DE4419833A1 - Tragkonstruktion für eine Kraftfahrzeug-Lenkvorrichtung - Google Patents
Tragkonstruktion für eine Kraftfahrzeug-LenkvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion für eine
Kraftfahrzeug-Lenkvorrichtung.
Üblicherweise haben Kraftfahrzeug-Lenkvorrichtungen oder
Lenksysteme, beispielsweise bei der Zahnstangen-/Ritzel-
Lenkung, ein Lenkgetriebe zur Umwandlung einer vom Lenkrad
erzeugten Drehbewegung in eine Linearbewegung und zur Über
tragung auf die Räder mit Hilfe von Spurstangen, um die
Räder einzuschlagen. Die Übertragung der Lenkrad-Drehbewe
gung auf das Lenkgetriebe erfolgt mittels einer Lenkwelle
und, falls erforderlich, mit einer Übertragungsstange oder
einer Zwischenwelle. Diese Lenkwelle wird üblicherweise
drehbar von und innerhalb einer hohlen Lenksäule gehalten,
die von Teilen der Fahrzeugkarosserie getragen wird, so daß
das Steuerrad passend zum Fahrer hin ausgerichtet wird.
Insbesondere wird die Lenksäule an ihrem unteren oder ihrem
nach vorne gerichteten Endbereich unmittelbar oder mittel
bar von einem ortsfesten Teil der Fahrzeugkarosserie getra
gen, wie beispielsweise einer Motorraumtrennwand, die
bezüglich ihrer Tragsteifigkeit relativ weich ist. In ihrem
mittleren Bereich ist die Lenksäule unmittelbar an einer
Tragstütze gelagert, die beispielsweise ein hohles Stahlrohr
aufweist, das sich quer zwischen zwei Seitenteilen er
streckt und an diesen befestigt ist, wie beispielsweise den
vorderen Karosseriesäulen, die eine hohe Tragsteifigkeit
aufweisen. Diese Art Tragkonstruktion für eine Lenkvor
richtung ist mit einem Mechanismus versehen, der zuläßt,
daß die Lenksäule nach unten versetzt wird, wenn der vorde
re Bereich der Lenksäule während eines Frontalaufpralls
nach hinten geschoben wird, um zu verhindern, daß das Steu
errad nach oben und nach hinten auf den Fahrer zu verscho
ben wird. Eine derartige Tragkonstruktion für eine Lenkvor
richtung ist beispielsweise aus der ungeprüften japanischen
Patentveröffentlichung Nr. 3-567 bekannt.
Die in der vorbezeichneten Veröffentlichung beschriebene
Tragkonstruktion für eine Lenkvorrichtung erweist sich im
Hinblick auf die Tragsteifigkeit gegen schwingende, äußere
Schläge als unzureichend, welche Lageveränderungen der
Steuerradposition nach oben und unten erzeugen.
Andere Arten von Tragkonstruktionen für eine Lenkvorricht
ung weisen ein Verbindungsteil auf, welches die Lenksäule
mit einer steifen, ortsfesten Tragstütze oder Tragstruktur
verbindet, wie eine hohlen Stahlrohr, welches unmittelbar
nach einer Trennwand angeordnet ist, durch welche ein Mo
torraum und ein Fahrgastraum getrennt werden, und welche
ein Armaturenbrett trägt. Diese steife Tragstütze wird
nachfolgend zur Vereinfachung als Armaturenbrett-Tragstütze
oder Armaturenbrett-Tragkonstruktion bezeichnet.
Mit einer derartigen Tragkonstruktion für die Vorrichtung
werden im Fall eines Erst- oder Primär-Frontalaufpralls im
Motorraum angeordnete Aggregate, wie ein Motor und ein
Getriebe, nach hinten geschoben und manchmal verschieben
sie die Motorraumtrennwand und das Armaturenbrett. Eine
derartige nach hinten gerichtete Lageveränderung der Motor
raumtrennwand und des Armaturenbretts schiebt die Lenk
säule mit dem Lenkrad, die an der Armaturenbrett-Tragstütze
befestigt ist, nach hinten. Ein derartiger Primär-Frontal
aufprall wird oft von einem sogenannten Sekundär-Aufprall
unmittelbar nachdem sich ein Frontalaufprall ereignete, be
gleitet, in welchem der Fahrer aufgrund des Aufpralls nach
vorne geworfen wird und auf die Instrumente vor dem Fahrer
aufschlägt. Wenn das Steuerrad beim Primär-Frontal-Aufprall
nach hinten geschoben wurde, schlägt der Fahrer während des
Sekundär-Aufpralls schwer auf das Steuerrad auf, wobei er
verletzt wird oder körperlichen Schaden erleidet.
Lenkwellenvorrichtungen der Art, die zur Vermeidung eines
Sekundär-Aufpralls zerlegbar sind, werden beispielsweise in
den japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichungen Nr. 3-27 899
und 3-56 455 beschrieben. Einige davon wurden auf den
Markt gebracht. Ein derartige zusammenschiebbare Lenkwel
len-Tragkonstruktion weist mechanische Verbindungsteile auf:
Ein erstes Verbindungsteil zur mechanischen Verbindung ei
ner Stützkonsole, die an einem verformungsfesten Bauteil
der Karosserie befestigt ist und eine Armaturenbrett-
Tragstütze (der hier verwendete Begriff "verformungsfestes
Bauteil" wird für ein Bauteil oder einen Teil der Karosse
rie verwendet, welcher nur sehr schwer durch einen externen
Aufschlag aufgrund eines Frontalaufpralls verformbar ist),
sowie ein zweites Verbindungsteil zur mechanischen Verbin
dung der Lenksäule mit der Stützkonsole. Das erste Verbin
dungsteil ist so konstruiert und angepaßt, daß sich die
Stützkonsole leicht von der Armaturenbrett-Tragstütze tren
nen kann, wenn eine nach hinten gerichtete Relativbewegung
zwischen der Stützkonsole und der Armaturenbrett-Tragstütze
auftritt. Auf ähnliche Weise ist das zweite Verbindungsteil
so konstruiert und angepaßt, daß die Lenksäule sich leicht
von der Stützkonsole lösen kann, wenn eine nach vorne ge
richtete Relativbewegung zwischen der Lenksäule und der
Stützkonsole auftritt.
Wenn bei dieser üblichen, mit einem zerlegbaren Aufbau aus
gestatteten Lenkvorrichtung die Armaturenbrett-Tragstütze
aufgrund eines Primär-Frontalzusammenstoßes nach hinten ge
schoben wird, bricht die mechanische Verbindung zwischen
der Armaturenbrett-Tragstütze und der Stützkonsole und ver
hindert dabei, daß die Lenkwelle und damit das Steuerrad
nach hinten geschoben werden. Wenn der Fahrer nach vorne
geworfen wird und während eines Sekundär-Aufpralls auf das
Lenkrad aufschlägt, wird außerdem die Lenksäule vom Fahrer
nach vorne geschoben und von der Stützkonsole getrennt, und
als Ergebnis ist es möglich, daß sie vom Fahrer weiter nach
vorne versetzt wird. Diese Vorwärtsverschiebung der Lenk
säule verbessert die Energieabsorption eines Aufschlages,
bevor er eine beträchtliche Wirkung auf den Fahrer hat.
Bei einer derartigen Tragkonstruktion einer Lenkvorrichtung
hat das erste Verbindungsteil jedoch kaum Wirkung insoweit,
als die mechanische Verbindung der Stützkonsole von der Ar
maturenbrett-Tragstütze getrennt wird, wenn ein externer
Aufprall leicht oberhalb der Armaturenbrett-Tragstütze durch
die Motorraumtrennwand bei einem Frontalzusammenstoß aus
geübt wird. In diesem Fall wird die Stützkonsole zusammen
mit der Armaturenbrett-Tragstütze nach hinten geschoben und
wird entsprechend nach hinten relativ zur Lenksäule ver
setzt. Betrachtet man diese Bewegung von der Lenksäule aus,
so wird die Lenksäule nach vorne relativ zur Stützkonsole
versetzt. Im Ergebnis zerbricht das zweite Verbindungsteil
möglicherweise die mechanische Verbindung der Lenksäule mit
der Stützkonsole während eines Primär-Frontalzusammenstoßes.
Wenn tatsächlich die mechanische Verbindung durch das erste
Verbindungsteil während eines Primär-Frontalzusammenstoßes
gebrochen wird, wird die Lenksäule und/oder das Lenkrad
kaum unverändert in ihrer Lage gehalten, was zu einer un
wirksamen Betätigung eines Airbags als zusätzliches
Rückhaltesystem für den Fahrer führt. Im Fall eines Fron
talzusammenstoßes wird die Lenkwelle ferner nach hinten ge
schoben und bringt das Lenkrad möglicherweise in eine
störende Position zum Fahrer, wenn ein ziemlich starker ex
terner Aufschlag auf den vordersten Teil der Lenkvorrich
tung erfolgt, wie beispielsweise das Lenkgetriebegehäuse.
Es ist ferner heutzutage von überragender Bedeutung, daß
diese Steuerungen mit hoher Arbeitseffizienz in Fahrzeuge
eingebaut werden können. Um eine kurze Hintergrundinforma
tion zu geben, welche das Verständnis für den schwierigen
Einbau einer herkömmlichen Steuerung in ein Fahrzeug er
leichtert, wird nachfolgend auf Fig. 1 bis 3 verwiesen.
Gemäß Fig. 1 wird zum Zweck einer stabilen Lagerung eines
Lenkwellenaufbaus 51 einschließlich einer Lenksäule 51a ei
ner Lenkwelle 51b, die drehbar in der Lenksäule 51a aufge
nommen wird, und eines Lenkrads 51c, der Lenkwellenaufbau
51, der an seinen unteren bzw. vorderen sowie an seinen
oberen bzw. hinteren Bereichen fest an einer Konsole 52 an
gebracht ist, an der Fahrzeugkarosserie einerseits dadurch
angeordnet, daß die Konsole 52 auf einem steifen Tragbalken
53 angebracht ist, der sich quer zwischen steifen Seiten
teilen der Fahrzeugkarosserie erstreckt, wie beispielsweise
Vordersäulen (nicht dargestellt). Der Einbau erfolgt ande
rerseits durch Anschrauben oder anderweitige Befestigung des
vorderen Halbbereichs der Konsole 52 an einer Verkleidungs
platte 54, welche eine der ortsfesten steifen Bauteile der
Fahrzeugkarosserie darstellt. Wenn die Lenkwellenanordnung
51 mit der zuvor daran angebrachten Konsole 52 in Position
in der Fahrzeugkarosserie gebracht wird, ist es schwer, die
Lenkwellenanordnung 51 in die Karosserie einzusetzen, ohne
daß sich hierbei die Konsole 52 und Konstruktionsteile der
Karosserie gegenseitig stören. Vor dem Einbau der Lenkwel
lenanordnung 51 in die Karosserie wird insbesondere die
Konsole 52 zuerst auf dem steifen Tragbalken 53 montiert
und dann wird die Lenkwellenanordnung 51 an der Konsole 52
befestigt.
Nachdem man zur Vorbereitung ein Armaturenbrett 55 an der
Lenkwellenanordnung 51 angebracht hat und auf diese Weise
mit der Konsole 52 und dem Tragbalken 53 wie in Fig. 2 ge
zeigt ist, als Ganzes vormontiert hat, wird die gesamte An
ordnung in die Karosserie eingesetzt. Während des Einset
zens der ganzen Anordnung wird ein Paar sich vom Tragbal
ken 53 nach unten erstreckender Streben 56 mit einem Paar
sich nach oben von einer Bodenplatte (nicht dargestellt)
erstreckender Gegenstreben 58 verbunden. Dies erfolgt mit
tels des Eingriffs zwischen einem Verbindungsstift 57 und
einer schlitzartigen Öffnung 59, die auf jedem Paar Streben
56 bzw. 58 vorgesehen sind. Nach Abschluß dieses vorläufi
gen Einbaus wird die gesamte halbmontierte Lenkwellenanord
nung 51 einschließlich des Tragbalkens 53 um die Verbin
dungsstifte 57 nach oben gedreht und in der Lage von einer
vorbereitenden Position, die durch eine durchgezogene Linie
angezeigt wird, in eine Endmontage-Lage gebracht, die in
Fig. 3 durch eine gestrichelte Linie angezeigt ist. Beim
Ortswechsel der halbmontierten Lenkwellenanordnung 51 führt
die Bewegung der Konsole 52 entlang einer Linie, die durch
ein Bezugszeichen α angezeigt wird, dazu, daß die Konso
le 52 an ihrem vorderen Ende sich mit der Verkleidungsplat
te 54 stört, so daß eine Verringerung der Einbaueffekti
vität der Lenkwellenanordnung 51 verursacht wird.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Tragkon
struktion für eine Lenkwelle zu schaffen, welche eine Lenk
welle und damit ein Lenkrad in passender Position halten
kann und eine Rückwärtsbewegung der Lenkwelle verhindert,
selbst wenn die Trennung der Lenkwellen-Stützkonsole von
einem verformungsfesten Bauteil der Karosserie während
eines Frontal-Aufpralls versagt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Lenkwellen-Tragkonstruktion zu schaffen, welche eine Lenk
welle in ihrer Lage hält und verhindert, daß die Abstützung
der Lenkwelle während eines Frontalaufpralls beschädigt
wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Lenkwellen-Tragkonstruktion zu schaffen, welche den Einbau
einer Lenkwellenanordnung ohne Behinderung mit Karosserie
teilen durchführbar macht und welche den Einbau mit hoher
Arbeitseffektivität ermöglicht.
Die vorstehenden Aufgaben der Erfindung werden dadurch
gelöst, daß eine Tragkonstruktion für eine zerlegbare Lenk
vorrichtung bzw. eines zerlegbaren Lenkaufbaus eines Fahr
zeugs einschließlich einer Lenkwelle mit einem Lenkrad und
einer hohlen Lenksäule, in welcher die Lenkwelle drehbar
aufgenommen wird, vorgesehen ist. Die Tragkonstruktion für
die zerlegbare Lenkvorrichtung weist ein Lenkungsträgerteil
auf, welches sich quer in der Karosserie erstreckt und an
seinen gegenüberliegenden Enden an ortsfesten Seitenteilen
befestigt ist, welche während eines frontalen Fahrzeugauf
pralls im wesentlichen verformungsfest sind. Die Tragkon
struktion weist ferner ein Stützkonsolenteil auf, welches
am Lenkungsträgerteil befestigt ist und von diesem getra
gen wird. Das Stützkonsolenteil ist lösbar über eine erste
Verbindungsvorrichtung mit einem Karosserieteil oder einer
Karosseriekomponente, beispielsweise einem Trägerteil für
das Armaturenbrett, verbunden, welches während eines Fron
talzusammenstoßes nach hinten verformt werden kann und
dem Karosserieteil ermöglicht, vom Stützkonsolenteil
während der Rückwärtsdeformation des Karosserieteils los
gelöst zu werden. Ferner ist ein vorderseitiger Bereich der
Lenksäule durch eine zweite Verbindungsvorrichtung an der
Stützkonsole befestigt und ein rückwärtiger Bereich der
Lenksäule ist lösbar mit der Stützkonsole verbunden. Diese
zweite Verbindungsvorrichtung gestattet es, daß die
Lenksäule von der Stützkonsole getrennt werden kann und zu
sammenbricht, wenn das Lenkrad einem Aufprall in Längsrich
tung von hinten nach vorne ausgesetzt ist.
Insbesondere umfaßt die erste Verbindungsvorrichtung ei
nen lösbaren Zwischenverbindungsmechanismus, welcher zwi
schen der Armaturenbrett-Tragstütze und dem Stützkonsolen
teil angeordnet ist, welcher die Armaturenbrett-Tragstütze
vom Stützkonsolenteil während einer relativen Lageverände
rung zwischen der Armaturenbrett-Tragstütze und dem
Stützkonsolenteil löst. Wenn die Lenkvorrichtung nicht der
art ist, daß ein Zusammenbruch vorgesehen ist, kann die
Tragkonstruktion für die Lenkvorrichtung eine Verbindungs
vorrichtung zur lösbaren Verbindung der Stützkonsolenvor
richtung mit einem Teil der Karosserie aufweisen, welches
nach hinten während eines Frontalaufpralls verformt werden
kann und ermöglicht, daß der Karosserieteil von der Stütz
konsolenvorrichtung während einer rückwärtsgerichteten De
formation des Karosserieteils losgelöst wird.
Die Verbindungsvorrichtung umfaßt einen lösbaren Zwischen
verbindungsmechanismus, welcher zwischen der Armaturen
brett-Tragstütze und der Stützkonsolenvorrichtung angeordnet
ist. Die Verbindungsvorrichtung ist ferner in der Lage, die
Armaturenbrett-Tragstütze von der Stützkonsolenvorrichtung
während einer relativen Lageveränderung zwischen der Arma
turenbrett-Tragstütze und dem Stützkonsolenteil zu lösen.
Im Fall, daß die mit dem Lenkungstrageteil verbundene und
von diesem getragene Stützkonsolenvorrichtung vordere und
hintere Tragevorrichtungen zum Tragen von vorderseitigen
bzw. rückwärtigen Bereichen der Lenksäule aufweist und, daß
eine Verbindungsvorrichtung die Stützkonsolenvorrichtung
mit dem Karosserieteil lösbar verbindet, das während eines
frontalen Zusammenstoßes nach hinten verformt werden kann
und ein Lösen des Karosserieteils von der Stützkonsolenvor
richtung während einer nach hinten gerichteten Deformation
des Karosserieteils ermöglicht, lösbar verbindet, wird der
Einbau der Lenkvorrichtung in die Karosserie vor allem da
durch ausgeführt, daß die vordere Tragevorrichtung proviso
risch am vorderen Bereich der Lenksäule befestigt und die
hintere Tragevorrichtung am Lenkungsträgerteil angebracht
wird. Anschließend wird die Verbindungsvorrichtung an der
Karosserie befestigt. Im Anschluß an das Einsetzen der Len
kung in die Karosserie wird die vordere Tragevorrichtung an
der Verbindungsvorrichtung befestigt und das Lenkungstrage
teil wird anschließend an den ortsfesten Seitenteilen der
Karosserie befestigt. Schließlich wird, nachdem die vordere
Tragevorrichtung und die hintere Tragevorrichtung miteinan
der zwischenverbunden wurden, der rückseitige Bereich der
Lenksäule an der rückseitigen Trägervorrichtung befestigt.
Ferner werden die Streben auf Seiten des Lenkungstrageteils
und die bodenseitigen Streben provisorisch an gegenüberlie
genden Enden des Lenkungstrageteils bzw. gegenüberliegenden
Seiten eines Bodenbereichs der Karosserie angebracht. Diese
Streben werden gelenkig miteinander verbunden, bevor das
Lenkungstrageteil an den ortsfesten Seitenteilen der Karos
serie befestigt wird. Sie machen es leicht, die Lenkungs
vorrichtung nach oben zu schwenken, um das Lenkungstrage
teil zwischen die ortsfesten Seitenteile einzusetzen.
Bei der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion für die Lenk
vorrichtung wird die Lenksäule in ihrem vorderen und
rückwärtigen Bereich von den vorderen und hinteren
Stützkonsolen-Anordnungen der Stützkonsolenvorrichtung ge
tragen, die vom Lenkungstrageteil getragen wird, welches
wiederum an seinen gegenüberliegenden Enden von den sta
tionären Seitenteilen starr getragen wird, wie Vorder
säulen, welche im wesentlichen frei von Verformungen
während eines Frontalaufpralls sind. Die Lenksäule ist fer
ner in ihrem vorderseitigen und rückwärtigen Bereich mit
dem Karosserieteil, wie der Armaturenbrett-Tragstütze, die
während eines Frontalzusammenstoßes nach hinten verformt
werden kann, bzw. dem Lenkungstrageteil verbunden. Diese
Tragkonstruktion verhindert wirksam, daß die Lenksäule auf
grund eines starken Aufpralls, der als Ergebnis eines Fron
talzusammenstoßes auf die Lenkungsvorrichtung ausgeübt
wird, in ihrer Lage versetzt wird. Mit Hilfe der Verbindung
des vorderseitigen Bereichs der Lenksäule mit dem defor
mierbaren Karosserieteil, ist die Lenkwellenanordnung weni
ger Schwingungen während des üblichen Reisens ausgesetzt.
Außerdem wird mittels der lösbaren Verbindung des vorderen
Bereichs der Lenksäule die Lenksäule im vorderen Bereich
vom Karosserieteil gelöst, wenn das Karosserieteil defor
miert wird, und verursacht eine relative Lageveränderung
bezüglich der Lenksäule. Daher unterliegt die Lenksäule
keiner Lageveränderung.
Der Einbau der Tragkonstruktion für die Lenkvorrichtung in
die Karosserie wird sehr leicht und effizient und es wird
ermöglicht, die Tragkonstruktion für die Lenkvorrichtung in
die Karosserie einzubauen, ohne daß die Karosserie die
Stützkonsolenvorrichtung behindert, nachdem die Lenksäule
mit der Karosserie verbunden wurde. Der Grund dafür liegt
darin, daß das Lenkungstrageteil mit der hinteren
Tragevorrichtung in die richtige Stellung gebracht wurde,
bevor es am rückwärtigen Bereich der Lenksäule befestigt
wurde.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielhaft erläutert. Hierbei sind in allen Zeichnungen
gleiche oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
herkömmlichen Tragkonstruktion für eine Lenkwelle;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines
Lenkungstrageteils der Lenkwellen-Tragkonstruktion
von Fig. 1;
Fig. 3 eine erläuternde Darstellung, welche die Montage
der Lenkwellen-Tragkonstruktion von Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht in teilweiser
Querschnittsdarstellung einer Lenkwellen-Tragkon
struktion gemäß einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel der Erfindung;
Fig. 5 eine Seitenansicht teilweise in Querschnittsdar
stellung eines wesentlichen Teils der Lenkwellen-
Tragkonstruktion von Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht in teilweiser Querschnittsdar
stellung auf den wesentlichen Teil der Lenkwel
len-Tragkonstruktion von Fig. 4;
Fig. 7 eine Explosionsdarstellung einer Lenkwellen-Trag
konstruktion gemäß einem weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8 eine Längsschnitt-Darstellung eines wesentlichen
Teils der Lenkwellen-Tragkonstruktion von Fig. 7;
Fig. 9 eine vergrößerte perspektivische Explosionsdar
stellung einer hinteren Stützkonsolenanordnung der
Lenkwellen-Tragkonstruktion;
Fig. 10 eine vergrößerte perspektivische Explosionsdar
stellung einer vorderen Stützkonsolenanordnung der
Lenkwellen-Tragkonstruktion;
Fig. 11 eine vergrößerte perspektivische Explosionsdar
stellung einer Variante der vorderen Stützkonso
lenanordnung der Lenkwellen-Tragkonstruktion;
Fig. 12 eine vergrößerte perspektivische Explosionsdar
stellung einer weiteren Variante der vorderen
Stützkonsolenanordnung der Lenkwellen-Trag
konstruktion;
Fig. 13 eine vergrößerte perspektivische Explosionsdar
stellung einer Variante der hinteren Stützkon
solenanordnung der Lenkwellen-Tragkonstruktion;
Fig. 14 eine erläuternde Darstellung, welche den Zusam
menbau der Lenkwellen-Tragkonstruktion von Fig.
7 veranschaulicht.
Die Zeichnungen und insbesondere Fig. 4 zeigen im einzelnen
eine Tragkonstruktion für eine Lenkvorrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Demnach ist
eine zerlegbare Lenkvorrichtung S in den vorderen Bereich W
einer Karosserie eingebaut. Die Lenkvorrichtung S umfaßt
eine Lenkwelle 2 mit einem koaxial daran angebrachten Lenk
rad 1. Eine hohle Lenksäule 3 nimmt die Lenkwelle koaxial
auf und hält sie drehbar. Eine Zerlegung des Lenksystems S
findet an der Lenkwelle 2 und der Lenksäule 3 statt.
Insbesondere weist die Lenksäule 3 einen oberen äußeren
Säulenbereich 3a und einen unteren inneren Säulenbereich 3b
(siehe Fig. 5) auf, die teilweise in den oberen äußeren
Säulenbereich 3a eingeführt ist. Diese oberen äußeren und
unteren inneren Säulenbereiche 3a und 3b sind beispiels
weise mit Harzklebemitteln oder ähnlichem am überlappenden
Bereich 3c befestigt, so daß sie geteilt und in Achsrich
tung entlang des überlappenden Bereichs 3c zusammenschiebbar
sind, wenn sie einem starken axialen Schlag ausgesetzt
sind. Auf ähnliche Weise ist die Lenkwelle 2 aus zwei Tei
len zusammengesetzt, die so verbunden sind, daß sie infolge
der Zusammenschiebung der Lenksäule 3 axial zusammengescho
ben werden. Es sind verschiedene mechanische Ausführungen
für das Zerlegen oder Zusammenschieben bekannt und es kann
jede Art einer derartigen Kollabiermechanik in die Lenkvor
richtung S eingesetzt werden.
Eine Drehung der Lenkwelle 2, die vom Fahrer über das Lenk
rad 1 erfolgt, wird auf eine erste Übertragungsstange oder
Welle 5, die mit der Lenkwelle 2 über eine erste Gelenk
kupplung 4 gelenkig verbunden ist, eine zweite Übertra
gungswelle oder Ritzelwelle 7, die mit der ersten Übertra
gungswelle 5 über eine zweite Gelenkkupplung 7 gelenkig
verbunden ist, sowie ein Lenkgetriebe GB übertragen. Das
Lenkgetriebe GB, welches die vom Fahrer ausgeübte Dreh
kraft verstärkt und die Drehbewegung in Linearbewegung um
wandelt, kann von jeder bekannten Ausführung sein. Das
Lenkgetriebe GB erzeugt eine Linearbewegung einer Zugstange
GBa, die mit jedem der Räder mittels einer Steuergelenk
anordnung oder Steuergelenkeinheit (nicht dargestellt)
verbunden ist. Die Räder schlagen ein, wenn das Lenkrad 1
gedreht wird und die Steuergelenkvorrichtungen dazu bringt,
durch die Lenkvorrichtung S zu schwenken.
Diese Lenkvorrichtung S wird vorgefertigt und als eine Ein
heit in den Frontbereich der Karosserie mit Hilfe einer
Tragkonstruktion eingebaut.
Wie die Fig. 5 und 6 in Verbindung mit Fig. 4 zeigen,
weist der Vorderbereich W der Karosserie eine Motorraum-
Trennwand WD auf, durch welche die Karosserie in zwei
Abschnitte getrennt wird, nämlich einen Motorraum WE und
einen Fahrgastraum WP. Eine Armaturenbrett-Tragstütze 10
zum Tragen eines Armaturenbretts (nicht dargestellt) ist
von hinten an die Trennwand WD angebracht. Diese Trenn
wand WD und die Armaturenbrett-Tragstütze 10 werden nach
hinten verschoben und von Aggregaten, wie beispielsweise
einem im Motorraum WE angeordneten Motor und einem Getrie
be, verformt, wenn diese aufgrund eines Frontalaufpralls
des Fahrzeugs nach hinten versetzt werden. Anders aus
gedrückt stellt die Armaturenbrett-Tragstütze 10, wie bei
spielsweise eine Verkleidung, eines der verformbaren oder
bewegbaren Bauteile der Karosserie dar, wenn auf die Karos
serie externe Aufschläge ausgeübt werden, die beispielswei
se aufgrund eines Frontalaufpralls erzeugt werden. Die Ka
rosserie ist mit einer steifen Lenkungstragstütze 9, wie
beispielsweise einem Stahlrohr, versehen, welche hinter und
in nächster Nähe zur Armaturenbrett-
Tragstütze 10 angeordnet ist. Die Armaturenbrett-Tragstütze
10 erstreckt sich quer zwischen verformungsfesten Seitenbau
teilen der Karosserie (nicht dargestellt), wie beispiels
weise an den vorderen Enden von linken und rechten vorder
seitigen Säulen oder linken und rechten Seitenrahmen. Sie
ist außerdem mit ihren gegenüberliegenden Enden an den
ortsfesten und verformungsfesten Seitenteilen der Karosse
rie befestigt. Wie vorstehend bereits beschrieben wurde,
stellen die verformungsfesten Bauteile einen derjenigen
Teile der Karosserie dar, die verhältnismäßig schwer durch
externe Stöße aufgrund eines Frontalaufpralls verformt wer
den. Ferner ist eine grundsätzlich rechteckige, gehäuse
förmige Stützkonsole 64 an der Lenkungstragstütze 9 ange
schweißt oder auf andere Weise fest von der Lenkungstrag
stütze 9 gehalten. Wie nachfolgend noch im einzelnen be
schrieben wird, ist die Stützkonsole 64 an der Armaturen
brett-Tragstütze 10 mittels einem grundsätzlich L-förmigen
einzigen hinteren Verbindungsteil 65 und einem Paar grund
sätzlich U-förmigen in Querrichtung geteilten vorderen
Verbindungsgliedern 66, welche eine Stützarmverbindung bil
den, verbunden. Zusätzlich trägt die Stützkonsole 64 die
Lenkwelle 3 mittels einem einzigen vorderen Verbindungsteil
68 und einem Paar hinterer Verbindungsteile 67, welche eine
Verbindungsvorrichtung für die Lenksäule darstellen. Das
vordere Verbindungsteil 68 ist mittels Schrauben- und Mut
terpaaren 71 am vorderen Endbereich einer Bodenwand 64a der
Stützkonsole 64 verschraubt. Auf ähnliche Weise sind die
hinteren Verbindungsteile 67 mittels Schrauben- und Mutter
paaren 70 am hinteren Endbereich der Bodenwand 64a der
Stützkonsole 64 verschraubt oder auf andere Weise befe
stigt.
Das hintere Verbindungsteil 65 weist einen vertikalen Wand
bereich 65a und einen Basiswandbereich 65b auf. Der verti
kale vorderseitige Bereich 65a des hinteren Verbindungs
teils 65 ist am hinteren Abschlußwandbereich 62a der Arma
turenbrett-Tragstütze 10 mittels einem Paar Befestigungs
schrauben 72a und Muttern 72b ausreichend fest verschraubt,
um zu verhindern, daß die Stützkonsole 64 von der Armatu
renbrett-Tragstütze 10 gelöst wird, selbst wenn die
Stützkonsole 64 oder das hintere Verbindungsteil 65 selbst
einem starken Aufschlag in Längsrichtung der Karosserie
von hinten ausgesetzt ist. Andererseits ist der Basiswand
bereich 65b des hinteren Verbindungsteils 65 mit einem Paar
von in Querrichtung beabstandeten Schlitzen 65c ausgebildet,
von welchen jeder in Längsrichtung verläuft und sich in
Richtung auf die Vorderseite der Karosserie öffnet. Der
Basiswandbereich 65b ist an der Oberwand 64b mittels einem
Paar Befestigungsschrauben 73a, welche durch die Schlitze
65c verlaufen, bzw. Muttern 73b verschraubt. In diesem Fall
sind die Befestigungsschrauben 73a und Muttern 73b eher we
niger fest befestigt, um zu ermöglichen, daß das hintere
Verbindungsteil 65 sich aus den Schrauben 73a herausschieben
kann, wenn die Armaturenbrett-Tragstütze 10 und/oder das
hintere Verbindungsteil 65 einem starken Aufschlag in
Karosserie-Längsrichtung von vorne ausgesetzt ist. Auf diese
Weise wird es ermöglicht, daß die Stützkonsole 64 von der
Armaturenbrett-Tragstütze 10 aufgrund des starken Auf
schlags gelöst wird.
Andererseits weist jedes der U-förmigen vorderen Verbin
dungsteile 66 einen Bodenbereich (nicht dargestellt) auf,
der an der Oberwand 64b der Stützkonsole 64 angeschweißt
oder auf andere Weise befestigt ist. Die vorderen Ver
bindungsteile 66 weisen ferner einen oberen Bereich 66a
auf, welcher einen Schlitz 66b ausbildet, der sich in
Längsrichtung erstreckt und sich in Richtung auf die
Karosserie-Rückseite öffnet. Der obere Bereich 66b des
vorderen Verbindungsteils 66 ist mit der Armaturenbrett-
Tragstütze 10 mittels einer Befestigungsschraube (nicht
dargestellt), welche durch die Schlitze 66b verläuft, sowie
Muttern (nicht dargestellt) verschraubt. Die Befestigungs
schraube und Mutter sind eher weniger fest befestigt, so
daß es möglich wird, daß die Schrauben und Muttern aus den
Schlitzen 66b des vorderen Verbindungsteils 66 herausrut
schen, wenn die Armaturenbrett-Tragstütze 10 einem starken
Aufprall in Karosserie-Längsrichtung von vorne ausgesetzt
ist. Auf diese Weise wird es für die Armaturenbrett-
Tragstütze 10 möglich, daß sie von der Stützkonsole 64 auf
grund des starken Aufpralls gelöst wird. Auf die gleiche
Weise erlaubt die aus den vorderen und hinteren Verbin
dungsteilen 65 und 66 zusammengesetzte Konsolenverbindungs
vorrichtung, daß die Armaturenbrett-Tragstütze 10 von der
Stützkonsole 64 gelöst wird, wenn die Armaturenbrett-
Tragstütze 10 einem starken Aufschlag, beispielsweise auf
grund eines Frontalaufpralls, ausgesetzt ist.
Das mit einer großen Tragsteifigkeit versehene vordere Ver
bindungsteil 68 ist einerseits an der Lenkwelle 3 ange
schweißt oder anderweitig befestigt und andererseits durch
Befestigungsschrauben und Muttern 71 starr an der Unterwand
64a der Stützkonsole 64 befestigt. Die Verbindung zwischen
dem vorderen Verbindungsteil 68 und der Stützkonsole 64
wird ausreichend fest gemacht, so daß sie ausreichend
standhält, auch wenn die Lenksäule 3 einem starken Auf
schlag vom Lenkrad ausgesetzt ist oder wenn die Stützkonso
le 64 einem starken Aufschlag von der Armaturenbrett-
Tragstütze 10 ausgesetzt ist. Aufgrund der festen Verbin
dung des vorderen Verbindungsteils 68 mit der Stützkon
sole 64 ist es selbst im Fall eines Frontalaufpralls des
Fahrzeugs W, wenn die Lenkvorrichtung S in ihrem vorderen
Bereich um das Lenkgetriebe GB herum unmittelbar starken
von vorne nach hinten gerichteten Aufschlägen ausgesetzt
ist, möglich, daß die erste Übertragungswelle 5 bricht oder
ohne Schwierigkeiten verbogen wird und daß auf diese Weise
verhindert wird, daß die Lenkwelle 2 und damit das Lenkrad
1 nach hinten versetzt wird. In diesem Sinn dient die
Stützkonsole 64 als widerstandsfähiges Trageteil für die
Lenkwelle 2. Anders ausgedrückt erhält man im Fall eines
Frontalaufpralls durch die widerstandsfähige Tragstruktur
ein verbessertes Tragwerk mit der ersten Übertragungswelle
5, d. h. einer vorderen kollabierbaren Zone, die zur Ener
gieabsorption eines Aufpralls auf die Lenkvorrichtung S
ausgelegt ist, bevor sie den Fahrer über das Lenkrad 1 er
reicht.
Nachfolgend wird die widerstandsfähige Tragkonstruktion un
ter Bezugnahme auf Fig. 4 weiter im einzelnen beschrieben.
Wenn die Energie eines starken Aufpralls auf das Lenkge
triebe GB oder Teile um das Lenkgetriebe GB herum in
Längsrichtung X₄ während eines Frontalaufpralls des
Fahrzeugs W aufgebracht wird, wird die Lenkvorrichtung S
vollständig nach hinten geschoben. Bei diesem Ereignis wer
den als allererstes die erste Gelenkkupplung 4 und die er
ste Übertragungswelle 5 nach hinten geschoben und treffen
auf das vordere Verbindungsteil 68 auf.
Da das vordere Verbindungsteil 68 eine hohe Tragesteifig
keit hat und fest mit der Stützkonsole 64 verbunden ist,
verhindert es zuverlässig, daß die erste Gelenkkupplung 4
und die erste Übertragungswelle 5 weiter nach hinten ge
schoben werden. Da die erste Verbindungswelle 5 nicht aus
reichend stark ausgebildet ist, so daß das Auftreten einer
Knickung wahrscheinlich ist, wenn sie das vordere Verbin
dungsteil 68 über die erste Gelenkkupplung 4 zertrümmert,
wird sie mit großer Sicherheit brechen oder biegen, wie es
durch die doppelt gestrichelte Linie in Fig. 4 gezeigt
ist. Aufgrund des Bruchs des vorderen Verbindungsteils 68
wird die auf das Lenkgetriebe GB während eines Frontalauf
pralls ausgeübte Energie absorbiert, bevor sie die Lenkwel
le 2 erreicht. Auf diese Weise wird zuverlässig verhindert,
daß die Lenkwelle 2 im Falle eines Frontalaufpralls nach
hinten geschoben wird.
Jedes der hinteren Verbindungsteile 67, welche einstückig
aus Kunststoffmaterial hergestellt sind, weist einen mit
einer geschlossenen schlitzartigen Öffnung 67b ausgebilde
ten Basisbereich 67a sowie seitliche Flanschbereiche 67c
auf, die zum Basisbereich 67a abgestuft sind. Das hintere
Verbindungsteil 67 ist zwischen der Lenksäule 3 und der
Stützkonsole 64 angeordnet, wobei die seitlichen Flanschbe
reiche 67c an der Lenksäule 3 und der Basisbereich 67a zwi
schen der Lenksäule 3 befestigt ist. Der Basisbereich 67a
ist zwischen der Lenksäule 3 und der Stützkonsole 64 in
Achsrichtung mittels der Befestigungsschrauben 70 befe
stigt, die durch die geschlossenen schlitzartigen Öffnungen
67b gehen. In diesem Fall ist das hintere Verbindungsteil
67 so konstruiert und angepaßt, daß es durch die Befesti
gungsschraube 70 zerstört wird und ein Loslösen der
Lenksäule 3 von der Stützkonsole 64 gestattet, wenn entwe
der die Lenksäule 3 und/oder die Stützkonsole 64 einem
starken Aufschlag ausgesetzt ist. Damit daher das hintere
Verbindungsteil 67 durch die Befestigungsschraube 70
zerstört werden kann, ist das Verbindungsteil 67 unzurei
chend starr mit der Stützkonsole 64 verschraubt, so daß ei
ne relative Verschiebung zwischen den beiden erzeugt wird.
Die auf diese Weise zusammengesetzte Lenksäulen-Verbin
dungsvorrichtung trägt und verbindet die Lenkwelle 3 an ge
genüberliegenden Seiten ihres überlappenden Bereichs 3c mit
der Stützkonsole 64.
Im Betrieb der erfindungsgemäßen Lenkwellen-Tragkonstruk
tion wird während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs W
die Motorraum-Trennwand WD als Folge der Rückwärtsverset
zung der verschiedenen Aggregate, wie beispielsweise einem
Motor und einem Getriebe, in den Motorraum WE in Längsrich
tung X₁ verschoben, wobei die Armaturenbrett-Tragstütze
10 nach hinten und nach oben geschoben wird, wie die Linie
X₂ in Fig. 4 zeigt. In diesem Fall löst die aus dem
vorderen und hinteren Verbindungsteil 65 und 66 gebildete
Konsolenverbindungsvorrichtung die Verbindung zwischen der
Armaturenbrett-Tragstütze 10 und der Stützkonsole 64, so
daß die Stützkonsole ohne Rückwärtsverschiebung an ihrem
Ort bleibt, selbst wenn die Armaturenbrett-Tragstütze 10
weiter nach hinten verschoben wird. Demzufolge wird weder
die Lenksäule 3 noch das Lenkrad 1 in ihrer Lage verändert,
was verhindert, daß der Fahrer während eines Primär-Auf
pralls aufschlägt, und was den Fahrer zuverlässig gegen ein
Einquetschen schützt.
Anschließend an den Primär-Aufprall wird der Fahrer aus dem
Fahrersitz geworfen und erleidet einen Sekundär-Aufprall,
in welchem er mit größter Sicherheit auf das Lenkrad 1
aufschlägt. Im Falle eines Sekundär-Aufpralls ist der Fah
rer einem verhältnismäßig starken Aufschlag auf das Lenkrad
1 und damit auf die Lenkwelle 2 und die Lenksäule 3 in
Längsrichtung von hinten nach vorne ausgesetzt. Der Auf
schlag auf das Lenkrad 1 verursacht einen Bruch des Basis
bereichs 67a des hinteren Verbindungsteils 67, so daß die
Verbindung der Lenksäule 3 von der Stützsäule 64 gebrochen
wird. Da die Lenkwelle 2 und die Lenksäule 3 zusammengebro
chen sind, wie durch die doppelt gestrichelte Linie in Fig. 4
gezeigt ist, sobald der Fahrer das Lenkrad 1 weiter
nach vorne schiebt, wird verhindert, daß der Fahrer während
der Sekundärkollision ernsthaft verletzt wird.
Während eines Primär-Aufpralls, selbst wenn im schlimmsten
Fall die Trennung zwischen der Stützkonsole 64 und der Ar
maturenbrett-Tragstütze 10 versagt, wird die Lenkwelle 3
und damit das Lenkrad 1 von der Stützkonsole 64 wider
standsfest in ihrer Lage gehalten, so daß sich ein Airbag
als zusätzliches Rückhaltesystem für den Fahrer wirkungs
voll entfalten kann. Zusätzlich wird im Falle eines Fron
talaufpralls des Fahrzeugs W, bei welchem ein starker Auf
prall unmittelbar auf den vorderen Bereich, beispielsweise
das Lenkgetriebe GB, der Lenkvorrichtung S in Längsrichtung
in einer durch Linie X₄ (siehe Fig. 4) gezeigten Höhe
erfolgt, die erste Übertragungswelle 5 mit Sicherheit ge
brochen, so daß verhindert wird, daß die Lenkwelle 2 und
damit das Lenkrad 1 verschoben wird. Dies bietet dem Fahrer
ebenfalls Sicherheit gegen einen Aufschlag auf das Lenkrad
1.
Wie Fig. 7 und 8 anhand einer Lenkwellen-Tragkonstruk
tion gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen, ist eine Lenkvorrichtung S in den
vorderen Bereich einer Karosserie (nicht dargestellt) ein
gebaut. Die Lenkvorrichtung S weist eine Lenkwelle 2 mit ei
nem koaxial am hinteren Ende der Lenkwelle 2 angebrachten
Lenkrad 1 sowie eine hohle Lenksäule 3 auf, welche die
Lenkwelle 2 koaxial aufnimmt und darin drehbar hält. Eine
Drehung des Lenkrades 1 wird an der Lenkwelle 2 auf eine
erste Übertragungswelle 5, die an der Lenkwelle 2 über eine
erste Universalkupplung 4 angelenkt ist, sowie über eine
zweite Übertragungswelle, beispielsweise eine Ritzelwelle
7, welche an der ersten Übertragungswelle 5 über eine
zweite Gelenkkupplung 6 angelenkt ist, und dann auf ein
Lenkgetriebe 8 übertragen. Das Lenkgetriebe 8, welches die
vom Fahrer ausgeübte Drehkraft verstärkt und die Drehbewe
gung in Linearbewegung umwandelt, kann von jeder bekann
ten Art sein. Dieses Lenkgetriebe 8 erzeugt eine Linear
bewegung einer Zugstange, die mit jedem der Räder mittels
einer Steuergelenkvorrichtung verbunden ist. Die Räder
schlagen ein, wenn das Lenkrad gedreht und ein Schwenken
der Steuergelenkvorrichtung durch die Lenkvorrichtung S
verursacht wird.
Die Lenksäule 3 wird von einer Tragstütze 9 und einer Arma
turenbrett-Tragstütze 10 über eine Stützkonsolenvorrichtung
8 gehalten. Das Lenkungstragstützenteil 9, welches bei
spielsweise aus einem steifen Stahlrohr gemacht ist, ist
hinter und in nächster Nähe zu einem Armaturenbrett (nicht
dargestellt) angeordnet und erstreckt sich quer zwischen
ortsfesten und verformungsfesten Seitenteilen der Karosse
rie (nicht dargestellt) und ist an diesen mit ihren ge
genüberliegenden Enden befestigt. Die ortsfesten und ver
formungsfesten Seitenbauteile können die vorderen Enden von
linken und rechten Vordersäulen oder linken und rechten
Seitenrahmen sein. Die Armaturenbrett-Tragstütze 10, wie
beispielsweise eine Verkleidungsplatte, ist eines der
Karosseriebauteile, die aufgrund von unmittelbaren oder mit
telbaren externen Aufschlägen, die beim frontalen Aufprall
der Karosserie erzeugt werden, verformt oder bewegt wer
den können.
Wie Fig. 9 zeigt, ist die Stützkonsolenvorrichtung 8 aus
zwei Komponenten zusammengesetzt, nämlich einem vorderen
und einem hinteren Stützkonsolenaufbau 12 und 11, um vor
dere bzw. hintere Teile der Lenksäule 3 zu tragen. Die
Lenksäule 3 ist mit einem Schwenkmechanismus und dessen
Einstellmechanismus (nicht dargestellt) versehen, welcher
dort angebracht ist, wo sie von dem vorderen und hinte
ren Stützkonsolenaufbau 11 und 12 getragen wird. Der hin
tere Stützkonsolenaufbau 11 weist ein vorderes und hinte
res Verbindungsteil 13 und 14 auf, welches an der Len
kungstragstütze 9 von hinten bzw. vorne angeschweißt
oder anderweitig befestigt ist. Das vordere Verbindungs
teil 13 ist wie ein grundsätzlich dreieckiges Gehäuse aus
geformt, um einen Innenraum 13b auszubilden, welcher von
einstückig ausgeformten peripheren Flanschen 13a umgeben
ist, die mit Schraubenlöchern 16 versehen sind. Das hin
tere Verbindungsteil 14 weist eine rechteckige obere Wand
14a und U-förmige seitliche Verstärkungsflansche 14b auf,
welche entlang gegenüberliegenden Seiten der oberen Wand
14a vorgesehen und einstückig ausgebildet sind, so daß sie
U-förmige seitliche Längsvertiefungen bilden. Das hintere
Verbindungsteil 13 ist mit einer Vielzahl Muttern 17 ver
sehen, die an den Unterseiten der Vertiefungen befestigt
sind. Der hintere Stützkonsolenaufbau 11 weist ferner ein
U-förmiges Einbauteil 18 auf, welches an das hintere Ver
bindungsteil 14 mittels Befestigungsschrauben 15 in den
Muttern 17 angeschraubt ist, um den rückwärtigen Bereich
der Lenksäule 3 entlang dem Schwenkmechanismus zu halten.
Wie Fig. 10 zeigt, weist der vordere Stützkonsolenaufbau
12 ein erstes Verbindungsteil 20, das an der Armaturen
brett-Tragstütze 10 angeschraubt oder auf andere Weise be
festigt ist, und ein zweites Verbindungsteil 21 auf, wel
ches mit der Lenksäule 3 verbunden ist, wo es vom vorderen
Stützkonsolenaufbau 12 gehalten wird. Das erste Verbin
dungsteil 20 ist wie ein grundsätzlich rechteckiges Gehäuse
mit einem oberen und unteren Plattenteil 23 und 24 ausge
formt. Das obere Plattenteil 21 ist mit der Armaturenbrett-
Tragstütze 10 mittels Verbindungsschrauben 22 verbunden.
Das untere Plattenteil 24 ist einerseits mit seinem vorde
ren Bereich am oberen Plattenteil 23 verschweißt oder an
derweitig befestigt und andererseits am hinteren Verbin
dungsteil 13 des hinteren Stützkonsolenaufbaues 11 mittels
der Befestigungsschrauben 15 verschraubt.
Das obere Plattenteil 23 hat eine obere Wand 23a, die mit
einer rechteckigen Öffnung 25 und einem längsschlitzartigen
Schraubenloch 26a versehen ist, welches sich in die recht
eckige Öffnung 25 in nächster Nähe zu einem von dessen Ende
öffnet. Es weist ferner ein Paar Langlochschraubenlöcher
26b mit offenen Enden in nächster Nähe zu einem anderen En
de der rechteckigen Öffnung 25 auf, wobei die Schrauben
löcher 26b in Querrichtung beabstandet sind. Das obere
Plattenteil 26 hat ferner linke und rechte Seitenwände 23b.
Die Verbindungsschrauben 22 sind durch diese schlitzartigen
Schraubenlöcher 26a und 26b gesteckt und so befestigt, daß
das obere Plattenteil 23 des ersten Verbindungsteils 20 mit
geringer Steifigkeit an der Armaturenbrett-Tragstütze 10
befestigt ist, so daß es auf diese Weise möglich ist, den
vorderen Stützkonsolenaufbau 12 von der Armaturenbrett-
Tragstütze 10 im Falle einer Relativverschiebung zwischen
der Armaturenbrett-Tragstütze 10 und dem vorderen Stützkon
solenaufbau 12 zu lösen. Das untere Plattenteil 24 hat eine
Basiswand 24b, welche an der oberen Wand 23a des oberen
Plattenteils 23 angeschweißt ist, eine Vorderwand 24a, die
sich nach vorne und hinten geneigt von einem Ende der Ba
siswand 24b aus erstreckt, eine Übergangswand 24c, die sich
leicht nach hinten und unten von einem anderen Ende der Ba
siswand 24b erstreckt, sowie eine grundsätzlich U-förmige
hintere Wand 24d, die sich leicht geneigt rückwärts und
nach oben von einem Ende der Übergangswand 24c aus er
streckt. Das untere Plattenteil 24 ist mit Befestigungs
schrauben 27, die sich nach unten von der vorderen und hin
teren Wand 24a und 24d erstrecken, sowie Muttern 29 verse
hen, die an der hinteren Wand 24d befestigt sind. Das zwei
te Verbindungsteil 21 hat eine im wesentlichen V-förmige
obere Wand 21a und Seitenwände 21b, die sich nach unten von
der oberen Wand 21a und unter einem etwa rechten Winkel er
strecken. Die obere Wand 21a ist mit einem Paar schlitzar
tiger Schraubenlöcher 30a mit offenen Enden entlang eines
ihrer Ränder sowie einem Paar Schraubenlöcher 30b in
nächster Nähe zu einem anderen Rand versehen. Die Sei
tenwände 21b verlaufen entlang einem gegabelten Gelenktra
geteil 31 des Schwenkmechanismus und sind gelenkig am gega
belten Gelenktrageteil 31 gelagert. Mit Hilfe dieser Ge
lenkverbindung verbindet der vordere Stützkonsolenaufbau 12
die Lenksäule 3 mit der Armaturenbrett-Tragstütze 10.
Beim Einbau von verschiedenen Bauteilen der Lenkvorrichtung
in die Karosserie wird die Stützkonsolenvorrichtung 8 zur
Vorbereitung außerhalb der Karosserie vormontiert. Insbe
sondere wird der hintere Stützkonsolenaufbau 11 mit der
Lenkungstragstütze 9 verschweißt oder anderweitig befe
stigt. Andererseits wird der vordere Stützkonsolenaufbau 12
starr an der Armaturenbrett-Tragstütze 10 befestigt, die
von relativ geringer Tragsteifigkeit ist, indem das erste
Verbindungsteil 20 mittels der Verbindungsschrauben 22 an
demselben verschraubt wird, wie es durch Pfeil A in Fig. 7
angezeigt ist. Anschließend wird, wie es durch Pfeil B an
gezeigt wird, die Lenksäule 3, die zuvor am Neigungsmecha
nismus-Trageteil 31 angebracht wurde, welches daran und am
zweiten daran angelenkten zweiten Verbindungsteil 21 ange
schweißt ist, in die Karosserie eingesetzt. Dann werden
das erste und zweite Verbindungsteil 20 und 21 durch Ein
griff der Befestigungsschrauben 27 mit Muttern 32 befe
stigt. Die Befestigungsschrauben 27 verlaufen vom ersten
Verbindungsteil 20 und verbinden den vorderen Bereich der
Lenksäule 3 mit der Armaturenbrett-Tragstütze 10 und halten
diese zusammen.
Nach der Vormontage eines Armaturenbretts an der Lenkungs
tragstütze 9 und Streben (nicht dargestellt) an Strebenla
gern, die sich von einer Bodenplatte (nicht dargestellt)
erstrecken, in die richtige Lage, wird diese vormontierte
Lenkungstragstütze 9 in das Innere der Karosserie gebracht
und positioniert. Dann wird die Lenkungstragstütze 9 in
ihrer passenden Lage zwischen den verformungsfesten Seiten
teilen, wie den vorderen Säulen, justiert und starr daran
befestigt. Ferner wird, wie durch Pfeil C in Fig. 7 ange
zeigt ist, das hintere, Verbindungsteil 13 des hinteren
Stützkonsolenaufbaus 11, der steif am Lenkungstrageteil 9
befestigt wurde, mit dem unteren Plattenteil 24 des ersten
Verbindungsteils 20 verbunden. Dies erfolgt mit Hilfe eines
Eingriffs der Befestigungsschrauben 15 mit den Muttern 29,
die an der hinteren Wand 24d des unteren Plattenteils 24
befestigt sind. Auf diese Weise werden der hintere und
vordere Stützkonsolenaufbau 11 und 12 miteinander zusammen
gebaut.
Anschließend wird, wie durch Pfeil D in Fig. 7 angezeigt
ist, das U-förmige Halteteil 18 mit dem hinteren Stützkon
solenaufbau 11 verschraubt. Dies erfolgt durch Eingriff der
Befestigungsschrauben 19 mit den Muttern 17, die an den Un
terseiten der in den U-förmigen seitlichen Verstärkungs
flanschen 14b des hinteren Verbindungsteils 14 ausgebilde
ten Ausnehmungen befestigt sind. Es wird hierbei die
Lenksäule 3 an der Lenkungstragstütze 9 über den hinteren
Stützkonsolenaufbau 11 gehalten. Andererseits wird, wie
durch die Pfeile E und F angezeigt wird, eine Übertragungs
wellenvorrichtung einschließlich der ersten Übertragungs
welle 5 und der ersten und zweiten Gelenkkupplungen 4 und 6
zwischen der Lenkwelle 2 und der zweiten Übertragungswelle
7 als Zwischenverbindung eingesetzt. Auf die vorstehend be
schriebene Weise wird die Lenkungsvorrichtung S von der
Stützkonsolenvorrichtung 8 getragen, die aus dem vorderen
und hinteren Stützkonsolenaufbau 12 und 18 zusammengesetzt
ist, und wird auf diese Weise in der Karosserie montiert.
In diesem Fall kann die Übertragungswellenanordnung zwi
schen der Steuerwelle 2 und der zweiten Übertragungswelle 7
vor der Montage der Lenkvorrichtung S als
Verbindung eingesetzt werden, wie durch die Pfeile A bis F
in alphabetischer Reihenfolge angezeigt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung wird im Falle
beispielsweise eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs die
Motorraumtrennwand und ähnliches, welche den Motorraum und
den Fahrgastraum trennen, aufgrund des großen Aufpralls
nach hinten gedrückt. Obwohl dies mit großer Wahrschein
lichkeit von einer Rückwärtsverschiebung der Lenkwelle 2
und der Lenksäule 3 begleitet wird, werden sie unverändert
in ihrer Lage und stabil in ihrer Stellung gehalten. Der
Grund dafür liegt darin, daß die Lenksäule 3 von vorne und
hinten durch das Lenkungstrageteil 9, welches biegesteif
ist und an seinen gegenüberliegenden Enden mit den ortsfe
sten und verformungsfesten Seitenteilen der Karosserie, wie
vorderen Enden der linken und rechten vorderen Säulen oder
linken und rechten Seitenrahmen, durch die Stützarmvor
richtung 8 gehalten wird. Wenn tatsächlich die Armaturen
brett-Tragstütze 10 aufgrund eines großen Aufpralls nach
hinten geschoben wird, ermöglicht der vordere Stützkonso
lenaufbau 12, daß die an der Armaturenbrett-Tragstütze 10
befestigten Verbindungsschrauben 12 aus den schlitzartigen
Schraubenlöchern 26a und 26b herausrutschen, so daß die
Verbindung zwischen der Armaturenbrett-Tragstütze 10 und
dem vorderen Stützkonsolenaufbau 12 aufgebrochen wird.
Anders ausgedrückt heißt das, daß selbst wenn eine rücksei
tige Verschiebung der Armaturenbrett-Tragstütze 10 aufgrund
beispielsweise eines Frontalaufpralls verursacht wird, ver
hindert wird, daß die Lenksäule 3 und damit die Lenkwelle 2
von der Armaturenbrett-Tragstütze 10 nach hinten geschoben
wird, so daß sie weiter unverändert von der Stützkonsolen-
Vorrichtung 8 in ihrer Lage gehalten werden.
Da das Lenkungstrageteil mit seinen gegenüberliegenden Sei
ten an ortsfesten steifen Seitenteilen der Karosserie befe
stigt ist, die während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs
äußerst verformungsfest sind, und die Lenksäule 3 in ihrem
vorderen und hinteren Bereich vom Lenkungstrageteil 9 über
die Stützkonsolenvorrichtung gehalten wird, die den als
Zwischenverbindung dienenden vorderen und hinteren
Stützkonsolenaufbau 12 und 11 aufweist, wird die erfin
dungsgemäße Lenkwellen-Tragkonstruktion in ihrem Aufbau
vereinfacht, und sie ermöglicht es, die Lenkungsvorrichtung
stabil zu tragen. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß
keine Veränderungen im Neigungswinkel der Lenkwelle 2 und
im Abstand des Lenkrads 1 vom Fahrer aufgrund eines Fron
talaufpralls auftreten, so daß ein Airbag-System, wenn es
als zusätzliches Rückhaltungssystem im Lenkrad 1 eingebaut
ist, sowie die kollabierbare Lenkanordnung ihre vorgesehene
Funktion wahrnehmen können. Dies schützt den Fahrer vor ei
nem Sekundär-Aufprall.
Im Vergleich zu einer Lenkwellen-Tragkonstruktion, in wel
cher eine Lenksäule von einem einzigen Teil eines Stützkon
solenteils getragen wird, gestattet die erfindungsgemäße
Tragkonstruktion eine einfache Herstellung der Stützkonso
lenvorrichtung 8 und verbessert die Montageeffizienz in ei
nem kleinen Arbeitsplatz. Da zusätzlich die Stützkonsolen
vorrichtung 8 aus zwei Stützkonsolenvorrichtungen zusammen
gesetzt ist, ist es einfach, die örtliche Biegesteifigkeit
und/oder Tragesteifigkeit zwischen den beiden zu verändern.
Das heißt, die Steifigkeit der Verbindung zwischen dem hin
teren Trageaufbau 11 und dem Lenkungstrageteil 9 kann vor
teilhafterweise erhöht werden, und es kann der vordere Tra
geaufbau 12 leichtgewichtig ausgebildet werden. Dies wird
durch eine Dickenveränderung der Teile erreicht. Selbst
nach einer derartigen Veränderung kann die Stützkonsolen
vorrichtung 8 auf einfache Weise hergestellt werden und die
Montageeffektivität an einem kleinen Arbeitsplatz wird ver
bessert.
Wie die Fig. 11 zeigt, kann während des Einbaus der Lenk
vorrichtung S in die Karosserie ein provisorischer Eingriff
zwischen der Armaturenbrett-Tragstütze 10 und dem ersten
Verbindungsteil 20 des vorderen Stützkonsolenaufbaus 12
hergestellt werden. Insbesondere wird diese provisorische
Verbindung durch Eingriff eines Paares von L-förmigen Bei
nen 32 hergestellt, die in Längsrichtung beabstandet sind
und die bei einem in Längsrichtung erfolgenden Aufschlag
leicht brechen. Sie sind ferner einstückig mit der Armatu
renbrett-Tragstütze 10 ausgeformt oder daran befestigt. Ei
nes der Beine 32 ist in Eingriff mit dem vorderen Rand des
oberen Plattenteils 23 des ersten Verbindungsteils 20. Ein
anderes Bein 32 ist in Eingriff mit dem hinteren Rand einer
Öffnung 33, die im oberen Plattenteil 23 in nächster Nähe
zu den schlitzartigen Schraubenlöchern 26b ausgebildet ist.
Das erste Verbindungsteil 20 ist provisorisch in Eingriff
mit der Armaturenbrett-Tragstütze 10, indem das obere Plat
tenteil 23 in Eingriff mit den Beinen 32 gebracht wird und
dann mittels den Verbindungsschrauben 22 befestigt wird,
ohne daß es von Hand in seiner Lage gehalten wird. Eine
derartige provisorische Verbindung macht die Montage des
vorderen Stützkonsolenaufbaus 12 an der Armaturenbrett-
Tragstütze 10 ganz einfach.
Wie Fig. 12 zeigt, kann während der Montage der Lenkvor
richtung S in der Karosserie eine provisorische Verbindung
zwischen der Armaturenbrett-Tragstütze 10 und dem ersten
Verbindungsteil 20 des vorderen Stützkonsolenaufbaus 12
hergestellt werden. Insbesondere erfolgt diese proviso
rische Verbindung mittels eines Eingriffs eines Paares
Setzschrauben 34 aus elastischem Harz, die in Längsrichtung
versetzt sind. Jede dieser Schrauben 34 ist so entworfen
und angepaßt, daß sie aufgrund einer relativen Verschiebung
zwischen der Armaturenbrett-Tragstütze 10 und dem vorderen
Stützkonsolenaufbau 12 leicht abgeschert werden können.
Diese Setzschrauben 34 stehen mit der Armaturenbrett-
Tragstütze 10 über Löcher 33 in Eingriff, die im oberen
Plattenteil 23 des ersten Verbindungsteils 20 ausgebildet
sind. Nachdem das erste Verbindungsteil 20 provisorisch mit
der Armaturenbrett-Tragstütze 10 mit Hilfe des Eingriffs
der Setzschrauben 34 in Verbindung gebracht wurde, wird es
mittels der Verbindungsschrauben 22 befestigt, ohne daß es
per Hand in ihrer Stellung gehalten wird. Die Möglichkeit
einer derartigen provisorischen Verbindung macht den Zusam
menbau des vorderen Stützkonsolenaufbaus 12 mit der Armatu
renbrett-Tragstütze 10 sehr einfach. Wenn ferner die Arma
turenbrett-Tragstütze 10 aufgrund eines großen Aufschlags
im Falle beispielsweise eines Frontalaufpralls nach hinten
geschoben wird und eine Längsverschiebung bezüglich des
vorderen Stützkonsolenaufbaus 12 verursacht, werden die
Setzschrauben 34 leicht abgeschert und ermöglichen auf die
se Weise, daß die an der Armaturenbrett-Tragstütze 10 befe
stigten Verbindungsschrauben 22 aus ihrer Position zwischen
dem vorderen und hinteren Stützkonsolenaufbau 12 und 11
herausrutschen. Der vordere und hintere Stützkonsolenaufbau
12 und 11 kann dadurch eingestellt werden, daß der vordere
Stützkonsolenaufbau 12 eingestellt wird, indem von einer
Versetzung der Verbindungsschrauben 22 innerhalb der
schlitzartigen Schraubenlöcher 26a, 26b Gebrauch gemacht
wird. Das vordere Verbindungsteil 13 ist ferner mit einer
rechteckig ausformten Öffnung 37 versehen, um Zugang zu den
Verbindungsschrauben 22 zu schaffen.
Während der Verbindung des vorderen und hinteren Stützkon
solenaufbaus 12 und 11 mittels der Befestigungsschrauben
15, wie es durch Pfeil C in Fig. 7 angezeigt ist, wird die
Stellung in Längsrichtung des vorderen Stützkonsolenaufbaus
12 bezüglich des hinteren Stützkonsolenaufbaus 11 dadurch
eingestellt, daß der vordere Stützkonsolenaufbau 12
vorwärts und rückwärts, bewegt wird, um die Verbindungs
schrauben 22 innerhalb der schlitzartigen Schraubenlöcher
26a und 26b zu verschieben, nachdem das erste Verbindungs
teil 20 des vorderen Stützkonsolenaufbaus 12 provisorisch
an der Armaturenbrett-Tragstütze 10 mittels der Verbin
dungsschrauben 22 angebracht wurde. Vor oder nach der Ein
stellung der relativen Lage in Längsrichtung zwischen dem
vorderen Stützkonsolenaufbau 12 und dem hinteren Stützkon
solenaufbau 11 wird der hintere Stützkonsolenaufbau 11 in
alle Richtungen innerhalb des Spielraums zwischen dem
Schraubenloch 35 und der Befestigungsschraube 15 bewegt und
in einer Position so eingestellt, daß die Längssäule 3 und
damit die Lenkwelle 2 und das Lenkrad 1 in ihren richtigen
Stellungen positioniert werden. Schließlich werden die Ver
bindungsschrauben 22 befestigt, um die Lenksäule 3 und die
Lenkwelle 2 in ihren genauen Positionen zu halten.
Ferner wird mit der Lenkungstragkonstruktion die Montage
nach den folgenden Schritten ausgeführt: Starre Befestigung
des vorderen Stützkonsolenaufbaus 12 an der Armaturenbrett-
Tragstütze 10, die eine vergleichsweise geringere Biege
steifigkeit hat und welche ein ortsfester Teil der Karosse
rie ist; Einführen der Lenkungstragstütze 9 in die Karosse
rie und starres Verbinden der Lenkungstragstütze 9 an den
verformungsfesten Seitenteilen, wie den vorderen Säulen;
Miteinanderverbinden des hinteren und vorderen Stützkonso
lenaufbaus 11 und 12; sowie Verbindung des hinteren Be
reichs der Lenksäule 3 mit der hinteren Stützkonsolenvor
richtung 11 der Stützkonsolenvorrichtung 8. Als Folge da
von wird die Lenkungstragstütze 9 in der Karosserie einge
baut, ohne daß dies damit verbunden ist, daß die Armaturen
brett-Tragstütze 10 die Stützkonsolenvorrichtung 8 behin
dert, so daß die Montagearbeiten erleichtert werden.
Dazu kommt, daß mit der Lenkungstragkonstruktion, bei wel
cher der vordere Stützkonsolenaufbau 12 aus dem ersten und
zweiten Verbindungsteil 20 und 21 zusammengesetzt ist, nach
der vorausgehenden Befestigung des ersten Verbindungsteils
20 an der Armaturenbrett-Tragstütze 10, das erste Verbin
dungsteil 20 mit dem zweiten Verbindungsteil 21 verbunden
wird, welches in der Weise mit der Lenksäule 3 verbunden
ist, daß die Lenksäule 3 von der Armaturenbrett-Tragstütze
10 gehalten wird. Als Folge davon erfolgt die Durchführung
der Verbindung der Lenksäule 3 mit dem vorderen Stützkonso
lenaufbau 12, ohne daß der vordere Stützkonsolenaufbau 12
von verformungsfesten Teilen der Karosserie, wie einem Len
kungstrageteil 9, behindert wird, so daß die Montagearbei
ten leicht durchgeführt werden können.
Aufgrund eines kleinen nach vorne gerichteten Vorsprungs
des hinteren Stützkonsolenaufbaus 11 aus dem Lenkungstrage
teil 9 wird die Bewegung des hinteren Stützkonsolenaufbaus
11 dann klein gemacht, wie durch die gestrichelte Linie
β in Fig. 13 angezeigt ist, wenn während des Einsetzens
des Lenkungstrageteils 9 mit der Stützkonsolenvorrichtung 8
in ihre Position in der Karosserie ein Paar von Streben 38,
die sich nach unten vom Lenkungstrageteil 9 erstrecken, ge
dreht wird und zwar auf einem Paar von Gegenstreben 39, die
sich nach oben von einer Bodenplatte erstrecken und mit dem
anderen Paar gelenkig verbunden sind. Dies erfolgt durch
Eingriff zwischen Gelenkstiften 40 und schlitzartigen
Öffnungen 41 auf jedem Paar der Streben 38 und 39. Dies
ermöglicht die Durchführung der Montage des Lenkungstrage
teils 9 mit seinen verbundenen
Teilen in der Karosserie, ohne daß Teile der Stützkonsolen
vorrichtung 8 von Teilen der Karosserie, wie der Armaturen
brett-Tragstütze 10, behindert werden, so daß die Montage
arbeiten erleichtert werden.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung zwar anhand
von bevorzugten Beispielen beschrieben wurde, daß sich für
den Fachmann aber auch verschiedene andere Ausgestaltungen
und Weiterbildungen ergeben, die innerhalb des Grundgedan
kens der Erfindung liegen und die von den Patentansprüchen
gleichermaßen eingeschlossen sein sollen.
Claims (25)
1. Tragkonstruktion für eine sich zerlegende Lenkwel
lenanordnung eines Kraftfahrzeugs, die eine Lenkwelle
mit einem Lenkrad und eine hohle Lenksäule aufweist,
in welcher die Lenkwelle drehbar gehalten ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
eine Lenkungstragstütze (9), die sich quer in der Ka rosserie erstreckt und an ihren gegenüberliegenden Enden an ortsfesten Seitenteilen der Karosserie be festigt ist, die während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs im wesentlichen verformungsfest sind;
ein Stützkonsolenteil, welches an der Lenkungstrag stütze (9) befestigt ist und von dieser gehalten wird;
eine erste Verbindungsvorrichtung zur lösbaren Ver bindung des Stützkonsolenteils mit einem Teil der Ka rosserie, welche während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs nach hinten verformt werden kann und ermög licht, daß dieser Teil der Karosserie vom Stützkonso lenteil während einer nach rückwärts gerichteten Ver formung dieses Karosserieteils gelöst wird; und
eine zweite Verbindungsvorrichtung zur Befestigung eines vorderen Bereichs der Lenksäule (3) an der Stützkonsole und zum lösbaren Verbinden eines hinte ren Bereichs der Lenksäule (3) mit der Stützkonsole (64), wobei es die zweite Verbindungsvorrichtung zu läßt, daß die Lenksäule (3) von der Stützkonsole (64) gelöst wird und sich zerlegt, wenn das Lenkrad (1) einen Aufprall in einer Richtung von vorne nach hin ten des Fahrzeugs erfährt.
eine Lenkungstragstütze (9), die sich quer in der Ka rosserie erstreckt und an ihren gegenüberliegenden Enden an ortsfesten Seitenteilen der Karosserie be festigt ist, die während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs im wesentlichen verformungsfest sind;
ein Stützkonsolenteil, welches an der Lenkungstrag stütze (9) befestigt ist und von dieser gehalten wird;
eine erste Verbindungsvorrichtung zur lösbaren Ver bindung des Stützkonsolenteils mit einem Teil der Ka rosserie, welche während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs nach hinten verformt werden kann und ermög licht, daß dieser Teil der Karosserie vom Stützkonso lenteil während einer nach rückwärts gerichteten Ver formung dieses Karosserieteils gelöst wird; und
eine zweite Verbindungsvorrichtung zur Befestigung eines vorderen Bereichs der Lenksäule (3) an der Stützkonsole und zum lösbaren Verbinden eines hinte ren Bereichs der Lenksäule (3) mit der Stützkonsole (64), wobei es die zweite Verbindungsvorrichtung zu läßt, daß die Lenksäule (3) von der Stützkonsole (64) gelöst wird und sich zerlegt, wenn das Lenkrad (1) einen Aufprall in einer Richtung von vorne nach hin ten des Fahrzeugs erfährt.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenbrechende Lenkwellenanordnung zwi
schen dem vorderen Bereich und dem hinteren Bereich
kollabierbar ist.
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Karosserieteil eine Tragstütze (10)
für ein Armaturenbrett aufweist.
4. Tragkonstruktion nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Verbindungsvorrichtung einen lösbaren
Verbindungsmechanismus aufweist, der zwischen der Ar
maturenbrett-Tragstütze (10) und dem Stützkonsolen
teil angeordnet ist, wobei der lösbare Verbindungsme
chanismus die Armaturenbrett-Tragstütze (10) vom
Stützkonsolenteil während einer Relativverschiebung
der Stellung der Armaturenbrett-Tragstütze (10) und
des Stützkonsolenteils löst.
5. Tragkonstruktion nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lösbare Verbindungsmechanismus ein Verbin
dungsteil aufweist, welches entweder an der Armatu
renbrett-Tragstütze (10) oder dem Stützkonsolenteil
befestigt ist, wobei das verbindende Teil mit einer
schlitzartigen Öffnung mit offenem Ende versehen ist
und ein damit in Eingriff stehender Stift an einem
anderen Teil der Armaturenbrett-Tragstütze (10) und
dem Stützkonsolenteil befestigt ist und für eine
Schiebebewegung in der schlitzartigen Öffnung mit
offenem Ende angeordnet ist.
6. Tragkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lösbare Verbindungsmechanismus ein Paar Ver
bindungsteile aufweist, die in Längsrichtung beab
standet angeordnet und mit schlitzähnlichen Öffnun
gen mit offenen Enden ausgebildet sind, die sich in
entgegengesetzte Längsrichtungen öffnen, wobei eines
davon entweder an der Armaturenbrett-Tragstütze (10)
oder am Stützkonsolenteil befestigt ist und ein ande
res an einem anderen Teil der Armaturentragstütze und
dem Stützkonsolenteil befestigt ist, und daß der Ver
bindungsmechanismus ferner ein Paar von Verbindungs
stiften aufweist, die jeweils an der Armaturenbrett-
Tragstütze (10) und dem Stützkonsolenteil befestigt
sind und für eine Schiebebewegung in jeder der
schlitzartigen, mit offenen Enden versehenen Öffnun
gen angeordnet sind.
7. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Verbindungsvorrichtung den vorderen
Bereich der Lenksäule (3) mit ausreichender Steifig
keit hält, um eine Übertragungsstange, welche die
Lenkwelle (2) mit einem Lenkgetriebe (GB) verbindet,
während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs zum Bre
chen zu bringen.
8. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verbindungsvorrichtung einen lösbaren
Verbindungsmechanismus aufweist, der zwischen dem
Stützkonsolenteil und dem hinteren Bereich der Lenk
säule (3) angeordnet ist, wobei der lösbare Verbin
dungsmechanismus die Lenksäule (3) vom Stützkonsolen
teil während, einer Relativverschiebung der Stellung
des Stützkonsolenteils und der Lenksäule (3) löst.
9. Tragkonstruktion nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lösbare Verbindungsmechanismus ein Verbin
dungsteil aufweist, welches entweder am Stützkonso
lenteil oder an der Lenksäule (3) befestigt ist, wo
bei das Verbindungsteil mit einer schlitzartigen Öff
nung mit offenem Ende ausgebildet ist, und ein damit
in Eingriff stehender Stift an einem anderen Teil des
Stützkonsolenteils und der Lenksäule (3) befestigt
ist und für eine Schiebebewegung in der schlitzarti
gen Öffnung mit offenem Ende angeordnet ist.
10. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verbindungsvorrichtung einen lösbaren
Verbindungsmechanismus aufweist, der zwischen dem
Stützkonsolenteil und dem hinteren Bereich der Lenk
säule (3) angeordnet ist, wobei der lösbare Verbin
dungsmechanismus wenigstens einen Scherbolzen zur
festen Verbindung der Lenksäule (3) mit dem Stützkon
solenteil aufweist, und der Scherbolzen während einer
Relativverschiebung der Stellung des Stützkonsolen
teils und der Lenksäule (3) abgebrochen wird.
11. Tragkonstruktion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scherbolzen aus Kunststoff hergestellt ist.
12. Tragkonstruktion für eine Lenkwellenvorrichtung
eines Fahrzeugs mit einer Lenkwelle und einer hohlen
Lenksäule, in welcher die Lenkwelle drehbar aufgenom
men ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
ein Lenkungstrageteil, welches sich quer in einer Ka
rosserie erstreckt und an ihren gegenüberliegenden
Enden mit ortsfesten Seitenteilen der Karosserie ver
bunden ist, welche während eines Frontalaufpralls des
Fahrzeugs im wesentlichen verformungsfest sind;
eine Stützkonsolenvorrichtung, die am Lenkungstrage teil befestigt ist und von diesem gehalten wird, zum Tragen eines vorderen und hinteren Bereichs der Lenksäule (3); und
eine Verbindungsvorrichtung zur lösbaren Verbindung der Stützkonsolenvorrichtung mit einem Teil der Ka rosserie, die während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs nach hinten verformt werden kann und es ermöglicht, daß der Teil der Karosserie von der Stützkonsolenvorrichtung während der rückwärts ge richteten Verformung des Karosserieteils gelöst wird.
eine Stützkonsolenvorrichtung, die am Lenkungstrage teil befestigt ist und von diesem gehalten wird, zum Tragen eines vorderen und hinteren Bereichs der Lenksäule (3); und
eine Verbindungsvorrichtung zur lösbaren Verbindung der Stützkonsolenvorrichtung mit einem Teil der Ka rosserie, die während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs nach hinten verformt werden kann und es ermöglicht, daß der Teil der Karosserie von der Stützkonsolenvorrichtung während der rückwärts ge richteten Verformung des Karosserieteils gelöst wird.
13. Tragkonstruktion nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Verbindungsvorrichtung einen lösbaren
Verbindungsmechanismus aufweist, der zwischen der Ar
maturenbrett-Tragstütze (10) und dem Stützkonsolen
teil angeordnet ist, wobei der lösbare Verbindungsme
chanismus die Armaturenbrett-Tragstütze (10) vom
Stützkonsolenteil während einer Relativverschiebung
der Stellung der Armaturenbrett-Tragstütze (10) und
des Stützkonsolenteils löst.
14. Tragkonstruktion nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der lösbare Verbindungsmechanismus ein Verbin
dungsteil aufweist, welches entweder an der Armatu
renbrett-Tragstütze (10) oder dem Stützkonsolenteil
befestigt ist, wobei das verbindende Teil mit einer
schlitzartigen Öffnung mit offenem Ende versehen ist
und ein damit in Eingriff stehender Stift an einem
anderen Teil der Armaturenbrett-Tragstütze (10) und
dem Stützkonsolenteil befestigt ist und für eine
Schiebebewegung in der schlitzartigen Öffnung mit
offenem Ende angeordnet ist.
15. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützkonsolenvorrichtung eine vordere Trage
vorrichtung zum Tragen des vorderen Bereichs der
Lenksäule (3), eine hintere Tragevorrichtung zum Tra
gen des hinteren Bereichs der Lenksäule (3) sowie ein
Zwischenverbindungsteil zur Zwischenverbindung der
vorderen Tragevorrichtung und der hinteren Tragevor
richtung aufweist.
16. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsvorrichtung zur lösbaren Verbindung
der Stützkonsolenvorrichtung mit einem Karosserieteil
verbunden ist mit dem Verbindungsmechanismus.
17. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Tragevorrichtung den vorderen Bereich
der Lenksäule (3) gelenkig trägt, und daß die hintere
Tragevorrichtung den hinteren Bereich der Lenksäule
in der Weise trägt, daß sie sich gelenkig bewegen
kann.
18. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zum Eingriff dienendes Teil zur provisori
schen Verbindung der Verbindungsvorrichtung mit dem
beschriebenen Teil der Karosserie vorhanden ist, wo
bei das zum Eingriff vorgesehene Teil die Armaturen
brett-Tragstütze (10) von der Verbindungsvorrichtung
löst, wenn eine Relativverschiebung zwischen der
Stellung des Stützkonsolenteils und der Armaturen
brett-Tragstütze (10) verursacht wird.
19. Tragkonstruktion nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zum Eingriff vorgesehene Teil wenigstens ei
nen Scherbolzen zum Verbinden der Verbindungsvorrich
tung mit dem beschriebenen Karosserieteil aufweist,
wobei das zum Eingriff vorgesehene Teil aufgrund ei
ner Relativverschiebung der Stellung der Armaturen
brett-Tragstütze und des Stützkonsolenteils bricht,
so daß die Verbindungsvorrichtung vom beschriebenen
Karosserieteil gelöst wird.
20. Tragkonstruktion nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scherbolzen aus Kunststoffmaterial herge
stellt ist.
21. Montageverfahren für eine Lenkvorrichtung in eine Ka
rosserie, wobei die Lenkvorrichtung eine hohle Lenk
säule und eine in der Lenksäule aufgenommene Lenkwel
le aufweist, wobei die Lenkvorrichtung von einer
Tragkonstruktion gehalten wird, welche eine sich quer
in der Karosserie erstreckende Lenkungstragstütze
aufweist, die an ihren gegenüberliegenden Enden an
ortsfesten Seitenteilen der Karosserie befestigt ist,
die während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs im
wesentlichen verformungsfest sind, wobei die Len
kungsvorrichtung ferner eine Stützkonsolenvorrichtung
mit einem vorderen und hinteren Trageaufbau zum Tra
gen des vorderen bzw. hinteren Bereichs der Lenksäule
aufweist, die an der Stützkonsolenvorrichtung be
festigt und von dieser gehalten wird, wobei sie fer
ner eine Verbindungsvorrichtung zur lösbaren Verbin
dung der Stützkonsolenvorrichtung mit einem Karosse
rieteil aufweist, der während eines Frontalaufpralls
der Karosserie nach hinten verformt werden kann und
es ermöglicht, daß der beschriebene Karosserieteil
von der Stützkonsolenvorrichtung während einer nach
rückwärts gerichteten Verformung des beschriebenen
Karosserieteils gelöst wird,
gekennzeichnet durch folgende Verfah
rensschritte:
provisorische Befestigung der vorderen Tragevorrich tung am vorderen Bereich der Lenksäule und Anbringen der hinteren Tragevorrichtung am Lenkungstrageteil;
Verbinden der Verbindungsvorrichtung mit dem be schriebenen Karosserieteil;
Einführung der Lenkungsvorrichtung in die Karosserie;
Befestigen der vorderen Tragevorrichtung an der Ver bindungsvorrichtung;
Befestigen des Lenkungstrageteils an den ortsfesten Karosserieteilen;
Zwischenverbinden der vorderen Tragevorrichtung und der hinteren Tragevorrichtung miteinander; und
Befestigen des hinteren Bereichs der Lenksäule an der hinteren Tragevorrichtung.
provisorische Befestigung der vorderen Tragevorrich tung am vorderen Bereich der Lenksäule und Anbringen der hinteren Tragevorrichtung am Lenkungstrageteil;
Verbinden der Verbindungsvorrichtung mit dem be schriebenen Karosserieteil;
Einführung der Lenkungsvorrichtung in die Karosserie;
Befestigen der vorderen Tragevorrichtung an der Ver bindungsvorrichtung;
Befestigen des Lenkungstrageteils an den ortsfesten Karosserieteilen;
Zwischenverbinden der vorderen Tragevorrichtung und der hinteren Tragevorrichtung miteinander; und
Befestigen des hinteren Bereichs der Lenksäule an der hinteren Tragevorrichtung.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
vorausgehende Befestigung von verlängerten Streben an gegenüberliegenden Enden des Lenkungstrageteils und von Gegenstreben an einem Bodenbereich der Karos serie an in Querrichtung gegenüberliegenden Stellen der Karosserie, und gelenkiges Verbinden der verlän gerten Streben und der Gegenstreben vor dem Befesti gen des Lenkungstrageteils an den ortsfesten Seiten teilen der Karosserie.
vorausgehende Befestigung von verlängerten Streben an gegenüberliegenden Enden des Lenkungstrageteils und von Gegenstreben an einem Bodenbereich der Karos serie an in Querrichtung gegenüberliegenden Stellen der Karosserie, und gelenkiges Verbinden der verlän gerten Streben und der Gegenstreben vor dem Befesti gen des Lenkungstrageteils an den ortsfesten Seiten teilen der Karosserie.
23. Tragkonstruktion für eine Lenkwellenanordnung ei
nes Kraftfahrzeugs, die eine Lenkwelle mit einem
Lenkrad und eine hohle Lenksäule aufweist, in welcher
die Lenkwelle drehbar gehalten ist, mit einer Len
kungstragstütze (9), die sich quer in der Karosserie
erstreckt und an ihren gegenüberliegenden Enden an
ortsfesten Seitenteilen der Karosserie befestigt ist,
die während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs im
wesentlichen verformungsfest sind; einem Stützkonso
lenteil, welches an der Lenkungstragstütze (9) be
festigt ist und von dieser gehalten wird;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
eine Verbindungsvorrichtung zur lösbaren Verbindung
des Stützkonsolenteils mit einem Teil der Karosserie,
welche während eines Frontalaufpralls des Fahrzeugs
nach hinten verformt werden kann und ermöglicht, daß
dieser Teil der Karosserie vom Stützkonsolenteil
während einer nach rückwärts gerichteten Verformung
dieses Karosserieteils gelöst wird.
24. Tragkonstruktion nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenkwellenanordnung als eine sich zerlegende
Konstruktion ausgebildet ist, und eine weitere Ver
bindungsvorrichtung zur Befestigung eines vorderen
Bereichs der Lenksäule (3) an der Stützkonsole und
zum lösbaren Verbinden eines hinteren Bereichs der
Lenksäule (3) mit der Stützkonsole (64) vorhanden ist,
wobei es die zweite Verbindungsvorrichtung zuläßt,
daß die Lenksäule (3) von der Stützkonsole (64)
gelöst wird und sich zerlegt, wenn das Lenkrad (1)
einen Aufprall in einer Richtung von vorne nach hin
ten des Fahrzeugs erfährt.
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