-
Die
Erfindung betrifft einen Reibbelag für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung.
-
Herkömmliche
Reibbelage für
Kraftfahrzeug-Reibungskupplungen, wie sie beispielsweise aus dem
deutschen Patent
DE
31 17 823 C2 bekannt sind, haben einen ringscheibenförmigen Belagkörper, der
eingebettet in ein Bindmittel, eine Wicklung aus Strangmaterial
enthält.
Das Strangmaterial kann einb oder mehrere Fäden oder Garne aus systhetischem
Material oder Naturmaterial umfassen und gegebenfalls Metaldrähte enthalten.
Die Garne können gegebenfalls
untereinander verdrillt sein. Das Bindemittel, bei dem es sich um
Harze oder dergleichen handeln kann, kann zusätzliche Füllstoffe, wie zum Beispiel
Reibzement oder dergleichen, enthalten und verbindet die Windungen
des Strangmaterialwickels. Üblichewreise
wird das Strangmaterial mit dem Bindemittel imprägniert, bevor es in mehreren
flachen Lagen abgelegt wird. Der auf diese Weise herstellte Belagkörper wird
unter hohem Druck flachgepreßt und
nachträglich
auf die gewünschte
Scheibendicke sowie gegebenfalls einen gewünschten Innendurchmesser und
Außendurchmesser
geschliffen.
-
Das
Strangmaterial ist zur Erhöhung
der Festigkeit des Belagkörpers
in Umfangsrichtung wellenförmig
abgelegt. Bei herkömmlichen
Reibbelägen liegen
die Umkehrbereiche der Wellenberge und Wellentäler sämtlich in der Nähe des Innendurchmessers
bzw. des Außendurchmessers
der Belagkörper-Ringscheibe
mehr oder weniger dicht übereinander,
während
sie im mittleren Bereich der Ringscheibe größeren Abstand voneinander haben.
Um den mittleren Bereich beim Verpressen hinreichend verdichten
zu können,
müssen
die Randbereiche übermäßigen Drücken ausgesetzt
werden. Dies kann zu Preßschäden an dem
Strangmaterial führen,
wodurch die Berstdrehzahl des Reibbelags vermindert wird. Um die
Verdickungen, die sich aufgrund der herkömmlichen Wickelweise an den
Rändern
des Belagkörpers
ergeben, zu vermeiden, wird bei herkömmlichen Reibbelägen der
Anteil des Strangmaterials in der Gesamtzusammensetzung des Belagkörpermaterials
vegleichsweise niedrig gehalten, was aber wiederum die Berstdrehzahl
verschlechtert.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Reibbelag für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung
zu schaffen, der sich einerseits einfach herstellen läßt und andererseits
eine hohe Berstdrehzahl hat.
-
Die
Erfindung geht von einem Reibbelag der vorstehend erläuterten
Art aus, welcher einen ringscheibenförmigen Belagkörper hat,
der, eingebettet in Bindemittel, eine Wicklung aus Strangmaterial
enthält,
deren Windungen in Umfangsrichtung wellenförmig verlaufen und radial innere
und radial äußere Umkehrbereiche
haben, die auf konzentrischen Kreisen liegen.
-
Die
erfindungsgemäße Verbesserung
besteht darin, daß die radial
inneren und/oder die radial äußeren Umkehrbereiche
jeweils auf mehrere konzentrische Kreise mit unterschiedlichen Durchmessern
verteilt sind, wobei sich die Radien dieser Kreise um mehr als die
Dicke des Strangmaterials voneinander unterscheiden.
-
Die
Erfindung geht von der Überlegung
aus, daß die
Festigkeit des Belagkörpers
einerseits durch die Verteilung der Kreuzungspunkte sich überkreuzender
Abschnitte des Strangmaterials und andererseits durch die Verteilung
des Flächengewichts
des Strangmaterials über
die Scheibenfläche
des Belagkörpers
beeinflußt
wird. Während
herkömmliche
Wickelverfahren am inneren Rand und am äußeren Rand des Belagkörpers Wicklungsbereiche
bilden, in welchen das Strangmaterial nahezu in Umfangsrichtung
in großer
Zahl äbereinanderliegender
Windungsbereiche verläuft,
werden gemäß der Erfindung
die Umkehrbereiche eines beachtlichen Anteils der Windungen zur
Torusmitte des Belagkörpers
hin verlegt. Auf diese Weise wird nicht nur die Kreuzungspunktverteilung
verbessert, sondern. auch die Flächengewichtsverteilung
des Strangmaterials. Es hat sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Wellenform
und der mittlere Windungsradius der Windungen so gewählt werden,
daß die
Flächengewichtsverteilung
des Strangmaterials sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung
des Belagkörpers
zumindest näherungsweise
konstant ist. Auf diese Weise ergeben sich besonders homogene Eigenschaften
des Belagkörpers,
wodurch nicht zuletzt die Berstdrehzahl des Belagkörpers beträchtlich erhöht wird.
-
Die
Umkehrpunkte der Wellentäler
und Wellenberge der einzelnen Windungen lassen sich auf unterschiedlichste
Weise auf mehrere Kreisradien verteilen. In einer erster. Variante
kann vorgesehen sein, daß die
Wicklung wenigstens zwei Gruppen von Windungen umfaßt, von
denen jede mit gleichbleibender, periodisch sich wiederholender
Wellenauslenkung, jedoch mit unterschiedlichem mittleren Windungsradius
gewickelt ist. Die Größe der Wellenauslenkungen
der Windungen, d.h. der radiale Abstand zwischen Wellental und Wellenberg,
kann für
sämtliche
Gruppen gleich sein, er kann sich aber auch zumindest für einen
Teil der Gruppen von der Wellenauslenkung anderer Gruppen unterscheiden.
Um für eine
in axialer Richtung des Belagkörpers
möglichst homogene
Verteilung des Strangmaterials zu sorgen, wechseln sich Abschnitte
mit ein oder mehreren Windungen verschiedener Gruppen bevorzugt
untereinander ab. Weiterhin hat es sich in diesem Zusammenhang als
günstig
erwiesen, wenn Gruppen von Windungen paarweise in Umfangsrichtung
gleiche Periodenlänge
haben und gegenphasig verlaufen, um eine möglichst hohe Anzahl von Kreuzungspunkten
zu erreichen.
-
In
einer zweiten Variante kann vorgesehen sein, daß sich die Größe der Wellenauslenkung
der WQindungen und/oder die Größe des mittleren
Windungsradius der Windungen in Umfangsrichtung periodisch sich
wiederholend ändert.
Auch hier ändert sich
die Größe der Wellenauslenkung
und/oder des mittleren Windungsradius zweckmäßigerweise wellenförmig, insbesondere
stetig wellenförmig,
um eine möglichst
homogene Verteilung des Strangmaterials in dem Belagkörper zu
erreichen.
-
Es
versteht sich, daß auch
im Rahmen der Erfindung die einzelnen Windungen des Strangmaterials
aus mehreren aneinanderliegenden Garnen und/oder Fäden und/oder
Drähten
bestehen können. Die
Garne, Fäden
bzw. Drähte
können
parallel aneinanderliegen oder gegebenenfalls miteinander verdrillt
sein.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei
zeigt:
-
1 einen Segmentausschnitt
eines Reibbelags für
eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung;
-
2a bis 2c ein Diagramm zur Erläuterung des
Windungsverlaufs von Strangmaterial in dem Reibbelag;
-
3 eine schematische Darstellung
der Abwicklung des Windungsverlaufs nach 1;
-
4 und 5 schematische Darstellungen von Abwicklungen
von Varianten des Windungsverlaufs.
-
1 zeigt einen Segmentausschnitt
eines im übrigen
als flache Ringscheibe ausgebildeten, zu einem Zentrum 1 rotationssymmetrischen
Belagkörpers 3 eines
Reibbelags für
eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung. Der Belagkörper 3 enthält, in nicht näher dargestelltem
Bindemittel eingebettet, einen Wickel aus Strangmaterial, dessen
Windungen, wie allgemein durch Linien 5 angedeutet, in Umfangsrichtung
wellenförmig
verlaufen. Wie für
die mit einer dick ausgezogenen Linie der Übersicht halber hervorgehobene
Windung 5' stellvertretend
für sämtliche
anderen Windungen dargestellt ist, hat jede Windung radial innere
Umkehrbereiche 7 und radial äußere Umkehrbereiche 9,
die in Umfangsrichtung abwechselnd aufeinanderfolgen und "Wellentäler und Wellenberge" bilden. Die radial
inneren Umkehrbereiche liegen für
das Beispiel der Windung 5' auf
einem zugleich die innere Begrenzung des Belagkörpers bildenden inneren Radius
ri, während
die radial äußeren Umkehrbereiche 9 auf
einem Radius r'a liegen, der größer ist als der Radius ri, jedoch kleiner als ein die radial äußere Begrenzung
des Belagkörpers 3 definierender
Radius ra ist. Wie am besten die lineare
Abwicklung des Wicklungsmusters des Belagkörpers 3 in 3 zeigt, haben die Windungen 5' gleichbleibende
Periodenlänge
L, die sich jedoch, bezogen auf das Winkelkoordinatensystem der 1 lediglich mit einem Rest ΔL in einen
Vollkreis teilen läßt, so daß sich von
Windung zu Windung eine dem Rest ΔL entsprechende
Phasenverschiebung der Umkehrbereiche 7 bzw. 9 ergibt.
-
Die
Wicklung des Belagkörpers 3 enthält mehrere
Gruppen von Windungen 5. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zusätzlich
zur Gruppe der Windungen 5' eine
zweite Gruppe von Windungen 5'' vorhanden,
deren radial innere Umkehrbereiche 7 auf einem Radius r'i um
das Zentrum 1 liegen, der größer ist als der Radius ri, jedoch kleiner als die Radien r'a und
ra. Die radial äußeren Umkehrbereiche 9 der
Windungen 5'' liegen auf
dem Radius ra. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
haben beide Gruppen von Windungen 5' und 5'' gleich
große
Wellenauslenkungen, d.h. die Differenzwerte ra' – ri und
ra – ri' sind gleich
groß,
doch sind die mittleren Windungsradien r01 der
Windungen 5' und
r02 der Windungen 5'' unterschiedlich
groß und
unterscheiden sich um mehr als die Dicke des zum Wickeln benutzten
Strangmaterials. Auch die Windungen 5'' haben
untereinander gleiche und mit den Windungen 5' übereinstimmende Periodenlänge, so
daß sich
auch hier von Windung zu Windung eine Phasenverschiebung ergibt,
wie dies in 3 zu erkennen
ist. Die Windungen 5' und 5'' sind darüber hinaus so angeordnet, daß sie sich gegenphasig
radial gegenüberliegen,
um auf diese Weise eine besonders hohe Anzahl Überkreuzungen zu erzielen.
-
Das
vorstehend erläuterte
Wicklungsschema sorgt dafür,
daß die
radial inneren Umkehrbereiche 7 der beiden Gruppen von
Windungen 5' und 5'' auf konzentrischen Kreisen liegen,
deren Radien ri und ri' sich um mehr als
die Dicke des zum Wickeln benutzten Strangmaterials, insbesondere
um mehr als ein Vielfaches dieser Dicke, unter scheiden. Entsprechendes
gilt für
die radial äußeren Umkehrbereiche 9 der
beiden Gruppen von Windungen 5' und 5'',
die auf Kreisen mit voneinander um mehr als die Dicke des Strangmaterials
sich unterscheidenden Radien ra' und ra gelegen
sind. Auf diese Weise wird ein Teil der Umkehrbereiche aus dem Bereich
der Berandung des Belagkörpers 3 in
den mittleren Bereich seines Torus gelegt, was zu einer gleichmäßigeren
Flächenverteilung
der Kreuzungspunkte von Windungen und insbesondere zu einer gleichmäßigeren
Verteilung des Flächengewichts
des Strangmaterials sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung
des Belagkörpers 3 führt. Die
gleichmäßigere Verteilung
des Flächengewichts
verringert einerseits die Gefahr, daß es beim Verpressen des Belagkörpers 3 während seiner
Herstellung zu Schäden
am Strangmaterial führt,
und außerdem
erlaubt diese Art der Wicklungskonfiguration einen höheren Strangmaterialanteil
als bisher. Beides führt
zu höheren Berstdrehzahlen
als bisher.
-
Wie 2a für eine halbe Periode der Welle einer
einzelnen Windung 5 zeigt, verlaufen die Umkehrbereiche 7, 9 nahezu
tangential zum inneren Durchmesser ri bzw. äußeren Durchmesser
ra, während
die Windung 5 den mittleren Windungsdurchmesser r0, wie bei 11 angedeutet, schräg verlaufend kreuzt.
Im Bereich des radial inneren Durchmessers ri durchläuft die
Windung 5 mit einer Länge
li ein radiales Inkrement Δr. Die entsprechenden
Windungslängen
la für
den äußeren Radius
ra und den mittleren Windungsradius r0 sind bei la und
l0 erkennbar. Da die Länge l0 kleiner
ist als die Längen
li und la, ergibt
sich, wie 2b für die einzelne
Windung nach 2a zeigt,
in radialer Richtung r des Belagkörpers 3 eine Verteilung
des Flächengewichts
d des Strangmaterials, die zwischen dem inneren Radius ri und dem äußeren Radius ra ein
Minimum hat.
-
2b zeigt schematisiert den
Verlauf des Flächengewichts
d für eine
Wicklung herkömmlicher Art,
bei welcher die Umkehrbereiche 7, 9 sämtlich in der
Nähe des
radial inneren Rands bzw. des radial äußeren Rands des Belagkörpers liegen,
so daß im Bereich
der Berandung das Flächengewicht
des Strangmaterials vergleichsweise hoch ist, was zu den vorstehend
erläuterten
Verpressungsschäden führen kann. 2c zeigt in einer gleichfalls
schematisierten Darstellung, daß durch
die Überlagerung
der beiden radial gegeneinander versetzten Windungsgruppen das Flächengewicht
des Strangmaterials im Bereich des radial inneren Rands und des
radial äußeren Rands
des Belagkörpers
verringert und im Mittelbereich erhöht werden kann. Durch geeignete
Bemessung der beiden Windungsgruppen, gegebenenfaslls auch durch
noch weitere Windungsgruppen, läßt sich
ein im wesentlichen sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung
des Belagkörpers 3 annährend konstanter
Verlauf des Flächengewichts erzielen.
-
Es
versteht sich, daß die
Windungen 5' und 5'' periodisch jeweils nach einer
vorbestimmten Anzahl Windungen abwechselnd gewickelt werden, um einen
homogenen Aufbau der Wicklung zu erreichen. Jede Windung 5 kann
einen einzelnen Faden, ein einzelnes Garn oder auch einen einzelnen
Draht umfassen. Ein oder mehrere dieser Fäden, Garne oder Drähte können auch
gegebenenfalls miteinander verdrillt sein. Es versteht sich jedoch,
daß, wie
in 3 bei 13 angedeutet
ist, gegebenenfalls auch mehrere solcher einzelnen oder untereinander
verdrillten Fäden,
Garne oder Drähte
eng aneinanderliegend parallel in einem einzigen Arbeitsgang abgelegt
werden können,
um so gemeinsam eine einzige Windung zu bilden.
-
Im
folgenden werden Varianten von Wicklungsschemata erläutert, die
gleichfalls eine gleichmäßigere Verteilung des
Flächengewichts
des Strangmaterials sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung
des Belagkörpers
erlauben. Gleichwirkende Komponenten sind mit den Bezugszahlen der
vorstehend erläuterten
Ausführungsform bezeichnet.
-
4 zeigt eine Variante eines
Belagkörpers 3,
bei welchem eine in Umfangsrichtung wellenförmig verlaufende Windung 5 mit
konstanter Wellenauslenkung, jedoch entlang eines in Umfangsrichtung
wellenförmig
verlaufenden mittleren Windungsradius r0 auf
den Wickel abgelegt wird. Die inneren Umkehrbereiche 7 liegen
damit auf einem gleichfalls wellenförmig in Umfangsrichtung sich ändernden
inneren Radius ri', während
die äußeren Umkehrbereiche
einem wellenförmig
in Umfangsrichtung verlaufenden äußeren Radius
ra' folgen.
Die Differenz ra' – ri' bleibt
jedoch konstant, wobei der innere Radius ri' und der äußere Radius
ra' in
Umfangsrichtung abwechselnd den Radius ri der
inneren Berandung des Belagkörpers 3 und
den Radius ra der äußeren Berandung des Belagkörpers 3 berühren. Auch
in dieser Variante ist die Wellenlänge so gewählt, daß es zwischen aufeinanderfolgenden
Windungen zu einem Versatz in Umfangsrichtung kommt.
-
5 zeigt eine Variante eines
Wicklungsschemas, bei welchem die Windungen 5 um einen gleichbleibenden
mittleren Windungsradius r0 herum mit in
Umfangsrichtung wellenförmig
sich ändernder Wellenauslenkung
auf dem Wickel abgelegt sind. Die inneren Umkehrbereiche 7 folgen
hierbei der wellenförmig
verlaufenden Hüllkurve 15 des
inneren Radius ri', die periodisch den Radius ri der inneren Berandungn des Belagkörpers 3 berührt. Entsprechendes gilt
für die äußeren Umkehrbereiche 9 der
Windung 7, die dem gleichfalls eine Hüllkurve der Umkehrbereiche 9 bildenden
Verlauf eines äußeren Radius
ra' folgt.
Auch diese Hüllkurve
berührt
periodisch den Radius ra der äußeren Berandung
des Belagkörpers 3.
Die Wellenlänge
der Windung 5 ist wiederum so gewählt, daß aufeinanderfolgende Windungen
in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind.
-
Es
versteht sich, daß auch
bei den Varianten der 4 und 5 mehrere Gruppen von Windungen vorgesehen
sein können,
die sich von Gruppe zu Gruppe durch unterschiedliche mittlere Windungsradien
oder unterschiedliche Wellenauslenkungen, aber auch durch unterschiedliche
Wellenlängen
der wellenförmigen
und vorzugsweise in beiden Varianten stetig wellenförmig sich ändernden
Verläufe
des mittleren Windungsradius oder der Wellenauslenkung unterscheiden
können.
Auch hier wechseln die Windungen der Wellengruppen bevorzugt periodisch einander
ab.
-
Das
Szrangmaterial der vorstehend erläutert Ausführungsformen kann herkömmliche
Konfiguration haben und beispielsweise aus kontinuierlich miteinander
verzwirnten Fäden
oder Garnen und gegebenenfalls Metalldrähten bestehen. Die Fäden oder Garne
können
aus synthetischem oder aus Naturmaterial, wie zum Beispiel Glas,
Acrylfasern oder Viskose-, Aramid-, Polyester-, Baumwolle-, Jute-,
Sisal- oder Raminfasern oder dergleichen bestehen. Die Metalldrähte können aus
Messing, Kupfer, Zink oder Aluminium bestehen. Anstelle kontinuierlicher
Fasern können
auch Faserabschnitte verwendet werden. Die Materialien können mit
bis zu 120 Windungen pro Meter miteinander verzwirnt sein. Der Durchmesser
der einzelnen Garne kann nierbei von 0,5 mm bis 5 mm schwanken.
Die miteinander verzwirnten Garne werden zweckmäßigerweise vor dem Wickeln
mit einem flüssigen
Harz vorbeschichtet und dann mit einer Beschichtung aus gummiartigem
Harz und organi schem Füllstoffzement
imprägniert.
-
Das
imprägnierte
Garn wird zweckmäßigerweise
mit einer bezogen auf eine Winkelkoordinate beim Ablegen des Materialstrangs
sinusförmigen Querauslenkung
schichtförmig
auf der Wicklung abgelegt, wobei jede Lage zwischen 2 und 360 "Sinus"-Auslenkungen enthalten
kann. Es versteht sich, daß der
wellenförmige
Verlauf aber auch einem dreieckförmigen
Verlauf angenähert
sein kann, bei welchem die Windung zwischen ihren Umkehrbereichen im
wesentlichen geradlinig verläuft.
-
Je
nach Ausgestaltung des Belagträgers kann
dieser 1 bis 20 in der vorstehend erläuterten Weise abgelegte Schichten
erfassen. Die Wellen der Windungen können beispielsweise zwischen
einem Radius ri von 30 mm bis zu einem Radius
ra von 250 mm schwanken.