DE4419499A1 - Hydraulisches Schlaggerät mit stufenlos regelbarer Schlagzahl und Schlagenergie - Google Patents
Hydraulisches Schlaggerät mit stufenlos regelbarer Schlagzahl und SchlagenergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Schlaggerät mit
einem das Ende des Rohrstranges aufnehmenden Gehäuse, das
einen in einer Innenbohrung hin- und herbewegbaren und über
einen Drehschieber, der über einen Drehmotor angetrieben ist,
gesteuerten und auf den Rohrstrang einwirkenden Schlagkolben
aufnimmt.
Ein derartiges hydraulisches Schlaggerät ist aus der
DE-OS 22 06 014.6 bekannt. Bei diesem Schlaggerät ist die für
das Umsteuern notwendige Einrichtung als den eigentlichen
Schlagkolben umgebender Drehschieber ausgebildet. Abgesehen
von der aufwendigen Steuerung ist von erheblichem Nachteil,
daß schon allein durch diese Bauweise das gesamte Gerät er
hebliche Abmessungen erfordert. Entsprechendes gilt auch für
die Einrichtung gemäß der DE-OS 43 28 278.4, bei der wiederum
der Drehschieber den Schlagkolben umgebend angeordnet ist. Er
wird über einen Drehmotor angetrieben, der gleichzeitig auch
für den Versatz des Rohrstranges dient, wobei durch Verschie
ben der ineinandergreifenden Zahnräder auch eine Trennung des
Drehschieberantriebes von der Drehvorrichtung des Rohrstran
ges möglich ist. Die vorgesehene Einrichtung verfügt somit
über mechanische Verbindungen insbesondere auch über Zahnrä
der, was wiederum einen erhöhten Herstellungsaufwand und ins
besondere eine gewisse Abhängigkeit von Schlagzahl, Schlag
energie und -leistung mit sich bringt. Insbesondere aber ist
es nicht möglich, Verlängerungsbohrungen herzustellen bzw.
unterschiedliche Hämmer mit unterschiedlichen Werten zu be
treiben, weil die einmal entsprechend hergestellte Gesamtein
richtung auch als solche betrieben werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Schlaggerät zu schaffen, das eine einfache und leichte an
unterschiedliche Anforderungen anpaßbar Steuerung aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Drehschieber und der zugeordnete Drehmotor unabhängig vom
Schlagkolben am oder im Gehäuse angeordnet und nur über Kanä
le mit dem Pumpen- und Tankanschluß bzw. den beidseitigen
Kolbenflächen verbunden sind. Abweichend vom Stand der Tech
nik ist es bei einer derartigen Bauweise möglich, zunächst
einmal relativ klein zu bauen, weil der Drehschieber völlig
unabhängig vom jeweiligen Schlaggerät ausgebildet und posi
tioniert werden kann. Er umgibt nicht den Schlagkolben, son
dern stellt ein gesondertes Bauteil dar, das dann lediglich
über die entsprechenden Kanäle und damit nur hydraulisch und
nicht mechanisch mit dem Schlagkolben verbunden ist. Der
Drehschieber als solcher ist so ausgebildet, daß relativ
schnell eine Umstellung bzw. Einstellung des Schlaggerätes
insgesamt möglich ist. Neben der kleinen Bauweise bzw. den
geringen Bauabmessungen ist insbesondere über den Drehschie
ber eine stufenlose Regelung der Schlagzahl und Schlagenergie
bei konstanter Leistung möglich. Damit ist ein derartiges
Schlaggerät nicht nur sehr vielseitig einsetzbar, sondern es
zeichnet sich auch durch eine sehr zweckmäßige und wirkungs
volle Steuerung aus.
Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß
der Drehschieber ein Steuergehäuse aufweist, das lösbar mit
dem Gehäuse verbunden ist. Durch die lösbare Verbindung zwi
schen Steuergehäuse und Gehäuse bzw. Drehschieber und letzt
endlich Schlagkolben kann eine derartige Steuerung praktisch
an jeden Hammer angebaut werden bzw. es kann ein Betrieb,
angepaßt an das jeweilige Bohrbild verwirklicht werden. Die
Steuerung kann auf diese Art und Weise auch bei Großhämmern
beispielsweise Abbruchhämmern eingesetzt werden, wobei sie
unverändert klein baut und somit einen Einsatz eben bei die
sen Großgeräten ermöglicht, da sie selbst unabhängig von der
jeweiligen Baugröße des Schlagkolbens verwirklicht werden
kann. Vorteilhaft ist weiter, daß Verlängerungsbohrungen mit
einem derartigen Schlaggerät vorgenommen werden können, da
das Schlagwerk vorteilhaft abgeschaltet und dementsprechend
die Festsetzung bzw. Verbindung des nächsten Bohrrohres vor
genommen werden kann, ohne daß sich durch das Schlagwerk
Nachteile ergeben können. Bei Bedarf ist eine Kopplung denk
bar.
Eine weitere zweckmäßige Ausführung sieht vor, daß der
Drehschieber von einer im Steuergehäuse angeordneten Steuer
buchse umgeben ist, die mit den im Drehschieber vorgesehenen
Steueröffnungen korrespondierend ausgebildete Steueröffnungen
aufweist, die ihrerseits mit den Kanälen zum Pumpen- und
Tankanschluß verbunden sind. Über die den Drehschieber umge
bende Steuerbuchse ist es möglich, quasi die Verbindung mit
dem jeweiligen Kanal vorzuhalten, während sich der Drehschie
ber dreht. Vielmehr steht unmittelbar mit dem Vorsetzen der
jeweiligen Steueröffnungen vor die korrespondierenden Steuer
öffnungen in der Steuerbuchse sofort das Druckmedium im ent
sprechenden Kanal an bzw. es kann durch den entsprechenden
Kanal druckentlastet abfließen. Damit kann jeweils sehr ge
nau, sehr schnell und so gesteuert werden, daß jeweils die
Leistung als solche konstant bleibt. Dabei sind die Steuer
öffnungen sowohl im Drehschieber wie in der Steuerbuchse auch
von den Abmessungen her aufeinander abgestimmt, so daß die
zum Einleiten und Durchführen des Steuervorganges notwendigen
Hydraulikmengen jeweils kurzfristig zur Verfügung stehen.
Der Ansprechpunkt bzw. der definierte Öffnungspunkt der
jeweiligen Steueröffnungen kann genau vorbestimmt werden, da
die Steueröffnungen zu den Kanälen als Steuerschlitze und
zwar als Langlöcher ausgebildet sind. Mit dem Anfahren bzw.
Überfahren der Steueröffnungen im Drehschieber ist somit der
gesamte Öffnungsquerschnitt der Steueröffnungen kurzfristigst
verwirklicht, so daß die für den Steuervorgang notwendigen
Mengen auch jeweils genau vorgehalten werden können. Vorteil
haft ist dabei weiter, daß mit einer derartigen Einrichtung
die wirklich notwendigen Steuervorgänge schnell und kurzfri
stig hintereinander ablaufen, so daß auf diese Art und Weise
durch stufenlose Regelung der Umdrehung des Drehschiebers
auch die Schlagzahl und die Schlagenergie entsprechend ver
ändert werden kann und das bei Erhaltung der konstanten Lei
stung.
Um auch den Drehschieber als solchen unterschiedlich
beaufschlagen, d. h. in Drehung versetzen zu können und zwar
je nach den geforderten Bedingungen, sieht die Erfindung vor,
daß der Drehmotor des Drehschiebers lösbar mit dem Steuerge
häuse verbunden ist. Damit kann ausschließlich der Drehmotor
ausgewechselt werden und das in kürzester Zeit, so daß damit
auch die Leistungsfähigkeit des jeweiligen Drehschiebers den
jeweiligen Voraussetzungen gut anzupassen ist.
Die Anpassung an die sich ändernden Gegebenheiten kann
das erfindungsgemäße Schlaggerät verhältnismäßig einfach ver
wirklichen, weil der Drehmotor stufenlos verstellbar ist. Da
mit ist auch eine hohe Sensibilität des gesamten Steuervor
ganges zu verwirklichen, ohne daß es dazu aufwendiger elek
tronischer oder sonstiger Einstellungen und Regelungen be
darf.
Ausreichend schnell einerseits und andererseits die not
wendigen Mengen zur Verfügung stellend ist ein Drehschieber,
bei dem die Steueröffnungen am dem Drehmotor gegenüberliegen
den Ende des Drehschiebers, die diesen mit dem Kanal zum
Schlagkolben verbinden, als Bohrung ausgebildet sind. Die
Bohrungen sind immer geöffnet, so daß die Druckflüssigkeit in
den Innenkanal des Drehschiebers eindringen kann. Außerdem
tritt durch diese Bohrung die Druckflüssigkeit aus dem Dreh
schieber in den Kanal ein, wobei im Kanal so oder so Druck
flüssigkeit ansteht, so daß sich der notwendige Druck relativ
kurzfristig aufbauen kann.
Um einen Schlagkolben mit möglichst großer Schlagkraft
vorzugeben, ist vorgesehen, daß der Schlagkolben mit zwei im
Abstand zueinander ausgebildeten Kolbenringen ausgerüstet
ist, wobei der dem Schlagende abgewendete Kolbenring eine
größere Fläche aufweist als die Fläche des dem Schlagende
zugewandten Kolbenringes, dessen Fläche über den Kanal stän
dig mit dem Pumpenanschluß verbunden ist. Durch diese beson
dere Ausbildung und die ständige Verbindung mit dem Pumpen
anschluß ist gewährleistet, daß durch Rotation des Drehschie
bers der Schlagkolben nach Erreichen der unteren Arbeits
stellung quasi automatisch immer wieder in die obere Arbeits
stellung zurückgeschoben wird, weil sich der Pumpendruck ent
sprechend kurzfristig auswirkt. Die beiden Kolbenringe haben
darüber hinaus den Vorteil, daß einesichere Führung des
Schlagkolbens gewährleistet ist.
Ein gleichmäßiges Beeinflussen des Rohrstranges wird
unter anderem auch dadurch sichergestellt, daß das Schlagende
des Schlagkolbens kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Eine
genau definierte Berührungsfläche zwischen Schlagkolben ei
nerseits und Rohrstrang andererseits ist so vorgegeben, wobei
in aller Regel ja zwischen Rohrstrang und Schlagende noch ein
entsprechendes Zwischenstück in Form eines Einsteckwerkzeuges
o. ä. angeordnet ist, die als solche dann auch unter Mitdre
hen des Rohrstranges in Drehbewegung versetzt wird. Darüber
hinaus ist so ausgeschlossen, daß sich quasi ein Luftpolster
zwischen den beiden Flächen ausbildet, was eine gleichmäßige
Beaufschlagung des Rohrstranges erschweren oder gar unterbin
den würde.
Weiter oben ist erläutert worden, daß der Schlagkolben
mit zwei Kolbenringen ausgebildet ist, um so unter anderem
auch eine bessere Führungslänge des Schlagkolbens vorgeben zu
können. Um nun das Druckpolster insbesondere auf beiden auf
beiden Seiten des dem Schlagende zugeordneten Kolbenringes
schnell und genau abbauen zu können, ist von seiten der Er
findung vorgesehen, daß auf beiden Seiten des Kolbenringes,
der über den Kanal ständig mit dem Pumpenanschluß verbunden
ist, ein Anschluß zu einer Druckentlastungsbohrung vorgesehen
ist. Damit wird sowohl beim Aufwärtshub wie beim Abwärtshub
das sich ansonsten vor dem jeweils unterem Kolbenring aufbau
ende Druckpolster so schnell abgebaut, daß eine Behinderung
der Bewegung des Schlagkolbens nicht eintreten kann. Diese
Druckentlastungsbohrungen führen in den Kanal zum Tankan
schluß, so daß die freigesetzte Flüssigkeit kurzfristig abge
führt und aus dem Gehäuse herausgebracht werden kann.
Um die Druckverhältnisse in einem derartigen Schlaggerät
ggf. auch kontinuierlich überwachen zu können, sieht die Er
findung vor, daß die Kanäle zum Pumpen- und Tankanschluß so
wie zum Schlagkolben zusätzlich über Stichbohrungen mit der
Gehäuseaußenwand in Verbindung stehen. Damit kann hier jeder
zeit ein Meßgerät angeschlossen werden, das sowohl die Mengen
wie auch insbesondere die Höhe des anstehenden Druckes genau
überwachen kann. Werden derartige Messungen zeitweise nicht
für erforderlich gehalten bzw. nicht gewünscht, so ist es
problemlos möglich, die Stichbohrungen an der Gehäuseaußen
wand zu verschließen, so daß dann ein Leckwerden in diesem
Bereich problemlos verhindert werden kann. Theoretisch denk
bar ist es natürlich, sowohl an diese Stichbohrungen eine
Schlauchverbindung anzuschließen, die das austretende Druck
medium wieder zum Tank zurückführt, ohne daß eine Beeinflus
sung der Umwelt auftreten kann.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Schlaggerät geschaffen ist, das im Aufbau einfach und
in der Steuerung sehr präzise und sicher ist. Der Drehschie
ber ermöglicht eine stufenlose Regelung sowohl der Schlagzahl
wie der Schlagenergie bei gleichbleibender Leistung. Auf die
geringen Bauabmessungen ist bereits hingewiesen worden, wobei
sich diese verringerten Baumaße insbesondere auch dadurch
ergeben, daß der Kolben außerhalb des Gehäuses und damit vom
Schlagkolben entfernt anzuordnen ist. Diese externe Anordnung
hat darüber hinaus den ebenfalls schon erwähnten Vorteil, daß
damit eine große Anpaßbarkeit gegeben ist, die darüber hinaus
aber auch Vorteile bei eventuell notwendig werdenden Repara
turen aufweist. Vorteilhafterweise kann auf jede mechanische
Verbindung zwischen den sich bewegenden Teilen verzichtet
werden. Vielmehr erfolgt die Steuerung ausschließlich auf
grund nichtmechanischer Verbindungen. Die Steuerung als sol
che kann praktisch an jeden Bohrhammer mit entsprechendem
Bohrbild angeschlossen und entsprechend angepaßt werden, so
daß sich eine große Anpaßbarkeit ergibt. Vorteilhaft ist dar
über hinaus, daß mit derartigen Drehschieber auch Großhämmer
ausgerüstet werden können, die bisher wegen der enormen Ab
messungen der zum Einsatz kommenden Schlagkolben mit einem
diesen umgebenden Drehschieber einfach nicht verwendbar waren
und daß sowohl wegen der Steuerung wie auch vor allem wegen
der großen Abmessungen. Abgesehen von den genauen Schließwer
ten bzw. Öffnungswerten durch die besondere Ausbildung des
Drehschiebers ist noch hervorzuheben, daß mit einem derarti
gen Drehschieber bzw. einer derart ausgebildeten Vorrichtung
Verlängerungsbohrungen problemlos ausgeführt werden können,
weil das Schlagwerk während der Verlängerungsarbeiten abge
schaltet werden kann, so daß dann mit Hilfe des Drehwerkes
die Verbindung bzw. das Lösen der einzelnen Rohre des Rohr
stranges erfolgt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine skizzenhafte Wiedergabe eines
Schlaggerätes,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Schlaggerät beim
Erreichen des unteren Endpunktes und
Fig. 3 den Schnitt gemäß Fig. 2 mit einem in den
Endpunkt zurückgeführten Schlagkolben.
Fig. 1 zeigt eine schematisierte Wiedergabe eines
Schlaggerätes 1, wobei der Rohrstrang 2 nur angedeutet ist
und zwar hier in Form der mit dem Rohrstrang 2 zu verbinden
den Schlagstange, die in das Gehäuse 3 eingeführt ist. Über
das Drehwerk 5 wird dieser Rohrstrang 2 bzw. die Schlagstange
gedreht, so daß die am gegenüberliegenden Ende des Rohrstran
ges befindliche Bohrkrone kontinuierlich in eine andere
Schlagposition gebracht wird und zwar bevor das Schlagwerk 8
jeweils aktiv wird. Mit 7 ist die Rückschlageinrichtung be
zeichnet und mit 6 die sog. two-speed-Automatik, über die der
Drehmotor des Druckwerkes 5 geregelt wird.
Ebenfalls allgemein mit 9 ist die Steuerung bezeichnet,
die für das Umsteuern des hier nicht wiedergegebenen Schlag
kolbens eingesetzt wird. Die Steuerung 9 besteht aus dem
Steuergehäuse, dem Drehschieber und dem Drehmotor.
Die Zentralschmierung 10 dient zur Schmierung des
Schlaggerätes 1. Das als Proportionalventil ausgebildete Ven
til 11 regelt die Ölmenge für den Antriebsmotor der Schlag
werkssteuerung und das hydraulische Vorsteuerventil 12 steu
ert wiederum das Ventil 11 an.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Schnitt durch die
Steuerung 9 mit dem Drehschieber 15 dem Drehmotor 16, hier in
Form eines hydraulischen Antriebsmotors sowie dem über Halte
schrauben 17 mit dem Gehäuse 3 verbundenem Steuergehäuse 18.
In dem Steuergehäuse 18 ist ein Kanal 20 vom Pumpenan
schluß 21 zum Steuergehäuse 18 bzw. dem Drehschieber 15 hin
sowie ein Kanal 22 vom Tankanschluß 23 zum Drehschieber 15
hin ausgebildet. Ein Kanal 24 verbindet den Drehschieber 15
mit dem Schlagkolben 25.
Der Schlagkolben 25 seinerseits ist hier mit zwei Kol
benringen 26, 28 ausgebildet, wobei der vom Schlagende 27
abgewendete Kolbenring 26 eine größere Fläche A2 aufweist als
der Kolbenring 28 mit der Fläche A1.
Der Drehschieber 15 lagert in einer Steuerbuchse 30, die
ihn umgebend im Steuergehäuse 18 ausgebildet ist. Steuerbuch
se 30 und Drehschieber 15 sind mit korrespondierenden Steuer
öffnungen 31, 32 sowie 33, 34 ausgebildet. Außerdem ist am
dem Drehmotor 16 gegenüberliegenden Ende 39 eine als Bohrung
ausgebildete Steueröffnung 35, 36 vorgesehen.
Die anderen Steueröffnungen 31, 32, 33, 34 sind als
Steuerschlitz 37 gegenüber der Bohrung 38 in Form der Steuer
öffnung 35, 36 ausgebildet, wobei diese Steuerschlitze 37
bzw. die entsprechenden Langlöcher den Vorteil haben, daß ein
sehr genauer bzw. definierter Öffnungspunkt vorgegeben werden
kann.
Außerdem sind im Gehäuse 3 Druckentlastungsbohrungen 41,
42 vorgesehen und zwar beidseitig des Kolbenringes 28, um so
bei dem Hin- und Herschieben des Schlagkolbens 25 jeweils den
sich aufbauenden Druck schnell ableiten zu können. Die Druck
entlastungsbohrungen sind daher miteinander und mit dem Kanal
22 und damit mit dem Tankanschluß 23 verbunden.
Darüber hinaus sieht das Gehäuse 3 mehrere Stichbohrun
gen 43, 44, 45 vor, die eine Verbindung zur Gehäuseaußenwand
46 für die Kanäle 20, 21 und 24 bringen. Dadurch kann jeder
zeit der Druck bzw. der Druckaufbau in diesen Kanälen und
dabei im Bereich des Schlagkolbens 25 überwacht werden.
Der am Pumpenanschluß 21 und damit am Kanal 20 anstehen
de Druck bewegt den Schlagkolben 25 durch Druckbeaufschlagung
an der Fläche A1 in die obere Stellung. Gleichzeitig steht
der Druck am Drehschieber 15 an.
Der Drehmotor 16 versetzt den Drehschieber 15 in eine
Rotationsbewegung. Durch diese Rotation wird über die Steuer
schlitze 37, d. h. über die Steueröffnungen 33, 34 und die
Innenbohrung 29 eine Verbindung zum Kanal 24 geschaffen. Da
durch wird der Schlagkolben 25 an der Fläche A2 mit Druck
beaufschlagt.
Da die Fläche A2 größer A1 ist, wird der Schlagkolben 25
in die untere Stellung getrieben, die Fig. 2 zu entnehmen
ist. Durch die weitere Rotation des Drehschiebers 15 wird nun
die Steueröffnung 33 geschlossen. Die Verbindung zwischen
Pumpenanschluß 21 zur Fläche A2 des Schlagkolbens 25 ist un
terbrochen. Über die Steueröffnungen 31, 32 entsteht jetzt
die Verbindung von der Fläche A2 zum Tankanschluß 23.
Da ständig an der Fläche A1 hydraulischer Druck ansteht,
wird der Schlagkolben 25 in die obere Stellung bewegt. Mit
entsprechender Drehzahl des Drehschiebers 15 wird die Schlag
zahl und die Schlagenergie des Schlagkolbens 25 stufenlos
verändert und zwar bei konstanter Leistung des Hydraulik
schlagwerkes.
Am dem Einsteckende bzw. dem Rohrstrang 2 gegenüberlie
genden Ende des Gehäuses 3 befindet sich das obere Ende des
Schlagkolbens 25 in einer Kammer 48, die wie üblich unter
Druck mit Stickstoff gefüllt ist.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1. Hydraulisches Schlaggerät mit einem das Ende
des Rohrstranges aufnehmenden Gehäuse, das einen in einer
Innenbohrung hin- und herbewegbaren und über einen Drehschie
ber, der über einen Drehmotor angetrieben ist, gesteuerten
und auf den Rohrstrang einwirkenden Schlagkolben aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehschieber (15) und der zugeordnete Drehmotor (16)
unabhängig vom Schlagkolben (25) am oder im Gehäuse (3) an
geordnet und nur über Kanäle (20, 22, 24) mit dem Pumpen- und
Tankanschluß (21, 23) bzw. den beidseitigen Kolbenflächen
(A1, A2) verbunden sind.
2. Schlaggerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehschieber (15) ein Steuergehäuse (18) aufweist,
das lösbar mit dem Gehäuse (3) verbunden ist.
3. Schlaggerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehschieber (15) von einer im Steuergehäuse (18)
angeordneten Steuerbuchse (30) umgeben ist, die mit den im
Drehschieber vorgesehenen Steueröffnungen (32, 34, 36) korre
spondierend ausgebildete Steueröffnungen (31, 33, 35) auf
weist, die ihrerseits mit den Kanälen (20, 22) zum Pumpen-
(21) und Tankanschluß (23) verbunden sind.
4. Schlaggerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueröffnungen (32, 34) zu den Kanälen (20, 22) als
Steuerschlitze (37) und zwar als Langlöcher ausgebildet
sind.
5. Schlaggerät nach Anspruch 1 bis Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehmotor (16) des Drehschiebers (15) lösbar mit dem
Steuergehäuse (18) verbunden ist.
6. Schlaggerät nach Anspruch 1 bis Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehmotor (16) stufenlos verstellbar ist.
7. Schlaggerät nach Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueröffnungen (35, 36) am dem Drehmotor (16) gegen
überliegenden Ende (39) des Drehschiebers (15), die diesen
mit dem Kanal (24) zum Schlagkolben (25) verbinden, als Boh
rung (38) ausgebildet sind.
8. Schlaggerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlagkolben (25) mit zwei im Abstand zueinander aus
gebildeten Kolbenringen (26, 28) ausgerüstet ist, wobei der
dem Schlagende (27) abgewendete Kolbenring (26) eine größere
Fläche (A2) aufweist als die Fläche (A1) des dem Schlagende
zugewanden Kolbenringes (28), dessen Fläche (A1) über den
Kanal (20) ständig mit dem Pumpenanschluß (21) verbunden ist.
9. Schlaggerät nach Anspruch 1 bis Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schlagende (27) des Schlagkolbens (25) kegelstumpf
förmig ausgebildet ist.
10. Schlaggerät nach Anspruch 1 bis Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten des Kolbenringes (28), der über den
Kanal (20) ständig mit dem Pumpenanschluß (21) verbunden ist,
ein Anschluß zu einer Druckentlastungsbohrung (41, 42) vor
gesehen ist.
11. Schlaggerät nach Anspruch 1 bis Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (20, 22, 24) zum Pumpen- (21) und Tankanschluß
(23) sowie zum Schlagkolben (25) zusätzlich über Stichbohrun
gen (43, 44, 45) mit der Gehäuseaußenwand (46) in Verbindung
stehen.
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Owner name: DEILMANN-HANIEL GMBH, 44319 DORTMUND, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |