS) des dunkelsten Teils der Farbfilmvorlage durch die im orthogonalen D-X-Koordi natensystem definierte Dichteeigenschaftskurve be stimmten Lichtintensität korrelierter Bildwert ist; und
τ ein vorgegebener Koeffizient.
yH ein Farbtonintensitätswert, der vor dem hellsten Teil der dem hellsten Teil der Farbfilmvorlage entsprechen den Bildreproduktion, eingestellt wird;
yS ein Farbtonintensitätswert, der vor dem dunkelsten Teil der dem dunkelsten Teil der Farbfilmvorlage ent sprechenden Bildreproduktion, eingestellt wird;
α eine Oberflächenreflektanz des Aufnahmemediums der Bildreproduktion;
β Wert, bestimmt durch Gleichung β = 10⁻τ;
k Wert, bestimmt durch k = τ/(xS - xH), wobei xS ein dem der vom Dichtewert (DS) des dunkelsten Teils der Farbfilmvorlage durch die im orthogonalen D-X-Koordi natensystem definierte Dichteeigenschaftskurve be stimmten Lichtintensität korrelierter Bildwert ist; und
τ ein vorgegebener Koeffizient.
Die Erfindung ermöglicht DIC (vorrichtungsunabhängige Far
be, d. h. ein von Systemen und Ausstattungen unabhängiges
Farbreproduktionsverfahren) in einem voneinander unabhängi
ges Eingabe- und Ausgabevorrichtungen enthaltendes zu und
von denen Bildinformation eingegeben und ausgegeben werden,
Bilddatenverarbeitungssystem.
Es ist wichtig, daß ein Bilddatenverarbeitungssystem sich
von einem Systemgebundenen Typ zu einem offenen Typ ändert,
der der Kombination von Systemen und Arbeitsumgebung des
Benutzers entspricht. Eine Tendenz, verschiedene verbundene
Systeme (z. B. Farbeingabevorrichtung, Farbausgabevorrich
tung, zentrales Kontrollsystem etc.), die durch verschie
dene Hersteller hergestellt werden, zu kombinieren, um ein
gewünschtes Bilddatenverarbeitungssystem zu bilden. Deshalb
besteht eine wachsende Nachfrage an einer Technik, die
Farbe einheitlich reproduziert. Dies ist das schwierigste
in der Bilddatenverarbeitung und ist für ein hohes qualita
tives Ergebnis, wenn das Bilddatenverarbeitungssystem offe
ner wird, notwendig.
Die oben erwähnten sowie andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung in Ver
bindung mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Graph der Fotoeigenschaftskurven R, G und B
eines fotoempfindlichen zum Herstellen einer
Farbfilmvorlage verwendeten Filmmaterials;
Fig. 2 eine graphische Darstellung von Verfahren zum Be
stimmen der Lichtintensitätswerte (xn) in einer
Farbeingabevorrichtung und
Fig. 3 ein schematisches Diagramm eines offenen erfin
dungsgemäßen Bilddatenverarbeitungssystems.
Die Erfindung wird im folgenden in Einzelheiten beschrie
ben.
Wie oben erwähnt, betrifft die Erfindung ein Farbreproduk
tionsverfahren, sogenanntes DIC, und findet in einem offe
nen Bildverarbeitungssystem, z. B. einem Desktop-Publishing-
System, unabhängig vom Aufbau oder den Funktionen des Sy
stems Verwendung. Die Erfindung stellt Funktionen bereit,
um das oben erwähnte Verfahren für die Eingabe- und Ausga
bevorrichtung des Systems durchzuführen, wobei Eingabe- und
Ausgabevorrichtungen bei Bildverarbeitungsdaten eine wich
tige Rolle spielen.
Kommerziell verfügbare das offene Desktop-Publishing-System
bildende Systeme und Ausstattungen sind die nachfolgenden:
- (1) Als Farbeingabevorrichtung:
HORIZON, ARCUS PLUS, VISION 35 (AGFA GEVAERT); Chroma Graph (LINOTYPE-HELL); Smart Scanner PS, Smart Two PS, Leaf Scan 35, Leaf Scan 45 (SCITEX); Genascan DT- 1030A1 (DAINIPPON SCREEN); Color Getter II pro, Color Getter II (MARUBENI ELECTRONICS); ART SCAN (KOBELCO); DUAL SCAN DS-5055 (SHINKO DENKI); ScanMaker II, 45A und 1850S (TAXAN); QCS-2462, Scanmaster D4000 (IMA- PRO); ScanMate (BINARY); GT-8000, GT-6000 (EPSON); RFS2035 (KODAK); ISOMET 405 Color Scanner (ISOMET); MAGNASCAN 200i (FUJI-CROSFIELD); COOLSCAN (NIKON); XRS, UMAX630, UMAX 1200, Barneyscan 3515, Imapro, Ar tixC+5, Nikon 8-bit, Nikon 12-bit, New Leaf (Auto range), Old Leaf (Autorange), Old Leaf (Autorange), Sharp JX 600, Sharp JX320 [MAC]; Leaf 35, Optonics, rgb Color, OptoScan, Agfa Focus, Agfa ACS-100, How tele D4000 (PPT); Optronics, Screen 1015 (DTI), etc. - (2) Als Farbausgabevorrichtung:
Select Set (5000, 7000), Accuset 100 [AGFA GEVAERT]; Linotronic 260, 330, 530, 630, 830, 930, R3020PS und P3030PS (LINOTYPE-HELL); Genasett 2035 und 1065 (DAINIPPON SCREEN), etc.
Es folgt eine Beschreibung des technischen Aufbaus der Er
findung, der für DIC (farbunabhängige Vorrichtung, d. h. ein
von Systemen und Ausstattungen unabhängiges Farbreproduk
tionsverfahren) zwischen einer Farbeingabevorrichtung und
einer Farbausgabevorrichtung, eingesetzt wird.
Erfindungsgemäß besitzt das Farbeingabesystem eine Funk
tion, um von einer Farbfilmvorlage Bildinformation der
Farbfilmvorlage, die unabhängig von den Materialeigenschaf
ten eines beim Fotografieren der Vorlage verwendeten Farb
films ist, zu erhalten. Wenn ein Halbtonbild, z. B. ein
Halbtonpunktbild aus einer Farbfilmvorlage mit kontinuier
lichem Farbton hergestellt wird, werden Dichteinformations
werte der Emulsionsschichten (entsprechend CMY (Cyan,
Magenta, Yellow) an der Ausgabeseite des Gesamtsystems)
normalerweise durch entsprechende RGB-Filter (Red, Green,
Blue) von der Farbfilmvorlage erhalten und einem Tonkonver
sionsverfahren unterzogen, um eine Bildreproduktion herzu
stellen. Der oben erwähnte Ausdruck "Tonkonversion" wird
für Farbtönung und Gradation verwendet. Deshalb betrifft
DIC im engeren Sinn die "Tonkonversion". In der Erfindung
wird angenommen, daß, wenn die "Tonkonversion" unabhängig
von Systemen und Ausstattungen ist, DIC eingerichtet ist.
Wie oben erwähnt, wurde bisher die Herstellung einer Bil
dreproduktion basierend auf Dichtewerten als Bildinforma
tionswerte durchgeführt. Demgegenüber verwendet die Erfin
dung keine Dichtewerte, sondern Lichtintensitätswerte als
Bildinformation zum Durchführen der Tonkonversion, um z. B.
ein DTP-Bild (wie ein Farbdruckmagazin) mit guter Qualität,
unabhängig von der Bildqualität der Farbfilmvorlage, wie
z. B. einer über-, normal- oder unterbelichteten, überhellen
oder sehr dunklen Tönung, mit verschiedenen Farbschleiern
behafteten oder ausgebleichten Vorlage, herzustellen. Unter
anderem darin unterscheidet sie sich bemerkenswert von der
konventionellen Technik.
Die Anwendung nicht der Dichtewerte, sondern der Lichtin
tensitätswerte einer Bildvorlage bei Durchführung einer er
findungsgemäßen Tonkonversion, ist ursprünglich eine Idee
des Erfinders. Die von einem Objekt erhaltenen Lichtinten
sitätswerte, die die Grundlage der Bildvorlage sein soll
ten, können als tatsächliches Bild, wie eine tatsächliche
Szene, bezeichnet werden können, die auf fotoempfindliche
Materialien eines beim Fotografieren des Objekts verwende
ten Farbfilms auftreffen und sind echte Bildinformation,
unabhängig von den Fotoeigenschaftskurven der fotoempfind
lichen Materialien des Farbfilms, während Dichtewerte von
derartigen Fotoeigenschaftskurven (d. h. Eigenschaften der
fotoempfindlichen Materialien) stark abhängig sind. Die
Verwendung von Lichtintensitätswerten kann eine zweckmäßige
und einheitliche Tonkonversion ermöglichen, wenn die Bild
vorlagen von verschiedener Bildqualität sind.
Daher soll eine Farbeingabevorrichtung eine Funktion besit
zen, um die Lichtintensitätswerte zu ermitteln, die wirkli
che Bildinformation einer Farbfilmvorlagen werden, wenn
eine Bildreproduktion von der Farbfilmvorlage hergestellt
wird.
Lichtintensitätswerte können leicht aus der Fotodichte un
ter Verwendung der Eigenschaftskurven fotoempfindlicher Ma
terialien (fotoempfindliche Emulsionen) eines Farbfilms,
auf dem die Bildvorlage aufgenommen wurde, bestimmt werden.
Die Fotoeigenschaftskurven werden in einem orthogonalen D-
X-Koordinatensystem ausgedrückt, dessen Ordinate die Dichte
(D) und dessen Abszisse die Belichtung (X) bezeichnen. Um
die Lichtintensitätswerte zu bestimmen, müssen die Fotoei
genschaftskurven eines Farbfilms, mit dem die Bildvorlage
fotografiert wurde, durch Funktionsgleichungen ausgedrückt
werden. Durch die Funktionsgleichungen kann ein Lichtinten
sitätswert (xn) eines Bildpunkts aus einem Dichtewert (Dn)
eines entsprechenden Bildpunkts (Punkt n) der Bildvorlage
bestimmt werden. Es genügt, Fotoeigenschaftskurven, die
durch den Hersteller angeboten werden, anzuwenden.
Beispielsweise zeigt Fig. 1 Fotoeigenschaftskurven R, B und
G von Ektachrome 64® (Warenzeichen), professional Film
(Tageslicht), hergestellt durch Eastman Kodak. Es gibt
keine Begrenzung, um Fotoeigenschaftskurven durch Funk
tionsgleichungen auszudrücken. Jede geeignete Form ist mög
lich. Wie in Fig. 1 gezeigt, haben die fotoempfindlichen
Emulsionen von R (Red), G (Green) und B (Blue) natürlich
entsprechende Eigenschaftskurven. Deshalb muß jede Kurve
mit Funktionsgleichungen ausgedrückt werden, um Lichtinten
sitätswerte beim Herstellen der der jeweiligen Farbe ent
sprechenden Platten, zu bestimmen.
Tabelle 1 zeigt die Funktionsgleichungen, um Dichtewerte in
Lichtintensitätswerte für die entsprechenden Emulsionen R,
G und B zu konvertieren. Überdies sind viele Untergruppen
der Dichteniveaus vorgesehen, um die Fotoeigenschaftskurven
durch Gleichungen so exakt wie möglich zu beschreiben.
In Tabelle 1, wo die Fotoeigenschaftskurven R, G und B
durch Funktionsgleichungen ausgedrückt werden, wurde für
den Maßstab der den Dichtewerten der Fotofarbvorlage ent
sprechenden D-Achse, und für den Maßstab der den log E ei
nes Objekts (eines tatsächlichen Bildes) ausgedrückten
Lichtintensitätswerte entsprechenden X-Achse, angenommen,
daß sie gleich sind, um D und X darzustellen. Die Erfinder
sind der Meinung, daß die Skalierung der D- und X-Achse aus
dem folgenden Grund sehr zweckmäßig ist.
Auf der Fotodichtekurve sind die logarithmischen Werte (log
E = log I*t) der Belichtung E auf der X-Achse angeordnet.
Die physikalische Größe wird durch die logarithmische Un
terscheidungseigenschaft der menschlichen visuellen Wahr
nehmung von Helligkeit beurteilt. Andererseits wird eine
sich auf die Dichte beziehende, auf der D-Achse aufgetra
gene, physikalische Größe auch logarithmisch durch das men
schliche Auge wahrgenommen. Entsprechend wird angenommen,
daß keine irrationalen Störungen bewirkt werden, wenn die
D-Achse mit der X-Achse im selben Maßstab korreliert wer
den.
Bemerkenswerterweise kann jeder Maßstab verwendet werden,
obiges Beispiel erscheint nur besonders geeignet. Es ist
z. B. möglich, eine Darstellung auf Grundlage des Verhält
nisses zwischen mathematischen Werten von D- und X-Achse
durchzuführen. In der Erfindung wird die physikalische
Größe der X-Achse mit dem Ausdruck "Lichtintensitätswert"
ausgedrückt, ein die Belichtung mit einschließendes und mit
der oben erwähnten entsprechenden Bedeutung verbundenes
Konzept.
Wie zuvor erwähnt, basiert die Erfindung nicht auf Dichte
werten (Dn-Werte) einer Fotofarbvorlage, sondern auf Bild
information, d. h. durch ein Objekt (tatsächliches Bild oder
tatsächliche Szene) angegebene und auf der X-Achse nach
Durchführung der Tonkonversion ausgedrückte Lichtintensi
tätswerte (xn-Werte). Da die in Fig. 1 gezeigten Dn-Werte
mit den auch in Fig. 1 gezeigten xn-Werten durch Aufstel
lung der Fotodichteeigenschaftskurven, wie oben erwähnt,
korreliert werden, können die xn-Werte leicht aus den Dn-
Werten bestimmt werden. Eine erfindungsgemäße Farbeingabe
vorrichtung besitzt eine Funktion, um einen Lichtintensi
tätswert (xn) eines Pixel aus einem Dichtewert (Dn) eines
entsprechenden Pixel einer Farbfilmvorlage in der oben
angegeben Weise zu bestimmten und den Lichtintensitätswert
in einem gewünschten Speicher zu speichern.
Um den Lichtintensitätswert (xn) aus dem entsprechenden
Dichtewert (Dn) zu bestimmen, ist eine Dichtemeßeinrichtung
in einer vorhandenen Farbeingabevorrichtung mit einem Kon
versionsprogramm zum Konvertieren von Dn nach xn vorgese
hen, anders gesagt, mit einer Software ausgerichtet, um auf
einfache Weise die xn-Werte zu bestimmen. Selbstverständ
lich besitzt das Software-Programm bevorzugt einen Bestand
an Funktionsformeln von Fotoeigenschaftskurven eines häufig
für Farbfilmvorlagen verwendeten Films. Die xn-Werte können
aus den Dn-Werten entsprechend der Marke der bestimmten
Farbfilmvorlage bestimmt werden. Diese kommerziell verfüg
baren Filme sind z. B.: Ektachrome 64 (in Fig. 1 gezeigt),
Ektachrome Vervielfältigungsfilm 6121, Ektachrome 50
(professional Film, Wolfram-Typ), Ektachrome 200 (profes
sional Film 3036), Kodachrome 25 (professional, Wolfram-
Typ), Ektachrome 200 (professional, Tageslicht) von Eastman
Kodak; AGFA CHROME-1000-RS, 50-RS, 200-RS, 100-RS von AGFA
GEVAERT; Fujichrome-50 (professional, Tageslicht), Fuji
chrome 100 (professional, Tageslicht) von Fuji Film, etc.
Tabellen 1, 2 und 3 zeigen
Funktionsformeln für Dn und xn
von Fotodichtekurven anderer Filme. Tabelle 2 ist für AGFA-
CHROME-100-RS und Tabelle 3 für Fujichrome 50 (professional
D).
Nachfolgend wird der Aufbau einer Farbausgabevorrichtung
für DIC beschrieben.
Eine erfindungsgemäße Farbausgabevorrichtung besitzt eine
Funktion, um Lichtintensitätswerte (xn) als in der Farbein
gabevorrichtung erhaltene Bildinformation zu empfangen und
eine die vorher festgesetzte Tonkonversionsformel verwen
dende Farbzerlegung durchzuführen, d. h. die Bildtönung zu
konvertieren. Wenn die beim Durchführen der erfindungsgemä
ßen Tonkonversionsformel erhaltenen Daten in einem Graph
mit den Lichtintensitätswerten (xn) auf der Abszisse (X-
Achse) und den Tonintensitätswerten (y) auf der Ordinate
dargestellt werden, wird die resultierende Kurve eine im
Fachgebiet als Farbzerlegungs- oder Tonkonversionskurve be
zeichnet.
Zur Unterscheidung zwischen herkömmlicher Farbzerlegungs
technik und der erfindungsgemäßen Farbzerlegungs- oder Ton
konversionstechnik unter Verwendung des Ausdrucks "Farbzer
legungskurve" im weiteren Sinne, ist die nachfolgende Un
terscheidung (oder Nomenklatur) hilfreich:
- (1) Die herkömmliche Farbzerlegungstechnik basiert auf Dichtewerten, die auf der Dichteachse (D-Achse) einer Fotoeigenschaftskurve, wie vorher erwähnt angeordnet sind, und hängt somit von der D-Achsen-Farbzerlegungs kurve ab.
- (2) Demgegenüber basiert die erfindungsgemäße Farbzerle gungstechnik auf den Lichtintensitätsinformationswer ten, die auf den Lichtintensitätswerten (X-Achse) ei ner Fotoeigenschaftskurve liegen und hängt somit von der X-Achsen-Farbzerlegungskurve ab.
Bei einer erfindungsgemäßen eine Halbton-Bildreproduktion
herstellenden Farbausgabevorrichtung wird ein Lichtintensi
tätswert (xn) in die Tonkonversionsformel eingesetzt, um
die prozentualen Punktflächenwerte als Tonintensitätswert
zu bestimmen, um eine X-Achsen-Farbzerlegungskurve einzu
stellen, was später noch beschrieben wird.
Es wird nun kurz beschrieben, wie die Tonkonversionsformel
hergeleitet wird und die Eigenschaft der Tonkonversionsfor
mel.
Wenn ein Halbton-Druckbild als Bildreproduktion von einer
Bildvorlage im DTP-System hergestellt wird, kann die zum
Bestimmen der prozentualen Punktflächenwerte (y), auf ein
Pixel des Druckbildes, entsprechend einem Pixel der verwen
dete Tonkonversionsformel auf Grundlage einer Dichteformel
(Fotodichte, optische Dichte) hergeleitet werden, die all
gemein bekannt ist als:
D = log Io/I = log 1/T
worin sind:
Io Menge einfallenden Lichts;
I Menge reflektieren Lichts oder Menge durchfallenden Lichts; und
T = I/Io Reflektanz oder Transmission.
Io Menge einfallenden Lichts;
I Menge reflektieren Lichts oder Menge durchfallenden Lichts; und
T = I/Io Reflektanz oder Transmission.
Wenn obige allgemeine die Dichte D betreffende Dichteformel
für Plattenherstellung oder Drucken angewandt wird, ist:
Die Dichte (D′) bei Plattenherstellung oder Druck
= log Io/I
= log (Flächeneinheit * Reflektanz eines Papiers)/ {(Einheitsfläche - Punktfläche) * Reflektanz eines Papiers + Punktfläche × Oberflächenreflektanz der Farbe}
Die Dichte (D′) bei Plattenherstellung oder Druck
= log Io/I
= log (Flächeneinheit * Reflektanz eines Papiers)/ {(Einheitsfläche - Punktfläche) * Reflektanz eines Papiers + Punktfläche × Oberflächenreflektanz der Farbe}
= log αA/[α{A - (d₁ + d₂ . . . dn)} + β (d₁ + d₂ + . . . dn)]
worin sind:
A Einheitsfläche;
dn jede Punktfläche in der Flächeneinheit;
α Reflektanz eines Druckpapiers; und
β Oberflächenreflektanz einer Drucktinte.
A Einheitsfläche;
dn jede Punktfläche in der Flächeneinheit;
α Reflektanz eines Druckpapiers; und
β Oberflächenreflektanz einer Drucktinte.
Basierend auf der allgemeinen Plattenherstellung oder Drucken
betreffende Dichteformel (D′) wurde die erfindungsge
mäße Tonkonversionsformel so hergeleitet, daß ein theoreti
scher Wert einem gemessenen Wert im Verhältnis zwischen ei
nem Lichtintensitätsgrundwert (x) eines Beispielpunkts
(oder Pixel) (Punkt n) einer Bildvorlage kontinuierlichen
Tons und einem prozentualen Punktflächenwert (y) eines dem
Beispielspunkt eines Halbton-Druckbildes entsprechenden
Punktes, übereinstimmen, wobei nicht Dichtewerte, sondern
Lichtintensitätswerte als Bildinformation verwendet werden.
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel
werden die Parameter yH und yS im allgemeinen als Konstan
ten behandelt. Beispielsweise im Fall der Mehrfarbenplat
tenherstellung (C, M und Y) wird yCH auf 5%, CCS auf 95%
in der C-Platte, yMH = yH auf 3% und yMS = yYS auf 90%
in den M- und Y-Platten eingestellt. Die Verwendung eines
bezüglich einem durch ein Densitometer gemessenen Dn-Wertes
bestimmter xn-Wert, ergibt mit einem Prozentwert (%-Wert)
für yH und yS in der Tonkonversionsformel einen y-Wert in
Prozent.
Ein anderer wichtiger Parameter τ kann auf 0,45 festgesetzt
werden, wenn die Berechnung der Tonkonversionsformel durch
geführt wird. Dies wurde bei der Entwicklung der Tonkonver
sionsformel durch die Erfinder hergeleitet, in der Dichte
werte als Bildinformationswerte verwendet werden und in
vielen Experimenten bestätigt. Der Parameter τ kann die
Form der X-Achsen-Farbzerlegungskurve grundlegend ändern
oder anders ausgedrückt, ermöglicht das passende Einsetzen
des τ-Wertes Drucksachen mit einer gewünschten Tönungsei
genschaft (Farbton inbegriffen). Wie oben erwähnt, ist der
τ-Wert ein wichtiger Parameter und ist nicht auf den oben
erwähnten Zahlenwert festgelegt.
Die Zahlenwerte der Parameter in der erfindungsgemäßen Ton
konversionsformel werden je nachdem, ob eine Tönung eines
bestimmten Objekts (tatsächliches Bild) getreu auf einem
Druckbild reproduziert wird, oder eine Tönung eines be
stimmten Objekts angepaßt (korrigiert oder verändert) wird,
verschieden eingestellt, um ein gewünschtes Druckbild her
zustellen. Im letzteren Fall ist es möglich, die Form der
X-Achsen-Farbzerlegungskurve durch absichtliche Änderung
des numerischen Werts des τ-Parameters wuschgemäß zu verän
dern (d. h. die Bildtönung wie gewünscht zu verändern), wo
durch verschiedene Bildtönungen zur Verfügung stehen. Z.B.
verursacht ein τ-Wert, der größer als 0 ist, eine konvexe
Form der X-Achsen-Farbzerlegungskurve, um eine Tönung von
ganz hellen bis zu einer mittleren Tönung zu verstärken.
Ein τ-Wert, der näher bei 0 liegt, verursacht eine ungefähr
gerade Form der X-Achsen-Farbzerlegungskurve und einen τ-
Wert, der kleiner als 0 ist, verursacht eine konkave Form,
um die Tönung von einer mittleren bis zu einer dunkleren
Tönung zu verstärken.
Die erfindungsgemäße Tonkonversionsformel kann bei ihrer
Anwendung beliebig bearbeitet, verändert oder abgeleitet
werden, z. B. mit der Modifizierung:
y = yH + [α(1 - 10-k·x)/(α - β)] (yS - yH)
worin
E = 1/(1 - β) = 1/(1 - 10⁻τ)
ist.
In dem oben modifizierten Beispiel ist α = 1. Dort wird die
Oberflächenreflektanz des Druckpapiers (Grundmaterial) zur
Darstellung eines Druckbildes gleich 100% gesetzt. α kann
jeden beliebigen Wert annehmen, aber es treten keine Pro
bleme auf, wenn α, das auf 1,0 eingestellt wird, auf den
Nullpunkt des Weiß des Papiers im Verfahren angepaßt wird.
In dem oben modifizierten Beispiel mit α = 1, ist es mög
lich, yH für den hellsten Teil H im Druckbild und yS für
den dunkelsten Teil S wie beabsichtigt einzustellen. Das
ist eine der bemerkenswerten Eigenschaften der Tonkonversi
onsformel der Erfindung. Aus der Definition ist offensicht
lich, daß im hellsten Teil H im Druckbild x = (xN - xH) = 0
und im dunkelsten Teil S x = xS - xH sind, oder anders aus
gedrückt, ist es offensichtlich aus:
-k·x = -τ · (xS - xH)/(xS - xH) = -τ
ER NB=1<
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel
(modifiziertes Beispiel von α = 1) ermöglicht es, yH und yS
auf hellsten und den dunkelsten Teil im Druckbild wie beab
sichtigt einzustellen. Das ist sehr wichtig, wenn der An
wender das Ergebnis seiner Arbeit beurteilt.
Beispielsweise stehen verschiedene X-Achsen- Farbzerle
gungskurven zur Verfügung, indem yH und yS in einem Druck
bild auf gewünschte Zahlenwerte eingestellt werden und der
Wert von τ geändert wird (Voraussetzung : α = 1). Die mit
derartigen X-Achsen-Farbzerlegungskurven hergestellten
Druckbilder können leicht bezüglich des τ-Wertes abge
schätzt werden.
Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der praktischen Plattenher
stellung ist es, daß erfindungsgemäß verfügbare X-Achsen-
Farbzerlegungskurven eine Charakteristik bei Gradation und
Tönung vom hellsten bis zum dunkelsten Teil im Druckbild
als Endprodukt zeigen. Der Plattenhersteller kann genau
eine Ausführung (Tönung) des resultierenden Druckbildes un
ter Berücksichtigung der Form der mit vorbestimmten yH-,
yS- und τ-Werten erhaltenen X-Achsen-Farbzerlegungskurven,
abschätzen. Das ist auf eine Eigenschaft der erfindungsge
mäßen Tonkonversionstechnik zurückzuführen, nämlich daß
alle X-Achsen Farbzerlegungskurven, die jeweils für mehrere
Bildvorlagen mit verschiedener Bildqualität (z. B. im Fall
einer Fotovorlage unter verschiedenen Belichtungsbedingun
gen aufgenommen) eingestellt sind, in derselben einzelne
Farbzerlegungskurve konvergieren.
Demgegenüber liefern konventionelle D-Achsen Farbzerle
gungskurven (in denen derselbe yH-, yS- und τ-Wert verwen
det wird) verschiedene, einer Vielzahl von Bildvorlagen mit
verschiedener Bildqualität entsprechenden, Kurven, deren
Formen sehr kompliziert sind. Entsprechend ist genaue Ab
schätzung des letztendlichen Druckbildes nicht durch bloßes
Studium der Kurven möglich. Die oben erwähnte erfindungsge
mäße Eigenschaft ist sehr wichtig. Der Plattenhersteller
kann X-Achsen-Farbzerlegungskurven der entsprechenden Farb
platte (C, M und Y) und einer schwarzen Platte (B) bei
spielsweise auf einem Monitor darstellen, um exakt eine
Ausführung eines endgültigen Druckbildes abzuschätzen, wo
durch verschiedene Prüfarbeiten vermieden werden. Anders
gesagt, ermöglicht die Erfindung direkte Plattenherstel
lung.
Beim Durchführen der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel
ist es möglich, den k-Wert so zu regulieren, daß er der τ-
Wert wird, d. h. ein Wert von (xS - xH) wird 1,0. Diese Re
gulierung des dynamischen Umfangs von xH bis xS auf 0 - 1 = 1,0
ermöglicht einen leichten Vergleich der X-Achsen-Farb
zerlegungskurven untereinander sowie deren Studium, gemein
sam mit leichter Berechnung der Tonkonversionsformel. Lich
tintensitätswerte (x) des entsprechenden Pixel im dynami
schen Umfang ändern sich natürlich entsprechend der Regu
lierung. Da eine derartige Änderung relativ ist, treten
keine Probleme beim Einstellen der Farbzerlegungskurven
auf.
In der nachfolgenden Beschreibung wurde die Berechnung des
y-Wertes mit einem normierten Zahlenwert durchgeführt.
Einstellen der X-Achsen-Farbzerlegungskurven für zur mehr
farbigen Plattenherstellung (vier Platten, C, M, Y und B
werden als ein Satz angesehen) bei Durchführung der erfin
dungsgemäßen Tonkonversionsformel eingesetzte Farbplatten,
ist dasgleiche, wie für die C-Platte bei einem gewünschten
Plattenaufbau erläutert.
Wie in einem Beispiel zur Herstellung eines Halbton-Druck
bildes durch eine erfindungsgemäße Farbausgabevorrichtung
in Verbindung mit einer Farbeingabevorrichtung (insbeson
dere ein Beispiel des Plattenherstellungsverfahrens) be
schrieben wurde, sollte bemerkt werden, daß die Erfindung
nicht auf das oben erwähnte Beispiel begrenzt ist.
Selbstverständlich kann die Farbausgabevorrichtung zur Her
stellung eines Druckbildes in einem mehrfarbigen System mit
C, M und Y oder C, M, Y und B oder eines CRT-Bildes (LCD-
Bild inbegriffen) in RGB-System dienen. Im letzteren Fall
ist eine andere Tonkonversionsformel, die zuvor durch die
Erfinder mit der japanischen Patentanmeldung Nr. SHO 63-175081
und dem US-Patent Nr. 5,014,120 offenbart wurde, die
der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel analog ist, bei
der Verbesserung der Bildqualität beim Farbfernsehen er
folgreich. Mittlerweile wird der α-Parameter in einem CRT-
Bilddisplay vorzugsweise als α = 1,0 gesetzt.
Bezüglich der Hardwarestruktur einer Farbausgabevorrichtung
bestimmt ein Computer in einer Bildkonversionsverarbei
tungseinheit (oder Tonkonversionseinheit) einer vorhandenen
Ausgabevorrichtung die y-Werte (Tonintensitätswerte) durch
Ausführung der Konversionsformel neben dem Steuern der
elektrischen Strom- oder Spannungswerte in einer Aufnahme
einheit (Aufnahmekopf) der Vorrichtung oder eine Anwen
dungszeitspanne für Strom oder Spannung auf Grundlage der
y-Werte, um die Farbe eines Halbtonbildes (d. h. einer Bil
dreproduktion) zu reproduzieren. Inzwischen kann die Ton
konversionsformel natürlich z. B. durch eine zur Ausgabe
verwendete Workstation oder einen zwischen den Eingabe- und
Ausgabevorrichtungen angeordneten Computer berechnet werden
und die Ausgabevorrichtung kann die Ergebnisse empfangen
und ausgeben. Eine arithmetische Verarbeitungseinheit des
Computers ist mit einer Software versehen, die die Lichtin
tensitätswerte (xn) in elektrische Signalwerte zum Herstel
len eines Halbtonbildes durch die Tonkonversionsformel ein
gesetzte Signalwerte, umgewandeln kann. Jede Art von Soft
ware ist anpassungsfähig, solange sie einen Algorithmus der
Tonkonversionsformel besitzt. Eine derartige Software kann
verschiedene Formen annehmen, z. B. PAL mit dem Algorithmus
als interne Logik, Feldsektor (gate array), herkömmliche
integrierte Schaltungen etc.
In einem offenen Bildverarbeitungssystem sind die Eingabe- und
Ausgabevorrichtungen wie z. B. in Fig. 3 gezeigt ange
ordnet. Gemäß Fig. 3 umfaßt ein offenes Bildverarbeitungs
system, eine Farbeingabevorrichtung 15, eine Zentralstation
(Workstation, CPU) 17 und eine Farbausgabevorrichtung 16.
Eine weitere Eingabevorrichtung 18 und Ausgabevorrichtung
19 können mit der Zentralstation 17 verbunden sein. Selbst
verständlich ist die Erfindung nicht auf die in Fig. 3 ver
anschaulichte Anordnung beschränkt, es ist vielmehr ledig
lich ein Ausführungsbeispiel.
Die Farbeingabevorrichtung 15 umfaßt eine Detektionseinheit
1 und eine Bilderfassungseinheit 2. Die Detektionseinheit 1
detektiert durchfallendes Licht jedes Pixel einer Farbfilm
vorlage 5, die auf der Eingabevorrichtung 15 aufgesteckt
wurde. Die Eingabevorrichtung 15 gibt dann R, G, B und USM-
Signale als elektrische Stromsignale an eine Strom-/Span
nungs-Konvertierungseinheit 6, die die ankommenden R, G, B
und USM-Signale in elektrische Spannungssignale umwandelt.
Die Bildinformationserfassungseinheit 2 (Lichtintensitäts
wert) umfaßt einen logarithmischen Verstärker 7, eine
Maskengrundeinheit 8 (BM), eine Farbkorrektureinheit 9 (CC)
und eine UCR/UCA-Einheit 10. Der logarithmische Verstärker
der Bildinformationserfassungseinheit 2 (Lichtintensitäts
wert) berechnet logarithmisch die von der Detektionseinheit
1 ausgegebenen Spannungssignale von R, G, B und USM, um die
entsprechenden Dichtewerte zu bestimmen und dann die ent
sprechenden Lichtintensitätswerte, unter Verwendung der
Fotoeigenschaftskurven eines für die Farbfilmvorlage 5
verwendeten Farbfilms, zu bestimmen. Die Maskengrundeinheit
8 zerlegt eine Graukomponente (K) der R, G, B-Bildwerte.
Die Maskengrundeinheit 8 (BM) zerlegt dann die, die in
Lichtintensitätswerte umgewandelte Komponenten C, M und Y,
und speichert sie in einem bestimmten Speicher. Die Farb
korrektionseinheit 9 (CC) steuert die C, M und Y-Platten
bestandteile für entsprechende Farben von RGB und YMC der
Farbfilmvorlage, bestimmt dann die Verhältnisse, um die
Graukomponente der Farbfilmvorlage durch die drei Platten
von Y, M und C und die K-Platte in einem UCR-Teil (Farb
entfernung) oder einem UCA-Teil (Farbzuführung) darzu
stellen. Die auf Lichtintensitätswerten basierenden Daten
werden in einem bestimmten Speicher gespeichert.
Die Farbausgabevorrichtung 16 umfaßt eine Tonanpassungsein
heit 3 und eine Ausgabeeinheit 4. Die Tonanpassungseinheit
3 enthält eine Tonkonversionseinheit 11, ein Farbkanalwäh
ler 12 und einen A/D-Umwandler 13. Die Tonanpassungseinheit
3 verarbeitet die von der Farbeingabevorrichtung 15 erhal
tener Lichtintensitätswerte durch Anwendung einer vorbe
stimmten Tonkonversionsformel, um die Tönung anzupassen.
Eine Tonkonversionseinheit 11 kann insbesondere ein für
allgemeine Zwecke ausgelegter Computer mit einem Algorith
mus der erfindungsgemäßen Tonkonversionsformel sein, als
einer Software mit einem I/F (Interface) von D/A, einem den
Algorithmus mit einem allgemein ausgelegten integrierten
Schaltkreis als Logikschaltung erkennenden elektrischen
Schaltkreis, einem ein Read-Only Memory ROM enthaltenden,
die berechneten Ergebnisse des Algorithmus speichernden
elektrischen Schaltung; einem den Algorithmus als interne
Logikschaltung, Feldsektor, gewöhnlichen IC oder derglei
chen erkennendes PAL. Es ist natürlich möglich, eine Be
rechnungsfunktion für die Ausgabevorrichtung 16 oder die
Zentralstation 17 vorzusehen. Zweckmäßige durch die Tonkon
versionseinheit 11 erhaltene Punktflächenverhältnisse (ce′,
me′ und ye′), werden dem Farbkanalwähler 12 zugeführt. Der
Farbkanalwähler 12 gibt wahlweise der Reihe nach ye′, ce′
und ke′ aus. Diese Ausgaben werden im A/D-Wandler 13 von
analog zu digital umgewandelt und dann in die Ausgabeein
heit 4 ausgegeben. Die Ausgabeeinheit 4 steuert Laserstrah
len in der Punktsteuereinheit 14 entsprechend der Ausgaben
der Tonkonversionseinheit 3 in der Punktsteuereinheit 14.
(1) HORIZON® (Warenzeichen) von AGFA mit einem CCD opti
schen System als Farbeingabevorrichtung und Select Set
7000® (Warenzeichen), auch von AGFA, wurden einge
setzt, um Punkte mit Laserstrahlen als Ausgabevorrich
tung zu bilden, d. h. einem in einem offenen Bildverar
beitungssystem dem PostScript® entsprechender Bildein
stell-Scanner, wurde eingesetzt. Ein Versuch wurde
durchgeführt, ob die Erfindung zweckmäßig ist, um DIC
(farbunabhängige Vorrichtung, d. h. ein von Systemen
und Ausstattungen unabhängiges Farbreproduktionsver
fahren) bei der Plattenherstellung zum Herstellen ei
nes Druckbildes, zu verwirklichen.
Als Farbfilmvorlage wurde, wie in Fig. 1 gezeigt, Ek
tachrome 64® (professional film, Tageslicht) (Waren
zeichen) von Eastman Kodak, eingesetzt. Um Farbprüfung
der Ausgabeprodukte durchzuführen, wurde Chromarine-
Technique von DuPont angewandt.
(2) Dateneingabe von Lichtintensitätswerten (xn) in die
Farbeingabevorrichtung:
Ein Weg, um Lichtintensitätswerte (xn) von Pixel der Farbfilmvorlage in der Farbeingabevorrichtung zu er halten, ist in Fig. 2 dargestellt.
Ein Weg, um Lichtintensitätswerte (xn) von Pixel der Farbfilmvorlage in der Farbeingabevorrichtung zu er halten, ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Farbeingabevorrichtung HORIZON® (Warenzeichen)
verwendet ein CCD für ein optisches System. Entspre
chend wurde eine Beziehung zwischen Angaben des CCD
(256 Tönungen von 0 bis 255) und Dichtewerten unter
Verwendung einer vorbestimmten Grauskala bestimmt.
Lichtintensitätswerte (xn) wurden dann aus einer Foto
eigenschaftskurve des Farbfilms bestimmt. Die oben er
wähnten Schritte wurden als Software programmiert, da
mit sie automatisch die Lichtintensitätswerte (xn) aus
den Anzeigen des CCD einlesen.
(3) Berechnung der prozentualen Punktflächen (y-Werte) in
der Farbausgabevorrichtung:
Durch Verwendung der in der Farbeingabevorrichtung er haltenen Daten der Lichtintensitätswerte (xn) wurden von der Farbausgabevorrichtung ausgegebene prozentuale Punktflächen (y-Werte) unter Anwendung der Tonkonver sionsformel unter nachfolgenden Bedingungen bestimmt:
Für die C-Platte: τ-Wert = 0,4000, yH = 5% und yS = 95%; und
Für M- und Y-Platten: τ-Wert = 0,13000, yH = 3% und yS = 90%.
Durch Verwendung der in der Farbeingabevorrichtung er haltenen Daten der Lichtintensitätswerte (xn) wurden von der Farbausgabevorrichtung ausgegebene prozentuale Punktflächen (y-Werte) unter Anwendung der Tonkonver sionsformel unter nachfolgenden Bedingungen bestimmt:
Für die C-Platte: τ-Wert = 0,4000, yH = 5% und yS = 95%; und
Für M- und Y-Platten: τ-Wert = 0,13000, yH = 3% und yS = 90%.
Es sei bemerkt, daß in der Plattenherstellungsanord
nung der entsprechenden Farbplatten (C, M und Y) der
τ-Wert so angepaßt wurde, daß ein Unterschied der pro
zentualen Punktfläche zwischen den C-, und M- und Y-
Platten 10% in der mittleren Tönung war (prozentuale
Punktfläche = 10%). Es ist allgemeine Praxis im Stand
der Technik, die prozentualen Punktflächen für die M-
und Y-Platten 10% entfernt von der C-Platte einzu
stellen, um die Graubalance und die Farbbalance des
Druckbildes beizubehalten.
Die in den Eingabe- und Ausgabevorrichtungen unter den
oben erwähnten Bedingungen erhaltenen Daten sind in
Tabelle 4 gezeigt.
(4) Vergleichsversuch:
Um die durch die Verwendung der oben erwähnten, ein offenes erfindungsgemäßes System bildenden Eingabe- und Ausgabevorrichtungen, erhaltenen Versuchsergeb nisse zu vergleichen, wurde ein Versuch durchgeführt, unter Verwendung zweier erfindungsgemäßer Techniken im 455 DIGITAL COLOR SCANNER® (Warenzeichen) von ISOMET, im Stand der Technik als sog. Hochendfarbscanner be kannt, die Druckbilder hoher Qualität liefern. Eine Software zum Bestimmen der Lichtintensitätswerte (xn) aus Dichtewerten wurde in eine Dichtedetektionseinheit des Scanners gleichzeitig mit einer anderen Software, um die erfindungsgemäße Tonkonversionsformel in einer Tonkonversionseinheit durchzuführen, eingeführt, um das Experiment durchzuführen.
Um die durch die Verwendung der oben erwähnten, ein offenes erfindungsgemäßes System bildenden Eingabe- und Ausgabevorrichtungen, erhaltenen Versuchsergeb nisse zu vergleichen, wurde ein Versuch durchgeführt, unter Verwendung zweier erfindungsgemäßer Techniken im 455 DIGITAL COLOR SCANNER® (Warenzeichen) von ISOMET, im Stand der Technik als sog. Hochendfarbscanner be kannt, die Druckbilder hoher Qualität liefern. Eine Software zum Bestimmen der Lichtintensitätswerte (xn) aus Dichtewerten wurde in eine Dichtedetektionseinheit des Scanners gleichzeitig mit einer anderen Software, um die erfindungsgemäße Tonkonversionsformel in einer Tonkonversionseinheit durchzuführen, eingeführt, um das Experiment durchzuführen.
Die durch die Verwendung der, das erfindungsgemäße of
fene Bildverarbeitungssystem bildende Eingabe- und
Ausgabevorrichtungen, erhaltenen Versuchsergebnisse,
waren voll zufriedenstellend. Durch das erfindungsge
mäße offene System hergestellten Maschinenplatten re
produzierten gut eine Farbtönung und eine Gradation
einer Bildvorlage und hatten dieselbe Qualität, wie
die durch einen Hochendscanner erhaltene. Das beweist,
daß die Erfindung zweckmäßig ist, um DIC in einem of
fenen Bildverarbeitungssystem einzurichten.
Es ist offensichtlich, daß trotz der gezeigten und be
schriebenen besonderen Ausführungsform f der Erfindung Än
derungen und Modifizierungen durchgeführt werden können,
ohne über den weitreichenden Erfindungsgedanken hinauszuge
hen. Solche Änderungen und Modifikationen sind für den
Fachmann offensichtlich und sind im Schutzumfang der An
sprüche enthalten.
Bezugszeichenliste
1 Detektiereinheit
2 Bildinformationserfassungseinheit
3 Tonanpassungseinheit
4 Ausgabeeinheit
5 Farbfilmvorlage
6 Strom-/Spannungs-Umwandler
7 Logarithmischer Verstärker
8 Maskengrundeinheit
9 Farbkorrektureinheit
10 UCR/UCA-Einheit
11 Tonkonversionseinheit
12 Farbkanalwähler
13 A/D-Wandler
14 Farbpunkteinheit
15 Farbeingabevorrichtung
16 Farbausgabevorrichtung
17 Zentralstation
18 Eingabevorrichtung
19 Ausgabevorrichtung
2 Bildinformationserfassungseinheit
3 Tonanpassungseinheit
4 Ausgabeeinheit
5 Farbfilmvorlage
6 Strom-/Spannungs-Umwandler
7 Logarithmischer Verstärker
8 Maskengrundeinheit
9 Farbkorrektureinheit
10 UCR/UCA-Einheit
11 Tonkonversionseinheit
12 Farbkanalwähler
13 A/D-Wandler
14 Farbpunkteinheit
15 Farbeingabevorrichtung
16 Farbausgabevorrichtung
17 Zentralstation
18 Eingabevorrichtung
19 Ausgabevorrichtung
Claims (3)
1. Verfahren zur Farbreproduktion einer Farbfilmvorlage un
abhängig von der Art und Ausstattung eines Bilddatenverar
beitungssystems zur Verwendung in einem Bilddatenverarbei
tungssystem mit einer Eingabe- und einer Ausgabevorrich
tung, in die von diesen unabhängige Farbbildinformationen
eingegeben und ausgegeben werden, mit den Schritten
- - Bereitstellen einer Funktion für die Farbeingabevorrich tung, in die die Farbbildinformation zum Abtasten der Farb filmvorlage eingegeben wird, um RGB-Daten, als Dichtewerte (Dn) zu erhalten, diese RGB-Daten als Dichtewerte (Dn) in Lichtintensitätswerte (xn) umzuwandeln und die Lichtinten sitätswerte (xn) zu speichern; und
- - Bereitstellen einer Funktion für die Farbausgabevorrich
tung, von der Farbbildinformation ausgegeben wird, um von
der Farbeingabevorrichtung Lichtintensitätswerte (xn) zu
empfangen und sie unter Verwendung der folgenden Tonkonver
sionsformel zur Reproduktion der erwünschten Farbe in Farb
tonintensitätswerte (y) umzuwandeln:
y = yH + [α(1 - 10-k·x)/(α - β)] · (yS - yH)wobei sind:
x ein Lichtintensitätsgrundwert mit x = (xn - xH), d. h. die Differenz aus: einem einer Lichtintensität, er halten von einem Dichtewert (Dn) eines bestimmten Pi xel am Punkt n in der Farbfilmvorlage durch eine in einem orthogonalen D-X-Koordinatensystem definierte Dichteeigenschaftskurve, entsprechenden Bildinformati onswert (xn), und einem einem Dichtewert (DH) des hellsten Teils (H-Teil) der Farbfilmvorlage entspre chenden Lichtintensität entsprechenden Bildwert (xH), wobei die D-Achse des orthogonalen D-X-Koordinatensy stems die Dichte des beim Fotografieren der Farbfilm vorlage verwendeten Farbfilms, und die X-Achse des or thogonalen D-X-Koordinatensystems mit der Lichtinten sität entsprechende Bildinformationswerte darstellen;
y ein Farbtonintensitätswert eines Pixel in einer dem bestimmten Pixel am Punkt n der Farbfilmvorlage ent sprechenden Bildreproduktion;
yH ein Farbtonintensitätswert, der vor dem hellsten Teil der dem hellsten Teil der Farbfilmvorlage entsprechen den Bildreproduktion, eingestellt wird;
yS ein Farbtonintensitätswert, der vor dem dunkelsten Teil der dem dunkelsten Teil der Farbfilmvorlage ent sprechenden Bildreproduktion, eingestellt wird;
α eine Oberflächenreflektanz des Aufnahmemediums der Bildreproduktion;
β Wert, bestimmt durch Gleichung β = 10⁻τ;
k Wert, bestimmt durch k = τ/(xS - xH), wobei xS ein dem der vom Dichtewert (DS) des dunkelsten Teils der Farbfilmvorlage durch die im orthogonalen D-X-Koordi natensystem definierte Dichteeigenschaftskurve be stimmten Lichtintensität korrelierter Bildwert ist; und
τ ein vorgegebener Koeffizient.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Farbausgabevorrichtung ein Halbtonbild im CMYK-System
bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Farbausgabevorrichtung ein Bild im RGB-System bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5213592A JPH0750761A (ja) | 1993-08-06 | 1993-08-06 | 独立タイプの入・出力機で構成される画像処理システムの色再現法 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4420668A1 true DE4420668A1 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=16641753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4420668A Withdrawn DE4420668A1 (de) | 1993-08-06 | 1994-06-14 | Verfahren zur Farbreproduktion in einem Bildverarbeitungssystem unabhängig von den Eingabe- und Ausgabevorrichtungen |
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---|---|
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JP (1) | JPH0750761A (de) |
CA (1) | CA2117030C (de) |
DE (1) | DE4420668A1 (de) |
GB (1) | GB2280814B (de) |
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