DE4419508A1 - Siedlungssystem - Google Patents

Siedlungssystem

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DE4419508A1
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building
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hexagon
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DE19944419508
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Geb Kotte Huber
Lutz Kohl
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HUBER GEB KOTTE JULIA
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HUBER GEB KOTTE JULIA
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/005Modulation co-ordination

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Siedlungssystem für ein menschen­ würdiges und zugleich umweltadäquates Wohnen, insbesondere in Ortsrandlagen größerer Ortschaften.
Es ist bekannt, Wohnungen in mehrgeschossigen Gebäuden anzu­ ordnen, die insbesondere in Zentrumslagen größerer Orte we­ gen der ständig steigenden Grundstückspreise dicht gedrängt auf engstem Raum errichtet und in ihrer Anlage und Zuordnung den verkehrstechnischen Gegebenheiten angepaßt sind.
Diese Wohngebäude, im Volksmund treffend Schlafsilo genannt oder bei der in der ehemaligen DDR üblichen Plattenbauweise auch als Arbeiterschließfächer bezeichnet, entfremden zuneh­ mend den Menschen von der Natur und führen durch diese Ent­ fremdung zu psychischen und psychosomatischen Störungen, die letztlich in der Kriminalitätsstatistik ihren Niederschlag finden und auch durch einen gegengerichteten Wohnkomfort in den einzelnen Wohnungen nicht ausgleichbar sind. Neben die­ ser Entfremdung von der Natur führt das dichte Zusammenwoh­ nen vieler Menschen in solchen Wohngebäuden nicht zu einem engeren Zusammenleben, sondern zerstört vielmehr die erfor­ derlichen sozialen Bindungen.
Das vorhandenen Bedürfnis der Mehrzahl der Menschen nach ei­ ner Einbindung in die Natur führt dann einerseits zum Erwerb von Wochenend- oder Gartengrundstücken außerhalb der Städte und andererseits zu einer zunehmenden Terrassen-, Dach- oder Balkonbepflanzung, die jedoch zusätzlichen Bauaufwand erfor­ dert, nicht gleichermaßen allen Bewohnern zugänglich ist und durch den Bonsaieffekt in Blumentöpfen eingezwängter Bäume zu einer Vergewaltigung der Natur führt.
Es ist auch bekannt, solche kompakten Gebäudekomplexe in den Ortsrandlagen inmitten der Natur zu errichten.
Diese sogenannten Schlafstädte sind nicht geeignet, die Ent­ fremdung der Menschen von der Natur zu beseitigen.
Es ist weiterhin bekannt und entspricht dem wachsenden Be­ dürfnis der Menschen nach einer intakten Umwelt im Interesse ihrer Lebensqualität, in den Randlagen größerer Orte oder in deren Umland eigene Grundstücke zu erwerben und diese ein­ zeln, doppelt oder in Reihen mit Eigenheimen zu bebauen.
Diese Eigenheime erhalten jedoch die Umwelt nicht, sondern zerstören sie durch den enormen Flächenbedarf für die Gebäu­ de und ihre verkehrstechnische Erschließung in einem erheb­ lich stärkeren Umfang als eine innerstädtische Bebauung, und selbst der auf siedlungsbedingt zerstörten Kleinflächen als Garten verbleibende Rest des Grundstückes stellt durch eine modischen Einflüssen unterworfene Bepflanzung mit immer exo­ tischeren Pflanzen kein der Umwelt zugehöriges Biotop mehr dar. Die Kosten eines solchen Eigenheimes liegen bei glei­ chem Wohnkomfort erheblich über den Kosten einer Eigentums­ wohnung. Dazu kommt noch, daß die so besiedelten Flächen der Nutzung durch die Allgemeinheit endgültig entzogen werden, selbst wenn diese Nutzung im Einzelfall nur in einer unge­ störten Blickbeziehung in ein malerisches Tal oder auf einen Berg bestehen sollte.
Es wurde bereits vorgeschlagen, für die ständig steigende Bevölkerungszahl Wohntürme oder -pyramiden mit gigantischen Ausmaßen zu errichten, in denen die Menschen ganzer heutiger Städte wohnen und arbeiten sollen.
Bei Vorschlägen dieser Art wird zwar im Interesse der Umwelt der Grundflächenbedarf für das Wohnen verringert, gleichzei­ tig aber der Mensch aus seiner natürlichen Umwelt vollstän­ dig ausgesperrt, zumal auch Licht und Luft nur auf künstli­ chem Wege in das Innere der Gebäude gelangen können. Solche Vorschläge sind inhumane Horrorvisionen, die einen Menschen letztlich zum Insassen einer mit den derzeitigen Legebatte­ rien für Hühner vergleichbaren Anstalt degradieren.
Das Ziel dieser Erfindung ist es, unter Vermeidung der ange­ führten Nachteile durch ein ökonomisch und ökologisch gleich vorteilhaftes Siedlungssystem den Menschen auch bei steigen­ den Einwohnerzahlen ein umweltadäquates Wohnen zu ermögli­ chen, ohne dabei die Umwelt weiterhin in irreparabler Weise zu zerstören. Dieses Siedlungssystem soll das Wohnen in der Natur gewährleisten, ohne dabei auf die Annehmlichkeiten der modernen Technik einschließlich der persönlichen Mobilität durch das Auto zu verzichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Siedlungssys­ tem zu entwickeln, das in seiner Anordnung durch die Gebäu­ degrundform und die gegenseitige Zuordnung der einzelnen Ge­ bäude sowohl den städtebaulichen, den architektonischen und den wohnhygienischen Anforderungen als auch den versorgungs- und den verkehrstechnischen Ansprüchen im vollen Umfang ent­ spricht, systembedingt einen sozial verträglichen Mindestab­ stand der Gebäude voneinander gewährleistet, die Umwelt in das Siedlungssystem einbezieht und nur die Gebäudegrundflä­ che und einen geringen Verkehrsflächenanteil der Umwelt dau­ erhaft entzieht und variabel anwendbar ist, ohne dabei uni­ form zu sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst:
Das Siedlungssystem für ein umweltadäquates Wohnen ist auf einem Grundmodul aufgebaut. Dieser Grundmodul besteht aus einem ein Gebäude einschließenden Innenkreis und einem ein zugehöriges Umfeld umschließenden Außenkreis. Der Durchmes­ ser dieses Außenkreises entspricht mindestens dem Doppelten, jedoch nicht mehr als dem Dreifachen des Durchmessers des Innenkreises. In dem Innenkreis ist ein regelmäßig dreiflü­ geliges, sternförmiges Gebäude angeordnet, wobei die Länge der Flügel dieses Gebäudes das Doppelte der Breite der Gie­ bel der Flügel nicht überschreitet. Der Außenkreis wiederum umschließt ein regelmäßiges Sechseck, dessen den Giebeln der Flügel zugewandte Seiten gerade sind und parallel zu diesen Giebeln verlaufen und dessen dazwischenliegende Seiten in Parallelführung zu den Flügeln des Gebäudes in diesen Außen­ kreis eingeknickt sind.
In dem vom Außenkreis umschlossenen Sechseck ist das vorhan­ dene Biotop erhalten und/oder wiederhergestellt.
Der Grundmodul ist beliebig hinter- und/oder nebeneinander reihbar. Diese Reihung erfolgt durch das Aneinanderfügen der giebelseitigen geraden Seiten des Sechsecks und/oder das ge­ genseitige Einfügen der in den Außenkreis eingeknickten Sei­ ten dieses Sechsecks, wobei in beiden Fällen die Reihung li­ near und/oder flächig möglich ist.
An den bei dieser Reihung entstehenden gegenseitigen Berüh­ rungslinien der giebelseitigen Seiten der Sechsecke sind die PKW-Stellflächen für die jeweils angrenzenden Gebäude ange­ ordnet. Diese Stellflächen sind vorzugsweise geringfügig ge­ genüber dem umgebenden Gelände eingetieft und/oder mit einem begrünten Erdwall umschlossen.
Die dreiflügelige Anordnung der Gebäude führt zu einem drei­ eckigen inneren Kern, in dem sowohl der Hauseingang als auch die Treppen- und Aufzugsanlagen angeordnet sind. Vorzugswei­ se sind auch die versorgungstechnischen Anlagen überwiegend in diesem Kern installiert.
Die einzelnen Wohnungen in diesem Gebäude sind ein- und/oder mehrgeschossig ausgebildet.
Das einzelne Gebäude weist vorzugsweise nicht mehr als fünf Geschosse auf, wobei die einzelnen Flügel des Gebäudes alter­ nativ eine unterschiedliche Geschoßanzahl besitzen können.
Vorzugsweise in den Randlagen einer Reihung sind auch Gebäu­ de mit nur zwei Flügeln, jedoch unter Beibehaltung des drei­ eckigen Kerns anwendbar.
Das erfindungsgemäße Siedlungssystem weist eine Reihe erheb­ licher Vorteile auf.
Der Grundmodul mit seinen auf das Gebäude bezogenen Abmes­ sungen gewährleistet einen Mindestabstand der Gebäude zuein­ ander, der ein Wohnen im Grünen ermöglicht, zumal das sechs­ eckige Umfeld der Gebäude keine Grenze zur Umwelt darstellt, sondern integrierter Bestandteil des umgebenden Biotops ist. Selbst die erforderlichen PKW-Stellplätze sind harmonisch und ohne Beeinträchtigung der Wohnhygiene in die Umwelt ein­ bezogen.
Die dreiflügeligen Gebäude erlauben eine Anordnung, die für jede einzelne Wohnung eine ausreichende Besonnung gewährlei­ stet und zugleich durch den Winkel von 120° zwischen diesen Flügeln des Gebäudes ein gegenseitiges in die Fenster schau­ en unmöglich macht und damit die zu schützende Intimsphäre der Bewohner wahrt. Trotz des vorgegebenen Baukörpers ist die architektonische Gestaltung der einzelnen Gebäude frei wählbar und kann auch von Modul zu Modul gestalterische Un­ terschiede aufweisen, die eine Uniformität ausschließen. So können die einzelnen Wohnungen ein- oder mehrgeschossig an­ geordnet sein, unterschiedliche Größen aufweisen und varia­ bel mit Loggia, Balkon oder Terrasse ausgestattet sein. Auch die durch Komfortunterschiede gekennzeichnete Ausführung der einzelnen Gebäude mit Eigentums-, Miet- oder Sozialwohnungen ist in diesem Siedlungssystem möglich.
Die Anordnung von Hauseingang, Treppen und Aufzügen in dem dreieckigen Kern minimiert die Baukosten und erfordert für jedes Gebäude nur einen einzigen Zugang, so daß auch der er­ forderliche Funktionsflächenbedarf außerhalb und innerhalb des Gebäudes entscheidend reduziert werden kann.
Im Gegensatz zur formalen Übertragung innerstädtischen Bau­ ens auf die grüne Wiese der Ortsrandgebiete wird mit diesem Siedlungssystem ein Wohnen im Grünen mit einer hohen und um­ weltadäquaten Lebensqualität erreicht.
Gegenüber den geläufigen Eigenheimen wird der erforderliche Grundflächenbedarf erheblich verringert und beträgt bei na­ hezu vollständiger Erhaltung der Umwelt selbst im unmittel­ bar bebauten Gebiet des Moduls nur höchstens die Hälfte ver­ gleichbarer Eigenheimsiedlungen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zei­ gen:
Fig. 1 ein Grundmodul mit dreiflügeligem Gebäude,
Fig. 2 ein Grundmodul mit zweiflügeligem Gebäude,
Fig. 3 eine Reihung an den geraden Seiten des Sechsecks,
Fig. 4 eine Reihung an den eingeknickten Seiten des Sechsecks.
Der Grundmodul 1 besteht aus einem regelmäßigen Sechseck 4, welches von einem Außenkreis 3 umschlossen ist. Bei einem angenommenen Durchmesser dieses Außenkreises 3 von 150 m be­ trägt die Seitenlänge des Sechsecks 4 damit 75 m und dessen Gesamtfläche unter Berücksichtigung der eingeknickten Sei­ ten 8 des Sechsecks 4 rund 13 500 qm.
Innerhalb des Außenkreises 3 ist ein Innenkreis 2 mit einem Durchmesser von 52 m angeordnet, der das dreiflügelige Ge­ bäude 5 einschließt. Dieses Gebäude 5 besteht aus drei im Winkel von 120° zueinander angeordneten Flügeln 6, die je­ weils eine Länge von 21 m und eine Breite von 14 m aufweisen und einen Kern 10 in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit 14 m Seitenlänge bilden. Der Abstand des Gebäudes 5 vom Rand des Grundmoduls 1 beträgt an den Giebeln der Flügel 6 damit 40 m und an deren Längsseiten 30,5 m, so daß der Abstand der Gebäude 5 untereinander sogar bei ungünstigster Reihung min­ destens 61 m beträgt.
Das Gebäude 5 ist fünfgeschossig und mit jeweils zwei Woh­ nungen je Geschoß in jedem Flügel 6 vorgesehen und enthält damit insgesamt dreißig Wohnungen mit einer durchschnittli­ chen Wohnungsgröße von rund 120 qm. Der dreieckige Kern 10 mit einer Seitenlänge von 14 m ist geräumig genug, um Trep­ penhaus und Aufzug aufzunehmen und bei nur zwei Wohnungen in jedem Flügel 6 diese direkt vom Treppenhaus zu erschließen und damit weitere Funktionsflächen im Gebäude zu erübrigen. Wenn die vom Architekten für jedes Objekt gesondert zu ent­ werfende Grundrißlösung noch die Küchen und die Sanitärräume treppenhausanliegend vorsieht, sind sogar die Versorgungs­ leitungen zentral in dem Kern 10 anordenbar.
Ansonsten ist unter Beachtung der Kubatur des Gebäudes 5 dem Architekten eine freie Gestaltung von Grundriß und Fassade möglich. Auch innerhalb einer Siedlung sind Unterschiede in der Gestaltung, der Wohnungsgröße und dem Wohnkomfort nicht ausgeschlossen.
In einer Variante der Erfindung kann aus städtebaulichen und architektonischen Gründen, insbesondere in den Randlagen der Grundmodule 1 bei Beibehaltung aller anderen Parameter die­ ser Grundmodule 1 auf einen Flügel 6 der Gebäude 5 verzich­ tet werden.
Die Reihung der Grundmodule 1 zu einer Siedlung erfolgt ein­ mal durch das Aneinanderfügen dieser Grundmodule 1 an den geraden Seiten 7 der Sechsecke 4, wobei dieses Aneinanderfü­ gen sowohl linear als auch flächig möglich ist, da jeder der Grundmodule 1 über drei dieser geraden Seiten 7 verfügt. Zum anderen ist es möglich, diese Grundmodule 1 mit ihren in den Außenkreis 3 einknickenden Seiten 8 ineinanderzufügen. Auch eine Kombination beider Reihungsvarianten ist ausführbar.
Die verkehrstechnische Erschließung eines solchen Siedlungs­ systems erfolgt durch Wohnstraßen, die in den Randbereichen der Grundmodule 1 angelegt sind und die Siedlung auf einem kurzen Wege durchqueren sollen. Jedem Gebäude ist eingangs­ seitig eine Haltebucht in dieser Wohnstraße zugeordnet, von der ein zumutbarer Fußweg von maximal 25 m zum Hauseingang führt. Damit wird der Fahrzeugverkehr vom Gebäude 5 entfernt gehalten. Diesem gleichen Ziel dient auch die Anordnung von PKW-Stellplätzen 9 an den sich berührenden Seiten 7 der ge­ reihten Sechsecke 4, bei denen auf einen Teil der Länge die­ ser Seiten 7 in Schrägaufstellung mindestens die zu einem Gebäude 5 gehörigen Fahrzeuge abstellbar sind. Der Abstand eines solchen PKW-Stellplatzes 9 vom Giebel des Gebäudes 5 beträgt dabei ausreichende 28 m. Zur zusätzlichen Vermeidung von Belästigungen durch den Fahrverkehr können diese PKW- Stellplätze 9 gegenüber dem Umfeld geringfügig eingetieft und mit einem begrünten Erdwall aus den Aushubmassen lärm- und sichtgeschützt werden.
Die versorgungstechnische Erschließung der Siedlung erfolgt vorzugsweise über einen Zentralanschluß und Versorgungslei­ tungen zu den Gebäuden 5, die dem Straßenverlauf folgen und unter oder neben diesen Wohnstraßen angeordnet sind.
Bei Eigenheimen herkömmlicher Anordnung ist baurechtlich ein Maß der baulichen Nutzung von 0,6 der Grundflächenzahl üb­ lich. Dieses Maß beträgt beim vorliegenden Ausführungsbei­ spiel unter Berücksichtigung der noch einzubeziehenden Ver­ kehrsflächen nur höchstens 0,15 der Grundflächenzahl und do­ kumentiert auch damit die ökologischen Vorteile des erfin­ dungsgemäßen Siedlungssystems.
Bezugszeichenliste
1 Grundmodul
2 Innenkreis
3 Außenkreis
4 Sechseck
5 Gebäude
6 Flügel des Gebäudes
7 gerade Seite des Sechsecks
8 eingeknickte Seite des Sechsecks
9 PKW-Stellplatz
10 Kern des Gebäudes

Claims (8)

1. Siedlungssystem für ein umweltadäquates Wohnen, insbeson­ dere in Ortsrandlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Siedlungssystem aus einem Grundmodul (1) gebildet ist, der aus einem ein Gebäude (5) einschließenden Innen­ kreis (2) und einem ein zugehöriges Umfeld umschließenden Außenkreis (3) besteht, wobei der Durchmesser des Außenkrei­ ses (3) mindestens dem Doppelten, jedoch nicht mehr als dem Dreifachen des Durchmessers des Innenkreises (2) entspricht, in dem Innenkreis (2) ein regelmäßig dreiflügeliges, stern­ förmiges Gebäude (5) angeordnet ist, wobei die Länge dieser Flügel (6) des Gebäudes (5) das Doppelte der Breite der Gie­ bel der Flügel (6) nicht überschreitet und
der Außenkreis (3) ein regelmäßiges Sechseck (4) umschließt, dessen den Giebeln der Flügel (6) des Gebäudes (5) zugewen­ dete Seiten (7) gerade sind und parallel zu diesen Giebeln verlaufen und dessen dazwischenliegende Seiten (8) parallel zu den Flügeln (6) des Gebäudes (5) geführt und damit in den Außenkreis (3) eingeknickt sind.
2. Siedlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Außenkreis (3) umschlossenen Sechseck (4) das vorhandene Biotop erhalten und/oder wiederhergestellt ist.
3. Siedlungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundmodul (1) beliebig hinter- und/oder nebeneinan­ der reihbar ist, wobei diese Reihung durch das Aneinanderfü­ gen der giebelseitigen geraden Seiten (7) des Sechsecks (4) und/oder das gegenseitige Einfügen der eingeknickten Seiten (8) des Sechsecks (4) ausgebildet ist.
4. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den bei der Reihung entstehenden gegenseitigen Berüh­ rungsstellen der giebelseitigen Seiten (7) der Sechsecke (4) die PKW-Stellflächen (9) der angrenzenden Gebäude (5) ange­ ordnet sind, die vorzugsweise geringfügig vertieft und/oder mit einem begrünten Erdwall umschlossen sind.
5. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebäude (5) in seinem dreieckigen Kern (10) sowohl den Hauseingang als auch die Treppen- und die Aufzugsanlagen aufweist und die versorgungstechnischen Anlagen vorzugsweise ebenfalls in diesem dreieckigen Kern (10) angeordnet sind.
6. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wohnungen in den Gebäuden (5) alternativ ein- und/oder mehrgeschossig ausgebildet sind.
7. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das einzelne Gebäude (5) vorzugsweise höchstens fünf Ge­ schosse aufweist und alternativ eine unterschiedliche Anzahl der Geschosse der einzelnen Flügel (6) des Gebäudes (5) aus­ führbar ist.
8. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebäude (5) vorzugsweise in den Randlagen einer Rei­ hung unter Beibehaltung des dreieckigen Kernes (10) auch mit nur zwei Flügeln (6) anwendbar ist.
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