DE4114593C3 - Schlaggerät, insbesondere selbstgetriebenes Rammbohrgerät - Google Patents

Schlaggerät, insbesondere selbstgetriebenes Rammbohrgerät

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    • E21B4/14Fluid operated hammers
    • E21B4/145Fluid operated hammers of the self propelled-type, e.g. with a reverse mode to retract the device from the hole

Description

Die Erfindung betrifft ein Schlaggerät, insbesondere selbstgetriebenes Rammbohrgerät, mit einem im Gerätegehäuse axial beweglichen, eine hohle Kolbenstange aufweisenden Schlagkolben, der über einen am rück­ wärtigen Gehäuseende angeschlossenen Versorgungsschlauch mit einem Druckmedium beaufschlagt wird.
Zum grabenlosen Verlegen von Versorgungsleitungen, wie Wasserleitungen oder Kabel unter Straßen oder Dämmen oder sonstigen Gebäuden und Hin­ dernissen, ist es bekannt, mittels eines in einer Baugrube angeordneten Schlaggerätes ein Bohrgestänge in das Erdreich einzuschlagen und mittels einer in der Baugrube auf einer Lafette ebenfalls angeordneten, pneuma­ tisch oder hydraulisch betriebenen Antriebseinheit statisch nachzudrücken und in Rotation zu versetzen. Weiterhin ist es bekannt, anstatt das Schlag­ gerät auf das rückwärtige Ende des Bohrgestänges einwirken zu lassen, ein in seinem rohrförmigen Gehäuse einen hin- und herbeweglichen Schlagkol­ ben aufweisendes Rammbohrgerät an die Spitze des Bohrgestänges anzu­ ordnen. In beiden Fällen setzt die in aller Regel erforderliche Startgrube eine Mindestlänge voraus, die der Länge des einzutreibenden Bohrgestänge- Teilstückes zuzüglich der Länge des Schlaggerätes entspricht. Aufgrund der in den Bau- bzw. Startgruben häufig sehr beengten Platzverhältnisse ist weiterhin auch beim Herstellen von Erdbohrungen durch Verdrängung des Erdreichs für zu diesem Zweck eingesetzte Rammbohrgeräte, die sich unter den Schlägen des Schlagkolbens in das Erdreich hineinarbeiten, eine kurze Baulänge erwünscht.
Sowohl bei den nach dem Bodenverdrängungsprinzip Erdbohrungen her­ stellenden, selbstgetriebenen Rammbohrgeräten als auch den ausschließ­ lich eine Schlagkraft ausübenden Geräten - die es im Gegensatz zu den Boden-Verdrängungsgeräten allerdings nicht zwingend erfordern, mit einer den Rücklauf des Gerätes gewährleistenden Umschaltung versehen zu sein -, ist es bekannt, für das Hin- und Herbewegen des Schlagkolbens und die Umschaltung der Laufrichtung des Rammbohrgerätes eine nach dem Tauch-Kolben-Prinzip arbeitende Steuerung einzusetzen. Diese Bauweise setzt eine gewisse Gerätelänge voraus, da ein Steuerkolben von einer Axial­ bohrung in einem rohrförmigen, einen inneren Zylinder- bzw. Druckraum bil­ denden Abschnitt des Schlagkolbens aufgenommen wird. Die Vor- und Rückbewegung des Schlagkolbens und damit die jeweilige entsprechende Laufrichtung des Rammbohrgerätes läßt sich beispielsweise mittels einer das Überfahren von im Schlagkolben befindlichen radialen Steueröffnungen steuernden, feststehenden, mit einem Lagerrohr verbundenen Steuerhülse mit Steueröffnungen sowie einem in dem Lagerrohr drehbar gelagerten Steuerrohr mit korrespondierenden Steueröffnungen einstellen.
Bei einem durch die deutsche Patentschrift 23 40 751 bekanntgewordenen Rammbohrgerät mit einer Steuervorrichtung für den Vor- und Rücklauf wird eine Steuerhülse in den beiden Betriebsstellungen mit Anschlägen an einem mit Entlüftungsbohrungen versehenen Führungsring gehalten. Die Steuer­ hülse befindet sich an einem Außenrohr und steht fest; gedreht wird ein mit Radialöffnungen versehenes Innenrohr. Dieses sorgt dafür, daß entweder eine vordere oder eine hintere Steuerbüchse voll zum Einsatz kommt und die Laufrichtung des Kolbens steuert. Zum Umschalten muß die Dreharretie­ rung mit Hilfe eines Seiles gelöst werden. Abgesehen von dem die Bau­ länge vergrößernden Tauch-Kolben-Prinzip bleiben für die zum rückwärtigen Geräteende strömende Abluft bei den bekannten Rammbohrgeräten bauartbedingt nur kleine Kanäle, wie insbesondere minimale Ringspalte zwischen dem Kolben und dem Gerätegehäuse übrig, wodurch es zu einem Rückstau und zu einer Leistungsminderung des Rammbohrgerätes kommen kann. Schließlich kann die Druckluft zum Vorlauf des Schlagkolbens nur auf die innere Kolbenbohrungsfläche, nämlich die innenliegende Druckkammer des Schlagkolbens, einwirken.
Ein kleinbauendes Rammbohrgerät ist aus der US-Patentschrift 4 070 948 bekannt. Um die für das Umsteuern des Schlagkolbens bzw. das Umschal­ ten der Laufrichtung des Rammbohrgerätes notwendigen Störmungsverbin­ dungen zwischen der Druckmediumzufuhr und den Druckräumen überhaupt herstellen zu können, erfordert die Kompaktbauweise zwingend einen mehr­ stufigen Schlagkolben und/oder Ausdrehungen der Gehäusebohrung. Das vom rückwärtigen Gehäuseende zugeführte Druckmedium beaufschlagt ent­ sprechend dem Tauch-Kolben-Prinzip die Stirnfläche der im Durchmesser kleinsten Stufe des Schlagkolbens; dieser kolbenstangenartige, eine axiale Luftbohrung aufweisende Stufenabschnitt taucht in die Endverschraubung ein, in der sich bei der Vorwärtsbewegung des Schlagkolbens ein vorne von der Stirnfläche begrenzter Druckraum ausbildet. Beim Auftreffen auf die Stirnfläche gelangt das Druckmedium somit auch gleichzeitig in die axiale, in ihrer Länge begrenzte Luftbohrung, deren Ende mit zumindest einer radia­ len, das Druckmedium in den vor dem Schlagkolben liegenden Druckraum leitenden Verteilerbohrung versehen ist. Abgesehen von dem großen her­ stellungstechnischen Aufwand - keine glatte Gehäusebohrung; zahlreiche Kolbenbohrungen bzw. -kanäle - läßt sich auch bei diesem bekannten Gerät lediglich eine kleine Fläche des Schlagkolbens mit dem Druckmedium beaufschlagen, das nämlich auf den kleinsten Stufenabschnitt einwirkt.
Des weiteren beschreibt die nicht vorveröffentlichte deutsche Offenlegungs­ schrift 40 03 189 ein selbstgetriebenes Rammbohrgerät, dessen mit dem Schlagkolben verbundene, eine bis zur Stirnseite des Schlagkolbens durch­ gehende Axialbohrung aufweisende Kolbenstange in der vorderen Endstel­ lung des Schlagkolbens mit der Druckmedienzufuhr und in der hinteren End­ stellung des Schlagkolbens mit der freien Atmosphäre kommuniziert.
Des weiteren ist aus der US-Patentschrift 4 637 476 ein Schlaggerät mit einem die Schlagkolbenbewegung steuernden Schleppventil bekannt, das sich als Ventilkörper eines von dem Schlagkolben in der Endphase seiner Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung verstellbaren Hohlschiebers bedient.
Dieser Hohlschieber ist mit Hilfe eines Schieberkragens in einer Ausneh­ mung des Schlagkolbens gelagert, der mit entsprechenden Anschlagflächen der Ausnehmung die Schieberhülse, nachdem er eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat, aus seiner rückwärtigen Endlage in seine vordere Endlage mitnimmt und umgekehrt.
Diese Konstruktion ist infolge der losen Verbindung zwischen Schlagkolben und Hohlschieber aufwendig und im Hinblick auf die Verwendung des Hohl­ schiebers von begrenzter Lebensdauer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kompaktbauendes Schlaggerät, insbesondere ein selbstgetriebenes Rammbohrgerät, zu schaf­ fen, das ein Umschalten von der Vorlauf- in die Rücklaufrichtung und dem­ gemäß ein Rückführen des Geräts zu seiner Startgrube erlaubt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch ein Schlagbohrgerät mit den Merk­ malen des Anspruchs 1.
Der Schlagkolben weist einen sich von seinem vorderen Stirnende bis in die Kolbenstange erstreckenden Axialkanal mit zumindest einer in der Kolben­ stange angeordneten Querbohrung auf, die vorteilhaft mit einem zwischen der Endverschraubung und dem Schlagkolben eingeschlossenen Zylinder­ raum kommuniziert. Die den Axialkanal bzw. die Querbohrung für die Luft­ zufuhr bzw. -abfuhr aufweisende Kolbenstange läßt sich im Durchmesser wesentlich kleiner als der Schlagkolben ausbilden, so daß sich ein entspre­ chend großer, für den Vorlauf des Kolbens druckbeaufschlagter Ringraum ergibt, nämlich zwischen der Kolbenstange des Schlagkolbens und der Gehäusewandung, über den die Luft rückstaufrei in die Querbohrung und den Axialkanal eintreten und bis vor den Kolben strömen kann; und auch die abströmende Luft kann ungehindert austreten, denn ein Ringraum der End­ verschraubung, in den die Kolbenstange beim Rückschub des Schlagkol­ bens zunehmend weiter eintaucht, kann ausreichend groß bemessen sein, da die Kolbenstange in diesem Teil der Endverschraubung nicht geführt zu werden braucht.
Wenn am rückwärtigen Gehäuseende ein Verteilerdeckel angeordnet ist, der eine Sackbohrung mit mindestens einer Verteilerbohrung aufweist, die mit einem in den hinter dem Schlagkolben liegenden Zylinderraum führen­ den Strömungskanal kommuniziert, und mit mindestens einer Abluftbohrung versehen ist, läßt sich auch bei einer zentrischen Druckmittelzuführung in der dann mittig verlaufenden Sackbohrung eine großflächige Beaufschla­ gung des Schlagkolbens erreichen. Denn die Verteilerbohrung des hier quasi als Endverschraubung ausgebildeten Verteilerdeckels leitet das über die Sackbohrung - die an den Versorgungsschlauch angeschlossen ist - einströmende Druckmedium in den radial außenliegenden Strömungskanal ein, der das Druckmedium der großen Ringfläche des Schlagkolbens zuführt.
Der Verteilerdeckel läßt sich verdrehfest im Gerätegehäuse anordnen, dort z. B. mittels Ringsegmenten sichern. Dies gewährleistet nicht nur eine stets feste Zuordnung bzw. Verbindung von Verteilerbohrung und Strömungska­ nal, sondern erlaubt auch eine einfache Montage des Verteilerdeckels.
Bei einer in einem Elastikblock angeordneten Steuerbüchse läßt sich eine insbesondere Stöße aufnehmende Lagerung erreichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestell­ ten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schlaggerät mit einer die Kolbenstange aufnehmenden, in der Endverschraubung angeordneten Steuerbüchse zum Umschalten der Laufrichtung des Schlaggerätes, im Längsschnitt und einer Position der Steuerbüchse zum Rücklauf des Schlaggerätes;
Fig. 2 das Schlaggerät gemäß Fig. 1 mit zum Vorlauf eingestellter Steuer­ büchse und
Fig. 3 ein Schlaggerät mit einem am rückwärtigen Gehäuseende im Geräte­ gehäuse angeordneten Verteilerdeckel für das Druckmedium.
Ein Schlaggerät in Form eines Rammbohrgerätes 1 weist in einem hohlzylin­ drischen, vorne angespitzten Gehäuse 2 einen hin- und herbeweglichen Schlagkolben 3 auf. Dieser durchdringt mit einer Kolbenstange 4 eine das rückwärtige Gehäuseende verschließende, die Kolbenstange 4 führende Endverschraubung 5. Der Schlagkolben 3 wird mit Druckluft versorgt, die von einer nicht dargestellten Druckluftquelle über einen nicht dargestellten, an einen außermittig angeordneten Schlauchanschluß 6 der Endverschrau­ bung 5 anzuschließenden Druckmittelschlauch und einen dem Schlauchan­ schluß nachgeschalteten Strömungskanal 7 in den hinter dem Schlagkolben 3 liegenden Zylinderraum 8 einströmt; das Druckmedium beaufschlagt somit die äußere, große Ringfläche des Schlagkolbens 3. Aufgrund des sich in dem Zylinderraum 8 aufbauenden, die äußere Ringfläche des Schlagkol­ bens 3 beaufschlagenden Druckes wird der Schlagkolben 3 aus seiner - in Fig. 1 dargestellten - hinteren Endstellung, in der er an dem von der vorde­ ren Stirnfläche der Endverschraubung 5 definierten Anschlag 11 anliegt, nach vorne bewegt, bis er die in Fig. 2 dargestellte vordere Endstellung ein­ nimmt. Diese wird von dem gehäuseseitigen, vorderen Anschlag 13 defi­ niert, auf den ein Kolbenfortsatz 14 des Schlagkolbens 3 auftrifft.
Ein durch den Kolbenfortsatz 14 und den Schlagkolben 3 bis in die Kolben­ stange 4 verlaufender und dort in einer Querbohrung 15 mündender Axial­ kanal 16 leitet Druckluft gemäß den Pfeilen 9' bis in einen vor dem Schlag­ kolben 3 liegenden Zylinderraum 17. Dort verteilt sich die Druckluft nach dem Austritt aus dem Kolbenfortsatz 14 gemäß den Strömungspfeilen 9" und baut einen den Schlagkolben 3 in Pfeilrichtung 18 in seine hintere Hubendlage zurückstellenden Druck auf. Das in einen Ringraum 19 der Endverschraubung 5 vorkragende, freie Ende 21 der Kolbenstange 4 gelangt bei der Rückstellbewegung des Schlagkolbens 3 in Pfeilrichtung 18 zunehmend weiter in den Ringraum 19, und die aus dem Ringraum 17 ent­ gegen der Richtung der Pfeile 9' über den Axialkanal 16 abströmende Druckluft kann dann ungehindert nach hinten entweichen, sobald die Quer­ bohrung 15 in freier Strömungsverbindung mit dem Ringraum 19 steht.
In der hinteren Endstellung des Schlagkolbens 3 ragt die Kolbenstange 4 nämlich soweit aus dem die Kolbenstange 4 führenden Abschnitt der End­ verschraubung 5 vor, daß die Querbohrung 15 ungehindert mit dem Ringraum 19 kommunizieren kann. Beim Vorlauf wird die hintere Kolbenflä­ che des Schlagkolbens 3 von der über den Kanal 7 in den hinteren Zylinder­ raum 8 einströmenden Druckluft zunächst mit voller Kraft beaufschlagt, und erst dann, wenn die Querbohrung 15 wieder in den Bereich des sich beim Vorlauf zunehmend vergrößernden Zylinderraums 8 gelangt, kann Luft über die Querbohrung 15 und den Axialkanal 16 gemäß den Pfeilen 9', 9" in den Zylinderraum 17 vor dem Schlagkolben 3 gelangen und dort ein den Schlag­ kolben 3 zurückstellendes Druckpolster aufbauen. Das vorbeschriebene Wechselspiel wiederholt sich bei jeder Hin- und Herbewegung des Schlag­ kolbens 3. Das Gerät besitzt neben der Bewegungsumsteuerung des Schlagkolbens weiterhin noch die Möglichkeit, auch die Laufrichtung des Gerätes 1 selbst umzuschalten. Beim Rücklauf des Gerätes wird die volle Schlagkraft des Schlagkolbens 3 nicht mehr auf den vorderen Anschlag 13, sondern den hinteren, von der Endverschraubung 5 definierten Anschlag 11 aufgebracht.
Zu diesem Zweck ist eine mit dem Ringraum 19 versehene Steuerbüchse 22 in die Endverschraubung 5 eingeschraubt und nimmt die Kolbenstange 4 in einem Führungsabschnitt auf. Die Steuerbüchse 22 ist über ihr Gewinde 23 axial verschiebbar und in zwei Positionen einstellbar; die Position der Steu­ erbüchse 22 zum Rücklauf des Rammbohrgerätes 1 - zum Herausbewegen aus einem Erdkanal - ist in Fig. 1 und die Position zum Vorlauf des Rammbohrgerätes 1 ist in Fig. 2 dargestellt. Die Steuerbüchse 22 greift in der in Fig. 2 dargestellten Vorlaufsteuerung soweit in die Endverschraubung 5 ein, daß ihre vordere Stirnfläche 24 bündig mit der den hinteren Anschlag 11 für den Schlagkolben 3 definierenden Stirnfläche der Endverschraubung 5 abschließt und somit ebenfalls als Anschlag für den Schlagkolben 3 dient; in der Steuerstellung zum Rücklauf des Rammbohrgerätes 1 gemäß Fig. 1 ist sie hingegen nach hinten vorkragend aus der Endverschraubung 5 heraus­ geschraubt.
Der radial der Dicke des Mantels der Steuerbüchse 22 entsprechende Frei­ raum 26 zwischen der Kolbenstange 4 und der Wandung 25 der die Steuer­ büchse 22 aufnehmenden Bohrung der Endverschraubung 5 steht in der das Rammbohrgerät 1 in den Rücklauf umschaltenden Position der Steuer­ büchse 22 für das in den hinter dem Schlagkolben 3 liegenden Zylinderraum 8 einströmende Druckmedium zur Verfügung. Beim Vorlauf des Schlagkol­ bens 3 gelangen die Querbohrung 15 und der Axialkanal 16 in der Kolben­ stange 4 somit schon sehr frühzeitig in Strömungsverbindung mit der ein­ strömenden Druckluft, nämlich schon beim Eintritt in den Freiraum 26; die Druckluft kann dann schon gleich gemäß den Pfeilen 9', 9" in den vor dem Schlagkolben 3 liegenden Zylinderraum 17 einströmen und dort einen für die erforderliche Schlagkraft zum Rücklauf des Rammbohrgerätes 1 benö­ tigten, großen Druck aufbauen. Beim Rücklauf des Rammbohrgerätes strömt die Druckluft aus dem Zylinderraum 17 gemäß den Pfeilen 27 in Fig. 1 nach hinten ab und tritt über die in der dargestellten hinteren Hubendstel­ lung völlig frei in dem Ringraum 19 der Steuerbüchse 22 liegende Querboh­ rung 15 aus, wobei ein großer Abströmquerschnitt vorliegt.
Bei der gemäß Fig. 2 in Vorlaufrichtung des Rammbohrgerätes 1 eingestell­ ten Steuerbüchse 22 muß demgegenüber der Schlagkolben 3 aus seiner nicht dargestellten hinteren Endstellung zunächst einen größeren Weg in Vorlaufrichtung zurücklegen, und zwar entsprechend der gegenüber der Rücklaufsteuerung gemäß Fig. 1 größeren Einschraublänge. Erst nachdem die Kolbenstange 4 aus ihrer in Fig. 2 in der hinteren Endstellung des Schlagkolbens 3 gestrichelt dargestellten Lage soweit nach vorne verstellt worden ist, daß die Querbohrung 15 in Strömungsverbindung mit dem Zylin­ derraum 8 steht, kann Druckluft über die Querbohrung 15 und den Axialka­ nal 16 in den vor dem Schlagkolben 3 liegenden Zylinderraum 17 strömen. Im Zylinderraum 17 kann sich daher zwar ein den Schlagkolben 3 in die in Fig. 1 dargestellte, hintere Endstellung zurückbewegender Druck aufbauen, der jedoch nicht ausreicht, die Laufrichtung des Rammbohrgerätes 1 zu ändern. Bei der Einstellage der Steuerbüchse 22 gemäß Fig. 2 läuft das Rammbohrgerät 1 somit stets nach vorne; zum Rücklauf des Rammbohrge­ rätes 1 ist es erforderlich, die Steuerbüchse 22 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zu verschieben.
Das mit in seiner vorderen Endlage befindendem Schlagkolben 3 darge­ stellte Rammbohrgerät 1 nach Fig. 3 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem Verteilerdeckel 32 versehen, der mittels Ringsegmenten 33 im Gehäuse 2 eingebaut und dort durch eine Verdrehsicherung 41 festgelegt ist. Er besitzt eine zentrische, an einen Versorgungsschlauch 34 ange­ schlossene Sackbohrung 35, die mit einer schräg nach vorne verlaufenden, radial außen angeordneten, in den hinter dem Schlagkolben 3 liegenden Zylinderraum 8 führenden Strömungskanal 7 mündenden Verteilerbohrung 36 kommuniziert. Der Strömungskanal 7 wird von der Innenwand des Gehäuses 2 und einem Elastikblock 37 begrenzt, der eine Steuerbüchse 38 aufnimmt. Der Verteilerdeckel 32 ist außerdem mit einer Abluftbohrung 39 versehen, über die das bei der Rücklaufbewegung des Schlagkolbens 3 in Pfeilrichtung 18 nach hinten zurückströmende Druckmedium entweichen kann. Dies ist dann der Fall, wenn das vordere Ende der Kolbenstange 4 beim Rücklauf des Schlagkolbens 3 in seine in Fig. 3 nicht dargestellte hin­ tere Endlage mit der Querbohrung 15 in den Ringraum 19 der Steuerbüchse 38 eintaucht; es liegt dann nämlich eine ungehinderte Verbindung zwischen dem die Abluft zurückleitenden Axialkanal 16 der Kolbenstange 4 und der Abluftbohrung 39 vor. Der Verteilerdeckel 32 leitet das mittig zuströmende Druckmedium nach außen in den außermittig angeordneten Strömungska­ nal 7; er gewährleistet bei geschlossener Bauweise des Gerätes und mitti­ ger Druckmediumzufuhr dennoch eine außermittige Verteilung des Druck­ mediums, so daß zum Kolbenvorlauf stets die große Ringfläche 40 des Schlagkolbens 3 beaufschlagt wird.

Claims (7)

1. Schlaggerät, insbesondere selbstgetriebenes Rammbohrgerät,
  • 1. mit einem im Gerätegehäuse (2) zwischen zwei Anschlägen (11, 13) axial hin- und herbeweglichen Schlagkolben (3),
    • 1. 1.1 der über einen am rückwärtigen Gehäuseende angeschlosse­ nen Versorgungsschlauch (34) mit einem Druckmedium beauf­ schlagt wird,
  • 2. mit einer mit dem Schlagkolben fest verbundenen hohlen Kol­ benstange (4),
    • 1. 2.1 die in einer in einer Endverschraubung (5) axial verstellbar an­ geordneten Steuerbüchse (22) geführt ist, und
  • 3. mit einer Kolbenstangenquerbohrung (15),
    • 1. 3.1 in die ein durch den Schlagkolben (3) bis in die Kolbenstange (4) verlaufender Axialkanal (16) mündet und
    • 2. 3.2 die in der vorderen Endstellung des Schlagkolbens mit einer Druckmediumzufuhr (6) und in der hinteren Endstellung des Schlagkolbens mit einer Abströmöffnung (19) in der Steuer­ büchse (22) kommuniziert.
2. Schlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (3) einen sich von seinem vorderen Stirnende bis in die Kolbenstange (4) erstreckenden Axialkanal (16) mit zumindest einer in der Kolbenstange (4) angeordneten Querbohrung (15) aufweist.
3. Schlaggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrung (15) in der vorderen Endstellung des Schlagkolbens (3) mit einem zwischen der Endverschraubung (5) und dem Schlagkol­ ben (3) eingeschlossenen Zylinderraum (8) kommuniziert.
4. Schlaggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein am rückwärtigen Gehäuseende angeordneter Ver­ teilerdeckel (32) eine Sackbohrung (35) mit mindestens einer Vertei­ lerbohrung (36) aufweist, die mit einem in den hinter dem Schlagkol­ ben (3) liegenden Zylinderraum (8) führenden Strömungskanal (7) kommuniziert und mit mindestens einer Abluftbohrung (39) versehen ist.
5. Schlaggerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerdeckel (32) verdrehfest im Gerätegehäuse (2) angeordnet ist.
6. Schlaggerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbüchse (22; 38) in einem Elastikblock (37) lagert.
7. Schlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbüchse (22) in die Endverschraubung (5) eingeschraubt ist.
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