DE4419508A1 - Siedlungssystem - Google Patents
SiedlungssystemInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
- E04H1/005—Modulation co-ordination
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- Structural Engineering (AREA)
- Residential Or Office Buildings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Siedlungssystem für ein menschen
würdiges und zugleich umweltadäquates Wohnen, insbesondere
in Ortsrandlagen größerer Ortschaften.
Es ist bekannt, Wohnungen in mehrgeschossigen Gebäuden anzu
ordnen, die insbesondere in Zentrumslagen größerer Orte we
gen der ständig steigenden Grundstückspreise dicht gedrängt
auf engstem Raum errichtet und in ihrer Anlage und Zuordnung
den verkehrstechnischen Gegebenheiten angepaßt sind.
Diese Wohngebäude, im Volksmund treffend Schlafsilo genannt
oder bei der in der ehemaligen DDR üblichen Plattenbauweise
auch als Arbeiterschließfächer bezeichnet, entfremden zuneh
mend den Menschen von der Natur und führen durch diese Ent
fremdung zu psychischen und psychosomatischen Störungen, die
letztlich in der Kriminalitätsstatistik ihren Niederschlag
finden und auch durch einen gegengerichteten Wohnkomfort in
den einzelnen Wohnungen nicht ausgleichbar sind. Neben die
ser Entfremdung von der Natur führt das dichte Zusammenwoh
nen vieler Menschen in solchen Wohngebäuden nicht zu einem
engeren Zusammenleben, sondern zerstört vielmehr die erfor
derlichen sozialen Bindungen.
Das vorhandenen Bedürfnis der Mehrzahl der Menschen nach ei
ner Einbindung in die Natur führt dann einerseits zum Erwerb
von Wochenend- oder Gartengrundstücken außerhalb der Städte
und andererseits zu einer zunehmenden Terrassen-, Dach- oder
Balkonbepflanzung, die jedoch zusätzlichen Bauaufwand erfor
dert, nicht gleichermaßen allen Bewohnern zugänglich ist und
durch den Bonsaieffekt in Blumentöpfen eingezwängter Bäume
zu einer Vergewaltigung der Natur führt.
Es ist auch bekannt, solche kompakten Gebäudekomplexe in den
Ortsrandlagen inmitten der Natur zu errichten.
Diese sogenannten Schlafstädte sind nicht geeignet, die Ent
fremdung der Menschen von der Natur zu beseitigen.
Es ist weiterhin bekannt und entspricht dem wachsenden Be
dürfnis der Menschen nach einer intakten Umwelt im Interesse
ihrer Lebensqualität, in den Randlagen größerer Orte oder in
deren Umland eigene Grundstücke zu erwerben und diese ein
zeln, doppelt oder in Reihen mit Eigenheimen zu bebauen.
Diese Eigenheime erhalten jedoch die Umwelt nicht, sondern
zerstören sie durch den enormen Flächenbedarf für die Gebäu
de und ihre verkehrstechnische Erschließung in einem erheb
lich stärkeren Umfang als eine innerstädtische Bebauung, und
selbst der auf siedlungsbedingt zerstörten Kleinflächen als
Garten verbleibende Rest des Grundstückes stellt durch eine
modischen Einflüssen unterworfene Bepflanzung mit immer exo
tischeren Pflanzen kein der Umwelt zugehöriges Biotop mehr
dar. Die Kosten eines solchen Eigenheimes liegen bei glei
chem Wohnkomfort erheblich über den Kosten einer Eigentums
wohnung. Dazu kommt noch, daß die so besiedelten Flächen der
Nutzung durch die Allgemeinheit endgültig entzogen werden,
selbst wenn diese Nutzung im Einzelfall nur in einer unge
störten Blickbeziehung in ein malerisches Tal oder auf einen
Berg bestehen sollte.
Es wurde bereits vorgeschlagen, für die ständig steigende
Bevölkerungszahl Wohntürme oder -pyramiden mit gigantischen
Ausmaßen zu errichten, in denen die Menschen ganzer heutiger
Städte wohnen und arbeiten sollen.
Bei Vorschlägen dieser Art wird zwar im Interesse der Umwelt
der Grundflächenbedarf für das Wohnen verringert, gleichzei
tig aber der Mensch aus seiner natürlichen Umwelt vollstän
dig ausgesperrt, zumal auch Licht und Luft nur auf künstli
chem Wege in das Innere der Gebäude gelangen können. Solche
Vorschläge sind inhumane Horrorvisionen, die einen Menschen
letztlich zum Insassen einer mit den derzeitigen Legebatte
rien für Hühner vergleichbaren Anstalt degradieren.
Das Ziel dieser Erfindung ist es, unter Vermeidung der ange
führten Nachteile durch ein ökonomisch und ökologisch gleich
vorteilhaftes Siedlungssystem den Menschen auch bei steigen
den Einwohnerzahlen ein umweltadäquates Wohnen zu ermögli
chen, ohne dabei die Umwelt weiterhin in irreparabler Weise
zu zerstören. Dieses Siedlungssystem soll das Wohnen in der
Natur gewährleisten, ohne dabei auf die Annehmlichkeiten der
modernen Technik einschließlich der persönlichen Mobilität
durch das Auto zu verzichten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Siedlungssys
tem zu entwickeln, das in seiner Anordnung durch die Gebäu
degrundform und die gegenseitige Zuordnung der einzelnen Ge
bäude sowohl den städtebaulichen, den architektonischen und
den wohnhygienischen Anforderungen als auch den versorgungs-
und den verkehrstechnischen Ansprüchen im vollen Umfang ent
spricht, systembedingt einen sozial verträglichen Mindestab
stand der Gebäude voneinander gewährleistet, die Umwelt in
das Siedlungssystem einbezieht und nur die Gebäudegrundflä
che und einen geringen Verkehrsflächenanteil der Umwelt dau
erhaft entzieht und variabel anwendbar ist, ohne dabei uni
form zu sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst:
Das Siedlungssystem für ein umweltadäquates Wohnen ist auf einem Grundmodul aufgebaut. Dieser Grundmodul besteht aus einem ein Gebäude einschließenden Innenkreis und einem ein zugehöriges Umfeld umschließenden Außenkreis. Der Durchmes ser dieses Außenkreises entspricht mindestens dem Doppelten, jedoch nicht mehr als dem Dreifachen des Durchmessers des Innenkreises. In dem Innenkreis ist ein regelmäßig dreiflü geliges, sternförmiges Gebäude angeordnet, wobei die Länge der Flügel dieses Gebäudes das Doppelte der Breite der Gie bel der Flügel nicht überschreitet. Der Außenkreis wiederum umschließt ein regelmäßiges Sechseck, dessen den Giebeln der Flügel zugewandte Seiten gerade sind und parallel zu diesen Giebeln verlaufen und dessen dazwischenliegende Seiten in Parallelführung zu den Flügeln des Gebäudes in diesen Außen kreis eingeknickt sind.
Das Siedlungssystem für ein umweltadäquates Wohnen ist auf einem Grundmodul aufgebaut. Dieser Grundmodul besteht aus einem ein Gebäude einschließenden Innenkreis und einem ein zugehöriges Umfeld umschließenden Außenkreis. Der Durchmes ser dieses Außenkreises entspricht mindestens dem Doppelten, jedoch nicht mehr als dem Dreifachen des Durchmessers des Innenkreises. In dem Innenkreis ist ein regelmäßig dreiflü geliges, sternförmiges Gebäude angeordnet, wobei die Länge der Flügel dieses Gebäudes das Doppelte der Breite der Gie bel der Flügel nicht überschreitet. Der Außenkreis wiederum umschließt ein regelmäßiges Sechseck, dessen den Giebeln der Flügel zugewandte Seiten gerade sind und parallel zu diesen Giebeln verlaufen und dessen dazwischenliegende Seiten in Parallelführung zu den Flügeln des Gebäudes in diesen Außen kreis eingeknickt sind.
In dem vom Außenkreis umschlossenen Sechseck ist das vorhan
dene Biotop erhalten und/oder wiederhergestellt.
Der Grundmodul ist beliebig hinter- und/oder nebeneinander
reihbar. Diese Reihung erfolgt durch das Aneinanderfügen der
giebelseitigen geraden Seiten des Sechsecks und/oder das ge
genseitige Einfügen der in den Außenkreis eingeknickten Sei
ten dieses Sechsecks, wobei in beiden Fällen die Reihung li
near und/oder flächig möglich ist.
An den bei dieser Reihung entstehenden gegenseitigen Berüh
rungslinien der giebelseitigen Seiten der Sechsecke sind die
PKW-Stellflächen für die jeweils angrenzenden Gebäude ange
ordnet. Diese Stellflächen sind vorzugsweise geringfügig ge
genüber dem umgebenden Gelände eingetieft und/oder mit einem
begrünten Erdwall umschlossen.
Die dreiflügelige Anordnung der Gebäude führt zu einem drei
eckigen inneren Kern, in dem sowohl der Hauseingang als auch
die Treppen- und Aufzugsanlagen angeordnet sind. Vorzugswei
se sind auch die versorgungstechnischen Anlagen überwiegend
in diesem Kern installiert.
Die einzelnen Wohnungen in diesem Gebäude sind ein- und/oder
mehrgeschossig ausgebildet.
Das einzelne Gebäude weist vorzugsweise nicht mehr als fünf
Geschosse auf, wobei die einzelnen Flügel des Gebäudes alter
nativ eine unterschiedliche Geschoßanzahl besitzen können.
Vorzugsweise in den Randlagen einer Reihung sind auch Gebäu
de mit nur zwei Flügeln, jedoch unter Beibehaltung des drei
eckigen Kerns anwendbar.
Das erfindungsgemäße Siedlungssystem weist eine Reihe erheb
licher Vorteile auf.
Der Grundmodul mit seinen auf das Gebäude bezogenen Abmes
sungen gewährleistet einen Mindestabstand der Gebäude zuein
ander, der ein Wohnen im Grünen ermöglicht, zumal das sechs
eckige Umfeld der Gebäude keine Grenze zur Umwelt darstellt,
sondern integrierter Bestandteil des umgebenden Biotops ist.
Selbst die erforderlichen PKW-Stellplätze sind harmonisch
und ohne Beeinträchtigung der Wohnhygiene in die Umwelt ein
bezogen.
Die dreiflügeligen Gebäude erlauben eine Anordnung, die für
jede einzelne Wohnung eine ausreichende Besonnung gewährlei
stet und zugleich durch den Winkel von 120° zwischen diesen
Flügeln des Gebäudes ein gegenseitiges in die Fenster schau
en unmöglich macht und damit die zu schützende Intimsphäre
der Bewohner wahrt. Trotz des vorgegebenen Baukörpers ist
die architektonische Gestaltung der einzelnen Gebäude frei
wählbar und kann auch von Modul zu Modul gestalterische Un
terschiede aufweisen, die eine Uniformität ausschließen. So
können die einzelnen Wohnungen ein- oder mehrgeschossig an
geordnet sein, unterschiedliche Größen aufweisen und varia
bel mit Loggia, Balkon oder Terrasse ausgestattet sein. Auch
die durch Komfortunterschiede gekennzeichnete Ausführung der
einzelnen Gebäude mit Eigentums-, Miet- oder Sozialwohnungen
ist in diesem Siedlungssystem möglich.
Die Anordnung von Hauseingang, Treppen und Aufzügen in dem
dreieckigen Kern minimiert die Baukosten und erfordert für
jedes Gebäude nur einen einzigen Zugang, so daß auch der er
forderliche Funktionsflächenbedarf außerhalb und innerhalb
des Gebäudes entscheidend reduziert werden kann.
Im Gegensatz zur formalen Übertragung innerstädtischen Bau
ens auf die grüne Wiese der Ortsrandgebiete wird mit diesem
Siedlungssystem ein Wohnen im Grünen mit einer hohen und um
weltadäquaten Lebensqualität erreicht.
Gegenüber den geläufigen Eigenheimen wird der erforderliche
Grundflächenbedarf erheblich verringert und beträgt bei na
hezu vollständiger Erhaltung der Umwelt selbst im unmittel
bar bebauten Gebiet des Moduls nur höchstens die Hälfte ver
gleichbarer Eigenheimsiedlungen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zei
gen:
Fig. 1 ein Grundmodul mit dreiflügeligem Gebäude,
Fig. 2 ein Grundmodul mit zweiflügeligem Gebäude,
Fig. 3 eine Reihung an den geraden Seiten
des Sechsecks,
Fig. 4 eine Reihung an den eingeknickten Seiten
des Sechsecks.
Der Grundmodul 1 besteht aus einem regelmäßigen Sechseck 4,
welches von einem Außenkreis 3 umschlossen ist. Bei einem
angenommenen Durchmesser dieses Außenkreises 3 von 150 m be
trägt die Seitenlänge des Sechsecks 4 damit 75 m und dessen
Gesamtfläche unter Berücksichtigung der eingeknickten Sei
ten 8 des Sechsecks 4 rund 13 500 qm.
Innerhalb des Außenkreises 3 ist ein Innenkreis 2 mit einem
Durchmesser von 52 m angeordnet, der das dreiflügelige Ge
bäude 5 einschließt. Dieses Gebäude 5 besteht aus drei im
Winkel von 120° zueinander angeordneten Flügeln 6, die je
weils eine Länge von 21 m und eine Breite von 14 m aufweisen
und einen Kern 10 in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit
14 m Seitenlänge bilden. Der Abstand des Gebäudes 5 vom Rand
des Grundmoduls 1 beträgt an den Giebeln der Flügel 6 damit
40 m und an deren Längsseiten 30,5 m, so daß der Abstand der
Gebäude 5 untereinander sogar bei ungünstigster Reihung min
destens 61 m beträgt.
Das Gebäude 5 ist fünfgeschossig und mit jeweils zwei Woh
nungen je Geschoß in jedem Flügel 6 vorgesehen und enthält
damit insgesamt dreißig Wohnungen mit einer durchschnittli
chen Wohnungsgröße von rund 120 qm. Der dreieckige Kern 10
mit einer Seitenlänge von 14 m ist geräumig genug, um Trep
penhaus und Aufzug aufzunehmen und bei nur zwei Wohnungen in
jedem Flügel 6 diese direkt vom Treppenhaus zu erschließen
und damit weitere Funktionsflächen im Gebäude zu erübrigen.
Wenn die vom Architekten für jedes Objekt gesondert zu ent
werfende Grundrißlösung noch die Küchen und die Sanitärräume
treppenhausanliegend vorsieht, sind sogar die Versorgungs
leitungen zentral in dem Kern 10 anordenbar.
Ansonsten ist unter Beachtung der Kubatur des Gebäudes 5 dem
Architekten eine freie Gestaltung von Grundriß und Fassade
möglich. Auch innerhalb einer Siedlung sind Unterschiede in
der Gestaltung, der Wohnungsgröße und dem Wohnkomfort nicht
ausgeschlossen.
In einer Variante der Erfindung kann aus städtebaulichen und
architektonischen Gründen, insbesondere in den Randlagen der
Grundmodule 1 bei Beibehaltung aller anderen Parameter die
ser Grundmodule 1 auf einen Flügel 6 der Gebäude 5 verzich
tet werden.
Die Reihung der Grundmodule 1 zu einer Siedlung erfolgt ein
mal durch das Aneinanderfügen dieser Grundmodule 1 an den
geraden Seiten 7 der Sechsecke 4, wobei dieses Aneinanderfü
gen sowohl linear als auch flächig möglich ist, da jeder der
Grundmodule 1 über drei dieser geraden Seiten 7 verfügt. Zum
anderen ist es möglich, diese Grundmodule 1 mit ihren in den
Außenkreis 3 einknickenden Seiten 8 ineinanderzufügen. Auch
eine Kombination beider Reihungsvarianten ist ausführbar.
Die verkehrstechnische Erschließung eines solchen Siedlungs
systems erfolgt durch Wohnstraßen, die in den Randbereichen
der Grundmodule 1 angelegt sind und die Siedlung auf einem
kurzen Wege durchqueren sollen. Jedem Gebäude ist eingangs
seitig eine Haltebucht in dieser Wohnstraße zugeordnet, von
der ein zumutbarer Fußweg von maximal 25 m zum Hauseingang
führt. Damit wird der Fahrzeugverkehr vom Gebäude 5 entfernt
gehalten. Diesem gleichen Ziel dient auch die Anordnung von
PKW-Stellplätzen 9 an den sich berührenden Seiten 7 der ge
reihten Sechsecke 4, bei denen auf einen Teil der Länge die
ser Seiten 7 in Schrägaufstellung mindestens die zu einem
Gebäude 5 gehörigen Fahrzeuge abstellbar sind. Der Abstand
eines solchen PKW-Stellplatzes 9 vom Giebel des Gebäudes 5
beträgt dabei ausreichende 28 m. Zur zusätzlichen Vermeidung
von Belästigungen durch den Fahrverkehr können diese PKW-
Stellplätze 9 gegenüber dem Umfeld geringfügig eingetieft
und mit einem begrünten Erdwall aus den Aushubmassen lärm-
und sichtgeschützt werden.
Die versorgungstechnische Erschließung der Siedlung erfolgt
vorzugsweise über einen Zentralanschluß und Versorgungslei
tungen zu den Gebäuden 5, die dem Straßenverlauf folgen und
unter oder neben diesen Wohnstraßen angeordnet sind.
Bei Eigenheimen herkömmlicher Anordnung ist baurechtlich ein
Maß der baulichen Nutzung von 0,6 der Grundflächenzahl üb
lich. Dieses Maß beträgt beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel unter Berücksichtigung der noch einzubeziehenden Ver
kehrsflächen nur höchstens 0,15 der Grundflächenzahl und do
kumentiert auch damit die ökologischen Vorteile des erfin
dungsgemäßen Siedlungssystems.
Bezugszeichenliste
1 Grundmodul
2 Innenkreis
3 Außenkreis
4 Sechseck
5 Gebäude
6 Flügel des Gebäudes
7 gerade Seite des Sechsecks
8 eingeknickte Seite des Sechsecks
9 PKW-Stellplatz
10 Kern des Gebäudes
2 Innenkreis
3 Außenkreis
4 Sechseck
5 Gebäude
6 Flügel des Gebäudes
7 gerade Seite des Sechsecks
8 eingeknickte Seite des Sechsecks
9 PKW-Stellplatz
10 Kern des Gebäudes
Claims (8)
1. Siedlungssystem für ein umweltadäquates Wohnen, insbeson
dere in Ortsrandlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Siedlungssystem aus einem Grundmodul (1) gebildet ist, der aus einem ein Gebäude (5) einschließenden Innen kreis (2) und einem ein zugehöriges Umfeld umschließenden Außenkreis (3) besteht, wobei der Durchmesser des Außenkrei ses (3) mindestens dem Doppelten, jedoch nicht mehr als dem Dreifachen des Durchmessers des Innenkreises (2) entspricht, in dem Innenkreis (2) ein regelmäßig dreiflügeliges, stern förmiges Gebäude (5) angeordnet ist, wobei die Länge dieser Flügel (6) des Gebäudes (5) das Doppelte der Breite der Gie bel der Flügel (6) nicht überschreitet und
der Außenkreis (3) ein regelmäßiges Sechseck (4) umschließt, dessen den Giebeln der Flügel (6) des Gebäudes (5) zugewen dete Seiten (7) gerade sind und parallel zu diesen Giebeln verlaufen und dessen dazwischenliegende Seiten (8) parallel zu den Flügeln (6) des Gebäudes (5) geführt und damit in den Außenkreis (3) eingeknickt sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Siedlungssystem aus einem Grundmodul (1) gebildet ist, der aus einem ein Gebäude (5) einschließenden Innen kreis (2) und einem ein zugehöriges Umfeld umschließenden Außenkreis (3) besteht, wobei der Durchmesser des Außenkrei ses (3) mindestens dem Doppelten, jedoch nicht mehr als dem Dreifachen des Durchmessers des Innenkreises (2) entspricht, in dem Innenkreis (2) ein regelmäßig dreiflügeliges, stern förmiges Gebäude (5) angeordnet ist, wobei die Länge dieser Flügel (6) des Gebäudes (5) das Doppelte der Breite der Gie bel der Flügel (6) nicht überschreitet und
der Außenkreis (3) ein regelmäßiges Sechseck (4) umschließt, dessen den Giebeln der Flügel (6) des Gebäudes (5) zugewen dete Seiten (7) gerade sind und parallel zu diesen Giebeln verlaufen und dessen dazwischenliegende Seiten (8) parallel zu den Flügeln (6) des Gebäudes (5) geführt und damit in den Außenkreis (3) eingeknickt sind.
2. Siedlungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem vom Außenkreis (3) umschlossenen Sechseck (4) das
vorhandene Biotop erhalten und/oder wiederhergestellt ist.
3. Siedlungssystem nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundmodul (1) beliebig hinter- und/oder nebeneinan
der reihbar ist, wobei diese Reihung durch das Aneinanderfü
gen der giebelseitigen geraden Seiten (7) des Sechsecks (4)
und/oder das gegenseitige Einfügen der eingeknickten Seiten
(8) des Sechsecks (4) ausgebildet ist.
4. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den bei der Reihung entstehenden gegenseitigen Berüh
rungsstellen der giebelseitigen Seiten (7) der Sechsecke (4)
die PKW-Stellflächen (9) der angrenzenden Gebäude (5) ange
ordnet sind, die vorzugsweise geringfügig vertieft und/oder
mit einem begrünten Erdwall umschlossen sind.
5. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebäude (5) in seinem dreieckigen Kern (10) sowohl
den Hauseingang als auch die Treppen- und die Aufzugsanlagen
aufweist und die versorgungstechnischen Anlagen vorzugsweise
ebenfalls in diesem dreieckigen Kern (10) angeordnet sind.
6. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Wohnungen in den Gebäuden (5) alternativ
ein- und/oder mehrgeschossig ausgebildet sind.
7. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einzelne Gebäude (5) vorzugsweise höchstens fünf Ge
schosse aufweist und alternativ eine unterschiedliche Anzahl
der Geschosse der einzelnen Flügel (6) des Gebäudes (5) aus
führbar ist.
8. Siedlungssystem nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebäude (5) vorzugsweise in den Randlagen einer Rei
hung unter Beibehaltung des dreieckigen Kernes (10) auch mit
nur zwei Flügeln (6) anwendbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419508 DE4419508A1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Siedlungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419508 DE4419508A1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Siedlungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4419508A1 true DE4419508A1 (de) | 1995-12-07 |
Family
ID=6519760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944419508 Ceased DE4419508A1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Siedlungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4419508A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2523915A (en) * | 2015-04-01 | 2015-09-09 | Russell Harrison Ltd | Modular building |
Citations (6)
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-
1994
- 1994-06-03 DE DE19944419508 patent/DE4419508A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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